DE19611489A1 - Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von SpritzgießmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Anlegen eines Programmprofils zur Steuerung der
Injektionsgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen
Bei Spritzgießmaschinen erfolgt die Steuerung der
Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
(Schraube) in Vorwärtsrichtung gewöhnlich in Überein
stimmung mit einem Programmprofil, das vorher in
einem Computer angelegt wird.
Das Profil wird normalerweise in dem Computer in
einer solchen Weise angelegt, daß ein Schmelz
material-Füllhub des Einspritzkolbens in eine Viel
zahl von Phasen geteilt ist und die Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens in Vorwärtsrichtung
direkt für jede Phase bestimmt ist, so daß ein viel
stufiges rechteckig geformtes Profil erzielt wird.
Fig. 1 ist ein Graph, der das auf diese Weise erhal
tene konventionelle Programmprofil zur Steuerung der
Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens zeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist der Füllhub des Einspritz
kolbens in fünf Phasen geteilt, und die Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens V1 bis V5 ist direkt für
jede Phase bestimmt, so daß ein vielstufiges recht
eckig geformtes Profil erzielt wird.
Da das konventionelle Programmprofil jedoch eine
vielstufige rechteckige Form hat, ändert sich die
Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vor
wärtsrichtung plötzlich an der Ecke des vielstufigen
rechteckig geformten Profils. In einem tatsächlichen
Formenhohlraum ändert sich der Querschnitt des
Flußwegs des Schmelzharzes nicht plötzlich, so daß
ein konventionelles vielstufiges rechteckig geformtes
Profil nicht mit einer tatsächlichen Bewegung des
Schmelzharzes in dem Formenhohlraum übereinstimmt.
Um ein Profil zu erzielen, das mit der tatsächlichen
Form des Flußwegs des Schmelzharzes in dem Hohlraum
übereinstimmt, ist es daher gemäß der konventionellen
Technik notwendig, die Anzahl der Stufen des recht
eckig geformten Profils zu erhöhen; demgemäß sollte
die Anzahl der zu teilenden Phasen in der Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens erhöht werden.
Wie in Fig. 1 durch gebrochene Linien gezeigt, weist
die tatsächliche Bewegungsgeschwindigkeit des Ein
spritzkolbens in Vorwärtsrichtung des weiteren einige
Verzögerungen auf den Anstiegs- und Abfallflanken
auf, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit von denen des
Profils abweicht. Daher ändert sich, wie aus Fig. 1
ersichtlich, die tatsächliche Bewegungsgeschwindig
keit des Einspritzkolbens nicht gemäß dem im Computer
angelegten vielstufigen rechteckig geformten Profil.
Des weiteren ist es erforderlich, das Programmprofil
zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit so anzu
legen, daß das vollständige Einfüllen des Schmelz
harzes innerhalb eines kürzesten Zeitraums erzielt
wird, ohne die Fließbedingung des Schmelzharzes in
dem Formenhohlraum zu stören. Daher sollte das
Programmprofil angelegt werden, durch das die
Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens so verändert
wird, daß sie die tatsächliche Form des Flußwegs des
Schmelzharzes in dem Formenhohlraum einhält. Um ein
solches Profil anzulegen ist darüber hinaus das Know-
How über die Grundprinzipien des Gießens notwendig,
um die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens zu
steuern, wenn der Schmelzharz in einen Hohlraum ein
gefüllt zu werden beginnt oder wenn die Auffüllphase
des Harzes beendet ist.
Daher stimmt das tatsächliche Profil der Bewegungs
geschwindigkeit des Einspritzkolbens (im folgenden
als "ein Verfolgungsprofil" bezeichnet) nicht genau
mit dem Programmprofil zur Steuerung der Einspritz
geschwindigkeit (im folgenden als "ein anlegtes
Profil" bezeichnet) überein, so daß das Verfolgungs
profil und das angelegte Profil nicht identisch sind,
wenn sie übereinandergelegt werden, wenn eine
Regelung mit geschlossenem Ein- und Ausgang durch
geführt wird. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird
eine Verzögerungssteuerung angewandt, in der Zeit
konstanten auf den Anstiegs- und Abfallflanken der
Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens erzeugt werden.
Solche verzögerten Anstiegs- und Abfallflanken sind
jedoch nicht in dem Profil enthalten.
Wenn eine Regelung mit geschlossenem Ein- und Ausgang
durchgeführt wird, weicht aus diesen Gründen das Ver
folgungsprofil von dem angelegten Profil ab, auch
wenn die Steuerung normal konditioniert wird; eine
solche Abweichung macht die Steuerung der Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens schwierig.
Auf der anderen Seite wird ein anderes Verfahren zum
Anlegen eines Programmprofils vorgeschlagen, in dem
das Profil mit der Veränderung der Form des Flußwegs
des Schmelzharzes in dem Formenhohlraum überein
stimmt. Gemäß dem Verfahren wird das Profil durch
gebrochene Linien gebildet, die verbunden werden,
jedoch ist es schwierig Parameter anzulegen, wenn die
Form des Flußwegs des Schmelzharzes in dem Formen
hohlraum nicht gut bekannt ist, und es ist erforder
lich, daß viele Punkte angelegt werden, um das Profil
zu erhalten, das mit der Form des Flußweges des
Schmelzharzes übereinstimmt. Gemäß diesem Verfahren
wäre es also schwierig, den Gedanken zu verwirk
lichen, daß das erforderliche Profil mit einer
kleinen Menge an Eingabedaten erzielt werden kann.
Darüber hinaus ist das Know-How zum Anlegen der Para
meter sehr viel schwieriger als das zum Anlegen eines
vielstufigen rechteckig geformten Profils.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren zum Anlegen eines geeigneten Programmprofils
zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen ohne die Anwendung eines Know-
Hows zu schaffen, insbesondere ein Verfahren zum
automatischen Anlegen eines Programmprofils, welches
mit der tatsächlichen Bewegungsgeschwindigkeit des
Einspritzkolbens übereinstimmt.
Um die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen, bein
haltet ein Verfahren zum Anlegen eines Programm
profils zur Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit
von Spritzgießmaschinen, in dem eine Bewegungs
geschwindigkeit eines Einspritzkolbens in Vorwärts
richtung in Übereinstimmung mit der Position des Ein
spritzkolbens gesteuert wird, erstens, daß das Ver
fahren die folgenden Schritte umfaßt:
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Artikels als ein Zeitraum unter Verwendung eines numerischen Analyseverfahrens, umfassend die finite Elemente methode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschieden und die FAN- Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungs geschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrich tung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelz material erforderlich ist, durch eine willkürliche Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen; Berechnen einer Durchschnitts-Entladungsgeschwindig keit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheitsstunde für jeden geteil ten Zeitraum; und
Anlegen einer Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem geteilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit von Schmelz material.
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Artikels als ein Zeitraum unter Verwendung eines numerischen Analyseverfahrens, umfassend die finite Elemente methode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschieden und die FAN- Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungs geschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrich tung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelz material erforderlich ist, durch eine willkürliche Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen; Berechnen einer Durchschnitts-Entladungsgeschwindig keit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheitsstunde für jeden geteil ten Zeitraum; und
Anlegen einer Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem geteilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit von Schmelz material.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet zweitens,
daß das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Artikels als ein Zeitraum unter Verwendung numerischer Analyse verfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechen methode von finiten Unterschieden und die FAN-Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelz material erforderlich ist, durch eine willkürliche Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen;
Berechnen einer Durchschnitts-Entladungsgeschwindig keit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheitsstunde für jeden geteil ten Zeitraum; und
Anlegen einer Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem geteilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit von Schmelz material und einer Durchschnittsdicke der feinen Elemente, in die das Schmelzmaterial bei jedem Materialauffüll-Zeitraum gefüllt wird.
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Artikels als ein Zeitraum unter Verwendung numerischer Analyse verfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechen methode von finiten Unterschieden und die FAN-Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelz material erforderlich ist, durch eine willkürliche Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen;
Berechnen einer Durchschnitts-Entladungsgeschwindig keit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Einheitsstunde für jeden geteil ten Zeitraum; und
Anlegen einer Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem geteilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit von Schmelz material und einer Durchschnittsdicke der feinen Elemente, in die das Schmelzmaterial bei jedem Materialauffüll-Zeitraum gefüllt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet drittens,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
in Vorwärtsrichtung bei jedem Materialauffüll-Zeit
raum so angelegt wird, daß die Durchschnitts-
Entladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials
konstant bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet viertens,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
in Vorwärtsrichtung bei jedem Materialauffüll-Zeit
raum so angelegt wird, daß sie in Proportion steht
mit der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet fünftens,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
in Vorwärtsrichtung bei jedem Materialauffüll-Zeit
raum so angelegt wird, daß sie Proportion steht zu
einer umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der
feinen Elemente.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet sechstens,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
in Vorwärtsrichtung bei jedem Materialauffüll-Zeit
raum als abnehmende Funktion angelegt wird, gemäß
welcher die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in
einem Umfang von einer willkürlichen Zahl des letzten
Zeitraums auf den letzten Zeitraum reduziert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet siebtens,
daß die Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegsflanke
der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in
Vorwärtsrichtung durch eine vorbestimmte Funktion
angelegt wird.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird der Auffüllzustand von Schmelzmaterial für jedes
feine Element der Modellform des zu gießenden
Artikels zunächst als ein Zeitraum erzielt durch
Verwendung eines CAE-Systems zur Durchführung einer
Schmelzharzentladungs-Analyse unter der Bedingung,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
in Vorwärtsrichtung konstant bleibt. Dadurch kann der
Auffüllzustand des Materials in der Modellform mit
Isochronen erzielt werden. (Die Isochronen erhält man
durch Verbinden von Positionen, an denen das Schmelz
material für jeden Zeitraum angekommen ist).
Als nächstes wird die Zeit, die zum Auffüllen der
gesamten Modellform mit dem Schmelzmaterial erforder
lich ist, d. h. die ganze Zeit, um das Schmelzmaterial
in die Modellform zu füllen, durch eine beliebige
Zahl in eine Vielzahl von Zeiträumen geteilt; die
Auffüllmenge (Masse) an Schmelzharz pro Einheits
stunde wird für jeden Auffüllzeitraum berechnet; die
Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit des Schmelz
materials in den Formenhohlraum wird berechnet von
der Entladungsmenge bei jedem Auffüllzeitraum.
Darüber hinaus wird die Vorwärtsbewegungsgeschwindig
keit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei
jedem Auffüllzeitraum als eine Funktion der Durch
schnittsentladungsgeschwindigkeit angelegt.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit des
Schmelzmaterials in derselben Weise berechnet wie
oben erklärt; die Bewegungsgeschwindigkeit des Ein
spritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüll
zeitraum wird als eine Funktion der Durchschnittsent
ladungsgeschwindigkeit des Materials und der Durch
schnittsdicke der feinen Elemente der Modellform
angelegt, in die das Schmelzmaterial für jeden Auf
füllzeitraum eingefüllt wird.
Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkol
bens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum
angelegt, so daß die Durchschnittsentladungsgeschwin
digkeit konstant bleibt.
Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum
so angelegt, daß sie in Proportion ist mit der Durch
schnittsdicke der Modellform der feinen Elemente oder
korrigiert und so angelegt wird, daß die Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens in Vorwärtsrichtung, die
so berechnet worden ist, daß die Durchschnittsent
ladungsgeschwindigkeit konstant bleibt, ohne die
Durchschnittsdicke der feinen Elemente zu berücksich
tigen, in Proportion ist mit der Durchschnittsdicke
der Modellform.
Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum
so angelegt, daß sie in Proportion ist mit einer
umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der Modell
form von feinen Elementen, oder sie wird korrigiert
und so angelegt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des
Kolbens in Vorwärtsrichtung, die so berechnet worden
ist, daß die Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit
konstant bleibt, ohne die Durchschnittsdicke der
feinen Elemente zu berücksichtigen, in Proportion ist
mit der Durchschnittsdicke der feinen Elemente.
Gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum
als eine Funktion angelegt, durch die die Bewegungs
geschwindigkeit innerhalb eines Umfang von einer
beliebigen Zahl des letzten Zeitraums auf den letzten
Zeitraum reduziert wird.
Gemäß dem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die Reaktionsgeschwindigkeit der Anstiegsflanke
der Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in
Vorwärtsrichtung durch eine vorbestimmte Funktion
angelegt.
Fig. 1 ist ein Graph, der ein Beispiel eines all
gemeinen Programmprofils zur Steuerung einer Ein
spritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen gemäß
des konventionellen Verfahrens zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konstruktion
einer Ausführungsform eines Geräts zum Anlegen eines
Programmprofils zeigt, mit dem das Verfahren zum An
legen eines Programmprofils zur Steuerung der
Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen
erfindungsgemäß angewendet wird.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die ein Gehäuse
einer Bandkassette als ein Beispiel einer Modellform
eines zu gießenden Artikels zeigt, das in feine
Elemente geteilt wird unter Anwendung der finiten
Elementemethode.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, die ein Gehäuse
einer Bandkassette zeigt, bei dem der gesamte Auf
füllzeitraum in zehn Auffüllzeiträume geteilt ist.
Fig. 5a ist ein Graph, der ein Beispiel eines Pro
grammprofils darstellt, das durch Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens angelegt worden ist und
Fig. 5b ist ein Graph, der eine Veränderung der Dicke
des zu gießenden Artikels zeigt; und
Fig. 6 ist ein Graph, der ein anderes Beispiel eines
Programmprofils zeigt, das durch Anwendung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens angelegt worden ist.
Im folgenden wird die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen erläutert.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungs
form eines Geräts zum Anlegen eines Programmprofils
zeigt, das verwendet wird, um das Verfahren zum
Anlegen eines Programmprofils zur Steuerung der
Einspritzgeschwindigkeit von Spritzgießmaschinen
erfindungsgemäß durchzuführen. Das Gerät zum Anlegen
eines Programmprofils umfaßt einen Schmelzharz
entladungs-Analyseabschnitt 1 zur Analyse eines
Entladungszustands von Schmelzharz durch ein CAE-
System und einen Profilanlegeabschnitt 3, wo das
Programmprofil angelegt wird durch Verwendung eines
Computersystems.
In dem Schmelzharz-Analyseabschnitt 1 wird eine
Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine
Spule und einen Angußkanal in feine Elemente geteilt.
Unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit
eines Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant
bleibt, wird der Auffüllzustand des Schmelzmaterials
(Harz) für jedes feine Element der Modellform des zu
gießenden Artikels als ein Zeitraum erzielt unter
Verwendung von numerischen Analyseverfahren um
fassend die finite Elementemethode (FEM), die Rand
elementemethode (BEM), die Rechenmethode von finiten
Unterschieden und die FAN-Methode; der so erzielte
Zustand wird als Isochrone ausgegeben. Die Einzel
heiten der Analyse der Entladung des Harzes sind in
der japanischen Patentschrift Nr. Hei 4(1991)-69857
beschrieben.
In dem Profilanlegeabschnitt 3 wird die Zeit T, die
erforderlich ist, um das Schmelzmaterial in alle
Bereiche der Modellform des Artikels zu füllen
(Auffüllzeit), durch eine beliebige Zahl n in eine
Vielzahl von Zeiträumen geteilt, um die Auffüll
zeiträume D1 bis Dn zu erhalten; die Menge an Harz S1
bis Sn, die pro Einheitsstunde eingefüllt wird, wird
bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn berechnet. Die
Menge an Harz S1 bis Sn kann man aus dem Ergebnis der
Multiplikation der Flächen und der Dicken aller
feinen Elemente der Modellform erhalten, in die das
Schmelzharz bei jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn
eingefüllt wird.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel, in dem ein Gehäuse einer
Bandkassette als Modellform eines zu gießenden
Artikels verwendet wird, und die Modellform ist in
feine Elemente durch Anwendung der finiten Elemente
methode geteilt. In Fig. 4 ist die Auffüllzeit T in
zehn Zeiträume D1 bis D10 geteilt. In diesem Fall
kann man die Auffüllmenge S1 für den ersten Auffüll
zeitraum D1 aus dem Ergebnis der Multiplikation der
Flächen und Dicken der relevanten feinen Elemente
erhalten, in die der Schmelzharz während der
Zeiträume T0 bis T(T/10) eingefüllt wird.
In dem Profilanlegeabschnitt 3 werden die Auffüll
mengen an Harz S1 bis Sn, die man durch Berechnung
der Produkte aus den Flächen und den Dicken aller
feinen Elemente erhält, in die das Harz bei jedem
Auffüllzeitraum D1 bis Dn eingefüllt wird, durch eine
Zeit T/n bei jedem Auffüllzeitraum geteilt, um eine
Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit Cv1 bis Cvn
des Schmelzmaterials in dem Formenhohlraum bei jedem
Auffüllzeitraum D1 bis Dn zu erhalten. Gemäß der
unten genannten Formel können die Bewegungsgeschwin
digkeiten Pv1 bis Pvn des Einspritzkolbens in Vor
wärtsrichtung, die mit einer Funktion k übereinstim
men, erzielt werden.
k/(Cv1 - Cvn) = (Pv1 - Pvn).
Wenn die Funktion k gleich 1/Cvc ist, können die
Bewegungsgeschwindigkeiten Pv1 bis Pvn so angelegt
werden, daß die Durchschnittsentladungsgeschwindig
keit konstant bleibt, d. h. Cvc.
Das Programmprofil zur Steuerung der Einspritz
geschwindigkeit kann automatisch durch die so erhal
tenen Bewegungsgeschwindigkeiten Pva bis Pvn des Ein
spritzkolbens erzielt werden.
Fig. 5(a) ist ein Graph, der ein Programmprofil zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit zeigt, das
aus der oben genannten Formel erhalten wurde und in
dem die Auffüllzeit als Ganzes in zehn (10)
Zeiträume geteilt ist. In diesem Graph ist die Durch
schnittsentladungsgeschwindigkeit CV1 bis CV10 des
Schmelzmaterials in dem Hohlraum unter der Bedingung
berechnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Ein
spritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant bleibt;
die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens Pv1
bis Pv10 wird so erzielt, daß die Durchschnittsent
ladungsgeschwindigkeit konstant bleibt (k = konstant).
In Fig. 5(a) stellt das Bezugszeichen Pvs1 ein
Beispiel dar, in dem die Reaktionsgeschwindigkeit
einer Anstiegsflanke der Bewegung des Einspritz
kolbens linear ist und eine vorbestimmte Neigung hat,
welche durch eine lineare Funktion erzielt wird; das
Bezugszeichen Pvs2 stellt ein Beispiel dar, in dem
die Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegsflanke der
Bewegung des Einspritzkolbens unter Verwendung einer
quadratischen Funktion angelegt wird. Diese Einstel
lungen sollen die Reaktionsgeschwindigkeit der
Anstiegsflanke so schnell wie möglich machen. Die zu
verwendende Funktion sollte je nach Entladungseigen
schaft des Harzes ausgewählt werden.
Darüber hinaus kann die Bewegungsgeschwindigkeit des
Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeitraum als eine
abfallende Funktion angelegt werden, wodurch die
Bewegungsgeschwindigkeit in einem Umfang von der
beliebigen Zahl des letzten Zeitraums auf den letzten
Zeitraum reduziert wird, wobei das Bezugszeichen "n"
eine beliebige Zahl ist.
In Fig. 5(a) ist die Bewegungsgeschwindigkeit des
Kolbens, wie durch die Bezugssymbole Pv9′ und Pv10′
dargestellt, reduziert in einem Umfang zwischen dem
zweiten Zeitraum des letzten Zeitraums und dem
letzten Zeitraum, d. h. in einem Umfang zwischen den
Zeiträumen von D9 und D10.
Diese Einstellung dient zur Absorption jeglicher
Trägheit der Auffüllbewegung des Kolbens und zur
Durchführung der Schaltsteuerung der Einspritzphase
von einer Schmelzharz-Auffüllphase zu einer Ruhephase
in gleichmäßiger Weise.
In der obigen Ausführungsform wird der Einfluß durch
die Variation in der Dicke des zu gießenden Artikels
nicht berücksichtigt. Wenn die Dicke des zu gießenden
Artikels variiert werden soll, ist es jedoch besser,
das Programmprofil als eine Funktion der Durch
schnittsentladungsgeschwindigkeit und der Dicke des
Artikels anzulegen, wobei jede Variation berücksich
tigt wird.
In diesem Fall wird die Bewegungsgeschwindigkeit Pv1
zu Pvn des Einspritzkolbens bei den Auffüllzeiträumen
D1 bis Dn als eine Funktion k′, die unten gezeigt
ist, von Durchschnittsgeschwindigkeiten Cv1 bis Cvn
und von Durchschnittsdicken t1 bis tn der feinen Ele
mente angelegt, in die Schmelzmaterial bei jedem Auf
füllzeitraum D1 bis Dn eingefüllt wird.
k′ · k/(Cv1 - Cvn) = (Pv1 - Pvn).
Wenn z. B. die Durchschnittsdicken t1 bis t10 bei
jedem Auffüllzeitraum D1 bis Dn variiert werden, wie
in Fig. 5(b) gezeigt, werden die Bewegungsgeschwin
digkeiten des Kolbens Pv1, Pv2, Pv6 und Pv7 korri
giert, wie durch Pv1′′, Pv2′′, Pv6′′ und Pv7′′ jeweils
gezeigt, wobei die Variation der Durchschnittsdicke
zur Bewegungsgeschwindigkeit Pv1 bis Pv10 addiert
wird, um die Bewegungsgeschwindigkeit in Proportion
mit der Variation der Durchschnittsdicke des zu
gießenden Artikels zu bringen.
Da gemäß dieser Einstellung die Bewegungsgeschwindig
keit des Einspritzkolbens so gesteuert wird, daß sie
in Proportion mit der Durchschnittsdicke des zu
gießenden Artikels bei jedem Auffüllzeitraum ist,
wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens an dem
Abschnitt langsam, wo die Durchschnittsdicke des
Artikels dünn ist, und an dem Abschnitt schnell, wo
die Durchschnittsdicke des Artikels dick ist.
Ein solches Programmprofil wird erzielt, wenn man die
Tatsache in Betracht zieht, daß die Form des gegosse
nen Artikels aufgrund von Überhitzung schlecht wird,
die durch einen Entladungswiderstand des in dem Hohl
raum fließenden Schmelzharzes verursacht wird. Dieses
Profil wird je nach Viskosität und Wärmebeständigkeit
des Material verwendet.
In dem Fall, daß das Material verwendet wird, für
welches es nicht notwendig ist, auf die schlechte
Form des Artikels wegen der Überhitzung zu achten,
kann nur eine Turbulenz, die durch eine zu hohe Ein
füllgeschwindigkeit des Materials verursacht wird,
verhindert werden. In diesem Fall könnte die Bewe
gungsgeschwindigkeit des Kolbens, die in Proportion
mit einer umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke der
Modellform des Artikels steht, mit einem geeigneten
Koeffizienten gegeben sein, so daß die Durchschnitts
entladungsgeschwindigkeit an dem Abschnitt, wo die
Durchschnittsdicke des Artikels dünn ist, gering wird
und an dem Abschnitt, wo die Durchschnittsdicke des
Artikels dick ist, schnell wird.
In dem Fall, daß die Bewegungsgeschwindigkeiten Pv1
zu Pvn des Einspritzkolbens als Funktionen für die
Durchschnittsentladungsgeschwindigkeiten Cv1 bis Cvn
in dem Formenhohlraum erzielt werden, kann es einge
richtet werden, daß ein vorderer Teil der Auffüll
zeiträume D1 bis D5 als eine aufsteigende Funktion
angelegt werden und der hintere Teil davon als eine
abfallende Funktion.
Fig. 6 ist ein Graph, der ein solches Profil zeigt,
in dem der vordere Teil der Zeiträume D1 bis D5 als
eine aufsteigende Funktion angelegt wird und der hin
tere Teil der Zeiträume D6 bis D10 als abfallende
Funktion angelegt wird. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Punkte Pv11 bis Pv20 jeweils den in dem Graph
von Fig. 5 gezeigten Punkten Pv1, Pv2 . . . Pv10 ent
sprechen.
In diesem Fall kann die Bewegungsgeschwindigkeit des
Kolbens in derselben Weise angelegt werden wie in
Fig. 5(a) gezeigt. Das heißt, um die Umschaltung der
Einspritzphase von der Material-Auffüllphase zur
Ruhephase in gleichmäßiger Weise zu steuern, wird die
Bewegungsgeschwindigkeit Pv19′ bis Pv20′ reduziert.
Um zu verhindern, daß die Form des Artikels wegen
Überhitzung schlecht wird, werden des weiteren die
Bewegungsgeschwindigkeiten Pv11′ bis Pv17′′, Pv19′,
Pv20′ so variiert, daß sie in Proportion mit der
Variation der Dicke des Artikels sind.
Wie oben erwähnt wird erfindungsgemäß ein Auffüll
zustand des Schmelzmaterials als ein Zeitraum zuerst
für jedes feine Element einer Modellform eines zu
gießenden Artikels unter der Bedingung erzielt, daß
die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in
Vorwärtsrichtung konstant bleibt; die Zeit, die
erforderlich ist, um die Modellform des zu gießenden
Artikels mit dem Schmelzmaterial aufzufüllen, d. h.
die ganze Auffüllzeit wird durch eine beliebige Zahl
in eine Vielzahl von Zeiträumen geteilt; eine
Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit des Schmelz
materials in dem Hohlraum wird aus der Menge an Harz,
die bei jedem Auffüllzeitraum pro Einheitsstunde ein
gefüllt wird, berechnet; die Bewegungsgeschwindigkeit
des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem
Auffüllzeitraum wird als eine Funktion der Durch
schnittsentladungsgeschwindigkeit des Schmelz
materials angelegt. Daher kann das Programmprofil zur
Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit automatisch
und ohne Anwendung eines Know-Hows so angelegt
werden, daß es für die Form des zu gießenden Artikels
passend ist.
Besonders wenn eine geschlossene Regelung durch
geführt wird, kann das Profil, das mit der tatsäch
lichen Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens
einschließlich ihrer Anstiegs- und Abfallflanken
übereinstimmt, angelegt werden. Daher ist es möglich,
den Unterschied zwischen den angelegten Werten und
den Verfolgungswerten auf ein Minimum zu reduzieren.
Des weiteren wird erfindungsgemäß die Durchschnitts
entladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in
derselben Weise wie oben erwähnt berechnet, aber die
Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vor
wärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum wird als eine
Funktion der Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit
und der Durchschnittsdicke der feinen Elemente ange
legt, in die das Schmelzmaterial bei jedem Auffüll
zeitraum eingefüllt wird. Daher kann das Programm
profil zur Steuerung des Einspritzkolbens automatisch
und ohne Anwendung eines Know-Hows angelegt werden,
auch wenn die Dicke des zu verwendenden Artikels
variiert.
Darüber hinaus wird erfindungsgemäß das Profil zur
Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens in
Vorwärtsrichtung bei jedem Auffüllzeitraum unter Ver
wendung eines Profils angelegt, durch welches die
Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit des Schmelz
materials ohne Berücksichtigung der Variation in der
Fläche des Querschnitts des Flußweges des Schmelz
harzes in dem Hohlraum konstant wird.
Des weiteren wird erfindungsgemäß die Bewegungs
geschwindigkeit des Einspritzkolbens bei jedem Auf
füllzeitraum so angelegt, daß sie in Proportion ist
mit der Durchschnittsdicke des zu gießenden Artikels,
oder die Geschwindigkeit wird korrigiert und so ange
legt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens,
die so berechnet wird, daß die Durchschnittsent
ladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials konstant
wird, ohne die Durchschnittsdicke der feinen Elemente
zu berücksichtigen, in Proportion ist mit der Durch
schnittsdicke der feinen Elemente. In solchen Fällen
kann das Profil verhindern, daß die Form des gegosse
nen Artikels wegen Überhitzung des Schmelzharzes
schlecht wird.
Erfindungsgemäß wird die Bewegungsgeschwindigkeit des
Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeitraum so ange
legt, daß sie in Proportion ist mit einer umgekehrten
Zahl der Durchschnittsdicke der feinen Elemente, oder
sie wird korrigiert und so angelegt, daß die Bewe
gungsgeschwindigkeit des Kolbens, die so berechnet
wird, daß die Durchschnittsentladungsgeschwindigkeit
des Schmelzmaterials konstant wird, ohne die Dicke
der feinen Elemente zu berücksichtigen, in Proportion
ist mit der umgekehrten Zahl der Durchschnittsdicke
der feinen Elemente. In diesem Fall kann ein Profil
angelegt werden, in dem die Verhinderung von Turbu
lenzen aufgrund zu hoher Auffüllgeschwindigkeit
beachtet wird.
Außerdem wird erfindungsgemäß die Bewegungsgeschwin
digkeit des Einspritzkolbens bei jedem Auffüllzeit
raum als eine abfallende Funktion in einem Umfang
einer beliebigen Zahl des letzten Zeitraums zum
letzten Zeitraum angelegt, wobei n eine beliebige
Zahl ist. In diesem Fall kann die Schaltsteuerung von
der Auffüllphase zur Ruhephase stabil durchgeführt
werden, so daß das Profil, in dem ein Gegenmaßnahme
gegen "Gußnähte" ergriffen wird, automatisch angelegt
wird.
Erfindungsgemäß wird die Reaktionsgeschwindigkeit der
Anstiegsflanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Kol
bens mit Hilfe einer vorbestimmten Funktion angelegt,
so daß ein Profil automatisch angelegt werden kann,
das eine scharfe Anstiegsflanke der Bewegungs
geschwindigkeit des Kolbens hat.
Claims (7)
1. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung der Einspritzgeschwindigkeit eines
Einspritzkolbens in Spritzgießmaschinen, welches
die folgenden Schritte umfaßt:
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Artikels als ein Zeitraum unter Verwendung nume rischer Analyseverfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschie den und die FAN-Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen;
Berechnen einer Durchschnitts- Entladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Ein heitsstunde für jeden geteilten Zeitraum; und
Anlegen einer Bewegungsgeschwindigkeit des Ein spritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem ge teilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit des Schmelz harzes.
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Artikels als ein Zeitraum unter Verwendung nume rischer Analyseverfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschie den und die FAN-Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen;
Berechnen einer Durchschnitts- Entladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Ein heitsstunde für jeden geteilten Zeitraum; und
Anlegen einer Bewegungsgeschwindigkeit des Ein spritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem ge teilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit des Schmelz harzes.
2. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Arti kels als ein Zeitraum unter Verwendung numeri scher Analyseverfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschie den und die FAN-Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen;
Berechnen einer Durchschnitts- Entladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Ein heitsstunde für jeden geteilten Zeitraum; und
Anlegen einer Bewegungsgeschwindigkeit des Ein spritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem ge teilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit des Schmelz materials und der Durchschnittsdicke der feinen Elemente, in die das Schmelzmaterial bei jedem Materialauffüllzeitraum eingefüllt wird.
Aufteilen einer Modellform eines zu gießenden Artikels umfassend eine Spule und einen Angußkanal in eine Vielzahl von feinen Elementen;
Erzielen einer Schmelzmaterial-Auffüllbedingung für jedes feine Element der Modellform des Arti kels als ein Zeitraum unter Verwendung numeri scher Analyseverfahren, umfassend die finite Elementemethode (FEM), die Randelementmethode (BEM), die Rechenmethode von finiten Unterschie den und die FAN-Methode unter der Bedingung, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzkolbens in Vorwärtsrichtung konstant ist;
Aufteilen eines Zeitraums, der für das Auffüllen der Modellform des Artikels als ein Ganzes mit Schmelzmaterial erforderlich ist, durch eine beliebige Zahl in eine Vielzahl von Materialauffüll-Zeiträumen;
Berechnen einer Durchschnitts- Entladungsgeschwindigkeit des Schmelzmaterials in einen Formenhohlraum bei jedem geteilten Zeitraum aus einer Füllmenge von Schmelzmaterial pro Ein heitsstunde für jeden geteilten Zeitraum; und
Anlegen einer Bewegungsgeschwindigkeit des Ein spritzkolbens in Vorwärtsrichtung bei jedem ge teilten Zeitraum als eine Funktion der Durch schnitts-Entladungsgeschwindigkeit des Schmelz materials und der Durchschnittsdicke der feinen Elemente, in die das Schmelzmaterial bei jedem Materialauffüllzeitraum eingefüllt wird.
3. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens bei jedem Auffüllzeitraum so angelegt
wird, daß die Durchschnittsentladungsgeschwindig
keit des Schmelzmaterials konstant bleibt.
4. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen nach Anspruch 2 oder 3.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens bei jedem Materialauffüllzeitraum so an
gelegt wird, daß sie mit der Durchschnittsdicke
der feinen Elemente in Proportion ist.
5. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens bei jedem Materialauffüllzeitraum so an
gelegt wird, daß sie mit einer umgekehrten Zahl
der Durchschnittsdicke der feinen Elemente in
Proportion ist.
6. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritz
kolbens bei jedem Materialauffüllzeitraum durch
eine abfallende Funktion angelegt wird, gemäß
welcher die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens
in einem Umfang von einer beliebigen Zahl des
letzten Zeitraums auf den letzten Zeitraum redu
ziert wird.
7. Verfahren zum Anlegen eines Programmprofils zur
Steuerung einer Einspritzgeschwindigkeit von
Spritzgießmaschinen nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reaktionsgeschwindigkeit einer Anstiegs
flanke der Bewegungsgeschwindigkeit des Ein
spritzkolbens durch eine vorbestimmte Funktion
angelegt wird.
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