DE19610550A1 - Verwendung von Copolymeren zur Kontrolle des Fogging-Verhaltens von Leder - Google Patents
Verwendung von Copolymeren zur Kontrolle des Fogging-Verhaltens von LederInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung der untenstehend näher bezeichneten Copolyme
ren zur Kontrolle des Fogging-Verhaltens von Leder.
Aus EP-B-498 634 sind spezielle amphiphile Copolymere bekannt, deren Einsatz bei der
Lederherstellung zu Ledern mit verbesserten Fogging-Werten führt. Unter dem Begriff
"Fogging" versteht der Fachmann die Kondensation von aus Leder verdampften flüchti
gen Bestandteilen an Glasscheiben, etwa in Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, weitere Substanzen bereitzustellen, die eine
Kontrolle des Foggingverhaltens von Leder gewährleisten, das heißt, die zur Verleihung
niedriger Trübungseigenschaften von Leder führen.
Eine weitere Aufgabenstellung war es, daß diese Substanzen dem damit behandelten, das
heißt gelickerten Leder gute Eigenschaften hinsichtlich der Fülle verleihen und daß an
schließend gefärbte Leder sich durch einen nicht aufgehellten, egalen Farbton auszeich
nen.
Die genannten Aufgaben wurden erfindungsgemäß gelöst durch wäßrige Dispersionen
von Copolymeren aus der radikalisch ausgelösten wäßrigen Emulsionscopolymerisation
im schwach sauren bis neutral eingestellten pH-Bereich von
- a) Halbestern der Maleinsäure mit oleophilen Alkoholen und/oder deren niederen Alky lenoxidaddukten und
- b) Acrylsäure und/oder Metharcylsäure
als Hauptkomponenten, die auch zusätzlich - c) untergeordnete Mengen von weiteren hydrophilen und/oder oleophilen Comonomeren im Copolymeren-Molekül enthalten können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend die Verwendung von wäßri
gen Dispersionen von Copolymeren, die durch radikalisch ausgelöste wäßrige Emulsions
copolymerisation im schwach sauren bis neutral eingestellten pH-Bereich hergestellt
wurden und die als Bausteine enthalten
- a) Halbester der Maleinsäure mit oleophilen Alkoholen und/oder deren niederen Alky lenoxidaddukte
- b) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
und gegebenenfalls zusätzlich - c) untergeordnete Mengen von weiteren hydrophilen und/oder oleophilen Comonomeren, zur Verleihung niedriger Trübungseigenschaften von Leder.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Komponenten a) und b) in Gewichts
verhältnissen eingesetzt, die im Bereich von etwa 1 : 1 bis 2 : 1 liegen. Die gegebenenfalls
vorliegenden Komponenten c) sind in geringeren Gewichtsmengen, in der Regel unter
20%, - bezogen auf die Summe der Komponenten a) und b) - enthalten.
Die wäßrigen Dispersionen sind auf pH-Werte im Bereich von neutral bis schwach ba
sisch eingestellt und liegen insbesondere als wasserverdünnbare wäßrig-pastöse Masse
mit Wertstoffgehalten des Copolymeren im Bereich von etwa 30 bis 50 Gew.-% vor.
Bei den Monomer-Bausteinen a) handelt es sich um Halbester der Maleinsäure mit lipo
philen bzw. oleophilen Alkoholen, wobei neben oder anstelle der Alkohole auch deren
Alkylenoxidaddukte Verwendung finden können. Dabei ist es bevorzugt, die Zahl der
Alkylenoxidgruppen auf maximal 6 - bezogen auf die Alkoholkomponente - zu beschrän
ken. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird allerdings mit oleophilen
Maleinsäure-Halbestern als Komponente a) gearbeitet, die frei von einer solcher Alkylen
oxid-Derivatisierung sind. Geeignet sind hier insbesondere Halbester der Maleinsäure mit
geradkettigen und/oder verzweigten Alkoholen oleophilen Charakters, die wenigstens
überwiegend 8 bis 10 oder mehr C-Atome im Molekül enthalten. Dabei ist es bevorzugt,
solche Maleinsäure-Halbester einzusetzen, deren Alkoholreste 12 bis 24 C-Atome auf
weisen, die in der Regel gesättigt sind, gewünschtenfalls aber auch - wenigstens anteils
weise - oleophinisch ein- oder mehrfach ungesättigt sein können. Besonders wichtige
esterbildende Fettalkohole sind entsprechende Komponenten natürlichen Ursprungs, wie
sie beispielsweise durch Reduktion aus Fettsäuren natürlichen Ursprung in an sich be
kannter Weise erhalten werden. Dabei kommt der in gesättigten Fettalkoholen des Be
reichs von 12 bis 18 C-Atomen für die Ausbildung des Monomer-Bausteins a) besondere
Bedeutung zu.
Als Monomer-Baustein b) wird Acrylsäure bevorzugt. Gewünschtenfalls können aber
auch Mischungen aus Acrylsäure und Methacrylsäure eingesetzt werden, bei denen der
Mengenanteil an Acrylsäure überwiegt.
Die Copolymerisation der Bausteine a), b) und gewünschtenfalls c) wird zweckmäßiger
weise so geführt, daß die entstehenden Copolymeren mit mittleren Molekulargewichten
(Gewichtsmittel) im Bereich von etwa 500 bis 20.000 anfallen. Besonders geeignet sind
dabei solche Copolymeren der geschilderten Art, die ein mittleres Molekulargewicht im
Bereich von etwa 1.000 bis 10.000 aufweisen.
Die Herstellung der Copolymeren aus den Bausteinen a), b) und gegebenenfalls c) erfolgt
erfindungsgemäß durch wäßrige Emulsionscopolymerisationen. Im einzelnen wird dabei
zweckmäßigerweise wie folgt gearbeitet: Der getrennt hergestellte Maleinsäure-Halbester
wird in leicht vorgewärmtem Wasser - erforderlichernfalls nach Aufschmelzen - feinst
emulgiert. Durch Alkalisierung mit insbesondere NaOH wird ein schwach saurer bis
neutraler pH-Wert eingestellt. Bevorzugte pH-Werte liegen dabei im Bereich von etwa
4,5 bis 7, insbesondere von 6 bis 7. Bei Temperaturen im Bereich des Siedepunktes des
Wassers, üblicherweise oberhalb von 90°C, wird dann eine wäßrige Lösung der Kompo
nente(n) b) - insbesondere Acrylsäure - zudosiert und durch gleichzeitige pH-Regulierung
die Einhaltung des genannten pH-Wertes sichergestellt. Gleichzeitig wird ein Initiatior für
die radikalische Reaktion zudosiert, insbesondere Wasserstoffperoxid. Nach Abschluß
der überlicherweise mehrstündigen Reaktion, bei der in der Regel eine Nachreak
tionsphase durchgeführt wird, wird im wäßrigen Reaktionsmedium ein neutral bis
schwach alkalischer pH-Wert eingestellt. Auf diese Weise lassen sich pastöse Massen
herstellen, deren Wertstoffgehalt an Copolymer beispielsweise im Bereich von etwa 30
bis 45 Gew.-% liegt und wobei die nicht abreagierten Monomer-Bausteine nur noch in
Mengen deutlich unter 1 Gew.-.%, vorzugsweise unterhalb von 0,5 Gew.-%, vorhanden
sind. Bevorzugte pH-Werte für das lagerstabile Produkt liegen im Bereich von pH 7 bis 8.
Die pastösen Massen sind mit Wasser und/oder wäßrigen Wirkstoffabmischungen jeder
zeit aufmischbar.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind nicht einschrän
kend zu verstehen.
Im nachfolgenden wird zunächst eine allgemeine Vorschrift für die Herstellung der Oli
gomeren gemäß Beispiel 1 bis 6 auf Basis Acrylsäure und Maleinsäure-Fettalkohol-Halb
ester sowie gegebenenfalls Maleinsäure gegeben. Das Molverhältnis von Acrylsäure zu
Maleinsäurederivat betrug dabei jeweils 1 : 1,44. Im einzelnen gilt dabei das Folgende:
In einem Reaktionsgefäß mit Rührer, Heizung, Kühlung, Rückflußkühler, Temperatur messung und 3 Zulaufgefäßen wird eine Mischung aus Maleinsäure-Halbester (MSA- Halbester) und gegebenenfalls Maleinsäureanhydrid und soviel Wasser vorgegeben, daß ein ca. 44 gew.-%iger Reaktionsansatz vorliegt. Im einzelnen wird dabei wie folgt vorge gangen:
Im gut gerührten Reaktionsgefäß wird das Wasser vorgelegt und auf ca. 35°C erhitzt. Bei Mitverwendung von Maleinsäureanhydrid (Beispiele 1 und 2) wird diese Komponente zunächst portionsweise derart zugegeben, daß die Innentemperatur des Reaktionsansatzes unter ca. 55°C bleibt (benötigte Zeitdauer ca. 20 Minuten; evtl. schwache Außenküh lung). Nach vollständigem Lösen des Maleinsäureanhydrids wird der - erforderlichenfalls aufgeschmolzene - Maleinsäure-Halbester zugegeben. Anschließend wird die Vorlage durch portionsweise Zugabe von NaOH-Plätzchen auf einen pH-Wert von ca. 7,0 neutra lisiert. Dabei steigt die Innentemperatur auf maximal 80°C. Nachfolgend wird der Reak torinhalt auf 90°C erhitzt.
In einem Reaktionsgefäß mit Rührer, Heizung, Kühlung, Rückflußkühler, Temperatur messung und 3 Zulaufgefäßen wird eine Mischung aus Maleinsäure-Halbester (MSA- Halbester) und gegebenenfalls Maleinsäureanhydrid und soviel Wasser vorgegeben, daß ein ca. 44 gew.-%iger Reaktionsansatz vorliegt. Im einzelnen wird dabei wie folgt vorge gangen:
Im gut gerührten Reaktionsgefäß wird das Wasser vorgelegt und auf ca. 35°C erhitzt. Bei Mitverwendung von Maleinsäureanhydrid (Beispiele 1 und 2) wird diese Komponente zunächst portionsweise derart zugegeben, daß die Innentemperatur des Reaktionsansatzes unter ca. 55°C bleibt (benötigte Zeitdauer ca. 20 Minuten; evtl. schwache Außenküh lung). Nach vollständigem Lösen des Maleinsäureanhydrids wird der - erforderlichenfalls aufgeschmolzene - Maleinsäure-Halbester zugegeben. Anschließend wird die Vorlage durch portionsweise Zugabe von NaOH-Plätzchen auf einen pH-Wert von ca. 7,0 neutra lisiert. Dabei steigt die Innentemperatur auf maximal 80°C. Nachfolgend wird der Reak torinhalt auf 90°C erhitzt.
Nach Erreichen einer Temperatur im Reaktorinneren von 90°C wird mit der Zugabe der
Zulauflösungen und des Starters begonnen. Dabei gilt die folgende Rahmenrezeptur:
1,44 Mol (Maleinsäure-Halbester und gegebenenfalls Maleinsäureanhydrid) + soviel
Wasser, daß eine 44 Gew.-%ige Mischung vorliegt.
2 Mol Natriumhydroxidplätzchen
2 Mol Natriumhydroxidplätzchen
72 Gewichtsteile Acrvlsäure (AS), ca. 1 Mol, 32 Gewichtsteile Wasser, demineralisiert
8 Gewichtsteile Ammoniumperoxidisulfat, gelöst in 32 Gewichtsteilen Wasser, demine
ralisieret
28 Gewichtsteile 35%iges Wasserstoffperoxid
Die Zulauflösung 1 wird über einen Zeitraum von 5 Stunden gleichmäßig zugegeben.
Parallel dazu werden die Zulauflösungen 2 und 3 über einen Zeitraum von 6 Stunden bei
100°C Innentemperatur gleichmäßig zugegeben - dabei kann leichter Rückfluß auftreten.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde bei 100°C nacherhitzt. Nach
Abkühlen auf ca. 80°C wird durch vorsichtige Zugabe wäßriger 20%iger Natronlauge
ein pH-Wert von ca. 7 eingestellt. Es fallen jeweils beige-pastöse Endprodukte an, deren
Trockenrückstand (IR-Trocknungswaage, 150°C) bestimmt wird.
Zu den im nachfolgenden tabellarisch zusammengefaßten Beispielen 1 bis 6 gelten die
folgenden Besonderheiten:
Als Reaktionskomponente auf Basis Maleinsäure wurde ein Gemisch auf Basis Malein
säureanhydrid (MSA) und Maleinsäureanhydrid-Halbester (MSA-Halbester) eingesetzt.
Der Halbester war durch Umsetzung der entsprechenden Menge MSA mit Dodecanol
(gesättigter C₁₂-Fettalkohol) hergestellt worden.
Es wurde ein Gemisch von MSA/MSA-Halbester eingesetzt. Der Halbester war das Um
setzungsprodukt des MSA mit C₁₆-Fettalkohol. Das angefallene Oligomere war zunächst
klumpig, erst nach Stehen über Nacht und Erwärmen lag eine homogene Reaktionsmasse
vor.
Der MSA-Halbester war ein Mischprodukt auf Basis der Alkoholkomponenten
C16/18-Fettalkoholgemisch
und 2-Ethylhexanol (2-EtOH), zum Mengenverhältnis siehe die
nachfolgende Tabelle. Das Reaktionsgemisch war während der Reaktion stark klumpig
und wurde wegen seiner hohen Viskosität nachträglich mit Wasser verdünnt.
Der wäßrige Maleinsäure-Halbester-Ansatz entsprach in seiner Beschaffenheit dem An
satz des Beispieles 3, zusätzlich wurde diesem Reaktionsansatz jedoch
C₁₈-Sulfosuccinat-
Halbester als Emulgator zugesetzt. Es fiel ein stark viskoses, aber homogenes Reaktions
produkt an.
Als Reaktionskomponente auf Maleinsäurebasis wurde der Halbester mit
C₁₂-Fettalkohol
- ohne Zusatz von MSA - verwendet.
Die Reaktionskomponente auf MSA-Halbersterbasis war das in der nachfolgenden Ta
belle identifizierte Gemisch aus den Halbestern auf Basis C16/18-Fettalkohol und 2 Ethyl
hexanol (2-EtOH); abweichend von Beispiel 3 wurde hier von Anfang an in der Vorlage
mit der doppelten Menge an Wasser gearbeitet. Dabei fiel ein Reaktionsprodukt an, das
sich nach 24 Stunden bei Raumtemperatur in zwei Phasen trennte.
Die Copolymeren gemäß den Beispielen 1 bis 6 wurden gemäß dem nachfolgend be
schriebenen Arbeitsgang (vergl. Tabelle 1) eingesetzt. Die in der Tabelle 1 angegebenen
Prozent-Werte bedeuten dabei Gew.-% Aktivsubstanz. Die Prozent-Angaben sind bezo
gen auf das Falz-Gewicht des eingesetzten Rindleder wetblue zu verstehen.
Die mit den Prüfsubstanzen behandelten Leder wurden auf Fülle, Farbton und Farbegali
tät sowie auf Narbenbruch und Narbenglätte geprüft. Das Fogging-Verhalten der mit den
Prüfsubstanzen behandelten Leder wurde gemäß der Methode DIN 75201 ("Bestimmung
des Fogging-Verhaltens von Werkstoffen der Kraftfahrzeug-Innenausstattung") bestimmt.
Gemäß dieser DIN-Norm kamen folgende beiden Verfahren zur Anwendung:
Der Probekörper bzw. die Probe wurde auf den Boden eines Bechers aus Glas ohne Aus
guß - im nachfolgenden Text Becher genannt - mit festgelegten Maßen gebracht. Der Be
cher wurde mit einer Glasplatte abgedeckt, an der flüchtige Bestandteile aus dem Probe
körper bzw. der Probe kondensieren konnten. Diese Glasplatte wurde gekühlt. Der so
vorbereitete Becher wurde 3 Stunden in einen auf Prüftemperatur von 100 ± 0,3 °C be
findlichen Badthermostaten hineingestellt. Die Wirkung des Fogging-Niederschlages auf
der Glasplatte wurde durch die Messung des 60°-Reflektormeterwertes erfaßt. Als Bezug
diente dabei der 60°C-Reflektormeterwert derselben Glasplatte ohne Niederschlag, die
vor dem Versuch sorgfältig gereinigt wurde.
Der Probekörper bzw. die Probe wurde auf den Boden eines Bechers aus Glas ohne Aus
guß - im nachfolgenden Text Becher genannt - mit festgelegten Maßen gebracht. Der Be
cher wurde mit einer Aluminiumfolie abgedeckt, an der flüchtige Bestandteile aus dem
Probekörper bzw. der Probe kondensieren konnten. Diese Aluminiumfolie wurde gekühlt.
Der so vorbereitete Becher wurde 16 Stunden in einen auf Prüftemperatur von 100 ± 0,3°C
befindlichen Badthermostaten hineingestellt. Die Wirkung des Fogging-Niederschla
ges auf der Aluminiumfolie wurde quantitativ durch Wägung der Folie vor und nach dem
Fogging-Versuch erfaßt.
Die Beurteilung der Leder anhand der oben genannten Methoden ergab für die Co-Oli
gomeren gemäß den Beispielen 1 bis 4 durchgehend gute Werte hinsichtlich Fülle, Farb
ton, Farbegalität, Narbenbruch und Narbenglätte. Auch hinsichtlich des Fogging-Verhal
tens wurden gute bis sehr gute Eigenschaften der mit den Co-Oligomeren gemäß den Bei
spielen 1 bis 4 behandelten Leder ermittelt (kein Belag oder sehr wenig Belag).
Claims (5)
1. Verwendung wäßriger Dispersionen von Copolymeren zum Verleihen von niedrigen
Trübungseigenschaften von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren
durch radikalisch ausgelöste wäßrige Emulsionscopolymerisation im schwach sauren
bis neutral eingestellten pH-Bereich hergestellt wurden und als Bausteine enthalten
- a) Halbester der Maleinsäure mit oleophilen Alkoholen und/oder deren niederen Alkylenoxidaddukten,
- b) Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
und gegebenenfalls zusätzlich - c) untergeordnete Mengen von weiteren hydrophilen und/oder oleophilen Comono meren.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Komponenten a) und b) bei der Herstel
lung des Copolymeren in Gewichtsverhältnissen eingesetzt werden, die im Bereich
von 1 : 1 bis 2 : 1 liegen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Copolymer ausschließlich aus den
Komponenten a) und b) aufgebaut ist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Alkoholkomponente des
Monomer-Bausteines a) überwiegend Fettalkohole mit 12 bis 18 C-Atomen enthält.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Monomer-Baustein b)
Acrylsäure ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110550 DE19610550A1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Verwendung von Copolymeren zur Kontrolle des Fogging-Verhaltens von Leder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110550 DE19610550A1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Verwendung von Copolymeren zur Kontrolle des Fogging-Verhaltens von Leder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610550A1 true DE19610550A1 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=7788602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996110550 Withdrawn DE19610550A1 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Verwendung von Copolymeren zur Kontrolle des Fogging-Verhaltens von Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610550A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942681B4 (de) * | 1999-09-07 | 2006-04-27 | Dr. Th. Böhme KG Chem. Fabrik GmbH & Co | Copolymer zur Behandlung von Leder und Pelzfellen |
CN103255243A (zh) * | 2013-04-16 | 2013-08-21 | 四川德赛尔化工实业有限公司 | 一种柔软型丙烯酸树脂皮革复鞣剂的制备方法 |
-
1996
- 1996-03-18 DE DE1996110550 patent/DE19610550A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942681B4 (de) * | 1999-09-07 | 2006-04-27 | Dr. Th. Böhme KG Chem. Fabrik GmbH & Co | Copolymer zur Behandlung von Leder und Pelzfellen |
CN103255243A (zh) * | 2013-04-16 | 2013-08-21 | 四川德赛尔化工实业有限公司 | 一种柔软型丙烯酸树脂皮革复鞣剂的制备方法 |
CN103255243B (zh) * | 2013-04-16 | 2015-01-21 | 四川德赛尔化工实业有限公司 | 一种柔软型丙烯酸树脂皮革复鞣剂的制备方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |