DE19612405A1 - Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle - Google Patents
Dieselmotor mit obenliegender NockenwelleInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft einen Dieselmotor und insbesondere
einen Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle und kompakter
Anordnung der zugehörigen Einrichtungen.
Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle treibt
typischerweise eine obenliegende Nockenwelle einer
Ventilsteuerung an, deren Steuerzeiten wiederum angepaßt sein
müssen, und eine Kraftstoffpumpe eines Kraftstoffsystems, deren
Betrieb mittels eines Endlosriemens wie ein Steuerriemen oder
eine Steuerkette an eine Motorwelle gekoppelt ist.
Da die Kraftstoffpumpe eine der Einrichtungen ist, die eine
starke Last auf den Dieselmotor ausüben und typischerweise
mittels eines Zahnradgetriebes an die Motorwelle gekoppelt
sind, ist es wichtig, die Kraftstoffpumpe in unmittelbarer Nähe
der Motorwelle an der unteren Seite des Zylinderblocks zu
plazieren.
Ein Layout für eine Kraftstoffpumpe unterhalb der Motorwelle
ist zum Beispiel aus einer ungeprüften japanischen
Patentschrift bekannt. Dieses Kraftstoffpumpen-Layout wird bei
Dieselmotoren häufig verwendet, statt vom Zahnradantrieb auf
einen Riemenantrieb überzugehen.
Dieselmotoren sind typischerweise mit verschiedenen
motorgetriebenen Einrichtungen versehen, einschließlich einer
Lichtmaschine, die keiner Steuerung bedarf. Diese Einrichtungen
sind auf einer Querseite des Dieselmotors plaziert und in
Vertikalrichtung so angeordnet, daß sie nahe aneinanderliegen.
Obwohl das Layout der Kraftstoffpumpe an der unteren Seite des
Zylinderblocks in unmittelbarer Nähe zur Motorwelle zur
Kompaktheit von Dieselmotoren mit obenliegender Nockenwelle
beiträgt, unterliegt die Anordnung der motorgetriebenen
Einrichtungen in diesem Falle mehreren Zwängen. Die
motorgetriebenen Einrichtungen müssen zum Beispiel in zwei
Gruppen aufgeteilt werden, wovon die eine oberhalb der
Kraftstoffpumpe und die andere unterhalb der Kraftstoffpumpe
plaziert wird, oder andernfalls eine auf der einen Seite des
Dieselmotors und die andere auf der anderen Seite des
Dieselmotors.
Die erste Anordnung bringt einen kleinen Kontaktwinkel zwischen
dem Antriebsriemen und der Antriebsriemenscheibe mit sich, was
stets zu einer Senkung der Antriebsleistung führt, und die
zweite Anordnung geht mit dem Verlust der Kompaktheit einher.
Diese Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Dieselmotors
mit obenliegender Nockenwelle und kompakter Anordnung der
motorgetriebenen Einrichtungen ab, der mindestens eine
motorgetriebene Kraftstoffpumpe enthält, die an einem
längsseitigen Ende des Motors plaziert ist, so daß sie den
Zylinderkopf partiell überlappt.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines
Dieselmotors mit obenliegender Nockenwelle und kompakter
Anordnung der motorgetriebenen Einrichtungen, der mindestens
eine motorgetriebene Kraftstoffpumpe enthält, die an einem
längsseitigen Ende des Motors plaziert ist, und mindestens zwei
weitere motorgetriebene Einrichtungen, die gemeinsam
übereinander in einem unterhalb der Kraftstoffpumpe
vorgesehenen Bereich plaziert sind.
Das oben erwähnte Ziel dieser Erfindung wird erreicht durch die
Bereitstellung eines Dieselmotors mit obenliegender Nockenwelle
und einer Antriebswelle, die im Motorraum quer ausgerichtet
ist, und einer einzelnen Reihe von Brennräumen, wobei dieser
Motor eine über dem Zylinderkopf verlaufende Nockenwelle und
eine Kraftstoffpumpe hat, die mittels eines Steuerriemens,
eines gezahnten Steuerriemens zum Beispiel, von der
Antriebswelle des Motors angetrieben werden, ferner
verschiedene motorgetriebene Einrichtungen, die mittels eines
Antriebsriemens, eines vom Steuerriemen getrennten Keilriemens
zum Beispiel, von der Antriebswelle des Motors angetrieben
werden.
Die Kraftstoffpumpe ist an einem längsseitigen Ende des Motors
plaziert, so daß sie den Zylinderkopf partiell überlappt, und
mindestens zwei der motorgetriebenen Einrichtungen, zum
Beispiel mindestens die Lichtmaschine und ein Kompressor für
eine Klimaanlage, sind im Bereich unterhalb der Kraftstoffpumpe
übereinander angeordnet. Die Kraftstoffpumpe ist mit Hilfe
einer Halterung am Motor befestigt, die teils am Zylinderkopf
und teils am Zylinderblock angebracht ist.
Die obenliegende Nockenwelle liegt auf der einen Seite einer
die Zentren der Brennräume verbindenden Mittellinie, während die
Kraftstoffpumpe auf der der Nockenwelle gegenüberliegenden
anderen Seite dieser Mittellinie liegt. Die vertikale Höhe der
Kraftstoffpumpe ist so angepaßt, daß der zwischen der
Nockenwelle und der Kraftstoffpumpe gespannte Teil des
Steuerriemens parallel zur Motorhaube des Motorraums verläuft.
Die Antriebswelle des Motors, die Lichtmaschine und der
Kompressor sind vorzugsweise an den Spitzen eines Dreiecks
angeordnet.
Der Motor kann auf der der Kraftstoffpumpe entgegengesetzten
Längsseite des Motors mit einer Vakuumpumpe und einer Ölpumpe
für eine Servolenkung versehen sein, so daß die Vakuumpumpe und
die Ölpumpe von der Nockenwelle angetrieben werden.
Ferner kann eine dieser Pumpen am unteren Teil des Motors
plaziert werden, gegenüber der Seite, auf der die zwei
motorgetriebenen Einrichtungen plaziert sind.
Die Halterung ist mit einer Motoraufhängung zur Montage des
Motors an die Motorlagerung starr verbunden, durch welche der
Motor fest in den Motorraum eingebaut wird, und kann ferner
einen Kühlwasserkanal enthalten, der mit dem Kühlmantel im
Zylinderkopf verbunden ist, an der dem Motor abgewandten Seite
absteht und als Versteifungsrippe wirkt, darüber hinaus kann
die Halterung einen Fortsatz haben, an der eine Tragvorrichtung
zum Tragen einer der zwei motorgetriebenen Einrichtungen
befestigt ist.
Die obigen und anderen Ziele und Merkmale dieser Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels klar verständlich, in Verbindung mit den
beiliegenden Figuren, in denen die Bezugsnummern durchgängig
gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente bezeichnen.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
gemäß, bei dem ein Zylinderkopfdeckel abgenommen
wurde;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1, der einen wichtigen Teil des Dieselmotors mit
obenliegender Nockenwelle zeigt;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines wichtigen Teils
des Dieselmotors mit obenliegender Nockenwelle;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht des Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle entlang der Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 ein Querschnitt des Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle entlang der Linie VI-VII in Fig. 4; und
Fig. 8 eine Vorderansicht des Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle einem weiteren Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung gemäß.
Teile, die für die Erfindung nicht direkt relevant sind, und
solche, die rein herkömmlich konstruierte Bauteile sind, werden
nicht en detail beschrieben. Die Details des Zylinderblocks und
der Ventilsteuerung mit ihren zugehörigen Elementen zum
Beispiel werden nicht detailliert erläutert, da ihre
Konstruktion und ihre Funktionsweise für den Fachmann
ersichtlich sind.
In der nachstehenden Beschreibung bezieht sich der Begriff
"Vorderseite" des Motors auf eine Motorseite in Längsrichtung
des Motors, an welcher der Steuerriemen zum Antrieb der
obenliegenden Nockenwelle plaziert ist. Der Begriff
"Frontseite" des Motors bezieht sich auf die Seite, die auf die
Frontpartie des Fahrzeugs oder des Motorraums gerichtet ist.
Bezug nehmend auf die beiliegenden Detailfiguren, insbesondere
die Fig. 1-4, die ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel eines Dieselmotors mit obenliegender
Nockenwelle 1 (nachfolgend einfach Motor 1 genannt) zeigen, ist
der Motor 1, ein Mehrventiler mit Direkteinspritzung, mit
seiner quer ausgerichteten Kurbelwelle in einem Motorraum EC
plaziert, besteht aus einem Zylinderblock 2, einem Zylinderkopf
3 und einem Zylinderkopfdeckel 4, und ist mit einer Vielzahl
von motorgetriebenen Einrichtungen versehen. Der Zylinderkopf 3
enthält eine einzelne Reihe von vier Brennräumen 5A-5D, die
von der Mittellinie in Längsrichtung des Motors 1 seitlich
versetzt sind.
Der Zylinderkopf 3 ist mit einer obenliegenden Nockenwelle 6
versehen, die auf der anderen Seite dieser Mittellinie liegt
und dort parallel zur Reihe der Zylinderbohrungen 5A-5D
verläuft. Über dem Zentrum jedes Brennraums 5A-5D ist ein
Einspritzventil 16 angeordnet, das entlang einer senkrechten
Mittellinie jedes Brennraums 5A-5D ausgerichtet ist. Im
Zylinderkopf sind außerdem zwei Auslaßventile 35 und zwei
Einlaßventile 36 je Brennraum 5A-5D vorgesehen, die um das
Einspritzventil 16 herum angeordnet sind.
Diese Auslaßventile 35 und Einlaßventile 36 werden von einen
Ventilsteuermechanismus gesteuert, der die Auslaßkipphebel 11
und die Einlaßkipphebel 12 enthält, die jeweils für die
Kippbewegung an einer Kipphebelachse 7 montiert sind, die aus
einem hohlen Rohr besteht, das zwischen der Nockenwelle 6 und
einer die Zentren der Brennräume 5A-5D verbindenden geraden
Linie plaziert ist und parallel zur Nockenwelle 6 verläuft.
Die Nockenwelle 6 ist aus einem Stück geformt und hat eine
Auslaßnocke 8 je Auslaßventil 35 und eine Einlaßnocke 9 je
Einlaßventil 36. Die Nockenwelle 6 hat ein an der Vorderseite
des Motors 1 hervorragendes vorderes Ende 6a, an dem ein
Nockenwellenrad 25 befestigt ist.
Ein gezahnter Steuerriemen 17 ist zwischen dem Nockenwellenrad
25 und einem Antriebsritzel 27 am Ende einer Antriebswelle 19
des Motors, die Kurbelwelle zum Beispiel, angeordnet (siehe
Fig. 3). Die Nockenwelle 6 ist ferner in unmittelbarer Nähe
ihres anderen Endes 6b mit einem Antriebszahnrad 21 versehen,
das in einer im Zylinderkopf 3 geformten Kammer 20
untergebracht ist.
Da die Auslaßventilkipphebel 11 und die Einlaßventilkipphebel
12 im Grunde gleich konfiguriert sind, wird die nachstehende
Beschreibung beispielhaft für einen der Auslaßventilkipphebel
11 gegeben.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, hat der
Auslaßventilkipphebel 11 an seinem einen Ende einen
Schwinghebel 13, eine Rolle zum Beispiel, und an seinem anderen
Ende eine Stellschraube 14, die eine ungefähr T-förmige
Ventilstößelstange 15 berührt.
Wenn der Kipphebel 11 gekippt wird, drückt er die T-förmige
Ventilstößelstange 15 nach unten und bewirkt, daß die
Auslaßventile 35 ihre zugehörigen Auslaßkanäle (nicht gezeigt)
schließen. Diese gemeinsame Anordnung der Elemente des
Ventilsteuermechanismus mit der Nockenwelle 6, der
Kipphebelachse 7 und den Kipphebeln 11 und 12 auf der einen
Seite des Zylinderkopfs 3 gegenüber der Reihe der Brennräume 5A-
5D bietet viel verfügbaren Platz für motorgetriebene
Einrichtungen auf der anderen Seite des Zylinderkopfs 3 und
sogar auf der Front- und Heckseite des Motors 1.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Nockenwelle 3 mit einer
Vakuumpumpe 23 verbunden, die mit ihrem aus der Rückseite des
Motors 1 herausragenden hinteren Ende 3b verschraubt ist und an
der Rückwand 3b des Zylinderkopfs 3 anliegt. Die Vakuumpumpe 23
erzeugt ein Vakuum oder einen Unterdruck für einen
Bremskraftverstärker.
Der Betrieb der Nockenwelle 3 ist ferner an eine Ölpumpe 24 für
eine Servolenkung gekoppelt, durch den Eingriff in das
Antriebszahnrad 21, das in der Nähe des hinteren Endes 6b der
Nockenwelle 3 angebracht ist, und durch ein angetriebenes
Zahnrad 22, das durch Eingriff mit dem Antriebszahnrad 21
verbunden ist und im Zylinderkopf 3 relativ zur Nockenwelle 3
seitlich versetzt ist, und mit dem die Ölpumpe 24 verschraubt
oder auf andere Weise verbunden ist, so daß sie auf der
Rückwand 3b des Zylinderkopfs 3 anliegt. Durch diese
mechanische Kopplung treibt die Nockenwelle 6 sowohl die
Vakuumpumpe 23 als auch die Ölpumpe 24 an. In diesem Falle
gestattet die seitlich versetzte Lage der Nockenwelle 6, die
eines der entscheidenden Konfigurationsmerkmale des
erfindungsgemäßen Dieselmotors mit obenliegender Nockenwelle 1
ist, die Plazierung des angetriebenen Zahnrads 22 sowie des
Antriebszahnrads 21 im Inneren der Kammer 20. Dadurch, daß das
Antriebszahnrad 21 und das angetriebene Zahnrad 22 zwar
nebeneinander, aber auf gegenüberliegenden Seiten der in
Längsrichtung des Zylinderkopfs 3 verlaufenden Mittellinie
angeordnet sind, ist es möglich, die Vakuumpumpe 23 und die
Ölpumpe 24 Seite an Seite auf der Breite des Zylinderkopfs 3 zu
plazieren, was zu einer kompakteren Konfiguration des Motors 1
und seiner zugehörigen Einrichtungen als Ganzes führt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, verläuft die Antriebswelle 19 ungefähr
entlang der Mittellinie des Zylinderblocks 2, näher am Boden
des Zylinderblocks 2 und auf der der Nockenwelle 6
entgegengesetzten Seite, von den Brennräumen 5A-5D aus
gesehen. Die Antriebswelle 19 ist mit einem Antriebsritzel 27
von kleinem Durchmesser und einer Antriebsriemenscheibe 32 von
großem Durchmesser versehen, die an ihrem vorderen Ende auf der
Ebene der Vorderseite 3a des Zylinderkopfs 3 befestigt sind.
Trotz der Zwänge hinsichtlich des Einbaus des Motors in den
Motorraum EC, die durch die hinter dem Unterteil des
Zylinderblocks 2 befindliche Antriebswelle 40 und eine
unmittelbarer über dem Zylinderkopfdeckel 4 liegende Motorhaube
L bedingt sind, bietet die seitlich versetzte Lage der
Nockenwelle 6 und ihrer zugehörigen Elemente in diesem Falle
dennoch viel Raum an der Frontseite des Motors 1. Die
motorgetriebenen Einrichtungen können im Bereich der oberen
Motorhälfte zwischen dem Nockenwellenrad 25 und der
Antriebsriemenscheibe 32 plaziert werden, und auch in einem
Bereich auf der Frontseite des Motors 1 unterhalb des
Nockenwellenrads 25. Diese Bereiche erleichtern den kompakten
Aufbau des Motors 1 und seiner Einrichtungen als Ganzes.
Wie in Fig. 3 beispielhaft gezeigt, ist der Motor 1 an der
Vorderseite mit vier Einrichtungen versehen, eine
Kraftstoffpumpe 41, eine Lichtmaschine 42, ein Kompressor 43
für eine Klimaanlage und eine Kühlwasserpumpe 45 für die
Motorkühlung. Zwei der vier motorgetriebenen Einrichtungen
werden durch einen Riemenantrieb angetrieben, zu dem der
Steuerriemen gehört. Die Kühlwasserpumpe 45 mit einer
angetriebenen Riemenscheibe 28 ist hinter dem Zylinderblock 2
in der Mitte zwischen dem Antriebsritzel 27 von kleinem
Durchmesser und dem Nockenwellenrad 25 angeordnet. Die
Kraftstoffpumpe 41 mit ihrer Kraftstoffpumpenriemenscheibe 26
ist auf eine Halterung 50 montiert, die teilweise am
Zylinderblock 2 und teilweise am Zylinderkopf 3 befestigt ist.
Diese Kraftstoffpumpe 41 und die Kühlwasserpumpe 45 werden von
einem gezahnten Steuerriemen angetrieben, der zwischen den
Riemenscheiben 26 und 28 gespannt ist.
Der Riemenantrieb, zu dem der gezahnte Steuerriemen 17 gehört,
enthält eine Losscheibe 29 zwischen den Riemenscheiben 25 und
28, eine Spannriemenscheibe 31 zwischen dem Antriebsritzel 27
und der Kraftstoffpumpenriemenscheibe 26, und eine Losscheibe
30 zwischen der Kraftstoffpumpenriemenscheibe 26 und der
Losscheibe 30.
Obwohl der Riemenantrieb mit dem gezahnten Steuerriemen 17 die
Nockenwelle 6 und die Kraftstoffpumpe 26 antreibt, bietet er
einen ausreichenden Kontaktwinkel zwischen dem gezahnten
Steuerriemen 17 und den Losscheiben 29 und 30 und der
Spannriemenscheibe 31, und legt durch die Spannriemenscheibe 31
die korrekte Spannung auf den Steuerriemen 17 an.
In diesem Falle ist die vertikale Position der Kraftstoffpumpe
41 so angepaßt, daß der zwischen den Riemenscheiben 25 und 26
gespannte Teil des Steuerriemens 17 parallel zur Motorhaube
verläuft.
Die restlichen zwei motorgetriebenen Einrichtungen werden durch
einen anderen Riemenantrieb angetrieben, zu dem der Keilriemen
18 gehört. Die Lichtmaschine 42 mit einer angetriebenen
Riemenscheibe 33 und der Kompressor 43 mit einer angetriebenen
Riemenscheibe 34 sind auf derselben Seite des Motors 1 wie die
Kraftstoffpumpe 41 plaziert. Die Lichtmaschine 42 liegt direkt
unter der Kraftstoffpumpe 41 und ist an eine feststehende
Drehachse 42a montiert. Der Kompressor 43 liegt unter der
Lichtmaschine 42.
Die Antriebsriemenscheibe 32 von großem Durchmesser und die
angetriebenen Riemenscheiben 33 und 34 sind jeweils an den
Spitzen eines relativ kleinen Dreiecks angeordnet. Dieser
Riemenantrieb enthält eine Riemenspannvorrichtung 47 für den
Keilriemen 18, die aus einer Stellschraube mit Mutter 47a und
einem bogenförmigen Justierschlitz 47b besteht, der in einem
Fortsatz der Halterung 50 geformt ist.
Der bogenförmige Justierschlitz ist Teil eines Kreises, dessen
Mittelpunkt die Drehachse 42a der Lichtmaschine 42 ist. Die
Heckseite des Motors 1 ist mit einem Turbolader 44 in der Nähe
des Nockenwellenrads 25 der Nockenwelle 6 und mit einem
Ölfilter 46 in der Nähe der Kühlwasserpumpe 45 ausgestattet.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, verläuft eine
Kraftstoffleitung 48 von der Kraftstoffpumpe 41 zur Spitze
jedes Einspritzventils 16. Obwohl die Kraftstoffpumpe 41 nahe
am Oberteil des Motors 1 plaziert ist, erlaubt die Verbindung
der Kraftstoffleitung 48 zur Spitze der vertikal ausgerichteten
Einspritzventile 16 einen relativ langen Abstand zwischen der
Kraftstoffpumpe 41 und jedem Einspritzventil 16, was beim
Layout der Einspritzventile 16 einen höheren Grad an Freiheit
und eine gleichmäßige Länge der Kraftstoffleitungen 48 zuläßt.
Die Gleichmäßigkeit der Länge der Kraftstoffleitungen 48 trägt
zur Senkung des Differentials der Einspritzung in den
Brennkammern 5A-5D bei, wodurch die gewünschte Motorleistung
stets gewährleistet wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Details der Halterung 50, die am
Motor 1 befestigt ist und die Kraftstoffpumpe 41 trägt. Die
Halterung 50 hat neben der Primärfunktion des Tragens der
Kraftstoffpumpe 41 noch weitere Funktionen. Der Halterung 50
enthält einen ersten Flansch 51 und einen zweiten Flansch 52,
die in einem rechten Winkel zueinander stehen, und einen dem
ersten Flansch 51 entgegengesetzten Fortsatz 53, die aus einem
Stück geformt sind.
Der erste Flansch 51 ist teils an der Vorderwand des
Zylinderblocks 2 und teils an der Vorderwand des Zylinderkopfs
3 befestigt. Der zweite Flansch 52 ist teils an der Seitenwand
des Zylinderblocks 2 und teils an der Seitenwand des
Zylinderkopfs 3 befestigt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der erste Flansch 51 mit vier
Löchern 61-64 versehen, davon drei für Befestigungsschrauben
zur Anbringung der Halterung 50 an den Zylinderblock 2 und
eines für eine Befestigungsschraube zur Anbringung der
Halterung 50 an den Zylinderkopf 3. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist
der zweite Flansch 52 mit zwei Löchern 65 und 66 versehen,
davon eines für eine Befestigungsschraube zur Anbringung der
Halterung 50 an den Zylinderblock 2 und das andere für eine
Befestigungsschraube zur Anbringung der Halterung 50 an den
Zylinderkopf 3. Der Fortsatz 53 der Halterung ist mit einem
Montageloch 57 versehen, an dem die Kraftstoffpumpe 41 montiert
und fixiert wird.
Der Fortsatz 53 ist an seinem Ende ferner mit einem Flansch 58
versehen, an dem die Riemenspannvorrichtung 47 befestigt wird.
Ferner kann die Halterung 50 eine integrierte Motoraufhängung
54 enthalten, auf welche der Motor 1 gesetzt und mit den
Befestigungsschrauben 73 (siehe Fig. 3) an eine Motorlagerung
montiert wird, wodurch der Motor 1 fest in den Motorraum
eingebaut wird.
Die Halterung 50 wird an den Motor 1 befestigt, indem die
Befestigungsschrauben 67 in den Zylinderblock 2 und die
Befestigungsschrauben 68 in den Zylinderkopf 3 geschraubt
werden.
Eine der zwei Befestigungsschrauben 67 wird durch Muffen 71 in
den Zylinderblock 2 geschraubt, um die Halterung 50 relativ zum
Motor 1 zu positionieren.
Jede Befestigungsschraube 68 wird durch ein Abstandsstück 72 in
den Zylinderkopf 3 geschraubt. Die Verwendung dieser Muffen 71
und Abstandsstücke 72 beseitigt Probleme bei der Positionierung
der Halterung 50 auf dem Motor 1, die durch Maßabweichungen der
Haltung 50 bedingt sind. Die derart konfigurierte und an den
Zylinderblock 2 und den Zylinderkopf 3 befestigte Halterung 50
fungiert nicht nur als Montageglied für die Kraftstoffpumpe 41,
sondern auch als Verbindungsglied zwischen dem Zylinderblock 2
und dem Zylinderkopf 3 und zwischen dem Motor 1 und der
Motorhalterung.
Um der Halterung 50 eine hohe strukturelle Steifigkeit zu
verleihen, sind in der Halterung 50 die Kühlwasserkanäle 55 und
56 geformt, die an der dem Motor abgewandten Seite abstehen und
als Versteifungsrippen der Halterung 50 wirken.
Der Kühlwasserkanal 55, der mit dem (nicht dargestellten)
Kühlmantel im Zylinderkopf 3 und einem Kühler (nicht
dargestellt) verbunden ist, hat am ersten Flansch 51 eine
Öffnung 55a zum Zylinderkopf 3 und ein anderes Ende 55b auf der
dem Zylinderkopf 3 am ersten Flansch 51 gegenüberliegenden
Seite. Der Kühlwasserkanal 56 führt Kühlwasser vom Zylinderkopf
3 in den Zylinderblock 2, ohne es durch den Kühler zu leiten.
Die Halterung 50 ist mit den Aufnahmen 59 und 60 für einen
Wassertemperatursensor und eine Wärmeanzeige 60 versehen.
Die Ölpumpe 24 für die Servolenkung kann auf die Heckseite des
Zylinderblocks 2 plaziert werden, wie in Fig. 8 gezeigt.
In Fig. 8, die einen Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle
1 gemäß einer weiteren Ausführung dieser Erfindung zeigt, ist
die Ölpumpe 24 unter dem Turbolader 44 plaziert und wird an
einer Drehachse 80 für die Drehbewegung von einer Halterung 75
getragen, die an der Heckseite des Zylinderblocks 3 angebracht
ist.
Die Ölpumpe 24 wird von einem Keilriemen 77 angetrieben, der
zwischen der Ölpumpenriemenscheibe 76 und einer an die
Antriebswelle 19 befestigten Antriebsriemenscheibe 78 gespannt
ist. Die Halterung 75 ist mit einer Riemenspannvorrichtung 79
versehen, die aus einer Stellschraube mit Schraubenmitteln 81
und einem bogenförmigen Justierschlitz 82 besteht.
Beim erfindungsgemäßen Dieselmotor mit obenliegender
Nockenwelle 1, bei dem die Kraftstoffpumpe 41 so an der
Frontseite des Motors 1 plaziert ist, daß sie den Zylinderkopf
3 zumindest partiell überlappt, werden die Kraftstoffpumpe 41
und die Nockenwelle 6 durch einen um die Antriebsriemenscheibe
32 der Antriebswelle 19 gespannten gezahnten Steuerriemen 17
angetrieben. Die Lichtmaschine 42 und der Kompressor 43 werden
durch einen um die Antriebsriemenscheibe 32 der Antriebswelle
19 gespannten Keilriemen angetrieben und sind übereinander in
einem Bereich unterhalb der Kraftstoffpumpe 41 angeordnet, der
im Vergleich zur Plazierung der Kraftstoffpumpe bei den
bekannten Dieselmotoren mehr Raum bietet.
Diese Anordnung bietet einen großflächigen Frontbereich und
erlaubt die gemeinsame Plazierung der motorgetriebenen
Einrichtungen, nämlich der Kraftstoffpumpe 41, der
Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43, auf einer Seite des
Motors mit obenliegender Nockenwelle 1. Im Vergleich zu einem
Motor mit obenliegender Nockenwelle, bei dem die Lichtmaschine
und der Kompressor jeweils an entgegengesetzten Seiten des
Motors plaziert sind, wird der Motor mit obenliegender
Nockenwelle 1 zumindest an seinem unteren Teil verengt und
gewinnt einen großflächigen Frontbereich, der bei Inspektions
und/oder Wartungsarbeiten leichten Zugang zum Motor selbst und
zu seinen motorgetriebenen Einrichtungen gewährt.
Die gemeinsame Anordnung, bei der die Lichtmaschine 42 und der
Kompressor 43 auf einer Seite und in unmittelbarer Nähe des
Unterteils des Zylinderblocks 2 und der Antriebswelle 19
plaziert sind und jeweils an den Spitzen eines relativ kleinen
Dreiecks liegen, macht einen Keilriemen 18 von nur kurzer Länge
notwendig. Darüber hinaus wird dadurch der Wirkungsgrad der
Übertragung des Antriebsmoments durch den Keilriemen 18 von der
Antriebsriemenscheibe 32 der Antriebswelle 19 auf die
angetriebenen Riemenscheiben 33 und 34 der Lichtmaschine 42 und
des Kompressors 43 erhöht. Die gemeinsame Anordnung erlaubt,
die Antriebswelle 19 mit nur zwei Antriebsritzeln und
-riemenscheiben 27 und 32 zu versehen, um die jeweils die
Antriebsriemen 17 und 18 gespannt werden.
Im Vergleich zu einer Anordnung, bei der die Lichtmaschine 42
und der Kompressor 43 durch separate Riemen angetrieben werden,
wird dadurch die Anzahl der Antriebsriemenscheiben an der
Antriebswelle 19 verringert, was eine kurze Länge der
Antriebswelle 19 und daher die Verkürzung des Motors 1 erlaubt.
Die seitlich versetzte Plazierung der Nockenwelle 6 erlaubt die
jeweilige Anordnung der Kraftstoffpumpe 41, der über dem
Zylinderkopf 3 verlaufenden Nockenwelle 6 und der Antriebswelle
19 an den Spitzen eines relativ kleinen Dreiecks, wie in einem
Querschnitt gezeigt, sowie die Plazierung der Drehachse der
Kraftstoffpumpe 41 zwischen der obenliegenden Nockenwelle 6 und
der Antriebswelle 19. Da der gezahnte Steuerriemen 17 nur die
obenliegende Nockenwelle 6 und die Kraftstoffpumpe 41 antreibt,
sorgt diese Anordnung für einen ausreichenden Kontaktwinkel
zwischen dem gezahnten Steuerriemen 17 und den Riemenscheiben
25 und 28 der Kraftstoffpumpe 41 und der Nockenwelle 6, so daß
der dreieckig gespannte Steuerriemen 17 trotz der Plazierung
der Kraftstoffpumpe 41 am oberen Teil des Motors 1 das
Antriebsmoment des Antriebsritzels 27 der Antriebswelle 19 mit
erhöhtem Wirkungsgrad auf das Nockenwellenrad 25 und die
Kraftstoffpumpenriemenscheibe 26 überträgt.
Da die Wahl einer gezahnten Form und das Material eines
gezahnten Steuerriemens die Analyse der Drehmomentübertragung
und der Dehnungseigenschaften des Riemens erleichtern, trägt
die Verwendung des gezahnten Steuerriemens 17 zum Antrieb der
Kraftstoffpumpe 41, der eine große Last für den Motor
darstellt, zur Vermeidung von Steuerfehlern in der
Kraftstoffeinspritzung bei, die bei Steuerketten durch Dehnung
infolge langen Gebrauchs auftreten können.
Da Drehmomentschwankungen bei Dieselmotoren größer sind als bei
Benzinmotoren, weshalb die Betriebszuverlässigkeit der
Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43 abnimmt, wenn
Drehmomentschwankungen der Antriebswelle 19 direkt auf die
Lichtmaschine 42 und den Kompressor 43 übertragen werden, trägt
die Verwendung des Keilriemens 18 durch das Gleiten des
Keilriemens zur Absorption der Drehmomentschwankungen bei,
wodurch die Übertragung von Drehmomentschwankungen auf die
Lichtmaschine 42 und den Kompressor 43 auf ein Mindestmaß
reduziert wird, was dazu beiträgt, die Betriebszuverlässigkeit
der Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43 zu verbessern.
Da eine Motorhaube typischerweise von der Mitte zu den Rändern
hin gewölbt ist, ist die Plazierung der (nicht dargestellten)
Riemenabdeckung bei einem quer im Motorraum eingebauten Motor
Zwängen unterworfen, um mechanische Interferenzen an den
Rändern der Motorhaube zu vermeiden. D.h., die Riemenabdeckung
muß möglichst tief positioniert werden, was eine geringere Höhe
des Motors erfordert. Außerdem ist die Plazierung der
Riemenabdeckung von der Höhe des Teils des Riemens abhängig,
der zwischen dem Nockenwellenrad und der Kraftstoffpumpen
riemenscheibe gespannt ist, die sich am Oberteil des Motors
gegenüberliegen. Die gemeinsame Anordnung der motorgetriebenen
Einrichtungen des erfindungsgemäßen Motors mit obenliegender
Nockenwelle 1 erlaubt die Positionierung der Kraftstoffpumpe 41
in einer geeigneten Vertikalposition relativ zum Motor, in
welcher der zwischen dem Nockenwellenrad 25 und der
Kraftstoffpumpenriemenscheibe 27 gespannte Teil des
Steuerriemens 17 ungefähr parallel zur Motorhaube verläuft,
wobei unterhalb der Kraftstoffpumpe 41 ein großflächiger
Bereich entsteht.
Infolgedessen vermeidet der erfindungsgemäße Dieselmotor mit
obenliegender Nockenwelle 1 mechanische Interferenzen mit der
Motorhaube und trägt gleichzeitig dazu bei, den Einbau des
Motors zu vereinfachen und die Freiheit beim Layout der
motorgetriebenen Einrichtungen zu erhöhen.
Wegen der separaten Riemenantriebe, eines mit dem gezahnten
Steuerriemen zum Antrieb der Nockenwelle 6 und der
Kraftstoffpumpe 41, und ein anderes mit dem Keilriemen zum
Antrieb der Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43, wird
einerseits der Kompressor 43 mit großem Antriebswiderstand
kraftvoll durch den Keilriemen 18 angetrieben, andrerseits wird
durch den Steuerriemen 17 die korrekte Funktion der
Ventilsteuerung und der Kraftstoffeinspritzung gewährleistet.
Da der Kompressor 43 in diesem Falle hinter der Lichtmaschine
42 liegt, von der Richtung der Riemenbewegung aus gesehen, z. B.
an einem Ort, wo er auf den Keilriemen 18 Druck anlegt, ist der
Betrieb des Kompressors 43 sichergestellt.
Aufgrund der Plazierung der Kraftstoffpumpe 41 und der
Konfiguration der die Kraftstoffpumpe 41 tragenden Halterung 50
ist keine große Änderung des Profils des Motors oder der Pumpe
notwendig, um die Kraftstoffpumpe 41 am Oberteil des Motors 1
zu plazieren und die Plazierungshöhe der Kraftstoffpumpe 41
relativ zum Motor 1 anzupassen.
Die mit der Motoraufhängung 54 starr verbundene Halterung 50
vergrößert den Raum an der Frontseite des Motors 1, was eine
kompaktere Anordnung der motorgetriebenen Einrichtungen am
Motor 1 und mehr Freiheit beim Layout der motorgetriebenen
Einrichtungen erlaubt.
Die Halterung 50 mit ihren als Versteifungsrippen wirkenden
Kühlwasserkanälen 55 und 56 bildet eine ordentliche Struktur um
den Motor und erhöht die Zuverlässigkeit der Befestigung des
Motors 1 am Motorlager.
Beim erfindungsgemäßen Dieselmotor mit obenliegender
Nockenwelle 1, bei dem die Kraftstoffpumpe 41 so an der
Frontseite des Motors 1 plaziert ist, daß sie den Zylinderkopf
3 zumindest partiell überlappt, werden die Kraftstoffpumpe 41
und die Nockenwelle 6 durch einen um die Antriebsriemenscheibe
32 der Antriebswelle 19 gespannten gezahnten Steuerriemen 17
angetrieben. Die Lichtmaschine 42 und der Kompressor 43 werden
durch einen um die Antriebsriemenscheibe 32 der Antriebswelle
19 gespannten Keilriemen angetrieben und sind übereinander in
einem Bereich unterhalb der Kraftstoffpumpe 41 angeordnet, der
im Vergleich zur Plazierung der Kraftstoffpumpe bei den
bekannten Dieselmotoren mehr Raum bietet. Diese Anordnung sorgt
für einen großflächigen Frontbereich und erlaubt die gemeinsame
Plazierung der motorgetriebenen Einrichtungen, nämlich der
Kraftstoffpumpe 41, der Lichtmaschine 42 und des Kompressors
43, auf einer Seite des Motors mit obenliegender Nockenwelle 1.
Im Vergleich zu einem Motor mit obenliegender Nockenwelle, bei
dem die Lichtmaschine und der Kompressor jeweils an
entgegengesetzten Seiten des Motors plaziert sind, wird der
Motor mit obenliegender Nockenwelle 1 zumindest an seinem
unteren Teil verengt und gewinnt einen großflächigen
Frontbereich, der bei Inspektions- und/oder Wartungsarbeiten
leichten Zugang zum Motor selbst und zu seinen motorgetriebenen
Einrichtungen gewährt.
Die gemeinsame Anordnung, bei der die Lichtmaschine 42 und der
Kompressor 43 auf einer Seite und in unmittelbarer Nähe des
Unterteils des Zylinderblocks 2 und der Antriebswelle 19
plaziert und jeweils an den Spitzen eines relativ kleinen
Dreiecks liegen, macht einen Keilriemen 18 von nur kurzer Länge
notwendig. Darüber hinaus wird dadurch der Wirkungsgrad der
Übertragung des Antriebsmoments durch den Keilriemen 18 von der
Antriebsriemenscheibe 32 der Antriebswelle 19 auf die
angetriebenen Riemenscheiben 33 und 34 der Lichtmaschine 42 und
des Kompressors 43 erhöht.
Die gemeinsame Anordnung erlaubt, die Antriebswelle 19 mit nur
zwei Antriebsritzeln und -riemenscheiben 27 und 32 zu versehen,
um die jeweils die Antriebsriemen 17 und 18 gespannt werden. Im
Vergleich zu einer Anordnung, bei der die Lichtmaschine 42 und
der Kompressor 43 durch separate Riemen angetrieben werden,
wird dadurch die Anzahl der Antriebsriemenscheiben an der
Antriebswelle 19 verringert, was eine kurze Länge der
Antriebswelle 19 und daher die Verkürzung des Motors 1 erlaubt.
Die seitlich versetzte Plazierung der Nockenwelle 6 erlaubt die
jeweilige Anordnung der Kraftstoffpumpe 41, der über dem
Zylinderkopf 3 verlaufenden Nockenwelle 6 und der Antriebswelle
19 an den Spitzen eines relativ kleinen Dreiecks, wie in einem
Querschnitt gezeigt, sowie die Plazierung der Drehachse der
Kraftstoffpumpe 41 zwischen der obenliegenden Nockenwelle 6 und
der Antriebswelle 19. Da der gezahnte Steuerriemen 17 nur die
obenliegende Nockenwelle 6 und die Kraftstoffpumpe 41 antreibt,
sorgt diese Anordnung für einen ausreichenden Kontaktwinkel
zwischen dem gezahnten Steuerriemen 17 und den Riemenscheiben
25 und 28 der Kraftstoffpumpe 41 und der Nockenwelle 6, so daß
der dreieckig gespannte Steuerriemen 17 trotz der Plazierung
der Kraftstoffpumpe am oberen Teil des Motors 1 das
Antriebsmoment des Antriebsritzels 27 der Antriebswelle 19 mit
erhöhtem Wirkungsgrad auf das Nockenwellenrad 25 und das
Kraftstoffpumpenriemenscheibe 26 überträgt.
Da die Wahl einer gezahnten Form und das Material eines
gezahnten Steuerriemens die Analyse der Drehmomentübertragung
und der Dehnungseigenschaften des Riemens erleichtern, trägt
die Verwendung des gezahnten Steuerriemens 17 zum Antrieb der
Kraftstoffpumpe 41, der eine große Last für den Motor
darstellt, zur Vermeidung von Steuerfehlern in der
Kraftstoffeinspritzung bei, die bei Steuerketten durch Dehnung
infolge langen Gebrauchs auftreten können.
Da Drehmomentschwankungen bei Dieselmotoren größer sind als bei
Benzinmotoren, weshalb die Betriebszuverlässigkeit der
Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43 abnimmt, wenn
Drehmomentschwankungen der Antriebswelle 19 direkt auf die
Lichtmaschine 42 und den Kompressor 43 übertragen werden, trägt
die Verwendung des Keilriemens 18 durch das Gleiten des
Keilriemens zur Absorption der Drehmomentschwankungen bei,
wodurch die Übertragung von Drehmomentschwankungen auf die
Lichtmaschine 42 und den Kompressor 43 auf ein Mindestmaß
reduziert wird, was dazu beiträgt, die Betriebszuverlässigkeit
der Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43 zu verbessern.
Da eine Motorhaube typischerweise von der Mitte zu den Rändern
hin gewölbt ist, ist die Plazierung der (nicht dargestellten)
Riemenabdeckung bei einem quer im Motorraum eingebauten Motor
Zwängen unterworfen, um mechanische Interferenzen an den
Rändern der Motorhaube zu vermeiden. D.h., die Riemenabdeckung
muß möglichst tief positioniert werden, was eine geringere Höhe
des Motors erfordert. Außerdem ist die Plazierung der
Riemenabdeckung von der Höhe des Teils des Riemens abhängig,
der zwischen dem Nockenwellenrad und der
Kraftstoffpumpenriemenscheibe gespannt ist, die sich am
Oberteil des Motors gegenüberliegen. Die gemeinsame Anordnung
der motorgetriebenen Einrichtungen des erfindungsgemäßen Motors
mit obenliegender Nockenwelle 1 erlaubt die Positionierung der
Kraftstoffpumpe 41 in einer geeigneten Vertikalposition relativ
zum Motor, in welcher der zwischen dem Nockenwellenrad 25 und
der Kraftstoffpumpenriemenscheibe 27 gespannte Teil des
Steuerriemens 17 ungefähr parallel zur Motorhaube verläuft,
wobei unterhalb der Kraftstoffpumpe 41 ein großflächiger
Bereich entsteht.
Infolgedessen vermeidet der erfindungsgemäße Dieselmotor mit
obenliegender Nockenwelle 1 mechanische Interferenzen mit der
Motorhaube und trägt gleichzeitig dazu bei, den Einbau des
Motors zu vereinfachen und die Freiheit beim Layout der
motorgetriebenen Einrichtungen zu erhöhen.
Wegen der separaten Riemenantriebe, eines mit dem gezahnten
Steuerriemen zum Antrieb der Nockenwelle 6 und der
Kraftstoffpumpe 41, und ein anderes mit dem Keilriemen zum
Antrieb der Lichtmaschine 42 und des Kompressors 43, wird
einerseits der Kompressor 43 mit großem Antriebswiderstand
kraftvoll durch den Keilriemen 18 angetrieben, andrerseits wird
durch den Steuerriemen 17 die korrekte Funktion der
Ventilsteuerung und der Kraftstoffeinspritzung gewährleistet.
Da der Kompressor 43 in diesem Falle hinter der Lichtmaschine 42
liegt, von der Richtung der Riemenbewegung aus gesehen, z. B.
an einem Ort, wo er auf den Keilriemen 18 Druck anlegt, ist der
Betrieb des Kompressors 43 sichergestellt.
Aufgrund der Plazierung der Kraftstoffpumpe 41 und der
Konfiguration der die Kraftstoffpumpe 41 tragenden Halterung 50
ist keine große Änderung des Profils des Motors oder der Pumpe
notwendig, um die Kraftstoffpumpe 41 am Oberteil des Motors 1
zur plazieren und die Plazierungshöhe der Kraftstoffpumpe 41
relativ zum Motor 1 anzupassen.
Die mit der Motoraufhängung 54 starr verbundene Halterung 50
vergrößert den Raum an der Frontseite des Motors 1, was eine
kompaktere Anordnung der motorgetriebenen Einrichtungen am
Motor 1 und mehr Freiheit beim Layout der motorgetriebenen
Einrichtungen erlaubt.
Die Halterung 50 mit ihren als Versteifungsrippen wirkenden
Kühlwasserkanälen 55 und 56 bildet eine ordentliche Struktur um
den Motor und erhöht die Zuverlässigkeit der Befestigung des
Motors 1 am Motorlager.
Obwohl diese Erfindung anhand ihrer bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, sind für den Fachmann
zahlreiche andere Ausführungen und Varianten denkbar, die mit
dem Geist dieser Erfindung in Übereinstimmung stehen und von den
nachstehenden Ansprüchen abgedeckt werden.
Claims (14)
1. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle und einer
einzelnen Reihe von Brennräumen, dadurch gekennzeichnet, daß er
eine über dem Zylinderkopf verlaufende obenliegende Nockenwelle
und eine Kraftstoffpumpe hat, die über einen Steuerriemen durch
die Antriebswelle angetrieben werden, und ferner eine Vielzahl
von motorgetriebenen Einrichtungen, die über einen von diesem
Steuerriemen getrennten Antriebsriemen von der Antriebswelle
des Motors angetrieben werden, wobei die Verbesserung darin
liegt, daß die Kraftstoffpumpe an einer Längsseite des Motors
plaziert ist, so daß sie den obigen Zylinderkopf partiell
überlappt, und mindestens zwei der obigen motorgetriebenen
Einrichtungen übereinander in einem Bereich unterhalb der
Kraftstoffpumpe plaziert sind.
2. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Motor mit quer
ausgerichteter Antriebswelle in den Motorraum eines Fahrzeugs
eingebaut wird.
3. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß obige Kraftstoffpumpe
mittels einer Halterung am Motor befestigt ist, die teils am
Zylinderkopf und teils am Zylinderblock angebracht ist.
4. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Zentrum jedes Brennraums ein Einspritzventil angeordnet ist,
das entlang einer senkrechten Mittellinie ausgerichtet ist und
an seiner Spitze durch eine Kraftstoffleitung mit der
Kraftstoffpumpe verbunden ist.
5. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
obige Steuerriemen gezahnt ist und der obige Antriebsriemen ein
Keilriemen ist.
6. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
obigen zwei motorgetriebenen Einrichtungen an zwei Spitzen
eines Dreiecks liegen, an dessen dritter Spitze die obige
Antriebswelle des Motors liegt.
7. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
obige Kraftstoffpumpe in vertikaler Höhe so angeordnet ist, daß
der zwischen der Nockenwelle und der Kraftstoffpumpe gespannte
Teil des obigen Steuerriemens ungefähr parallel zur Motorhaube
des Motorraums verläuft.
8. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
obige obenliegende Nockenwelle auf der einen Seite einer die
Zentren der obigen Brennräume verbindenden Mittellinie liegt,
während die obige Kraftstoffpumpe auf der der obenliegenden
Nockenwelle gegenüberliegenden anderen Seite dieser Mittellinie
liegt.
9. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
obigen zwei motorgetriebenen Einrichtungen eine Lichtmaschine
und ein Kompressor für eine Klimaanlage sind.
10. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
obige Halterung mit einer Motoraufhängung zur Montage des
Motors an ein Motorlager starr verbunden ist, durch welche der
Motor fest in den Motorraum eingebaut wird.
11. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß in der obigen Halterung ein
Kühlwasserkanal geformt ist, der auf der dem Motor abgewandten
Seite absteht und als Versteifungsrippe wirkt, wobei dieser
Kühlwasserkanal mit einem Kühlmantel im obigen Zylinderkopf
verbunden ist.
12. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach einem
der obigen Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß
obige Halterung einen Fortsatz hat, an dem eine Tragvorrichtung
zum Tragen einer der obigen zwei motorgetriebenen Einrichtungen
angebracht ist.
13. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere
motorgetriebene Einrichtung am unteren Teil des Motors plaziert
ist, gegenüber der Seite, auf der die obigen zwei
motorgetriebenen Einrichtungen plaziert sind.
14. Ein Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor auf einer
Längsseite, die der Seite der Kraftstoffpumpe entgegengesetzt
ist, mit einer Vakuumpumpe und einer Ölpumpe für eine
Servolenkung versehen ist, wobei diese Vakuumpumpe und diese
Ölpumpe von der obenliegenden Nockenwelle angetrieben werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7378095 | 1995-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612405A1 true DE19612405A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=13528070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19612405A Withdrawn DE19612405A1 (de) | 1995-03-30 | 1996-03-28 | Dieselmotor mit obenliegender Nockenwelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
KR (1) | KR100378131B1 (de) |
DE (1) | DE19612405A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1291506A2 (de) * | 2001-09-11 | 2003-03-12 | Kubota Corporation | Brennkraftmaschine |
-
1996
- 1996-03-28 DE DE19612405A patent/DE19612405A1/de not_active Withdrawn
- 1996-03-30 KR KR1019960009669A patent/KR100378131B1/ko not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1291506A2 (de) * | 2001-09-11 | 2003-03-12 | Kubota Corporation | Brennkraftmaschine |
EP1291506A3 (de) * | 2001-09-11 | 2003-08-27 | Kubota Corporation | Brennkraftmaschine |
US6971363B2 (en) | 2001-09-11 | 2005-12-06 | Kubota Corporation | Engine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR960034689A (ko) | 1996-10-24 |
KR100378131B1 (ko) | 2003-07-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |