DE19613177A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und Kühlen von Fadenstopfen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und Kühlen von FadenstopfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Texturiereinrichtung gemäß Ober
begriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Stauchkräu
seln eines synthetischen Fadens nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 16.
Texturiereinrichtungen und Verfahren sind bekannt durch DE-OS
26 32 082 (Bag. 990).
Beim Texturieren eines synthetischen Fadens mit einer Textu
riereinrichtung wird dieser durch einen Fadendüse durch
einen Heißgasstrahl in eine Stauchkammer gefördert und darin
zu einem Fadenstopfen gestaucht. Der so erzielte Fadenstop
fen aus gestauchtem Fadenmaterial weist eine relativ feste
Konsistenz auf, d. h. einen Verbund mit innerem Zusammenhalt.
Damit der Fadenstopfen in dem nachfolgenden Verfahrens schritt
durch hindurchgesaugte Luft gekühlt werden kann, wird der
Fadenstopfen beim Austritt aus der Stauchkammer durch För
derwalzen gestreckt, so daß das Kühlmittel den gekräuselten,
nunmehr texturierten Faden wirkungsvoller durchströmen kann.
Es besteht dabei die Gefahr, daß nicht alle Längenbereiche
gleichmäßig aufgelockert werden.
Ein weiteres wesentliches Problem bei Spinn-Streck-Texturie
ren, d. h. bei der thermischen Behandlung multifiler syn
thetischer Fasern, ist somit einerseits die ausreichende
Intensität der Erwärmung oder Abkühlung und andererseits
aber auch eine absolute Gleichmäßigkeit der Erwärmung bzw.
Abkühlung über die Fadenlänge. Beide Forderungen bedingen
eine möglichst lange Verweilzeit zur Erzielung und Homogeni
sierung der beabsichtigten thermischen Zustände des Fadens.
Die Länge der Verweilzeit wiederum steht dem Bestreben nach
Erhöhung der Produktionsdurchlaufgeschwindigkeit entgegen.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, die Texturier
einrichtung und das Verfahren nach Oberbegriff so aus zu
gestalten, daß der zum Kräuseln erzeugte Fadenstopfen effek
tiv und gleichmäßig gekühlt wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Texturiereinrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 16 gelöst.
Der Vorteil der Lösung besteht darin, daß der Fadenstopfen
vor und/oder bei dem Kühlen durch Umlenkung einer zwei
seitigen Biegung unterworfen wird, daß die durch Biegung
herbeigeführte Auflockerung zwangsläufig auch gleichmäßig ist
und daß die durch die Biegung herbeigeführte Auflockerung
sodann durch Erhöhung der Fördergeschwindigkeit gleichmäßig
über den Querschnitt verteilt wird.
Zur Ausführung der Erfindung können einer Kühleinrichtung,
z. B. einer von dem Fadenstopfen teilweise umschlungenen
Kühlwalze mit perforiertem Mantel zwei oder mehr Förderwal
zen vorgeordnet sein. Diese Förderwalzen sind im Wege des
Fadenstopfens hintereinander derart angeordnet, daß der
Fadenstopfen diese Förderwalzen S- oder Z-förmig umschlingt.
Der Umschlingungswinkel sollte wenigstens 30° betragen, damit
der in Biegerichtung des Stopfens äußere Bereich des Stop
fens eine ausreichende Streckung erfährt. Die Höhe der
Streckung kann durch die geeignete Wahl des Durchmessers
der Walzen beeinflußt werden. Durch Versuch sind geeignete
Durchmesser auszuwählen. Dabei muß einerseits der Zusammen
halt des Fadenstopfens erhalten bleiben; andererseits muß
der Faden so stark aufgelockert werden, daß ausreichend
große Luftmengen durch den Fadenstopfen hindurch angesaugt
werden können.
Eine Verlängerung der Kühlstrecke und damit der Kühlleistung
und der Arbeitsgeschwindigkeit ist möglich, indem die hin
tereinander angeordneten Walzen jeweils als Kühltrommeln
ausgebildet sind (Anspruch 3). Der besondere Vorteil dieser
Ausgestaltung liegt darin, daß eine Mehrfachumschlingung
einer Kühltrommel, wie sie durch die eingangs genannte DE-
OS 26 32 082 bekannt ist, zu Verarbeitungsschwierigkeiten
führen kann, während sie bei der Mehrfachumschlingung mehre
rer Walzen bedienungstechnisch und verfahrenstechnisch pro
blemlos ist.
Zur Reduzierung des baulichen Aufwandes und zur Vermeidung
einer schwierigen Verfahrensführung kann die Erfindung auch
dadurch ausgeführt werden, daß einer Kühlwalze eine einzelne
Umschlingungswalze vorgeordnet wird, wobei der Fadenstopfen
die vorgeordnete Walze und die Kühlwalze in entgegengesetz
tem Sinne, d. h. S- oder Z-förmig umschlingt (Anspruch 3).
Die Walzen nach dieser Erfindung können einen mehr oder
weniger großen Abstand haben. Von dem Abstand hängt die
Größe der Umschlingung des Fadenstopfens an der jeweiligen
Walze ab. Der Abstand sollte so gewählt werden, daß eine
Umschlingung von mindestens 45° gegeben ist, insbesondere
dann, wenn die Walze als Kühlwalze dient. Zur Verkleinerung
der Baugröße und zur Intensivierung der Kühlung können die
beiden Walzen aber auch dicht an dicht derart angeordnet
werden, daß ein Umschlingungswinkel des Fadenstopfens an
jeder Walze von 180° möglich ist. Der Umschlingungswinkel
sollte nicht über 210° sein, da es sonst zu Störungen des
Fadenstopfens im Einlauf und im Auslauf kommen kann (An
spruch 4). Die kleinste Baugröße ergibt sich aus Anspruch
5.
Vorteilhafterweise ist jede der als Kühltrommel ausgeführ
ten Walzen über einen Sauganschluß mit einer Unterdruckquel
le verbunden und besitzt einen ringförmigen perforierten
Mantelbereich, der außerdem zum Überlauf des zweiten Stop
fens dient. Durch die Perforationen in Verbindung mit der
Unterdruckquelle werden die Fadenstopfen an den ringförmigen
Mantelbereich gehalten (Anspruch 6). Zur Unterstützung der
Lagefixierung des Fadenstopfens auf der Kühltrommel ist
deren perforierter Mantelbereich rillenförmig ausgebildet
(Anspruch 7).
Im Innern jeder der als Kühltrommel ausgebildeten Walze
sind Blenden angeordnet, welche ortsfest sind und sich dem
Mantelbereich eng anschmiegen und so den im wesentlichen
von dem Fadenstopfen nicht umschlungenen Teil des Mantelbe
reiches abdecken. Dadurch werden bei gleicher Saugleistung
die auf den Fadenstopfen durch die nicht abgedeckten Perfo
rationen des Mantelbereiches ausgeübten Kräfte erhöht (An
spruch 8). Damit ein günstiger Auflaufeffekt des Fadenstop
fens auf die jeweilige Walze erzielt wird, enden die Blen
den zwischen 30° und 1° vor dem Auflaufpunkt des Faden
stopfens auf den perforierten Mantelbereich (Anspruch 9). In
analoger Weise enden die Blenden in einer nachfolgenden
Walze voran angeordneten Kühlwalze 1° bis 30° hinter dem
Punkt, in welchem der Fadenstopfen diese in Fadenstopfenför
derrichtung vor einer einer nachgeordneten Walze angeordneten
Walze verläßt (Anspruch 10).
Bei einem Ausführungsbeispiel wird die Blende durch ein um
die Achse der Walze angeordnetes Rohr gebildet. Um die
Ansaugwirkung im Mantel der Walze zu beeinflussen, ist die
Walze mit radialen Trennstegen im Innern in einzelne Seg
mente unterteilt. Die Segmente, die mit dem Mantel und den
Seitwandungen der Walze verbunden sind, enden unmittelbar
vor dem Außenmantel des Rohres. Je nach Stellung der Blende
und der Segmente zueinander werden die Segmente abgesperrt
oder freigegeben.
Bei mehreren hintereinander angeordneten Walzen bzw. Walzen
paaren wird zur Steigerung und zum weiteren Auflockern des
Fadenstopfens die Umfangsgeschwindigkeit von Walze zu Walze
zunehmend ausgeführt (Anspruch 14). Vorzugsweise nimmt die
Umfangsgeschwindigkeit von Walze zu Walze im Verhältnis
(1+D/R) zu, so daß
V₂ = V₁ (1+D/R)
ist, wobei R der Radius der zuerst angeordneten Walze, D
der Stopfendurchmesser, V₁ die Umfangsgeschwindigkeit der
zuerst angeordneten Walze und V₂ die Umfangsgeschwindigkeit
der dieser Walze nachgeordneten Walze ist (Anspruch 15).
Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen ist proportional dem
Wert aus dem mittleren Radius des Fadenstopfens plus der
Fadenstopfendicke. Als Bezugswert dient der mittlere Radius,
weil der einzelne Faden beim Ablegen in einer Expansions
kammer keinen Fadenstopfen mit einer glatten Oberfläche
erzeugt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Stauchkammerkräuseln
eines synthetischen Fadens wird in an sich bekannter Weise
der Faden in einem heißen Gas in eine Stauchkammer geför
dert, wodurch dieser dort zu einem Fadenstopfen zusammen
gepreßt wird. Aus dieser Stauchkammer wird der Fadenstopfen
durch eine geeignete Fördereinrichtung abgefördert und wird
anschließend auf einer perforierten Trommel abgelegt, deren
Perforationen dazu dienen, Kühlluft durch den Fadenstopfen
zu saugen. Anschließend wird der Fadenstopfen zu einem
Einzelfaden durch Abziehen mittels einer Palette derart
wieder aufgelöst, daß der Einzelfaden tangential von der
Kühltrommel abgezogen wird, woran sich in bekannter Weise
das Aufwickeln des Einzelfadens anschließt. Erfindungsgemäß
wird der aus der Stauchkammer abgezogene Faden beim Kühlen
S- oder Z-förmig über zwei angetriebene Walzen mit zumin
dest teilweiser Umschlingung geführt, wodurch erreicht wird,
daß der Fadenstopfen an seiner der Walzenoberfläche abge
wandten Seite auf gebrochen wird, wodurch ein besserer Kühl
luftdurchtritt und damit eine bessere Kühlung des Faden
stopfens erzielt wird. Bedingt durch das mehrfache Umlenken
des Fadenstopfens wird sichergestellt, daß der Fadenstopfen
nicht nur einseitig aufgebrochen wird. Um eine Vergleichmä
ßigung des aufgebrochenen Fadenstopfens und eine noch weiter
verbesserte Kühlwirkung zu erzielen, weist die in Faden
stopfen-Förderrichtung nachgeordnete Walze eine größere Um
fangsgeschwindigkeit und damit Fördergeschwindigkeit des
Fadenstopfens auf als die davor angeordnete Walze (Anspruch
16).
Der Fadenstopfen wird den Walzen derart zugeführt, daß
dieser Mehrfachumlenkungen erfährt, wenn er die Walzen
passiert. Damit ein der effektiven Kühlung dienender er
leichterter Durchtritt des Kühlmediums durch den Fadenstopfen
und ein gleichmäßigeres Auflockern desselben erzielt werden
kann, sind die Walzen mit voneinander unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten antreibbar. Eine nachgeordnete Walze
hat dabei eine höhere Umlaufgeschwindigkeit als eine vor
dieser angeordnete Walze. Somit wird der Fadenstopfen einer
seits durch die realisierten Mehrfachumlenkungen an den
Walzen gelockert und andererseits durch die mit voneinander
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten laufenden Walzen
gestreckt, so daß der Fadenstopfen insgesamt eine Dichtever
ringerung erfährt, welche den Durchtritt eines geeigneten
Kühlmediums durch den Fadenstopfen erleichtert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Walzen
paarweise mit versetzten Achsen angeordnet, und der Faden
stopfen wird zwischen den paarweise angeordneten Walzen
hindurchgeführt und mehrfach umgelenkt.
Die Walzen sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie den
Fadenstopfen in mindestens zwei Richtungen umlenken, wenn
dieser die Walzen passiert.
Vorzugsweise sind die Kühltrommeln in strömungsmäßig vonein
ander getrennte Segmente aufgeteilt, durch welche Luft aus
dem Bereich des die Kühltrommel umschlingenden Fadenstopfens
nach innen führbar ist. Diese Aufteilung in verschiedene
Segmente dient einerseits dazu, Luft bzw. das jeweilige
Kühlmedium nur den Segmenten zuzuführen, an deren Außen
umfang der Kühltrommel der Fadenstopfen anliegt, d. h. diese
umschlingt. Um dies zu gewährleisten, sind die Segmente
einzeln oder mindestens zwei Segmente gleichzeitig im Inne
ren und/oder auch außerhalb der Kühltrommeln zumindest
teilweise abschirmbar, damit in den Segmenten, an deren
Außenumfang kein Fadenstopfen anliegt, keine oder nur eine
geringe Luftströmung vorhanden ist. Damit kann Pumpenleistung
für das Kühlmedium eingespart werden und bei gleicher Pum
penleistung die auf den Fadenstopfen ausgeübte Saugkraft
erhöht werden. Als Abschirmmittel dienen vorzugsweise orts
fest angeordnete Blenden, die eng im Innern der Kühltrommel
an deren perforierten Mantel anliegen.
Andererseits dienen im Bereich des Überganges des Faden
stopfens von der ersten zur zweiten Kühltrommel angeordnete
Abschirmmittel zur Luftführung dazu, daß der Fadenstopfen
von der ersten Kühlwalze leicht abgezogen und von der
zweiten Kühlwalze angezogen werden kann. Eine spezielle
Ablösevorrichtung in Form eines Keils, wie sie im Stand der
Technik bekannt ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht erforderlich, was zu einer beträchtlichen baulichen
Vereinfachung führt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung dient zum Strecken, Auf
lockern und Kühlen, von beim Spinn-Streck-Texturieren erzeug
ten Fadenstopfen. Das Strecken, Auflockern und Kühlen des
Fadenstopfens erfolgt dabei dadurch, daß der Fadenstopfen
durch versetzt ,angeordnete und unterschiedliche Umfangsge
schwindigkeiten aufweisende Walzen mehrfach umgelenkt und
dabei gestreckt, gelockert und gleichzeitig gekühlt wird.
Damit Mehrfachumschlingungen einzelner Walzen aus den ein
gangs erwähnten Gründen vermieden werden, läuft der Faden
stopfen nach seiner Lockerung und/oder Streckung um zwei
nacheinander angeordnete, als Kühlwalzen ausgebildete gegen
sinnig laufende Walzen mit einem jeweiligen Umschlingungsgrad
von unter 100%. Das vermindert zwar die für eine gewisse
Kühlung notwendige Verweilzeit des Fadenstopfens auf der
Kühltrommel, vermeidet aber andererseits jegliches Zusammen
kleben von z. B. nebeneinander aufgewickelten Fadenstopfen,
wie dies beim eingangs diskutierten Stand der Technik der
Fall ist.
Bei den zwei nacheinander angeordneten Kühlwalzen weist die
zweite Kühltrommel eine größere Umfangsgeschwindigkeit auf
als die erste, weil dadurch auf der ersten Trommel der
Stopfen in seiner kompakten Form vorgekühlt, durch Umlenken
und Auseinanderziehen zwischen den Kühltrommeln aufgelockert
und schließlich auf der zweiten Kühltrommel dann intensiv
abgekühlt wird.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
werden nun anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Spinn-Streck-Texturiereinrichtung des
Standes der Technik, bei welcher der Fadenstopfen
in Mehrfachumschlingung um eine Kühlwalze gelegt
wird;
Fig. 2 zeigt die prinzipielle Anordnung einer Spinn-
Streck-Texturiereinrichtung gemäß der Erfindung,
bei der Fadenstopfen um zwei nacheinander angeord
nete Walzen geführt und somit durch diese umge
lenkt wird;
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht durch eine in Segmente
aufgeteilte Kühltrommel zum Einsatz in einer Vor
richtung bzw. einem Verfahren gemäß der Erfindung;
Fig. 4 zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine Kühl
trommel und
Fig. 5 zeigt die Anordnung mehrerer axial versetzter
Walzenpaare zur Erzielung von Mehrfachumlenkungen
des die Walzenpaare passierenden Fadenstopfens
gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Texturiereinrichtung, bei welcher
der erzeugte Fadenstopfen 12 in Form einer Wicklung mehr
fach um die Behandlungstrommel 14 geschlungen ist. Die
Förderdüse 13 besteht dabei aus einem zentralen Fadenkanal
2 und einer Ringkammer 31. Von der Ringkammer 31 aus er
streckt sich ein kegelstumpfförmiger Kanal 32 bis zum Fa
denkanal 2. Das über eine Zufuhrleitung 15 und eine in der
Zufuhrleitung 15 angeordnete Heizeinrichtung zugeführte Heiz
medium führt zu einer Plastifizierung des zuvor bereits
durch eine vor der Förderdüse liegenden Heizeinrichtung
vorerwärmten Fadens 1 und bewirkt, daß der Faden mit großer
kinetischer Energie in den in einer Staukammer 3 gebildeten
Fadenstopfen 12 prallt. Die Staukammer 3 besitzt dabei
Öffnungen 33, durch welche die Luft über dem Fadenstopfen
12 und - soweit sie in den Fadenstopfen eingedrungen ist -
auch aus dem Fadenstopfen entweichen kann.
Zum Ingangsetzen des Texturierprozesses wird die Staukammer
3 mittels einer verschiebbaren Verschlußklappe 34 verschlos
sen, bis sich ein Fadenstopfen 12 gebildet hat. Sodann wird
die Verschlußklappe aus der Staukammer 3 herausgezogen und
mit seiner Wachstumsgeschwindigkeit unten aus der Staukammer
3 heraus und durch Förderrollen 11 weitergefördert. Die
Förderrollen 11 bilden zwischen sich einen Durchlaß. Der
Querschnitt des Durchlasses entspricht im wesentlichen dem
Querschnitt des Fadenstopfens 12. Dazu sind die Förderrollen
11 auf ihrem Umfang mit jeweils einer im wesentlichen
halbkreisförmigen Nut versehen. Die durch die Förderrollen
11 geförderten Fadenstopfen 12 werden sodann in Windungen
auf der Kühltrommel 14 abgelegt. Die Kühltrommel 14 ist
drehbar angetrieben. Sie besitzt auf ihrem Mantel Durch
brechungen 35 zum Durchsaugen von Kühlluft. An ihrem Ein
laßende wird die Kühltrommel 14 von einem Vorschubschuh 36,
welcher ortsfest angebracht ist, auf ihrem Umfang oder
einem Teil ihres Umfanges umgeben. Die Drehrichtung ist mit
37 angegeben. Der Faden wird von der Kühltrommel 14 mittels
dem Lieferwerk 10 abgezogen, wobei der Fadenstopfen sich
auf der Kühltrommel aufgrund der Zugkraft auflöst.
Der Nachteil dieser Mehrfachumschlingungen, welche dicht an
dicht am Außenumfang der Kühltrommel anliegen, besteht
einerseits darin, daß die der Kühltrommel zugewandten Seiten
des Fadenstopfens 12 gestaucht werden, was einen Durchtritt
von Kühlluft erschwert, und andererseits kann bei nicht
exakt eingestellter Temperatur der Fadenstopfen mit der
benachbarten Windung zusammenkleben, was sein späteres Auflö
sen erschwert.
Fig. 2 zeigt die prinzipielle Anordnung einer Spinn-Streck-
Texturiereinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welcher der Fadenstopfen nach Verlassen
der Stauchkammer 3 mittels zweier Förderwalzen 11 einem
Doppelwalzenpaar 40, 41 derart zugeführt wird, daß der
Fadenstopfen 12 jede der Walzen 40, 41 teilweise
umschlingt, und durch gegenläufigen Drehsinn der Walzen 40,
41 um diese umgelenkt wird. Die Zufuhr des Fadens 1 über
die Förderdüse 13 und den Fadenkanal 2 in die Stauchkammer
3 erfolgt analog zu dem gemäß Fig. 1 beschriebenen Vorgang.
Zum Abfördern des Fadenstopfens 12 aus der Stauchkammer 3
dienen zwei in Förderrichtung des Fadenstopfens 12 an bei
den Seiten des Fadenstopfens angeordnete Förderwalzen 11. An
diesen Förderwalzen 11 erfährt der Fadenstopfen 12 noch
keine eigentliche Dichteveränderung. Von diesen Förderwalzen
11 gelangt der Fadenstopfen 12 auf die erste Walze 40 des
Walzenpaares 40, 41. Erfindungsgemäß läuft der Fadenstopfen
12 auf die erste Walze 40 auf, welche in Förderrichtung
vor der zweiten Walze 41 angeordnet ist, wobei beide Walzen
sich gegensinnig zueinander drehen. Der Fadenstopfen 12
läuft auf die erste als Kühlwalze ausgebildete Walze 40 in
einem Bereich, dessen Segmente nicht durch die Blende 47
abgedeckt sind, so daß der Fadenstopfen in dem Bereich
seiner Umschlingung des Außenumfanges der Walze 40 der
direkten Saugwirkung durch die an die erste Walze 40 ange
schlossene Unterdruckquelle ausgesetzt ist. Der
Umschlingungswinkel beträgt geringfügig weniger als 180°, da
die Walzen relativ dicht nebeneinander angeordnet sind.
Dadurch, daß sich der Fadenstopfen 12 an dem Außenumfang
während der Umschlingung anlegt, werden die Bereiche des
Fadenstopfens 12, welche der Oberfläche der Walze 40 abge
wandt sind, überdehnt, und somit auseinandergezogen, wodurch
der Durchtritt von Kühlluft von außen, bedingt durch die
Saugwirkung der Unterdruckquelle, erhöht wird.
In dem Bereich des Umfanges des Mantels der Walze 40, in
welchem sich in Drehrichtung gesehen die Abschirmelemente 47
die Segmente zum Ansaugen von Außenluft abdecken, verläßt
der Fadenstopfen 12 die erste Walze 40 und läuft kurz
danach auf den Außenumfang der nachgeordneten Walze 41 auf.
Die Abschirmelemente bzw. Blenden 47 sind wiederum bei der
zweiten Walze 41 so angeordnet, daß die Bereiche
abgeschirmt werden, welche durch den Fadenstopfen 12 nicht
umschlungen werden. Durch die Umlenkung des Fadenstopfens 12
nach dem Verlassen der ersten Walze 40 und dem Auflaufen
auf den Umfang der Walze 41 wird der Fadenstopfen an der
Seite durch Zug aufgelockert, welche zuvor an der Oberflä
che der ersten Walze 40 anlag. Dadurch wird ein wechsel
seitiges Aufdehnen des Fadenstopfens und damit eine bessere
Kühlmöglichkeit des Fadenstopfens 12 ermöglicht.
Darüberhinaus weist die zweite Walze 41, welche gegensinnig
zu der ersten Walze 40 dreht, eine höhere Umfangsgeschwin
digkeit auf als die erste Walze. Bei dem vorliegenden
Beispiel sind beide Walzen 40, 41 mit im wesentlichen dem
gleichen Durchmesser ausgebildet, so daß die Drehzahl in
der zweiten Walze 41 höher ist als die Drehzahl der ersten
Walze 40. Damit wird verhindert, daß der Fadenstopfen 12 in
der zur ersten Walze 40 äußeren Randzone nicht bei Auflau
fen auf die zweite Walze 41 gestaucht wird.
Um die Kühlwirkung insgesamt zu verbessern, ist sowohl die
erste Walze 40 als auch die zweite Walze 41 als Kühlwalze
ausgebildet, deren prinzipieller Aufbau in den Fig. 3 und
4 beschrieben ist. Nach diesem Auflockern wird der Faden
von der zweiten Walze über ein Lieferwerk 10 abgezogen und
zum Aufspulen einer entsprechenden Aufspuleinrichtung 17 mit
Changierrichtung 16 zugeführt.
Je nach Achsabstand der nacheinander angeordneten, als
Kühltrommeln ausgebildeten Walzen 40, 41 reicht die jeweili
ge Blende 47 soweit über den Umfang, daß diese Blende
zwischen 30° und 1° vor dem Auflaufpunkt des Fadenstopfens
12 auf den perforierten Mantelbereich bzw. 1° bis 30°
hinter dem Ablaufpunkt des Fadenstopfens von dieser Walze
endet. Bei größerem Achsabstand der Walzen 40, 41 zuein
ander verringert sich selbstverständlich der Umschlingungs
winkel.
Zur Vereinfachung des Antriebs ist es ebenfalls möglich,
daß die Drehzahlen der einzelnen nacheinander angeordneten
Walzen 40, 41 gleich sind, deren Durchmesser jedoch ver
ringert wird, um eine höhere Umfangsgeschwindigkeit zu
erzielen.
Der Umschlingungsgrad des Fadenstopfens 12 und die jeweili
gen Walzen 40, 41 kann in Abhängigkeit von der Kühlleistung
der Kühltrommeln, der Fadendichte des Fadenstopfens 12, der
Fördergeschwindigkeit des Fadenstopfens 12 und anderer Para
meter so groß sein, daß er einer Richtungsänderung des
Fadenstopfens zwischen dem Auflaufen auf die Walze und dem
Ablaufen von dieser Walze von mindestens 45° und nicht mehr
als 210° erfährt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine aus verschiedenen
Segmenten 46 aufgebaute Kühltrommel 28, wie sie für eine
Texturiervorrichtung gemäß der Erfindung bzw. für ein Ver
fahren gemäß der Erfindung verwendet wird. Die einzelnen
Segmente 46 ermöglichen es, daß nur über bestimmte Segmen
te, an welchen an ihrem Außenumfang ein Fadenstopfen an
liegt, eine Kühlmittelzufuhr bzw. eine Kühlmittelsaugwirkung
zugeschaltet wird, und daß andererseits jene Segmente, an
denen am Außenumfang kein Fadenstopfen anliegt, abschirmbar
sind, damit der Aufwand an Pumpleistung für das Kühlmedium
reduziert werden kann.
Die Segmente 46 werden durch radial angeordnete Trennstege
18 gebildet. Die Trennstege 18 sind mit dem luftdurchlässi
gen Mantel 23 der Walze und den Seitwandungen der Walze 28
verbunden, so daß sich die einzelnen Segmente 46 mit der
Walze drehen. Die Walze 28 ist an einer Achse 20 gelagert
und wird mittels einer Welle 21 angetrieben. Um die Achse
20 ist ein Rohr 19 konzentrisch ortsfest angeordnet. Das
Rohr 19 weist auf dem Umfang im Bereich, in dem der Faden
stopfen 12 auf dem Mantel 23 geführt wird, einen Einschnitt
27 auf. Über dem Einschnitt 27 besteht eine Verbindung
zwischen den Segmenten 46 und einer Unterdruckkammer 29.
Die Unterdruckkammer 29 ist an eine Unterdruckquelle ange
schlossen, so daß die Luft von außen durch den Fadenstopfen
12 und den luftdurchlässigen Mantel 23 in die Segmente 46
und dann in die Unterdruckkammer 29 einströmt.
Zwischen den Enden der Trennstege 18 und dem Rohr 19 ist
ein Luftspalt 22 gebildet. Damit wird erreicht, daß im
Bereich der Blende 47, d. h. auf dem geschlossenen Teil des
Rohrumfanges, keine Verbindung zwischen den Segmenten 46 und
der Unterdruckkammer 29 besteht.
Die Blende 47 im Inneren der Kühltrommel 28 sind ortsfest,
wobei sie die einzelnen Segmente der Kühltrommel 28 in
Achsnähe abschließen bzw. freigeben, und zwar je nach Stel
lung der Segmente zu den jeweiligen Blenden bzw. Abschirm
elementen 47. Es ist jedoch auch möglich, daß die Blenden
im Außenbereich der Segmente 46 so angeordnet sind, daß
diese sich im Mantelbereich eng anschmiegen, wie es prinzi
piell in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine derarti
ge Kühltrommel 28. Im Mantel 23 der Kühltrommel sind drei
im Querschnitt halbkreisförmige Nuten 26 angeordnet, in
welchen jeweils ein Fadenstopfen einlegbar ist. Der Kühl
trommel 28 ist eine Lieferrolle 11 vorgelagert, die eben
falls drei Rillen 33 für jeweils einen Fadenstopfen auf
weist. Es ist selbstverständlich auch möglich, Trommeln
größerer Axiallänge vorzusehen, um mehr als drei Fadenstop
fen gleichzeitig auf dem Trommelumfang kühlen zu können. Im
Innern einer derartigen Kühltrommel 28 sind Abschirmelemente
47 vorgesehen, welche so bewegbar oder ortsfest angeordnet
sind, daß im Falle von beispielsweise zwei nebeneinander
angeordneten Kühltrommeln einerseits beispielsweise die Seg
mente 46 der Kühltrommel 28 abschaltbar sind, von denen am
Außenumfang der Kühltrommel 28 der Fadenstopfen 12 zur
nachfolgend angeordneten zweiten Kühltrommel ablaufen soll,
und andererseits die Segmente 46 der zweiten Kühltrommel im
Sinne einer Saugwirkung des Kühlmittels an dem Bereich der
Kühltrommel zugeschaltet werden, an dem der Fadenstopfen 12
auf die zweite Kühltrommel aufläuft und damit sofort eine
zur weiteren Beförderung und Teilumschlingung der zweiten
Kühlwalze notwendige Haftwirkung erfährt.
Die Kühltrommel 28 (Fig. 4) weist zwei Seitenwandungen 24
und 25 auf, die mittels dem Mantel 23 und der Trennstege
18 miteinander verbunden sind.
Die Seitenwandung 25 ist mittig mit der Welle 21 fest
verbunden. Die Welle 21 ist in der Achse 20 gelagert und
wird mittels eines Antriebsmotors 39 angetrieben. Die Achse
20 ist an einem Gestell 48 befestigt. Konzentrisch zur
Achse 20 ist das Rohr 19 ebenfalls mit dem Gestell 48
verbunden. Zwischen der Achse 20 und dem Rohr 19 sowie dem
Gestell 48 wird die Unterdruckkammer 29 gebildet. Die Un
terdruckkammer 29 besitzt einen Unterdruckanschluß 49, der
zu einer Unterdruckquelle führt. Die Seitenwandung 24 und
25 sowie die Trennstege sind jeweils durch einen Luftspalt
von dem Rohr getrennt, so daß sich die Kühltrommel frei
drehen kann.
In Fig. 5 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind drei Walzenpaare jeweils so angeordnet, daß ihre Dreh
achsen jeweils zueinander versetzt sind. Der Abstand der
gegenüberliegenden Oberflächen der Walzenpaare ist jeweils so
gewählt, daß er etwa der Dicke des Fadenstopfens
entspricht. Wenn der Fadenstopfen 12 durch die zwischen den
Walzenpaaren gebildete Querschnittsfläche tritt, erfährt er
eine Mehrfachumlenkung, welche dazu führt, daß der Faden
stopfen insgesamt gelockert wird, und dadurch eine bessere
Kühlung des Fadenstopfens ermöglicht wird. Darüber hinaus
weisen die Walzenpaare jeweils unterschiedliche Durchmesser
auf. Diese unterschiedlichen Durchmesser tragen zum einen
dazu bei, daß der Fadenstopfen durch kleinere Umlenkradien
stärker aufgelockert wird; die Walzenpaare z. B. 40, 41;
42, 43; 44, 45 können jedoch darüber hinaus auch noch eine
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Die unter
schiedliche Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Walzenpaare
kann zum einen dadurch realisiert werden, daß die Drehzahl
der jeweiligen Walzenpaare konstant gehalten wird, die
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit somit über den unter
schiedlichen Durchmesser der Walzen realisiert wird. Es ist
aber auch möglich, daß die Walzenpaare alle den gleichen
Durchmesser aufweisen und die unterschiedliche Umfangsge
schwindigkeit durch unterschiedliche Drehzahlen der jeweili
gen Walzenpaare realisiert wird.
Es ist darüber hinaus auch möglich, daß die
Umfangsgeschwindigkeiten der Walzenpaare in Abhängigkeit von
Parametern der Texturiereinrichtung bzw. des Texturierver
fahrens gesteuert werden. So ist es z. B. möglich, bei
steigender Temperatur in der Heizeinrichtung, welche zu
einem verstärkten Zusammenkleben des im Fadenstopfen ver
einigten Fadens führen kann, die Unterschiede in den Um
fangsgeschwindigkeiten zwischen den einzelnen Walzenpaaren
dahingehend zu verstärken, daß ein stärkeres Lockern des
Fadenstopfens realisierbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Faden
2 Förderdüse
3 Stauchkammer, Expansionskammer
10 Lieferwerk
11 Förderrolle
12 Fadenstopfen
13 Blasdüse
14 Behandlungstrommel
15 Zufuhrleitung
16 Changiereinrichtung
17 Aufspuleinrichtung
18 Trennstege
19 Rohr
20 Achse
21 Welle
22 Luftspalt
23 Mantel
24 Seitenwandung
25 Seitenwandung
26 Nuten
27 Einschnitt
28 Kühltrommel
29 Unterdruckkammer
30 Fadenkanal
31 Ringkammer
32 Kanal
33 Öffnungen
34 Verschlußklappe
35 Durchbrechung
36 Vorschubschuh
37 Drehrichtung
38 Rille
39 Antrieb
40, 41 Walzenpaar
42, 43 Walzenpaar
44, 45 Walzenpaar
46 Segmente
47 Abschirmelemente, Blende
48 Gestell
49 Sauganschluß
2 Förderdüse
3 Stauchkammer, Expansionskammer
10 Lieferwerk
11 Förderrolle
12 Fadenstopfen
13 Blasdüse
14 Behandlungstrommel
15 Zufuhrleitung
16 Changiereinrichtung
17 Aufspuleinrichtung
18 Trennstege
19 Rohr
20 Achse
21 Welle
22 Luftspalt
23 Mantel
24 Seitenwandung
25 Seitenwandung
26 Nuten
27 Einschnitt
28 Kühltrommel
29 Unterdruckkammer
30 Fadenkanal
31 Ringkammer
32 Kanal
33 Öffnungen
34 Verschlußklappe
35 Durchbrechung
36 Vorschubschuh
37 Drehrichtung
38 Rille
39 Antrieb
40, 41 Walzenpaar
42, 43 Walzenpaar
44, 45 Walzenpaar
46 Segmente
47 Abschirmelemente, Blende
48 Gestell
49 Sauganschluß
Claims (16)
1. Texturiereinrichtung für einen synthetischen Faden (1)
mit einer Förderdüse (13), mit einer daran anschließen
den Stauchkammer (3) (Expansionskammer), mit einem
Förderwerk zum Fördern des Fadenstopfens (12) beim
Verlassen der Stauchkammer (3) und mit einer Kühlein
richtung, über welche der Fadenstopfen (12) geführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Förderwerk zwei Walzen (40, 41) aufweist, welche
sich im Wege des Fadenstopfens (12) folgen und welchen
der Fadenstopfen (12) so zugeführt wird, daß er die
Walzen (40, 41) in entgegengesetzter Richtung, zumindest
teilweise umschlingt, und daß die zweite (41) der
Walzen (40, 41) in einer Umfangsgeschwindigkeit an
treibbar ist, welche größer ist als die Umfangsge
schwindigkeit der ersten Walze (40).
2. Texturiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der beiden Walzen (40, 41) als Kühl
einrichtung dient und als Kühltrommel (28) ausgebildet
ist.
3. Texturiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Walze (41) eine als Kühleinrichtung dienende
Kühltrommel (28) ist.
4. Texturiereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadenstopfen (12) zwischen dem Auflaufen auf die
Walze (40, 41) und zwischen dem Ablaufen von dieser
Walze eine Richtungsänderung von mindestens 45° und
nicht mehr als 210° erfährt.
5. Texturiereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Achsabstand zwischen den beiden Walzen (40, 41) im
wesentlichen der Summe der Radien der beiden Walzen
(40, 41) und des Durchmessers des Fadenstopfens (12)
entspricht.
6. Texturiereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Kühltrommel (28) über einen Saug
anschluß (49) mit einer Unterdruckquelle verbunden ist
und einen ringförmigen Mantelbereich (23) besitzt, der
luftdurchlässig ist und zum Überlauf des Fadenstopfens
(12) dient.
7. Texturiereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der luftdurchlässige Mantelbereich (23) mit rillenförmi
gen Nuten (26) ausgebildet ist.
8. Texturiereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Inneren der mindestens einen Kühltrommel (28) orts
feste Blenden (47) angeordnet sind, die sich dem Man
telbereich (23) eng anschmiegen und die im wesentlichen
den vom Fadenstopfen (12) nicht umschlungenen Teil des
Mantelbereiches (23) abdecken.
9. Texturiereinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blende (47) zwischen 30° und 1° vor dem Auflauf
punkt des Fadenstopfens (12) auf den luftdurchlässigen
Mantelbereich endet.
10. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blende (47) in der ersten Walze (40) 1° bis 30°
hinter dem Punkt endet, in welchem der Fadenstopfen
(12) die erste Walze (40) verläßt.
11. Texturiereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Innern der mindestens einen Kühltrommel (28) orts
feste Blenden (47) vorgesehen sind, die um eine Achse
(20) der Kühltrommel (28) angeordnet sind, und
daß im Innern der Kühltrommel (28) radial ausgerichtete
Segmente (46) gebildet sind, wobei die Blenden (47)
die Segmente (46) je nach ihrer Stellung abschließen
bzw. freigeben.
12. Texturiereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blende (47) durch ein um die Achse (20) der Kühl
trommel (28) angeordnetes Rohr (19) gebildet wird und
daß die Kühltrommel (28) im Innern durch radiale
Trennstege (18) in einzelne Segmente (46) unterteilt
ist, wobei die Enden der Trennstege (18) durch einen
Luftspalt (22) vom Rohr (19) getrennt sind.
13. Texturiereinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennstege (18) mit dem Mantel (23) und den Sei
tenwandungen (24, 25) der Kühltrommel (28) verbunden
sind.
14. Texturiermaschine nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit von Walze zu Walze zunimmt.
15. Texturiereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsgeschwindigkeit von Walze zu Walze im Ver
hältnis (1+D/R) zunimmt, so daß
V₂ = V₁ (1+D/R)ist, wobei
R der Radius der ersten Walze (40),
D der Stopfendurchmesser,
V₁ die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Walze (40) und
V₂ die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Walze (41) ist.
R der Radius der ersten Walze (40),
D der Stopfendurchmesser,
V₁ die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Walze (40) und
V₂ die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Walze (41) ist.
16. Verfahren zum Stauchkammerkräuseln eines synthetischen
Fadens mit den Verfahrensschritten:
Fördern des Fadens in einem heißen Gas in eine Stauch kammer,
Zusammenpressen des Fadens zu einem Fadenstopfen,
Fördern des Fadenstopfens aus der Stauchkammer,
Ablegen des Fadenstopfens auf einer perforierten Trom mel,
Saugen von Kühlluft durch den Fadenstopfen,
Auflösen des Fadenstopfens zu einem Einzelfaden durch Abziehen des Einzelfadens mittels Galette, derart, daß der Einzelfaden tangential von der Kühltrommel abgezo gen wird,
Aufwickeln des Einzelfadens,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenstopfen beim Kühlen S- oder Z-förmig über zwei angetriebene Walzen mit zumindest teilweiser Um schlingung geführt wird und durch die zweite Walze mit größerer Fördergeschwindigkeit als bei der ersten Um schlingung gefördert wird.
Fördern des Fadens in einem heißen Gas in eine Stauch kammer,
Zusammenpressen des Fadens zu einem Fadenstopfen,
Fördern des Fadenstopfens aus der Stauchkammer,
Ablegen des Fadenstopfens auf einer perforierten Trom mel,
Saugen von Kühlluft durch den Fadenstopfen,
Auflösen des Fadenstopfens zu einem Einzelfaden durch Abziehen des Einzelfadens mittels Galette, derart, daß der Einzelfaden tangential von der Kühltrommel abgezo gen wird,
Aufwickeln des Einzelfadens,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenstopfen beim Kühlen S- oder Z-förmig über zwei angetriebene Walzen mit zumindest teilweiser Um schlingung geführt wird und durch die zweite Walze mit größerer Fördergeschwindigkeit als bei der ersten Um schlingung gefördert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613177A DE19613177A1 (de) | 1995-04-10 | 1996-04-02 | Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und Kühlen von Fadenstopfen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19513591 | 1995-04-10 | ||
DE19528550 | 1995-08-03 | ||
DE19613177A DE19613177A1 (de) | 1995-04-10 | 1996-04-02 | Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und Kühlen von Fadenstopfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613177A1 true DE19613177A1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=26014311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19613177A Withdrawn DE19613177A1 (de) | 1995-04-10 | 1996-04-02 | Vorrichtung und Verfahren zum Strecken, Auflockern und Kühlen von Fadenstopfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19613177A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0967311A1 (de) * | 1998-06-22 | 1999-12-29 | Plantex S.p.A. | Kühlvorrichtung für texturierte Filamentgarne und Texturiervorrichtung mit derselben Kühlvorrichtung |
WO2004063440A1 (de) * | 2003-01-15 | 2004-07-29 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zum spinnen und kräuseln eines synthetischen fadens |
WO2017009122A1 (de) * | 2015-07-13 | 2017-01-19 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Kühltrommel zum abkühlen eines fadenstopfens |
-
1996
- 1996-04-02 DE DE19613177A patent/DE19613177A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0967311A1 (de) * | 1998-06-22 | 1999-12-29 | Plantex S.p.A. | Kühlvorrichtung für texturierte Filamentgarne und Texturiervorrichtung mit derselben Kühlvorrichtung |
US6128913A (en) * | 1998-06-22 | 2000-10-10 | Plantex S.P.A. Viale Europa | Device for the cooling of texturized yarns and texturizing apparatus fitted with said device |
WO2004063440A1 (de) * | 2003-01-15 | 2004-07-29 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zum spinnen und kräuseln eines synthetischen fadens |
CN1732297B (zh) * | 2003-01-15 | 2012-04-25 | 苏拉有限及两合公司 | 用于合成长丝的纺造和卷曲变形的方法和装置 |
US8342834B2 (en) | 2003-01-15 | 2013-01-01 | Oerlikon Textile Gmbh & Co., Kg | Method and apparatus for spinning and crimping a synthetic multifilament yarn |
WO2017009122A1 (de) * | 2015-07-13 | 2017-01-19 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Kühltrommel zum abkühlen eines fadenstopfens |
US10072363B2 (en) | 2015-07-13 | 2018-09-11 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Cooling drum for cooling a thread plug |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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