DE19611226C1 - Vorrichtung zur thermischen Abgasbehandlung, insbesondere von oxidierbaren Schwelgasen - Google Patents
Vorrichtung zur thermischen Abgasbehandlung, insbesondere von oxidierbaren SchwelgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur thermischen Ab
gasbehandlung, insbesondere von oxidierbaren Schwelgasen, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Des
weiteren betrifft die Erfindung eine speziell ausgebildete
Pufferzelle zur Verwendung in Verbindung mit einer derartigen
Vorrichtung.
Zur thermischen Abgasbehandlung von oxidierbaren Schwelgasen
eignen sich insbesondere Vorrichtungen, die im wesentlichen
aus einem Reaktor mit zwei oder mehreren Wärmespeicherkammern
oder Regeneratoren mit jeweils einem Wärmespeicher sowie aus
einer gemeinsamen den Regeneratoren zugeordneten Heizzone
bestehen, wobei einer Reihenanordnung von wenigstens zwei
Regeneratoren mit dazwischen befindlicher Heizzone abwechselnd
von einer Seite der Reihenanordnung zu behandelndes Abgas
zugeführt wird. Der jeweils erste vom zugeführten Abgas durch
strömte Regenerator bzw. dessen Wärmespeicher dient zur Er
wärmung des zu reinigenden Abgases bis auf eine Temperatur,
die zur Oxidation der Schwelgase ausreicht. Der jeweils nach
Durchlaufen der Heizzone durchströmte Regenerator bzw. dessen
Wärmespeicher dient zur Aufnahme einer möglichst großen Wärme
menge aus dem gereinigten Abgas. Reicht die während des Oxida
tionsprozesses entstehende Energie für einen autotherm ablau
fenden Prozeß nicht aus, so kann in der Heizzone ein
Hilfsbrenner vorgesehen sein. Erreicht der Wärmespeicher des
nachgeordneten Regenerators eine bestimmte Temperatur, so wird
die Gaszuführrichtung umgekehrt, d. h., das zu reinigende Abgas
wird nunmehr dem vorher nachgeordneten Regenerator zugeführt,
so daß dessen gespeicherte Wärmemenge für das Aufheizen des zu
reinigenden Abgases dienen kann. Diese Umschaltzeitpunkte
können entweder durch die Messung der Abgastemperatur bestimmt
oder als feste Perioden vorgegeben werden.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf,
daß bei einem Umschalten der Gaszuführrichtung dasjenige Gas
volumen, welches in dem vor dem Umschaltvorgang zuerst durch
strömten Regenerator enthalten ist, in der ersten Phase nach
dem Umschalten praktisch ungereinigt abgeführt wird.
Derartige Vorrichtungen können daher zwar im zeitlichen Mittel
einen ausreichenden Reinigungsgrad für das abgeführte Gas
gewährleisten, jedoch können in den Umschaltzeitpunkten nicht
tolerierbare Emissionsspitzen des abgeführten Abgases auftre
ten.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist beispielsweise aus der DE
29 51 525 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Be
handlung eines Gases zum Entfernen von Verunreinigungen be
kannt, bei welchem einer Reihenschaltung von zwei Wärmespei
cherkammern (Regeneratoren) mit dazwischengeschalteter Heizzo
ne das zu reinigende Abgas abwechselnd der einen bzw. der
anderen Kammer zugeführt wird, wobei jedoch vor dem Umschalten
der Gaszuführrichtung die Gaszufuhr gestoppt und ein Spülvor
gang durchgeführt wird. Der Spülvorgang wird durch das Zufüh
ren von bereits gereinigtem Abgas zu derjenigen Wärmespeicher
kammer bewirkt, die vor dem Stoppen der Gaszufuhr als erste
von dem zu reinigenden Abgas durchströmt wurde. Auf diese
Weise wird das zunächst noch in dieser Kammer befindliche
ungereinigte Gasvolumen der Heizzone und schließlich der nach
geordneten Wärmespeicherkammer zugeführt.
Dieses Rezirkulieren von bereits gereinigtem Abgas bei gleich
zeitigem Stoppen der Zufuhr von zu reinigendem Abgas hat je
doch den Nachteil, daß der Reinigungsprozeß zumindest kurzzei
tig unterbrochen werden muß und demzufolge alle einem diskon
tinuierlichen Reinigungsprozeß inhärenten Probleme in Kauf
genommen werden müssen, beispielsweise eine nachteilige Beein
flussung vorgeordneter Prozesse infolge des Rückstaus des zu
reinigenden Abgases im Bereich der Umschaltzeitpunkte. In
vielen Fällen ist eine wenn auch kurzzeitige Unterbrechung des
Volumenstroms oder eine Volumenstromminderung des zu reinigen
den Abgases unzulässig.
Aus diesem Grund wird in der DE 29 51 525 A1 auch ein Verfah
ren bzw. eine Vorrichtung unter Verwendung von drei Wärmespei
cherkammern mit gemeinsamer Heizzone vorgeschlagen, wobei
jeweils einer Reihenschaltung aus einer ersten Wärmespeicher
kammer, der Heizzone und einer zweiten Wärmespeicherkammer das
zu reinigende Abgas zugeführt wird und während einer Periode
zwischen zwei Schaltpunkten gleichzeitig das in der dritten
Wärmespeicherkammer noch vorhandene Gasvolumen dem der ersten
Wärmespeicherkammer zugeführten, zu reinigenden Abgas beige
mischt wird, um auf diese Weise einen Spülvorgang für diese
Wärmespeicherkammer zu bewirken. In die zu spülende Wärmespei
cherkammer wird dabei bereits gereinigtes Abgas nachgezogen.
Nach einem weiteren Umschalten kann die gespülte Wärmespei
cherkammer als zweite (kühlende) Wärmespeicherkammer und die
vor dem Umschaltvorgang als zweite (kühlende) Wärmespeicher
kammer verwendete Kammer als erste (erhitzende) Wärmespeicher
kammer verwendet werden. In dieser nächsten Periode kann dann
ein Spülen der vorher als erste Wärmespeicherkammer verwende
ten Kammer erfolgen.
Eine derartige Vorrichtung bietet zwar den Vorteil einer kon
tinuierlichen Abgasreinigung, ist jedoch mit dem Nachteil
eines wesentlich höheren Aufwands infolge der zusätzlich benö
tigten Wärmespeicherkammer behaftet.
Es wurde daher in der EP 0 365 262 A1 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur quasi-kontinuierlichen Abgasreinigung vorge
schlagen, wobei lediglich zwei Regeneratoren bzw. zwei Wärme
speicherkammern mit dazwischengeordneter Heizzone verwendet
sind und wobei nach einem Umschaltvorgang für eine bestimmte
Zeitspanne der folgenden Periode das gereinigte Abgas direkt
aus der Heizzone nach Durchlaufen der ersten Wärmespeicherkam
mer entnommen und das nach dem Umschaltvorgang in der zweiten
Wärmespeicherkammer noch enthaltene ungereinigte Gasvolumen
rezirkuliert wird. Erst nach einem im wesentlichen vollständi
gen Rezirkulieren dieses Gasvolumens wird das Rezirkulieren
gestoppt und die Vorrichtung in der üblichen Art und Weise
weiterbetrieben, d. h. das gereinigte Abgas wieder nach Durch
laufen der zweiten Wärmespeicherkammer entnommen.
Dieses Verfahren ermöglicht zwar eine quasi-kontinuierliche
Abgasreinigung unter Verwendung von lediglich zwei Wärmespei
cherkammern bzw. zwei Regeneratoren, weist jedoch den Nachteil
auf, daß in der Phase des Rezirkulierens des in der zweiten
Wärmespeicherkammer enthaltenen ungereinigten Gasvolumens das
gereinigte Abgas direkt aus der Heizzone mit einer Temperatur
von über 800°C entnommen werden muß und demzufolge sich der
thermische Wirkungsgrad dieser Vorrichtung drastisch ver
schlechtert. Zudem bedingt die während der Spülphasen zeitwei
lig extrem hohe Abgastemperatur eine entsprechend aufwendige
Konstruktion des nachfolgenden Rohrsystems.
Schließlich ist aus der US 3 870 447 eine Reinigungsvorrichtung
für Abgase bekannt, bei der gemäß den Fig. 4 bis 6 zwei
Regeneratoren mit zwischengeschalteter Brennkammer sowie eine
Pufferzelle vorgesehen sind, wobei nach jedem Umschalten der
Zuführung des Rohgases von dem einen zu dem jeweils anderen
Regenerator das in dem einen Regenerator befindliche ungerei
nigte bzw. teilweise gereinigte Gasvolumen der Pufferzelle
zugeführt wird.
Durch die Verwendung einer Pufferzelle zur Zwischenpufferung
des vor einem Umschalten im zweiten, d. h. nachgeordneten,
Regenerator enthaltenen Gasvolumens und das Rezirkulieren
dieses zwischengepufferten Volumens im Verlauf dieser Periode
ergibt sich der Vorteil einer im wesentlichen kontinuierlichen
Abgasreinigung bei gleichzeitig optimalem thermischen Wir
kungsgrad der Vorrichtung und einem relativ geringen zusätzli
chen Aufwand gegenüber einer aus lediglich zwei Regeneratoren
mit dazwischen angeordneter Heizzone bestehenden Vorrichtung.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß die Puffer
zelle thermisch isoliert sein muß, da ansonsten die Gefahr
besteht, daß die Temperatur des gepufferten Gasvolumens bei
einer Abkühlung den Taupunkt unterschreitet und somit das
entstehende aggressive Kondensat zu einer Beschädigung der
Pufferzelle führt. Dies bedingt jedoch einen zusätzlichen
Aufwand, der sich in den Herstellungskosten der Pufferzelle
und damit der gesamten Anlage niederschlägt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
thermischen Abgasbehandlung, insbesondere von oxidierbaren
Schwelgasen, zu schaffen, welche eine Pufferzelle aufweist,
bei der mit möglichst geringem Aufwand eine Beschädigung durch
eine Taupunktunterschreitung der gepufferten Gase vermieden
ist. Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine für die Vorrichtung geeignete Pufferzelle zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Patent
ansprüche 1 bzw. 6.
Durch das Zuführen von Wärmeenergie (Abwärme) des bereits
gereinigten Abgases zur Pufferzelle kann auf deren zusätzliche
Isolierung verzichtet werden, ohne daß die Gefahr eines Unter
schreitens des Taupunkts mit dem damit verbundenen Anfall von
aggressivem Kondensat bestünde.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Pufferzelle in einer der Reihenanordnung der Regeneratoren
nachgeschalteten Abgasleitung angeordnet, wobei ein in Fluß
richtung des Abgases nach der Pufferzelle angeordnetes Gebläse
vorgesehen ist, weiches zur Pufferzelle hin Unterdruck er
zeugt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der gesamte Bereich der
Vorrichtung vor dem Gebläse mit Unterdruck betrieben wird, so
daß ein Austreten von Gasen selbst bei praktisch immer vorhan
denen kleineren Leckstellen sicher verhindert wird. Selbstver
ständlich muß zu diesem Zweck der an der Öffnung der Puffer
zelle für das Nachziehen eines gereinigten Gasvolumens während
der Rezirkulationsphase bzw. für den Auslaß des gereinigten
Gasvolumens während der Pufferphase erzeugte Unterdruck dem
Betrag nach kleiner sein als der Betrag des Unterdrucks an der
Auslaßöffnung für das zu rezirkulierende Gas.
In der bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfin
dung kann auch in der die Pufferzelle und die Reihenanordnung
der Regeneratoren verbindenden Rezirkulationsleitung ein wei
teres Gebläse vorgesehen sein, welches an der Auslaßöffnung
der Pufferzelle einen ausreichenden Unterdruck erzeugt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das
während des Puffervorgangs aus der Pufferzelle zu verdrängende
Gasvolumen der nachgeschalteten Abgasleitung zugeführt und als
während des Rezirkulationsvorgangs nachzuziehendes Gas bereits
gereinigtes Abgas verwendet, welches aus der nachgeschalteten
Abgasleitung entnommen wird.
Zwar könnte als nachzuziehendes Gas auch Frischluft verwendet
werden, welche während der Pufferphase wieder an die Umgebung
abgegeben wird, jedoch ergibt sich durch die vorgenannte be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung der Vorteil, daß zu
keiner Zeit die Gefahr besteht, daß gereinigtes oder ungerei
nigtes Abgas aus der Pufferzelle in die Umgebung gelangt.
Zudem ergibt sich bei der Verwendung von bereits gereinigtem
Abgas als nachzuziehendes Gasvolumen der Vorteil, daß dieses
bereits eine größere Wärmemenge beinhaltet und die Gefahr
eines Unterschreitens des Taupunkts mit dem damit verbundenen
Anfall von aggressivem Kondensat entsprechend geringer ist.
Unabhängig davon, ob gereinigtes Abgas oder Frischluft während
des Rezirkulierens nachgezogen wird, kann in der Pufferzelle
eine Vermischung des gepufferten ungereinigten Abgases mit dem
nachgezogenen Gas dadurch verhindert werden, daß in der Puf
ferzelle ein verschieblicher Kolben oder eine, vorzugsweise
flexible Membran vorgesehen ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Pufferzelle nach der
Erfindung ist hierfür innerhalb einer Gehäusewandung ein Puf
ferbehälter zur Aufnahme des ungereinigten oder nur teilweise
gereinigten Gasvolumens vorgesehen und einem Zwischenraum
zwischen der Außenseite der Wandung des Pufferbehälters und
der Innenseite der Gehäusewandung gereinigtes Abgas zuführbar.
Auf diese Weise kann dem gepufferten Gasvolumen zusätzlich ein
Teil der im gereinigten Abgas enthaltenen Wärmemenge zugeführt
werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Pufferzelle nach der
Erfindung ist die Abgasabführöffnung der Pufferzelle und auch
die Entlüftungs- und Ansaugöffnung des Pufferbehälters mit dem
Zwischenraum zwischen der Außenseite der Wandung des Pufferbe
hälters und der Innenseite der Gehäusewandung verbunden.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines konstruktiv einfachen
Aufbaus der Pufferzelle.
Im Pufferbehälter ist vorzugsweise im Bereich der Entlüftungs-
und Ansaugöffnung eine Stau- und Strömungsvergleichmäßigungs
vorrichtung vorgesehen. Diese dient dem Zweck, daß in der
Pufferphase ein über die Gagzuführöffnung des Pufferbehälters
zugeführter Strom ungereinigten oder nur teilweise gereinigten
Abgases nicht ungehindert zur Entlüftungs- und Ansaugöffnung
des Pufferbehälters gelangt, ohne daß zuvor ein wesentlicher
Teil des im Pufferbehälter enthaltenen gereinigten Gasvolumens
verdrängt werden muß. Die Stau- und Strömungsvergleichmäßi
gungsvorrichtung dient daher zur Gewährleistung eines korrek
ten Pufferbetriebs. Anstelle einer zusätzlichen Stau- und
Strömungsvergleichmäßigungsvorrichtung können selbstverständ
lich die Gaszuführöffnung des Pufferbehälters und die Entlüf
tungs- und Ansaugöffnung des Pufferbehälters sowie dessen
Innenwandung mit einer geeigneten Form ausgebildet sein.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pufferzelle.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur thermischen Abgasbehandlung, insbeson
dere von oxidierbaren Schwelgasen, besteht im wesentlichen aus
einer Regeneratoreinheit 1, einer Pufferzelle 3 und einem
Kamin 5. Diese Komponenten sind in der aus Fig. 1 ersichtli
chen Art und Weise mittels Abgasleitungen miteinander verbun
den, wobei der Strömungsweg des Gases mittels mehrerer steuer
barer Ventile in gewünschter Weise beeinflußt werden kann.
Der Regeneratoreinheit 1 wird mittels einer Abgasleitung 7 zu
reinigendes Abgas in der angegebenen Richtung zugeführt. In
der Abgasleitung 7 ist ein erstes steuerbares Ventil 9 ange
ordnet, mit dem die Strömung des zu reinigenden Abgases zu dem
betreffenden Ende der Regeneratoreinheit 1 beeinflußbar ist.
Hierzu ist das Ventil 9 vorzugsweise von einer (nicht darge
stellten) Steuereinheit ansteuerbar ausgebildet. Das Ventil 9
kann von der Steuereinheit zumindest in einen Durchlaßzustand
und einen Sperrzustand gesteuert werden. Dieses gilt auch für
sämtliche im folgenden erwähnte Ventile.
Von der Abgasleitung 7 zweigt vor dem Ventil 9 eine Abgaslei
tung 11 ab, mit welcher das zu reinigende Abgas dem anderen
Ende der Regeneratoreinheit 1 zuführbar ist. In der Abgaslei
tung 11 ist ein weiteres steuerbares Ventil 13 angeordnet,
welches wiederum das Strömen des zu reinigenden Abgases zu dem
betreffenden Ende der Regeneratoreinheit 1 hin ermöglicht oder
unterbindet.
Von der Abgasleitung 7 bzw. der Abgasleitung 11 zweigt zwi
schen dem Ventil 9 bzw. dem Ventil 13 und dem betreffenden
Ende der Regeneratoreinheit 1 jeweils eine weitere Abgaslei
tung 15 bzw. 17 ab, die in eine gemeinsame Abgasleitung 19
münden.
Die Abgasleitung 19 führt das gereinigte Abgas zum Kamin 5,
wobei in der Abgasleitung 19, vorzugsweise vor dem Kamin 5,
ein Gebläse 21 angeordnet ist. Das Gebläse 21 erzeugt im ge
samten System zwischen der Abgasleitung 7 und der Abgasleitung
19 den für den Betrieb der Vorrichtung nötigen Unterdruck und
führt das Abgas dem Kamin 5 zu.
Da demzufolge in der gesamten Vorrichtung vor dem Gebläse 21
ein Unterdruck besteht, ist selbst bei praktisch immer vorhan
denen Undichtigkeiten im vorgeschalteten Leitungssystem oder
den Systemkomponenten gewährleistet, daß ungereinigtes Abgas
nicht austreten und mit der Umgebung in Berührung kommen kann.
In die Abgasleitung 19 ist die Pufferzelle 3 geschaltet. Die
Pufferzelle 3 weist einen Pufferbehälter 23 auf, in welchen
eine Abgasleitung 25 mündet, die von der Abgasleitung 19 ab
zweigt. In der Abgasleitung 25 ist ein steuerbares Ventil 27
vorgesehen, welches das Zuströmen von Abgas in den Pufferbe
hälter 23 freigeben oder sperren kann.
Die mit den Abgasleitungen 15 bzw. 17 verbundene Abgasleitung
19 ist bis an das Gehäuse 29 der Pufferzelle 3 geführt. Das
Gehäuse 29 der Pufferzelle 3 ist so ausgebildet, daß es den
Pufferbehälter 23 zumindest mit dessen wesentlichem Teil um
gibt. Zwischen der Innenseite der Wandung des Gehäuses 29 und
der Außenseite der Wandung des Pufferbehälters 23 ist ein
Zwischenraum 33 ausgebildet, der von gereinigtem Abgas durch
strömbar ist. Auf diese Weise kann dem Pufferbehälter 23 bzw.
dem darin enthaltenen Gasvolumen V Wärmeenergie zugeführt
werden, falls das Gasvolumen V eine niedrigere Temperatur
aufweisen sollte. Hierdurch kann gewährleistet werden, daß das
Gasvolumen V selbst dann nicht bis unterhalb des Taupunkts
abgekühlt wird, wenn das Gasvolumen V für längere Zeit im
Inneren des Pufferbehälters 23 verbleibt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf eine entsprechend
aufwendige Isolierung der Wandung des Pufferbehälters 23 ver
zichtet werden kann und nur eine übliche Isolierung der Außen
wandung des Gehäuses 29 der Pufferzelle 3 nötig ist. Diese
Isolierung muß sich jedoch praktisch nicht von einer üblichen
Isolierung der Abgasleitung 19 unterscheiden, die ein Unter
schreiten der Taupunkttemperatur in der Abgasleitung 19 ver
hindern soll.
Von der Abgasleitung 25, welche die Abgasleitung 19 mit der
Gaszufuhröffnung 35 des Pufferbehälters der Pufferzelle 3
verbindet, zweigt eine Rezirkulationsleitung 37 ab, die wie
derum in die Abgasleitung 7 vor dem darin angeordneten steuer
baren Ventil 9 und dem Abzweig der Abgasleitung 11 mündet.
Selbstverständlich kann für die Rezirkulationsleitung 37 je
doch auch ein eigener Auslaß im Pufferbehälter 23 vorgesehen
sein.
Die Rezirkulationsleitung 37 kann einen geringeren Querschnitt
aufweisen, als die übrigen Abgasleitungen 7, 11, 15, 17 und
19.
In der Rezirkulationsleitung 37 kann wiederum ein steuerbares
Ventil 39 angeordnet sein, mit welchem die Gasströmung durch
die Rezirkulationsleitung 37 freigegeben oder gesperrt werden
kann. Selbstverständlich kann dieses Ventil, wie auch alle
übrigen Ventile so ausgebildet sein, daß es die Funktion einer
Drossel mit übernimmt.
Des weiteren ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in der Rezirku
lationsleitung 37 ein weiteres Gebläse 41 vorgesehen, dessen
Funktion aus der nachstehenden Beschreibung der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung zur thermischen Abgasbehandlung
deutlich wird:
In einer ersten Phase wird der Abgasleitung 7 von einer nicht
näher dargestellten abgaserzeugenden Anlage zu reinigendes
Abgas zugeführt. In dieser ersten Phase sind die Ventile von
der nicht näher dargestellten Steuereinheit in die aus Fig. 1
ersichtliche Stellung gesteuert.
Da das Ventil 9 in die gesperrte Stellung gesteuert wurde,
strömt das zu reinigende Abgas von der Abgasleitung 7 über die
Abgasleitung 11 zu dem betreffenden Ende der Regeneratorein
heit 1. Hierzu wurde das Ventil 13 in die geöffnete Stellung
gesteuert. Nachdem das in der Abgasleitung 17 vorgesehene
Ventil 43 ebenfalls in die gesperrte Stellung gesteuert wurde,
strömt das Gas in das Innere der Regeneratoreinheit 1.
Die Regeneratoreinheit 1 besteht in bekannter Weise aus einem
ersten Regenerator 45 mit einem Wärmespeicherbesatz 47 und
einem zweiten Regenerator 49 mit einem Wärmespeicherbesatz 51.
Das über das Ventil 13 zugeführte zu reinigende Abgas gelangt
in den zweiten Regenerator 49 und wird durch die in dem Wärme
speicherbesatz 51 gespeicherte Wärme erhitzt.
Das erhitzte Abgas wird, falls erforderlich, in einer zwischen
den beiden Regeneratoren 45, 49 ausgebildeten Heizzone 53
mittels eines oder mehrerer Hilfsbrenner 55 zusätzlich so weit
erhitzt, bis die gewünschte Oxidationstemperatur, in der Regel
mehr als ca. 800°C erreicht ist. Bei dieser Oxidationstempe
ratur werden die mit dem zu reinigenden Abgas mitgeführten
Schadstoffe oxidiert und das Abgas auf diese Weise gereinigt.
Das Oxidieren kann dabei innerhalb der Heizzone 53 oder im je
weils benachbarten Bereich des nachfolgenden Regenerators
erfolgen, in dieser ersten Phase also im benachbarten Bereich
des Wärmespeichers 47 des ersten Regenerators 45.
Das gereinigte Abgas gibt bei Durchströmen des nachgeordneten
Regenerators Energie an den betreffenden Wärmespeicher ab, in
der ersten Phase also an den Wärmespeicher 47 des ersten Rege
nerators. Das gereinigte und abgekühlte Gas verläßt die Rege
neratoreinheit 1 dann über die Abgasleitung 15, wozu ein in
dieser Abgasleitung vorgesehenes steuerbares Ventil 57 in die
geöffnete Stellung gesteuert wurde.
Das gereinigte Abgas wird in dieser ersten Phase über die
Abgasleitung 15, die Abgasleitung 19 und das darin angeordnete
Ventil 31, das in den geöffneten Zustand gesteuert wurde, dem
Zwischenraum 33 der Pufferzelle 3 zugeführt. Da das Ventil 27
in der Abgasleitung 25 in die gesperrte Stellung gesteuert
wurde, kann das gereinigte Abgas in dieser ersten Phase nicht
dem Pufferbehälter 23 zugeführt werden. Der größte Teil des
gereinigten Abgases gelangt über den Zwischenraum 33 der Puf
ferzelle 3 und die Abgasabführöffnung 59 der Pufferzelle 3 in
den nachgeschalteten Teil der Abgasleitung 19 und wird dem
Kamin 5 zugeführt.
Ein geringer Teil des Abgases gelangt über die Entlüftungs-
und Ansaugöffnung 61 des Pufferbehälters 23 in das Innere des
Pufferbehälters. Dies erfolgt deshalb, weil von dem im Puffer
behälter 23 enthaltenen Gasvolumen V infolge der geöffneten
Stellung des Ventils 39 stets ein relativ geringer Gasstrom
über die Rezirkulationsleitung 37 entnommen und in die Abgas
leitung 7 rezirkuliert wird. Ein dem stetig entnommenen Gas
strom entsprechender Strom gereinigten Abgases wird daher über
die Entlüftungs- und Ansaugöffnung 61 des Pufferbehälters 23
aus dem Zwischenraum 33 nachgezogen.
Nach einer gewissen Zeitspanne befindet sich daher im Inneren
des Pufferbehälters 23 ein Volumen V gereinigten Abgases.
Für das vorstehend beschriebene Nachziehen gereinigten Abgases
dient das in der Rezirkulationsleitung 37 vorgesehene Gebläse
41, welches für eine ausreichend große Druckdifferenz zwischen
der Abgaszuführöffnung 35 und der Abgasabführöffnung 59 sorgt.
Insgesamt ist die Vorrichtung jedoch durch eine entsprechende
Dimensionierung des Gebläses 21 und des Gebläses 41 sowie der
Abgasleitungen so ausgelegt, daß auch in dem Teil der Rezirku
lationsleitung 37 zwischen dem Gebläse 41 und der Abgasleitung
7 ein Unterdruck besteht.
Die vorstehend beschriebene erste Phase wird beendet, sobald
der Wärmespeicher 47 im ersten Regenerator 45 eine bestimmte
Temperatur überschreitet und/oder der Wärmespeicherbesatz 51
im zweiten Regenerator 49 eine bestimmte Temperatur unter
schreitet. Diese Umschaltzeitpunkte können entweder durch die
Messung der Abgastemperatur bestimmt oder als feste Perioden
vorgegeben werden.
In der folgenden zweiten Phase werden die Ventile 9, 13, 43,
57, 27 und 31 in die jeweils andere Stellung gesteuert, so daß
sich das Ventil 9 in der geöffneten, das Ventil 13 in der
gesperrten, das Ventil 43 in der geöffneten, das Ventil 57 in
der gesperrten, das Ventil 27 in der geöffneten und das Ventil
31 in der geschlossenen Stellung befindet. Demzufolge wird das
zu reinigende, über die Leitung 7 zugeführte Abgas über das
Ventil 9 dem ersten Regenerator der Regeneratoreinheit 1 zu
geführt. Das zugeführte Gas wird wiederum durch Entnahme von
Energie aus dem Wärmespeicher 47 erhitzt, im wesentlichen in
der Heizzone 52 oxidiert und im zweiten Regenerator 49 durch
Abgabe von Wärmeenergie an den Wärmespeicherbesatz 51 abge
kühlt. Das nach dem Umschaltvorgang aus der Regneratoreinheit
austretende Abgas gelangt über das Ventil 43, die Abgasleitung
17, die Abgasleitung 19, das Ventil 27 und die Abgasleitung 25
in den Pufferbehälter 23. Hierbei handelt es sich im wesentli
chen um dasjenige Gasvolumen, welches sich vor dem Umschalt
vorgang bereits im zweiten Regenerator 49 befunden hat. Da
dieses Gasvolumen die Heizzone 53 nicht durchlaufen hat, han
delt es sich hierbei somit um ein im wesentlichen ungereinig
tes oder allenfalls teilweise gereinigtes Gasvolumen.
Dieses Gasvolumen wird in der zweiten Phase dem Pufferbehälter
23 der Pufferzelle 3 zugeführt. Das Volumen des Pufferbehäl
ters 23 muß dabei zumindest so groß bewählt werden, wie das
Gasvolumen, welches sich in einem der Regeneratoren 45 bzw. 49
sowie den Teilen der Gasleitungen zwischen dem Eingang des
betreffenden Regenerators und dem diesen vorgeordneten Venti
len befinden kann.
Nach der Aufnahme des gesamten ungereinigten Gasvolumens im
Pufferbehälter 23 werden die Ventile 27 und 31 erneut in die
jeweils entgegengesetzte Stellung gesteuert. In dieser dritten
Phase, in welcher aus dem zweiten Regenerator 49 wieder prak
tisch vollständig gereinigtes Abgas in die Abgasleitung 17
austritt, wird das gereinigte Abgas wiederum über das Ventil
31 und die Abgasleitung 19 dem Zwischenraum 33 der Pufferzelle
3 zugeführt.
Das im Pufferbehälter 23 enthaltene Volumen V ungereinigten
Gases wird wie bereits vorstehend beschrieben über das Ventil
39 und die Rezirkulationsleitung 37 rezirkuliert, d. h. mit
einem relativ geringen Gasstrom wieder der Abgasleitung 7
zugeführt. Diese Phase muß daher zumindest so lang beibehalten
werden, bis das gesamte Volumen V ungereinigten oder nur teil
weise gereinigten Abgases im Pufferbehälter 23 vollständig
rezirkuliert wurde.
Anschließend werden wiederum sämtliche Ventile 9, 13, 43, 57,
27 und 31 in die jeweils entgegengesetzte Schaltstellung ge
steuert, wobei wiederum ein Zuführen im wesentlichen ungerei
nigten bzw. nur teilweise gereinigten Abgases aus dem ersten
Regenerator 45 in das Innere des Pufferbehälters 23 erfolgt.
Diese vierte Phase unterscheidet sich daher von der zweiten
Phase lediglich dadurch, daß das im jeweils anderen Regenera
tor befindliche ungereinigte Gasvolumen mittels der Puffer
zelle 3 gepuffert wird.
Nach Beendigung dieser vierten Phase werden wiederum die Ven
tile 27 und 31 umgesteuert, wodurch wieder der Zustand der
vorstehend beschriebenen ersten Phase erreicht ist.
Das Rezirkulieren von Gas aus dem Pufferbehälter 23 über die
Rezirkulationsleitung 37 kann vorzugsweise in jeder der vor
stehend beschriebenen Phasen erfolgen. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil, daß der Regeneratoreinheit 1 bzw. dem betreffen
den Regenerator 45 oder 47 eine zeitlich konstante Gasmenge
zugeführt wird.
Das in der Rezirkulationsleitung 37 vorgesehene Ventil 39
dient in diesem Fall nur Sicherheitszwecken, um beispielsweise
bei einer Beschädigung der Rezirkulationsleitung 37 oder einem
Ausfall des Gebläses 41 die Rezirkulationsleitung zu sperren.
Selbstverständlich kann jedoch mittels des Ventils 39 die
Rezirkulation nur in jeweils einer ersten Zeitspanne während
der vorstehend beschriebenen ersten bzw. dritten Phase ermög
licht werden.
In jedem Fall kann durch eine geeignete Ansteuerung der Venti
le 27, 31 und 39 eine vollständige Reinigung des der abgehen
den Abgasleitung 19 zugeführten Abgases erreicht werden. Dabei
ist der kontinuierliche Betrieb der Vorrichtung gewährleistet.
Das mögliche Sperren der Rezirkulation nach erfolgter Rezirku
lation des im Pufferbehälter 23 enthaltenen ungereinigten
Abgasvolumens V ist diesbezüglich ohne große Bedeutung, da die
Menge des rezirkulierten Gases im Vergleich zur Gesamtströmung
des zugeführten Abgases in der Abgasleitung 7 relativ gering
ist. Wie bereits erläutert, kann jedoch die Rezirkulation
vorzugsweise kontinuierlich erfolgen.
Fig. 2a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Pufferzelle
3 nach der Erfindung.
Der Pufferzelle 3 wird über die Abgasleitung 19 gereinigtes
oder ungereinigtes Abgas zugeführt. Nach dem Abzweig der Ab
gasleitung 25, in welcher das steuerbare Ventil 27 angeordnet
ist, ist in der Abgasleitung 19 das steuerbare Ventil 31 vor
gesehen. Die steuerbaren Ventile in Fig. 2a sind in den ent
sprechenden Stellungen gemäß Fig. 1 dargestellt. Das über die
Abgasleitung 19 und das Ventil 31 zugeführte gereinigte Abgas
(Phase 1 bzw. 3) wird dem Ringraum 33 zwischen der Innenseite
der Wandung 29a des Gehäuses 29 zugeführt.
Das Gehäuse 29 der Pufferzelle ist in üblicher Weise mit einer
Isolierung 29b, beispielsweise bestehend aus Fasermaterial,
versehen.
Der Pufferbehälter 23, der ebenso wie das Gehäuse 29 der Puf
ferzelle 3 im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein kann,
weist an seinem rückwärtigen Ende einen konischen Verlauf auf,
der in die Entlüftungs- und Ansaugöffnung 61 mündet.
Im Inneren des Pufferbehälters 23 ist eine Stau- und Strö
mungsvergleichmäßigungsvorrichtung 63 vorgesehen, die bei
spielsweise aus einem Lochblech bestehen kann. Die Vorrichtung
63 bewirkt, daß bei einem Zuführen von ungereinigtem Abgas
über die Abgasleitung 25 und das Ventil 27 der aus der Abgas
leitung 25 über die Abgaszuführöffnung 35 des Pufferbehälters
in diesen eintretende Gasstrom nicht im wesentlichen ungehin
dert durch den Pufferbehälter 23 hindurch zur Entlüftungs- und
Ansaugöffnung 61 gelangt und dabei das übrige im Pufferbehäl
ter 23 enthaltene gereinigte Abgas in diesem verbleibt. Um ein
unerwünschtes Austreten von ungereinigtem Abgas aus dem Puf
ferbehälter 23 zu vermeiden, kann das Volumen des Pufferbehäl
ters 23 um einen Sicherheitsfaktor, vorzugsweise 2 bis 5,
größer ausgebildet sein als das maximal in einem Regenerator
45 bzw. 49 und den angrenzenden Leitungsstücken maximal ent
haltene Gasvolumen.
In gleicher Weise bewirkt die Stau- und Strömungsvergleichmä
ßigungsvorrichtung 63 bei einem Rezirkulieren des Gasvolumens
über das Ventil 39 und die Rezirkulationsleitung 37, daß ge
reinigtes Abgas aus dem Zwischenraum 33 möglichst erst dann
über die Entlüftungs- und Ansaugöffnung 61 in die Rezirkula
tionsleitung 37 gelangt, wenn das gesamte im Pufferbehälter 23
enthaltene ungereinigte oder nur teilweise gereinigte Gasvolu
men rezirkuliert wurde.
Die in den Fig. 2a und 2b dargestellte Ausführungsform einer
Pufferzelle nach der Erfindung gewährleistet, daß ein Unter
schreiten der Taupunkttemperatur im Inneren des Pufferbehäl
ters 23 sicher vermieden wird und ist darüber hinaus einfach
konstruktiv aufgebaut und somit preiswert herstellbar.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur thermischen Abgasbehandlung, insbesondere
von oxidierbaren Schwelgasen,
- a) mit einer Regeneratoreinheit (1) mit zumindest zwei Regeneratoren (45, 49) mit jeweils einem Wärmespeicher (47, 51) und mit einer zwischen den Regeneratoren (45, 49) angeordneten Heizzone (53), wobei einer Reihenanord nung zumindest zweier Regeneratoren (45, 49) abwechselnd von jeweils einer Seite zu behandelndes Abgas zuführbar ist, und
- b) mit einer Pufferzelle (3), welcher nach jedem Umschalt vorgang der Zufuhr des Abgases zur jeweils anderen Seite der Reihenanordnung im wesentlichen das vor dem Um schaltvorgang in dem betreffenden eingangsseitigen Rege nerator (45, 49) enthaltene ungereinigte oder nur teil weise gereinigte Gasvolumen zuführbar ist und aus wel cher das in der Pufferzelle (3) nach einem Umschaltvor gang aufgenommene ungereinigte oder nur teilweise gerei nigte Gasvolumen bis zum nächsten Umschaltvorgang voll ständig der jeweils andere Seite der Reihenanordnung der Regeneratoren zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß der Pufferzelle (3) Abwärme des gereinigten Abgases zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pufferzelle (3) in einer der Reihenanordnung der Rege
neratoren (45, 49) nachgeschalteten Abgasleitung (19) an
geordnet ist und daß in Flußrichtung des Abgases nach der
Pufferzelle (3) ein zur Pufferzelle hin Unterdruck erzeu
gendes Gebläse (21) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pufferzelle (3) zur puffernden Aufnahme des unge
reinigten oder nur teilweise gereinigten Gasvolumens für
die für die Gasaufnahme erforderliche Zeitspanne mit dem
betreffenden Ausgang des ausgangsseitigen Regenerators (45,
49) verbindbar ist, wobei das aus der Pufferzelle (3) ver
drängte Gasvolumen der nachgeschalteten Abgasleitung (19)
zuführbar ist, und daß die Pufferzelle (3) für das Rezirku
lieren dieses Gasvolumens mit dem Eingang des eingangssei
tigen Regenerators (45, 49) verbindbar ist, wobei für das
Nachziehen eines entsprechenden Gasvolumens die Pufferzelle
(3) mit der nachgeschalteten Abgasleitung (19) verbindbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß in der die Pufferzelle (3) und
die Reihenanordnung der Regeneratoren (45, 49) verbindenden
Rezirkulationsleitung (37) ein einen am Ausgang der Pufferzelle
ausreichenden Unterdruck erzeugendes Gebläse (41) vorgese
hen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in jeder Betriebsphase aus der
Pufferzelle ein konstanter Volumenstrom rezirkuliert wird.
6. Pufferzelle für eine Vorrichtung zur thermischen Abgasbe
handlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pufferzelle (3) ein Gehäuse umfaßt,
in welchem ein Pufferbehälter (23) zur Aufnahme des unge
reinigten oder nur teilweise gereinigten Gasvolumens vor
gesehen ist und daß dem Zwischenraum (33) zwischen der
Außenseite der Wandung des Pufferbehälters (23) und der
Innenseite der Gehäusewandung (29a) gereinigtes Abgas zu
führbar ist.
7. Pufferzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgasabführöffnung (59) der Pufferzelle (3) mit dem
Zwischenraum (33) zwischen der Außenseite der Wandung des
Pufferbehälters (23) und der Innenseite der Gehäusewandung
(29a) verbunden ist.
8. Pufferzelle nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlüftungs- und Ansaugöffnung (61)
des Pufferbehälters (23) mit dem Zwischenraum (33) zwischen
der Außenseite der Wandung des Pufferbehälters (23) und der
Innenseite der Gehäusewandung (29a) verbunden ist.
9. Pufferzelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Pufferbehälter (23) eine Stau- und
Strömungsvergleichmäßigungsvorrichtung (63) vorgesehen ist.
10. Pufferzelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Pufferbehälter ein verschiebbarer
Kolben oder eine Membran zur Trennung des gepufferten und
nachgezogenen Volumens vorgesehen ist.
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