DE19613323A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und/oder Kühlen von Fadenstopfen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und/oder Kühlen von FadenstopfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Texturiereinrichtung für eine
Spinn-Streck-Texturiermaschine gemäß Oberbegriff von Anspruch
1 sowie ein Verfahren zum Strecken, Auflockern und Kühlen
von beim Spinn-Streck-Texturieren erzeugten Fadenstopfen.
Eine derartige Texturiereinrichtung bzw. ein Verfahren zum
Spinn-Streck-Texturieren eines synthetischen Fadens ist be
kannt.
Beim Texturieren eines synthetischen Fadens wird dieser in
einer Fadendüse mit einem Fadenkanal gekräuselt und in
einer Expansionskammer, die sich an den Fadenkanal an
schließt und einen gegenüber dem Fadenkanal erweiterten
Querschnitt aufweist, zu einem Fadenstopfen gestaucht. Des
weiteren ist eine Heizvorrichtung vorgesehen, die mit einer
Zuleitung an den Fadenkanal angeschlossen ist. Dieser Vor
richtung nachgeschaltet bzw. zur Durchführung des Verfahrens
vorgesehen sind Einrichtungen zum Herausziehen des texturier
ten Fadens aus dem Fadenstopfen. Der so erzielte Fadenstop
fen aus gestauchtem Fadenmaterial weist eine gewisse Kon
sistenz auf. Diese Konsistenz beruht offenbar auf der Tat
sache, daß der im Strom des mit der Heizvorrichtung zu
geführten Heizmediums geförderte Faden in dem begrenzten
Raum der Expansionskammer in Folge der kinetischen Energie
des Heizmediums gestaucht und dadurch die Möglichkeit ge
schaffen wird, daß der durch Wärme erweichte Faden dreidi
mensional texturiert und zusammengelegt wird. Diese Faltungen
sind in ihrer Richtung im wesentlichen unregelmäßig angeord
net, wodurch ein lösbarer Verbund mit innerem Zusammenhalt
entsteht. Damit der Faden, welcher nach dem Erhitzen zu
einem solchen Fadenstopfen zusammengelegt wird, in nachfol
genden Verfahrensschritten von dem kompakten Fadenstopfen
wieder abgezogen werden kann, ist es erforderlich, den
Fadenstopfen zu kühlen. Damit ein dafür eingesetztes Kühlme
dium eine Kühlwirkung effektiv entfalten kann, wird der
Fadenstopfen deshalb gestreckt, so daß das Kühlmittel den
gekräuselten, nunmehr texturierten Faden wirkungsvoller um
strömen kann. Eine besondere Rolle bei einer solchen
Texturiervorrichtung bzw. einem damit arbeitenden Verfahren
spielt dabei die Regelung der Temperatur des zu kräuselnden
synthetischen Fadens in Verbindung mit den in der Vorrich
tung bzw. gemäß dem Verfahren ablaufenden Verfahrensschrit
ten.
In der DE 42 24 454 A1 ist beschrieben, daß die Temperatur
des Heizmediums bei der Herstellung eines gekräuselten
Fadens aus synthetischem Material über mechanische Fadenpara
meter geregelt wird. Dabei wird die zum Auflösen des Faden
stopfens notwendige Fadenzugkraft am gekräuselten Faden
gemessen und die Temperatur des Heizmediums in Abhängigkeit
von diesem Meßwert geregelt, wobei die Fadenzugkraft, mit
welcher der gekräuselte Faden von dem Fadenstopfen abgezogen
wird, mit einem Ist-Wert-Fühler gemessen wird.
Ein weiteres wesentliches Problem beim Spinn-Streck-Texturie
ren, d. h. bei der thermischen Behandlung multifiler syn
thetischer Fasern, ist somit einerseits die ausreichende
Intensität der Erwärmung oder Abkühlung und andererseits
aber auch eine absolute Gleichmäßigkeit der Erwärmung bzw.
Abkühlung über die Fadenlänge. Beide Forderungen bedingen
eine möglichst lange Verweilzeit zur Erzielung und Homogeni
sierung der beabsichtigten thermischen Zustände des Fadens.
Die Länge der Verweilzeit wiederum steht dem Bestreben nach
Erhöhung der Produktionsdurchlaufgeschwindigkeit entgegen.
In der DE-OS 22 336 024 ist eine Einrichtung beschrieben,
die in einer Texturiervorrichtung eingesetzt ist, bei wel
cher der Faden zur thermischen Behandlung in einer Nut auf
dem Umfang einer rotierenden Walze als Fadenstopfen abgelegt
wird. Die Nut verläuft dabei in Umfangsrichtung der Walze
und besitzt im Bereich ihres Nutgrundes Öffnungen, durch
welche Luft oder sonstige Gase ins Innere der rotierenden
Walze gesaugt werden. Dabei soll sich der Fadenstopfen eng
an die Nutwandungen anschmiegen und gleichmäßig von dem
Behandlungsmedium durchströmt werden. Der Nachteil dieser
bekannten Vorrichtung besteht u. a. darin, daß die Walze
einen großen Durchmesser aufweisen muß, damit ausreichend
große Verweilzeiten erzielt werden. Nachteilig ist außerdem,
daß die Blasdüsen in die Nut gerichtet sind und der Faden
deswegen nicht in stets gleichbleibender Konfiguration der
thermischen Behandlung, d. h. insbesondere der Abkühlung
zugeführt wird.
In der DE-OS 26 32 082 sind ein Verfahren und eine Vor
richtung zur thermischen Behandlung multifiler synthetischer
Fäden beschrieben, bei dem bzw. bei der der in einer Stau
kammer geformte Fadenstopfen in einer gleichbleibenden Form
auf einer rotierenden Behandlungstrommel abgelegt und dabei
von einem Behandlungsmedium durchströmt werden kann, ohne
daß eine Abhängigkeit zwischen Trommeldurchmesser und Ver
weilzeit besteht. Das Auflockern des Fadenstopfens sowie
eine für die Abkühlung des Fadenstopfens notwendige Ver
weilzeit auf einer Kühleinrichtung wird dadurch gelöst, daß
der in einer Staukammer gebildete Fadenstopfen daraus mit
konstanter Geschwindigkeit gefördert bzw. abgezogen und
anschließend durch eine zur Trommelachse achsparallele Vor
schubkomponente zu Windungen um eine Aufwickeltrommel aufge
wickelt wird, von denen am auslaßseitigen Trommelende wieder
abgewickelt wird. Die Wand bzw. ein bestimmter Wandungs
bereich der Behandlungstrommel ist dabei gasdurchlässig
ausgebildet. Die Nachteile einer solchen Vorrichtung bzw.
eines solchen Verfahrens bestehen darin, daß die einzelnen
Windungen auf der Behandlungstrommel relativ dicht anein
anderliegen und somit aneinanderkleben können. Des weiteren
wird bei einem solchen Auflockern, bezogen auf eine gedach
te neutrale Fadenstopfenlinie, der der Behandlungstrommel
zugewandte Teil des Fadenstopfens ges taucht und lediglich
der Behandlungstrommel abgewandte Teil des Fadenstopfens
gestreckt. Der Fadenstopfen erfährt somit nicht nur eine
einseitige Streckung, sondern verhindert gerade an dem der
Behandlungstrommel zugewandten, an dieser anliegenden Teil
durch dieses Stauchen ein effektives Kühlen des Fadenstop
fens.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Texturier
einrichtung und ein Verfahren zum Spinn-Streck-Texturieren
von textilen Fäden zu schaffen, mit welcher bzw. mit wel
chem ein zum Kräuseln erzeugter Fadenstopfen effektiv ge
streckt und/oder gekühlt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Texturiereinrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 14 gelöst.
Danach weist die Texturiereinrichtung eine Spinn-Streck-Tex
turiermaschine für einen synthetischen Faden, welcher nach
dem Kräuseln mittels einer Fadendüse in einer Expansions
kammer zu einem Fadenstopfen gestaucht wird, Walzenpaare zum
Weitertransport und/oder Kühlen des Fadenstopfens auf. Gemäß
der Erfindung wird der Weitertransport durch mindestens zwei
Walzenpaare realisiert, welche voneinander unterschiedliche
Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen. Die unterschiedlichen Um
fangsgeschwindigkeiten der mindestens zwei Walzenpaare bewir
ken, daß der Fadenstopfen zumindest an der der jeweiligen
Walze zugeordneten Seite gestreckt und damit gelockert wird.
Das Strecken und Lockern des Fadenstopfens dient u. a. dazu,
daß ein dem Fadenstopfen zuzuführendes Kühlmedium die Ober
fläche des zu dem Fadenstopfen abgelegten Fadens effektiver
umströmen und damit besser kühlen kann. Vorzugsweise sind
deshalb die Walzenpaare vor einer Kühltrommel angeordnet,
wobei der Fadenstopfen diese zumindest teilweise umschlingt.
Die Geschwindigkeit des Fadenstopfens kann somit mehrfach
herauf- bzw. herabgesetzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die in Fadenstop
fenförderrichtung erste der Walzenpaare mit einer geringeren
Umfangsgeschwindigkeit betreibbar als die zweite, so daß
beim Passieren der Walzenpaare der Fadenstopfen gestreckt
und somit seine Oberflächendichte reduziert wird. Beim
dadurch erleichterten Durchtritt eines geeigneten Kühlmediums
durch den Fadenstopfen wird dieser effektiver gekühlt und
kann dadurch in nachfolgenden Verarbeitungsschritten von dem
Fadenstopfen leichter wieder abgezogen werden.
Die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen
Walzen kann zum einen dadurch realisiert werden, daß die
Walzen unterschiedliche Durchmesser aufweisen und gegebenen
falls mit gleicher Drehzahl betreibbar sind, und dadurch,
daß die Walzen im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen
und mit jeweils unterschiedlicher Drehzahl antreibbar sind.
Eine solche Mehrfachwalzenanordnung erhöht bzw. verringert
die Geschwindigkeit des Fadenstopfens kaskadenartig.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
Walzenpaare derart angeordnet, daß deren Oberflächen den
Fadenstopfen im wesentlichen in einer Ebene ergreifen.
Die Anordnung der Walzenpaare kann vorzugsweise so sein,
daß beim Passieren der Walzenpaare der Fadenstopfen des
weiteren durch Mehrfachumlenkungen gestreckt bzw. gelockert
wird.
Bei versetzt angeordneten Walzenpaaren nimmt die Umfangs
geschwindigkeit von Walze zu Walze im Verhältnis (1+D/R)
zu, so daß V₂=V₁ (1+D/R) ist, wobei R der Radius der zu
erst angeordneten Walze, D der Stopfendurchmesser, V₁ die
Umfangsgeschwindigkeit der zuerst angeordneten Walze und V₂
die Umfangsgeschwindigkeit der dieser Walze auf der gegen
überliegenden Seite des Fadenstopfens nachgeordneten Walze
ist.
Bevorzugt ist des weiteren ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem eines der Walzenpaare - bevorzugt das letzte Wal
zenpaar - als nacheinander angeordnete Kühltrommeln ausgebil
det ist, wobei sich die Kühltrommel gegensinnig drehen und
der Fadenstopfen um jede Kühltrommel mit einem Umschlin
gungsgrad von vorzugsweise unter 100% läuft.
Vorzugsweise sind die Kühltrommeln in strömungsmäßig vonein
ander getrennte Segmente aufgeteilt, durch welche Luft aus
dem Bereich des die Kühltrommel umschlingenden Fadenstopfens
nach innen führbar ist. Diese Aufteilung in verschiedene
Segmente dient einerseits dazu, Luft bzw. das jeweilige
Kühlmedium nur den Segmenten zuzuführen, an deren Außen
umfang der Kühltrommel der Fadenstopfen anliegt, d. h. diese
umschlingt. Um dies zu gewährleisten, sind die Segmente
einzeln oder mindestens zwei Segmente gleichzeitig im Inne
ren und/oder auch außerhalb der Kühltrommeln zumindest
teilweise abschirmbar, damit in den Segmenten, an deren
Außenumfang kein Fadenstopfen anliegt, keine oder nur eine
geringe Luftströmung vorhanden ist. Damit kann Pumpenleistung
für das Kühlmedium eingespart werden.
Andererseits dienen im Bereich des Überganges des Faden
stopfens von der ersten zur zweiten Kühltrommel angeordnete
Abschirmmittel zur Luftführung dazu, daß der Fadenstopfen
von der ersten Kühlwalze leicht abgezogen und von der
zweiten Kühlwalze angezogen werden kann. Eine spezielle
Ablösevorrichtung in Form eines Keils, wie sie im Stand der
Technik bekannt ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht erforderlich, was zu einer beträchtlichen baulichen
Vereinfachung führt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Strecken, Auflockern
und/oder Kühlen von beim Spinn-Streck-Texturieren erzeugten
Fadenstopfen wird dadurch realisiert, daß der Fadenstopfen
mittels Walzenpaaren transportiert wird, welche voneinander
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
Vorzugsweise sind die Walzenpaare so angeordnet, daß der
Fadenstopfen beim Transport mittels dieser Walzen zumindest
einmal umgelenkt wird. Diese Umlenkung kann beispielsweise
auch dadurch realisiert werden, daß ein Walzenpaar als zwei
nacheinander angeordnete Kühltrommeln ausgebildet sind, wel
che gegensinnig laufen, wobei der Umschlingungsgrad des
Fadenstopfens unter 100% an den Kühltrommeln ist. Dieses
Umlenken und Laufen über die Kühltrommeln, erfolgt nach der
eigentlichen Streckung und/oder Auflockerung durch die mit
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten davor angeordneten
Walzen, so daß der Fadenstopfen beim Passieren der Kühl
trommeln weiter gestreckt und/oder aufgelockert und dabei
gleichzeitig gekühlt wird. Es ist aber auch möglich, daß
die Kühltrommeln anstelle der davor angeordneten, mit unter
schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten laufenden Walzen vor
gesehen sind.
Es ist aber auch möglich, daß die Walzenpaare den Faden
stopfen umlenkungsfrei transportieren, indem die Walzenpaare
den Fadenstopfen mit ihren Oberflächen im wesentlichen in
einer Ebene ergreifen. Die Walzen können dabei paarweise
einen gleichen Durchmesser aufweisen, jede Walze kann jedoch
auch einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens
weist die zweite der nacheinander angeordneten Kühltrommeln
eine größere Umfangsgeschwindigkeit als die erste auf, und
somit wird der Faden auf der ersten Kühltrommel vorgekühlt,
durch Umlenken und weiteres Strecken zwischen den Kühltrom
meln weiter aufgelockert und wird schließlich auf der zwei
ten Kühltrommel intensiv abgekühlt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
werden nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Spinn-Streck-Texturiereinrichtung des
Standes der Technik, bei welcher der Fadenstopfen
in Mehrfachumschlingung um eine Kühltrommel gelegt
wird;
Fig. 2 zeigt eine Anordnung der Walzen gemäß der Erfin
dung, deren Oberflächen den Fadenstopfen im we
sentlichen in einer Ebene ergreifen;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung mehrerer axial versetzter
Walzenpaare zur Erzielung von Mehrfachumlenkungen;
Fig. 4 zeigt eine Anordnung einer Spinn-Streck-Texturier
einrichtung gemäß der Erfindung, bei der der Fa
denstopfen mittels als Walzenpaar ausgebildeter
Kühltrommeln gefördert wird;
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht durch eine in Segmente
aufgeteilte Kühltrommel zum Einsatz in einer Vor
richtung bzw. einem Verfahren gemäß der Erfindung;
Fig. 6 zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine Kühl
trommel.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Texturiereinrichtung, bei welcher
der erzeugte Fadenstopfen 12 in Form einer Wicklung mehr
fach um die Kühltrommel 14 geschlungen ist. Die Texturier
düse 13 besteht dabei aus einem zentralen Fadenkanal 30 und
einer Ringkammer 31. Von der Ringkammer 31 aus erstreckt
sich ein kegelstumpfförmiger Kanal 32 bis zum Fadenkanal
30. Das über eine Zufuhrleitung 15 und eine in der Zufuhr
leitung angeordnete Heizeinrichtung zugeführte Heizmedium
führt zu einer Plastifizierung des zuvor bereits durch eine
vor der Texturierdüse liegenden Heizeinrichtung vorerwärmten
Fadens 1 und bewirkt, daß der Faden 1 mit großer kineti
scher Energie in den in einer Staukammer 3 gebildeten
Fadenstopfen prallt. Die Staukammer 3 besitzt dabei Öff
nungen 33, durch welche die Luft über dem Fadenstopfen und
- soweit sie in den Fadenstopfen eingedrungen ist - auch
aus dem Fadenstopfen entweichen kann. Zum Ingangsetzen des
Texturierprozesses wird die Staukammer 3 mittels einer ver
schiebbaren Verschlußklappe 34 verschlossen, bis sich ein
Fadenstopfen 12 gebildet hat. Sodann wird die Verschluß
klappe 34 aus der Staukammer 3 herausgezogen und mit seiner
Wachstumsgeschwindigkeit unten aus der Staukammer 3 heraus
und durch Förderwalzen 11 weitergefördert. Die Förderwalzen
11 bilden zwischen sich einen Durchlaß. Der Querschnitt des
Durchlasses entspricht im wesentlichen dem Querschnitt des
Fadenstopfens 12. Dazu sind die Förderwalzen 11 auf ihrem
Umfang mit jeweils einer im wesentlichen halbkreisförmigen
Nut 38 (Fig. 6) versehen. Die durch die Förderwalzen 11
geförderten Fadenstopfen 12 werden sodann in Windungen auf
der Kühltrommel 14 abgelegt. Die Kühltrommel 14 ist drehbar
angetrieben. Sie besitzt auf ihrem Mantel Durchbrechungen 35
zum Durchsaugen von Kühlluft. An ihrem Einlaßende wird die
Kühltrommel 14 von einem Vorschubschuh 36, welcher ortsfest
angebracht ist, auf ihrem Umfang oder einem Teil ihres Um
fanges umgeben. Die Drehrichtung ist mit 37 angegeben.
Einerseits werden bei einem derartigen Mehrfachumschlingen
der Kühltrommel die der Kühltrommel zugewandten Seiten des
Fadenstopfens gestaucht, was einen Durchtritt von Kühlluft
erschwert, und andererseits kann bei nicht exakt eingestell
ter Temperatur der Fadenstopfen mit der benachbarten Windung
zusammenkleben, was ein späteres Auflösen des Fadenstopfens
erschwert. Der Faden wird nach Auflösung vom Lieferwerk 10
abgezogen.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier Walzen
paare so angeordnet, daß der Fadenstopfen 12 im wesentli
chen umlenkungsfrei durch diese läuft, indem deren Ober
flächen, welche den Fadenstopfen ergreifen, im wesentlichen
in einer Ebene liegt. Der Abstand der gegenüberliegenden
Oberflächen der Walzen eines Walzenpaares ist somit so
gewählt, daß er etwa der Dicke des Fadenstopfens ent
spricht. Die gegenüberliegenden Walzen 40, 41 sowie die
neben der Walze 40 liegende Walze 42 weisen etwa den glei
chen Durchmesser auf; ebenso weisen die nebeneinanderliegen
den Walzen 43 und 45 einen etwa gleichen Durchmesser auf.
Ebenso ist der Durchmesser der Walze 44 und der der ihr
benachbart liegenden Walze etwa gleich. Neben der Walze 45
und etwa gegenüber der Walze liegend, die benachbart zu der
Walze 44 liegt und etwa deren Durchmesser aufweist, ist
eine weitere Walze mit dem kleinsten Durchmesser der darge
stellten Walzen vorgesehen. Aus antriebstechnischen Gründen
ist es zweckmäßig, die Durchmesser der Walzen unterschied
lich zu gestalten und ihre Umfangsgeschwindigkeit, d. h.
Drehzahl, konstant zu lassen, um auf diese Weise eine
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit zu erzeugen. Es ist
jedoch auch denkbar, daß die Walzen alle einen gleichen
Durchmesser aufweisen und mit unterschiedlichen Drehzahlen
und somit Umfangsgeschwindigkeiten laufen. Dadurch, daß die
sich gegenüberliegenden Walzen 42, 43 und 44, 45 sowie die
daneben angeordneten Walzen, die in Förderrichtung vorn
liegen, bewirken, daß der Fadenstopfen 12 einmal an der im
Bild dargestellten Unterseite gelockert und dann auf der
ihr gegenüberliegenden Oberseite gelockert wird. Mit einer
solchen Anordnung ist es auch möglich, Walzen derart an
zuordnen, daß die Achsen der jeweiligen Walzenpaare winklig
zueinander angeordnet sind, um eine Lockerung auf im we
sentlichen der gesamten Umfangsoberfläche des Fadenstopfens
erzielen zu können. Ein derartig aufgelockerter Faden wird
vorzugsweise einer Kühltrommel zugeführt. Aufgrund der bes
seren Kühlwirkung beim aufgelockerten Fadenstopfen sind
Mehrfachumschlingungen der Kühltrommel nicht erforderlich.
Es ist darüber hinaus auch möglich, daß die Umfangsge
schwindigkeiten der Walzenpaare in Abhängigkeit von Parame
tern der Texturiereinrichtung bzw. des Texturierverfahrens
gesteuert werden. So ist es z. B. möglich, bei steigender
Temperatur in der Heizeinrichtung, welche zu einem verstärk
ten Zusammenkleben des im Fadenstopfen vereinigten Fadens
führen kann, die Unterschiede in den Umfangsgeschwindigkeiten
zwischen den einzelnen Walzenpaaren dahingehend zu verstär
ken, daß ein stärkeres Lockern des Fadenstopfens realisier
bar ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind drei Walzenpaare jeweils so angeordnet, daß ihre Dreh
achsen jeweils zueinander versetzt sind. Der Abstand der
gegenüberliegenden Oberflächen der Walzenpaare ist jeweils so
gewählt, daß er etwa der Dicke des Fadenstopfens
entspricht. Wenn der Fadenstopfen 12 durch die zwischen den
Walzenpaaren gebildete Querschnittsfläche tritt, erfährt er
eine Mehrfachumlenkung, welche dazu führt, daß der Faden
stopfen insgesamt gelockert wird, und dadurch eine bessere
Kühlung des Fadenstopfens ermöglicht wird. Darüber hinaus
weisen die Walzenpaare jeweils unterschiedliche Durchmesser
auf. Diese unterschiedlichen Durchmesser tragen zum einen
dazu bei, daß der Fadenstopfen durch kleinere Umlenkradien
stärker aufgelockert wird, die Walzenpaare z. B. 40, 41;
42, 43; 44, 45 können jedoch darüber hinaus auch noch eine
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Die unter
schiedliche Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Walzenpaare
kann zum einen dadurch realisiert werden, daß die Drehzahl
der jeweiligen Walzenpaare konstant gehalten wird, die
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit somit über den unter
schiedlichen Durchmesser der Walzen realisiert wird. Es ist
aber auch möglich, daß die Walzenpaare alle den gleichen
Durchmesser aufweisen und die unterschiedliche Umfangsge
schwindigkeit durch unterschiedliche Drehzahlen der jeweili
gen Walzenpaare realisiert wird.
Fig. 4 zeigt die prinzipielle Anordnung einer Spinn-Streck-
Texturiereinrichtung gemäß einem weitern Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welcher der Fadenstopfen nach Verlassen
der Stauchkammer 3 mittels zweier Förderwalzen 11 einem
Walzenpaar 40, 41 derart zugeführt wird, daß der Fadenstop
fen 12 jede der Walzen 40, 41 teilweise umschlingt, und
durch gegenläufigen Drehsinn der Walzen 40, 41 um diese
umgelenkt wird. Die Zufuhr des Fadens 1 über die Texturier
düse 13 und den Fadenkanal 2 in die Stauchkammer 3 erfolgt
analog zu dem gemäß Fig. 1 beschriebenen Vorgang. Zum
Abfördern des Fadenstopfens 12 aus der Stauchkammer 3 die
nen zwei in Förderrichtung des Fadenstopfens 12 an beiden
Seiten des Fadenstopfens angeordnete Förderwalzen 11. An
diesen Förderwalzen 11 erfährt der Fadenstopfen 12 noch
keine eigentliche Dichteveränderung. Von diesen Förderwalzen
11 gelangt der Fadenstopfen 12 auf die erste Walze 40 des
Walzenpaares 40, 41. Erfindungsgemäß läuft der Fadenstopfen
12 auf die erste Walze 40 auf, welche in Förderrichtung
vor der zweiten Walze 41 angeordnet ist, wobei beide Walzen
sich gegensinnig zueinander drehen. Der Fadenstopfen 12
läuft auf die erste als Kühlwalze ausgebildete Walze 40 in
einem Bereich, dessen Segmente nicht durch die Blende 47
abgedeckt sind, so daß der Fadenstopfen in dem Bereich
seiner Umschlingung des Außenumfanges der Walze 40 der
direkten Saugwirkung durch die an die erste Walze 40 ange
schlossene Unterdruckquelle ausgesetzt ist. Der
Umschlingungswinkel beträgt geringfügig weniger als 180°, da
die Walzen relativ dicht nebeneinander angeordnet sind.
Dadurch, daß sich der Fadenstopfen 12 an dem Außenumfang
während der Umschlingung anlegt, werden die Bereiche des
Fadenstopfens 12, welche der Oberfläche der Walze 40 abge
wandt sind, überdehnt, und somit auseinandergezogen, wodurch
der Durchtritt von Kühlluft von außen, bedingt durch die
Saugwirkung der Unterdruckquelle, erhöht wird.
In dem Bereich des Umfanges des Mantels der Walze 40, in
welchem sich in Drehrichtung gesehen die Abschirmelemente 47
die Segmente zum Ansaugen von Außenluft abdecken, verläßt
der Fadenstopfen 12 die erste Walze 40 und läuft kurz
danach auf den Außenumfang der nachgeordneten Walze 41 auf.
Die Abschirmelemente bzw. Blenden 47 sind wiederum bei der
zweiten Walze 41 so angeordnet, daß die Bereiche
abgeschirmt werden, welche durch den Fadenstopfen 12 nicht
umschlungen werden. Durch die Umlenkung des Fadenstopfens 12
nach dem Verlassen der ersten Walze 40 und dem Auflaufen
auf den Umfang der Walze 41 wird der Fadenstopfen an der
Seite durch Zug aufgelockert, welche zuvor an der Oberflä
che der ersten Walze 40 anlag. Dadurch wird ein wechsel
seitiges Aufdehnen des Fadenstopfens und damit eine bessere
Kühlmöglichkeit des Fadenstopfens 12 ermöglicht.
Darüberhinaus weist die zweite Walze 41, welche gegensinnig
zu der ersten Walze 40 dreht, eine höhere Umfangsgeschwin
digkeit auf als die erste Walze. Bei dem vorliegenden
Beispiel sind beide Walzen 40, 41 mit im wesentlichen dem
gleichen Durchmesser ausgebildet, so daß die Drehzahl in
der zweiten Walze 41 höher ist als die Drehzahl der ersten
Walze 40. Damit wird verhindert, daß der Fadenstopfen 12 in
der zur ersten Walze 40 äußeren Randzone nicht bei Auflau
fen auf die zweite Walze 41 gestaucht wird.
Um die Kühlwirkung insgesamt zu verbessern, sind beide
Walzen des Walzenpaares 40, 41 als Kühlwalzen ausgebildet,
deren prinzipieller Aufbau in den Fig. 3 und 4 beschrieben
ist. Nach diesem Auflockern wird der Faden von der zweiten
Walze über ein Lieferwerk 10 abgezogen und zum Aufspulen
einer entsprechenden Aufspuleinrichtung 17 mit Changierrich
tung 16 zugeführt.
Je nach Achsabstand des angeordneten, als Kühltrommeln
ausgebildeten Walzenpaares 40, 41 reicht die jeweilige
Blende 47 soweit über den Umfang, daß diese Blende zwischen
30° und 1° vor dem Auflaufpunkt des Fadenstopfens 12 auf
den perforierten Mantelbereich bzw. 1° bis 30° hinter dem
Ablaufpunkt des Fadenstopfens von dieser Walze endet. Bei
größerem Achsabstand der Walzen 40, 41 zueinander verringert
sich selbstverständlich der Umschlingungswinkel.
Zur Vereinfachung des Antriebs ist es ebenfalls möglich,
daß die Drehzahlen der angeordneten Walzen 40, 41 gleich
sind, deren Durchmesser jedoch verringert wird, um eine
höhere Umfangsgeschwindigkeit zu erzielen.
Der Umschlingungsgrad des Fadenstopfens 12 und die jeweili
gen Walzen 40, 41 kann in Abhängigkeit von der Kühlleistung
der Kühltrommeln, der Fadendichte des Fadenstopfens 12, der
Fördergeschwindigkeit des Fadenstopfens 12 und anderer Para
meter so groß sein, daß er einer Richtungsänderung des
Fadenstopfens zwischen dem Auflaufen auf die Walze und dem
Ablaufen von dieser Walze von mindestens 45° und nicht mehr
als 210° erfährt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine aus verschiedenen
Segmenten 46 aufgebaute Kühltrommel 28, wie sie für eine
Texturiervorrichtung gemäß der Erfindung bzw. für ein Ver
fahren gemäß der Erfindung verwendet wird. Die einzelnen
Segmente 46 ermöglichen es, daß nur über bestimmte Segmen
te, an welchen an ihrem Außenumfang ein Fadenstopfen an
liegt, eine Kühlmittelzufuhr bzw. eine Kühlmittelsaugwirkung
zugeschaltet wird, und daß andererseits jene Segmente, an
denen am Außenumfang kein Fadenstopfen anliegt, abschirmbar
sind, damit der Aufwand an Pumpleistung für das Kühlmedium
reduziert werden kann.
Die Segmente 46 werden durch radial angeordnete Trennstege
18 gebildet. Die Trennstege 18 sind mit dem luftdurchlässi
gen Mantel 23 der Walze und den Seitwandungen der Walze 28
verbunden, so daß sich die einzelnen Segmente 46 mit der
Walze drehen. Die Walze 28 ist an einer Achse 20 gelagert
und wird mittels einer Welle 21 angetrieben. Um die Achse
20 ist ein Rohr 19 konzentrisch ortsfest angeordnet. Das
Rohr 19 weist auf dem Umfang im Bereich, in dem der Faden
stopfen 12 auf dem Mantel 23 geführt wird, einen Einschnitt
27 auf. Über dem Einschnitt 27 besteht eine Verbindung
zwischen den Segmenten 46 und einer Unterdruckkammer 29.
Die Unterdruckkammer 29 ist an eine Unterdruckquelle ange
schlossen, so daß die Luft von außen durch den Fadenstopfen
12 und den luftdurchlässigen Mantel 23 in die Segmente 46
und dann in die Unterdruckkammer 29 einströmt.
Zwischen den Enden der Trennstege 18 und dem Rohr 19 ist
ein Luftspalt 22 gebildet. Damit wird erreicht, daß im
Bereich der Blende 47, d. h. auf dem geschlossenen Teil des
Rohrumfanges, keine Verbindung zwischen den Segmenten 46 und
der Unterdruckkammer 29 besteht.
Die Blende 47 im Inneren der Kühltrommel 28 sind ortsfest,
wobei sie die einzelnen Segmente der Kühltrommel 28 in
Achsnähe abschließen bzw. freigeben, und zwar je nach Stel
lung der Segmente zu den jeweiligen Blenden bzw. Abschirm
elementen 47. Es ist jedoch auch möglich, daß die Blenden
im Außenbereich der Segmente 46 so angeordnet sind, daß
diese sich im Mantelbereich eng anschmiegen, wie es prinzi
piell in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine derarti
ge Kühltrommel 28. Im Mantel 23 der Kühltrommel sind drei
im Querschnitt halbkreisförmige Nuten 26 angeordnet, in
welchen jeweils ein Fadenstopfen einlegbar ist. Der Kühl
trommel 28 ist eine Lieferrolle 11 vorgelagert, die eben
falls drei Rillen 38 für jeweils einen Fadenstopfen auf
weist. Es ist selbstverständlich auch möglich, Trommeln
größerer Axiallänge vorzusehen, um mehr als drei Fadenstop
fen gleichzeitig auf dem Trommelumfang kühlen zu können. Im
Innern einer derartigen Kühltrommel 28 sind Abschirmelemente
47 vorgesehen, welche so bewegbar oder ortsfest angeordnet
sind, daß im Falle von beispielsweise zwei nebeneinander
angeordneten Kühltrommeln einerseits beispielsweise die Seg
mente 46 der Kühltrommel 28 abschaltbar sind, von denen am
Außenumfang der Kühltrommel 28 der Fadenstopfen 12 zur
nachfolgend angeordneten zweiten Kühltrommel ablaufen soll,
und andererseits die Segmente 46 der zweiten Kühltrommel im
Sinne einer Saugwirkung des Kühlmittels an dem Bereich der
Kühltrommel zugeschaltet werden, an dem der Fadenstopfen 12
auf die zweite Kühltrommel aufläuft und damit sofort eine
zur weiteren Beförderung und Teilumschlingung der zweiten
Kühlwalze notwendige Haftwirkung erfährt.
Die Kühltrommel 28 (Fig. 4) weist zwei Seitenwandungen 24
und 25 auf, die mittels dem Mantel 23 und der Trennstege
18 miteinander verbunden sind.
Die Seitenwandung 25 ist mittig mit der Welle 21 fest
verbunden. Die Welle 21 ist in der Achse 20 gelagert und
wird mittels eines Antriebsmotors 39 angetrieben. Die Achse
20 ist an einem Gestell 48 befestigt. Konzentrisch zur
Achse 20 ist das Rohr 19 ebenfalls mit dem Gestell 48
verbunden. Zwischen der Achse 20 und dem Rohr 19 sowie dem
Gestell 48 wird die Unterdruckkammer 29 gebildet. Die Un
terdruckkammer 29 besitzt einen Unterdruckanschluß 49, der
zu einer Unterdruckquelle führt. Die Seitenwandung 24 und
25 sowie die Trennstege sind jeweils durch einen Luftspalt
von dem Rohr getrennt, so daß sich die Kühltrommel frei
drehen kann.
Bezugszeichenliste
1 Faden
2 Fadenkanal
3 Stauchkammer, Expansionskammer
10 Lieferwerk
11 Förderwalze
12 Fadenstopfen
13 Texturierdüse
14 Kühltrommel
15 Zufuhrleitung
16 Changiereinrichtung
17 Aufspuleinrichtung
18 Trennstege
19 Rohr
20 Achse
21 Welle
22 Luftspalt
23 Mantel
24 Seitenwandung
25 Seitenwandung
26 Nuten
27 Einschnitt
28 Kühltrommel
29 Unterdruckkammer
30 Fadenkanal
31 Ringkammer
32 Kanal
33 Öffnungen
34 Verschlußklappe
35 Durchbrechung
36 Vorschubschuh
37 Drehrichtung
38 Rille
39 Antrieb
40, 41 Walzenpaar
42, 43 Walzenpaar
44, 45 Walzenpaar
46 Segmente
47 Abschirmelemente, Blende
48 Gestell
49 Sauganschluß.
2 Fadenkanal
3 Stauchkammer, Expansionskammer
10 Lieferwerk
11 Förderwalze
12 Fadenstopfen
13 Texturierdüse
14 Kühltrommel
15 Zufuhrleitung
16 Changiereinrichtung
17 Aufspuleinrichtung
18 Trennstege
19 Rohr
20 Achse
21 Welle
22 Luftspalt
23 Mantel
24 Seitenwandung
25 Seitenwandung
26 Nuten
27 Einschnitt
28 Kühltrommel
29 Unterdruckkammer
30 Fadenkanal
31 Ringkammer
32 Kanal
33 Öffnungen
34 Verschlußklappe
35 Durchbrechung
36 Vorschubschuh
37 Drehrichtung
38 Rille
39 Antrieb
40, 41 Walzenpaar
42, 43 Walzenpaar
44, 45 Walzenpaar
46 Segmente
47 Abschirmelemente, Blende
48 Gestell
49 Sauganschluß.
Claims (18)
1. Texturiereinrichtung für eine Spinn-Streck-Texturierma
schine für einen synthetischen Faden (2), welcher nach
dem Kräuseln mittels einer Texturierdüse (13) in einer
Expansionskammer (3) zu einem Fadenstopfen (12) ge
staucht und mit Walzen zum Weitertransport und/oder
Kühlen des Fadenstopfens (12) gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Walzenpaare (40, 41; 42, 43) vorgesehen
sind, welche voneinander unterschiedliche Umfangsge
schwindigkeiten aufweisen, wobei ein Walzenpaar durch
zwei zu beiden Seiten des Fadenstopfens achsparallel
angeordnete Walzen (40, 41) gebildet ist.
2. Texturiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit von Walzenpaar zu Walzenpaar
zunimmt.
3. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
4. Texturiereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen mit gleicher Drehzahl antreibbar sind.
5. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen im wesentlichen gleiche Durchmesser aufwei
sen.
6. Texturiereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen mit jeweils unterschiedlicher Drehzahl an
treibbar sind.
7. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzenpaare (40, 41/42, 43/44, 45) so angeordnet sind,
daß deren Oberflächen den Fadenstopfen (12) im wesent
lichen in einer Ebene ergreifen.
8. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzenpaare (40, 41/42, 43/44, 45) so angeordnet sind,
daß der Fadenstopfen (12) Mehrfachumlenkungen erfährt.
9. Texturiereinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit von Walze zu Walze zunimmt.
10. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Walzenpaar als sich gegensinnig drehende Kühltrom
meln (28, 29) ausgebildet ist, um welche der Faden
stopfen (12) mit einem Umschlingungsgrad von unter 100%
läuft.
11. Texturiereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühltrommeln (28, 29) im Innern in strömungsmäßig
voneinander getrennte Segmente (46) aufgeteilt sind,
durch welche Luft aus dem Bereich des die Kühltrommel
berührenden Fadenstopfens (12) nach innen führbar ist.
12. Texturiereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
Segmente (46) einzeln oder mindestens zwei Segmente
gleichzeitig im Innern und/oder außerhalb der Kühltrom
meln (28, 29) zumindest teilweise abschirmbar sind, so
daß sich keine oder nur eine geringe Luftströmung
durch die jeweils abgeschirmten Segmente (46) ergibt.
13. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Übergangs des Fadenstopfens (12) von
der ersten zur zweiten Kühltrommel Abschirmmittel (47)
zur Luftführung so angeordnet sind, daß der Fadenstop
fen (12) von der ersten Kühltrommel (28) leicht abge
zogen und von der zweiten Kühltrommel (29) angezogen
werden kann.
14. Verfahren zum Strecken und/oder Auflockern von beim
Spinn-Streck-Texturieren erzeugten Fadenstopfen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenstopfen mittels Walzenpaaren transportiert
wird, welche mit voneinander unterschiedlichen Umfangs
geschwindigkeiten rotieren.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenstopfen beim Transport mittels der Walzenpaare
mindestens einmal umgelenkt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenstopfen mittels der Walzenpaare umlenkungsfrei
transportiert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenstopfen nach seiner Streckung und/oder Auf
lockerung um zwei nacheinander angeordnete als Kühl
trommeln ausgebildete gegensinnig laufende Walzen mit
einem jeweiligen Umschlingungsgrad von unter 100%
läuft.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite der nacheinander angeordneten Kühltrommeln
eine größere Umfangsgeschwindigkeit hat als die erste
und der Fadenstopfen auf der ersten Kühltrommel vor
gekühlt, durch Umlenken und weiteres Strecken zwischen
den Kühltrommeln weiter aufgelockert und auf der zwei
ten Kühltrommel dann intensiv abgekühlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613323A DE19613323A1 (de) | 1995-04-10 | 1996-04-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und/oder Kühlen von Fadenstopfen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19513556 | 1995-04-10 | ||
DE19613323A DE19613323A1 (de) | 1995-04-10 | 1996-04-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und/oder Kühlen von Fadenstopfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613323A1 true DE19613323A1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=7759383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19613323A Withdrawn DE19613323A1 (de) | 1995-04-10 | 1996-04-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und/oder Kühlen von Fadenstopfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19613323A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2155940A1 (de) * | 2007-06-11 | 2010-02-24 | American Linc LLC. | Textilverarbeitungsanordnung, stauchkammer und verfahren zum texturieren von garn |
-
1996
- 1996-04-03 DE DE19613323A patent/DE19613323A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2155940A1 (de) * | 2007-06-11 | 2010-02-24 | American Linc LLC. | Textilverarbeitungsanordnung, stauchkammer und verfahren zum texturieren von garn |
EP2155940A4 (de) * | 2007-06-11 | 2011-07-20 | American Linc Llc | Textilverarbeitungsanordnung, stauchkammer und verfahren zum texturieren von garn |
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