DE19611322A1 - Antriebs- und Führungssystem - Google Patents
Antriebs- und FührungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Antriebs- und Führungssystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Antriebs- und Führungssysteme werden beispielweise für das automati
sche und selbsttätige Öffnen und Schließen von Türen verwendet, bei denen ein
oder mehrere Türflügel in der Ebene der Türöffnung zum Öffnen und Schließen der
Tür hin- und herbewegt werden. Diese Flügel können ein verhältnismäßig hohes
Gewicht aufweisen, so daß entsprechend leistungsfähige Antriebe in dem System
vorgesehen werden müssen. Daher ist von Einbaufall zu Einbaufall eine Auswahl
hinsichtlich der Antriebsart und der Antriebsleistung zu treffen. Des weiteren ist
häufig der zum Einbau derartiger Antriebs- und Führungssysteme zur Verfügung
stehende Raum klein, so daß das System insgesamt trotz der hohen Antriebs
leistung einen verhältnismäßig kompakten Aufbau aufweisen sollte. Dabei kann
sich dieser Raum ebenfalls von Einbaufall zu Einbaufall ändern, so daß neben der
Auswahl und der Dimensionierung der Antriebseinrichtung auch die Abmaße des
Systems oft auf den jeweiligen Einbaufall angepaßt werden müssen. Schließlich
sollte das System ein geringes Gewicht aufweisen, insbesondere beim Einsatz in
Fahrzeugen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 93 14 481 geht ein Antriebs- und Führungs
system der eingangs genannten Art hervor, bei dem für den Antrieb ein kolben
stangenloser Druckmittelzylinder vorgesehen ist, an dem sich eine einstückig mit
diesem verbundene Führungseinrichtung in Form eines Hohlkörpers mit einem
Hohlraum anschließt, in den über einen Schlitz eine Führungseinheit der zu bewe
genden Last eingreift. Dieses bekannte Antriebs- und Führungssystem weist den
Nachteil auf, daß unabhängig von der Einsatzaufgabe auf Grund der einstückigen
Verbindung von Druckmittelzylinder und Führungseinrichtung ausschließlich ein
kolbenstangenloser Druckmittelzylinder Verwendung finden kann. Darüber hinaus
beansprucht dieses bekannte Antriebs- und Führungssystem den ganzen Raum
über seine gesamte Länge, da nicht nur der Hohlkörper der Führungseinrichtung
sich über die vollständige Wegstrecke der zu verschiebenden Tür erstrecken muß,
sondern, aufgrund der Einstückigkeit zwischen Druckmittelzylinder und Hohlkörper,
auch die Antriebseinrichtung. Somit ist das bekannte System weniger flexibel
gegenüber den verschiedensten Einbaufällen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 28 786 geht weiterhin ein Antriebs- und
Führungssystem hervor, bei der die Führungs- und die Antriebseinrichtung getrennt
voneinander hergestellt und bei der Montage durch Schrauben miteinander ver
bunden werden. Hierbei ist die Führungseinrichtung durch ein Führungslineal mit
konkav bzw. konvex gestalteten Führungskanten gebildet, an denen entsprechend
komplementär ausgebildete Rollen abrollen. Weiterhin ist ein das Führungslineal
und die Antriebseinrichtung umschließendes Gehäuse vorgesehen. Dieses bekannte
Antriebs- und Führungssystem weist den Nachteil auf, daß Führungs- und Antriebs
einrichtung speziell aufeinander abgestimmt sind und somit ebenfalls eine An
passung dieses Antriebs- und Führungssystems auf unterschiedliche Einbaufälle nur
mit hohem Aufwand möglich ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Antriebs- und Führungssystem der
eingangs genannten Art zu schaffen, welches zur Bereitstellung einer ausreichen
den Antriebsleistung bei sicherer Führung sowie kompakten Aufbau auf verschie
dene Einbaufälle leicht anpaßbar ist.
Darüber hinaus soll ein ruhiger und geräuscharmer Bewegungsablauf erreicht
werden.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch
das mit wenigstens einer Einrichtung zum Anbringen von mindestens einem Funk
tionsbauteil versehene flächige Element besteht die Möglichkeit, Funktionsbauteile,
die sowohl hinsichtlich ihrer Art als auch hinsichtlich ihrer Aufgabe verschieden
sein können, unabhängig von der auf einen konkreten Einbaufall, insbesondere
hinsichtlich ihrer Länge abgestimmten Führungseinrichtung an dieser Anbringen zu
können. Hierdurch erhält das Antriebs- und Führungssystem insgesamt einen
modularen und daher flexiblen Aufbau, wobei der die Führungseinrichtung bildende
Hohlkörper mit dem flächigen Element die Grundeinheit bildet, an dem beispiels
weise die Antriebseinrichtung bzw. damit im Zusammenhang stehende Bauteile,
eine Steuereinrichtung, eine Abdeckung für einen ggf. vorhandenen Leitungskanal,
Verkleidungsteile usw. anbringbar sind. Damit ist das erfindungsgemäße Antriebs- und
Führungssystem in der Lage, auf die unterschiedlichsten Gegebenheiten ohne
große Modifikationen angepaßt werden zu können. Dies ist insbesondere bei dem
Stand der Technik in Form des deutschen Gebrauchsmusters 93 14 481 bzw. der
deutschen Offenlegungsschrift 33 28 786 nicht der Fall. Steht beispielsweise nur
ein Einbauraum in Form eines liegenden "L" zur Verfügung, so kann die Antriebs
einrichtung bei dem erfindungsgemäßen Antriebs- und Führungssystem dement
sprechend ausgewählt und so an dem flächigen Element angebracht werden, daß
sich die Antriebseinrichtung im Bereich des kürzeren Vertikal-Schenkels des "L"
befindet. Die beiden vorstehend erwähnten Antriebs- und Führungssysteme des
Standes der Technik können auf Grund der für sie ausschließlich vorgesehenen
kolbenstangenlosen Kolben-Zylindereinheiten mit einem in seiner Länge dem
Verfahrweg entsprechenden Zylinder für einen solchen Fall nicht eingesetzt werden
bzw. stehen über den vorhandenen Einbauraum über und müssen daher zusätzlich
verkleidet werden. Das flächige Element erfüllt also die Funktion einer flexibel
verwendbaren Kupplung zwischen der Führungseinrichtung und den anderen
Funktionsbauteilen des Antriebs- und Führungssystems. Dabei beansprucht es auf
Grund seiner flächigen Ausbildung selbst wenig Platz und weist auch aus diesem
Grund nur ein geringes Gewicht auf. Da das flächige Element einstückig an der
Führungseinrichtung angeformt ist, wird schließlich die Herstellung sowie die
Montage des Antriebs- und Führungssystems vereinfacht.
Die Einrichtung zum Anbringen von mindestens einem Funktionsbauteil kann durch
die unterschiedlichsten Maschinenelemente gebildet sein. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Einrichtung durch wenigstens eine Führung, z. B. eine Schwalben
schwanzführung zum Positionieren der Funktionsbauteile gebildet ist. Hierdurch
lassen sich die Funktionsbauteile nicht nur an dem flächigen Element anbringen,
sondern es besteht die Möglichkeit, ihre Position auf veränderte Gegebenheit leicht
anpassen zu können.
Die Funktionsbauteile können ganz unterschiedlich sein. So kann das Funktions
bauteil zum Beispiel durch die Antriebseinrichtung bzw. hierzu gehörende Bau
gruppen und/oder eine Steuereinrichtung zum Steuern und Regeln der Bewegung
der Last gebildet sein.
Um die an dem flächigen Element angebrachten Funktionsbauteile ggf. verkleiden
zu können, kann weiterhin vorgesehen sein, daß das flächige Element und/oder der
Hohlkörper Anschlußelemente aufweisen, an denen Verkleidungsteile anbringbar
sind.
Weiterhin kann durch das an der Außenseite des Hohlkörpers vorgesehene flächige
Element ermöglicht werden, daß das erfindungsgemäße Antriebs- und Führungs
system auf einfache Weise an dem Einsatzort angebracht werden kann.
Dabei kann die Art und Weise der Anbringung bei der Ausrichtung des flächigen
Elements während der Herstellung der Führungseinrichtung berücksichtigt werden.
So kann das flächige Element sich im wesentlichen in einer Ebene erstrecken, die
parallel, aber beabstandet zu einer die Mittellängsachse des Hohlraums enthalten
den Ebene verläuft. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß das flächige Element sich
im wesentlichen senkrecht zu einer die Mittellängsachse des Hohlraums enthalten
den Ebene verläuft.
Das flächige Element selbst kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Vorteilhaft ist
es, wenn die Dicke des Elements klein gegenüber seinen sonstigen Abmessungen
ist. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, daß das flächige Element durch ein
L-förmiges Element und dgl. gebildet ist. Ein besonders einfach herzustellender
Aufbau der Führungseinrichtung wird dadurch erreicht, wenn das flächige Element
durch einen vorzugsweise sich über die gesamte Länge des Hohlkörpers erstrecken
den Flansch gebildet ist. Diese Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
das flächige Element nicht nur zum Anbringen des Antriebs- und Führungssystems
am Einsatzort dient, sondern auch die Funktionsbauteile haltert.
Je nach gewähltem Antrieb für das System können entlang des Antriebs- und
Führungssystems Versorgungs- und/oder Steuerleitungen und dgl. vorhanden sein.
Damit diese vor Beschädigungen bei einem Montage- bzw. Demontagevorgang im
Bereich der eingebauten Antriebs- und Führungssystems geschützt werden, kann
weiterhin vorgesehen sein, daß an mindestens einer Außenseite des Hohlkörpers
ein Kanal zur Aufnahme von Versorgungs- bzw. Steuerleitungen und dgl. ange
formt ist. Durch den Kanal kann auch insbesondere bei einer späteren Ergänzung
des bereits eingebauten Antriebs- und Führungssystems ohne Schwierigkeit neue
Leitungen verlegt werden. Um eine Beschädigung der verlegten Leitungen sicher
ausschließen zu können, kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Kanal mit einer
abnehmbaren Abdeckung abgedeckt ist, die ggf. von einem Verkleidungsteil
gebildet wird.
Der Kanal kann an beliebigen Stellen an dem Hohlkörper vorgesehen werden. So ist
es vorteilhaft, wenn der Kanal in einer Ebene an der Außenseite des Hohlkörpers
angeformt ist, die im wesentlichen parallel zu einer die Mittellängsachse des
Hohlraums enthaltenden Ebene, aber beabstandet zu dieser Ebene verläuft. Hier
durch sind die in dem Kanal verlegten Leitungen besonders leicht von außen
zugänglich. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn der Kanal an der einen Seite
der die Mittellängsachse des Hohlraums enthaltenden Ebene und das flächige
Element auf der anderen Seite dieser Ebene an dem Hohlkörper angeformt ist.
Für die Antriebseinrichtung kann aufgrund des modularen Aufbaus des erfindungs
gemäßen Antriebs- und Führungssystems die unterschiedlichsten Antriebe vor
gesehen werden. So kann die Antriebseinrichtung beispielsweise durch einen eine
Kolben-Zylindereinheit gebildet sein, die mit einem Mitnehmer verbunden ist, der
über einen zweiten an dem Hohlkörper vorgesehenen Durchgangsschlitz mit der in
dem Hohlraum geführten Führungseinheit der Last in Verbindung steht. Dabei kann
die Kolben-Zylindereinheit sowohl kolbenstangenlos als auch mit einer Kolben
stange ausgebildet sein.
Ebenso besteht die Möglichkeit, daß als Antriebseinrichtung ein Motor, insbesonde
re ein E-Motor vorgesehen ist, der die Last beispielsweise mittels eines Zahnrie
mens bewegt.
Eine besonders einfache Herstellung des Hohlkörpers kann dadurch erreicht wer
den, daß dieser zusammen mit dem flächigen Element sowie ggf. dem Kanal durch
ein Profilziehvorgang hergestellt wird.
Um eine besonders große und geräuscharme Leichtgängigkeit der zu bewegenden
Last zu erreichen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die im Hohlraum des
Hohlkörpers geführte Führungseinheit der Last durch einen Wagen gebildet ist, der
wenigstens ein erstes Paar Räder aufweist, die auf im Hohlraum des Hohlkörpers
vorgesehene Laufbahnen abrollen. Weiterhin kann vorgesehenen sein, daß an dem
Wagen neben dem ersten Paar Räder noch ein zweites Paar Räder vorgesehen ist,
die auf im Hohlraum des Hohlkörpers vorgesehene Laufbahnen, welche den für das
erste Paar Räder gegenüberliegen, abrollen.
Um zum Beispiel besonders schwere Lasten bewegen zu können, besteht die
Möglichkeit, daß im Hohlraum des Hohlkörpers zwei Führungseinheiten führbar
sind, die über eine Kupplungseinrichtung miteinander verbunden sind.
Um den Führungsweg auf verschiedene Gegebenheiten anpassen zu können, kann
weiterhin vorgesehen sein, daß in dem Hohlraum des Hohlkörpers wenigstens ein
elastisches, vorzugsweise verschiebbares Pufferelement anbringbar ist. Ebenso
kann zum Steuern und Regeln der Bewegung der Last an dem Hohlkörper der
Führungseinrichtung wenigstens ein Steuerelement vorgesehen sein, daß durch die
bewegte Last geschaltet wird. Insbesondere kann es sich hierbei beispielsweise um
einen Endschalter handeln.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbeispiele werden nach
stehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a u. 1b eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine gegenüber der Darstellung in den Fig. 1a und 1b vergrößerte
Ansicht eines Schnitts entlang der Linie II-II in Fig. 1b;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung mit
einer abgenommenen Seitenverkleidung;
Fig. 6 eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X in Fig. 7.
Bevor nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1a bis 2 das erste Ausführungsbei
spiel der Erfindung erläutert wird, ist noch zu bemerken, daß sich die in der nach
folgenden Figurenbeschreibung verwendeten Bezeichnungen "oben" bzw. "unten",
"vertikal" und "horizontal" sowie "links" und "rechts" jeweils auf die Lage der
Ausführungsbeispiele in den Figuren bezieht. Selbstverständlich ändern sich diese
Begriffe bei einer anderen Ausrichtung der Ausführungsbeispiele in einer Ebene
bzw. im Raum. Weiterhin ist noch zu bemerken, daß die Fig. 1a und 1b in der
Weise zusammengehören, daß sich das untere Ende der Fig. 1a an dem oberen
Ende der Fig. 1b fortsetzt.
Wie aus den Fig. 1a und 1b sowie 2 hervorgeht, weist das erfindungsgemäße
Antriebs- und Führungssystem eine Führungseinrichtung 10 sowie eine an der
Führungseinrichtung montierbare Antriebseinrichtung 40 auf. Die von dem erfin
dungsgemäßen Antriebs- und Führungssystem zu bewegende Last L wird hierbei
durch den Flügel einer nicht weiter dargestellten Schiebetür gebildet, der sich
unterhalb des Antriebs- und Führungssystems befindet, wie es in Fig. 2 angedeu
tet ist. Selbstverständlich kann aber die zu bewegende Last auch jede andere Lage
zu dem Antriebs- und Führungssystem einnehmen.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, ist die Führungseinrichtung 10 durch
ein vorzugsweise gezogenes einen Hohlkörper bildendes Hohlprofil 12, bevorzugt
aus einem metallischen Leichtwerkstoff, gebildet, welches entsprechend dem
Anwendungsfall abgelängt ist. Der Hohlraum 14 des Hohlprofils 12 weist bei
Betrachtung seiner Außenumfangskanten eine im wesentlichen quadratische
Querschnittsform auf und wird von den beiden parallel zueinander verlaufenden
sowie voneinander beabstandeten Vertikal-Seitenwänden 12a, 12b und den beiden
ebenfalls parallel zueinander verlaufenden sowie voneinander beabstandeten
Horizontal-Seitenwänden 12c, 12d begrenzt. Die beiden Vertikal-Seitenwände 12a,
12b und die beiden Horizontal-Seitenwände 12c, 12d schließen an ihren Verbin
dungsecken jeweils zumindest annährend einen rechten Winkel ein.
Die obere sowie die untere Horizontal-Seitenwand 12c, 12d sind in ihrer Mitte mit
jeweils einem in etwa parallel zu der Mittellängsachse S des Hohlraums 14, vertikal
verlaufenden Durchgangsschlitz 16, 18 versehen. Die beiden Durchgangsschlitze
16, 18 fluchten miteinander und weisen die gleiche Breite auf. Durch die beiden
Durchgangsschlitze 16, 18 können nachstehend noch näher erläuterte Elemente in
der gleichen Vertikalebene von außen den Hohlraum 14 eingreifen. Die beiden
Durchgangsschlitze 16, 18 können sich über die gesamte Länge des Hohlprofils 12
erstrecken. Alternativ hierzu kann sich der in der unteren Horizontal-Seitenwand 12d
befindliche Schlitz 18 über die gesamte Länge des Hohlprofils 12 erstrecken,
wogegen der in der oberen Horizontal-Seitenwand 12c vorgesehene Schlitz 16 sich
nur über einen Längenabschnitt des Hohlprofils 12 erstrecken kann, wie es in Fig.
2 dargestellt ist. Ebenso kann sich aber auch der in der unteren Horiziontal-Seiten
wand 12d befindliche Schlitz 18 nur über einen Längenabschnitt des Hohlprofils 12
erstrecken.
Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, verlaufen die Innenwandflächen der beiden
Vertikal-Seitenwände 12a, 12b sowie die Innenwandfläche bzw. die beidseits des
Durchgangsschlitzes 16 vorgesehenen Innenwandflächenabschnitte der oberen
Horizontal-Seitenwand 12c ebenso wie ihre zugehörigen Außenflächen vertikal
bzw. innen horizontal oder eventuell schräg nach unten. Demgegenüber verlaufen
die beiden beidseits des Durchgangsschlitzes 18 vorgesehenen Flächenabschnitte
der Innenwandfläche der unteren Horizontal-Seitenwand 12d schräg nach unten
aufeinander zu. Somit weist das Hohlprofil 12 entlang seiner Umfangsinnenkanten
einen fünf- oder siebeneckigen Querschnitt auf.
An der linken oberen Ecke im Übergang von der linken Vertikal-Seitenwand 12a zu
der oberen Horizontal-Seitenwand 12c weist das Hohlprofil 12 ein einstückig mit
ihm verbundenes, sich vertikal erstreckendes flächiges Element in Form eines
Flansches 20 auf, der zum Halten der Antriebseinrichtung 40 sowie ggf. zum
Anbringen des Antriebs- und Führungssystems an einer Wand und dgl. sowie für
weitere Aufgaben dient. Die obere Horizontal-Seitenwand 12c und der Flansch 20
schließen zumindest annährend einen Winkel von ca. 90° ein. Die von dem Hohl
raum 14 wegweisende Fläche des Flansches 20 befindet sich weiterhin in Flucht
mit der ebenfalls von dem Hohlraum 14 wegweisenden Außenfläche der Vertikal-
Seitenwand 12a, so daß bei einem Anbringen des Antriebs- und Führungssystems
an einer Wand und dgl. das System vollflächig an der Wand mit dem Flansch 20
und der linken Vertikal-Seitenwand 12a anliegt.
Damit die Antriebseinrichtung 40 an einem beliebigen Ort entlang dem Hohlprofil
12 bzw. dem Flansch 20 an diesem angebracht werden kann, weist der Flansch 20
an seiner zu dem Hohlraum 14 weisenden Fläche zwei mittig an der Fläche vor
gesehene, parallel zur Mittellängsachse S des Hohlraums 14 verlaufende
Schwalbenschwanznuten 22 auf, in die entsprechend geformte, in Fig. 2 nicht
dargestellte Gegenstücke der Antriebseinrichtung 40 eingreifen, mittels denen die
Antriebseinrichtung 40 entlang des Flansches 20 verschoben und an diesem
befestigt werden kann. Alternativ, oder ergänzend hierzu, kann die Antriebsein
richtung 40 an der nach oben weisenden Außenfläche der oberen Horizontal-
Seitenwand 12c des Hohlraums 14 befestigt werden, wobei hierfür ggf. entspre
chend vorbereitete Schwalbenschwanznuten oder dergleichen vorgesehen sein
können. Die Schwalbenschwanznuten 22 können sich über die gesamte Länge des
Flansches 20 bzw. des Hohlprofils 12 erstrecken, so daß die Antriebseinrichtung
40 in jeder beliebigen Position an dem Flansch 20 angebracht werden kann.
An seinem oberen freien Ende ist der Flansch 20 mit vorzugsweise sich über die
gesamte Länge des Hohlprofils 12 erstreckenden Anschlußelementen 24 versehen,
durch die entsprechend geformte Anschlußelemente eines nachstehend noch näher
erläuterten Verkleidungsteils für das Antriebs- und Führungssystems zentriert
und/oder gehalten werden können.
An der Außenfläche der linken Vertikal-Seitenwand 12a in Fig. 2 ist das Hohlprofil
12 weiterhin mit einer T-Nut 26 versehen, die sich parallel zur Mittelängsachse S
des Hohlraums 14 und vorzugsweise über die gesamte Länge des Hohlprofils 12
erstreckt. In die T-Nut 26 können ein oder mehrere entsprechend geformte Halte
rungselemente 28 zum Anbringen des Antriebs- und Führungssystems an einer
Wand und dgl. von einer Stirnseite des Hohlprofils 12 aus eingesetzt und in die
gewünschte Anbringungsposition verschoben werden. Die Halterungselemente 28
können entweder durch eine Leiste mit mehreren Einzelbefestigungselementen oder
aber durch einzelne Halterungsstücke gebildet sein, die aufeinanderfolgend in die
T-förmige Nut 26 eingeschoben werden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist das
Halterungselement 28 wenigstens einen Schraubenbolzen 28a auf, der durch eine
entsprechende Durchbrechung in der Wand und dgl., an der das erfindungsgemäße
Antriebs- und Führungssystem angebracht werden soll, hindurchgreifen kann und
dann mittels einer nicht weiter dargestellten Mutter festgelegt werden kann.
An der Außenfläche der in Fig. 2 rechten Vertikal-Seitenwand 12b des Hohlkör
pers 12 ist ein vorzugsweise sich über die gesamte Länge des Hohlprofils 12 er
streckender im Querschnitt C-förmiger Kanal 30 zur Aufnahme von Versorgungs
leitungen und dgl. vorgesehen. Dieser wird durch einen horizontal verlaufenden
Fortsatz 32 der oberen Horizontal-Seitenwand 12c, der Außenfläche der rechten
Vertikal-Seitenwand 12b und einem an dem Übergang von der unteren Horizontal-
Seitenwand 12d zur rechten Vertikal-Seitenwand 12b angeformten Schenkel 34
gebildet. Am freien Ende des Schenkels 34 ist dieser mit Anschlußelementen 36
versehen, durch die entsprechend geformte Anschlußelemente eines nachstehend
noch näher erläuterten Verkleidungsteils für das Antriebs- und Führungssystems
zentriert und/oder gehalten werden können, welches sich dabei an dem horizontal
verlaufenden Fortsatz 32 der oberen Horizontal-Seitenwand 12c abstützen bzw. an
diesem anliegen und durch geeignete Befestigungsmittel, wie beispielsweise
Schrauben befestigt sein kann.
In der oberen Horizontal-Seitenwand 12c sind weiterhin beidseits des Durchgangs
schlitzes 16 zwei sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Hohlprofils 12
zumindest annährend parallel zu der Mittellängsachse S des Hohlraums 14 er
streckende Bohrungen 38 vorgesehenen, die zum Zuführen von Energie, beispiels
weise in Form von Druckluft zu der Antriebseinrichtung 40 dienen können. An den
stirnseitigen Enden des Hohlprofils 12 können diese Bohrungen 38 durch ent
sprechende nicht dargestellte Zuführ- und/oder Dichtelemente verschlossenen
werden. Zu bemerken ist hierbei, daß die Bohrungen 38 während des Ziehvor
ganges für das Hohlprofil 12 hergestellt werden können und im Falle einer Nicht
nutzung als Zuführleitung zur Gewichtsreduktion des Hohlprofils 12 beitragen
können.
Die Antriebseinrichtung 40, die oberhalb der oberen Horizontal-Seitenwand 12c an
dem Flansch 20 gehalten ist, wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine
Kolben-Zylinder-Einheit 42 gebildet. Der Zylinder 44 greift, wie dies vorstehend
bereits erwähnt wurde, mit entsprechenden Elementen 46 in die Schwalben
schwanznuten 22 des Flansches 20 der Führungseinrichtung 10 ein und wird dort
mittels entsprechender Befestigungselemente 46a, wie beispielsweise Schrauben
gehalten (vgl. Fig. 1a). Die Kolbenstange 48 der Kolben-Zylindereinheit 42 ist mit
einem Mitnehmer 50 verbunden, der über den in der oberen Horizontal-Seitenwand
12c vorgesehenen Durchgangsschlitz 16 in den Hohlraum 14 eingreift und dort mit
einer nachstehend noch näher erläuterten Führungseinheit 70 für die Last L ver
bunden ist.
Über geeignete Anschlüsse kann der in dem Zylinder 44 geführte, nicht dargestellte
Kolben mit einem Druckmittel, beispielsweise ein hydraulisches oder pneumati
sches Druckmittel beidseits beaufschlagt werden, so daß er in dem Zylinder 44
reversibel hin- und herbewegbar ist.
Wie aus den Fig. 1a und 1b hervorgeht, sind in dem Hohlraum 14 des Hohl
profils 12 zwei Führungseinheiten 70 aufgenommen, die zum Führen und Bewegen
des die Last L bildenden Flügels der Schiebetür dienen. Eine Führungseinheit 70
weist jeweils einen Wagen 72 auf, der mit zwei Paar Rädern 74 aus einem Werk
stoff, der einen leichtgängigen Lauf bei geringerer Geräuschentwicklung ermöglicht
(wie z. B. Teflon), versehen ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Räder 74
kreiskegelstumpfförmig mit einem solchen sich nach außen verjüngenden Kegel
winkel ausgebildet, daß sie auf den beiden beidseits des Durchgangsschlitzes 18
vorgesehenen Innenwandflächen der unteren Horizontal-Seitenwand 12d vollflächig
aufliegen. Dabei besteht die Möglichkeit, daß ein Räderpaar einer Führungseinheit
70, beispielsweise das in Fig. 1a linke Paar Räder 74 als Tragräder und das
andere Räderpaar der Führungseinheit 70, beispielsweise das in Fig. 1a rechte
Paar Räder 74 als Stützräder ausgebildet sind. Das Stützräderpaar kann in seiner
Position gegenüber dem Tragräderpaar justierbar sein, so daß es so eingestellt
werden kann, daß es auf der Innenwandfläche der oberen Horizontal-Seitenwand
12c abrollt.
Die beiden Führungseinheiten 70 sind über eine Traverse 76 fest miteinander
verbunden, so daß bei Bewegung der einen Führungseinheit 70 die andere Füh
rungseinheit 70 ebenfalls verfahren wird.
Die Führungseinheiten 70 sind jeweils mit einer außerhalb des Hohlraums 14
vorgesehenen Trageinrichtung 78 verbunden, an der der Flügel der Schiebetür
angebracht ist. Die Trageinrichtungen 78 greifen mit je einem ggf. eine Höhenju
stierung des Flügels gestattenden Gewindebolzen 80 durch den in der unteren
Horizontal-Seitenwand 12d vorgesehenen Durchgangsschlitz 18 hindurch und sind
in etwa mittig zwischen den beiden Paar Rädern 74 an dem Wagen 72 der Füh
rungseinheit 70 angebracht.
Der Verfahrweg der beiden Führungseinheiten 70 innerhalb des Hohlraums 14 kann
beispielsweise über den Ausfahrweg der Kolbenstange 48 oder durch in den
Hohlraum 14 des Hohlkörpers 12 einbringbare Pufferelemente 82 begrenzt werden.
In Fig. 1a ist ein derartiges Pufferelement 82 gezeigt, das durch mittels eines
durch den Durchgangsschlitz 18 greifenden Schraubenbolzen und ein an der
Außenwandfläche der unteren Horizontal-Seitenwand 12d anliegenden Mutter 82a
in dem Hohlraum 14 festlegbar ist. Zur Einstellung des Verfahrwegs der beiden
Führungseinheiten 70 kann das Pufferelement 82 entlang des Durchgangsschlitzes
18 verschoben und an einer beliebigen Stelle festgesetzt werden.
Zum Verfahren des Flügels der Schiebetür aus beispielsweise seiner Schließstellung
in seine Öffnungsstellung wird die Kolbenstange 48 der Kolben-Zylinder-Einheit 42
durch beaufschlagen des Kolbens mittels einem Druckmittel ausgefahren, so daß
die in Fig. 1b dargestellte Führungseinheit 70 über den Mitnehmer 50, bezogen
auf Fig. 1b, nach links bewegt wird. Die in Fig. 1a gezeigte, zweite Führungsein
heit 70 wird über die Traverse 76 ebenfalls, bezogen auf Fig. 1a, nach links
bewegt, bis die beiden Führungseinheiten 70 die für die Öffnungsstellung des
Flügels notwendig Position erreicht haben, die durch Pufferelemente 82 und/oder
durch den Verschiebeweg des Kolbens bzw. der Kolbenstange 48 definiert sein
kann. Wird dagegen die Kolbenstange 48 wieder eingefahren, so erfolgt eine
Bewegung der beiden Führungseinheiten 70 und damit des Flügels in die Gegen
richtung, bis die beiden Führungseinheiten 70 die für die Schließstellung des
Flügels notwendig Position erreicht haben, die wiederum durch ein Pufferelement
82 und/oder durch den Verschiebeweg des Kolbens bzw. der Kolbenstange 48
definiert sein kann. Hierdurch kann der Flügel der Schiebetür nach links und rechts
bewegt werden, so daß er die Türöffnung frei gibt bzw. verschließt.
In den Fig. 3 bis 8 sind weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Antriebs- und Führungssystems gezeigt. Dabei weisen identische Bauteile dieselben
Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a, 1b und 2
auf. Bauteile, die bei diesen weiteren Ausführungsbeispielen in ihrer Ausbildung
nicht mit denen des ersten in den Fig. 1a bis 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
übereinstimmen, aber die gleiche Funktion besitzen, sind mit dem gleichen Bezugs
zeichen von Ausführungsbeispiel zu Ausführungsbeispiel jeweils erhöht um 100
versehen.
In Fig. 3 ist ein zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a bis 2 ähnliches
Antriebs- und Führungssystem dargestellt. Wie bereits vorstehend darauf hingewie
sen worden ist, kann die Antriebseinrichtung 40 durch ein flächiges vorzugsweise
sich über die gesamte Länge des Hohlprofils 12 erstreckendes Horizontal-Ver
kleidungsteil 84 sowie ein ebenfalls flächiges vorzugsweise sich über die gesamte
Länge des Hohlprofils 12 erstreckendes Vertikal-Verkleidungsteil 86 verkleidet
werden, so daß sowohl die Führungseinheiten 70 durch den Hohlraum 14 des
Hohlkörpers 12 als auch die Antriebseinrichtung 40 durch den Hohlkörper 12, den
Flansch 20 sowie die beiden Verkleidungsteilen 84, 86 vollständig umgeben ist.
Das Horizontal-Verkleidungsteil 84 schließt sich an das freie, obere Ende des
Flansches 20 an und schließt mit diesem einen Winkel von zumindest annährend
90° ein. Die Zentrierung und/oder Befestigung erfolgt über die vorstehend bereits
im Zusammenhang mit dem Flansch 20 erwähnten, am Flansch 20 vorgesehenen
Anschlußelemente 24, in die entsprechend geformte Gegenanschlußelemente 84a
des Horizontal-Verkleidungsteils 84 eingreifen. Wie weiterhin aus Fig. 3 her
vorgeht, ist die Innenwandfläche des Horizontal-Verkleidungsteils 84 mit zwei
mittig angeordneten, im wesentlichen parallel zu der Mittellängsachse S des
Hohlraums 14 verlaufenden Schwalbenschwanznuten 84b versehen, die zum
Anbringen der verschiedensten weiteren Bauteile des Antriebs- und Führungs
systems dienen können. Weiterhin ist an der Außenwandfläche des Verkleidungs
teils 84 eine in etwa mittig an diesem vorgesehene, sich vorzugsweise über die
gesamte Länge des Verkleidungsteils 84 erstreckende Schwalbenschwanznut 84c
vorhanden, an der ebenfalls weitere Bauteile des Antriebs- und Führungssystems
angebracht werden können.
An das Horizontal-Verkleidungsteil 84 schließt sich das Vertikal-Verkleidungsteil 86
an, daß mit diesem auf geeignete Weise verbunden ist und das an seinem unteren
Ende mit einem entsprechend geformten Gegenanschlußelement 86a mit dem
Anschlußelement 36 an dem freien Schenkel 34 in Eingriff steht. Hierdurch wird
der Kanal 30 ebenfalls verschlossenen. Wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht, kann
an der Außenseite des Verkleidungsteils 86 noch an verschiedenen Orten nach
außen weisende Schwalbenschwanzführungen 86b vorgesehen sein, an denen
Endschalter, Steuerungseinrichtungen und dgl. für das Antriebs- und Führungs
system angebracht werden können.
Das in Fig. 3 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in
den Fig. 1a bis 2 gezeigten ersten Antriebs- und Führungssystem noch da
durch, daß eine einfachwirkende Kolben-Zylinder-Einheit 142 Verwendung findet.
Die Bewegung der Führungseinheiten 70 in die eine Richtung, beispielsweise in die
Öffnungsrichtung des Flügels, erfolgt dabei durch das Ausfahren der Kolbenstange
148 der Kolben-Zylinder-Einheit 142, wogegen das Zurückfahren in die Gegen
richtung durch eine Seilrolle 88 erfolgt, deren Seil 90 über eine obere Seilkupplung
92 mit dem mit der einen Führungseinheit 70 verbundenen Mitnehmer 150 ver
bunden ist. Die Seilrolle 88 besitzt in ihrem Inneren ein nicht weiter dargestelltes
Federelement, das beispielsweise beim Ausfahren der Kolbenstange 148 gespannt
wird. Dieses Ausführungsbeispiel ist sowohl für eine doppelflügelige als auch ein
flügelige Schiebetür einsetztbar, bei der die beiden Flügel aus der Schließstellung in
entgegengesetzte Richtungen in die Öffnungsstellung bewegbar sind. Hierzu ist
eine untere Seilkupplung 94 vorgesehen, durch die das für die gegenläufige Bewe
gung der beiden Flügel notwendige Seil mit dem Mitnehmer 150 verbunden ist.
Das in Fig. 4 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in
den Fig. 1a bis 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der
Flansch 220 sich nicht vertikal, sondern horizontal von dem Hohlraum 14 wegwei
send erstreckt. Der Flansch 220 schließt mit der linken Vertikal-Seitenwand 12a
zumindest annährend einen Winkel von 90° ein. Hierdurch kann das Antriebs- und
Führungssystem an einem Eckbereich der Wand und dgl., an der das System
angebracht werden soll, befestigt werden. Das Vertikal-Verkleidungsteil 286 ist
weiterhin in seiner Länge angepaßt und erstreckt sich von dem Anschlußelement
36 bis zu dem horizontal verlaufenden Fortsatz 32 der oberen Horizontal-Seiten
wand 12c.
Das in den Fig. 5 und 6 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Antriebs- und Führungssystems unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Antriebseinrichtung 40 durch eine kolben
stangenlose Kolben-Zylinder-Einheit 342 gebildet ist. Der Zylinder 344 der kolben
stangenlosen Kolben-Zylinder-Einheit 342 besitzt an seiner zu der oberen Horizon
tal-Seitenwand 12c weisenden Seite einen im wesentlichen parallel zu dem Durch
gangsschlitz 16 in der oberen Horizontalwand 12c des Hohlkörpers 12 verkaufen
den nicht weiter dargestellten Schlitz durch den hindurch der nicht weiter darge
stellte Kolben der kolbenstangenlosen Kolben-Zylinder-Einheit 342 mit einem
Mitnehmer 350 verbunden ist, der wiederum durch den oberen Durchgangsschlitz
16 hindurchgreift und mit der Traverse 76 verbunden ist. Darüber hinaus ist in
Fig. 5 noch eine Steuereinheit 96 für das Antriebs- und Führungssystem gezeigt,
die ebenfalls an dem Flansch 20 des Hohlprofils 12 gehalten sein kann. Weiterhin
ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Energiekette 98 vorgesehen, mit der beim
Verfahren einer Last einer an der Last befindlicher Verbraucher mit Energie versorgt
werden kann. Im übrigen weist dieses Ausführungsbeispiel eine Verkleidung
ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel auf. Außerdem ist an dem Fortsatz
32 ein Gewindesackloch erkennbar, welches zum Befestigen des Verkleidungsteils
86 bzw. 286 mittels einer Schraube dienen kann.
Schließlich ist in den Fig. 7 und 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt, welches sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet,
daß die Antriebseinrichtung 40 durch einen E-Motor 442 gebildet ist. Der E-Motor
442 steht z. B. über ein Schneckenradgetriebe 443, welches ebenfalls an dem
Flansch 20 gehalten sein kann, mit einer ebenso an dem Flansch 20 lagerbaren
Riemenscheibe 445 in Verbindung, über die ein Zahnriemen 447 läuft. An dem
Zahnriemen 447 ist ein nicht weiter dargestellter Mitnehmer vorgesehen, mittels
dem eine oder mehrere Führungseinheiten in dem Hohlraum 14 verfahren werden
können.
Claims (22)
1. Antriebs- und Führungssystem für mindestens eine zu bewegende Last (L),
mit einer Antriebseinrichtung (40) zum Bewegen der Last (L) entlang einer
Führungseinrichtung (10), die durch einen Hohlkörper (12) mit einem Hohl
raum (14) gebildet ist, in dem die über zumindest einen ersten an dem
Hohlkörper (12) vorgesehenen Durchgangsschlitz (18) mit einer Führungs
einheit (70) eingreifende Last (L) führbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Hohlkörpers (12) ein
von dem Hohlkörper (12) abstehendes flächiges Element (20; 220) mit
wenigstens einer Einrichtung (22, 24) zum Anbringen von mindestens
einem Funktionsbauteil (40, 46, 84, 96, 443, 445) des Systems einstückig
angeformt ist.
2. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anbringen von minde
stens einem Funktionsbauteil (40, 46, 96, 443, 445) durch wenigstens eine
Führung (22), insbesondere eine Schwalbenschwanzführung zum Positionie
ren der Funktionsbauteile (40, 46, 96, 443, 445) gebildet ist.
3. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (40) an dem flächigen
Element (20) anbringbar ist.
4. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (96) zum Steuern und
Regeln der Bewegung der Last (L) an dem flächigen Element (20; 220)
anbringbar ist.
5. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Element (20; 220) und/oder der
Hohlkörper (12) Anschlußelemente (24, 36, 84a, 86a) aufweisen, an denen
Verkleidungsteile (84, 86; 286) anbringbar sind.
6. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Element (20; 220) zum Anbrin
gen der Führungseinrichtung an einer Halterung und dgl. einsetzbar ist.
7. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Element (20) sich im wesentli
chen in einer Ebene erstreckt, die parallel, aber beabstandet zu einer die
Mittellängsachse (S) des Hohlraums (14) enthaltenden Ebene verläuft.
8. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Element (220) sich im wesentli
chen senkrecht zu einer die Mittellängsachse (S) des Hohlraums (14) enthal
tenden Ebene verläuft.
9. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Element durch einen vorzugs
weise sich über die gesamte Länge des Hohlkörpers (12) der Führungsein
richtung (10) erstreckenden Flansch (20; 220) gebildet ist.
10. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Außenseite des Hohlkör
pers (12) ein Kanal (30) zur Aufnahme von Versorgungs- bzw. Steuerleitun
gen und dgl. angeformt ist.
11. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (30) mit einem abnehmbaren Ver
kleidungsteil (86; 286) abdeckbar ist.
12. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (30) in einer Ebene an der Außen
seite des Hohlkörpers (12) angeformt ist, die im wesentlichen parallel zu
einer die Mittellängsachse (S) des Hohlraums (14) enthaltenden Ebene, aber
beabstandet zu dieser Ebene verläuft.
13. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (30) an der einen Seite der die
Mittellängsachse (S) des Hohlraums (14) enthaltenden Ebene und das
flächige Element (20; 220) an der anderen Seite dieser Ebene an dem
Hohlkörper (12) angeformt ist.
14. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (40) durch eine Kol
ben-Zylindereinheit (42; 142; 342) gebildet ist, die mit einem Mitnehmer
(50; 150; 350) verbunden ist, der über einen zweiten an dem Hohlkörper
(12) vorgesehenen Durchgangsschlitz (16) mit der in dem Hohlraum (14)
geführten Führungseinheit (70) der Last (L) in Verbindung steht.
15. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylindereinheit (42; 142) eine
Kolbenstange (48; 148) aufweist.
16. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylindereinheit (342) kolbenstan
genlos ausgebildet ist.
17. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (40) durch einen
Motor (442), vorzugsweise einen E-Motor gebildet ist.
18. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (12) zusammen mit dem
flächigen Element (20; 220) sowie ggf. dem Kanal (30) durch einen Profil
ziehvorgang herstellbar ist.
19. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Hohlraum (14) des Hohlkörpers (12)
geführte Führungseinheit (70) der Last (L) durch einen Wagen (72) gebildet
ist, der wenigstens ein erstes Paar Räder (74) aufweist, die auf im Hohl
raum (14) des Hohlkörpers (12) vorgesehene Laufbahnen abrollen.
20. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (72) neben dem ersten Paar
Räder (74) noch ein zweites Paar Räder (74) vorgesehen ist, die auf im
Hohlraum (14) des Hohlkörpers (12) vorgesehene Laufbahnen, welche den
für das erste Paar Räder (74) gegenüberliegen, abrollen.
21. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (14) des Hohlkörpers (12) zwei
Führungseinheiten (70) führbar sind, die über eine Kupplungseinrichtung
(76) miteinander verbunden sind.
22. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (14) des Hohlkörpers (12)
wenigstens ein elastisches, vorzugsweise verschiebbares Pufferelement
(82) vorgesehen ist.
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DE (1) | DE19611322C2 (de) |
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