DE1961316B2 - Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte

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DE1961316B2 DE19691961316 DE1961316A DE1961316B2 DE 1961316 B2 DE1961316 B2 DE 1961316B2 DE 19691961316 DE19691961316 DE 19691961316 DE 1961316 A DE1961316 A DE 1961316A DE 1961316 B2 DE1961316 B2 DE 1961316B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte, bei welcher
3 4
die die Stichgruben bildenden Wandbereiche aus einem schriebenen Alt ist die Erfindung zur Lösung dieser ersten farbannehmenden Material und die nicht Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß von einer mit druckende Oberfläche außerhalb der Stichgruben aus den gewünschten Stichgruben versehenen Druckplatte einem zweiten, farbabstoßenden und feuchtmittelan- ausgegangen wird, deren gesamte Oberfläche einnehmenden Material bestehen, zur Verwendung in einer 5 schließlich der Stichgruben aus dem ersten Material beohne Wischvorrichtungen und mit einer Anfeuchtein- steht, die Stichgruben mit einem Füllmaterial ausgefüllt richtung für die Druckplatten arbeitenden Stahlstich- werden, welches das zweite Material nicht annimmt, druckmaschine. dann auf der Oberfläche eine Deckschicht aus dem
Es ist bereits ein Stahlstichdruckverfahien bekannt- zweiten Material aufgebracht und anschließend das geworden, bei welchem auf die sonst übliche Wischung io Füllmaterial aus den Stichgruben entfernt wird,
der Druckplatte zur Säuberung der nicht druckenden Das erste Material besteht vorzugsweise aus Kupfer Plattenbereiche von der überschüssigen Druckfarbe und das zweite Material aus mattiertem Chrom. Als verzichtet werden kann. Zur Durchführung dieses Füllmaterial wird vorzugsweise eine im Anwendungs-Verfahrens werden jedoch besondere Stahlstichdruck- zustand streichfähige und gut von der Plattenoberplatten benötigt, bei denen, ähnlich wie vom Offset- 15 fläche abwischbare Paste verwendet, die zweckmäßiger-Druck her bekannt, die nicht druckenden Oberflächen- weise in wenigstens einem Lösungsmittel gelöste bereiche der Druckplatte feuchtmittelannehmende thermoplastische Massen enthält. Dazu kann man Eigenschaften haben müssen, während nur die drucken- zweckmäßigerweise ein Naturwachs, wie Carnaubaden Bereiche, im Falle einer Stahlstichdruckplatte also wachs oder Bienenwachs, in Verbindung mit anorganidie Stichgruben, farbannehmend sind. Bei diesem 20 sehen Bestandteilen und gegebenenfalls weiterer Druckverfahren wird die Druckplatte \or der Einfär- thermoplastischen Massen verwenden. Auch PoIybung mit Hilfe einer Anfeuchtet.richtung durch ein vinylchlorid- oder Acryl-ifulver sind dazu geeignet. Feuchtmittel oder Feuchtwasser drrart angefeuchtet, Vorzugsweise setzt man dieser Pas'e einen Farbstoff zu, daß bei der anschließenden Einfärbung nur die Stich- damit eine gute visuelle Überprüfung der später vom gruben Farbe annehmen, während die angefeuchteten 35 Füllmaterial gereinigten Plattenbereiche möglich ist. Bereiche außerhalb der Stichgruben von Farbe frei Eventuell verbliebene Füllmaterialreste sind dann auf bleiben. Man spart auf diese Weise nicht nur die sonst Grund des Farbkontrastes gut zu erkennen. Das die üblichen Wischvorrichtungen, sondern auch Farbe, Stichgruben ausfüllende, gehärtete Füllmaterial kann, da nur die zur Erzeugung des Druckbildes erforderli- nach Aufbringung der farbabstoßenden Schicht, zweckche Farbmenge auf die Druckplatte übertragen wird. 30 mäßigerweise durch ein Lösungsmittel wie Trichlor-
Nun sind jedoch bisher noch keine für die praktische äthylen entfernt werden. Außerdem empfiehlt es sich,
Herstellung derartiger Stahlstichdruckplatten geeigne- nach Aufbringung der farbabstoßenden Deckschicht
ten Verfahren bekanntgeworden, so daß dieses schon diese mit einer elektrolytischen Lösung zu behandeln,
seit einigen Jahren bekannte Stahlstichdruckverfahren welche in das mehr oder weniger poröse Material dieser
in der Praxis noch nie angewendet werden konnte. 35 Deckschicht eindringende Ionen mit farbabstoßenden
Dagegen ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Eigenschaften enthält. Auf diese Weise wird die Deckaus mehreren Metallschichten bestehenden Tiefdruck- schicht, welche die nicht druckende Oberfläche der fo mplatten, bei denen die bildfreien Stellen die Druck- Druckplatte bedeckt, zusätzlich zu ihren farbabstoßenfarbe abstoßen, bekannt, wonach auf eine Grund- den Eigenschaften noch mit farbabstoßenden Bestandplatte von leicht biegsamem, leicht zu bearbeitendem 40 teilen imprägniert, was für den späteren Druckbetrieb Metall wenigstens eine Schicht \on solchen Metallen, besonders günstig ist.
die von Natur aus leicht Druckfarbe annehmen, und Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den
auf diese Schicht wenigstens noch eine Schicht von Unteransprüchen.
solchen Metallen, die vor Natur aus leicht Druckfarbe Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand der
abstoßen, aufgebracht wird, worauf das Druckbild auf 45 Zeichnungen an zwei Durchführungsbeispielen näher
die oberste Schicht aufgebracht und danach an den erläutert.
Druckbildstellen die farbabstoßende, obere Metall- F i g. 1 bis 4 zeigen schematische Schnitte durch eine
schicht bis a^-f die darunteiliegende, leicht farban- Stahlstichdruckplatte, jeweils nach Beendigung der
nehmende Metallschicht entfernt wird und die etwas Hauptverfahrensschritte, gemäß der ersten Durchfüh-
eihaben liegendenden bildfreien Stellen unter Verwen- 50 rungsform und
dung von Wasser und wäßrigen Lösungen farbab- F i g. 1,1, 3a und 4a die Verfahrensschritte gemäß stoßend hergerichtet werden. Hierbei gehört jedoch die der zweiten Durcbführungsform.
Erzeugung des Druckbildes, das z. B. mittels Diaposi- In allen Figuren ist die gesamte Druckplatte mit 1 tivs auf die obere Metallschicht übertragen und dann bezeichnet. Nach F i g. 1 wird von einer Nickelplatte 2 durch Ätzen dieser oberen Schicht gebildet wird, zum 55 ausgegangen, die mit gravierten Stichgruben 3 verHerstellungsverfahren der Druckplatte selber, wobei sehen ist und beispielsweise das Stahlstkhdruckmuster außerdem tief gravierte, für Drucke hoher Qualität, für eine Banknote aufweist. Ausgehend von einem grainsbesondere Weitscheindrucke geeignete Stichdruck- vierten Original kann die Platte 2 beispielsweise mittels platten nach diesem Verfahien nicht herstellbar sind. eines üblichen Elektroformprozesses hergestellt sein. Daher gibt dieses bekannte Herstellungsverfahren auch 60 Auf die Oberfläche der PUtIe 2 wird dann eine dünne keine unmittelbaren Anregungen, wie bereits fertig Kupferschicht 4 mit einer Dicke von beispielsweise gravierte Stichdruckplatten zu behandeln sind, damit 0,002 mm durch Aufdampfen im Vakuum aufgebracht, beim Druckvorgang keine Wischung erforderlich ist. Anschließend wird die Platte gekiümmt und auf einer
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe rotierbaren Vorrichtung in der Weise aufgespannt, daß zugrunde, erstmals ein für die Praxis geeignetes Ver- 65 die Platte die später zur Befestigung auf dem Plattenfahren zur Herstellung derartiger besonderer Stahl- zylinder der Druckmaschine benötigte Kiümmungaufstichdruckplatten zu schaffen. weist.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs be- Dann wird auf der Platte ein Füllmaterial 5 in Form
5 6
:iner streichfähigen Paste mittels einer Walze, bei der Um die feuchtmittelannehmenden und farbabes sich vorzugsweise um eine übliche Einfärbwalze für stoßenden Eigenschaften der Chromschicht auf der Stahlstichdruckplatten handelt, derart verteilt, daß nicht druckenden Plattenoberfläche zu verstärken, alle Stichgruben 3 vollständig ausgefüllt werden. Vor- empfiehlt es sich, nach dem Aufbringen der Chromteilhafte Zusammensetzungen dieser Paste, die z. B. 5 schicht und vor der Entfernung des Füllmaterials aus thermoplastische Massen mit hohem Schmelzpunkt, den Stichgruben (F i g. 3 bzw. 3 a) die Platte mit einer wie Carnaubawachs, Bariumsulfat, Blauöl und Terpen- zweckmäßigerweise 50 bis 900C warmen, wäßrigen tin enthält, werden später angegeben. Lösung zu behandeln, welche in die mehr oder weniger
Anschließend wird die Oberfläche der Platte außer- poröse Chromschicht, insbesondere durch Kapillarhalb der Stichgruben 3 durch Wischung mitReinigungs- io wirkung, eindringende Bestandteile mit farbabstoßenwalzen oder Wischbändern vom Füllmaterial 5 ge- den Eigenschaften enthält. Auf diese Weise wird das an säubert, das dann nur noch in den Stichgruben 3 sich bereits feuchtmittelannehmende Chrom zusätzlich verbleibt (F i g. 2). Zweckmäßigerweise schabt man mit farbabstoßenden Bestandteilen, welche durch zunächst die Hauptmasse des Füllmaterials 5 von der chemische Reaktionen im Chrom gebunden werden, Plattenoberfläche mittels einer Rakel ab und wischt 15 imprägniert. Zur Erhöhung dieses Imprägnierungsdie Oberfläche dann mit einer Walze, die eine Poly- effektes setzt man der wäßrigen Lösung vorzugsweise vinylchlotid-Oberfläche aufweist, sauber. Diese Walze noch ein Bindemittel wie Gelatine oder Gummiarabikann in eine mit Wasser gefüllte Wanne eintauchen, so kum zu. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise die daß einerseits die Walze ständig gesäubert und ande- feuchtmittelannehmenden Eigenschaften der nicht rerseits die zu reinigende Plattenobernäche zur Be- ao druckenden Plattenfläche während des späteren Druckschleunigung des Reinigungsprozesses angefeuchtet betriebs verstärkt und über lange Zeiten aufrechterhalwird. ten werden. Die anschließende Behandlung der Platte
Der Anpreßdruck der Reinigungswalze wird derart mit Trichloräthylen zur Entfernung des Füllmaterials
gewählt, daß zwar die Plattenobernäche außerhalb aus den Stichgruben beeinträchtigt die vorangehende
der Stichgruben vollständig saubergerieben, jedoch as Imprägnierung der Chromschicht in keiner Weise, das
kein Füllmaterial aus den Stichgruben 3 entfernt wird. Trichloräthylen nur einen physikalischen Lösungseffekt
Dann wird die Platte soweit erwärmt, daß das Füll- hat, während die farbabstoßenden Bestandteile im
material 5 in den Stichgruben 3 trocknet bzw. aushärtet, Chrom chemisch gebunden sind,
wobei das Lösungsmittel verdampft. Nach dem Abküh- Andererseits kann die Behandlungder Platte mit einer
len wird die Plattenoberfläche mit einem vorzugsweise 30 wäßrigen Lösung auch erst nach der Entfernung des
grobkörnigen Schleifpulver poliert, damit alle eventuell Füllmaterials aus den Stichgruben vorgenommen wer-
noch verbliebenen Spurendes Füllmaterials vollständig den (F i g. 4 bzw. 4a). In diesem Falle ergibt sich der
von der nicht druckenden Plattenoberfläche entfernt zusätzliche Effekt, daß eventuell in der Chromschicht
werden. verbliebene Trichloräthylen-Reste, die von der vor-
Die von der Aufspannvorrichtung abgenommene, ge- 35 angehenden Behandlung herrühren, durch die farbabwaschene und getrocknete Platte wird dann in ein stoßenden Bestandteile der wäßrigen Lösung verdrängt elektrolytisches Chrombad getaucht und mit einer werden. In diesem Falle werden also gleichzeitig mit Chromschicht 6 versehen, die beispielsweise eine Dicke der Imprägnierung der Chromschicht eventuelle Trivon ungefähr 0,005 mm hat (F i g. 3). Anschließend chloräthylenreste aus dieser Schicht mit Sicherheit entwird die erneut auf der Spannvorrichtung befestigte 40 fernt.
Platte mit Trichloräthylendampf behandelt, so daß das Als wäßrige Lösung verwendet man vorzugsweise ein
Füllmaterial 5 aus den Stichgruben 3 herausgelöst und Feuchtmittel mit einer Zusammensetzung, die wenig-
das die Stichgrubenwände bildende, farbannelimende stens näherungsweise der des später während des
Kupfer 4 freigelegt wird (Fig. 4). Das auf der nicht Druckbetriebs verwendeten Feuchtmittels entspricht,
druckenden Plattenoberfläche befindliche Chrom 6 hat 45 Derartige Feuchtmittel zur Benutzung der nicht druk-
feuchtmittelannehmende Eigenschaften, so daß diese kenden Oberfläche einer Druckplatte sin«4 insbesondere
Oberfläche während des Druckbetriebs durch ein vom lithographischen Offset-Druck her bekannt. Ins-
Feuchtmittel farbabstoßend gemacht werden kann. besondere kann die verwendete Lösung alkalisch sein
Besonders vorteilhafte, feuchtmittelannehmende Eigen- und z. B. Phosphate enthalten,
schäften hat mattiertes Chrom. 50 Als Füllmaterial wird vorzugsweise eine in wenig-
Bei der zweiten Durchführungsform des Verfahrens stens einem Lösungsmittel gelöste Mischung aus thernach der Erfindung behandelt man eine Nickelplatte 1 moplastischen Massen und/oder einem Naturwachs wie wie beim ersten Ausführungsbeispiel bis zu dem durch Carnaubawachs und/oder Bienenwachs sowie Farb-F i g. 2 veranschaulichten Schritt. Bevor jedoch nun- stoffen verwendet. Die Zugabe von Farbstoffen ist vormehr Chromschicht 6 aufgebracht wird, entfernt man 55 teilhaft, um die visuelle Prüfung der Plattoberfläche die Kupferschicht 4 von der Plattenoberfläche außer- nach Entfernung des Füllmaterials auf eventuell verhalb der durch das Füllmaterial 5 geschützten Stich- bliebene Füllmaterialspuren zu erleichtern. Ferner gruben, bringt anschließend die Chromschicht 6 direkt kann das Füllmaterial auch noch anorganische, insauf das Nickelmaterial2 der Platte auf (Fig. 3a) besondere Pigmente bildende Bestandteile in feinver- und entfernt dann das Füllmaterial 5 aus den Stich- 60 teilter Form enthalten, wobei das Verhältnis der angruben (F i g. 4a). Diese Durc.iführungsform hat den organischen Bestandteile zum Wachsanteil vorzugs-Vorteil, daß alle mit einer eventuellen Unregelmäßig- weise zwischen 1:1 und 4: 1 beträgt. Wenn eine keit der Kupferscliichtdicke zusammenhängenden derartige, auf die Druckplatte aufgetragene Paste zur Probleme bei der Aufbringung der Chromschicht ver- Härtung erwärmt wird, dann sintert sie insbesondere mieden werden. Die vollständige Beseitigung der 65 durch Schmelzen der anorganischen Bestandteile zu Kupferschicht auf der Plattenoberfläche liefert eine einer festen Masse zusammen, während gleichzeitig vollständig saubere Nickelfläche, die gut verchromt das Lösungsmittel verdampft,
werden kann. Im folgenden werden einige vorteilhafte Zusammen-
7 . 8
Setzungen für Füllmaterialien angegeben, welche gut oder eine Mischung dieser beiden Naturwachse ver-
von der Plattenoberfläche abwischbare Pasten bilden: wendbar.
Beispiel 1 Beispiel 5
Bariumsulfat 60 g 5 Polyvinylchlorid in Pulverform wird in einem
Carnaubawachs 20 g Polyurethan-Lack dispergiert und mit einem öllöslichen
Blauöl 1 Tropfen Farbstoff gefärbt.
(Leinöl mit ungefähr 5 bis 10 % B e i s ο i e 1 6
Berliner Blau)
Terpentin 20 g io Acryl-Pulver wird in einem Polyurethan-Lack dis-
Chlorierte Diphenylen- oder Poly- pergiert und mit einem öllöslichen Farbstoff gefärbt.
phenylenmischung 20 g Im Falle der Beispiele 1 bis 4 und 6 kann das Füll-
. . material mittels Trichlorethylen aus den Stichgruben Beispiel 2 entfernt werden, während im Beispiel 5 dazu in vorDruckerschwärze (Ruß) 15 g 15 teilhafter Weise eine Mischung aus Cyclohexanon und
Aluminiumoxid 15 g Methyläthylketon verwendet wird.
Carnaubawachs :10 g In den betrachteten Durchführungsbeispielen diont
Terpentin 20 cm3 die mit gravierten Stichgruben versehene Nickelplatte
Chlorierte Diphenylenmischung ... 20 g als stabiler Träger für die farbannehmende Kupfer-. ·ις ao schicht. Als Trägermaterial kann auch jedes andere gebe ι s ρ ι e 1 3 eignete Material, beispielsweise Messing oder Stahl, Füllmaterial wurde auf folgende Weise gewonnen: verwendet werden, und als farbannehmendes Material Carnaubawachs wurde mechanisch zerkleinert und in lassen sich außer Kupfer auch z. B. Kupferlegierungen, Trichloräthylen aufgelöst; dieser Lösung wurde Barium- Messing oder Stahl verwenden. Man kann auch direkt sulfat zugesetzt. Anschließend wurde der Hauptteil des as von einer mit Stichgruben versehenen Druckplatte Lösungsmittels durch leichte Erhitzung verdampft. aus einem farbannehmenden Material, wie z. B. . · \ λ Kupfer oder einer Kupferlegierung, Stahl oder Messing, Beispiel 4 ausgehen, so daß die Aufbringung einer ersten Schicht Carnaubawachs wurde in Trichloräthylen gelöst und eines farbannehmenden Materials entfällt. Die für dann das Lösungsmittel unter gleichzeitiger Zugabe 30 Stahlstichdruckmaschinen ohne Wischung geeigneten einer chlorierten Diphenylenmischung verdampft, Druckplatten können Stichgruben mit einer Tiefe welche bewirkt, daß das Carnaubawachs in feinver- von beispielsweise zwischen 0,01 und etwa 0,2 mm, teilter Form ausfällt. Während des Ausfällprozesses vorzugsweise zwischen 0,025 und 0,05 bis 0,12 mm, wurde die Lösung mit Alumina gemischt und dann die haben.
Masse weiter erhitzt, so daß durch Verdampfung des 35 Die Stärke der farbabstoßenden bzw. feuchtmittelan-
Lösungsmittels eine streichfähige Paste entstand. nehmenden Deckschicht ist kleiner zu machen als die
Im Beispiel 2 ist das Verhältnis von Carnaubawachs geringste Tiefe der Stichgruben, also in der Regel nicht
zu den anorganischen Pigmenten, nämlich Drucker- dicker als 0,025 mm und vorzugsweise nur einige
schwärze und Alumina, 1: 1, während es im Beispiel 1 Mikron dick. Außer Chrom kann diese Schicht z. B.
(Carnaubawachs zu Bariumsulfat) 1: 3 beträgt. 40 auch aus Zinn, Aluminium, insbesondere anodischem
An Stelle von Carnaubawachs ist auch Bienenwachs Aluminium, oder gegebenenfalls Nickel bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte, bei welcher die die Stichgruben bildenden Wandbereiche aus einem ersten farbannehmenden Material und die nicht druckende Oberfläche außerhalb der Stichgruben aus einem zweiten, farbabstoßenden und feuchtmittelannehmenden Material bestehen, zur Verwendung in einer ohne Wischvorrichtungen und mit einer Anfeuchteinrichtung für die Druckplatten arbeitenden Stahlstichdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß von einer mit den gewünschten Stichgruben versehenen Druckplatte ausgegangen *5 wild, deren gesamte Oberfläche einschließlich der Stichgruben aus dem ersten Material besteht, die Stichgruben mit einem Füllmaterial ausgefüllt werden, welches das zweite Material nicht annimmt, dann auf öer Oberfläche eine Deckschicht aus dem zweiten Material aufgebracht und anschließend das Füllmaterial aus den Stichgruben entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Material Kupfer und als zweites Material mattiertes Chrom verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial aus einer im Anwendungszustand streichfähigen Paste besteht., mit welchei die Oberfläche der Druckplatte unter Ausfüllung der Stichgruben belegt wird, dann durch Wischung die nicht druckende Oberfläche der Druckplatte außerhalb ά· " Stich gruben von dieser Paste gesäubert und die in den Stichgruben verbliebene Paste gehärtet wird, bevor das zweite Material niedergeschlagen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Paste eine durch Wärme härtbare Mischung verwendet wird, welche in wenigstens einem Lösungsmittel gelöste thermoplastische Massen sowie anorganische Bestandteile enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Naturwachs enthaltende thermoplastische Massen verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Naturwachs Carnaubawachs und/ oder Bienenwachs verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung verwendet wird, die außerdem weitere thermoplastische Massen in Form einer chlorierten Diphenylen- oder Polyphenylen-Mischung enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllmaterial Farbstoffe zugesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8 unter Verwendung eines Naturwachses, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung eingesetzt wird, bei der das Verhältnis von anorganischenBestandteilen zum Wachsanteil zwischen 1:1 und 4:1 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmaterial in einem Polyurethan-Lack dispergiertes Acryl-Pulver verwendet wird, das mit einem öllöslichen Farbstoff gefärbt ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete Füllmaterial aus den Stichgruben mittels Trichloräthylen entfernt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmaterial in einem Polyurethan-Lack dispergiertes Polyvinylchlorid, das mit einem öllöslichen Farbstoff gefärbt ist, verwendet und das gehärtete Füllmaterial aus den Stichgruben mittels einer Mischung aus Cyclohexanon und Methyläthylketon entfernt wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aufbringung des zweiten Materials vor oder nach der Entfernung des Füllmaterials aus den Stichgruben die Druckplatte mit einer 50 bis 90° C wärmen, wäßrigen, das zweite Material mit farbabstoßenden Bestandteilen imprägnierenden Lösung behandelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrigen Lösung ein Bindemittel zugesetzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Gelatine verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung mit einer Zusammensetzung verwendet wird, die wenigstens näbreungsweise der des später während des Druckbetriebs verwendeten Feuchtmittels zur Benetzung der Druckplatte entspricht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phosphate enthaltende alkalische Lösung verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer mit gravierten Stichgruben versehenen Nickelplatte ausgeht, auf der gesamten Oberfläche dieser Platte zunächst eine Schicht aus Kupfer niederschlägt, dann das pastenförmige Füllmaterial mittels einer Walze aufträgt und die nicht druckende Oberfläche der Platte unter Verwendung einer Rakel und einer Wischwalze sauberwischt und dann poliert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wischwalze mit einer Polyvinylchlorid-Oberfläche verwendet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aufbringung einer Chromschicht als zweites Material und nach der Säuberung der nicht druckenden Plattenoberfläche die auf dieser Oberfläche befindliche Kupferschicht unter Freilegung des Nickelmaterials entfernt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupferschicht mit einer Dicke von 0,002 mm und eine Deckschicht aus Chrom mit einer Dicke von 0,005 mm aufgebracht wird.
22. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte vor dem Aufbringen des Füllmaterials in einer drehbaren Spanneinrichtung mit einer Krümmung aufgespannt wird, welche der Krümmung des Plattenzylinders der Druckmaschine entspricht.
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