DE19611489B4 - Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils für die Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen, welches die folgenden Schritte umfaßt:
– Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden, eine Spule und einen Angußkanal umfassenden Artikels in eine Vielzahl von feinen Elementen;
– Ermitteln eines simulierten Schmelzmaterial-Auffüll-Zeitraumes für jedes feine Element der Modellform des Artikels unter Verwendung numerischer Analyseverfahren unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
– Aufteilen eines Zeitraums T, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl n in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen Di;
– Berechnen einer Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit Cvi des Schmelzmaterials in dem Formenhohlraum für jeden Material-Auffüllzeitraum Di aus einer simulierten Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheits-Zeitraum; und
– Erstellen einer Bewegungsgeschwindigkeit Pvi des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung für jeden Material-Auffüllzeitraum Di als eine Funktion der Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit des Schmelzharzes, gemäß der Gleichung PVi =...

Description

  • 1) Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen.
  • 2) Verwandter Stand der Technik
  • Bei Spritzgießmaschinen erfolgt die Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens (Schraube) in Vorwärtsrichtung gewöhnlich in Übereinstimmung mit einem Programmprofil, das vorher in einem Computer erstellt wird.
  • Das Profil wird normalerweise in dem Computer in einer solchen Weise erstellt, daß ein Schmelzmaterial-Füllhub des Einspritzkolbens in eine Vielzahl von Phasen geteilt ist und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in Vorwärtsrichtung direkt für jede Phase bestimmt ist, so daß ein vielstufiges rechtekkig geformtes Profil erzielt wird.
  • US-A 5031127 beschreibt ein solches Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils für die Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen, bei welchem eine Modellform in eine Vielzahl finiter Elemente und die gesamte Füllzeit in eine Vielzahl gleicher Zeitintervalle aufgeteilt wird, wobei das Programmprofil unter Verwendung numerischer Analyseverfahren erstellt wird.
  • JP 0008001744 AA beschäftigt sich ebenfalls mit der Steuerung des Einspritzprozesses in Spritzgießmaschinen unter Aufteilung der Modellform in finite Elemente und Anwendung numerischer Analyseverfahren, wobei hier besonderer Wert auf die Berücksichtigung dynamischer Einflüsse gelegt wird.
  • 1 ist ein Graph, der das auf diese Weise erhaltene konventionale Programmprofil zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens zeigt. Wie in 1 gezeigt ist der Füllhub des Einspritzkolbens in fünf Phasen geteilt, und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens V1 bis V5 ist direkt für jede Phase bestimmt, so daß ein vielstufiges rechteckig geformtes Profil erzielt wird.
  • Da das konventionelle Programmprofil jedoch eine vielstufige rechteckige Form hat, ändert sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung plötzlich an der Ecke des vielstufigen rechteckig geformten Profils. In einem tatsächlichen Formenhohlraum ändert sich der Querschnitt des Flußwegs des Schmelzharzes nicht plötzlich, so daß ein konventionelles vielstufiges rechteckig geformtes Profil nicht mit einer tatsächlichen Bewegung des Schmelzharzes in dem Formenhohlraum übereinstimmt.
  • Um ein Profil zu erzielen, das mit der tatsächlichen Form des Flußwegs des Schmelzharzes in dem Hohlraum übereinstimmt, ist es daher gemäß der konventionellen Technik notwendig, die Anzahl der Stufen des rechteckig geformten Profils zu erhöhen; demgemäß sollte die Anzahl der zu teilenden Phasen in der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens erhöht werden.
  • Wie in 1 durch gebrochene Linien gezeigt, weist die tatsächliche Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung des weiteren einige Verzögerungen auf den Anstiegs- und Abfallflanken auf, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit von denen des Profils abweicht. Daher ändert sich, wie aus 1 ersichtlich, die tatsächliche Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens nicht gemäß dem im Computer erstellten vielstufigen rechteckig geformten Profil.
  • Des weiteren ist es erforderlich, das Programmprofil zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit so zu erstellen, daß das vollständige Einfüllen des Schmelzharzes innerhalb eines kürzesten Zeitraums erzielt wird, ohne die Fließbedingung des Schmelzharzes in dem Formenhohlraum zu stören. Daher sollte das Programmprofil erstellt werden, durch das die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens so verändert wird, daß sie die tatsächliche Form des Flußwegs des Schmelzharzes in dem Formenhohlraum einhält. Um ein solches Profil zu erstellen ist darüberhinaus das Know-how über die Grundprinzipien des Gießens notwendig, um die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens zu steuern, wenn der Schmelzharz in einen Hohlraum eingefüllt zu werden beginnt oder wenn die Auffüllphase des Harzes beendet ist.
  • Daher stimmt das tatsächliche Profil der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens (im folgenden als "ein Verfolgungsprofil" bezeichnet) nicht genau mit dem Programmprofil zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit (im folgenden als "ein erstelles Profil" bezeichnet) überein, so daß das Verfolgungsprofil und das erstellte Profil nicht identisch sind, wenn sie übereinandergelegt werden, wenn eine Regelung mit geschlossenem Ein- und Ausgang durchgeführt wird. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird eine Verzögerungssteuerung angewandt, in der Zeitkonstanten auf den Anstiegs- und Abfallflanken der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens erzeugt werden. Solche verzögerten Anstiegs- und Abfallflanken sind jedoch nicht in dem Profil enthalten.
  • Wenn eine Regelung mit geschlossenem Ein- und Ausgang durchgeführt wird, weicht aus diesen Gründen das Verfolgungsprofil von dem erstellten Profil ab, auch wenn die Steuerung normal konditioniert wird; eine solche Abweichung macht die Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens schwierig.
  • Auf der anderen Seite wird ein anderes Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils vorgeschlagen, in dem das Profil mit der Veränderung der Form des Flußwegs des Schmelzharzes in dem Formenhohlraum übereinstimmt. Gemäß dem Verfahren wird das Profil durch gebrochene Linien gebildet, die verbunden werden, jedoch ist es schwierig Parameter festzulegen, wenn die Form des Flußwegs des Schmelzharzes in dem Formenhohlraum nicht gut bekannt ist, und es ist erforderlich, daß viele Punkte erstellt werden, um das Profil zu erhalten, das mit der Form des Flußweges des Schmelzharzes übereinstimmt. Gemäß diesem Verfahren wäre es also schwierig, den Gedanken zu verwirklichen, daß das erforderliche Profil mit einer kleinen Menge an Eingabedaten erzielt werden kann. Darüberhinaus ist das Know-how zum Feststellen der Parameter sehr viel schwieriger als das zum Erstellen eines vielstufigen rechteckig geformten Profils.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Erstellen eines geeigneten Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen ohne die Anwendung eines Know-hows zu schaffen, insbesondere ein Verfahren zum automatischen Erstellen eines Programmprofils, welches mit der tatsächlichen Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens übereinstimmt.
  • Um die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen, beinhaltet ein Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen, in dem eine Bewegungsgeschwindigkeit eines Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung in Übereinstimmung mit der Position des Einspritzkolbens gesteuert wird, die in Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung umfaßt dabei die folgenden Schritte:
    • – Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden, eine Spule und einen Angußkanal umfassenden Artikels in eine Vielzahl von feinen Elementen;
    • – Ermitteln eines simulierten Schmelzmaterial-Auffüllzeitraumes für jedes feine Element der Modellform des Artikels unter Verwendung eines numerischen Analyseverfahrens, wie beispielsweise die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschieden und die FAN-Methode, unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
    • – Aufteilen eines Zeitraums T, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen Di;
    • – Berechnen einer Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit CVi des Schmelzmaterials in den Formenhohlraum für jeden Material-Auffüllzeitraum Di aus einer simulierten Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheits-Zeitraum; und
    • – Erstellen einer Bewegungsgeschwindigkeit Pvi des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung für jeden Material-Auffüllzeitraum Di als eine Funktion der Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit Cvi des Schmelzharzes gemäß der Gleichung Pvi = Ki/Cvi, wobei Ki entweder eine Konstante oder von dem während des jeweiligen Material-Auffüllzeitraumes Di aufgefüllten Teil der Modellform abhängig ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit der Auffüllzustand von Schmelzmaterial für jedes feine Element der Modellform des zu gießenden Artikels zunächst als ein Zeitraum erzielt durch Verwendung eines CAE-Systems zur Durchführung einer Schmelzharzfließ-Analyse unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant bleibt. Dadurch kann der Auffüllzustand des Materials in der Modellform mit Isochronen erzielt werden. (Die Isochronen erhält man durch Verbinden von Positionen, an denen das Schmelzmaterial für jeden Zeitraum angekommen ist).
  • Als nächstes wird die Zeit, die zum Auffüllen der gesamten Modellform mit dem Schmelzmaterial erforderlich ist, d.h. die ganze Zeit, um das Schmelzmaterial in die Modellform zu füllen, durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Zeiträumen geteilt; die Auffüllmenge (Masse) an Schmelzharz pro Einheits-Zeitraum wird für jeden Auffüllzeitraum berechnet; die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in den Formenhohlraum wird berechnet von der Füllmenge bei jedem Auffüllzeitraum. Darüberhinaus wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum als eine näher angegebene Funktion der Durchschnittsfließgeschwindigkeit festgelegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann verschiedene weitere besondere Aspekte umfassen, nämlich zweitens das Erstellen einer Bewegungsgeschwindigkeit Pvi des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung in Material-Auffüllzeitraum Di als eine Funktion der Durchschnittsdicke der feinen Elemente, in die das Schmelzmaterial bei jedem Material-Auffüllzeitraum Di gefüllt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann drittens beinhalten, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Material-Auffüllzeitraum so festgelegt wird, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials konstant bleibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann viertens beinhalten, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Material-Auffüllzeitraum so festgelegt wird, daß sie proportional ist zu der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann fünftens beinhalten, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Material-Auffüllzeitraum so festgelegt wird, daß sie proportional ist zu einer umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sechstens beinhalten, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vor wärtsrichtung bei jedem Material-Auffüllzeitraum als abnehmende Funktion erstellt wird, gemäß welcher die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in einem Umfang von einer willkürlichen Zahl des letzten Zeitraums auf den letzten Zeitraum reduziert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann siebtens beinhalten, daß die Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegsflanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung durch eine vorbestimmte Funktion festgelegt wird.
  • Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in derselben Weise berechnet wie oben erklärt; die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum wird als eine Funktion der Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Materials und der Durchschnittsdicke der feinen Elemente der Modellform festgelegt, in die das Schmelzmaterial für jeden Auffüllzeitraum eingefüllt wird.
  • Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum festgelegt, so daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit konstant bleibt.
  • Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum so festgelegt, daß sie proportional ist zu der Durchschnittsdicke der Modellform der feinen Elemente oder korrigiert und so erstellt wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in Vorwärtsrichtung, die so berechnet worden ist, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit konstant bleibt, ohne die Durchschnittsdicke der feinen Elemente zu berücksichtigen, proportional ist zu der Durchschnittsdicke der Modellform.
  • Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum so erstellt, daß sie proportional ist zu einer umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der Modellform von feinen Elementen, oder sie wird korrigiert und so erstellt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in Vorwärtsrichtung, die so berechnet worden ist, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit konstant bleibt, ohne die Durchschnittsdicke der feinen Elemente zu berücksichtigen, proportional ist zu der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
  • Gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum als eine Funktion festgelegt, durch die die Bewegungsgeschwindigkeit innerhalb eines Umfang von einer beliebigen Zahl des letzten Zeitraums auf den letzten Zeitraum reduziert wird.
  • Gemäß dem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Reaktionsgeschwindigkeit der Anstiegsflanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung durch eine vorbestimmte Funktion festgelegt.
  • 1 ist ein Graph, der ein Beispiel eines allgemeinen Programmprofils zur Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen gemäß dem konventionellen Verfahrens zeigt.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konstruktion einer Ausführungsform eines Geräts zum Erstellen eines Programmprofils zeigt, mit dem das Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen erfindungsgemäß angewendet wird.
  • 3 ist eine schematische Ansicht, die ein Gehäuse einer Bandkassette als ein Beispiel einer Modellform eines zu gießenden Artikels zeigt, das in feine Elemente geteilt wird unter Anwendung der finiten Elementemethode.
  • 4 ist eine schematische Ansicht, die ein Gehäuse einer Bandkassette zeigt, bei dem der gesamte Auffüllzeitraum in zehn Auffüllzeiträume geteilt ist.
  • 5a ist ein Graph, der ein Beispiel eines Programmprofils darstellt, das durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellt worden ist und
  • 5b ist ein Graph, der eine Veränderung der Dicke des zu gießenden Artikels zeigt; und
  • 6 ist ein Graph, der ein anderes Beispiel eines Programmprofils zeigt, das durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellt worden ist.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Im folgenden wird die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen erläutert.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines Geräts zum Erstellen eines Programmprofils zeigt, das verwendet wird, um das Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen erfindungsgemäß durchzuführen. Das Gerät zum Erstellen eines Programmprofils umfaßt einen Schmelzharzfließ-Analyseabschnitt 1 zur Analyse eines Fließzustands von Schmelzharz durch ein CAE-System und einen Profilerstellabschnitt 3, wo das Programmprofil erstellt wird durch Verwendung eines Computersystems.
  • In dem Schmelzharzfließ-Analyseabschnitt 1 wird eine Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in feine Elemente geteilt. Unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit eines Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant bleibt, wird der Auffüllzustand des Schmelzmaterials (Harz) für jedes feine Element der Modellform des zu gießenden Artikels als ein Zeitraum erzielt unter Verwendung von numerischen Analyseverfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementemethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschieden und die FAN-Methode; der so erzielte Zustand wird als Isochrone ausgegeben. Die Einzelheiten der Analyse des Fließens des Harzes sind in der japanischen Patentschrift Nr. Hei 4(1991)-69857 beschrieben.
  • In dem Profilerstellabschnitt 3 wird die Zeit T, die erforderlich ist, um das Schmelzmaterial in alle Bereiche der Modellform des Artikels zu füllen (Auffüllzeit), durch eine beliebige Zahl n in eine Vielzahl von Zeiträumen Di geteilt, um die Auffüllzeiträume D1 bis Dn zu erhalten; die Menge an Harz S1 bis Sn, die pro Einheitsstunde eingefüllt wird, wird bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn berechnet. Die Menge an Harz S1 bis Sn kann man aus dem Ergebnis der Multiplikation der Flächen und der Dicken aller feinen Elemente der Modellform erhalten, in die das Schmelzharz bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn eingefüllt wird.
  • 3 zeigt ein Beispiel, in dem ein Gehäuse einer Bandkassette als Modellform eines zu gießenden Artikels verwendet wird, und die Modellform ist in feine Elemente durch Anwendung der finiten Elementemethode geteilt. In 4 ist die Auffüllzeit T in zehn Zeiträume D1 bis D10 geteilt. In diesem Fall kann man die Auffüllmenge S1 für den ersten Auffüllzeitraum D1 aus dem Ergebnis der Multiplikation der Flächen und Dicken der relevanten feinen Elemente erhalten, in die der Schmelzharz während der Zeiträume T0 bis T(T/10) eingefüllt wird.
  • In dem Profilerstellabschnitt 3 werden die Auffüllmengen an Harz S1 bis Sn, die man durch Berechnung der Produkte aus den Flächen und den Dicken aller feinen Elemente erhält, in die das Harz bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn eingefüllt wird, durch eine Zeit T/n bei jedem Auffüllzeitraum geteilt, um eine Durchschnittsfließgeschwindigkeit Cv1 bis Cvn des Schmelzmaterials in dem Formenhohlraum bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn zu erhalten. Gemäß der unten genannten Formel können die Bewegungsgeschwindigkeiten Pv1 bis Pvn des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung, die mit einer Funktion k übereinstimmen, erzielt werden.
  • k/(Cv1 – Cvn) = (Pv1 – Pvn)
  • Wenn die Funktion k gleich 1/Cvc ist, können die Bewegungsgeschwindigkeiten Pv1 bis Pvn so festgelegt werden, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit konstant bleibt, d.h. Cvc.
  • Das Programmprofil zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit kann automatisch durch die so erhaltenen Bewegungsgeschwindigkeiten Pva bis Pvn des Einspritzkolbens erzielt werden.
  • 5(a) ist ein Graph, der ein Programmprofil zur Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit zeigt, das aus der oben genannten Formel erhalten wurde und in dem die Auffüllzeit als Ganzes in zehn (10) Zeiträume geteilt ist. In diesem Graph ist die Durchschnittsfließgeschwindigkeit CV1 bis CV10 des Schmelzmaterials in dem Hohlraum unter der Bedingung berechnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant bleibt; die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens Pv1 bis Pv10 wird so erzielt, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit konstant bleibt (k = konstant) .
  • In 5(a) stellt das Bezugszeichen Pvs1 ein Beispiel dar, in dem die Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegsflanke der Bewegung des Einspritzkolbens linear ist und eine vorbestimmte Neigung hat, welche durch eine lineare Funktion erzielt wird; das Bezugszeichen Pvs2 stellt ein Beispiel dar, in dem die Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegsflanke der Bewegung des Einspritzkolbens unter Verwendung einer quadratischen Funktion festgelegt wird. Diese Einstellungen sollen die Reaktionsgeschwindigkeit der Anstiegsflanke so schnell wie möglich machen. Die zu verwendende Funktion sollte je nach Fließeigenschaft des Harzes ausgewählt werden.
  • Darüberhinaus kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeitraum als eine abfallende Funktion erstellt werden, wodurch die Bewegungsgeschwindigkeit in einem Umfang von der beliebigen Zahl des letzten Zeitraums auf den letzten Zeitraum reduziert wird, wobei das Bezugszeichen "n" eine beliebige Zahl ist.
  • In 5(a) ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens, wie durch die Bezugssymbole Pv9' und Pv10' dargestellt, reduziert in einem Umfang zwischen dem zweiten Zeitraum des letzten Zeitraums und dem letzten Zeitraum, d.h. in einem Umfang zwischen den Zeiträumen von D9 und D10.
  • Diese Einstellung dient zur Absorption jeglicher Trägheit der Auffüllbewegung des Kolbens und zur Durchführung der Schaltsteuerung der Einspritzphase von einer Schmelzharz-Auffüllphase zu einer Ruhephase in gleichmäßiger Weise.
  • In der obigen Ausführungsform wird der Einfluß durch die Variation in der Dicke des zu gießenden Artikels nicht berücksichtigt. Wenn die Dicke des zu gießenden Artikels variiert werden soll, ist es jedoch besser, das Programmprofil als eine Funktion der Durchschnittsfließgeschwindigkeit und der Dicke des Artikels festzulegen, wobei jede Variation berücksichtigt wird.
  • In diesem Fall wird die Bewegungsgeschwindigkeit Pv1 zu Pvn des Einspritzkolbens bei den Auffüllzeiträumen D1 bis Dn als eine Funktion k', die unten gezeigt ist, von Durchschnittsgeschwindigkeiten Cvl bis Cvn und von Durchschnittsdicken t1 bis tn der feinen Elemente festgelegt, in die Schmelzmaterial bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn eingefüllt wird.
  • k'·k/(Cv1 – Cvn) = (Pv1 – Pvn)
  • Wenn z.B. die Durchschnittsdicken t1 bis t10 bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn variiert werden, wie in 5(b) gezeigt, werden die Bewegungsgeschwindigkeiten des Kolbens Pv1, Pv2, Pv6 und Pv7 korrigiert, wie durch Pv1'', Pv2'', Pv6'' und Pv7'' jeweils gezeigt, wobei die Variation der Durchschnittsdicke zur Bewegungsgeschwindigkeit Pv1 bis Pv10 addiert wird, um die Bewegungsgeschwindigkeit in Proportion mit der Variation der Durchschnittsdicke des zu gießenden Artikels zu bringen.
  • Da gemäß dieser Einstellung die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens so gesteuert wird, daß sie in Proportion mit der Durchschnittsdicke des zu gießenden Artikels bei jedem Auffüllzeitraum ist, wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens an dem Abschnitt langsam, wo die Durchschnittsdicke des Artikels dünn ist, und an dem Abschnitt schnell, wo die Durchschnittsdicke des Artikels dick ist.
  • Ein solches Programmprofil wird erzielt, wenn man die Tatsache in Betracht zieht, daß die Form des gegossenen Artikels aufgrund von Überhitzung schlecht wird, die durch einen Entladungswiderstand des in dem Hohlraum fließenden Schmelzharzes verursacht wird. Dieses Profil wird je nach Viskosität und Wärmebeständigkeit des Material verwendet.
  • In dem Fall, daß das Material verwendet wird, für welches es nicht notwendig ist, auf die schlechte Form des Artikels wegen der Überhitzung zu achten, kann nur eine Turbulenz, die durch eine zu hohe Einfüllgeschwindigkeit des Materials verursacht wird, verhindert werden. In diesem Fall könnte die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens, die proportional zu einer umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der Modellform des Ar tikels steht, mit einem geeigneten Koeffizienten gegeben sein, so daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit an dem Abschnitt, wo die Durchschnittsdicke des Artikels dünn ist, gering wird und an dem Abschnitt, wo die Durchschnittsdicke des Artikels dick ist, schnell wird.
  • In dem Fall, daß die Bewegungsgeschwindigkeiten Pv1 zu Pvn des Einspritzkolbens als Funktionen für die Durchschnittsflließgeschwindigkeiten Cv1 bis Cvn in dem Formenhohlraum erzielt werden, kann es eingerichtet werden, daß ein vorderer Teil der Auffüllzeiträume D1 bis D5 als eine aufsteigende Funktion erstellt werden und der hintere Teil davon als eine abfallende Funktion.
  • 6 ist ein Graph, der ein solches Profil zeigt, in dem der vordere Teil der Zeiträume D1 bis D5 als eine aufsteigende Funktion festgelegt wird und der hintere Teil der Zeiträume D6 bis D10 als abfallende Funktion festgelegt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die Punkte Pv11 bis Pv20 jeweils den in dem Graph von 5 gezeigten Punkten Pv1, Pv2 .... Pv10 entsprechen.
  • In diesem Fall kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in derselben Weise festgelegt werden wie in 5(a) gezeigt. Das heißt, um die Umschaltung der Einspritzphase von der Material-Auffüllphase zur Ruhephase in gleichmäßiger Weise zu steuern, wird die Bewegungsgeschwindigkeit Pv19' bis Pv20' reduziert. Um zu verhindern, daß die Form des Artikels wegen Überhitzung schlecht wird, werden des weiteren die Bewegungsgeschwindigkeiten Pv11' bis Pv17'', Pv19', Pv20' so variiert, daß sie proportional zu der Variation der Dicke des Artikels sind.
  • Wie oben erwähnt wird erfindungsgemäß ein Auffüllzustand des Schmelzmaterials als ein Zeitraum zuerst für jedes feine Element einer Modellform eines zu gießenden Artikels unter der Bedingung erzielt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Ein spritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant bleibt; die Zeit, die erforderlich ist, um die Modellform des zu gießenden Artikels mit dem Schmelzmaterial aufzufüllen, d.h. die ganze Auffüllzeit wird durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Zeiträumen geteilt; eine Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in dem Hohlraum wird aus der Menge an Harz, die bei jedem Auffüllzeitraum pro Einheitszeitraum eingefüllt wird, berechnet; die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum wird als eine Funktion der Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials festgelegt. Daher kann das Programmprofil zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit automatisch und ohne Anwendung eines Know-Hows so erstellt werden, daß es für die Form des zu gießenden Artikels passend ist.
  • Besonders wenn eine geschlossene Regelung durchgeführt wird, kann das Profil, das mit der tatsächlichen Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens einschließlich ihrer Anstiegs- und Abfallflanken übereinstimmt, erstellt werden. Daher ist es möglich, den Unterschied zwischen den erstellten Werten und den Verfolgungswerten auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Des weiteren kann erfindungsgemäß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in derselben Weise wie oben erwähnt berechnet werden, aber die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum wird als eine Funktion der Durchschnittsfließgeschwindigkeit und der Durchschnittsdicke der feinen Elemente angelegt, in die das Schmelzmaterial bei jedem Auffüllzeitraum eingefüllt wird. Daher kann das Programmprofil zur Steuerung des Einspritzkolbens automatisch und ohne Anwendung eines Know-hows erstellt werden, auch wenn die Dicke des zu verwendenden Artikels variiert.
  • Darüberhinaus kann erfindungsgemäß das Profil zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum unter Verwendung eines Profils er stellt werden, durch welches die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials ohne Berücksichtigung der Variation in der Fläche des Querschnitts des Flußweges des Schmelzharzes in dem Hohlraum konstant wird.
  • Des weiteren kann erfindungsgemäß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeitraum so festgelegt werden, daß sie proportional ist zu der Durchschnittsdicke des zu gießenden Artikels, oder die Geschwindigkeit wird korrigiert und so festgelegt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens, die so berechnet wird, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials konstant wird, ohne die Durchschnittsdicke der feinen Elemente zu berücksichtigen, proportional ist zu der Durchschnittsdicke der feinen Elemente. In solchen Fällen kann das Profil verhindern, daß die Form des gegossenen Artikels wegen Überhitzung des Schmelzharzes schlecht wird.
  • Erfindungsgemäß kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeitraum so festgelegt werden, daß sie proportional ist zu einer umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der feinen Elemente, oder sie wird korrigiert und so festgelegt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens, die so berechnet wird, daß die Durchschnittsfließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials konstant wird, ohne die Dicke der feinen Elemente zu berücksichtigen, proportional ist zu der umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der feinen Elemente. In diesem Fall kann ein Profil erstellt werden, in dem die Verhinderung von Turbulenzen aufgrund zu hoher Auffüllgeschwindigkeit beachtet wird.
  • Außerdem kann erfindungsgemäß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeitraum als eine abfallende Funktion in einem Umfang einer beliebigen Zahl des letzten Zeitraums zum letzten Zeitraum festgelegt werden, wobei n eine beliebige Zahl ist. In diesem Fall kann die Schaltsteuerung von der Auffüllphase zur Ruhephase stabil durchgeführt werden, so daß das Profil, in dem ein Gegenmaßnahme gegen "Gußnähte" ergriffen wird, automatisch erstellt wird.
  • Erfindungsgemäß kann die Reaktionsgeschwindigkeit der Anstiegsflanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens mit Hilfe einer vorbestimmten Funktion festgelegt werden, so daß ein Profil automatisch erstellt werden kann, das eine scharfe Anstiegsflanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens hat.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Erstellen eines Programmprofils für die Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen, welches die folgenden Schritte umfaßt: – Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden, eine Spule und einen Angußkanal umfassenden Artikels in eine Vielzahl von feinen Elementen; – Ermitteln eines simulierten Schmelzmaterial-Auffüll-Zeitraumes für jedes feine Element der Modellform des Artikels unter Verwendung numerischer Analyseverfahren unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist; – Aufteilen eines Zeitraums T, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl n in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen Di; – Berechnen einer Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit Cvi des Schmelzmaterials in dem Formenhohlraum für jeden Material-Auffüllzeitraum Di aus einer simulierten Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheits-Zeitraum; und – Erstellen einer Bewegungsgeschwindigkeit Pvi des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung für jeden Material-Auffüllzeitraum Di als eine Funktion der Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit des Schmelzharzes, gemäß der Gleichung PVi = Ki/Cvi,wobei Ki entweder eine Konstante oder von dem während des jeweiligen Material-Auffüllzeitraumes Di aufgefüllten Teil der Modellform abhängig ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Erstellen der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung für jeden Material-Auffüllzeitraum Di als eine Funktion der Durchschnittsdicke der feinen Elemente, in die das Schmelzmaterial bei jedem Material-Auffüllzeitraum Di eingefüllt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in jedem Material-Auffüllzeitraum Di so groß ist, daß die Durchschnitts-Fließgeschwindigkeit des Schmelzmaterials konstant bleibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in jedem Material-Auffüllzeitraum Di proportional ist zu der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in jedem Material-Auffüllzeitraum Di umgekehrt proportional ist zu der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in jedem Material-Auffüllzeitraum Di einer abfallenden Funktion entspricht, gemäß welcher die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in einem Umfang von einer beliebigen Zahl des letzten Zeitraums auf den letzten Zeitraum reduziert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegsflanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens einer vorbestimmten Funktion entspricht.
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