DE1961230C3 - Verfahren zum Passivieren eines PN-Übergänge aufweisenden Halbleiterkörpers und Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements - Google Patents
Verfahren zum Passivieren eines PN-Übergänge aufweisenden Halbleiterkörpers und Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines HalbleiterbauelementsInfo
- Publication number
- DE1961230C3 DE1961230C3 DE19691961230 DE1961230A DE1961230C3 DE 1961230 C3 DE1961230 C3 DE 1961230C3 DE 19691961230 DE19691961230 DE 19691961230 DE 1961230 A DE1961230 A DE 1961230A DE 1961230 C3 DE1961230 C3 DE 1961230C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- semiconductor
- semiconductor body
- glass
- grooves
- depressions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L23/00—Details of semiconductor or other solid state devices
- H01L23/28—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection
- H01L23/29—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection characterised by the material, e.g. carbon
- H01L23/291—Oxides or nitrides or carbides, e.g. ceramics, glass
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L23/00—Details of semiconductor or other solid state devices
- H01L23/28—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection
- H01L23/31—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection characterised by the arrangement or shape
- H01L23/3107—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection characterised by the arrangement or shape the device being completely enclosed
- H01L23/3135—Double encapsulation or coating and encapsulation
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L23/00—Details of semiconductor or other solid state devices
- H01L23/28—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection
- H01L23/31—Encapsulations, e.g. encapsulating layers, coatings, e.g. for protection characterised by the arrangement or shape
- H01L23/3157—Partial encapsulation or coating
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L2224/00—Indexing scheme for arrangements for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies and methods related thereto as covered by H01L24/00
- H01L2224/01—Means for bonding being attached to, or being formed on, the surface to be connected, e.g. chip-to-package, die-attach, "first-level" interconnects; Manufacturing methods related thereto
- H01L2224/26—Layer connectors, e.g. plate connectors, solder or adhesive layers; Manufacturing methods related thereto
- H01L2224/31—Structure, shape, material or disposition of the layer connectors after the connecting process
- H01L2224/32—Structure, shape, material or disposition of the layer connectors after the connecting process of an individual layer connector
- H01L2224/321—Disposition
- H01L2224/32151—Disposition the layer connector connecting between a semiconductor or solid-state body and an item not being a semiconductor or solid-state body, e.g. chip-to-substrate, chip-to-passive
- H01L2224/32221—Disposition the layer connector connecting between a semiconductor or solid-state body and an item not being a semiconductor or solid-state body, e.g. chip-to-substrate, chip-to-passive the body and the item being stacked
- H01L2224/32245—Disposition the layer connector connecting between a semiconductor or solid-state body and an item not being a semiconductor or solid-state body, e.g. chip-to-substrate, chip-to-passive the body and the item being stacked the item being metallic
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L2924/00—Indexing scheme for arrangements or methods for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies as covered by H01L24/00
- H01L2924/10—Details of semiconductor or other solid state devices to be connected
- H01L2924/11—Device type
- H01L2924/13—Discrete devices, e.g. 3 terminal devices
- H01L2924/1301—Thyristor
- H01L2924/13033—TRIAC - Triode for Alternating Current - A bidirectional switching device containing two thyristor structures with common gate contact
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L2924/00—Indexing scheme for arrangements or methods for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies as covered by H01L24/00
- H01L2924/10—Details of semiconductor or other solid state devices to be connected
- H01L2924/11—Device type
- H01L2924/13—Discrete devices, e.g. 3 terminal devices
- H01L2924/1301—Thyristor
- H01L2924/13034—Silicon Controlled Rectifier [SCR]
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Dicing (AREA)
- Formation Of Insulating Films (AREA)
- Thyristors (AREA)
Description
aufgetragen werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß eine große Anzahl von kleinen Halbleiterscheiben
gleichzeitig behandelt und mit Glas überzogen werden kann, weist jedoch in verfahrenstechnischer
Hinsicht eine Anzahl von Nachteilen auf. Zunächst können durch das Ankleben des Halbleiterkörpers
an das Substrat mittels eines elektrisch leitenden Klebstoffes die einzelnen kleinen Scheiben
verunreinigt werden, und außerdem ist ein abschließender Rtinigungsschritt zum Entfernen des Klebstoffes
erforderlich. Weiterhin besteht der Nachteil, daß viele Scheiben nach dem Zerschneiden des Halbleiterkörpers
vom Substrat abfallen, wenn der Klebstoff nicht gleichförmig verteilt worden ist, auch
wenn der große Halbleiterkörper fest mit dem leitenden Substrat verbunden worden war. Weiterhin kann
der Halbleiterkörper ersi bzw. nur dann unterteilt werden, wenn er an das Substrat geklebt ist, wodurch
die Auswahl der bekannten Unterteilungsmethoden begrenzt ist und insbesondere das Verfahren der sogenannten
Doppelätzung, bei dem in den Halbleiterkörper von beiden Breitseiten her gleichzeitig Rillen
eingeätzt werden, nicht angewendet werden kann, obwohl sich gerade dieses Verfahren besonders gut
dazu eignet, Halbleiterkörper mit abgeschrägten Seitenwänden herzustellen, die beim Betrieb mit
hohen Sperrspannungen notwendig sind. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der beschriebenen Glasabscheidung
besteht darin, daß die beiliegenden Abschnitte des Metallsubstrats die Glaspartikeln bei der
elektrophoretischen Abscheidung stärker anziehen, wodurch das Glas auf dem Metallsubstrat in einer
dickeren Schicht als auf den halbleitenden Scheiben abgeschieden wird. Beim späteren Abtrennen der
Scheiben muß die Glasschicht dann an ihren dicksten Stellen zerschnitten werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit
erhöht wird, daß die über den Übergängen liegenden Glasschichten Bruchstellen und Risse erhalten,
durch welche Verunreinigungen eindringen können.
Es ist andererseits nach der britischen Patentschrift 1 024 509 bereits ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art bekannt. Bei diesem Verfahren wird der Halbleiterkörper auch zunächst mit Vertiefungen versehen,
die die PN-Übergänge freilegen. Zum Abscheiden einer passivierenden Glasschicht sind dann
zwei Schritte vorgesehen.
Zunächst wird das Glas beispielsweise in einer wäßrigen Suspecion aufgebracht, und dann wird es
mit dem Halbleiterkörper, vorzugsweise bei hoher Temperatur, verschmolzen. Die auf diese Weise gebildeten
Glasüberzüge bilden zwar einen guten Schutz für die PN-Ubergänge, sie füHen jedoch die Vertiefungen
weitgehend aus, so daß es ebenfalls schwierig ist, eine Halbleiterplatte längs der Vertiefungen in
einzelne Plättchen zu zertrennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Abscheiden von Glas auf
Flalbleiteroberflächen vött Halbleiterkörpern zu schaffen, wobei das der Passivierung dienende Glas
auch beim Zertrennen keine nachteiligen Wirkungen zeigt. Ferner sollen einwandfrei passivierte Halbleiterbauelemente
hergestellt werden, die sich gemeinsam in einer Halbleiterplatte herstellen und durch
Zierbrechen de·. Platte aus dieser herauslösen lassen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art
dsdurch gelöst, daß zur Bildung der Vertiefungen ausgewählte Oberflächenbereiche des Halbletterkörpers
mit einer elektrisch isolierenden Schutzschicht überzogen werden und der Halbleiterkörper durch
die frei bleibenden Oberflächenbereicbe hindurch
derart geätzt wird, daß die isolierende Schutzschicht an den Rändern ihrer öffnungen unterhöhlt wird,
und daß das Passivierungsmittel in üen Vertiefungen
auf elektrophoretischem Wege abgeschieden wird, wobei sich die Glasschicht unmittelbar unter den
Rändern der öffnungen der isolierenden Schutzschicht dicker ausbildet als am Boden der Vertiefungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit an beiden
Seiten des Halbleiterkörpers anzubringenden Kontakten anwenden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Verwendung der angegebenen Ma&kiemngstechnik auch bereits
in Zusammenhang mit dem Einbringen von Glas in entsprechende Vertiefungen eines Halbleiterkörper
nach der USA.-Paten* ,chrift 3 407 479 bekannt
ist. Es ist jedoch dieser Patentschrift nicht zu entnehmen, daß sich die Maskierungstechnik gerade für
das erfindupgsgemäße Verfahren mit meinen verschiedenen
Schritten eignet.
Es ist andererseits nach der USA.-Patentschrift 3 278 813 bekannt, ein elektrophoretisches Abscheidungsverfahren
zum Aufbringen von passivierenden, glasähnlichen Substanzen auf Halbleiterkörper zu
verwenden. Auch diese Patentschrift gibt jedoch keinen Hinweis darauf, daß sich das elektrophoretische
Abscheiden gerade für das erfindungsgemäße Verfahren mit seinen weiter unten noch nebenher
erläuterten Vorteilen eignet.
Es ist ferner nach der deutschen Auslegeschrift 1 137 140 und der USA.-Patentschrift 3 300 841 bereits
bekannt, daß insbesondere die Schnittfläche eines PN-Übergangs mit der Oberfläche eines Halbleiterkörpers
zum Schutz gegen Verunreinigungen durch einen Isolierstoff, beispielsweise Glas, geschützt
werden muß. Das Glas wird deshalb an dieser Stelle in besonders großer Dicke aufgebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren setzt sich aus zwei Schritten zusammen, die sich nacheinander in
einfacher Weise durchführen lassen. Da die abgeschiedene Passivierungsmittelschicht am Boden der
Vertiefungen dünner ist als unmittelbar unter den Rändern der isolierenden Schutzschicht, läßt sich der
Halbleiterkörper längs der Vertiefungen ohne weiteres zerbrechen, ohne daß dabei die Passivierungsmittelschicht
am Boden der Vertiefungen verletzt wird oder daß das Zerbrechen unnötig erschwert ist.
Andererseits sind die zunächst in den Vertiefungen frei liegenden PN-Übergänge mit einer relativ starken
Schicht aus Passivierungsmiüel geschützt. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist also nicht nur iu wenigen Schritten in einfacher Weise durchzuführen, sondern
die entstehenden Halbleiterbauelemente sind auch insbesondere an den Stellen, wo ein PN-Übergang
die Oberfläche des Halbleiterkörpers schneidet, gc schützt. Die Halbleiterbauelemente sind auf diese
Weise einwandfrei passiviert. Sie lassen sich daher auch unl;r erschwerten Betriebsbedingungen einsetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Passivieren sowie seine Anwendung zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
mit an beiden Breitseiten des Halbleiterkörpers alizubringenden Kontakten werden
nachstehend an Hand von Zeichnungen näher er- auf der Oberfläche wachsen lassen, d. h., das für das
läutert. Oxid erforderliche Silicium kann vollständig vom
F i g. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes die Halbleiterkörper geliefert werden. Damit die Oxideinzelnen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens; schicht die Oberflächen des Halbleiterkörpers wirk-Fig.
2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht 5 sam gegen Ätzmittel schützen und außerdem bei der
einer Vorrichtung zur elektrophorctischcn Ab- elektrophoretischen Abscheidung des Passivierungsscheidung;
mittels isolieren kann, sollte sie während dieser Vet-
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der fahrcnsschritte mindestens 3000A dick sein. Die
F i g. 2; maximale Dicke der Oxidschicht ist nicht kritisch und
Fig. 4 und 5 sind Schnitte durch verschiedene io kann ohne schädliche Wirkungen in weiten Grenzen
Halbleiterbauelemente, die nach dem Verfahren verändert werden. Es ist jedoch im allgemeinen ernach
der Erfindung erhalten werden; wünscht, die Dicke der Oxidschicht kleiner als
Fig. 6 zeigt in starker Vergrößerung die Grenz- 100000 A zu halten. Bei einer bevorzugten Ausfühfläche
zwischen einem Halbleiterkörper und der rungsform werden die Siliciumkörper in eineir Dampf-Passivierungsschicht
im Schnitt. 15 atmosphäre von 11000C sechs bis neun Stunden
Bei Halbleiterbauelementen können die eigent- lang oxidiert, damit sich Oxidschichten von 14 000
liehen Halbleiterscheiben, d. h. die elektrisch aktiven bis 20 000 A Dicke bilden.
Elemente, einen Durchmesser von nur wenigen Der Oxidüberzug wird von den Oberflächen des
hundertstel Millimetern aufweisen. Aus diesem Halbleiterkörpers längs eines oder mehrerer Korri-Grunde
ist es üblich, zunächst aus gezüchteten Ein- ao dore entfernt, um diejenigen Abschnitte des Halbkristallen Halbleiterkörper herauszuschneiden, die leiterkörpers freizulegen, die geätzt werden sollen,
einen größeren Durchmesser als die Halbleiter- Wenn ein einziger Halbleiterkörper in eine Vielzahl
scheiben aufweisen, und durch übliche Legierungs- von Halbleiterscheiben unterteilt werden soll, dann
und/oder Diffusionsverfahren Verunreinigungen in werden üblicherweise, wie durch den Schritt B in
die Halbleiterkörper einzubringen, um in ihnen Über- aj F i g. 1 angedeutet, eine Vielzahl von sich schneidengänge
auszubilden. Bei dem erfindungsgemäßen Ver- den bzw. kreuzenden Korridoren ausgebildet, die ein
fahren wird als Ausgangselement ein Halbleiterkörper Gitter b*w. Raster bilden. Das Raster kann entweder
verwendet, der mindestens einen Übergang aufweist. nur auf einer Breitseite oder auch auf beiden Brät-Der
Halbleiterkörper ist vorzugsweise so groß, daß Seiten des Halbleiterkörpers ausgebildet werden,
er in eine Vielzahl von Scheiben unterteilt werden 30 Wenn auf beiden Breitseiten Raster ausgebildet werkann,
obwohl das erfindungsgemäße Verfahren auch den, dann sind diese aufeinander ausgerichtet. Die
zur Herstellung relativ großflächiger, für hohe Ströme Oxidschicht wird im Bereich der Korridore abgegeeigneter
Bauelemente angewendet werden kann, in streift bzw. entfernt, indem auf diejenigen Bereiche
denen die Halbleiterscheibe aus einem einzigen Halb- der Oberfläche, auf denen die Oxidschicht erhalten
leiterkörper hergestellt ist. Die verwendeten Halb- 35 bleiben soll, ein Überzug aufgebracht wird und anleiterkörper
weisen vorzugsweise zwei parallele Breit- schließend die Oxidschicht mit einem gegenüber dem
Seiten auf und sind im Verhältnis zu ihrer Länge und Oxid selektiv wirksamen Ätzmittel entfernt wird.
Breite relativ dünn. Beispielsweise werden kreisrunde Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine
Halbleiterkörper verwendet, die 0,5 mm dick sind Möglichkeit besteht darin, die Oberfläche des Haibund
einen Durchmesser von 12,5 bis 75 mm auf- 40 leiterkörpers mit einer dem Muster des Rasters entweisen.
Die Halbleiterkörper können aus irgendeinem sprechenden Maske zu überdecken und auf diejenider
bekannten Halbleitermaterialien bestehen und gen Bereiche, die nicht durch die Maske abgedeckt
eine einen Übergang bildende Kombination von P-, sind, Wachs aufzubringen. Das in den Korridoren
N-, und/oder I-leitenden Zonen aufweisen. Das er- des Rasters befindliche Oxid, das nicht mit Wachs
findungsgemäße Verfahrenn läßt sich mit besonderem 45 überzogen ist, wird dann mit einem Atzmittel entVorteil
bei der Herstellung von Halbleiterbauele- fernt, das beispielsweise aus Ammoniumfluorid und
menten aus Siliciumkörpern anwenden. Flußsäure u. dgl. besteht und selektiv das Oxid an-
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- greift. Anschließend kann im Bedarfsfall der Wachsfahrens
werden die Oberflächen des Halbleiterkör- überzug entfernt werden. Bei einer anderen Ausfühpers
zunächst selektiv längs eines oder mehrerer Kor- 50 rungsform wird auf den Oberflächen des Halbleiterridore
freigelegt, längs denen sie geätzt werden sol- körpers ein lichtempfindliches Material verteilt., wellen,
wodurch gleichzeitig verhindert werden soll, daß ches anschließend derart belichtet wird, daß auf dendie'
Hauptabschnitte der Oberflächen des Halbleiter- jenigen Bereichen der Oberfläche, in denen die Oxidkörpers
durch das Ätzmittel angegriffen werden. Das schicht erhalten bleiben soll, ein zäher, ätzbeständi-Herstellen
der Korridore kann auf verschiedene 55 ger Überzug gebildet wird. Das lichtempfindliche Ma-Weise
geschehen. Nach einem bevorzugten Ausfüh- terial wird dann aus den Korridoren herausgespült,
rungsbeispiel der Erfindung wird zunächst in einem damit die Oxidschichten innerhalb der Korridore se-Schritt
A gemäß F i g. 1 auf allen äußeren Oberflä- lektiv weggeätzt werden können. Nach der selektiven
chen des Halbleiterkörpers eine Oxidschicht ausge- Entfernung der Oxidschicht aus den Korridoren des
bildet. Besonders geeignet ist hierzu Siliciumdioxid, S0 Rasters erhält man einen Halbleiterkörper, der in
da es sowohl elektrisch isolierend wirkt als auch ge- einem bestimmten, für die nachfolgende Behandlung
genüber Ätzmitteln beständig ist. Außerdem bringen erforderlichen Muster mit einer elektrisch isolieren-Siliciumoxide
weniger Verunreinigungen in die Halb- den, ätzbeständigen Schutzschicht versehen ist.
leiterkörper ein als die Oxide der meisten anderen Der Halbleiterkörper, dessen Oberfläche auf einer
Metalle. Das Siliciumdioxid kann auf den Halbleiter- 65 oder beiden Breitseiten in einem rasterförmige;n Mukörperoberflächen
durch bekannte Aufdampfverfah- ster frei liegt, wird in den Korridoren des Rasters bis
ren aufgebracht werden. Wenn der Halbleiterkörper zu einer Stelle geätzt, die unterhalb mindestens eines
aus Silicium besteht, dann kann man das Oxid auch Überganges liegt. Zum Ätzen des Halbleitermate-
rials können die bekannten Ät/niitiel verwindet werden.
Für Siliciumkörper eignet sich ein größerer Anteil an Salpetersäure zusammen mit einem kleineren
Anteil an f-IuIA- und vorzugsweise Essigsäure. Die
Vertiefung oder Rille, die im Bereich eines Korridors gebildet wird, ist, im Schnitt betrachtet, nicht gleichförmig
dick. Jede Rille besitzt in der Mitte des Korridors eine maximale Tiefe und nimmt dann zum Rand
des Korridors bzw. zur Oxidschicht hin stetig ab. Die I'olj.'·· davon ist, daß die Oberfläche des Halbleiterkörpes
innerhalb einer Rille mit demjenigen (jberuang.
lien sie schneidet, einen spitzen Winkel bildet. Hs ist heute bekannt, daß die Sperrspannung in
Rückwärtsrichtung, die ohne Durchbruch an den Übergang gelegt werden kann, durch geeignete Wahl
des spitzen Schnittwinkels zwischen einem Rand und einem Übergang des Halbleiterkörper wesentlich erhöht
wird und hierdurch außerdem bevorzugt nichtschädliche Durchschläge im Inneren des Halbleiterkörpern
an Stelle der schädlichen Oberflächcndurchschläge auftreten.
Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen mit einem einzigen Übergang wird das frei liegende
Raster vorzugsweise nur auf einer Breitseite des Halbleiterkörper ausgebildet und dieser daher nur von
einer Breitseite her geätzt, obwohl im Bedarfsfall auch gleichzeitig von beiden Breitseiten her geätzt
werden könnte. Natürlich würden sich nur die zur einen Breitseite hin offenen Rillen bis zu einer Tiefe
unterhalb des Übergangs erstrecken. Halbleiterkörper mit einer Vielzahl von Übergängen können von
e:!icr oder auch von beiden Breitseiten her geätzt
werden. Die Auswahl, von welcher Oberfläche her bis unter einen oder mehrere Übergänge geätzt wird,
hängt davon ab, ob ein positiv oder negativ abgeschrägter Übergang erwünscht ist und welchen Abstand
der oder die Übergänge von jeder Breitseite besitzen, fm Bedarfsfall kann eine zu einer Breitseite
hin offene Rille mehr als einen Übergang durchschneiden. Durch Steuerung der Tiefe der Rille im
Verhältnis zur Tiefe des Überganges kann der Schnittwinkel zwischen dem Übergang und der inneren
Randfläche der Rille leicht gesteuert werden. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß gleichzeitig von beiden Breitseiten her geätzt werden kann.
Um für den weiteren Fabrikationsprozeß einen einzigen Halbleiterkörper zur Verfügung zu haben,
wird der Ätzschritt beendet, bevor sich die von der einen Breitseite her eingeätzten Rillen mit den von
der gegenüberliegenden Breitseite her eingeätzten Rillen oder mit der gegenüberliegenden Breitseite des
Halbleiterkörper schneiden. Der Halbleiterkörper ist in mechanischer Hinsicht längs den Ebenen geschwächt,
die sich am tiefsten Punkt der Rillen in axialer Richtung der Rillen erstrecken. Diese Ebenen
werden im folgenden als »Spaltebenen« bezeichnet, da der Halbleiterkörper in einem späteren Verfahrensschritt
längs dieser Spaltebene in diskrete einzelne Halbleiterscheiben unterteilt wird. Der Halbleiterkörper
könnte auch zunächst durch Ätzen oder andere Verfahren vor der Abscheidung der Passivierungsschicht
in einzelne Halbleiterscheiben unterteilt werden, doch ginge hierdurch der Vorteil verloren,
daß eine Vielzahl von Halbleiterscheiben als einheitlicher Gegenstand behandelt werden kann.
Beim Ätzen eines Halbleiterkörpers greift das Ätzmittel zunächst nur dasjenige Halbleitermaterial an,
das in tlen Korridoren liegt, da die Oberflächcnschut/schicht
aus Oxid nahezu immun gegen Ätzmittelangriff ist, d. h., das Halbleitermaterial wird im
Vergleich zum Oxid mit einer sehr viel größeren Geschwindigkeit entfernt. Aus diesem Grunde werden
im Halbleitermaterial Rillen gebildet, während die Oxidschicht an Ort und Stelle bleibt. Nach Ausbildung
der Rillen werden jedoch die Seitenwände iler Rillen, die sich von der Oxidschicht an nach inneu
neigen, auch etwas angeätzt, wodurch die Rille \erbreitert und die Oxidschicht ausgedehnt wird,
d.h.. die Oxidschicht svird auf Grund der Wirkung lies Atzmittels unterhöhlt. Hierdurch entsteht ein
Vorsprung aus Oxid, der über das obere Ende der Rille ragt. Dieser über der Rille hängende Oxidvorsprung
kann im Einzelfall Vorteile oder auch Nachteile aufweisen. Wenn die über die Rillen ragenden
Oxidvorsprünge entfernt werden, ist die Dicke der abgeschiedenen Passivierungsschicht am Boden der
Rillen am größten, während sie in Richtung der Schnittlinie der Rillen mit der Oberfläche des Halbleiterkörper
stetig abnimmt. Dies ist jedoch für die Passivierung nur günstig, wenn der Übergang eines
Halbleiterkörper die Rille an einer Stelle schneidet, die näher dem Boden der Rille als der Oberfläche
des Halbleiterkörpers liegt. Es trägt dann nämlich die Dickenänderung der Passivierungsschicht zur
Verbesserung der Passivierung des Übergangs bei, da der dickere Abschnitt der Passivierungsschicht in die-
31/ scm Fall den Übergang bedeckt. Wenn der Übergang
die Rille dagegen an einer Stelle schneidet, die näher der Oberfläche des Halbleiterkörper als dem Boden
der Rille liegt, dann liegt über dem Übergang eine relativ dünne Passivierungsschicht.
;i5 überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Dikkenänderung
der Passivierungsschicht im Vergleich zu der beim soeben beschriebenen Verfahren erhaltenen
Dickenänderung dadurch umgekehrt werden kann, daß man den überhängenden Oxidvorsprung
während der Abscheidung des Passivierungsmittels in den Rillen stehen läßt. In diesem Fall ist die Passivierungsschicht
unmittelbar unterhalb des Oxidvorsprungs am dicksten und wird dann in Richtung der
Spaltebene bzw. in Richtung des Rillenbodens stetig
dünner. Dieser Verlauf der Dickenänderung ist besonders bei solchen Halbleiterkörpern von Vorteil,
bei denen die Schnittlinie des Übergangs mit der abgeschrägten Rillenwand näher der Breitseite des
Halbleiterkörper als einer Spaltebene liegt. Unab-
hängig von der Lage des Übergangs bezüglich der Breitseite bzw. des Rillenbodens besteht aber noch
ein weiterer Vorteil darin, daß die Spaltebene die Glasschicht dort schneidet, wo diese am dünnsten ist,
und nicht wie im zuerst beschriebenen Fall an der Stelle, wo die Glasschicht am dicksten ist. Bei Verwendung
von spröden, leicht brüchigen Passivierungsmitteln, wie beispielsweise Glas, besteht daher
kaum noch die Gefahr, daß beim Unterteilen des Halbleiterkörpers in diskrete Scheiben Bruchstellen
oder Risse in der Passivierungsschicht ausgebildet werden. Dies ist ein ganz erheblicher Vorteil, weil
sich die Wahrscheinlichkeit, daß Verunreinigungen in die Passivierungsschicht eindringen, mit der Zahl
der Bruchstellen und Risse, insbesondere im Bereich der Übergänge, erhöht.
Wenn Glas als Passivierungsmittel für Siliciumkörper verwendet wird, dann kann die Qualität, mit
welcher der Glasüberzug auf die frei liegenden SiIi-
409 639/289
ciumoberflächen in dsn Rillen aufgebracht wird, dadurch
verbessert werden, daß man die Rillenoberflächen zur Erhöhung ihrer Benetzbarkeit durch Glas
einer Vorbehandlung unterzieht. Dies ist in F i g 1 durch den Verfahrensschritt D angedeutet. Der Kontaktwinkel
zwischen den Rillen und der Glasschicht kann erniedrigt bzw. die Benetzbarkeit der Rillen
kann erhöht werden, indem man vor der Glasablcheidung wc Rillenoberflächeii mit einer dünnen
Oxidschicht überzieht. Da bei dem hier beschriebenen
Verfahren das Glas durch Elektrophorese in den Rillen abgeschieden wird, muß die Oxidschicht innerhalb
der Rillen ausreichend dünn bleiben, damit sie keinen wirksamen elektrischen Isolator darstellt,
wie dies für die Oxidschicht auf den ungeätzten Oberflächen des Halbleiterkörpers gilt. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß bis zu 500 A dicke, auf den Rillenoberflächen gewachsene Oxidschichten
ausgebildet werden können, ohne daß die nachfolgende elektrophoretische Abscheidung des Glases
schädlich beeinflußt wird. Da diese der Vorbehandlung dienende Oxidierung der Rillenoberflächen
wahlweise angewendet werden kann, ist die minimale Dicke der Oxidschicht innerhalb der Rillen nicht
kritisch. Die Benetzbarkeit der Rillenwände wird durch Oxydierung auf jeden Fall in gewisser Weise
verbessert. Merkliche Verbesserungen der Benetzbarkeit gegenüber Glas erhält man schon bei Oxidschichten,
die etwa 25 A und mehr dick sind. Oxidschichten bis zu einer Dicke von etwa lOOA können
leicht dadurch erhalten werden, daß man die SiIiciumoberflächen der Rillen mit einem starken Oxydationsmittel,
wie beispielsweise konzentrierte Salpetersäure oder Wasserstoffsuperoxid, in Berührung
bringt. Eine ausgezeichnete Verbesserung der Benetzbarkeit erhält man dann, wenn man die mit Rillen
versehenen Siliciumkörper eine bis zwanzig Minuten lang in kochende konzentrierte Salpetersäure
eintaucht.
Die maximale Berührungszeit mit dem Oxydationsmittel ist jedoch nicht kritisch, da die Oxydationsgeschwindigkeit
mit zunehmender Dicke der Oxidschicht immer mehr abnimmt. Anstatt die Oxidschicht
in den Rillen wachsen zu lassen, kann man das Oxid auch aufdampfen. Beispielsweise kann
Siliciumdioxid aufgedampft werden.
Nachdem die Rillen bis zu einer Tiefe unterhalb der Übergänge des Halbleiterkörpers geätzt sind und
nachdem wahlweise die Benetzbarkeit verbessert worden ist, wird in allen Rillen gleichzeitig selektiv
Glas als Passivierungsmittel durch Elektrophorese »bgeschieden. Dies ist durch den Verfahrensschritt E
in F i g. 1 angedeutet. Ein bevorzugtes, Verfahren zur elektrophoretischen Abscheidung wird im folgenden
an Hand der F i g. 2 und 3 beschrieben, in denen eine Vorrichtung 100 zur elektrophoretischen Abscheidung
dargestellt ist. In einem Behälter 104 befindet sich ein Trägermedium 102, welches das Passivierungsmittel
in suspendierter Form enthält. Parallel angeordnete Elektroden 106 und 108 sind durch
Befestigungsstäbe 110 mit dem Behälter verankert und elektrisch verbunden. Die Elektroden sind als
durchgehende Platten dargestellt, doch können auch Netzelektroden oder andere, Löcher aufweiserh.it
Elektrodenformen verwendet werden, wenn die Wanderune des Trägermediums erleichtert werden soll.
Am Boden des Behälters ist ein Rührer 128 vorgesehen,
mittels dem das Trägermedium gerührt werden kann. Weiterhin ist an den Behälter eine Leitung 130
angeschlossen, mittels der vor und/oder während der Abscheidung ein Aktivator, wie beispielsweise Ammoniak,
eingeleitet werden kann. An einander gegenüberliegenden Wänden des Behälters sind Lagerstützen
112 befestigt, die eine drehbare Welle 114 tragen, die gegen die Lagerstützen und den Behälter durch
Hülsen 116 aus Isoliermaterial isoliert ist. An der Welle 114 ist — elektrisch leitend — eine Scheibe
ίο 1IR befestigt, an deren Rand — ebenfalls elektrisch
leitend -- eine Vielzahl von Befestigungselementen 120 angebracht ist. Damit sich das Passivierungsmitlel
auf der Scheibe und den Befestigungselementen nicht abscheidet, sind die äußeren Oberflächen dieser
Teile mit einer isolierenden Schicht 122 überzogen. Von den Befestigungselementen ist eine Vielzahl von
mit Rillen versehenen Halbleiterkörpern 124 getragen. Der eine Pol einer Gleichspannungsquelie 126
ist über eine Leitung 132 elektrisch mit dem Behälter
»ο verbunden und geerdet, während ihr anderer Pol
über eine Leitung 134 mit der Welle 114 elektrisch verbunden ist, die ihrerseits durch die Scheibe und
die Befestigungselemente mit den Halbleiterkörpern elektrisch verbunden ist.
»5 Beim Betrieb der Vorrichtung 100 wird zunächst
das Trägermedium 112, in dem das Passivierungsmittel suspendiert ist, in den Behälter 104 gegeben und
durch den Rührer 128 in Bewegung versetzt. Durch die Leitung 130 kann ein Aktivator eingelassen werden.
An den Befestigungselementen 120 werden ein oder mehrere mit Rillen versehene Halbleiterkörper
124 derart befestigt, daß jedes Befestigungselement mit mindestens einer elektrisch nicht isolierten Rille
in elektrischem Kontakt steht. Andererseits kann ein kleiner Teil der Oberflächenisolierungsschicht entfernt
werden, um den elektrischen Konitakt zwischen dem Halbleiterkörper und dem Befestigungselement
sicherzustellen. Anschließend wird die Gleichspannungsquelie 126 eingeschaltet, um zwischen den mit
dem Behälter elektrisch verbundenen Elektroden 106 und 108 und den Halbleiterkörperr eine Potentialdifferenz
herzustellen. Nach Anlegen der Potentialdifferenz werden die Welle und die Scheibe mit den
daran befestigten Halbleiterkörpern rotiert, um die Halbleiterkörper in das Trägermedium einzutauchen.
Das Trägermedium, das sich unmittelbar zwischen je einer der mit Rillen versehenen Breitseiten und den
am Behälter befestigten Elektroden befindet, befindet sich in einem elektrischen Feld, so daß die geladenen
Teilchen des Passivierungsmittels zur selektiven Abscheidung in die Rillen des Halbleiterkörpers wandern.
Durch die auf den Breitseiten des Halbleiterkörpers befindlichen Oxidschichten wird verhindert,
daß sich auch auf diesen unter Einwirkung des elektrischen Feldes Glas abscheidet. Tn ähnlicher Weise
wird durch die äußeren Isolierschichten 122 auf den Befestigungselementen und der Scheibe eine Abscheidung
des Passivierungsmittels auf diesen Teilen der Vorrichtung vermieden. Infolgedessen wird das
Passivierungsmittel nur dort abgeschieden, wo es notwendig und erwünscht ist. Außerdem kann bei
Verwendung einer solchen Vorrichtung das Glas in den auf beiden Breitseiten des Halbleiterkörpers ausgebildeten
Rillen abgeschieden werden. Dies ist ein besonderer Vorteil, weil auf diese Weise in den auf
beiden Breitseiten des Halbleiterkörners ausgebildeten Rillen gleichzeitig identische Passivierungsschichten
aufgebracht werden können. Außerdem können
dii; Pi^sivierungsschichten im Bedarfsfall einzeln
dadurch optimalisiert werden, indem man die Abstünde zwischen jeder der Elektroden 106 und 108
uri'.l der gegenüberstehenden Halbleiteroberfläche
entsprechend einstellt. Schließlich können die Passivierungsschiehten
innerhalb der Rillen dadurch verändert werden, daß nur von der einen Breitseite des
Halbleiterkörpers die überhängenden Oxidvorsprünge entfernt werden.
In den meisten Fällen wird die Drehzahl der Scheibe derart eingestellt, daß ein Halbleiterkörper
auf seinem Weg durch das Trägermedium in einer Richtung mit der erwünschten Menge an Passiv ierungsmittel
überzogen wird. Durch die Bedienungsperson oder eine automatische mechanische Einrichtung
können dann, ohne daß die Drehbewegung der Scheibe unterbrochen wird, Halbleiterkörper abgenommen
oder neu eingesetzt werden. Wenn nur eine Breitseite der Halbleiterkörper mit Rillen versehen
ist, c'ann kann die andere mit dem Behälter verbundene Elektrode, die gegenüber der anderen Breitseite
angeordnet ist, weggelassen werden.
Als Passivierungsmittel wird Glas verwendet. Bei dem beschriebenen elektrophoretischen Verfahren
können alle üblichen Glaspassivierungsmittel verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Glas verwendet,
das bezüglich dem Halbleiterkristall ein thermisches Ausdehnungsdifferential von weniger als 5 · 10-* besitzt.
Das bedeutet, daß die beobachtete Längenänderung der GIasschioht im Vergleich zu der des
Halbleiterkörpers, bezogen auf eine ursprünglich gemessene Einheitslänge, bei irgendeiner Temperatur
zwischen den beiden möglichen Grenztemperaturen kleiner als 5 10 4 ist, wenn die ursprüngliche Einheitslänge
längs der Oberfläche des Halbleiterkörpers gemessen wird, wenn dieser am oder nahe am
Erstarrungspunkt des Glases mit der Glasschicht überzogen wird und anschließend Halbleiterkörper
und Glasschicht auf diejenige minimale Grenztemperatur abgekühlt werden, die bei Anwendung des
Halbleiterbauelementes, in welches der Halbleiterkörper eingebaut wird, erwartet wird. Das auf diese
Weise definierte thermische Ausdehnungsdifferential ist somit das dimensionslose Verhältnis einer Längendifferenz
pro Eüiheitslänge. Wenn man das thermische Ausdehnungsdifferential unterhalb 5 10~4 und
vorzugsweise unterhalb von 1-10' hält, dann bleiben die vom Halbleiterkörper auf die Glasschicht
übertragenen thermischen Spannungen minimal, wodurch die Möglichkeit von Rissen, Brüchen oder
Splitterungen im Glas auf Grund sofort induzierter Spannungen oder auf Grund von Ermüdungserscheinungen
bei thermischen Wechselbeanspruchungen verkleinert wird.
Da die Passivierungsschicht mindestens einen Übergang des Halbleiterkörpers überbrückt, weist das
Glas vorzugsweise einen spezifischen Isolierwiderstand von mindestens 101(l Ohm/cm auf, damit vermieden
wird, daß irgendwelche Leckströme parallel zu dem zu passivierenden Übergang fließen können.
Damit die Glasschicht außerdem den hohen Feldstärken widerstehen kann, die bei einer Polung des Übergangs
in Sperrichtung, insbesondere bei Gleichrichtern, entwickelt werden, weist sie vorzugsweise eine
Durchschlagsfestigkeit von 4000 V/mm und vorzugsweise von mindestens 20 000 V/mm auf, wenn
es sich um Halbleiterkörper für Hochspannungsgleichrichter handelt. Wenn der Halbleiterkörper am
Rand geeignet abgeschrägt und mit einer Glaspassivierungsschicht versehen ist, dann kön ,en an ihn
außerordentlich hohe Sperrspannungen in Rück wärtsrichtung angelegt werden, ohne &M er zerstört
wird.
In der folgenden Tabelle sind zwei Beispiele für
(llassorten angegeben, welche i'ic bevorzugten Werte
des thermischen AusJehnungsdifferentials, der
Durchschlagsfestigkeit und des Isolierwiderstandes in aufweisen, die besonders in Verbindung mit Siliciumkörpcrn
geeignet sind. Die angegebenen Prozentzahlen bedeuten Gewichtsprozent.
Zusammensetzung | Glassorte 1 (VO |
Glassorte 2 (V.) |
SiO2 | 12,35 | 9,4 |
ZnO | 65,03 | 60,0 |
Al2O3 | 0,06 | — |
B2O3 | 22,72 | 25,0 |
CeO2 | — | 3,0 |
Bi2O3 | — | 0,1 |
PbO | — | 2,0 |
Sb2O3 | ■— | 0,5 |
Gemäß einer Ausführungsform wird das Glas in feine Teilchen zermahlen und durch ein 400-mcsh-Sieb
geleitet. 100 Kubikzentimeter einer Trägerflüssigkeit, wie beispielsweise Isopropanol, Äthylacetat,
Methanol, entionisiertem Wasser u. dgl., werden je etwa 5 g des gesiebten Glases zugegeben. Die
Suspension wird zunächst mechanisch gerührt und dann etwa 30 Minuten lang einer Ultraschallrührung
unterworfen. Anschließend wird die Suspension 30 Minuten lang stehengelassen, erneut 5 Minuten
lang gerührt und schließlich 20 Minuten lang stehengelassen. Danach wird die Trägerflüssigkeit mit den
suspendierten Glasteilchen von den Teilchen, die sich abgesetzt haben, abgegossen. Zur Herstellung der
Suspension von Glas im Trägermedium können auch andere geeignete Verfahren angewendet werden.
Wenn das Trägermedium mit den suspendierten Glaspartikeln in den Behälter gegeben wird, läßt man zur
Aktivierung der Lösung Ammoniak durch das Trägermedium perlen. Es wird angenommen, daß das
Ammoniak dazu beiträgt, auf die Glaspartikeln eine Oberflächenladung aufzubringen und dadu ^h deren
Wanderung im Feld zwischen dem Halbleiterkörper und einer davon beabstandcten Elektrode zu induzieren.
Außerdem scheint das Ammoniak die Haftfähigkeit der Glaspartikeln an der Halbleiteroberfläche
zu verbessern. Bei Verwendung der bevorzugten Glaspassivierungsmittel, der bevorzugten Träger
medien und des Ammoniaks als Aktivator werder die Glaspartikeln positiv aufgeladen, so daü sie zi
den Rillen im Halbleiterkörper wandern, die bezug Hch dem Behälter und den über den Behältern ge
erdeten Elektroden auf einem negativen Potentia gehalten werden. Wenn man zwischen dem Halb
Ieiterkörper und den geerdeten Elektroden eine Pc tentialdifferenz von 100 bis 200 V etwa eine halb
6;; bis fünf Minuten aufrechterhält und den Elektroden
abstand auf 2 cm einstellt, dann können Glasübei züge gebildet werden, die an ihrer dicksten Stell
0,0025 bis 0,2 mm dick sind.
Zwischen den einzelnen oben angegebenen Verfahrensscbritten
kann der Halbleiterkörper jeweils mit einem inerten Medium, wie beispielsweise entionisiertem
Wasser, gewaschen werden. Das Waschen des Halbleiterkörpers während des Pacsivierungsprozesses
stellt eine Maßnahme dar, die sicherstellt, daß während des Prozesses keine unerwünschten Verunreinigungen
aufgenommen werden. Nachdem der Halbleiterkörper elektrophoretisch mit dem Passivierungsmittel
überzogen ist, wird er an der Luft getrocknet. An dieser Stelle ist ein erneutes Waschen
unerwünscht, da hierdurch die neugebildete Passivierungsschicht beschädigt werden könnte.
Wenn für die Passivierungsschicht Glas verwendet wird, dann wird der Halbleiterkörper nach dem
Trockren vorzugsweise erhitzt, wie es durch den Verfahrenssrhritt
F in F i g. 1 angegeben ist. Das Erhitzen dient dazu, die Glasteilchen auf eine Temperatur
zu bringen, bei welcher ihre Viskosität so stark abnimmt, daß sie zusammenfließen und eine zusammenhangende,
nicht mehr aus einzelnen Teilchen bestehende Masse bilden. Da Glaser im Gegensatz zu
kristallinen Materialien keinen ausgeprägten Schmelzpunkt besitzen, sondern eine stetig kleinere Viskosi-
:ät erhalten, wenn sie erhöhten Temperaturen unterworfen
werden, können für den Erhitzungsvorgang viele verschiedene Temperaturen angewendet werden,
selbst wenn es sich um ein und dieselbe Glassortc handelt. Aus diesem Grund ist die Erhitzungstemperatur nicht kritisch, iondern es eignet sich jede
Temperatur oberhalb von etwa 630c C. Die maximale
Erhitzungstemperatur ist jedoch mit Sicherheit unterhalb der Schmelztemperatur des halbleitenden
Kristalls zu halten, aus dem der Halbleiterkörper besteht, d. h. bei Silicium unterhalb von etwa lOOCP C.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, Halbleiterkörper, die mit Zinksilicoboratglas überzogen sind,
5 Minuten oder langer auf eine Temperatur von 500 bis 615 C vorzuerhitzen, anschließend 5 bis 60 Minuten
bei einer Temperatur zwischen 650 und 750° C zu halten und anschließend abkühlen bzw. entspannen
zu lassen, indem der Halbleiterkörper mindestens 30 Minuten lang und vorzugsweise mehr als eine
Stunde lang auf der Vorerhitzungstemperatur gehalten wird. Die Erhitzungszeiten können erniedrigt werden,
wenn etwas höhere Temperaturbereiche angewendet werden, und umgekehrt.
Nachdem der Passivierungsschritt abgeschlossen ist, werden die Halbleiterkörper entlang den Rillen
in diskrete Scheiben unterteilt, was durch den Verfahrensschritt G in F i g. 1 angedeutet ist. Die Unterteilung
kann durch Sägen, Reißen, Sandblasen oder andere geeignete Verfahren erreicht werden. In den
F i g. 4 und 5 sind spezielle Ausführungsbcispiele fi':r
Halbleiterscheiben dargestellt, die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden. Die in diesen
Figuren gezeigten Halbleiterscheiben sind in der Form dargestellt, die sie unmittelbar nach der Unterteilung
besitzen.
In F i g. 4 sind Teile zweier identischer Scheiben 500« und 500 6 dargestellt, die aus einem einzigen
Halbleiterkörper durch Unterteilung längs einer Rille erhalten sind. Jede Scheibe enthält drei Zonen 502,
504 und 506. Die Zonen 502 und 504 bilden einen Übergang 507 und die Zonen 504 und 506 einen
Übergang 508. Die Übergänge stellen Ubergangszoncn
zwischen Schichten von unterschiedlichem .spezifischen Widerstand dar, wie es beispielsweise in den
Ubergangszonen zwischen Schichten von ungleichem Leitungstyp oder in der Gren^rfläche zwischen Schichten
vom gleichen Lei*ungstyp, aber unterschiedlicher Dotierungsstärke der Fall sein kann. Die Zonen 502,
504 und 506 können beispielsweise aus Zoien mit
folgenden Leitungstypen bestehen: P+-P-N, P-I-N,
N-N-P, N-P-N oder P-N-P. Die beiden Breitseiten der Scheiben sind mit isolierenden Schutzschichten
510 und 512 überzogen. Die beiden Scheiber bilden,
ίο obwohl sie gemäß Fig. 4 längs der Spaltebene 514
getrennt sind, sich zu den beiden Breitseiten hin öffnende Rillen 516 und 518, wenn sie noch Teil eines
einzigen Halbleiterkörpers sind. Beide Rillen unterhöhlen die an sie angrenzenden Schutzschichten,
welche infolgedessen überhängende Vorspringe 520 aufweisen. Die in den Rillen 516 und 518 legenden
Passivierungsschichten 522 und 524 erstrecken sich bis unter diese Vorsprünge. Die Folge hiervon ist,
daß die Dickenänderung dieser Passivierungsschichten im Vergleich zu solchen Passivierungsschichten
umgekehrt ist. welche ausgebildet wurden, wenn die Vorsprünge vor dem Ausbilden der Passivierungsschichten
beseitigt werden. Die Passivierungsschichten sind bei der Ausführungsform nach Fig 4 in der
Nähe der Breitseiten, d. h. unmittelbar unte halb den Vorsprängen 520. am dicksten und in der S ialtebene
bzw. am Rillenboden am dünnsten. Da diejenigen Ränder der Übergänge, die mit den abgeschrägten
Wänden der TJlIe eine Schnittlinie bilden, näher den
Breitseiten des Halbleiterkörpers als dem Rillenboden liegen, ist die Umkehr der Dickenänd :rung der
Passivierungsschicht von Vorteil, weil der dickste Abschnitt der Passivierungsschicht in unmittelbarer
Nähe des an die schräge Wand tretenden Übergangs liegt. Da außerdem die Passivierungssch chten im
Bereich der Spaltebene am dünnsten sind wird bei der Unterteilung des ursprünglichen Halbleiterkörpers
in einzelne Scheiben der dünnste Teil der Passivierungsschichten zerbrochen. Dies ist eil wesentlicher
Vorteil, da die Gefahr, daß währen i der Unterteilung Bruchstellen oder Risse in dei Passivierungsschicht
entstehen, durch welche Verunreinigungen eindringen können, insbesondere wenn es sich
um ein leicht zerbrechliches Passivierungs mittel wie Glas handelt, sehr klein ist.
In Fig. 5 sind Teile zweier identische- Scheiben
60Oo und 600 b gezeigt, die aus einen einzigen Halbleiterkörper durch Spaltung längs (iner Rille
entstanden sind. Jede Scheibe enthält eine Zone 602 vom einen Leitungstyp und eine Zone 60Ί vom entgegengesetzten
Leitungstyp, zwischen denen sich ein Übergang 606 befindet. Die beiden Scheiben sind
durch Unterteilung eines einzigen Halbleiterkörper längs einer Spaltebene 608 entstanden. Eine isolicrcnde
Schutzschicht 610, die ursprünglich eine gesamte Breitseite des Halbleiterkörper bedeckt hat,
bedeckt nunmehr eine gesamte Breit: eitc jeder Scheibe. Die auf der entgegengesetzten Breitseite der
Scheiben ausgebildete Schutzschicht (ill ließ ursprünglich einen über den Halbleiterkörper erstreckten
Korridor frei, durch welchen die Ri Ie 614 geätzt wurde. Innerhalb der Rille ist auf die Oberfläche
des Halbleiterkörpers eine Passivierungsschicht 616 niedergeschlagen, die sich bis unter einen Vorsprung
618 der Schutzschicht 612 erstreckt. Die Passivierungsschicht 616 ist ähnlich den Passivierungsschichtcn
522 und 524 des Ausführungsbeispiels nach F i g. 4 und weist auch die gleichen Vorteile
auf. Die Scheiben 600 α und 600 b zeichnen sich dadurch aus, daß sie aus einem Halbleiterkörper geschnitten sind, welcher nur von einer Breitseite her
geätzt worden ist und auf dem nur von einer Breitseite her selektiv eine Passivierungsschicht abgeschie- S
den ist.
Die F i g. 6 zeigt ein Merkmal, welches alle Halbleiterscheiben nach F i g. 4 und 5 aufweisen können.
Der in F i g. 6 dargestellte Halbleiterkörper 702 ist mit einer Passivierungsschicht 704 aus Glas überzogen und im Schnitt dargestellt. Zwischen dem Halbleiterkörper und der Passivierungsschicht ist eine
dünne Oxidschicht 706 angeordnet. Die Oxidschicht ist im Vergleich zur Dicke der Passivierungsschicht
sehr dünn und verbessert die Benetzbarkeit des Halbleiterkörpers durch das Glas. Sie ist jedoch ausreichend dünn, so daß sie die elektrophoretische Abscheidung des Glases nicht behindert. Das Oxid kann
beim Erhitzungsprozeß teilweise oder ganz mit dem Glas verschmelzen. Die Glaszusammensetzung kann
daher derart geändert werden, daft sie das Eindringen
des Oxids an oder nahe der Halbleiteroberfläche verhindert.
Um die nach dem erfindunusgemäßen Verfahren
hergestellteil Halbleiterscheiben praktisch anwenden zu können, muß auf bekannte Weise noch mindestens
ein Teil der Schutzschicht entfernt werden, damit die
entgegengesetzten Breitseiten mit elektrischen Kontakten versehen werden können. Die Schutzschichten
können hierbei nach dem gleichen Verfahren entfernt werden, welches im Schritt B des erfindungsgemiißen
Verfahrens beschrieben worden ist.
Ein vollständiges Halbleiterbauelement kann dadurch hergestellt werden, daß zunächst ein Halbleiterkörper entsprechend dem Verfahren nach F i g. 1
behandelt und dann, wie durch den Verfahrensschritt G angegeben ist, in einzelne Scheiben unterteilt wird, worauf sich die Kontaktierung der Scheiben, die in bekannter Weise erfolgt, anschließt
(Schritt // in F i g. 1).
In manchen Fällen kann es auch erwünscht sein, die Schritte C und H umzukehren, d. h. die Kontakte dann anzubringen, wenn die einzelnen Scheiben
noch Bestandteil eines einzigen Halbleiterkörpers sind, weil auf diese Weise gleichzeitig eine Vielzahl
von Halbleiterscheiben genau kontaktiert werden können. Nachdem die elektrischen Anschlüsse an die
Halbleiterscheiben angebracht sind, können die frei liegenden Abschnitte der Halbleiterscheiben, insbesondere im Bereich der Passivierungsschichten, mit
einer nachgiebigen Kapsel umgeben werden. Dies ist durch den Verfahrensschritt / in F · g. 1 angedeutet.
Je nach der Art des Kapselmaterials kann dieses gehartet
oder in anderer Weise behandelt werden, um es an Ort und Stelle erstarren zu lassen. Wenn beispielsweise
ein elastomeres Polysiloxanharz oder Gummi verwendet wird, dann kann man dieses schon
dadurch erstarren lassen oder vulkanisieren, daß man es hei Zimmertemperatur oder leicht erhöhter Temperatur
stehen laut. An Stelle von Siliconkautschuk können auch andere Kapselmaterialien, wie Bentonit,
Siliconfett usw.. verwendet werden, doch sind diese nicht s:) vorteilhaft. Wenn das Kapsclmateria! richtig
festsitzt, wird ein Gehäuse des Halbleiterbauelements aufgeformt, wie durch den Schritt J in Fig. 1 angedeutet
ist. Die Gehäuse werden vorzugsweise durch Spritzguß hergestellt, obwohl auch andere Verfahren
ancewendet werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 409 639/289
Claims (7)
1. Verfahren zum Passivieren eines PN-Über- scheiben zerteilt wird.
gänge aufweisenden Halbleiterkörpers, bei dem 5 8. Anwendung des Verfahrens nach den Anzunächst
in dem Halbleiterkörper durch selek- Sprüchen 1 bis 7 zur Herstellung eines Halbleitertives
Ätzen Vertiefungen gebildet werden, die bauelemente mit an beiden Breitseiten des Halbsich bis unterhalb mindestens eines Überganges leiterkörpers anzubringenden Kontakten,
erstrecken, und bei dem dann in den Vertiefungen
Glas als Passivierungsmittel für die Übergänge io
erstrecken, und bei dem dann in den Vertiefungen
Glas als Passivierungsmittel für die Übergänge io
in solcher Menge abgeschieden wird, daß es die
Vertiefungen nicht vollends auffüllt, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung der Vertiefungen (516, 518; 614) ausgewählte Ober- Die Erfindiuig befaßt sictt mit einem Verfahren flächenbereiche des HaJbleiterkörpers (500 a, 15 zum Passivieren eines PN-Übergänge aufweisenden 5006; 600a, 600 ύ) mit einer elektrisch isolieren- Halbleiterkörpers, bei dem zunächst in dem HaIbden Schutzschicht (510, 512; 610, 612) über- leiterkörper durch selektives Ätzen Vertiefungen gezogen werden und der Halbleiterkörper durch die bildet werden, die sich bis unterhalb mindestens eines frei bleibenden Oberflächenbereiche hindurch Übergangs erstrecken, und bei dem dann in den Verderart geätzt wird, daß die isolierende Schutz- 20 tiefungen Glas als Passivierungsmifiel für die Überschicht an den Rändern (520; 618) ihrer öSnun- gänge in solcher Menge abgeschieden wird, daß es gen unterhöhlt wird, und daß das Passivierungs- die Vertiefungen nicht vollends auffüllt,
mittel in den Vertiefungen auf elektrophore- Die Erfindung befaßt sich femer mit der Anwenlischem Wege abgeschieden wird, wobei sich die dung eines derartigen Verfahrens zur Herstel-Glasschicht (522, 524; 616) unmittelbar unter 23 lung von Halbleiterbauelementen mit an beiden den Rändern der öffnungen der isolierenden Breitseiten des Halbleiterkörpers anzubringenden Schutzschicht dicker ausbildet als am Boden der Kontakten.
Vertiefungen. Bei PN-Übergänge aufweisenden Halbleiterbau-
gekennzeichnet, daß zur Bildung der Vertiefungen (516, 518; 614) ausgewählte Ober- Die Erfindiuig befaßt sictt mit einem Verfahren flächenbereiche des HaJbleiterkörpers (500 a, 15 zum Passivieren eines PN-Übergänge aufweisenden 5006; 600a, 600 ύ) mit einer elektrisch isolieren- Halbleiterkörpers, bei dem zunächst in dem HaIbden Schutzschicht (510, 512; 610, 612) über- leiterkörper durch selektives Ätzen Vertiefungen gezogen werden und der Halbleiterkörper durch die bildet werden, die sich bis unterhalb mindestens eines frei bleibenden Oberflächenbereiche hindurch Übergangs erstrecken, und bei dem dann in den Verderart geätzt wird, daß die isolierende Schutz- 20 tiefungen Glas als Passivierungsmifiel für die Überschicht an den Rändern (520; 618) ihrer öSnun- gänge in solcher Menge abgeschieden wird, daß es gen unterhöhlt wird, und daß das Passivierungs- die Vertiefungen nicht vollends auffüllt,
mittel in den Vertiefungen auf elektrophore- Die Erfindung befaßt sich femer mit der Anwenlischem Wege abgeschieden wird, wobei sich die dung eines derartigen Verfahrens zur Herstel-Glasschicht (522, 524; 616) unmittelbar unter 23 lung von Halbleiterbauelementen mit an beiden den Rändern der öffnungen der isolierenden Breitseiten des Halbleiterkörpers anzubringenden Schutzschicht dicker ausbildet als am Boden der Kontakten.
Vertiefungen. Bei PN-Übergänge aufweisenden Halbleiterbau-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- elementen ist ganz besonders eine Passivierung der
kennzeichnet, daß vor der elektrophoretischen 30 Oberfläche notwendig, damit, sich die elektrischen
Abscheidung des Passivierungsmittels die einge- Eigenschaften der Halbleiterbauelemente nicht
ätzten V. rtiefungen (516, 518; 614) zur Verbes- ändern.
serung ihrer Benetzbarkeit chemisch vorbehan- Bei der Fabrikation von elektrischen Schaltungs-
delt werden. anordnungen, die Halbleiterbauelemente mit PN-
3. Verfahren nach Ansiruch 2, dadurch ge- 35 Übergängen wie beispielsweise Dioden, Transistoren,
kennzeichnet, daß die chemische Behandlung Thyristoren, Triacs usw. enthalten, können nämlich
darin besteht, daß die eingeätzten Vertiefungen die elektrischen Eigenschaften der Halbleiterbauele-
{516, 518; 614) mit einer dünnen Oxidschicht mente durch kleinste Mengen von Verunreinigungen
überzogen werden. schädlich beeinflußt werden. Halbleiterbauelemente
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch 40 werden daher sogar gegen dh; geringen Mengen an
gekennzeichnet, daß die eingeätzten Vertiefungen Verunreinigungen geschützt, die sich in der Luft
(516, 518; 614) als Rillen ausgebildet werden. befinden. Besonders empfindlich gegenüber Verun-
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- reinigungen sind Halbleiterbauelemente an denjenikennzeichnet,
daß bei Verwendung von Silicium gen Stellen, wo ihre Übergänge an die Oberfläche des
als Halbleitermaterial die eingeätzten Rillen mit 45 Halbleiterkörpers treten.
einem Silicium oxydierenden Mittel in Berührung Es ist darüber hinaus heute üblich, Halbleiterbau-
gebracht werden. elemente mit hermetisch abgedichteten Gehäusen zu
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- umgeben, wozu auch bereits Preßkörper entwickelt
kennzeichnet, daß man die Oxidschicht in den wurden, die gegenüber Verunreinigungen wie Luft
Rillen bis zu einer Dicke von weniger als 500 A 5" und Feuchtigkeit nahezu undurchlässig sind. Diese
aufwachsen läßt. hermetisch abgedichteten Gehäuse reichen jedoch
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 nicht aus, die Halbleiterbauelemente vollständig zu
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schützen. Um insbesondere die Übergänge der HaIb-Breitseiten
des Halbleiterkörpers unter Ausspa- ieiterkörper noch besser zu schützen und zu passirung
von sich schneidenden streifenförmigen 55 vieren, werden ihre Randzonen zumindest dort, wo
Oberflächenbereichen mit der elektrisch isolieren- die Übergänge an die Oberfläche treten, mit Glasden
Schutzschicht überzogen werden, wobei die überzügen versehen.
auf den einander gegenüberliegenden Breitseiten Nachteilig wäre es, die Halbleiterkörper einzeln
Vorgesehenen streifenförmigen Oberflächen- mit Glas zu passivieren. Infolgedessen wird zur
bereiche gegeneinander ausgerichtet sind, daß der 6<>
gleichzeitigen Passivierung einer Vielzahl von HaIb-Halbleiterkörper
längs der frei liegenden streifen- leiterkörpern zunächst ein einziger großer Halbleiterförmigen
Oberflächenbereiche unter Bildung von körper mit einem Übergang hergestellt, dessen eine
gegeneinander ausgerichteten Rillen derart geätzt Breitseite oder Hauptfläche mittels eines elektrisch
wird, daß sich zumindest die Rillen, die sich nach leitenden Klebstoffes an ein metallisches Substrat
einer der Breitseiten öffnen, bis zu einer Tiefe 65 geklebt wird und der dann in eine Vielzahl von
unterhalb mindestens eines PN-Übergangs er- kleinen Scheiben zerschnitten wird. Auf die frei
strecken, daß anschließend das Glas an beiden liegenden Randabschnitte der Übergänge kann das
Breitseiten des Halbleiterkörpers gleichzeitig in Glas dann durch elektrophoretische Abscheidung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78209368A | 1968-12-09 | 1968-12-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1961230A1 DE1961230A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1961230B2 DE1961230B2 (de) | 1974-02-21 |
DE1961230C3 true DE1961230C3 (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=25124923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691961230 Expired DE1961230C3 (de) | 1968-12-09 | 1969-12-05 | Verfahren zum Passivieren eines PN-Übergänge aufweisenden Halbleiterkörpers und Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE742700A (de) |
DE (1) | DE1961230C3 (de) |
FR (1) | FR2025718B1 (de) |
GB (1) | GB1293807A (de) |
IE (1) | IE33405B1 (de) |
SE (1) | SE367281B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7500492A (nl) * | 1975-01-16 | 1976-07-20 | Philips Nv | Werkwijze voor het vervaardigen van halfgelei- derinrichtingen, waarbij een glazen bedekking wordt aangebracht, en halfgeleiderinrichtingen, vervaardigd volgens deze werkwijze. |
JPS5776860A (en) * | 1980-10-31 | 1982-05-14 | Toshiba Corp | Semiconductor device and its manufacture |
DE3247938A1 (de) * | 1982-12-24 | 1984-07-05 | SEMIKRON Gesellschaft für Gleichrichterbau u. Elektronik mbH, 8500 Nürnberg | Halbleiterbauelement hoher sperrspannungsbelastbarkeit |
US4822757A (en) * | 1987-11-10 | 1989-04-18 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Semiconductor device and method of manufacturing the same |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666930C (de) * | 1936-09-26 | 1938-11-01 | Philips Patentverwaltung | Verfahren zum Herstellen einer Deckschicht |
FR1347043A (fr) * | 1961-09-29 | 1963-12-27 | Ibm | Objets revêtus et procédés de réalisation de leurs revêtements protecteurs |
DE1439460A1 (de) * | 1964-10-19 | 1968-12-12 | Siemens Ag | Elektrisches Bauelement,insbesondere Halbleiterbauelement,mit einer aus isolierendemStoff bestehenden Huelle |
US3505571A (en) * | 1965-09-30 | 1970-04-07 | Gen Electric | Glass covered semiconductor device |
-
1969
- 1969-11-21 IE IE157669A patent/IE33405B1/xx unknown
- 1969-11-24 GB GB5744269A patent/GB1293807A/en not_active Expired
- 1969-12-05 DE DE19691961230 patent/DE1961230C3/de not_active Expired
- 1969-12-05 BE BE742700D patent/BE742700A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-12-09 FR FR6942566A patent/FR2025718B1/fr not_active Expired
- 1969-12-09 SE SE1697869A patent/SE367281B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IE33405B1 (en) | 1974-06-12 |
DE1961230A1 (de) | 1970-06-25 |
IE33405L (en) | 1970-06-09 |
DE1961230B2 (de) | 1974-02-21 |
SE367281B (de) | 1974-05-20 |
FR2025718B1 (de) | 1974-05-24 |
BE742700A (de) | 1970-06-05 |
GB1293807A (en) | 1972-10-25 |
FR2025718A1 (de) | 1970-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1614283C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung | |
DE2523307C2 (de) | Halbleiterbauelement | |
DE2450907A1 (de) | Verfahren zum herstellen von tiefen dioden | |
CH631291A5 (de) | Verfahren zur stabilisierenden oberflaechenbehandlung von halbleiterkoerpern. | |
DE2523055A1 (de) | Minoritaetstraeger-trennzonen fuer halbleitervorrichtungen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1961230C3 (de) | Verfahren zum Passivieren eines PN-Übergänge aufweisenden Halbleiterkörpers und Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements | |
DE2448015A1 (de) | Bidirektionale thyristortriode mit gold-diffundierter grenzschicht | |
EP0045446A1 (de) | Verfahren zum Zerteilen eines Halbleiterkristalls in Scheiben | |
DE2659303A1 (de) | Verfahren zum herstellen von halbleiterelementen | |
DE2037524A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines in Glas gekapselten Halbleiterbauelements | |
DE1160547B (de) | Verfahren zum elektrolytischen AEtzen eines Halbleiterbauelementes mit einem im wesentlichen einkristallinen Halbleiterkoerper und einem an die Oberflaeche tretenden pn-UEbergang | |
DE2125468A1 (de) | Halbleitervorrichtung | |
DE1921373A1 (de) | Halbleitervorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer solchen | |
DE2226264C2 (de) | Verfahren zum zweistufigen Ätzen einer Ausnehmung | |
DE2600321C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Glasüberzuges auf einer Halbleiteranordnung | |
DE1564136C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen | |
DE1514363B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von passivierten Halbleiterbauelementen | |
DE2340423A1 (de) | Weichgeloetete kontaktanordnung | |
DE1137078B (de) | Halbleitervorrichtung mit mehreren stabilen Halbleiterelementen | |
DE2633038A1 (de) | Elektrolumineszierende vorrichtung | |
DE2709628A1 (de) | Verfahren zum herstellen von halbleitern | |
DE3224248A1 (de) | Glaspassivierte halbleiteranordnung und verfahren zu deren herstellung | |
DE2751485A1 (de) | Verfahren zum herstellen von halbleiterkoerpern mit definiertem, durch aetzen erzielten und mit einem glas abgedeckten randprofil | |
DE1907111A1 (de) | Gunn-Effekt-Halbleiterbauelement | |
DE1614553C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Germanium-Planartransistors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |