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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen
mit innerer Verbrennung.
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Die
JP 3-179159 A beispielsweise
offenbart eine her kömmliche
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Überströmventil, das an einem Verteilerkopf
angebracht ist, in dem ein zylindrisches Bauteil angeordnet ist,
das einen in einem Gehäuse
drehbaren Verteilerläufer
trägt.
Ein Ventilsitz ist am Verteilerkopf ausgebildet, auf dem eine Nadel
des Überströmventils
aufsitzt. Bei diesem Aufbau ist ein Kraftstoffweg, der sich von
einer Kraftstoffdruckkammer zum Überströmventil
erstreckt, relativ lang, so dass ein den Kraftstoff unter Druck
setzendes Volumen groß ist,
was in einer Verringerung der Effizienz der Kraftstoffverdichtung
bei Anwendung von Pumpenkolben resultiert. Außerdem verursacht der lange Kraftstoffweg
von der Kraftstoffdruckkammer zum Überströmventil einen zunehmenden Druckverlust, der
zu einer Verringerung der pro Zeiteinheit vom Überströmventil abgegebenen Kraftstoffmenge
führt. Dies
führt zu
einer Verschlechterung der Unterbrechung der Einspritzung.
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Die
DE 3440942 A1 zeigt
und beschreibt eine Verteiler Kraftstoffeinspritzpumpe mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Hiervon
ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit innerer
Verbrennung zu schaffen, die sich durch eine geringere Baugröße auszeichnet.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe
ist die Ventilbohrung, in der das Ventilbauteil aufgenommen ist,
im zylinderischen Bauteil ausgebildet, und die Hubachse des Ventilbauteils
in einem vorgegebenen Abstand exzentrisch zur Drehachse des Verteilerläufers angeordnet.
Diese exzentrische Anordnung der Hubachse des Ventilbauteils des Überströmventils
relativ zur Drehachse des Verteilerläufers ermöglicht eine Anordnung des Überströmventils
in einem Raum der Verteiler-Einspritzpumpe seitlich des Verteilerläufers und
damit eine Verringerung der Baugröße der Verteiler-Kraftstoffeinspritzpume
insgesamt.
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Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
sind Gegenstand abhängiger
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden in Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispieleder
Erfindung erläutert.
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Es
zeigt:
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1 einen
Querschnitt, der eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
zeigt,
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2 einen
Querschnitt, der entlang der Linie I-I in 1 entnommen
wurde,
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3 einen
Querschnitt, der eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt,
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4 einen
Querschnitt, der die Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
zeigt,
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5 einen
Querschnitt, der die Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
zeigt,
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6 einen
Querschnitt, der eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel
zeigt,
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7 einen
Querschnitt, der entlang der Linie I-I in 6 entnommen
wurde,
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8 einen
Querschnitt, der entlang der Linie II-II in 7 entnommen
wurde,
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9 ein
Zeitschaubild, das die Beziehung zwischen dem Betrieb eines Überströmventils
und der Kolben, einen Einspritzdruck und eine Einspritzgeschwindigkeit
zeigt,
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10 einen
Graph, der Druckänderungen in
einer oberen Nadelkammer, einer unteren Nadelkammer und einer Ankerkammer
zeigt,
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11(a) ein Zeitschaubild, das die Bewegung einer
Nadel eines erfindungsgemäßen Überströmventils
zeigt,
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11(b) ein Zeitschaubild, das die Bewegung einer
Nadel eines Überströmventils
einer herkömmlichen
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe
zeigt, und
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12 einen
Querschnitt, der eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 erfolgt
die Darstellung der Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe 10 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe 10 weist, wie in 1 gezeigt,
eine Antriebswelle 1 auf, die in einem Pumpengehäuse 4 durch
ein Lager 2 und einen Lagerzapfen 3 drehbar gelagert
und synchron mit der Rotation einer Brennkraftmaschine mit innerer
Verbrennung (nicht gezeigt) angetrieben wird. Eine Flügelzellenpumpe 5 dreht
mit der Antriebswelle 1, um aus einem Kraftstofftank (nicht
gezeigt) durch einen Kraftstoffeinlass 6 und eine Einlassöffnung 7 Kraftstoff
anzusaugen und zu verdichten. Der verdichtete Kraftstoff wird dann
von einer Auslassöffnung 8 durch
eine Kraftstoffleitung (nicht gezeigt) an einen Kraftstoffgang 14 abgegeben.
Die Einlaßöffung 7 und
die Auslassöffnung 8 der
Flügelzellenpumpe 5 stehen
durch ein Druckregelventil (nicht gezeigt) zur Regelung des von
der Auslassöffnung 8 abgegebenen
Kraftstoffdrucks miteinander in Verbindung. Der Kraftstoffgang 14 ist
durch eine in einer Außenwand
eines zylindrischen Bauteils 12 ausgebildete Ringnut festgelegt.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
hat, wie später
im Detail beschrieben, einen Aufbau, in dem eine Nadel 52 als
ein Ventilbauteil eines Überströmventils 50 im
zylindrischen Bauteil 12 so angeordnet ist, dass sie entlang
eines vorgegebenen Wegs in Eingriff mit und außer Eingriff von einem Ventilsitz 12a beweglich
ist. Dies ermöglicht,
dass die Länge
eines sich von einer Kraftstoffdruckkammer 21 zum Überströmventil 50 erstreckenden
Kraftstoffwegs ungeachtet des Durchmessers des zylindrischen Bauteils 12 minimiert
werden kann. Somit kann der Durchmesser des zylindrischen Bauteils 12 vergrößert werden,
um ein großes
Volumen des Kraftstoffgangs 14 vorzusehen.
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Das
zylindrische Bauteil 12 ist in einem Verteilerkopf 11,
das ein Bestandteil des Pumpengehäuses 4 ist, in Eingriff
mit einer Innerwand angeordnet. Ein Verteilerläufer 13 sitzt an einem
Endabschnitt im zylindrischen Bauteil 12 und ist am anderen
Endabschnitt mit der Antriebswelle 1 koaxial verbunden, so
dass der Verteilerläufer 13 mit
der Antriebswelle drehbar ist.
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Im
Verteilerläufer 13 sind
ein Paar Gleitbohrungen 13a ausgebildet, die sich senkrecht
zur Verteilerläuferachse
erstrecken. In jeder Gleitbohrung 13a ist ein Paar von
Kolben 20 als den Kraftstoff unter Druck setzenden Einrichtungen
in fluiddichtem Eingriff mit der Innenwand der Gleitbohrung 13a verschiebbar
aufgenommen. Die Kraftstoffdruckkammer 21 ist durch gegenüberliegende
Endflächen
der Kolben 20 und der Innenwand der Gleitbohrung 13a definiert.
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Ein
Gleitstück 22 ist
an einem äußeren Endabschnitt
jedes Kolbens 20 angebracht und stützt sich an einer Rolle 23 ab.
Ein Innennockenring 24 ist im Pumpengehäuse 4 drehbar angeordnet;
dessen Winkelposition wird durch eine Zeitsteuervorrichtung 40 eingestellt.
An der Innenwand des Innennockenrings 24 ist eine Nockenoberfläche ausgebildet,
an der Nockenvorsprünge
in einer Anzahl ausgebildet sind, die der Anzahl das zylindrische
Bauteil des Motors entsprechen. Die Rollen 23 stehen mit
der Nockenoberfläche
des Innennockenrings 24 in Eingriff. Die Drehung des Verteilerläufers 13 lässt die
Rollen 23 den Nockenvorsprüngen des Innennockenrings 24 derart
folgen, dass sich die Rollen 23 in radialer Richtung des
Innennockenrings 24 hin- und herbewegen. Die Hin- und Herbewegung
der Rollen 23 wird durch die Gleitstücke 22 auf die Kolben 20 so übertragen,
dass sich die Kolben 20 in radialer Richtung des Verteilerläufers 13 bewegen.
Wenn sich die Kolben 20 auseinander bewegen, ver größert sich das
Volumen der Kraftstoffdruckkammer 21, wodurch Kraftstoff
angesaugt wird, wogegen, wenn sich die Kolben 20 aufeinanderzu
bewegen, sich das Volumen der Kraftstoffdruckkammer 21 verringert,
wodurch der Kraftstoff unter Druck gesetzt wird.
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Die
Kraftstoffdruckkammer 21 steht durch einen gemeinsamen
Kraftstoffweg 17 mit einem Kraftstoffüberströmweg 15 und einem
Kraftstoffweg 16 in Verbindung. Kraftstoffwege 25 von
einer der Anzahl der Motorzylinder entsprechenden Anzahl sind im
zylindrischen Bauteil 12 ausgebildet. Der Kraftstoffweg 16 steht
in Abhängigkeit
von der Drehung des Verteilerläufers 13 mit
einem der Kraftstoffwege 25 selektiv in Verbindung. Die
Kraftstoffwege 25 stehen jeweils mit den im Verteilerkopf 11 ausgebildeten
Kraftstoffwegen 26 in Verbindung, um den unter Druck gesetzten
Kraftstoff durch Zuführventile 30 an
Injektoren (nicht gezeigt) zu liefern.
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Das Überströmventil 50 hat
ein am Pumpengehäuse 4 angebrachtes
Ventilgehäuse 51.
Die Nadel 52 ist, wie oben beschrieben, in radialer Richtung des
zylindrischen Bauteils 12 in und außer Eingriff mit dem Ventilsitz 12a bewegbar.
Das Überströmventil 50 ist
mit einem Solenoidventil versehen. Wenn die Energiezuführung zu
einem Solenoid 54 unterbrochen wird, wird die Nadel 52 durch
eine Druckfeder 53 außer
Eingriff mit dem Ventilsitz 12a gedrängt, um zwischen dem Kraftstoffgang 14 und
der Kraftstoffdruckkammer 21 eine Fluidverbindung einzurichten. Wenn
alternativ dazu der Solenoid 54 mit Energie versorgt wird,
wird dies die Nadel 52 dazu veranlassen, gegen die Federkraft
der Druckfeder 53 mit dem Ventilsitz 12a in Eingriff
gebracht zu werden, um die Fluidverbindung zwischen dem Kraftstoffgang 14 und der
Kraftstoffdruckkammer 21 zu blockieren.
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Ein
Impulsgeber 41 ist an einer Außenwand der Antriebswelle 1 angeordnet,
auf der in regelmäßigen Abständen Vorsprünge 41a ausgebildet
sind. Ein Winkelpositionssensor 42 ist am Innennockenring 24 befestigt,
der den Durchgang der Vorsprünge 41a in Impulssignale
umwandelt, die die Winkelposition der Antriebswelle 1 bezüglich des
Innennockenrings 24 anzeigen, dass heißt, die Winkelposition des
Verteilerläufers 13 bezüglich des
Innennockenrings 24.
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Ein
Auslassventil 62 ist im Verteilerkopf 11 eingerichtet,
das den Druck des aus dem Kraftstoffgang 14 in einen Überströmauslass 63 strömenden Kraftstoffs
reduziert und diesen an den Kraftstofftank zurückgibt.
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Das Überströmventil 50 ist
wie in 2 gezeigt, im Pumpengehäuse 4 so angebracht,
dass sich eine längliche
Mittellinie C, die die Hubachse (d. h. eine Wegstrecke) der Nadel 52 als
das Ventilbauteil darstellt, in einem vorgegebenen Abstand senkrecht zu
einer länglichen
Mittellinie (d. h. der Drehachse) des Verteilerläufers 13 erstrecken
kann. Das zylindrische Bauteil 12 hat an seiner Innenwand
eine Ringnut 12b ausgebildet, die zusammen mit der Außenwand
des Verteilerläufers 13 einen
ringförmigen Kraftstoffüberströmweg definiert.
Im zylindrischen Bauteil 12 ist eine Kammer ausgebildet,
die eine ringförmige
Hochdruckkammer 55 um eine Umfangsfläche der Nadel 52 definiert,
die durch einen Kraftstoffüberströmweg 61,
den ringförmingen
Kraftstoffüberströmweg 18,
den Kraftstoffüberströmweg 15 und den
gemeinsamen Kraftstoffweg 17 ständig mit der Kraftstoffdruckkammer 21 in
Verbindung steht. Der Kraftstoffüberströmweg 61 erstreckt
sich vom ringförmigen
Kraftstoffüberströmweg b18
zur Hochdruckkammer 55 in eine Richtung, die sowohl zur
Mittellinie C des Überströmventils 50,
als auch zur länglichen
Mittellinie des Verteilerläufers 13 im
wesentlichen senkrecht verläuft.
Wenn sich die Nadel 52 in einer vom Ventilsitz 12a entfernt
liegenden Position befindet, steht der Kraftstoffgang 14 durch
den Kraftstoffüberströmweg 27 und
die Hochdurchkammer 55 mit dem ringförmigen Kraftstoffüberströmweg 18 in Verbindung.
Obwohl der Kraftstoffgang 14 in einem Querschnitt der 2 so
dargestellt ist, als sei er in zwei Teile geteilt, stehen diese
beiden Teile durch einen in einem anderen Querschnitt ausgebildeten Kraftstoffweg
praktisch miteinander in Verbindung.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung des Betriebs der Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe 10.
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Wenn
sich das Überströmventil 50 in
einer AUS-Stellung befindet, ist die Nadel 52 vom Ventilsitz 12a entfernt,
so dass zwischen dem Kraftstoffüberströmweg 27 und
der Hochdruckkammer 55 eine Fluidverbindung hergestellt
ist. Wenn die Kolben 20 in Abhängigkeit von einer Drehung
des Verteilerläufers 13 in
Auswärtsrichtung
des Verteilerläufers 13 bewegt
werden, vergrößert sich
das Volumen der Kraftstoffdruckkammer 21, wodurch der Druck
darin abfällt.
Dies bewirkt, dass der Kraftstoff im Kraftstoffgang 14 durch
einen aus dem Kraftstoffüberströmweg 27,
der Hochdruckkammer 55, dem ringförmigen Kraftstoffüberströmweg 18,
dem Kraftstoffüberströmweg 15 und
dem gemeinsamen Kraftstoffweg 17 bestehenden Kraftstoffweg
in die Kraftstoffdruckkammer 21 angesaugt wird. Die Verbindung
zwischen den Kraftstoffwegen 25 und dem Kraftstoffweg 16 wird
durch die Außenwand
des Verteilerläufers 13 blockiert.
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Wenn
der Verteilerläufer 13 weiter
gedreht wird, und die Rollen 23 durch die Nockenvorsprünge des
Innennockenrings 24 so verschoben werden, dass sich die
Kolben 20 einwärts
bewegen, wird dem Solenoid 54 des Überstromventils 50 Energie
zugeführt,
wodurch die Nadel 52 gegen die Federkraft der Druckfeder 53 zum
Ventilsitz 12a hin verschoben wird. Mit dem Anliegen der
Nadel 52 am Ventilsitz 12a wird die Verbindung
zwischen dem Kraftstoffüberströmweg 27 und
der Hochdruckkammer 55 blockiert. Durch die Einwärtsbewegung
der Kolben 20 wird der Kraftstoff in der Kraftstoffdruckkammer 21 unter
Druck gesetzt. Wenn der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffdruckkammer 21 über einen
vorgegebenen Pegel ansteigt und die Verbindung zwischen dem Kraft stoffweg 16 und
einem der Kraftstoffwege 25 eingerichtet ist, wird der
unter Druck stehende Kraftstoff aus der Kraftstoffdruckkammer 21 durch
den gemeinsamen Kraftstoffweg 17 und die Kraftstoffwege 16, 25 und 26 über ein
entsprechendes Zuführventil 30 an
den Injektor abgegeben. Da, wie oben beschrieben, die Nadel 52 des Überstromventils 50 im zylindrischen
Bauteil 12 so angeordnet ist, dass sie in und außer Eingriff
mit dem im zylindrischen Bauteil 12 ausgebildeten Ventilsitz 12a verschiebbar
ist, ist die Länge
des sich von der Kraftstoffdruckkammer 21 zur Hochdruckkammer 55 erstreckenden
Kraftstoffwegs, kürzer,
als die einer herkömmlichen
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe, was zu einer Abnahme im Volumen
des unter Druck zu setzenden Kraftstoffs führt. Die Effizienz der Kraftstoffdruckerzeugung durch
die Kolben 20 wird somit wesentlich verbessert.
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Wenn
das Solenoid 54 des Überstromventils 50 während des
Verdichtungsvorgangs abgeschaltet wird, wird die Nadel 52 mit
Hilfe der Federkraft der Druckfeder 53 außer Eingriff
mit dem Ventilsitz 12a bewegt, wodurch eine Verbindung
zwischen dem Kraftstoffüberströmweg 27 und
der Hochdruckkammer 55 eingerichtet wird. Der unter Druck
gesetzte Kraftstoff strömt
dann aus der Kraftstoffdruckkammer 21 durch einen aus dem
gemeinsamen Kraftstoffweg 17, dem Kraftstoffüberströmweg 15,
dem ringförmigen
Kraftstoffüberströmweg 18,
der Hochdruckkammer 55 und dem Kraftstoffüberströmweg 27 bestehenden
Kraftstoffweg in den Kraftstoffgang 14. Der in den Kraftstoffgang 14 eingeleitete
Kraftstoff wird über das
Auslassventil 62 an den Kraftstofftank zurückgegeben.
Wenn der Kraftstoff aus der Kraftstoffdruckkammer 21 abgegeben
wird, verringert sich der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffdruckkammer 21 und
dem Kraftstoffweg 26, wodurch die Zuführventile 30 schließen und
die Kraftstoffversorgung der Injektoren zur Beendigung eines Kraftstoffeinspritzvorgangs
unterbrochen wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Kraftstoffweg,
der sich von der Kraftstoffdruckkammer 21 zur Hochdruckkammer 55 erstreckt, wie bereits
erwähnt,
kürzer,
als der einer herkömmlichen Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe,
was dadurch in einer verringerten Länge des Überströmwegs von der Kraftstoffdruckkammer 21 zum
Kraftstoffgang 14 resultiert. Dies lässt die Kraftstoffversorgung
an die Injektoren schnell unterbrechen.
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Die
Steuerung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge und des Einspritzzeitpunkts
wird durch Ausführung
der obigen Kraftstoffansaugung, Kraftstoffverdichtung und Kraftstoffüberströmung erreicht.
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Eine
Druckpulsation tritt gewöhnlich
bei einer Kraftstoffströmung
zum Kraftstoffgang 14 auf, wenn das Überströmventil 50 geöffnet ist,
aber es wird in großem
Maße absorbiert,
da das Volumen des Kraftstoffgangs 14 größer ist,
als das der herkömmlichen Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe.
Da ferner im zylindrischen Bauteil 12 die Nut 12b ausgebildet
ist, die den ringförmigen
Kraftstoffüberströmweg 18 definiert,
ist die Veränderung
in der Strömungsrichtung des
Kraftstoffs, was durch eine Drehung des Verteilerläufers 13 verursacht
wird, klein im Vergleich zu einem Aufbau, in dem zur Festlegung
eines Kraftstoffgangs eine Nut in einem Verteilerläufer ausgebildet ist.
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3 zeigt
eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Dieselben Bezugszeichen beziehen sich auf dieselben Teile,
so dass eine ausführliche
Erklärung
im Folgenden unterbleibt.
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Die
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe weist ein zylindrisches Bauteil 70 auf,
das aus zwei getrennten Teilen besteht: einem Zylinderkörper 71 und einem
Tragebauteil 72. Das Tragebauteil 72 nimmt die
Nadel 52 verschiebbar auf und legt darin eine Hochdruckkammer 74 fest,
die mit dem ringförmigen Kraftstoffüberströmweg 18 in
Verbindung steht. Das Tragebauteil 72 ist aus einem zylindrischen
Bauteil gebil det, das an einem Endabschnitt ein Gewinde und am anderen
Endabschnitt einen Flansch 76 ausgebildet hat, der sich
in radialer Richtung auswärts erstreckt.
Das Tragebauteil 72 ist soweit in eine im Zylinderkörper 71 ausgebildete
Bohrung 72a eingesetzt, bis der Flansch 76 auf
einer Außenwand
des Zylinderkörpers 71 sitzt,
und wird durch Anziehen einer Sicherungsmutter 77 auf dem
Gewinde des Tragebauteils 72 befestigt. Der Außendurchmesser
des Tragebauteils 72 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser
der Bohrung 72a, um zu verhindern, dass das Tragebauteil 72 beim
Einsetzen in die Bohrung 72a verformt wird. An einer Innenwand
der Bohrung 72a ist ein Ventilsitz 73 ausgebildet.
Wenn die Ventilnadel 52 auf dem Ventilsitz 73 sitzt,
blockiert sie die Fluidverbindung zwischen der um die Nadel 52 herum
definierten Hochdruckkammer 74 und einem im Tragebauteil 72 ausgebildeten
Kraftstoffweg 75.
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Der
Zylinderkörper 71 und
das Tragebauteil 72 sind, wie oben beschrieben, aus separaten
Bauteilen gebildet, wodurch die Ausbildung des Ventilsitzes 73 im
Tragebauteil 72 ermögicht
wird.
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Das
Tragebauteil 72 kann in die Bohrung 72a gepreßt und am
Zylinderkörper 71 mit
einer Schraube befestigt werden. In diesem Fall kann das Tragebauteil 72 beim
Einsetzen in die Bohrung 72a verformt werden. Daher ist
es ratsam, dass der Ventilsitz 73 erneut maschinell bearbeitet
wird, nachdem das Tragebauteil 72 in die Bohrung 72a gepreßt wurde.
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4 zeigt
die Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe weist ein zylindrisches Bauteil 80 und
ein Überströmventil 90 auf.
Das zylindrische Bauteil 80 besteht aus zwei separaten
Teilen: einem Zylinderkörper 81 und
einem zylindrischen Tragebauteil 82. Das Überströmventil 90 weist
ein aus einem Kolben 92 als ein Ventilbauteil und einem
Ventilkopf 93 bestehendes Ventilbauteil 91 auf.
Der Kolben 92 und der Ventilkopf 93 sind im Tragebauteil 82 verschiebbar
aufgenommen. Eine Druckfeder 94 drängt den Ventilkopf 82 so,
dass der Kolben 92 von einem an einer Innenwand des Tragebauteils 82 ausgebildeten
Ventilsitz 82a außer
Eingriff gebracht wird. Ein Ventilgehäuse 95 ist als ein Ventilbefestigungselement
durch eine Abstandsvorrichtung 83 über dem Tragebauteil 82 angeordnet. Das
Ventilgehäuse 95 wird
durch eine auf das Pumpengehäuse 4 geschraubte
Abdeckung 96 gegen das Tragebauteil 82 gedrückt.
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Wenn
im Betrieb einer Spule 97 Energie zugeführt wird, verursacht dies,
dass ein Anker 98 in der Zeichnung gesehen abwärts gezogen
wird, wobei der Kolben 92 gegen die Federkraft der Druckschraubenfeder 94 auf
dem Ventilsitz 82a aufsitzt, wodurch die Fluidverbindung
zwischen der Hochdruckkammer 84 und dem Kraftstoffweg 85 unterbrochen
wird.
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Wenn
die Energiezufuhr zur Spule 97 unterbrochen wird, und der
Kolben 92 den Ventilsitz 82a verlässt, wodurch
die Fluidverbindung zwischen der Hochdruckkammer 84 und
dem Kraftstoffweg 85 wieder eingerichtet wird, steht der
Kraftstoffgang 14 mit der Kraftstoffdruckkammer (d. h.
der Kraftstoffdruckkammer 21 in 1) in Verbindung.
Wenn der Kolben 92 den Ventilsitz 82a während der
Kraftstoffverdichtung verlässt,
wird der Hochdruckkraftstoff von der Hochdruckkammer 84 an
den Kraftstoffweg 85 abgegeben. Während der Abgabe des Hochdruckkraftstoffs
wirkt der Druck des Kraftstoffs mit Druckpulsation auf gegenüberliegende
Oberflächen
des Kolbens 92 und des Ventilsitzes 82a so, dass
der auf den Kolben 92 wirkende Druck durch den am Ventilsitz 82a wirkenden
Druck im wesentlichen aufgehoben wird. Dies schafft eine stabile
Bewegung des Kolbens 91 in eine ventilöffnende Richtung.
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Da
die Abstandsvorrichtung 83 und das Ventilgehäuse 95 im
dritten Ausführungsbeispiel über dem
Tragebauteil 82 angeordnet sind, und die Abdeckung das
Ventilgehäuse 95 zum
Tragebauteil 82 hin drückt,
ist es leicht, einen Luftspalt, der zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen
eines Stators, um den die Spule 97 gewickelt ist, und dem
Anker 98 festgelegt ist, auf einen vorgegebenen Abstand
einzustellen, verglichen mit beispielsweise einem Aufbau, bei dem
das Tragebauteil 82 im Zylinderkörper 81 angebracht
ist, und das Ventilgehäuse 95 ist
am Pumpengehäuse 4 eingebaut.
Dies verringert die unvermeidliche Veränderung im Luftspalt zwischen
den einzelnen Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpen.
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5 zeigt
die Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Die
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe weist ein zylindrisches Bauteil 100 und
einen Speicher 102 auf. Das zylindrische Bauteil 100 weist
einen Zylinderkörper 101 und
ein zylindrisches Tragebauteil 72 auf. Der Speicher 102 dient
dazu, das während
der Kraftstoffüberströmung der
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe
auftretende Druckpulsieren zu dämpfen. Der
Speicher 102 weist ein Gehäuse 103 auf, das auf das
Pumpengehäuse 4 aufgeschraubt
ist, einen dem Kraftstoffgang 14 ausgesetzten Kolben 104 und
eine Druckschraubenfeder 105, die zwischen einer Innenwand
des Gehäuses 103 und
dem Kolben 104 angeordnet ist. Der Kolben 104 ist
im Pumpengehäuse 4 so
aufgenommen, dass er in der Zeichnung gesehen in vertikaler Richtung
bewegbar ist.
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Wenn
im Betrieb der Solenoid 54 des Überströmventils 50 während der
Kraftstoffverdichtung abgeschaltet wird, verlässt die Nadel 52 den
Ventilsitz 73 so, dass der Hochdruckkraftstoff von der Hochdruckkammer 74 an
den Kraftstoffgang 14 abgegeben wird. Die Druckpulsation
wird dann im Kraftstoffgang 14 erzeugt und auf den Kolben 104 des Speichers 102 übertragen.
Wenn sich die auf den Kolben 104 auswirkende Druckpulsation über einen vorgegebenen
Pegel erhöht,
wird der Kolben 104 gegen eine Federkraft der Druckschraubenfeder 105 nach
oben angehoben, wogegen, wenn die Druckpulsation unter den vorgegebenen
Pegel abfällt,
der Kolben 104 nach unten bewegt wird, wodurch die Druckpulsation
gut gedämpft
wird.
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Die 6 bis 8 zeigen
eine Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dieselben Bezugszeichen, die in den obigen Ausführungsbeispielen verwendet
wurden, beziehen sich auf dieselben Teile, so dass eine Erklärung dieser
Teil hier unterbleibt.
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Im
Pumpengehäuse 4 ist
eine Nockenkammer 28 ausgebildet, die als eine Niederdruckkammer dient,
die durch eine Drossel 29 zur Dämpfung des im Kraftstoffgang 14 während des
Kraftstoffüberströmbetriebs
erzeugten Druckpulsierens mit dem Kraftstoffgang 14 in
Verbindung steht, um den Druck in der Nockenkammer 28 ohne
Druckveränderung
auf einem gewünschten
niedrigen Pegel zu halten.
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Die 7 und 8 zeigen
einen Aufbau des Überströmventils 50. 7 ist
ein Querschnitt, der entlang der Linie I-I in 6 entnommen
wurde. 8 ist ein Querschnitt, der in 7 entlang
der Linie II-II entnommen wurde.
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Das Überströmventil 50 ist
mit einem normalerweise offenen Solenoidventil versehen, das einen Solenoidabschnitt 141 als
ein einen Druck ausübendes
Bauteil und einen Strömungsregelabschnitt 142 aufweist.
Der Solenidabschnitt 141 ist am Pumpengehäuse 4 befestigt.
Der Strömungsregelabschnitt 142 ist
im zylindrischen Bauteil 12 angeordnet.
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Der
Solenoidabschnitt 141 weist ein zylindrisches Solenoidgehäuse 143 auf,
das mit einem mit Gewinde versehenen Loch 104a in Eingriff
steht, das im Pumpengehäuse 4 ausgebildet
ist. Am Boden des Gewindelochs 104a ist ein Stopring 155 angeordnet, auf
dem sich das Solenoidgehäuse 143 abstützt. Ein Hubanschlag 156 ist
in einem unteren Abschnitt des Solenoidgehäuses 143 angebracht.
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Im
Solenoidgehäuse 143 ist
ein Stator 144 angeordnet, in dem eine Ringnut 145 ausgebildet
ist, in der eine Spule 146 angeordnet ist. In einem zentralen
Abschnitt des Stators 144 ist ein Durchgangsloch 147 ausgebildet,
in das eine sehr harte Buchse 148 gepreßt ist. Eine mit einem Anker 149 verbundene
Stange 150 ist in der Buchse 148 verschiebbar aufgenommen.
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Eine
Abdeckung 151 steht mit einer Innenwand des Solenoidgehäuses 143 eng
in Eingriff, um eine Ankerkammer 152 festzulegen, in der
der Anker 149 angeordnet ist. Ein Anschlag 153 ist
in einem zentralen Abschnitt der Abdeckung 151 angeordnet, um
eine vertikale Bewegung des Ankers 149 einzuschränken. Signaleingangsanschlüsse 154 sind
in die Abdeckung 151 und im Anker 149 eingesetzt
und durch Leitdrähte
an die Spule 146 elektrisch angeschlossen. Die Ankerkammer 152 steht,
wie in 8 gezeigt, durch einen Kraftstoffweg 270 jederzeit
mit der Nockenkammer 28 in Verbindung.
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Der
Strömungsregelabschnitt 142 weist
einen zylindrischen Nadelkörper 158 als
ein Tragebauteil auf, das mit einem vorgegebenen Spiel im Größenordnungsbereich
von mehreren μm
in ein Durchgangsloch 112 eingesetzt ist. Das Durchgangsloch 112 ist
im zylindrischen Bauteil 12 ausgebildet und erstreckt sich
senkrecht zu einer Drehachse des Verteilerläufers 13. Der Nadelkörper 158 steht
an seinem oberen Endabschnitt mit dem Hubanschlag 156 in Eingriff.
Im Nadelkörper 158 ist
eine Gleitbohrung 160 ausgebildet, die die Nadel 159 als
ein Ventilbauteil verschiebbar trägt. Die Gleitbohrung 160 steht
mit einer ringförmigen
Hochdruckkam mer 161 in Verbindung. Im Nadelkörper 158 sind
auch Kraftstoffüberströmwege 162a und 162b ausgebildet,
die mit der Hochdruckkammer 161 in Verbindung stehen. Die Nadel 159 ist
an einem unteren Endabschnitt der Stange 150 angeschlossen
und wird durch eine Druckschraubenfeder 163 gegen den Hubanschlag 156 in
eine ventilöffnende
Richtung gedrängt
(d. h. in der Zeichnung gesehen in Aufwärtsrichtung). Auch wenn sich
somit ein Abstand zwischen dem Pumpengehäuse 4 und dem zylindrischen
Bauteil 12 aufgrund eines Unterschieds in der Temperaturcharakteristik
zwischen dem Material (beispielsweise Aluminium) des Pumpengehäuses 4 und
dem Material (beispielsweise Eisen) des zylindrischen Bauteils 12 verändert, d.
h. eine Differenz im thermischen Ausdehnungskoeffizienten, bleibt
die Nadel 159 in Eingriff mit dem Hubanschlag 156.
In anderen Worten ausgedrückt,
auch wenn sich die Dimensionen des Pumpengehäuses 4 oder des zylindrischen
Bauteils 12 aufgrund einer Änderung in der Umgebungstemperatur ändern, wird
die Nadel 158 als Ventilbauteil des Überströmventils 50 ohne eine
im zylindrischen Bauteil 12 erzeugte Verformung bewegt.
Dies bewahrt einen konstanten Hub der Nadel 159.
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Im
Hubanschlag 156 ist eine Vielzahl von Aussparabschnitten 156a ausgebildet,
die eine Fluidverbindung zwischen dem Kraftstoffgang 14 und
einer über
der Nadel 159 definierten oberen Nadelkammer 177 einrichten.
Die Nadel 159 hat einen Abschnitt 159a mit kleinem
Durchmesser, um eine untere Nadelkammer 178 festzulegen,
die durch den Kraftstoffüberströmweg 162b mit
dem Kraftstoffgang 14 jederzeit in Verbindung steht, so
dass der Druck im Kraftstoffgang 14 an die untere Nadelkammer 178 übertragen
wird. Somit wirkt der Druck im Kraftstoffgang 14 auf eine
obere Endabschnittsfläche 159b als eine
mit Druckenergie beaufschlagte Oberfläche der Nadel 159,
um die Fluidverbindung zwischen den Kraftstoffüberströmwegen 162a und 162b zu
blockieren, und auch auf eine untere Endabschnittsfläche 159c als
eine weitere mit Druckenergie beaufschlagte Ober fläche der
Ventilnadel 159, um die Fluidverbindung zwischen den Kraftstoffüberströmwegen 162a und 162b einzurichten. 7 zeigt
das abgeschaltete Überströmventil 50,
wobei die Nadel 159 von dem im Nadelkörper 158 ausgebildeten
Ventilsitz 158a entfernt ist.
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Eine
die Hubachse der Nadel 159 definierende längliche
Mittellinie erstreckt sich, wie es aus 7 hervorgeht,
in einem vorgegebenen Abstand senkrecht zu einer die Drehachse des
Verteilerläufers 13 definierenden
länglichen
Mittellinie. Im zylindrischen Bauteil 12 ist die Ringnut 12b so
ausgebildet, dass der ringförmige
Kraftstoffüberströmweg 18 entlang
einer Umfangswand des Verteilerläufers 13 definiert
ist. Im zylindrischen Bauteil 12 ist auch ein Kraftstoffweg 169 ausgebildet,
der den ringförmigen Kraftstoffüberströmweg 18 und
den Kraftstoffweg 162a des Nadelkörpers 158 verbindet.
Die Hochdruckkammer 161 steht insbesondere durch den Kraftstoffweg 162a,
den Kraftstoffweg 169, den ringförmigen Kraftstoffüberströmweg 18,
den Kraftstoffüberströmweg 15 und
den gemeinsamen Kraftstoffweg 17 jederzeit mit der Kraftstoffdruckkammer 21 in Verbindung.
Der Kraftstoffweg 169 des zylindrischen Bauteils 12 zum
Kraftstoffweg 162a des Nadelkörpers 158 ist in einem
vorgegebenen Winkel bezüglich der
Wegstrecke der Nadel 159 geneigt, aber er kann zur Minimierung
der Länge
des Strömungsweges
bezüglich
der Wegstrecke der Nadel 159 im rechten Winkel ausgerichtet
sein, wie es im ersten Ausführungsbeispiel
in 2 gezeigt ist.
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Wenn
sich das Überströmventil 50 in
einer AUS-Position befindet, ist ein vorgegebener Luftspalt, wie
in 7 gezeigt, zwischen der oberen Oberfläche des
Stators 144 und der unteren Oberfläche des Ankers 149 ausgebildet,
so dass sich die Nadel 159 in einer ventilöffnenden
Position befindet. Die Nadel 159 ist insbesondere vom Ventilsitz 158a des Nadelkörpers 158 entfernt.
Der Kraftstoffgang, wie in den 6 und 7 gezeigt,
steht mit der Kraftstoffdruckkam mer 21 durch die Kraftstoffüberströmwege 162a und 162b,
die Hochdruckkammer 161, den Kraftstoffweg 169,
den ringförmigen
Kraftstoffüberströmweg 18,
den Kraftstoffüberströmweg 15 und den
gemeinsamen Kraftstoffweg 17 in Verbindung.
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Wenn
der Spule 146 Energie zugeführt wird, bewirkt dies, dass
der Anker 149 zum Stator 144 so angezogen wird,
dass die Nadel 159 in eine ventilschließende Position bewegt wird
und dann auf dem Ventilsitz 158a aufsitzt, wodurch die
Fluidverbindung zwischen dem Kraftstoffgang 14 und der
Kraftdruckkammer 21 unterbrochen wird.
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Eine
Federrückhaltevorrichtung 165 ist
an der Innenwand des Pumpengehäuses 4 befestigt. Eine
Druckschraubenfeder 164 als ein drängendes Bauteil ist zwischen
der Federrückhaltevorrichtung 165 und
einer unteren Endabschnittsfläche
des Nadelkörpers 158 angeordnet
und hat eine Federkonstante, die einen Federdruck erzeugt, der größer ist, als
die Summe aus einer bei Energiezuführung zur Spule 146 erzeugten
Magnetkraft und der Federkraft der Druckschraubenfeder 163.
Eine Spulenkammer 166, in der die Druckschraubenfeder 163 angeordnet ist,
steht durch einen Kraftstoffweg 167 mit dem Kraftstoffgang 14 in
Verbindung.
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Ein
Speicher 171 ist am Pumpengehäuse 4 angebracht,
der das während
des Kraftstoffüberströmung der
Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe 10 erzeugte Druckpulsieren
dämpft.
Der Speicher 171 weist ein Gehäuse 172, einen Kolben 173,
eine Abdeckung 174 und eine Druckschraubenfeder 175 auf. Das
Gehäuse 172 ist
mit dem Pumpengehäuse 4 einstückig ausgebildet.
Die Schraubenfeder 175 ist zwischen dem Kolben 173 und
der Abdeckung 174 angeordnet. Der Kolben 173 ist
dem Kraftstoffgang 14 so ausgesetzt, dass es sich der Druckänderung
im Kraftstoffgang 14 entsprechend vertikal bewegt, um diese
zu dämpfen.
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Die
Vorgänge
der Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe 10 dieses Ausführungsbeispiels
werden unter Bezugnahme eines Zeitschaubilds in 9 erläutert.
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Wenn
der Solenoidabschnitt 141 des Überströmventils 50 abgeschaltet
wird, verlässt
die Nadel 159 den Ventilsitz 158a des Nadelkörpers 158 mit
Hilfe der Federkraft der Druckschraubenfeder 163, wodurch
die Fluidverbindung zwischen dem Kraftstoffgang 14 und
der Hochdruckkammer 161 eingerichtet wird. Wenn die Kolben 20 dann
in Abhängigkeit
von einer Drehung des Verteilerläufers 13 in
Auswärtsrichtung
des Verteilerläufers 13 bewegt
werden, vergrößert sich
das Volumen der Kraftstoffdruckkammer 21 so, dass sich
der Druck darin verringert. Dies verursacht, dass der Kraftstoff
im Kraftstoffgang 14 in die Kraftstoffdruckkammer 21 durch
ein Spiel zwischen der Nadel 159 und dem Ventilsitz 158a und
einem aus dem Kraftstoffweg 162a, dem Kraftstoffweg 169, dem
ringförmigen
Kraftstoffüberströmweg 18,
dem Kraftstoffüberströmweg 15 und
dem gemeinsamen Kraftstoffweg 17 bestehenden Kraftstoffansaugweg angesaugt
wird. Die Verbindung zwischen den Kraftstoffwegen 25 und
dem Kraftstoffweg 16 wird durch die Außenwand des Verteilerläufers 13 blockiert.
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Bei
einer weiteren Drehung des Verteilerläufers 13 und, wenn
der Solenoidabschnitt 141 des Überströmventils 50 zu einem
vorgegebenen Zeitpunkt eingeschaltet wird, wird die Nadel 159 gegen die
Federkraft der Druckfeder 163 an die ventilschließende Position
bewegt, wodurch die Fluidverbindung zwischen dem Kraftstoffgang 14 und
der Hochdruckkammer 161 unterbrochen wird. Wenn die Rollen 23 durch
den Innennockenring 24 in Abhängigkeit von der Drehung des
Verteilerläufers 13 einwärts bewegt werden,
um die Kolben 20 zu verstellen, verursacht dies, dass der
Kraftstoff in der Kraftstoffdruckkammer 21 verdichtet wird.
Wenn der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffdruckkammer 21 über einen
vorgegebenen Pegel ansteigt und die Verbindung zwischen dem Kraftstoffweg 16 und
einem der Kraftstoffwege 25 eingerichet ist, wird der verdichtete
Kraftstoff in der Kraftstoffdruckkammer 21 durch den gemeinsamen Kraftstoffweg 17 und
die Kraftstoffwege 16, 25 und 26 von
einem entsprechenden Zuführventil 30 an
den Injektor geliefert und dann unter Einspritzdruck mit Einspritzgeschwindigkeit
eingespritzt, wie in 9 gezeigt.
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Wenn
der Solenoidabschnitt 141 des Überströmventils 50 während der
Verdichtung abgeschaltet wird, bewegt sich die Nadel 159 mit
Hilfe der Federkraft der Druckschraubenfeder 163 außer Eingriff mit
dem Ventilsitz 158a, wodurch die Verbindung zwischen dem
Kraftstoffgang 14 und der Hochdruckkammer 161 eingerichtet
wird. Der verdichtete Kraftstoff strömt dann von der Kraftstoffdruckkammer 21 aus
und strömt
durch das Spiel zwischen der Nadel 159 und dem Ventilsitz 158a und
einem aus dem gemeinsamen Kraftstoffweg 17, dem Kraftstoffüberströmweg 15,
dem ringförmigen
Kraftstoffüberströmweg 18,
dem Kraftstoffweg 169 und dem Kraftstoffweg 162a bestehenden
Kraftstoffüberströmweg in den
Kraftstoffgang 14. Der Kraftstoffüberströmweg ist derselbe wie der oben
diskutierte Kraftstoffansaugweg, kann aber auch als ein vom Kraftstoffansaugweg
separater Weg ausgebildet sein.
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Der
in den Kraftstoffgang 14 eingeleitete Kraftstoff wird dann
durch das Auslassventil 62 an den Kraftstofftank zurückgegeben.
Wenn der Kraftstoff aus der Kraftstoffdruckkammer 21 abgegeben wird,
verringert sich der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffdruckkammer 21 und
dem Kraftstoffweg 26, wodurch die Zuführventile 30 schließen, so
dass zur Beendigung der Kraftstoffeinspritzung die Kraftstoffversorgung
der Injektoren unterbrochen wird.
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Wie
oben diskutiert, ist der Nadelkörper 158 in
das im zylindrischen Bauteil 12 ausgebildete Durchgangsloch 112 eingesetzt.
Die Nadel 159 ist im Nadelkörper 158 verschieb bar
angeordnet. Der Nadelkörper 158 und
die Nadel 159 sind dem Kraftstoff im Kraftstoffgang 14 ausgesetzt.
Die obere Nadelkammer 177 und die untere Nadelkammer 178 sind so
gestaltet, dass der Kraftstoffdruck im Kraftstoffgang 14 auf
die obere Nadelkammer 177 und die untere Nadelkammer 178 gleich
einwirkt. Wenn daher während
des Kraftstoffüberströmbetriebs
ein Druckpulsieren des Kraftstoffs erzeugt wird, wird dies ohne Verzögerung sowohl
auf die obere Nadelkammer 177, als auch auf die untere
Nadelkammer 178 übertragen,
wodurch eine stabile Ventilöffnungs
und schließbewegung
der Nadel 159 geschaffen wird. Insbesondere sind die auf
die Nadel 159 wirkenden Kraftstoffdrücke, um sie in die Ventilöffnungsposition und
die Ventilschließposition
zu drängen,
einander gleich. 10 zeigt experimentell gemesssene
Abweichungen im Kraftstoffdruck in der oberen Nadelkammer 177 und
unteren Nadelkammer 178. Der Graph zeigt, dass eine zeitliche
Verzögerung
T zwischen der Druckänderung
der oberen Nadelkammer 177 und der Druckveränderung
der unteren Nadelkammer 178 im wesentlichen Null ist, und
zwar so, dass die auf die Nadel 159 in Aufwärtsrichtung
und Abwärtsrichtung
wirkenden Kraftstoffdrücke
zueinander im Gleichgewicht stehen.
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11(a) ist ein Zeitschaubild, das die Bewegung
der Nadel 159 des Überströmventils 50 über einen
Bereich von der Ventilöffnungsposition
zur Ventilschließposition
darstellt. 11(b) ist ähnlicherweise ein Zeitschaubild,
das die Bewegung einer Nadel eines herkömmlichen Überströmventils darstellt, wobei die
auf die Nadel wirkenden Drücke
in Aufwärtsrichtung
und Abwärtsrichtung
sich voneinander unterscheiden. Es soll angemerkt werden, dass die
Nadel 159 der Erfindung in die Ventilschließposition
schnell bewegt wird (T1 < T2),
und dass die Aufprall- bzw. Anschlagvibrationen der Nadel 159 im Vergleich
zu einem herkömmlichen Überströmventil stark
gedämpft
werden.
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Die
Nockenkammer 28 steht, wie oben diskutiert, durch den Kraftstoffweg 270 mit
der Ankerkammer 152 in Verbindung, um den Druck in der
Ankerkammer 152 auf einem niedrigen Pegel zu halten und
das Druckpulsieren in der Ankerkammer 152 abzuschwächen. Die
Druckänderung
in der Ankerkammer 152 ist in 10 durch
eine Strich-Punkt-Linie dargestellt. Es ist anzumerken, dass die
Anschlagvibrationen, wobei der Anker 149 in die Ventilschließrichtung
gedrängt
wird, die durch das Druckpulsieren in der Ankerkammer 152 erzeugt
werden, früh
gedämpft
werden.
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12 zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel,
das sich vom fünften
Ausführungsbeispiel
nur im Aufbau des Nadelkörpers 158 unterscheidet.
Die anderen Anordnungen sind dieselben, so dass eine weitere Erklärung hier
unterbleibt.
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Der
Nadelkörper 158 ist
an seiner unteren Endabschnittsfläche an einer flachen Oberfläche 181 angebracht,
die an einer Innenwand des Pumpengehäuses 4 ausgebildet
ist, und zwar ohne Verwendung der Druckschraubenfederung 164,
die dazu dient, die auf das Solenoidgehäuse 143 und den Hubanschlag 156 wirkenden
Spannkräfte
durch den Nadelkörper 158 direkt
auf das Pumpengehäuse 4 zu übertragen.
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In
den obigen Ausführungsbeispielen
wird das Überströmventil
eingeschaltet bevor die Kolben
20 bewegt werden; möglich ist
aber auch, einen Vorhub der Kolben
20 vorzusehen und das Überströmventil
einzuschalten, nachdem die Kolben
20 bewegt wurden. Dies
schafft eine stabile Bewegung der Nadeln in der Ventilöffnungsposition,
wie auch in der Ventilschließposition,
und zwar so, dass die einzuspritzende Kraftstoffmenge mit hoher
Genauigkeit eingestellt werden kann. Ferner beziehen sich die obigen
Ausführungsbeispiele
auf die Verteiler-Kraftstoffeinspritzpumpe der Innennocken-Bauart, aber die
vorliegende Erfindung kann auch in Verbindung mit einer plankurvenartigen
Verteiler-Kraftstoffein spritzpumpe verwendet werden, die beispielsweise im
U.S.P. Nr. 5,273,017 vorgestellt
ist.