DE19613234A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesondere Milch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesondere MilchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesonde
re Milch. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Bestimmung
des Proteingehalts.
Wesentliche Kriterien zur Beurteilung der Beschaffenheit und
Güte von Milch sind deren Fettgehalt und Proteingehalt.
Es sind chemische Verfahren zur Bestimmung des Fettgehalts
bekannt, die im wesentlichen darauf beruhen, daß mit geeigne
ten Lösungsmittel oder durch Säure die Fettbestandteile aus
der Probe herausgelöst und getrennt erfaßt werden. Als Nach
teil dieser herkömmlichen chemischen Verfahren ist anzuse
hen, daß sie relativ zeitaufwendig sind und gefährliche Che
mikalien benötigt werden, die besonders entsorgt werden müs
sen.
Ein bekanntes physikalisches Verfahren zur Bestimmung des
Fettgehalts ist die Infrarot-Spektroskopie, bei der die Pro
be durchleuchtet und aus dem Absorptionsverhalten der Probe
bei bestimmten Wellenlänge auf den Fettgehalt zurückgeschlos
sen wird. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß es tech
nisch sehr aufwendig ist und relativ teure Geräte benötigt
werden. Zudem sind die erforderlichen Kalibrierungen aufwen
dig.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird wellenlängenun
spezifisch aus der Eintrübung auf den Fettgehalt zurückge
schlossen. Ungünstig ist hierbei die geringe Genauigkeit des
Verfahrens, die insbesondere darauf zurückzuführen ist, daß
die Eintrübung auch vom Gehalt weiterer in der Flüssigkeit
enthaltener nicht gelöster Teilchen abhängig ist.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbe
sondere Milch, zu schaffen, mit denen sich der jeweilige
Fettgehalt auf problemlose Weise rasch und mit hoher Genauig
keit ermitteln läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist beim erfindungsgemäßen Verfah
ren vorgesehen, daß der Wert wenigstens einer für die Wärme
leitfähigkeit der betreffenden Flüssigkeit repräsentativen
Größe ermittelt und in Abhängigkeit davon der Fettgehalt der
Flüssigkeit bestimmt wird.
Die Erfindung macht sich somit insbesondere den Umstand zu
Nutze, daß Wasser und wässerige Lösungen Wärme wesentlich
besser leiten als Fette. Die Meßgeschwindigkeit ist wesent
lich höher als bei den herkömmlichen chemischen Verfahren.
Sie ist praktisch nur von der Zeit abhängig, die die jeweili
ge Meßanordnung zum thermischen Einschwingen benötigt, und
sie liegt damit im Bereich von beispielsweise einigen Sekun
den bis zu einer Minute.
Vorzugsweise wird eine Probe der betreffenden Flüssigkeit in
ein Meßgefäß eingebracht, woraufhin unter definierten räumli
chen Verhältnissen ein Wärmestrom in der Flüssigkeitsprobe
erzeugt und der Wert einer für das sich einstellende Tempera
turgefälle repräsentativen Größe ermittelt wird.
Gemäß einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsvariante
wird wenigstens eine sich aufgrund des Temperaturgefälles er
gebende Temperaturdifferenz ermittelt. Bei definiertem Wärme
strom und definierten räumlichen Verhältnissen einschließ
lich eines definierten Abstandes zwischen den betreffenden
Temperaturmeßstellen wird mit dem Wert der Temperaturdiffe
renz der Wert einer für die Wärmeleitfähigkeit der Flüssig
keitsprobe repräsentativen Größe ermittelt werden, woraus
dann der Fettgehalt der Flüssigkeit bestimmt werden kann.
Eine höhere Temperaturdifferenz bei ansonsten gleichbleiben
den Verhältnissen bedeutet eine geringere Wärmeleitfähig
keit, was wiederum auf einen höheren Fettgehalt schließen
läßt.
Zur Erzielung einer möglichst hohen Meßgenauigkeit wird der
Wert der für das Temperaturgefälle repräsentativen Größe
erst nach Erreichen einer stationären Temperaturverteilung
ermittelt. Dieser stationäre Zustand wird in der Regel be
reits nach einer relativ kurzen Zeit erreicht.
Zur Erzeugung des erforderlichen Wärmestroms wird vorteilhaf
terweise wenigstens ein Heizelement in die Flüssigkeitsprobe
eingetaucht. In diesem Fall werden vorzugsweise die Tempera
turen des Heizelements und des Meßgefäßes gemessen, worauf
hin die Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen ermit
telt wird, um den Wert der für das Temperaturgefälle reprä
sentativen Größe zu erhalten.
Zur Erzeugung des Wärmestroms kann auch wenigstens eine Wand
des Meßgefäßes beheizt und vorzugsweise wenigstens eine wei
tere Gefäßwand gekühlt werden. In diesem Fall werden zweckmä
ßigerweise die Temperaturen im Bereich der beheizten Gefäß
wand und im Bereich einer nicht beheizten Gefäßwand bzw. im
Bereich der gekühlten Gefäßwand gemessen, worauf hin die Dif
ferenz zwischen diesen beiden Temperaturen ermittelt wird,
um den Wert der für das Temperaturgefälle repräsentativen
Größe zu erhalten.
Als Heizelement kann ein elektrisches Heizelement, vorzugs
weise ein Heizwiderstand verwendet werden. Grundsätzlich
sind jedoch sämtliche Heizmittel verwendbar, bei denen die
Heizleistung hinreichend genau bestimmt werden kann.
Als Heizwiderstand wird vorzugsweise ein temperaturabhängi
ger Widerstand wie insbesondere ein Thermistor verwendet,
der sowohl als Heizelement als auch als Temperaturfühler ein
gesetzt werden kann. Mit der Verwendung eines solchen tempe
raturabhängigen Widerstandes als in die Flüssigkeitsprobe
einzutauchendes Heizelement kann das Probenvolumen sehr
klein gehalten werden, wodurch wiederum sichergestellt ist,
daß ein schnelles thermisches Einschwingen erfolgt. Zudem
läßt sich ein hoher Probendurchsatz erzielen.
Zweckmäßigerweise werden die zur Erzeugung des Wärmestromes
eingebrachte Heiz- und/oder Kühlleistung auf einen vorgebba
ren Wert eingestellt und der Wert der für das Temperaturge
fälle repräsentativen Größe bei auf den vorgebbaren Wert ein
gestellter Heiz- und/oder Kühlleistung ermittelt. Liegen
zudem auch definierte räumliche Verhältnisse vor, so kann be
reits aufgrund der Messung einer für das Temperaturgefälle
repräsentativen Größe wie insbesondere der einfachen Messung
einer entsprechenden Temperaturdifferenz auf den jeweiligen
Fettgehalt rückgeschlossen werden.
Hierbei wird dem jeweils ermittelten Wert der für das Tempe
raturgefälle repräsentativen Größe vorzugsweise ein Fettge
haltswert zugeordnet, der zuvor anhand von Vergleichsmessun
gen mit Flüssigkeiten bekannten Fettgehalts bestimmt wurde.
Es erfolgt demnach eine Kalibrierung mit Flüssigkeiten be
kannten Fettgehalts, was beispielsweise unter Verwendung von
Wasser und einer mit Referenzmethoden gemessenen Milch erfol
gen kann.
Will man den Fettgehalt direkt messen, so werden zweckmäßi
gerweise die zur Erzeugung des Wärmestromes eingebrachte
Heiz- und/oder Kühlleistung und der ermittelte Wert der für
das Temperaturgefälle repräsentativen Größe zueinander ins
Verhältnis gesetzt und der Fettgehalt der Flüssigkeit in Ab
hängigkeit von dem erhaltenen Verhältniswert bestimmt. Bei
definierten räumlichen Verhältnissen ist das Verhältnis zwi
schen dem Temperaturgefälle und der eingebrachten Heiz- und/
oder Kühlleistung nämlich ein direktes Maß für den Fettge
halt der Flüssigkeitsprobe.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung des Proteinge
halts von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die betreffende Flüssigkeit sowohl einer
Trübungsmessung als auch einer Fettgehaltsmessung unterzogen
wird, daß anhand der Trübungsmessung der Gehalt von insge
samt in der Flüssigkeit enthaltenen nicht gelösten Teilchen
ermittelt wird und daß der Proteingehalt ermittelt wird,
indem vom Gehalt von insgesamt in der Flüssigkeit enthalte
nen nicht gelösten Teilchen der Fettgehalt abgezogen wird.
Die Durchführung dieses Verfahrens erfolgt vorteilhafterwei
se unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Be
stimmung des Fettgehalts. Der hier zur Bestimmung des Pro
teingehalts erforderliche Fettgehalt kann grundsätzlich je
doch auch nach jedem anderen geeigneten Verfahren bestimmt
werden.
Die Trübungsmessung erfolgt vorzugsweise so, wie dies in der
DE 42 06 107 angegeben ist. So kann die Trübung beispielswei
se durch eine Lichtstreuungsmessung ermittelt werden, bei
der beispielsweise die jeweilige Lichtintensitätsschwächung
gemessen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung des Fettge
halts von Flüssigkeiten, insbesondere Milch, ist im Anspruch
15 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Vorrich
tung sind in den Unteransprüchen 16 bis 19 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt die einzige Figur in schematischer, teilwei
se geschnittener Darstellung das Meßgefäß einer Vorrichtung
zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesonde
re Milch.
Das in der einzigen Figur gezeigte Meßgefäß 10 ist Teil
einer Vorrichtung, bei der der Fettgehalt einer betreffenden
Flüssigkeit, hier Milch, in Abhängigkeit vom Wert einer für
die Wärmeleitfähigkeit der Milch repräsentativen Größe ermit
telt wird.
Das Meßgefäß 10 ist durch einen Metallblock gebildet, in dem
ein die jeweilige Milchprobe aufnehmender Hohlraum 12 vorge
sehen ist.
Das untere Ende des Hohlraums ist über einen horizontal ver
laufenden Kanal 14 mit einer Zuflußöffnung 16 verbunden. Das
obere Ende des Hohlraums 12 steht über einen vertikalen Ka
nal 18 mit einer Auslaßöffnung 20 in Verbindung.
In dem Hohlraum 12 ist ein elektrisches Heizelement 22 ange
ordnet, das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
einen temperaturabhängigen Widerstand, insbesondere einen
Thermistor, gebildet ist, der gleichzeitig als Temperaturfüh
ler verwendet wird.
Das Heizelement 22 weist einen definierten Abstand zur Um
fangswand sowie zu den unteren und oberen Wänden des Hohl
raums 12 auf. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
diese Abstände im wesentlichen gleich groß.
Das Heizelement 22 wird mit einer bestimmten Heizleistung be
aufschlagt, wodurch in der im Hohlraum 12 enthaltenen Milch
probe ein vom Heizelement 22 ausgehender Wärmestrom erzeugt
wird.
Nach Erreichen einer stationären Temperaturverteilung werden
die Temperaturen des Heizelements 22 sowie des hier durch
einen Metallblock gebildeten Meßgefäßes 10 gemessen. Die Mes
sung der Temperatur des Heizelements 22 kann bei einer Ver
wendung eines temperaturabhängigen Widerstandes wie insbeson
dere eines Thermistors über das Heizelement selbst erfolgen.
Anschließend wird beispielsweise über eine zugeordnete Steu
er- und/oder Auswertelektronik die Differenz dieser beiden
Temperaturen gebildet. Infolge der definierten Heizleistung
sowie infolge der definierten räumlichen Verhältnisse ist
die gemessene Temperaturdifferenz repräsentativ für die Wär
meleitfähigkeit der betreffenden Milchprobe, wobei eine höhe
re Temperaturdifferenz einer geringeren Wärmeleitfähigkeit
entspricht. Eine höhere Temperaturdifferenz ist somit gleich
bedeutend mit einem höheren Fettgehalt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die über das Heiz
element 22 eingebrachte Heizleistung auf einen vorgebbaren
Wert eingestellt, bevor die Temperaturmessung durchgeführt
wird. Die Heizleistung wird auch während der Temperaturmes
sung auf dem vorgegebenen Wert gehalten. Während jeder Mes
sung wird der Hohlraum 12 vorzugsweise jeweils vollständig
mit Milch gefüllt, so daß auch insoweit definierte Verhält
nisse gegeben sind.
Die Vorrichtung wird mit Flüssigkeiten bekannten Fettgehalts
kalibriert, wozu beispielsweise Wasser und mit einer Refe
renzmethode gemessene Milch verwendet werden können. Der je
weils gemessenen Temperaturdifferenz kann dann der entspre
chende Fettgehalt zugeordnet werden, der dann angezeigt wer
den kann.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Fettgehalt direkt zu
bestimmen. Hierzu werden die zur Erzeugung des Wärmestromes
eingebrachte Heizleistung und die gemessene Temperaturdiffe
renz zueinander ins Verhältnis gesetzt. Bei definierten räum
lichen Verhältnissen ist der erhaltene Verhältniswert dann
ein direktes Maß für den Fettgehalt der Milchprobe.
Die Heizleistung kann auch auf andere Weise als über einen
elektrischen Heizwiderstand eingebracht werden. Grundsätz
lich sind sämtliche Heizungsmittel verwendbar, bei denen die
Heizleistung stabil und hinreichend genau bestimmbar ist.
Zudem sind auch Anordnungen denkbar, bei denen anstelle
eines in die Probe eintauchenden Heizelementes eine der Ge
fäßwände beheizt und eine andere gekühlt wird.
Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß die Wärme
leitfähigkeit der betreffenden Probe von deren Fettgehalt ab
hängig ist, wobei eine geringere Wärmeleitfähigkeit und ein
damit einhergehendes größeres Temperaturgefälle einem größe
ren Fettgehalt entsprechen.
Der beispielsweise mittels der beschriebenen Vorrichtung be
stimmte Fettgehalt kann insbesondere auch zur Bestimmung des
Proteingehalts der betreffenden Flüssigkeitsprobe herangezo
gen werden. Hierzu wird diese einer zusätzlichen Trübungsmes
sung ausgesetzt, wodurch der Gehalt von insgesamt in der
Flüssigkeit enthaltenen nicht gelösten Teilchen ermittelt
wird. Anschließend wird der Proteingehalt dadurch ermittelt,
daß vom Gehalt von insgesamt in der Flüssigkeit enthaltenen
nicht gelösten Teilchen der Fettgehalt abgezogen wird. Hier
bei kann die Trübungsmessung beispielsweise so erfolgen, wie
dies in der DE 42 06 107 beschrieben ist.
Bezugszeichenliste
10 Meßgefäß
12 Hohlraum
14 Kanal
16 Zuflußöffnung
18 Kanal
20 Abflußöffnung
22 Heizelement.
12 Hohlraum
14 Kanal
16 Zuflußöffnung
18 Kanal
20 Abflußöffnung
22 Heizelement.
Claims (19)
1. Verfahren zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkei
ten, insbesondere Milch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert wenigstens einer für die Wärmeleitfähig
keit der betreffenden Flüssigkeit repräsentativen Größe
ermittelt und in Abhängigkeit davon der Fettgehalt der
Flüssigkeit bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Probe der betreffenden Flüssigkeit in ein Meß
gefäß (10) eingebracht wird, daß unter definierten räum
lichen Verhältnissen ein Wärmestrom in der Flüssigkeits
probe erzeugt wird und daß der Wert einer für das sich
einstellende Temperaturgefälle repräsentiven Größe er
mittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine sich aufgrund des Temperaturgefäl
les ergebende Temperaturdifferenz ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert der für das Temperaturgefälle repräsentati
ven Größe nach Erreichen einer stationären Temperatur
verteilung ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Wärmestroms wenigstens ein Heiz
element (22) in die Flüssigkeitsprobe eingetaucht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturen des Heizelements (22) und des Meß
gefäßes (10) gemessen werden und daß die Differenz zwi
schen diesen beiden Temperaturen ermittelt wird, um den
Wert der für das Temperaturgefälle repräsentativen
Größe zu erhalten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Wärmestroms wenigstens eine Wand
des Meßgefäßes beheizt und vorzugsweise wenigstens eine
weitere Gefäßwand gekühlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturen im Bereich der beheizten Gefäßwand
und im Bereich einer nicht beheizten Gefäßwand bzw. im
Bereich der gekühlten Gefäßwand gemessen werden und daß
die Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen ermit
telt wird, um den Wert der für das Temperaturgefälle re
präsentativen Größe zu erhalten.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisches Heizelement (12), vorzugsweise ein
Heizwiderstand verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein temperaturabhängiger Widerstand wie insbesonde
re ein Thermistor verwendet wird und daß dieser tempera
turabhängige Widerstand sowohl als Heizelement als auch
als Temperaturfühler eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Erzeugung des Wärmestromes eingebrachte
Heiz- und/oder Kühlleistung auf einen vorgebbaren Wert
eingestellt wird und daß der Wert der für das Tempera
turgefälle repräsentativen Größe bei auf den vorgebba
ren Wert eingestellter Heiz- und/oder Kühlleistung er
mittelt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem jeweils ermittelten Wert der für das Temperatur
gefälle repräsentativen Größe ein Fettgehaltswert zuge
ordnet wird, der zuvor anhand von Vergleichsmessungen
mit Flüssigkeiten bekannten Fettgehalts bestimmt wurde.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Erzeugung des Wärmestromes eingebrachte
Heiz- und/oder Kühlleistung und der ermittelte Wert der
für das Temperaturgefälle repräsentativen Größe zueinan
der ins Verhältnis gesetzt werden und daß der Fettge
halt der Flüssigkeit in Abhängigkeit von dem erhaltenen
Verhältniswert bestimmt wird.
14. Verfahren zur Bestimmung des Proteingehalts von Flüssig
keiten, insbesondere Milch, insbesondere unter Anwen
dung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die betreffende Flüssigkeit sowohl einer Trübungs
messung als auch einer Fettgehaltsmessung unterzogen
wird, daß anhand der Trübungsmessung der Gehalt von ins
gesamt in der Flüssigkeit enthaltenen nicht gelösten
Teilchen ermittelt wird und daß der Proteingehalt ermit
telt wird, indem vom Gehalt von insgesamt in der Flüs
sigkeit enthaltenen nicht gelösten Teilchen der Fettge
halt abgezogen wird.
15. Vorrichtung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssig
keiten, insbesondere Milch, zur Durchführung des Verfah
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein eine jeweilige Flüssigkeitsprobe aufnehmen
des Meßgefäß (10) und Mittel (22) umfaßt, um den Wert
wenigstens einer für die Wärmeleitfähigkeit der Flüssig
keitsprobe repräsentativen Größe zu ermitteln und in Ab
hängigkeit davon den Fettgehalt der Flüssigkeit zu be
stimmen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgefäß (10) aus einem Material hoher Wärme
leitfähigkeit und insbesondere aus einem Metallblock
mit einem die Flüssigkeitsprobe aufnehmenden Hohlraum
(12) besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines Wärmestromes in der Flüssig
keitsprobe wenigstens ein in die Flüssigkeitsprobe ein
zutauchendes, vorzugsweise elektrisches Heizelement
(22) wie insbesondere ein Heizwiderstand vorgesehen
ist und daß Mittel vorgesehen sind, um die Temperaturen
des Heizelements und des Meßgefäßes zu messen und die
Differenz zwischen diesen beiden Temperaturen zu ermit
teln.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (22) ein temperaturabhängiger Wider
stand wie insbesondere ein Thermistor ist, der gleich
zeitig als Temperaturfühler verwendbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines Wärmestromes in der Flüssig
keitsprobe wenigstens eine Gefäßwand beheizbar und vor
zugsweise wenigstens eine andere Gefäßwand kühlbar ist
und daß Mittel vorgesehen sind, um die Temperaturen im
Bereich der beheizten und nicht beheizten bzw. gekühl
ten Gefäßwände zu messen und die entsprechende Tempera
turdifferenz zu ermitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113234 DE19613234A1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesondere Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113234 DE19613234A1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesondere Milch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613234A1 true DE19613234A1 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=7790310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996113234 Withdrawn DE19613234A1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Fettgehalts von Flüssigkeiten, insbesondere Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
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1996
- 1996-04-02 DE DE1996113234 patent/DE19613234A1/de not_active Withdrawn
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