DE4332547A1 - Antriebs- und Führungssystem für eine zu bewegende Last - Google Patents
Antriebs- und Führungssystem für eine zu bewegende LastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebs- und Führungssystem für
eine zu bewegende Last, im wesentlichen bestehend aus einem
kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder, dessen Zylinderkör
per einen längsverschiebbar geführten Kolben enthält, und
einem am Kolben des Druckmittelzylinders angeschlossenen
Kraftübertragungselement, das über daran gelagerte Rollen
mit in Längsrichtung des Zylinderkörpers angeordneten
Laufbahnen zusammenwirkt und mit der zu bewegenden Last in
Verbindung steht, wobei der Zylinderkörper ortsfest -
beispielsweise an einem Fahrzeug oder Gebäude - gehalten
ist.
Durch die DE-OS 33 28 786 ist ein Antriebs- und Führungssy
stem mit einem kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder
bekannt, dessen Kolben mit einem im Querschnitt etwa T-
förmigen Kraftübertragungselement verbunden ist. Die beiden
horizontal angeordneten Schenkel dieses Übertragungselements
tragen jeweils eine konkav oder konvex gestaltete Laufrolle.
Diese Rollen sind um senkrechte Achsen drehbar und wirken
mit umgekehrt konvex bzw. konkav ausgebildeten Laufbahnen an
den Schmalseiten einer Führungsleiste zusammen, die hori
zontal und parallel zum Zylinderkörper verläuft. Der Zylin
derkörper und die Führungsleiste sind durch Schrauben
miteinander verbunden. Außerdem ist am Zylinderkörper ein
Verkleidungsprofil angeschraubt, das den Zylinderkörper und
das Kraftübertragungselement im Bereich der Rollenführung
umgibt.
Ein Nachteil des bekannten Antriebs- und Führungssystems
liegt in dessen Aufbau aus separaten Teilen, die mit Hilfe
gesonderter Schrauben und dafür zu schaffender Bohrungen und
Gewinde zusammengefügt werden müssen. Als ungünstig wird
auch der sich durch das spezielle Verkleidungsprofil erge
bende größere Bedarf an Einbauraum angesehen. Im übrigen ist
die vorbeschriebene Wirkverbindung der Profilrollen mit den
Laufbahnen der Führungsleiste ungeeignet für den Fall, daß
am Kraftübertragungselement eine Last mit erheblichem
Gewicht angeschlossen ist. Denn in diesem Fall müßten alle
Vertikalkräfte und auch quer zur Bewegungsrichtung wirksame
Biegemomente in nachteiliger Weise allein über die Profile
der Rollen und der Führungsleiste aufgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebs- und
Führungssystem der gattungsgemäßen Art auf möglichst ein
fache Weise derart zu gestalten, daß eine besonders kompakte
und kostengünstige Bauform verfügbar ist; dabei sollen hohe
Vertikalkräfte und Biegemomente einwandfrei aufgenommen und
überdies ein leises, leichtgängiges Laufverhalten erreicht
werden, das auch ein manuelles Bewegen der Last zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Zylinderkörper und die Laufbahnen gemeinsam durch ein
einstückiges Profil gebildet sind, wobei dieses Profil die
jeweils paarig vorgesehen, funktionell in Tragrollen und
Stützrollen aufgeteilten Rollen enthält, die zumindest im
Bereich ihrer Lauffläche aus nichtmetallischem Werkstoff
bestehen, und daß die Tragrollen und die Stützrollen unter
halb des Zylinderkörpers angeordnet sind, wobei die Rotati
onsachse dieser Rollen und die Wirkrichtung der Last unter
einem Winkel von 90° zueinander stehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Zylinderkörper einen im Inneren des
einstückigen Profils parallel zu den Laufbahnen angeord
neten, abgedichteten Längsschlitz aufweist. Dabei erfolgt
nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung die Kraftüber
tragung einerseits zwischen den Tragrollen bzw. den Stütz
rollen und den Laufbahnen und andererseits zwischen dem
Profil und dessen ortsfester Halterung in gemeinsamen Wirk
ebenen, so daß keine die Breite des abgedichteten Längs
schlitzes verändernden Momente auftreten.
Im Hinblick auf eine Kippbewegungen des Kraftübertragungs
elements in Längsrichtung ausschließende Führung besteht
eine nächste Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die
Tragrollen und die Stützrollen zum Erzielen einer möglichst
großen Trag- und Stützbasis jeweils an den Enden des Kraft
übertragungselements gelagert sind. Dabei empfiehlt es sich,
z. B. aus Gründen einer rationellen Fertigung, nach einer
ergänzenden erfindungsgemäßen Ausgestaltung, daß die an den
Enden des Kraftübertragungselements angeordneten Tragrollen
und Stützrollen bezogen auf dessen Längsmitte symmetrisch
angeordnet sind.
Um das Kraftübertragungselement stets spielfrei zu führen,
liegt eine nächste Ausgestaltung der Erfindung darin, daß
die Stützrollen in Richtung auf ihre Laufbahn einstellbar
mit dem Kraftübertragungselement verbunden sind.
Der bereits durch die zumindest umfänglich nichtmetallischen
Laufrollen erzielte geräuscharme und leichte Lauf des
Kraftübertragungselements wird nach einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung noch dadurch verbessert, daß die
Laufbahnen und die Tragrollen sowie die Stützrollen in ihrem
Querschnitt derart gestaltet sind, daß die Rollen auf beiden
Seiten in linienförmiger Berührung mit den Laufbahnen
stehen.
Um die Geräuschentwicklung so gering wie möglich zu halten,
ist gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehen, daß der Rollweg des Kraftübertragungselements inner
halb des Profils durch justierbare Anschläge begrenzt ist,
die mit geräuschdämpfenden elastischen Blöcken zusammenwir
ken.
Falls in bezug auf die zu bewegende Last Kontroll- und
Steuerungsfunktionen gewünscht sind oder eine zusätzliche
Antriebsaufgabe erfüllt werden soll, bietet eine weitere
Ausführungsform der Erfindung an, daß an den beiden Längs
enden des Profils jeweils eine Umlenkrolle für ein am
Kraftübertragungselement angeschlossenes Band oder Seil
gelagert ist.
Für ein synchrones Bewegen von zwei Lasten, beispielsweise
von zwei Flügeln einer Schiebetür, ist nach einer
erfindungsgemäßen Weiterbildung vorgesehen, daß am Band oder
Seil ein zweites Kraftübertragungselement für eine weitere,
insbesondere gegenläufig zu bewegende Last angeschlossen
ist, wobei dieses zweite Kraftübertragungselement ebenfalls
die Tragrollen und die Stützrollen aufweist, jedoch nicht
mit dem Kolben des Druckmittelzylinders verbunden ist.
Im Sinne der bereits erwähnten Kontroll- und Steuerungs
funktionen bietet eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
an, daß eine der beiden Umlenkrollen mit einem Wegmeßsystem
gekoppelt ist. Für denselben Zweck besteht eine erfindungs
gemäße Bauform darin, daß eine der beiden Umlenkrollen
selbst als Signalscheibe ausgebildet oder mit einer sepa
raten Signalscheibe gekoppelt ist, wobei diese Umlenkrolle
oder die separate Signalscheibe mit einfachen elektrischen
Signalgebern derart zusammenwirkt, daß die Impulse der
Signalgeber für die Geschwindigkeitsüberwachung und/oder für
das Erkennen der Bewegungsrichtung der Last auswertbar sind.
Um die zu bewegende Last fixieren zu können, sieht eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß innerhalb des
einstückigen Profils ein Verriegelungsmechanismus gelagert
ist, der mit dem Kraftübertragungselement oder damit ver
bundenen Teilen formschlüssig zusammenwirkt.
Im Hinblick auf einen besonders langen betrieblichen Einsatz
der Tragrollen wird gemäß einer nächsten Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen dem einstückigen
Profil und der Aufhängung der Last magnetische Kräfte zur
Entlastung der Tragrollen wirksam sind. Im Interesse der
gewollten kompakten Bauform besteht eine erfindungsgemäße
Ergänzung darin, daß das Profil mit Nuten zur Aufnahme von
streifenförmigen Permanentmagneten oder von Stahlbändern
versehen ist.
Das Antriebs- und Führungssystem nach der Erfindung zeichnet
sich insbesondere durch seine kompakte Bauform aus, die
speziell beengten Einbauverhältnissen gerecht wird. Das
einstückige Profil, bei dem sämtliche Antriebs-, Trag- und
Führungselemente zusammengefaßt sind, sowie die erfindungs
gemäße Anordnung und Gestaltung der Laufrollen erfüllen auf
kostengünstige Weise alle Anforderungen nach einer hohen
Belastbarkeit und einem leichtgängigen, geräusch- und
wartungsarmen Betrieb.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1A ein erfindungsgemäßes Antriebs- und Führungssystem
Fig. 1B sowie einen Teilbereich eines zugeordneten Bau
teils, in Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1A,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1A,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1A,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 1A,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 1A.
Das an einer ortsfesten Halterung 7 angeschraubte
einstückige Profil weist einen Zylinderkörper 2 eines
kolbenstangenlosen Druckmittelzylinders und Laufbahnen 6 für
Rollen 5 auf. Der mit einem abgedichteten Längsschlitz 2a
versehene Zylinder 2 enthält einen längsverschiebbar ge
führten Kolben 3, an dem ein Kraftübertragungselement 4
angeschlossen ist, das ähnlich einem Laufwagen und im
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus mehreren miteinander
verschraubten Bauteilen gebildet ist. Dieses Element 4 steht
über Tragarme 4a mit einer zu bewegenden Last 1 in Verbin
dung, beispielsweise einer relativ schweren Schiebetür aus
Glas.
Die im Profil unterhalb des Zylinderkörpers 2 angeordneten,
an den Enden des Kraftübertragungselements 4 gelagerten
Rollen 5 sind funktionell in Tragrollen 5a und Stützrollen
5b aufgeteilt und jeweils paarig vorgesehen. Die Stützrollen
5b sind in Richtung auf ihre Laufbahn 6 einstellbar mit dem
Kraftübertragungselement 4 verbunden. Die Laufbahnen 6 und
die zumindest im Bereich ihrer Lauffläche aus nichtmetal
lischem Werkstoff gebildeten Tragrollen 5a sowie die Stütz
rollen 5b sind in ihrem Querschnitt derart aufeinander
abgestimmt, daß die Rollen 5a und 5b auf beiden Seiten in
linienförmiger Berührung mit den Laufbahnen 6 stehen. Dies
ist beispielsweise einfach dadurch zu erreichen, daß die
Rollen 5a und 5b im Bereich ihrer Lauffläche wie gezeigt
halbkreisförmig und die Laufbahnen 6 im Querschnitt ähnlich
einem gotischen Bogen (nicht dargestellt) gestaltet sind.
Die Rotationsachse der Tragrollen 5a und der Stützrollen 5b
und die Wirkrichtung der zu bewegenden Last 1 stehen unter
einem Winkel von 90° zueinander. Wie insbesondere aus den
Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, erfolgt die Kraftübertragung
einerseits zwischen den Tragrollen 5a bzw. den Stützrollen
5b und den Laufbahnen 6 und andererseits zwischen dem Profil
und der ortsfesten Halterung 7 in gemeinsamen Wirkebenen, so
daß keine die Breite des Längsschlitzes 2a verändernden
Momente auftreten.
Zwischen dem einstückigen Profil und der Aufhängung der Last
1 können magnetische Kräfte im Sinne einer Entlastung der
Tragrollen 5a wirksam sein. Die Tragrollen 5a werden dann
also nicht mit dem vollen Gewicht der Last 1 beaufschlagt.
Das Profil weist Nuten 11a auf, in denen streifenförmige
Permanentmagnete oder Stahlbänder 11 eingebettet sein
können.
Gemäß Fig. 1A, 1B und 3 ist an den beiden Längsenden des
Profils jeweils eine Umlenkrolle 9 für ein Seil 10 gelagert,
das z. B. aus Stahl mit einer Ummantelung aus Kunststoff
besteht. Dieses Seil 10 ist durch eine Klemmverbindung
(siehe Fig. 6) am Kraftübertragungselement 4 befestigt. An
der in Längsrichtung gegenüberliegenden und bezogen auf Fig.
1B rückwärtigen Seite des Antriebsseils 10 ist ein zweites
Kraftübertragungselement 4′ für eine weitere, gegenläufig zu
bewegende Last 1′ angeschlossen. Das zweite Kraftübertra
gungselement 4′ weist ebenfalls die Tragrollen 5a und die
Stützrollen 5b auf. Es ist jedoch nicht mit dem Kolben 3 des
Druckmittelzylinders verbunden.
Für das Bewegen der Last 1 wird der Kolben 3 des Druckmit
telzylinders auf der einen oder der anderen Seite mit Luft
beaufschlagt. Der Rollweg des Kraftübertragungselements 4
ist durch innerhalb des Profils angeordnete justierbare
Anschläge 8 begrenzt, die mit geräuschdämpfenden, hier an
den Enden des Kraftübertragungselements 4 angebrachten
elastischen Blöcken 8a zusammenwirken. Über das beschriebene
Seil 10 werden zugleich das zweite Kraftübertragungselement
4′ und damit die weitere Last 1′ bewegt.
Um die Geschwindigkeit der zu bewegenden Last 1 überwachen
zu können und/oder deren Bewegungsrichtung erkennen zu
können, ist eine der beiden Umlenkrollen 9 als Signalscheibe
ausgebildet, beispielsweise durch eine spezielle Profilie
rung ihrer Stirnfläche. Alternativ kann eine der beiden
Umlenkrollen 9 mit einer separaten Signalscheibe gekoppelt
sein. Die besagte Umlenkrolle 9 oder die separate Signal
scheibe wirkt mit einfachen elektrischen Signalgebern
zusammen, deren der Drehgeschwindigkeit und der Drehrichtung
entsprechende Impulse für die gewünschten Kontroll- und
Steuerungsfunktionen auswertbar sind.
Innerhalb des einstückigen Profils ist ein nicht gezeich
neter Verriegelungsmechanismus gelagert, der mit dem Kraft
übertragungselement 4 formschlüssig zusammenwirkt. Dieser
Mechanismus, der z. B. von Hand mit Hilfe eines Vierkant
schlüssels oder über einen Magneten betätigbar ist, erlaubt
ein Fixieren der zu bewegenden Last 1 und ggf. auch der
weiteren, über das Seil 10 angeschlossenen Last 1′.
Bezugszeichenliste
1 zu bewegende Last
1′ weitere Last
2 Zylinderkörper
2a abgedichteter Längsschlitz
3 Kolben
4 Kraftübertragungselement
4′ zweites Kraftübertragungselement
4a Tragarm
5 Rollen
5a Tragrolle
5b Stützrolle
6 Laufbahn
7 ortsfeste Halterung
8 justierbarer Anschlag
8a geräuschdämfender elastischer Block
9 Umlenkrolle
10 Seil oder Band
11 streifenförmiger Permanentmagnet oder Stahlband
11a Nut des einstückigen Profils
1′ weitere Last
2 Zylinderkörper
2a abgedichteter Längsschlitz
3 Kolben
4 Kraftübertragungselement
4′ zweites Kraftübertragungselement
4a Tragarm
5 Rollen
5a Tragrolle
5b Stützrolle
6 Laufbahn
7 ortsfeste Halterung
8 justierbarer Anschlag
8a geräuschdämfender elastischer Block
9 Umlenkrolle
10 Seil oder Band
11 streifenförmiger Permanentmagnet oder Stahlband
11a Nut des einstückigen Profils
Claims (15)
1. Antriebs- und Führungssystem für eine zu bewegende Last
(1), im wesentlichen bestehend aus einem kolbenstangenlosen
Druckmittelzylinder, dessen Zylinderkörper (2) einen längs
verschiebbar geführten Kolben (3) enthält, und einem am
Kolben (3) des Druckmittelzylinders angeschlossenen Kraft
übertragungselement (4), das über daran gelagerte Rollen (5)
mit in Längsrichtung des Zylinderkörpers (2) angeordneten
Laufbahnen (6) zusammenwirkt und mit der zu bewegenden Last
(1) in Verbindung steht, wobei der Zylinderkörper (2)
ortsfest - beispielsweise an einem Fahrzeug oder Gebäude -
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper
(2) und die Laufbahnen (6) gemeinsam durch ein einstückiges
Profil gebildet sind, wobei dieses Profil die jeweils paarig
vorgesehenen, funktionell in Tragrollen (5a) und Stützrollen
(5b) aufgeteilten Rollen (5) enthält, die zumindest im
Bereich ihrer Lauffläche aus nichtmetallischem Werkstoff
bestehen, und daß die Tragrollen (5a) und die Stützrollen
(5b) unterhalb des Zylinderkörpers (2) angeordnet sind,
wobei die Rotationsachse dieser Rollen (5a, 5b) und die
Wirkrichtung der Last (1) unter einem Winkel von 90° zuein
ander stehen.
2. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (2) einen im Inneren
des einstückigen Profils parallel zu den Laufbahnen (6)
angeordneten, abgedichteten Längsschlitz (2a) aufweist.
3. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung einerseits zwischen
den Tragrollen (5a) bzw. den Stützrollen (5b) und den
Laufbahnen (6) und andererseits zwischen dem Profil und
dessen ortsfester Halterung (7) in gemeinsamen Wirkebenen
erfolgt, so daß keine die Breite des abgedichteten Längs
schlitzes (2a) verändernden Momente auftreten.
4. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (5a) und
die Stützrollen (5b) zum Erzielen einer möglichst großen
Trag- und Stützbasis jeweils an den Enden des Kraftübertra
gungselements (4) gelagert sind.
5. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den Enden des Kraftübertragungs
elements (4) gelagerten Tragrollen (5a) und Stützrollen (5b)
bezogen auf dessen Längsmitte symmetrisch angeordnet sind.
6. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (5b) in
Richtung auf ihre Laufbahn (6) einstellbar mit dem Kraft
übertragungselement (4) verbunden sind.
7. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen (6) und
die Tagrollen (5a) sowie die Stützrollen (5b) in ihrem
Querschnitt derart gestaltet sind, daß die Rollen (5a, 5b)
auf beiden Seiten in linienförmiger Berührung mit den
Laufbahnen (6) stehen.
8. Antriebs und Führungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollweg des Kraft
übertragungselements (4) innerhalb des Profils durch ju
stierbare Anschläge (8) begrenzt ist, die mit geräusch
dämpfenden elastischen Blöcken (8a) zusammenwirken.
9. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsen
den des Profils jeweils eine Umlenkrolle (9) für ein am
Kraftübertragungselement (4) angeschlossenes Band oder Seil
(10) gelagert ist.
10. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Band oder Seil (10) ein zweites
Kraftübertragselement (4′) für eine weitere, insbesondere
gegenläufig zu bewegende Last (1′) angeschlossen ist, wobei
dieses zweite Kraftübertragungselement (4′) ebenfalls die
Tragrollen (5a) und die Stützrollen (5b) aufweist, jedoch
nicht mit dem Kolben (3) des Druckmittelzylinders verbunden
ist.
11. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Umlenkrollen (9)
mit einem Wegmeßsystem gekoppelt ist.
12. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Umlenk
rollen (9) selbst als Signalscheibe ausgebildet oder mit
einer separaten Signalscheibe gekoppelt ist, wobei diese
Umlenkrolle (9) oder die separate Signalscheibe mit ein
fachen elektrischen Signalgebern derart zusammenwirkt, daß
die Impulse der Signalgeber für die Geschwindigkeitsüberwa
chung und/oder für das Erkennen der Bewegungsrichtung der
Last (1) auswertbar sind.
13. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
einstückigen Profils ein Verriegelungsmechanismus gelagert
ist, der mit dem Kraftübertragungselement (4) oder damit
verbundenen Teilen formschlüssig zusammenwirkt.
14. Antriebs- und Führungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einstücki
gen Profil und der Aufhängung der Last (1) magnetische
Kräfte zur Entlastung der Tragrollen (5a) wirksam sind.
15. Antriebs- und Führungssystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil mit Nuten (11a) zur Aufnahme
von streifenförmigen Permanentmagneten oder von Stahlbändern
(11) versehen ist.
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