DE1961185A1 - Verfahren zur Aufbringung von Metallen auf eine Unterlage - Google Patents
Verfahren zur Aufbringung von Metallen auf eine UnterlageInfo
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Description
DlpUrg. F.'".-.!-!^---rn,
Dipl. Ing. F.A. X!:'..'. ·.::. .w, U, \.'." -..;. j. iJüL-ar
8 F.»'dr:ch&n 2/, IiitiiiloLr. 22
8 F.»'dr:ch&n 2/, IiitiiiloLr. 22
Sch/Gl Case 15,733-Ii1
THE DOV/ CHEMICAL COMPAlTY, Midland, Michigan, USA
Verfahren zur Aufbringung von Metallen auf eine
Unterlage
Es besteht ein Bedarf an einem wirtschaftlichen Verfahren zur Aufbringung dünner, gleichmässiger und zusammenhaftender
Überzüge von Metallen, beispielsweise von feuerfesten Metallen, wie z.B. tantal, Hiob oder Wolfram, auf verschiedenen
festen Unterlagen, wie beispielsweise anderen Metallen oder Harzfilmen. Derartige überzüge werden dazu
verwendet, die Unterlage zu schützen, wobei man die ausgezeichnete
Härte, die hohen Schmelzpunkte und die chemische InerUieit dieser Überzüge ausnützt. Die Überzüge können
Cevn-^r aufgebracht v/erden, um eine elektrische Leitfähigkeit
zu erzielen oder um eine Dekorationswirkimg zu erreichen.
__
009828/ 1 583 bad ordinal"
Es sind bis jetzt einige Verfahren zur Aufbringung verschiedener primärer Metalle auf Unterlagen "bekannt. Den meisten
dieser Verfahren haften jedoch bestimmte Nachteile an. Gelegentlich wurde eine physikalische Dampfabscheidung (Vakuummetallisierung)
angewendet, um Gegenstände mit Metallen, wie beispielsweise feuerfesten Metallen, zu beschichten. Dieses
Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass es teuer ist, schwer zu steuern ist und eine Hochvakuumanlage erfordert,
wobei es sich in erster Linie zur Beschichtung von Oberflächen eignet, die in einem rechten Winkel zu dem Metallstrahl· stehen.
Ferner müssen gewöhnlieh extrem hohe Temperaturen bei der
Durchführung dieses Verfahrens angewendet werden. Ein zweites Verfahren ist die chemische Dampfabscheidung bestimmter Metalle.
Dieses Verfahren besteht darin, ein Metallhalogenid, beispielsweise
ein Halogenid eines feuerfesten Metalls, in einen Wasserstoffgasstrom in einer Stickstoffatmosphäre zu verdampfen
und die erhaltene gasförmige Mischung über eine erhitzte Unterlage zu leiten. Wenn auch dieses Verfahren einige Vorteile
bietet, so haften ihm dennoch bestimmte Nachteile an. Befinden sich beispielsweise Nitrid-, Halogenid- oder Hydrid-Verunreinigungseinschlüsse
in dem Überzug, dann wird die Eignung der Überzüge merklich herabgesetzt. Andere Methoden bestehen in
der Wärmezersetzung flüchtiger Metallcarbonyle, in einer Umsetzung
mit der Unterlage, in einer Sulfonierung oder in einem Aufsprühen, beispielsweise mittels einer Elektronenentladung.
Alle diese Methoden liefern jedoch keine vollständig befriedigenden
Ergebnisse, und zwar infolge der vorstehend geschilderten Nachteile. Es wurden ferner einige Verfahren zur Aufbringung
von Metallüberzügen entwickelt, die auf der Zersetzung
von Metallhydriden beruhen. Bei der Durchführung eines dieser Verfahren wird eine Unterlage auf die Zersetzimgstemperatür des
Metallhydrids in einer Atmosphäre erhitzt, die ein flüchtiges
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Metallhydrid enthält. Dabei wird das Metall abgeschieden. Nach diesem Verfahren können Überzüge aus Titan, Bor, Aluminium und Kupfer aufgebracht werden. Diesem Verfahren haften
jedoch insofern Nachteile an, als es hohe Arbeitstemperaturen
erfordert, wobei ausserdem nielit-gleichmässige und nichthaftende
Überzüge erhalten werden.
Es wurde nunmehr gefunden, dass Metallüberzüge auf einer Vielzahl von Unterlagen aufgebracht werden können, und zwar
auch in einigen Fällen auf wärmeempfindlichen Unterlagen, wie ™
beispielsweise Holz oder Papier, und zwar nach einem stromlos arbeitenden Verfahren. Sowohl einfache Metallüberzüge als
auch Metallmischungen können erfindungsgemäss aufgebracht
werden. Bei der Verwendung bestimmter Metallkombinationen können Temperaturen eingehalten werden, die unterhalb der
Temperaturen liegen, wie sie normalerweise für die Zersetzung von bestimmten Metallhydriden angewendet werden.
Erfindungsgemäss kann ein Metall auf der Oberfläche einer Unterlage durch Bildung eines Hydrids des Metalls oder eines
Aluminiumkomplexes eines Salzes des Metalls auf % der Oberfläche
der Unterlage in der Weise aufgebracht werden, dass i ein Salz des Metalls mit einem Aluminiumhydrid zur Umsetzung
gebracht wird und anschliessend das Hydrid oder der Komplex zur Ablagerung· des Materials oder sowohl des Metalls als auch
des Aluminiums auf der Unterlage zersetzt wird. Eine Überzugsschicht aus dem Metallsalz kann auf der Unterlage aufgebracht
v/erden, worauf die beschichtete Unterlage in Kontakt mit dem Aluminiumhydrid gebracht wird. Ferner kann man in
der Weise verfahren, dass eine Überzugsschicht des Aluminium-' hydride auf der Unterlage aufgebracht wird und anschliessend
die beschichtete Unterlage in Kontakt mit dem Metallsalz ge-
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bracht wird. In vorteilhafter Weise werden das Metallsalz und das Aluminiumhydrid in getrennten nicht-wässrigen organischen
Flüssigkeiten suspendiert.
Es wurde ferner gefunden, dass ein erheblicher Teil eines
Aluminiumcoprodulctes oft von der Unterlage mittels einer
nicht-wässrigen organischen Flüssigkeit extrahiert oder abgespült werden kann, wodurch" die anschliessende Auf- j
bringung des im wesentlichen reinen Metalis (das nachstehend als primäres Metall bezeichnet wird) in die Wege geleitet t
wird. Da die meisten Metallhydride mit Ausnahme der Hydride von Magnesium und Aluminium in den meisten organischen Lösungsmitteln
unlöslich sind, verwendet man ein solches Lösungsmittel, in welchem das Alfuniniumnebenpr ο duk t, ^beispielsweise
AlCl,, löslich ist, und welches.ausserdem nicht mit
der Unterlage und den primären Metallhydriden reagiert. Um einen im wesentlichen aluminiumfreien Überzug zu gewährleisten,
wird das Aluminiumhydrid vorzugsweise in einer Menge eingesetzt, die nicht die Menge übersteigt, welche
stöchiometrisch erforderlich ist, um das Metallhydrid des
aufzubringenden primären Metalls zu bilden. ]
Wie vorstehend erwähnt, können auch Überzüge, die aus einer Mischung aus wenigstens einem primären Metall lind Aluminium
bestehen, hergestellt werden. Die gemischten Überzüge wer- ] den in der Weise hergestellt, dass nicht die Aluminiumnebenprodukt-Verbindungen
von dem Unterlagenmaterial entfernt werden. Derartige gemischte Metallüberzüge können' auch in der
Weise hergestellt werden, dass eine Aluminiiunhydridmesjge -ver»
wendet wird, die oberhalb der stöchiometriseh erforderlichem'
Menge liegt, wenn das Hydrid auf dem primären Metall gebil»
det wird. Bei der Durchführung der zweiten Method© k5si
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andere Aluminiumnebenprodukte, die bei der Bildung des Metallhydrids
gebildet werden, gegebenenfalls entfernt werden. i)as primäre Metallhydrid und das Aluminiumhydrid werden anschliessend
in der Weise abgeschieden, dass diese Verbindungen der Einwirkung einer ausreichenden Energiemenge, beispielsweise
der Einwirkung von Wärme, zur Zersetzung des stabilsten Hydrids, das sich auf der Unterlage befindet, unterzogen werden. ]
Es wurde gefunden, dass in einigen fällen das Vorliegen be- ä
s timmter primärer Metallionen die Zersetzung von Aluminiumhydriden
katalysiert, so dass geringere Energiemengen, beispielsweise eine tiefere .Zersetzungstemperatur, angewendet '
werden können. Beispielsweise zersetzt sich AlEU gewöhnlich bei ungefähr 1800C. Jedoch in Gegenwart von metallischem
Kupfer liegt die Zersetzungstemperatur des Aluminiumiiydrids
zur Gewinnung von metallischem Aluminium bei ungefähr 1200C.
Daher können bestimmte Mischungen aus Aluminium und primären
Metallen bei Temperaturen aufgebracht werden, die tiefer sind als die normalen Zersetzungstemperatüren, und zwar durch Anwendung
einer solchen Menge einer primären Metallverbindung, die oberhalb der katalytischen Menge liegt und ebenfalls eine
katalytische Wirkung aufweist. Ferner können katalytische "
Mengen primärer Metalle, die ebenfalls als Katalysatoren wirken, zur Katalysierung der Abscheidung anderer Mischungen
aus primären Metallen und Aluminium verwendet werden.
Metallverbindungen, welche die Zersetzung von den katalysieren, sind Verbindungen der Metalle, die in den
Gruppen IVB und VB des !Periodischen Systems vorkommen. Diese
Metalle können zusammen mit Aluminium a&geschie&faa werden, und
zwar d^rch Verwendung von Mengsn, die oberhalb der katalytiMererr*
liegen. Sie k'önnen ferner als Katalysatoren zur
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Aufbringung von Mischungen aus anderen primären Metallen und Aluminium verwendet werden. In jedem lalle stellt man fest,
dass das Vorliegen dieser Metalle die Energie, beispielsweise diejenige Wärmemenge, herabsetzt, die dazu erforderlich ist, ι
das Aluminium abzuscheiden.
Als Unterlage ist im wesentlichen jedes normalerweise feste Material geeignet, das unter der Einwirkung der angewendeten.
Zersetzungsenergie stabil ist. Beispielsweise kommen Metalle,
wie Eisen, Magnesium, Messing und Kupfer, Polymere, wie bei- · spielsweise Polyolefine, Polyamide oder polymere Fluorkohlenwasserstoffe,
G-las, Papier, Textilien, Kohlenstoff und Graphit, Holz sowie keramische Materialien zur Beschichtung mit einem
primären Metall oder mit einer Mischung aus primären Metallen und Aluminium nach dem erfindungsgemässen Verfahren in Präge.
Die Art der zu beschichtenden Oberfläche bestimmt in einem hohen Ausmaß den Glanz des Überzugs. Im allgemeinen ergibt j
eine glatte und nicht-poröse Oberfläche, wie sie den meisten Metallen und einigen Polymerenfilmen zu eigen ist, einen
glänzenderen überzug als eine relativ poröse Oberfläche, wie
beispielsweise die Oberflächen von Papier oder Textilien. Auf den Oberflächen von einigen Polymeren, beispielsweise
von Polyäthylen, Poly te traf luoräthylen, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Terpolymeren
sov/ie Polypropylen, kann man ein besseres Haften des Überzugs erzielen, wenn die Oberflächestärker polar gemacht wird, beispielsweise durch Sulfonierung
oder durch eine Koronaentladung vor dem Aufbringen des Überzugs, Verschieden geformte Gegenstände können nach dem
erfindungsgemässen Verfahren überzogen v/erden, beispielsweise
Whisker-Materialien, Heflektoren, Fasermaterialien, Automo-"DiIteile
sowie andere Dekorationsgegenstände.
Unter dem Begriff "Aluminiumhydrid" soll jede Hydridverbindung verstanden werden, die wenigstens ein Aluminiumatom enthält,
mit welchem wenigstens ein Wasserstoffatom direkt verknüpft ist. Dabei kommen sowohl die solvatisierten als auch
die nicht-solvatisierten Formen dieser Aluminiumhydride in Frage. Erwähnt seien beispielsweise Aluminiumtrihydrid und
die substituierten Aluminiumhydride, wie beispielsweise diejenigen der empirischen Formel AlH X~„, wobei χ für ein Halo
gen oder eine -OR -Gruppe oder eine -R2 -Gruppe steht (wobei
R und Rp Alkyl-, substituierte Alkyl-, Aryl- oder substituier
te Arylgruppen sind) und η eine Zahl von gleich oder weniger als 3 ist. In Frage kommen ferner die komplexen Aluminiumhydride,
wie beispielsweise LiAlH., JTaAlH. und Mg(AlH)2 sowie
komplexe substituierte Aluminiumhydride, beispielsweise diejenigen
der empirischen Formel M(AlH X- ) , worin χ die
vorstehend angegebene Definition besitzt, m eine Zahl von gleich oder v/eniger als 4 ist und M für ein Metall oder eine
Mischung von Metallen steht, vorzugsweise für ein Alkalioder Erdalkalimetall, während "a" einem numerischen Wert entspricht,
welcher der Wertigkeit von M äquivalent ist. Besonders eignen sich die relativ einfachen Aluminiumhydride,
die wenigstens zwei Wasser stoff atome, die mit dem Aluminium
verknüpft sind,, enthalten, beispielsweise AlH5, AlH2Br oder
LiAlH4. Mischungen aus den verschiedenen Aluminiumhydriden
können ebenfalls eingesetzt werden.
Es ist gewöhnlich zur Erleichterung der Aufbringung zweckmässig,
das Aluminiumhydrid in einer solvatisierten Form zu verwenden. Yerbindungen, die Aluminiumhydride solvatisieren,
oder mit ihnen Komplexe bilden, sind Äther sowie andere säuerstoffenthaltende organische Yerbindungen, sowie Verbindungen,
die eine funktioneile Gruppe enthalten, beispielswei-
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se ein bivalentes Schwefelatom oder ein trivalentes Stickstoffatom
oder ein trivalentes Phosphoratom mit der Befäiii-'
gung, die Solvatisierung eines Aluminiumhydrids mit einer
derartigen Verbindung zu ermöglichen. Es ist gewöhnlich vorzuziehen, als Solvatat ein' Ätherat zu verwenden. Dabei kommt
eine Vielzahl von Äthern mit ungefähr' 2 bis ungefähr 20
Kohlenstoffatomen in Präge. Gewöhnlich.können die niederen
aliphatischen A'ther, wie beispielsweise Äthyl-} Propyl- oder
Butylather, verwendet werden. Man kann jedoch auch auf diejenigen
Äther zurückgreifen, die eine aromatische Gruppe enthalten, beispielsweise Methylphenylather, Äthylphenyläther,
Propylphenyläther oder dergleichen. Ferner lassen sich die alicyclischen Äther verwenden, beispielsweise Tetrahydrofuran
oder dergleichen.
Im allgemeinen kann zur Erleichterung der Aufbringung des Aluminiumhydrids in gleichmässiger Form jedes Lösungsmittel
oder jede Lösungsmittelmischung oder jedes Suspendierungsmittel
für Aluminiumhydrid verwendet werden, vorausgesetzt, dass über die Bildung eines Komplexes oder Solvatats keine
Reaktion mit dem Aluminiumhydrid stattfindet. Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Benzol, Toluol und Xylol, alip'ha|tische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Hexan, Äther oder dergleichen, sowie tertiäre Amine.
Die primären Metalle sowie deren Mischungen, die nach aera
erfindungsgemässen Verfahren aufgebracht werden können, "bestehen aus Metallen mit Ausnahme von Aluminium«, wileli© ferMi»»
düngen bilden, die mit einem AluniiniiiEshyarid imt©r Bildung
der" entsprechenden Metallhyörid-TerMsfiimg remgi©2Gso Di©
Elemente der Gruppen IVB, VB1 YIB8 YIIB9 TIIIB, SB0 HB
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IIIA sowie IYA des Periodischen Systems sind im allgemeinen
für eine Verwendung als primäre Metalle erfindungsgemäss ge eignet.
Die primäre Metallverbindung wird gewöhnlich, in einem geeigneten
Lösungsmittel gelöst. Das Lösungsmittel, welches die primäre Metallverbindung enthält, wird auf das Unterlagenmaterial
aufgebracht. Es ist vorzuziehen, das primäre Metall in Form einer Verbindung einzusetzen, die in einem
Ausmaß von wenigstens 1 χ 10" Gewichts-^, bezogen auf das
eingesetzte Lösungsmittel, löslich ist, wobei gewöhnlich Lösungen verwendet werden, die in Bezug auf die Metallverbindung
0,05 - 0,2 molar sind. Man kann jedoch auch 0,001 bis 5,0 molare Lösungen verwenden. Verbindungen, wie beispielsweise
ZrCl4, NbCl5, VOCl2, VOCl3, TiOl4*2[(C3H5)20],
TiCl4, TiBr4, VCl4, Ti(OC^)3Cl2, TiCl2C1-OC3H7)2,
TiCl2'2[(C2H5)20], Ti(BH4)3'2[(C2H5)20], CuCl2, AgNO3, PbCl2
PbBr2, AgCl2, CrCl3 und PeOl3, haben sich als wirksam erwiesen,
Normalerweise werden die Kalogenide der angegebenen primären Metalle bevorzugt, beispielsweise die Chloride,
Bromide und Oxychloride von Titan, Niob, Vanadin* Sisen^
Kupfer, Tantal, Silicium und Cadmium.
Vorzugsweise werden zuerst die Verbindungen primärer Metalle auf die Unterlage aufgebracht. Jedoch können gegebenenfalls auch die Aluminiumhydride zuerst aufgebracht werden.
Die Ve"bindungen des primären Metalls sowie die AlumiaiumhydrId~VerMnduiigen
werden vorzugsweise in Jqvm siner flüssiger
Lösung oder Suspension aufgebracht. Sofern es die Ka-.
tür des Metalle und der.unterlage erlaubt, k&xm auch eine
Äufbrii;-;;".as &U8 der Dampfphase erfoigeii. Torjs^sweies wird
ά.--; UT^erlagö reit; einer ausreiofc^vlesi Wx-nßG -sär.ti:·?
19611 as
Lösung der Verbindung des primären Metalls zur Benetzung der
Oberfläche der Unterlage kontaktiert. Das Lösungsmittel für die Verbindung des primären Metalls wird anschliessend entfernt,
beispielsweise durch Eindampfen, wobei die Verbindung des primären Metalls zurückbleibt, und zwar in im wesentlichen
gleichmässig verteilter Form auf der Unterlage. Es wurde gefunden, dass die Gleichmässigkeit der Verteilung der
Lösung des primären Metalls auf der Unterlage eine merkliche Wirkung sowohl auf die Gleichmässigkeit als auch auf die
Dicke der Metallschicht ausübt. Es ist daher zweckmässig, das Metall auf die Unterlage in einer solcjhen Art und Weise
aufzubringen, die eine relativ gleiehmässige Verteilung gewährleistet.
Die Dicke des Metallüberzugs kann variiert werden, beispielsweise, durch Verwendung verschieden konzentrierter
lösungen und/oder durch eine Wiederholung des Beschichtungsvsrfahrens.
Bei einer Verwendung von Unterlagen mit Oberflächen, die eine
gleiehmässige Verteilung der Verbindung des primären Metalls oder fies Aluminiusüiydrids in Lösung schwierig machen (wie
beispielsxtfeise metallisches Magnesium sowie einige Polymere)
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Lösungen eine kleine Menge, beispielsweise ungefähr 0,0001 bis ungefähr 5>0 Gewiehts-$
eines Vernetzungsmittels zuzusetzen. Geeignete Benetzungsmittel sind beispielsweise Stearate, z.B. Natriumöder
Aluminiumstearat, oder Aluminiuaalkylate, wie beispielsweise
Aluminiumisopropylat,
!lösungsmittel für die Verbindungen der primären Metalle sind
diejenigen normal©ir.fsise flüssigen Materialien, die in einem
ausreichenden Mais die Verbindungen äer primären Metalle auf-ISaes
imd sielrs Ik £&cürl.eiliger Weiss die Unterlag® "beeiaflms-gmofe,
keiBO T^iEsuerimg d^s Asjlonen fies pa^alres Metalls
in der Weise bewirken, dass dieses Metall unlöslich wird. Geeignete
Lösungsmittel sind beispielsweise organische Lösungsmittel, z.B. nicht-reaktive Lösungsmittel, wie Z9B. Benzol,
Hexan und halogenierte Kohlenwasserstoffe, reaktive Lösungsmittel, wie beispielsweise Alkohole, Aldehyde, Ketone, Merkaptane
und Carbonsäuren sowie Koordinationslösungsmittel, wie beispielsweise Äther, Nitrile, Amide und Amine. Mineralsäuren
können ebenfalls verwendet werden.
Bringt man die Verbindungen der primären Metalle nur auf ausgewählte
Flächen der Unterlage auf, dann ist es möglich, nur auf derartigen ausgewählten Flächen einen Metallüberzug zu
erzeugen. Auf diese Weise lassen sich Ornamente, gedruckte Schaltungen oder dergleichen erzeugen. In ähnlicher Weise
kann die ganze Unterlage oder ein !eil derselben beschichtet werden, um die Fähigkeit einer derartigen Oberfläche zu
erhöhen, an andere Materialien anzuhaften. Besonders zwec'kmässig
ist das Überziehen von Glas-, Keramik-, Metall- oder Polymerenoberflächen, um deren Haftvermögen an haftende Polymere
-und Copolymere, beispielsweise an die Copolymeren aus Äthylen und Acrylsäure, zu erhöhen. *
Der Mechanismus*der Beschichtungsreaktion lässt sich in folgender
Weise theoretisch erklären: Man nimmt an, dass die Aluminiumhydrid-Yerciiidung mit den "Verbindungen der primären
Metalle unter Gewinnung einer Metallhydrid-Verbindung und entweder eines löslichen oder flüchtigen Aluminiumnebenprodukts
reagiert, Beim Einwirkenlassen von Energie, beispielsweise bei 5sr Einwirkung von Wärme, auf das Hydrid
des primären Metalls wird das Hydrid zersetzt und scheidet primäres Metall auf der Unterlage ab, wobei freier Wasserstoff
und andere flüchtige Verbindungen in Freiheit gesetzt
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.werden. Die Praxis hat gezeigt, dass dieser Mechanismus
aller Wahrscheinlichkeit nach bei der Reaktion abläuft. Die Erfindung soll jedoch nicht auf diesen theoretisch
erläuterten Mechanismus beschränkt sein.
Als Energiequelle wird vorzugsweise Wärme verwendet. Eine
Temperatur, die der Zersetzungstemperatur des Hydrids des
primären Metalls, das abgeschieden werden soll, äquivalent ist, wird eingehalten. Soll beispielsweise Kupfer aufgebracht
werden, dann ist eine Temperatur von ungefähr 600G
erforderlich. Wahlweise-,kann man auf andere Energieformen
zuriickgreifen, beispielsweise auf eine Bestrahlung mittels aktinischem Licht, beispielsweise UV-Licht, wobei ausserdem
auch eine hochenergetische Strahlung, beispielsweise eine·Elektronenbombardierung, in Frage kommt, um bei Zimmertemperatur
eine schnelle Beschichtung zu erzielen. In ähnlicher Weise können Kombinationen aus diesen Energieformen
angewendet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann kontinuierlich zum
Beschichten von verschiedenen Filmen, Bahnen," Papier, Pasern
oder Metallen verwendet werden. Ferner können verschiedene andere unregelmässig geformte Gegenstände, wie
beispielsweise Whisker-Materialien, Kügelchen, Pulver, verschiedene Formen von Lichtreflektoren oder Rohrleitungen
beschichtet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken. In diesen Beispielen bedeutet ^Lg/6,45 cm
Mikrogramm pro 6,45 cm (square inch).
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1981188
Polien aus einer Polyestermasse mit einer Dicke von
0,050 mm (2 mils) werden in eine 0,05 molare Lösung von Cu01? als Verbindung eines primären Metalls in wasserfreiem
Methanol eingetaucht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels verbleibt ein dünner CuGl2-FiIm auf den Folien.
Dieser Überzug wird in eine trockene Atmosphäre eingebracht, um eine Absorption des Wasserdampfs durch das
hygroskope CuOl2 und ein anschliessendes Aufwerfen der
Oberfläche des Films zu verhindern. · . "
Anschliessend werden die mit CuCl0. beschichteten, Folien
in eine 0,2 molare ΑΙΗ,-Lösung in wasserfreiem Diäthyläther
eingetaucht. Zu. diesem Zeitpunkt wird ein Schwarzwerden dew GuClo-Überzugs festgestellt, woraus auf die Bildung
von Cu2H2 geschlossen werden kann.
Beim Erhitzen der Polien während einer Zeitspanne von 10 bis 30 Sekunden in einem Konvektionsofen auf 1200C wird
ein gut haftender spiegelähnlicher Überzug erhalten» der wie leicht gold-gefärbtes Aluminium aussieht.
Eine Analyse mittels Röntgenstrahlenfluoreszens ergibt
2 2
60 ug/6,45 om Kupfer und 150 ug/6,45 cm Aluminium,,
Verwendet man eine 0,05m Lösung von GuGl2-6H2O und trocknet
die Polien während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Minute bei 1100C vor der ΑΙΗ,-Behandlung, dann erhält man ähnliche
Ergebnisse,
Verwendet man eine 0,05m Lösung von GuCl« in BO $ Ä'ther und
20 i» Methanol anstelle der wasserfreien Methanollösung,
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dann ist die Gleichmässigkeit des Überzugs verbessert, und
zwar wahrscheinlich infolge der schnelleren Verdampfungsgeschwindigkeit
des Lösungsmittels.
Nach der vorstehend beschriebenen Methode werden Unterlagen aus Messing, Glas und Polyäthylen beschichtet, wobei ähnliche
Überzüge erhalten werden.
Verwendet man eine Mischung aus 92,5 i° Diäthyläther und 7,5 fo
Methanol, der 1 - 20 Tropfen (pro 100 ml) eines grenzflächenaktiven
Mittels zugesetzt worden sind, das aus einem Alkoholendblockierten
Polyäther besteht, anstelle des gemäss Bei- j spiel 1 verwendeten MethanollösungsmittelB, dann erhält man
Überzüge mit einer sehr guten G-leichmässigkeit auf den meisten Unterlagen.
Bin weiterer Vorteil, der bei der Verwendung eines grenzflächenaktiven
Mittels erzielt jwijrd, besteht darin, dass .
dünne Schichten aus den Metallverbindungen hergestellt werden können, ohne dass dabei eine trockeiie Atmosphäre verwendet
werden muss, und zwar auch dann nicht, wenn hygroskope
Materialien„ wie beispielsweise GuGIp» verwendet werden.
Es wird eine O9 2m lösung von GuGl2 in 90 °ß>
Äther und 10 56 Methanol verwendet, um Polyesterfolien mit einer Dicke von
0,050 mm (2 mils) nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode beschichten.
Einige diaser Polien werden anschliessend in eine 0,2 molare
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ΑΙΗ,-Lösung in wasserfreiem Diäthylather eingetaucht. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein deutliches Schwarzwerden des "beobachtet, was auf die Bildung von CUpHp schliessen lässt
Die Folien werden anschliessend in Äther zur Entfernung aluminiumenthaltender Verbindungen gespült.
Bei einem kurzen Erhitzen auf 1100C zersetzt sich das pp
unter Bildung glänzend schwarzer Überzüge, die sich beim Einwirkenlassen von atmosphärischem Sauerstoff während einer'
Zeitspanne von ungefähr 5 Stunden oxydieren. Dabei wird ein transparenter gelber Überzug erhalten. Dieser Überzug besteht
aus reinem CuO, wie anhand einer Röntgenstrahlenfluoreszenz ermittelt wird.
Eine Analyse der Folien vor der Oxydation zeigt einen Gehalt
ρ ρ
von 10 ug/6,45 cm Aluminium und 620 ug/6,45 cm Kupfer. Diese
Methode zeigt, dass bei Verwendung stochiometriseher Mengen
oder geringerer Mengen an Aluminiumhydrid-Verbindungen sowie bei Entfernung von Aluminiumnebenprodukten ein im wesentlichen
aus einem einzigen Metall bestehender Überzug auf dem Unterlagenmaterial gebildet werden kann.
Lässt man die Ä'therwaschung zwischen der Aufbringung des
AlH, und dem Erhitzen weg, dann wird ein dunkler Spiegelüberzug erhalten, der beim Einwirkenlassen der Atmosphäre nicht
gelb wird. Eine Analyse mittels Röntgenstrahlenfluoreszenz
ergibt einen Gehalt von 160 ug/6,45 cm Aluminium und 700 ug/
2 /
6,45 cm Kupfer.
Verwendet man eine 0,5m Diisobutylaluminiumhydrid-Lösung in Hexan anstelle des AlH^, dann erhält man Überzüge mit ähnlichen
Eigenschaften. Eine Analyse mittels Röntgenstrahlenfluoreszenz
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.: ergibt einen Gehalt von 50 ug/6,45 cm Aluminium und 930 ug/ 6,45 cm Kupfer.
Eine 0,05m Lösung von CdCIp in Methanol wird anstelle der
0uCl2-Iösung zur Durchführung der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode verwendet. Beim Erhitzen der überzogenen Unterlage auf eine Temperatur von 80 - 1000C werden spiegelähnliche
Überzüge erhalten. Eine Analyse des Überzugs durch Röntgenstrahlenfluoreszenz ergibt einen Gehalt von 140 ug/ ·
6,45 cm2 Cd und 250 jig/6,45 cm2 Al. -
Verwendet man CdJp (0,05m in Äther) anstelle des CdCIp, dann
werden ähnliche Überzüge erhalten.
Verwendet man AgNO5, PbCl2 und HgCl2 anstelle von CuCl2 bei
der Durchführung der Methode gemäss Beispiel 1, dann erhält man Überzüge aus Ag, Pb und Hg, wobei sich jedoch das AlH,
offensichtlich nicht in Gegenwart dieser Metalle bei Temperaturen
von bis zu 1500C zersetzt.
Beispiel 6 -CH
/ 3
Eine 0,1m lösung von CrCl5 *2HON=C' in 95 # Äther und
5 $ Methanol wird zum Beschichten von Polyesterfolieii mit
einer Dicke von 0,05 mm (2 mils) verwendet. Man verfährt nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise, wobei beim
Erhitzen der überzogenen Folien auf 1400G spiegelähnliche
0 0 9828/1583
Überzüge erhalten werden. Eine Analyse mittels Röntgen-
Strahlenfluoreszenz ergibt einen Gehalt von 200 jig/6,45 cm
Cr und 220 ^ig/6,45 cm2 Al.
Eine Vorbehandlung der Polyesterfolien mit einer O,O25m
Lösung von !EiCl, in Äther hat eine Herabsetzung der Temperatur,
die zum Abscheiden der Metalle erforderlich ist, von 140 auf 1200C zur Folge.
Eine Analyse mittels Röntgenstrahlenfluoreszenz ergibt
einen Gehalt von 250 ^ug/6,45 cm2 Cr, 260 ^g/6,45 cm2 Al.
und 16 ug/6,45 cm2 Ti.
Eine 0,05m Lösung von NiOl2*6HpO in Methanol wird dazu verwendet,
aus Polyester bestehende Pollen mit einer Dicke von 0,05 nun (2 mils) zu beschichten. Die auf diese Weise behandelten
Folien werden anschliessend mit einer 0,2 molaren A1H,-Lösung in wasserfreiem Diäthyläther eingetaucht und
kurz auf 1400C erhitzt. Dabei werden spiegelähnliche Überzüge
erhalten. ' ■
Eine Analyse mittels Röntgenstrahlenfluoressens ergibt
einen Gehalt von 112 ^ig/6,45 cm M und 190 j*g/6,45
Al.
Eine 0,1m Lösung von FeGl* in Methanol wird dasu verwendet,
Polyesterfolien mit einer Dicke von 0,05 rnm (2 mils) zu beschichten.
Nach der in Beispiel 1 fceschrielfenea Behandlung
werden spiegelähnliche Überzüge erhalten, die 230 ug/5,45 om
2 f
Pe und 115 ug/6,45 cm Al enthalten.
009828/1683
Die zur Erzielung der Abscheidung erforderliche Temperatur
beträgt ungefähr 1350C
Verwendet man eine 0,1m Lösung von ZnOIp in 85 $ Äther
und 15 f° Methanol zur· Durchführung der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise, dann werden spiegelähnliche Überzüge
erhalten. Me Überzüge enthalten 340 ,ug/6,45 cm Zn und 70 ug/6,45 cm Al, wie anhand einer Röntgens-trahlenfluoreszenz
ermittelt wird.
Die zur Abscheidung erforderliche Temperatur beträgt 1450C.
Beispiel 10
Eine 0s 1m lösung von MnGl2 in Methanol wird zur Durchführung
der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise verwendet. Beim Erhitzen auf 125°0 werden dunkle glänzende Platten erhalten,
die scimell "beim Einwirkenlassen der Atmosphäre abschuppen.
Eine Analyse, des nicht-hydrolysierten Materials ergibt einen
Gehalt von 300 ug/6,45 cm2 Al und 65 ug/6,45 cm2 Mn (RÖntgenstraiilenfluoreszens).
Beiapiel 11
EiBe 03m Lösung von Cool·* s6Ho0 in Azeton wird zur Durch-
» fed JC.
fiih2?img der Iß Beispiel 1 be sehrieben en Arbeitsweise nach
eiser Torteoekaung bei 110°0 zur Dehydratisierung des Metalls
verwendet. Die Temperatur, die sur Abscheidung erforderlich
istj beträgt 12O0O.
Eine Analyse mittels Röntgenstrahlenfluoreszenz ergibt 710 ug/
ρ ρ '
6^45 ca Qo und 220 ug/6,45 cut Al,
009828/1533
Beispiel 12 .
Eine 0,2m Lösung von Ta (OCH2CH,)- (Tantalpentäthylat) in
Benzol wird zur Durchführung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode verwendet. Bei ungefähr 1450C werden glänzende spiegelähnliche
Platten erhalten, die 650 ug/6*45 cm Ta und 150 ug/6,45 cm Al enthalten. ·
Zwei Polyesterfolien mit einer Dicke von 0,05 mm (2 mils) ™
werden in eine 0,125m Lösung von TiCl, in Äther eingetaucht, worauf das Lösungsmittel getrocknet wird.
Dann werden die Folien in 0,2 molares AlH, in wasserfreiem
Diäthyläther eingetaucht und an der Luft getrocknet, worauf ein Eintauchen in 0,2m SnCl. in Hexan und ein kurzes Trocknen
bei 1400C erfolgt.
Die auf diese V/eise erhaltenen Platten besitzen spiegelähnliche
Überzüge. Die Röntgenstrahlenfluoreszenz ergibt 70 ^g/6,45 cm2 Al, 150 ug/6,45 cm2 Sn und 19 ug/6,45 cm2 Ti.
Die Titanverbindung dient als Katalysator, wodurch die Sin- (|
haltung einer niedrigeren Zersetzungstemperatur ermöglicht wird.
Kehrt man die Reihenfolge der Aufbringung von SnCl, und AlH,
um und spült mit Äther vor dem Erhitzen, dann werden Spiegelüberzüge erhalten, die, wie eine Röntgenstrahlenfluoreszenz
ergibt, 90 ug/6,45 cm2 Al, 310 ug/6,45 cm2 Sn
und 17 ug/6,45 cm Ti enthalten.
009828/1583
Claims (9)
1. Verfahren zur Abscheidung" eines Metalls auf der Oberfläche
einer Unterlage, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hydrid des· Metalls oder ein Aluminiumkomplex eines Salzes des Metalls
auf der Oberfläche der Unterlage in der Weise gebildet wird, dass ein Salz des Metalls mit einem Aluminiumhydrid zur Umsetzung
gebracht wird, und anschliessend das Hydrid oder der Komplex zur Abscheidung des Metalls oder sowohl des Metalls
als auch des Aluminiums auf der Unterlage zersetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsschicht aus dem. Metallsalz auf der Unterlage aufgebracht
wird, worauf die beschichtete Unterlage in Kontakt mit dem Aluminiumhydrid gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überzugsschicht aus dem Aluminiumhydrid auf der Unterlage
aufgebracht wird, worauf. die überzogene Unterlage in Kontakt mit dem Metallsalz gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Metallsalz und das Aluminiumhydrid in getrennten nicht-wässrigen organischen Flüssigkeiten suspendiert
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein erheblicher Anteil eines Aluminiumnebenproduktes von der Unterlage vor der Durchführung der Zersetzung
durch eine Extraktion oder durch ein Spülen mit einer nicht-wässrigen organischen Flüssigkeiten entfernt wird.
009628/1683
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zersetzungsreaktion durch Einwirkenlassen von Wärme, einer aktinischen Strahlung, einer hochenergetischen
Strahlung oder einer Kombination aus zwei oder mehreren derartigen Maßnahmen durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekennzeichnet,
dass das verwendete Metallsalz ein,Salz eines Metalls der Gruppen IB, HB, IHA, IHB, IVA, IVB, VB, VIB,
VIIB und VIIIB des Periodischen Systems der Elemente ist. Λ
8. Mit Metall beschichtete Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche
1-7 hergestellt worden sind.
9. Mit Kupfer beschichtete Gegenstände, dadurch gekennzeichnet,
dass sie nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1-7 hergestellt worden, sind.
009828/1583
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78316468A | 1968-12-06 | 1968-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1961185A1 true DE1961185A1 (de) | 1970-07-09 |
Family
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Country Status (6)
Country | Link |
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JP (1) | JPS4812298B1 (de) |
BE (1) | BE742716A (de) |
DE (1) | DE1961185A1 (de) |
FR (1) | FR2025489A1 (de) |
GB (1) | GB1252842A (de) |
NL (1) | NL6918235A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8935114B2 (en) | 2009-07-10 | 2015-01-13 | Continental Automotive Gmbh | Determining the closing time of a fuel injection valve based on evaluating the actuation voltage |
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1969
- 1969-11-25 GB GB1252842D patent/GB1252842A/en not_active Expired
- 1969-11-27 FR FR6940976A patent/FR2025489A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-11-28 JP JP9509769A patent/JPS4812298B1/ja active Pending
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- 1969-12-05 DE DE19691961185 patent/DE1961185A1/de active Pending
- 1969-12-05 BE BE742716D patent/BE742716A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8935114B2 (en) | 2009-07-10 | 2015-01-13 | Continental Automotive Gmbh | Determining the closing time of a fuel injection valve based on evaluating the actuation voltage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1252842A (de) | 1971-11-10 |
BE742716A (de) | 1970-06-05 |
FR2025489A1 (de) | 1970-09-11 |
JPS4812298B1 (de) | 1973-04-19 |
NL6918235A (de) | 1970-06-09 |
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