DE19613169C2 - Vorrichtung zum maschinellen Geradrichten von rotationssymmetrischen Werkstücken - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen Geradrichten von rotationssymmetrischen Werkstücken

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 zum maschi­ nellen Geradrichten von rotationssymmetrischen Werkstücken z. B. Schrauben, Bohrern, Wellen o. a., die industriell erzeugt werden. - Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 053 803 A2 vorbekannt gewesen.
Längliche rotationssymmetrische Werkstücke werden, durch Herstellungs- oder Veredelungspro­ zesse bedingt, teilweise krumm (z. B. durch Härteverzug) erzeugt und können deshalb nicht weiter verarbeitet werden oder aber nicht zum Verkauf kommen. Aus diesen Gründen entstehen den Teile-Produzenten neben den oft hohen Herstellungskosten noch erhebliche Zusatzkosten durch spezielle Härteverfahren und manuelles Aussortieren von Schlechtteilen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche den automatischen Ablauf des Geradrichtens ermöglicht und dessen Wirkung ver­ bessert.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen des Patentanspruchs 1 erfin­ dungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweck­ mäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unter­ ansprüchen zu entnehmen.
Dadurch, daß die insbesondere rotationssymmetrischen Werkstücke automatisch in ein sich öffnen­ des und schließendes Richtaggregat zugeführt werden und rotierend gerichtet werden, wozu das zu richtende Werkstück in Rotation gebracht und so lange rotiert wird, bis der Richtvorgang abge­ schlossen ist, und daran anschließend das Werkstück automatisch aus dem Richtaggregat ausfällt oder aber bei Bedarf zwangsweise aus dem Richtaggregat entfernt werden kann, ergibt sich der Vorteil, daß industrielle Massenteile, wie z. B. Schrauben, Bohrer, Wellen usw. wirtschaftlich gerichtet und damit zum Teil vor der Verschrottung gerettet werden können. Ein oft nicht unerheblicher manu­ eller Sortiervorgang kann damit entfallen und das macht das Richten wirtschaftlicher. Außerdem spart der Hersteller von solchen rotationssymmetrischen Teilen erhebliche Kosten beim Härtevor­ gang. Bei der Schraubenfertigung z. B. müssen die Werkstücke nicht mehr wie üblich in Fremd­ unternehmen zum Härten gebracht werden, um dort mit hohem Aufwand in einem speziellen Härte­ verfahren teuer gehärtet zu werden, um den Härteverzug auf ein noch erträgliches Maß zu reduzie­ ren. Die Schrauben können dank dem einfach durchzuführenden Richtvorgang jetzt auf herstellerei­ genen Bandöfen relativ preiswert gehärtet zu werden. Die Kostenersparnis liegt z. B. bei Schrauben bei über 75% allein beim Härten. Zusätzlich kommt noch die Einsparung für das sonst erforderliche manuelle Aussortieren von Schlechtteilen hinzu.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß nur ein geringer Auf­ wand zum Umrüsten auf andere Durchmesser oder andere Werkstücke erforderlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer durch die Zeichnung beispielhaft (und zum Teil sche­ matisch) dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine im einzel­ nen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Ausführungsform in Vorderansicht in teilweise abgebrochener bzw. geschnittener Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform in teilweise abgebrochener Darstellung unter Umgehung einer Zuführeinrichtung der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Richtaggregat der Ausführungsform in Richtung III in Fig. 1, wenn der Gehäusedeckel des Richtaggregats entfernt ist,
Fig. 4 einen Ausschnitt von Fig. 3, in der Richtwerkzeuge in Richtstellung gezeigt sind,
Fig. 5 das Richtaggregat in Seitenansicht in Richtung V in Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1 mit dem Richtaggregat in teilweise abgebro­ chener und teilweise geschnittener Darstellung, und
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 6, in der die Richtwerkzeuge in Richtstellung gezeigt sind.
Die in ihren konstruktiven Einzelheiten in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Vorrichtung zum maschinellen Geradrichten eines einzelnen ungeraden, länglichen, rotationssymmetrischen Werkstückes besteht hauptsächlich aus einer Werkstück-Zuführeinrichtung 10 mit einer Vereinzelungseinrichtung 12, einem Werkstück-Zuführrohr 14 mit einer Arretiereinrichtung 16, einer Werkstück-Aufnahmeein­ richtung 18, einer Werkstück-Antriebseinrichtung 20 sowie einem Werkstück-Richtaggregat 22.
Die Werkstück-Zuführeinrichtung 10 besteht aus zwei einstellbaren Führungsschienen 26, die einen Führungsspalt für die Teile oder Werkstücke, hier Kopfschrauben 30, von beiden Seiten begrenzen, wobei die Breite des Führungsspalts dem Durchmesser der Schäfte der Schrauben entspricht. Die Schrauben 30 hängen mit ihren Köpfen an den Führungsschienen 26 und werden mit ihren Schäf­ ten im Führungsspalt geführt. Die Führungsschienen 26 sind gegenüber dem Maschinengestell ge­ neigt angeordnet, so daß die Schrauben 30 allein durch ihr Gewicht auf den Führungsschienen 26 heruntergleiten und in der Vereinzelungseinrichtung 12 der Zuführeinrichtung 10 mit einer elektro­ magnetisch oder pneumatisch betätigten Zweistufensperre vereinzelt werden. Hierbei wird die je­ weils zweitvorderste Schraube von dem zwischen den Führungsschienen 26 hängenden Schrau­ benvorrat vereinzelt, während gleichzeitig die vorderste Schraube freigegeben wird. Dies kann z. B. durch zwei Stifte 38 und 40 erfolgen, die abwechselnd von zwei einander entgegengesetzten Rich­ tungen durch Öffnungen in den Führungsschienen 26 hindurch in den Führungsspalt der Schienen 26 eingreifen und die vorderste Schraube 30 vereinzeln. Die Zuführeinrichtung 10 kann entweder manuell oder über einen Vibrationsförderer automatisch mit Schrauben 30 bestückt werden.
Die von der Vereinzelungseinrichtung 12 freigegebene Schraube 30 fällt am Ende der Führungs­ schienen 26 in das darunter angeordnete und über einen Halter 32 mit den Führungsschienen 26 verbundenen Zuführrohr 14. Der Mantel des Zuführrohres 14 ist an der Zuführseite der Schrauben 30 geschlitzt, so daß die Schrauben 30 in das Zuführrohr 14 gleiten können. Ein am Halter 32 be­ festigter Pneumatikzylinder 34 bewegt einen Arretierstift 44, der durch eine Öffnung hindurch in das Zuführrohr 14 eingreift und jeweils eine Schraube 30 an ihrem Kopf in Wartestellung hält.
In axialer Verlängerung der Achse 46 des Zuführrohres 14, welche die Zuführachse bildet, ist unter­ halb und etwas entfernt von diesem die zangenartige Aufnahmeeinrichtung 18 vorgesehen, die elek­ tromagnetisch oder pneumatisch betätigt, geöffnet oder geschlossen werden kann.
Hierzu ist auf dem Anker 48 eines Elektromagneten 50 ein Kupplungsstück 52 befestigt, an dem zwei Laschen 54 und 56 mittels eines gemeinsamen Bolzens 58 angelenkt sind. Die freien Enden der Laschen 54 und 56 sind mittels je eines Zylinderstiftes 60 gelenkig mit einem linken Zangenhe­ bel 62 bzw. einem rechten Zangenhebel 64 verbunden. Die Zangenhebel 62 und 64 sind auf je ei­ nem, mit einem Richtaggregatgehäuse 82 fest verbundenen Bolzen 66 schwenkbar, und auf dem Richtaggregatgehäuse 82 gleitend geführt, angeordnet. Als obere flächige Führung der Zangenhe­ bel 62 und 64 ist auf den beiden Bolzen 66 eine diese Bolzen 66 verbindende Führungsleiste 68 auf­ geschraubt. Am langen freien Ende des rechten und des linken Zangenhebels 62 bzw. 64 ist je eine Hälfte eines zweiteilig ausgeführten Werkstück-Aufnahmewerkzeugs 72 befestigt. Das Aufnahme­ werkzeug 72 ist mit einer Durchgangs-Senkbohrung 74 versehen, deren Durchgangsbohrung so groß bemessen ist, daß der größte zur Bearbeitung kommende Schraubenschaftdurchmesser frei hindurchfallen kann, die Köpfe der Schrauben 30 aber in der Ansenkung hängen bleiben. Vollführt der Anker 48 in Fig. 2 eine schräg nach hinten gerichtete Bewegung, werden die beiden Zangenhe­ bel 62 und 64 an Ihren freien Enden gespreizt, so daß sich die beiden Hälften des Aufnahmewerk­ zeugs 72 öffnen und eine mit ihrem Kopf in der Senkbohrung hängende Schraube 30 nach unten ausfallen kann. Fährt der Anker 48 in Fig. 2 wieder schräg nach vorne, schließen sich die beiden Hälften des Aufnahmewerkzeugs 72 und gehen in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, so daß dieses zur Aufnahme eines nächsten Werkstücks bereit ist, worauf dieses durch den Arretierstift 44 der Arre­ tiereinrichtung 16 aus der Warteposition freigegeben wird.
Zwischen dem Zuführrohr 14 und dem Aufnahmewerkzeug 72 der Aufnahmeeinrichtung 18 ist die Werkstück-Antriebseinrichtung 20 horizontal ein- und ausschwenkbar sowie axial höhenverfahrbar angeordnet. Hierzu ist in einem, auf dem Richtaggregatgehäuse 82 befestigten, Lagerbock 84 ein vertikaler Bolzen 86 starr befestigt, auf dem ein Schwenkarm 88 schwenkbar und längs des Bolzens 86 axial verschiebbar in Kugelbüchsen 90 gelagert ist. Zur Ausführung der Schwenkbewegung greift auf einem am Schwenkarm 88 befestigten Bolzen 92 ein mit der Kolbenstange 94 eines Pneumatik­ zylinders 96 verbundener Gelenkkopf 98 an. Der Zylinder 96 selbst ist mittels eines Schwenk­ flanschs 100 an einem Bolzen 102 angelenkt. Der Schwenkflansch 100 lagert auf einem, am Richt­ aggregatgehäuse 82 befestigten, Klotz 104, auf dem der Bolzen 102 stehend befestigt ist. Über einen weiteren Zylinder 108 kann der Schwenkarm 88 auf dem Bolzen 86 axial verschoben werden. Hierzu ist auf einem, am Schwenkarm 88 senkrecht befestigten, Bolzen 110 ein mit der Kolben­ stange 112 des Zylinders 108 verbundener Gelenkkopf 114 angebracht.
Am freien Ende des Schwenkarms 88 ist eine zweigeteilt ausgeführte, aber in sich verschraubte Welle 120 mit ihrem einen Ende direkt im Arm 88 und mit ihrem anderen Ende in einer, mit dem Schwenkarm 88 verschraubten, Lageraufnahme 122 kugelgelagert angeordnet. Zwischen beiden Lagerstellen ist auf der Welle 120 eine Zahnscheibe 124 drehfest angeordnet. Die Zahnscheibe 124 ist über einen Zahnriemen 126 mit einer weiteren Zahnscheibe 128 verbunden, die auf der Mo­ torwelle eines Antriebsmotors 130 drehfest sitzt, der in axialer Verlängerung der Achse des Lagerbol­ zens 86 des Schwenkarms 88 am Gehäuse 82 des Richtaggregats 22 befestigt ist.
Der Motor 130 treibt die Welle 120, die an ihrem, aus dem Schwenkarm 88 herausragenden Ende mit einer Werkzeug-Aufnahmebohrung versehen ist, in der ein Schraubendreher-Einsatz 134, z. B. für Kreuzschlitzschrauben, Torx-Schrauben etc., befestigt ist, dauernd an. Der Zylinderhub des Hochhebezylinders 108 ist so groß, daß in angehobener Stellung des Schwenkarms 88 erstens der dauernd rotierende Schraubendreher-Einsatz 134 außer Eingriff in den Kreuzschlitz einer in dem Aufnahmewerkzeug 72 hängenden Schraube 30 ist und zweitens der Schwenkarm 88, ohne durch das Aufnahmewerkzeug 72 behindert zu sein, aus einer Schwenklage mit zur Schraubenachse koaxialen Arbeitsstellung der Werkstück-Antriebseinrichtung 20 in eine von dieser entfernte Schwenklage zur Freigabe des Zuführweges einer nächsten geradezurichtenden Schraube 30 weg­ geschwenkt und wieder zurückgeschwenkt werden kann.
In weiterer Verlängerung der Achse 46 des Zuführrohres 14 ist unterhalb der Aufnahmeeinrichtung 18 das eigentliche Richtaggregat 22 auf dem Maschinengestell angeordnet. Im Richtaggregatge­ häuse 82 ist ein Bolzen 140 gestellfest angeordnet, auf dem ein linker und ein rechter zweiarmiger Hebel 142 bzw. 144 schwenkbar angeordnet sind. An den zwangsläufig bewegten Armen 146 und 148 des linken und des rechten Hebels 142 bzw. 144 ist auf je einem Bolzen 150 bzw. 152 je eine Kurvenrolle 154 bzw. 156 gelagert, die mit je einer Steuerkurve 158 bzw. 160 eines Kurvengetriebes zusammenwirken. Die beiden Steuerkurven 158 und 160 sind mit einer, im Richtaggregatgehäuse 82 kugelgelagerten, Steuerwelle 162 einstückig ausgebildet. Beide gegeneinander verdrehte Steuer­ kurven 158 und 160 weisen den gleichen Gang auf und da die beiden Rollen 154 und 156 gleich sowie die beiden Hebel 142 und 144 spiegelbildlich sind, führen die beiden Hebel 142 und 144 exakt gleiche Bewegungen aus. Die Steuerwelle 162 wird über einen, am Richtaggregatgehäuse 82 befestigten, Getriebemotors 164 angetrieben, dessen Getriebeteil abtriebseitig mit der Steuerwelle 162 drehfest verbunden ist. Am gesteuerten Hebelarm 146 des linken Hebels 142 und am gesteuer­ ten Hebelarm 148 des rechten Hebels 144 greift unterhalb des Bolzens 150 bzw. 152 je eine Druck­ feder 166 und 168 an, die sich am Richtaggregatgehäuse 82 abstützen und so den Kraftschluß zwi­ schen den Kurvenrollen 154 und 156 einerseits, und den Steuerkurven 158 und 160 andererseits, sicherstellen.
An den freien Enden der kurzen Arme 172 und 174 der beiden zweiarmigen Hebel 142 und 144 sind je eine Werkzeughalter-Aufnahmeplatte 176 bzw. 178 vorgesehen. An jeder Aufnahmeplatte 176 und 178 der beiden Hebel 142 und 144 sind mehrere, im Ausführungsbeispiel z. B. sieben Stück, gleich ausgebildete Werkzeugaufnahmen 182 in Führungsschlitzen 184, mittels Stellschrauben 186 einstellbar und durch Schrauben befestigt, über- und untereinanderliegend entlang der Zuführ­ achse 46 angeordnet.
Die Werkzeugaufnahmen 182 des linken Hebels 142 reichen ungefähr mit einem Drittel ihrer Länge, über die Zuführachse 46 hinaus, in den Bereich des rechten Hebels 144 hinein und entsprechend die Werkzeugaufnahmen 182 des rechten Hebels 144 mit einem Drittel ihrer Länge, über die Zu­ führachse 46 hinaus, in den Bereich des linken Hebels 142 hinein. In den sich überdeckenden Be­ reichen der abwechselnd nebeneinanderliegenden Werkzeugaufnahmen 182 des linken und des rechten Hebels 142 bzw. 144 befinden sich entlang der Zuführachse 46, und zu dieser zentrisch, die Richtwerkzeuge 190 bzw. 190' jedes Hebels 142 und 144 des Richtaggregats 22, wobei das erste Richtwerkzeug 190' neben dem Aufnahmewerkzeug 72 der Aufnahmeeinrichtung 18 liegt. Die Richt­ werkzeuge 190 und 190' sind als Bundbuchsen 196 aus verschleißfestem Material oder aus Hartme­ tall ausgeführt, deren Bohrung 198 ballig und mit einem Abrundungsradius am Büchseneinlauf ver­ sehen ist.
Die Buchsen 196 sind im drehbaren Innenring 202 eines Normkugellagers drehfest angeordnet und axial unverschieblich gesichert, gehalten. Der Außenring 204 des Kugellagers ist in einer Aufnahme­ bohrung 206 der Werkzeugaufnahme 182 gehalten.
Der komplette Vorgang des Richtens eines Werkstücks, mit Zu- und Abführen desselben, erfolgt während einer Steuerwellenumdrehung. Zu Beginn der Steuerwellenumdrehung stehen die Richt­ werkzeuge 190 des linken Hebels 142 und die Richtwerkzeuge 190' des rechten Hebels 144 zen­ trisch übereinander, so daß die Achse jeder Richtbuchse 196 mit der Zuführachse 46 der Einrich­ tung 12 im allgemeinen zusammenfällt, oder aber nur geringfügig von dieser nach rechts oder nach links versetzt ist, je nachdem, wie die Richtbuchsen 196 mittels der Stellschrauben 186 auf den zu richtenden Schraubenschaft-Durchmesser voreingestellt sind (Fig. 3).
Der lichte Durchlaß durch die übereinanderliegenden Bundbuchsen 196 muß aber so groß werden können, daß die Köpfe der zu richtenden Schrauben 30 frei hindurchfallen können, ohne irgendwo im Richtaggregat hängen zu bleiben.
Während der einen Umdrehung der Steuerwelle 162 werden die vorher zumindest annähernd zen­ trisch übereinanderliegenden Bundbuchsen 196 aus der Werkstückaufnahmestellung, vom radialen Aufstieg der Steuerkurven 158 und 160 gesteuert, durch Spreizen der langen Hebelarme 146 und 148 der zweiarmigen Hebel 142 bzw. 144 für den nun folgenden Richtvorgang gleichzeitig, aus der Zuführachse 46 heraus, in die Richtstellung geschwenkt, in der die Innenwand der Buchsenbohrung 198 der im rechten Hebel 144 angeordneten Buchsen 196 der Richtwerkzeuge 190' an der in Fig. 7 linken Seite des Schraubenschaftes zur Anlage kommen und die Innenwand der Buchsenbohrung 198 der im linken Hebel 142 angeordneten Buchsen 196 der Richtwerkzeuge 190 an der rechten Seite des Schraubenschaftes zur Anlage kommen. Die Achse des gedrehten krummen Schrauben­ schafts wird nun in den je von der Innenwand der Buchsenbohrung angegriffenen Schaftabschnit­ ten um ein mehr oder weniger großes Maß der Auslenkung in Bezug auf die Zuführachse 46 der Einrichtung 12 durchgebogen, je nachdem, wie die Voreinstellung der Richtbuchsen 196 durch die Stellschrauben 186 ist. Der so in den Bundbuchsen 196 wellenlinienförmig eingespannt gehaltene Schaft der Schraube 30 wird unter ständiger Rotation derselben durch die sich auf dem rotierenden Schraubenschaft abwälzenden und sich mitdrehenden Bundbuchsen 196 ständig durchgewalkt und folglich durch die vielen Wechselbiegungen geradegerichtet (Fig. 7).
Bei der weiteren Steuerwellenumdrehung wird der Abstiegsbereich der Steuerkurven 158 und 160 durchlaufen. Hierbei entspannen sich die zuvor zusammengedrückten Druckfedern 166 und 168, wodurch die Kurvenrollen 154 und 156 in dauernd kraftschlüssiger Anlage an den Steuerkurven 158 bzw. 160 verbleiben, und die Hebelarme 146 und 148 nähern sich einander an, so daß sich die Bundbuchsen 196 von der Richtstellung wieder in die Werkstückaufnahmestellung bewegen, in der die Buchsen 196 wieder annähernd zentrisch übereinanderliegen. Nachdem sich das Aufnahme­ werkzeug 72 der Aufnahmeeinrichtung 18 geöffnet hat, fällt die fertig gerichtete Schraube durch ihr Eigengewicht nach unten aus dem Richtaggregat 22 heraus, während eine neue Schraube nach zuvor wieder geschlossenem Aufnahmewerkzeug 72 mit ihrem Schaft in die Richtbuchsen 196 fällt, worauf der Schwenkarm 88 eingeschwenkt sowie abgesenkt wird und dabei der dauernd angetrie­ bene Schraubendreher-Einsatz 134 in den Kopf der Schraube 30 eingreift und diese antreibt, wo­ mit der Richtvorgang von neuem beginnt.
Wie schon erwähnt, arbeitet die dargestellte Vorrichtung zum Richten von rotationssymmetrischen Teilen vollautomatisch. Hierbei wird über einen zweiten Abtrieb des Getriebes des Getriebemotors 164 über einen nicht gezeigten Zahnriementrieb ein ebenfalls nicht gezeigtes Programmschaltwerk zum Steuern des Programmablaufs mit genau derselben Drehzahl wie die Steuerwelle 162 angetrie­ ben, so daß pro Steuerwellenumdrehung ein kompletter Arbeitsgang durchgeführt wird. Anstelle der Programmschaltwerk-Steuerung könnte die Vorrichtung auch NC- bzw. CNC-gesteuert, ausge­ führt werden.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum maschinellen Geradrichten eines einzel­ nen ungeraden, länglichen, rotationssymmetrischen Werkstü­ ckes (30); mit einer ersten Gruppe von Richtwerkzeugen (190), die in gerader Reihe einstellbar an einer ersten Platte (176) gelagert sind; und mit einer zweiten Gruppe von Richtwerk­ zeugen (190'), die in paralleler Reihe einstellbar an einer zweiten Platte (178) gelagert sind, wobei zwischen zwei Richtwerkzeugen der einen Gruppe ein Richtwerkzeug der ande­ ren Gruppe liegt, und mit zwei Kurvengetrieben (158, 142; 160, 144) mit gemeinsamer Steuerwelle (162) zur Drehung ihrer zwei Steuerkurven (158, 160) zum Hin- und Herbewegen der Richtwerkzeuge (190, 190') quer zu deren gerader Reihe zwischen zwei Lagen derart, daß die Richtwerkzeuge (190) der ersten Gruppe und die Richtwerkzeuge (190') der zweiten Grup­ pe zeitlich abwechselnd eine periodisch unterbrochene, mäan­ dernde Aufnahme für das zu richtende Werkstück (30) und ei­ nen ebenso periodisch unterbrochenen, geraden Durchlaß für das gerichtete Werkstück (30) bilden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Richtwerkzeuge (190; 190') je ei­ ne Buchse (196) aufweisen, deren Achse parallel oder koli­ near zu den Achsen der anderen Buchsen (196) steht; daß die Buchsen (196) mittels je einer einstellbaren Werkzeugauf­ nahme (182) an der zugeordneten Platte (176, 178) gelagert sind; daß jede Platte (176, 178) an dem Hebel (142, 144) eines der beiden Kurvengetriebe (158, 142, 160, 144) befes­ tigt ist; und daß das zu richtende Werkstück (30) stationär um die gemeinsame Achse der fluchtenden Buchsen (196) dreh­ bar ist; sowie gekennzeichnet durch eine Antriebseinrich­ tung (20) zum Drehen des zu richtenden Werkstückes (30) in den seitlich gegeneinander versetzten Buchsen (196), mit einem Werkstückdreher (120, 134), der an einem Schwenkarm (88) gelagert ist, der fernbetätigbar sowie längs seiner Schwenkachse (86) höhenverstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zahnriemenantrieb (130, 128, 126, 124) des Werkstückdrehers (120, 134), welcher einen Antriebsmotor (130) aufweist, des­ sen Welle mit der Schwenkachse (86) ständig fluchtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Aufnahmeeinrichtung (18) zum Positionieren des zu rich­ tenden Werkstücks (30) in den fluchtenden Buchsen (196), mit einer fernbetätigbaren Zange (62, 64), deren freies Ende zur Aufnahme des drehbaren, zu richtenden Werkstückes (30) ein zweiteiliges Werkzeug (72) trägt, das eine, mit einem hängen­ den Werkstück-Zuführrohr (14) einer Einrichtung (10) zum Zu­ führen eines einzelnen zu richtenden Werkstücks (30) fluch­ tende, Durchgangs-Senkbohrung (74) aufweist, die mit den fluchtenden Buchsen (196) fluchtet; und durch eine Werkstück- Vereinzelungseinrichtung (12) als Bestandteil der Werkstück- Zuführeinrichtung (10).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (62, 64) mittels eines Elektromagneten (50) be­ tätigbar und der Schwenkarm (88) mittels je eines Pneumatik­ zylinders (96, 108) schwenkbar und parallel zur Schwenkachse (86) verschiebbar ist sowie als Antriebsmotor (130) ein Elektromotor vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Buchse (196) eine konvexballige Boh­ rung (198) aufweist und in einem Wälzlager (202, 204) sitzt, das in der zugeordneten Werkzeugaufnahme (182) gelagert ist.
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