DE19610462C2 - Vorrichtung oder Arbeitsstation zur Verwendung in einer Anlage zum Behandeln von elektrischen Bauelementen, insbesondere elektrischen Halbleiter-Bauelementen - Google Patents
Vorrichtung oder Arbeitsstation zur Verwendung in einer Anlage zum Behandeln von elektrischen Bauelementen, insbesondere elektrischen Halbleiter-BauelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Bauelemente im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Halbleiter-
Bauelemente und dabei speziell auch sogenannte SMD-Bauteile mit extrem kleinen
Abmessungen, d. h. mit Abmessungen in der Größenordnung von 2 mm und kleiner.
In Vorrichtungen zum Behandeln solcher Bauelemente, insbesondere auch in
Vorrichtungen, bei denen diese Bauelemente (SMD-Bauteile) aus einem Lead-Frame
ausgestanzt werden, ist es u. a. notwendig, diese Bauelemente elektrisch zu messen
bzw. zu überprüfen und/oder die Anschlüsse der Bauelemente in einer
vorgeschriebenen Weise zu biegen usw.
Schon das elektrische Messen der Bauelemente bereitet in der Praxis bisher
Schwierigkeiten, und zwar insbesondere auch dann, wenn hohe Leistungen beim
Verarbeiten der Bauelemente (große Stückzahlen an Bauelementen je Zeiteinheit)
gefordert werden.
Bekannt ist eine Meßeinrichtung zur Verwendung in einer Verarbeitungslinie
(US 40 47 780), wobei diese Prüfeinrichtung federnde Meßkontakte aufweist, die zum
Messen der jeweils an der Meßstation vorbeibewegten Bauelementen durch zwei in
einem Gehäuse der Arbeitsstation verschiebbar angeordnete und gegenläufig bewegte
Schieber gegen die Kontakte des jeweiligen Bauelements zur Anlage gebracht werden.
Die Betätigung der beiden Schieber erfolgt über einen äußeren Steuerschieber, der mit
einer Steuerkurve eines äußeren Antriebs zusammenwirkt. Nachteilig bei dieser
bekannten Vorrichtung ist u. a., daß der Bewegungshub der die Meßkontakte
betätigenden Schieber von der am äußeren Antrieb vorgesehenen Steuerkurve
abhängig ist. Dies bedeutet auch, daß beispielsweise bei jedem Austausch der
Vorrichtung wieder ein genaues Einreichten dieser Vorrichtung zu dem äußeren
Antrieb notwendig ist, um die erforderlichen Toleranzen für die Bewegung der die
Meßkontakte steuernden Schieber einzuhalten.
Bekannt ist weiterhin eine Prüfvorrichtung für elektrische Komponenten (DE 41 07 387),
bei der mehrere, jeweils von einem Blattfederpaar gebildete Meßkontakte
vorgesehen sind und die Blattfedern jedes Meßkontaktes durch zwei gegenläufig
bewegte Schieber beim Prüfen gegen einen Kontakt des Prüflings zur Anlage gebracht
werden. Die Betätigung jedes Schiebers ist jeweils eine Betätigungseinrichtung
vorgesehen, die beispielsweise eine hydraulische, pneumatische oder elektrische
Betätigungseinrichtung ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, die mit relativ einfachen
Mitteln eine zuverlässige Behandlung von Bauelementen insbesondere auch von
elektrischen Bauelementen mit extrem kleinen Abmessungen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend dem Patentanspruch 1
ausgebildet.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht u. a. darin, daß
diese Vorrichtung eine voll funktionsfähige Baueinheit oder Arbeitsstation bildet, d. h.
als solche in eine größere Anlage eingebaut und auch im Reparaturfall schnell
austauscht werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Betätigung des wenigstens einen
ersten Schiebers sowie des wenigstens einen zweiten Schiebers über einen
gemeinsamen Steuerschieber, und zwar zwangsweise durch jeweils eine Steuerkurve
an diesem Steuerschieber derart, daß in jedem Fall zunächst das Einspannen des
betreffenden Bauelementes erfolgt ist, bevor über den Arbeitsschieber die Betätigung
des Werkzeuges erfolgt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Werkzeug ein Meßkontakt und dabei
vorzugsweise ein blattfederartig ausgebildeter Meßkontakt, wobei vorzugsweise die
Ausbildung so getroffen ist, daß jeder Meßkontakt zusammen mit einem weiteren
Meßkontakt ein Kontaktpaar bildet und die Meßkontakte jedes Paares durch einen
zweiten Schieber synchron von zwei Seiten her auf eine Meßebene bewegt werden, in
der sich der Anschluß des betreffenden Bauelementes befindet, an welchem die
Meßkontakte angreifen sollen. Die Bewegung des Steuerschiebers erfolgt dabei quer
bzw. senkrecht zur Bewegung der Meßkontakte beim Öffnen und Schließen, was auch
den Vorteil bringt, daß Schwingungen, die ein Prellen der Meßkontakte beim Messen
bewirken könnten, in der Maschine bzw. Vorrichtung vermieden sind. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich aber auch für andere Stationen,
beispielsweise für Biegestationen usw.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß die Vorrichtung eine
kompakte, voll funktionsfähige Baueinheit ist und so ausgeführt werden kann, daß der
wenigstens eine Steuerschieber plungerartig betätigbar ist, d. h. durch ein äußeres
Antriebselement, welches lediglich einen axialen Druck auf den Steuerschieber ausübt.
Ein weiterer, besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
Arbeitsstation besteht darin, daß sämtliche für die genaue Bewegung der Schieber und
Werkzeuge notwendigen, sehr engen Toleranzgrenzen durch die Funktionselemente
der Vorrichtung selbst eingehalten sind und nicht abhängig sind von der Anordnung
oder Einstellung der Vorrichtung in Bezug auf den äußeren Antrieb des
Steuerschiebers.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt eine Meßstation zum elektrischen Messen
von elektrischen Bauelementen (SMD-Halbleiter-Bauelementen) gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie B-B der Fig. 1;
Fig. 4 in stark vergrößerter Darstellung eines der Bauelemente, zusammen mit zwei an einem
Anschluß des Bauelementes anliegenden Meßkontakten;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 4;
Fig. 6 in Positionen a)-c) den Verlauf von Steuerkurven;
Fig. 7 und 8 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 und 2 eine Biegestation zum Formen der An
schlüsse eines elektrischen Bauelementes (SMD-Halbleiter-Bauelement);
Fig. 9 in einer Darstellung ähnlich wie Fig. 7 eine weitere Station mit Justier-Elementen oder
Schiebern zum Justieren der elektrischen Bauelemente;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Station der Fig. 9;
Fig. 11 eine Detaildarstellung der Fig. 10.
Die in den Fig. 1-6 wiedergegebene Vorrichtung 1 dient zum Messen von elektrischen
Parametern von Halbleiter-Bauelementen 2, die bei der dargestellten Ausführungsform SMD-
Bauelemente mit sehr kleinen Abmessungen sind. Im einzelnen besteht jedes Bauelement 2 in
bekannter Weise aus einem aus Kunststoff hergestellten in etwa quaderförmigen Gehäuse 3, in
welchem der eigentliche Halbleiter-Chip untergebracht ist und aus welchem an zwei Längssei
ten die aus einem Lead-Frame ausgestanzten Anschlüsse 4 vorstehen, die S-förmig so gebogen
sind, daß jeder Anschluß 4 mit seinem freien Ende eine Kontaktfläche 5 bildet. Die Kontaktflä
chen 5 sämtlicher Anschlüsse 4 liegen in einer gemeinsamen Ebene E, die etwas unterhalb der
Unterseite des Gehäuses 3 verläuft. Typischerweise besitzt das Gehäuse 3 beispielsweise eine
Länge in der Größenordnung von 1,5 mm und eine Breite in der Größenordnung kleiner als
1 mm, wobei die Länge jeder parallel zur Unterseite des Gehäuses verlaufenden Kontaktfläche
5 in der Größenordnung von 0,15 mm liegt.
Die Vorrichtung 1 ist beispielsweise eine Arbeitsstation in einer Verarbeitungslinie, in der die
Bauelemente 2 u. a. aus dem Lead-Frame ausgestanzt und die Anschlüsse 4 in der in der Fig. 4
dargestellten und vorstehend beschriebenen Weise gebogen werden, anschließend mit der Vor
richtung 1 gemessen werden, um dann sortiert und/oder ausgeschieden werden zu können.
Das Messen jedes Bauelementes 2 erfolgt an der Vorrichtung 1 mit Hilfe von Meßkontakten 6,
die jeweils blattfederartig ausgebildet und paarweise vorgesehen sind. Für das Messen wird
jedes Bauelement 2 zunächst an der Vorrichtung 1 in einer dort vorgesehenen, an die Form des
Gehäuses 3 angepaßten Form bzw. Matrize 7 zentriert und eingespannt, und zwar derart, daß
die Ebene E, in der die Kontaktflächen 5 angeordnet sind, in der horizontalen Meß-Ebene liegt.
Anschließend werden die freien Enden 6' der Meßkontakte 6 jedes Meßkontaktpaares aufeinan
der zu bewegt, und zwar das oberhalb der Ebene E befindliche Ende 6' des oberen Meßkontak
tes des betreffenden Paares von oben her auf die Ebene E und das unterhalb der Ebene E be
findliche Ende 6' des unteren Meßkontaktes von unten her auf die Ebene E.
Die Meßkontakte 6 nicht nur jedes Meßkontaktpaares, sondern sämtliche Meßkontakte 6 wer
den gleichsinnig bewegt, und zwar dadurch, daß auf diese Meßkontakte zwischen den freien
Enden 6' und den eingespannten Enden 6'' Mitnehmer 8 (auf die oberen Meßkontakte 6 von
oben her) bzw. Mitnehmer 9 (auf die unteren Meßkontakte 6 von unten her) einwirken, so daß
jeder Meßkontakt 6 nach Art einer Blattfeder elastisch verformt mit seinem Ende 6' gegen die
Kontaktfläche 5 oben bzw. unten zur Anlage kommt. Am Ende der Messung werden zunächst
die Meßkontakte 6 geöffnet bzw. von den Kontaktflächen 5 wegbewegt. Erst anschließend er
folgt eine Freigabe des eingespannten Bauelementes.
Die Meßkontakte 6 haben den Vorteil, daß durch ihre gleichsinnige Bewegung beim Schließen
der Meßkontakte auf die Anschlüsse 4 einwirkende, das Bauelement 2 evtl. desorientierende
und/oder die Anschlüsse 4 verbiegende Kräfte vermieden werden. Dadurch, daß die Meßkon
takte 6 blattfederartig ausgebildet sind, wird bei geschlossenen Meßkontakten eine reproduzier
bare Anlagekraft erreicht. Weiterhin wird auch erreicht, daß am Ende des Schließens der Meß
kontakte, d. h. nach der ersten Berührung des jeweiligen Endes 6' und bei der dann weiter erfol
genden Bewegung des zugehörigen Mitnehmers 8 bzw. 9 auch eine schleifende Bewegung des
Endes 6' entlang der Kontaktfläche 5 eintritt, wodurch Verschmutzungen, Oxide. usw. an der
Kontaktfläche 5 entfernt und dadurch eine optimale Messung erreicht wird.
Die verschiedenen Bewegungen zum Einspannen und Freigeben des Bauelementes in der Ma
trize 7 und zum Öffnen und Schließen der Meßkontakte 6, d. h. zum Abwärts- und Aufwärtsbe
wegen der Mitnehmer 8 und zum Aufwärts und Abwärtsbewegen der Mitnehmer 9 sind in der in
den Fig. 1-6 dargestelten Vorrichtung realisiert.
In diesen Figuren ist 10 ein pipettenartiger Halter, der mit einem Unterdruck beaufschlagt ist,
wodurch am unteren Ende 10' jedes Halters 10 ein Bauelement 2 an der Oberseite seines Ge
häuses 3 gehalten werden kann. Die Halter 10 sind Bestandteil eines Transportsystems, mit
welchem diese Halter in horizontalter Richtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 (in
einer Z-Achse) schrittweise in Richtung des Pfeiles TR (Fig. 2 und 3) bewegt werden. Jeder
Halter 10 ist hierfür in einem Tragstück 11 angeordnet, und zwar um einen vorgegebenen Hub
in vertikaler Richtung gegen die Wirkung einer Feder aus einer oberen in eine untere Stellung
verschiebbar. Die Tragstücke 11 sind an einem endlosen Transportband 12 vorgesehen, welches
durch einen Antrieb getaktet umläuft. Mit 13 und 14 sind seitliche Führungen für das Trans
portband bzw. die Tragstücke 11 bezeichnet, wobei die Führung 13 zugleich auch für die Vaku
um-Versorgung der pipettenartigen Halter 10 ausgebildet ist. Jeder Halter 10 besitzt weiterhin
an seinem oberen Ende eine Rolle 15, die im Bereich der Vorrichtung 1 von unten her gegen
eine ortsfeste Gegenfläche 16 anliegt, und zwar derart, daß der Halter 10 eine definierte Höhen
lage aufweist.
Die Vorrichtung 1 besitzt weiterhin ein Gehäuse 17, an dessen Oberseite Einspannelemente 18
zum Einspannen bzw. Halten der Meßkontakte 6 an den Enden 6'' vorgesehen sind.
An jeder Seite der Bewegungsbahn der pipettenartigen Halter 10 sind im Gehäuse 17 jeweils
zwei Schieber in vertikaler Richtung (Y-Achse) verschiebbar vorgesehen, und zwar ein Schie
ber 19 und ein Schieber 20. Jeder Schieber 19 trägt dabei den Mitnehmer 8 und jeder Schieber
20 den Mitnehmer 9. Die Mitnehmer sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils aus
Kunststoff befertigte Rollen, die frei drehbar an dem betreffenden Schieber 19 bzw. 20 gelagert
sind, und zwar jeweils um eine horizontale Achse (Z-Achse) senkrecht zur Längserstreckung
der Meßkontakte 6 bzw. in Transport- bzw. Bewegungsrichtung der Halter 10. Bei der darge
stellten Ausführungsform sind insgesamt vier Schieber 19 und 20 vorgesehen, d. h. an jeder
Seite der Bewegungsbahn des Halters 10 ein Schieber 19 und ein Schieber 20.
Im Gehäuse 17 ist weiterhin in horizontaler Richtung, d. h. in einer Achsrichtung (X-Achse)
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schieber 19 und 20 sowie senkrecht zur Bewegungsrich
tung der Halter 10 ein Steuerschieber 21 verschiebbar vorgesehen, und zwar gegen die Wirkung
einer Feder 22 bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung aus der dortigen ersten Stellung (bei
entlasteter Feder 22) nach rechts in eine zweite Stellung, in der die Feder 22 gespannt ist. Die
Bewegung des Steuerschiebers 21 erfolgt über einen in der gleichen Achsrichtung (X-Achse)
im Gehäuse 17 verschiebbaren Stößel 23, der mit einem Ende auf das der Feder 22 abgewandte
Ende des Steuerschiebers 21 einwirkt und auf dessen anderes, aus dem Gehäuse 17 vorstehen
des Ende ein Schwenk- oder Betätigungshebel 24 (Schlepphebel) eines ansonst nicht näher dar
gestellten Antriebs mit einem Kopfstück 25 einwirkt, um die Bewegung des Steuerschiebers 21
zwischen seinen beiden Positionen zu bewegen. Der Betätigungshebel 24 ist z. B. an seinem den
Kopf 25 entfernt liegenden Ende um eine Achse parallel zur Z-Achse schwenkbar gelagert und
wird durch einen Exzenterantrieb gegen die Wirkung einer Rückstellfeder in Richtung des
Pfeiles S geschwenkt, um den Steuerschieber 21 gegen die Wirkung der Feder 22 über den Stö
ßel 23 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bewegen.
Bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich die beiden Schieber 19 auf der einen Seite
des Steuerschiebers 21 und die beiden Schieber 20 auf der anderen in Richtung der Z-Achse
versetzten Seite des Steuerschiebers 21. Zwischen einen dieser Schieberpaare, d. h. zwischen
den beiden Schiebern 19 ist am Gehäuse 17 ein weiterer Schieber 26 in vertikaler Richtung, d. h.
in der Y-Achse verschiebbar vorgesehen. In der die X-Achse und die Y-Achse einschließenden
Mittelebene des Steuerschiebers 12 ist über diesem im Gehäuse 17 weiterhin eine Aufnahme 27
in vertikaler Richtung, d. h. in Richtung der Y-Achse um einen begrenzten Hub verschiebbar,
um diese Achse aber verdrehungssicher vorgesehen. Die Aufnahme 27 ist durch eine Feder 28
in der Y-Achse nach oben vorgespannt und bildet an ihrem oberen Ende die Matrize 7, welche
bei der dargestellten Ausführungsform entsprechend der Fig. 3 von einer Ausnehmung gebildet
ist, welche nach oben sowie in Richtung der X-Achse nach zwei Seiten hin offen ist, so daß
einerseits jedes Bauelement 2 von der Matrize bzw. von der diese Matrize bildenden Ausneh
mung aufgenommen werden kann, gleichzeitig aber auch die Anschlüsse 4 für die Meßkontakte
6 zugänglich sind.
An dem oberen Ende des Schiebers 26 ist ein Arm oder Klotz 29 befestigt, der als Mitnehmer
für die Aufnahme 27 dient, d. h. dann, wenn der Schieber 26 sich nach unten bewegt, wird auch
die Aufnahme 27 gegen die Feder 26 abgesenkt. Umgekehrt wird die Aufnahme 27 durch die
Feder 28 angehoben, wenn sich der Schieber 26 nach oben bewegt, wobei die Bewegung des
Schiebers 26 so eingestellt ist, daß die Matrize 7 bereits gegen die Unterseite eines an einem
Halter 10 gehaltenen Bauelementes 2 anliegt, bevor der Schieber 2 seine obere Stellung er
reicht.
Die Schieber 19, 20 und 26 sind mit dem Steuerschieber 21 zwangsgesteuert. Der Steuerschie
ber 21 weist hierfür an den beiden in Richtung der Z-Achse gegeneinander versetzten Seiten,
die jeweils in einer die X-Achse und die Y-Achse einschließenden Ebene liegen, Steuerkurven
auf, und zwar an einer dieser Seiten die Steuerkurven 30 und 31 für die beiden Schieber 19 und
an der anderen Fläche die Steuerkurven 32 und 33 für die beiden Schieber 20. An einer Fläche
ist weiterhin eine Steuerkurve 34 für den zusätzlichen Schieber 26 vorgesehen.
An den Schiebern 19, 20 und 26 sind jeweils Mitnehmer 35 (Rollen) vorgesehen, von denen
jeder exakt in die zugehörige Steuerkurve 30-34 paßt.
Die Steuerkurven 30 und 31 sind jeweils in Richtung der X-Achse, aber auch in Richtung der
Y-Achse versetzt, ansonsten aber ähnlich ausgebildet. Gleiches gilt für die Steuerkurven 32 und
33, wobei bei der dargestellten Ausführungsform die Steuerkurven 30 und 32 und die Steuer
kurven 31 und 33 jeweils in Richtung der Z-Achse gegeneinander versetzt, d. h. an den beiden
unterschiedlichen Seiten des Steuerschiebers 21 vorgesehen sind.
Wie in Fig. 6 in der vergrößerter Darstellung a) für die Steuerkurve 32 (mit ausgezogenen Lini
en) und die Steuerkurve 30 (mit unterbrochenen Linien) wiedergegeben ist, besteht jede Steuer
kurve aus einer ersten, sich in Richtung der X-Achse erstreckenden Abschnitt 30' bzw. 32', der
der Ausgangsstellung des jeweiligen Schiebers 19 bzw. 20 entspricht und aus einem Abschnitt
30'' bzw. 32'', der der Arbeitsstellung des jeweiligen Schiebers (Abschnitt 30'' abgesenkten
Stellung des Schiebers 19 - Abschnitt 32'' angehobene Stellung des Schiebers 20) entspricht.
Die Abschnitte 30' und 32' liegen in Betrachtungsrichtung entsprechend der Z-Achse dec
kungsgleich hintereinander an den verschiedenen Seiten des Steuerschiebers 21. Wie die Fig. 6
in Position b) zeigt, liegen die gleichen Verhältnisse für die beiden Steuerkurven 31 und 33 vor,
wobei der Verlauf der Steuerkurve 31 identisch mit dem der Steuerkurve 30 und der Verlauf der
Steuerkurve 33 identisch mit dem der Steuerkurve 32 ist. Bedingt durch die Versetzung in
Richtung der X-Achse sowie aus Gründen einer möglichst einfachen Realisierung der Steuer
kurven besitzen die Abschnitte 31'' und 33'' eine größere Länge als die Abschnitte 30'' bzw.
32''.
Die Abschnitte 30', 32', 33'' und 32'' erstrecken sich jeweils in der X-Achse, wobei die Ab
schnitte 30' und 30'' und auch die Abschnitte 32' und 32'' jeweils in der Y-Achse gegeneinan
der versetzt sind und über einen schräg verlaufenden Übergang aneinander anschließen.
Wie die Abbildung c) der Fig. 6 zeigt, besitzt die Steuerkurve 34 einen Verlauf, der dem Ver
lauf beispielsweise der Steuerkurve 32 entspricht, d. h. die Steuerkurve 34 besitzt die beiden
Abschnitte 34' und 34'', die sich in der X-Achse erstrecken, in der Y-Achse gegeneinander ver
setzt sind und von denen der Abschnitt 34' der unteren Ausgangsstellung des Schiebers 26 und
der Abschnitt 34'' der oberen Stellung dieses Schiebers entsprechen. Allerdings sind die Ab
schnitte 34' und 34'' und der Übergang zwischen diesen Abschnitten so gewählt, daß erst dann,
wenn beim Bewegen des Steuerschiebers 21 der Mitnehmer 35 des Schiebers 26 aus dem Ab
schnitt 34' in den Abschnitt 34'' gelangt ist, die Mitnehmer 35 der Schieber 19 und 20 den Ab
schnitt 30'-33' verlassen und damit ein Betätigen dieser Schieber erfolgt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 1 läßt sich, wie folgt, beschreiben:
Der Steuerschieber 21 befindet sich in seiner Ausgangsstellung, in der die Schieber 19 angeho
ben und die Schieber 20 und 26 abgesenkt sind.
Der Schwenkhebel 24 wird synchron mit der Bewegung der Halter 10 betätigt. Immer dann,
wenn sich ein Halter 10 mit einem Bauelement 2 über der Matrize 7 befindet, wird der Antrieb
des Transportbandes 12 gestoppt und der Schwenkhebel 24 betätigt, womit der Steuerschieber
21 sich in die Arbeitsstellung bewegt. Hierbei gibt zunächst der Schieber 26 die Aufnahme 27
zunehmend frei, so daß die Matrize 7 mit der Kraft der Feder 28 gegen die Unterseite des Bau
elementes 2 anliegt und dieses bzw. dessen Gehäuse 3 zwischen dem unteren Ende 10' des
Halters 10 und der Matrize 7 einspannt. Beider weiteren Bewegung des Steuerschiebers 21 in
der Arbeitsstellung werden dann die Schieber 19 nach unten und die Schieber 20 nach oben
bewegt, und zwar zum Schließen der Meßkontakte 6. Anschließend, d. h. nach erfolgter Mes
sung bewegt sich der Steuerschieber 21 durch die Feder 22 wieder in Richtung seiner Aus
gangsstellung, wodurch zunächst die Schieber 19 und 20 zum Öffnen der Meßkontakte 6 und
erst nach dem vollständigen Öffnen dieser Kontakte der Schieber 26 nach unten bewegt werden,
um so die Matrize 7 von dem weiterhin an dem Halter 10 gehaltenen Bauelement 2 zu entfer
nen.
Die Vorteile der Vorrichtung 1 lassen sich u. a., wie folgt, zusammenfassen:
Symmetrische Bewegung der Meßkontakte 6;
Bewegung des Steuerschiebers 21 quer zur Transportrichtung TR, wodurch insbeson dere ein Prellen der Meßkontakte 6 verursachende Schwingungen vermieden werden;
reibende Bewegung der Meßkontakte bzw. deren Enden 6' beim Schließen und damit Sicherstellung einer einwandfreien Kontaktierung;
Einspannen und Zentrieren des jeweiligen Bauelementes 2 vor dem Schließen der Meßkontakte sowie Öffnen der Meßkontakte vor der Freigabe des jeweiligen Bauele mentes 2, so daß die geforderte genaue Positionierung des Bauelementes 2 an dem Halter 10 nicht verloren geht.
Symmetrische Bewegung der Meßkontakte 6;
Bewegung des Steuerschiebers 21 quer zur Transportrichtung TR, wodurch insbeson dere ein Prellen der Meßkontakte 6 verursachende Schwingungen vermieden werden;
reibende Bewegung der Meßkontakte bzw. deren Enden 6' beim Schließen und damit Sicherstellung einer einwandfreien Kontaktierung;
Einspannen und Zentrieren des jeweiligen Bauelementes 2 vor dem Schließen der Meßkontakte sowie Öffnen der Meßkontakte vor der Freigabe des jeweiligen Bauele mentes 2, so daß die geforderte genaue Positionierung des Bauelementes 2 an dem Halter 10 nicht verloren geht.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung 1 eine voll funktionsfähige
Baugruppe bildet, die leicht montiert, aber auch leicht entfernt oder ausgetauscht werden kann.
Besonders vorteilhaft hierbei ist auch, daß Toleranzen des äußeren Antriebs (Schwenkhebel 24
und dessen Antrieb) für die Funktion der Vorrichtung ohne Bedeutung sind. Es ist lediglich eine
bestimmte Mindestgröße für den Schwenkhub des Schwenkhebels 24 zu fordern, wobei Abwei
chungen dadurch ausgeglichen werden, daß die Steuerkurven 30-34 bzw. dessen Abschnitte
eine bestimmte Länge aufweisen.
Die Fig. 7 zeigt als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1a, die in ihrem prinzipiellen
Aufbau der Vorrichtung 1 entspricht, allerdings nicht zum elektrischen Messen der Bauelemen
te 2, sondern zum Biegen der Anschlüsse 4, d. h. zum Ausführen von zwei zeitlich aufeinander
folgenden Arbeitsschritten bei diesem Biegen dient.
Auch die Vorrichtung 1a besitzt wiederum den Steuerschieber 21, mit welchem wiederum zwei
in Richtung der Z-Achse bzw. in Transportrichtung TR versetzte Paare von vertikalen, d. h. in
der Y-Achse verschiebbaren Schiebern 19a bzw. 20a betätigt werden, und zwar bei der Vorrich
tung 1a gleichsinnig wiederum durch an verschiedenen Seiten des Steuerschiebers 21a vorgese
hene Steuerkurve 36 bzw. 37. Die beiden Schieber 19a sind dabei einer ersten Arbeitsstation
und die beiden Schieber 20a einer zweiten Arbeitsstation zugeordnet. Jede Arbeitsstation ist ein
weiterer, in der Y-Achse verschiebbarer Schieber 37 zugeordnet, der durch eine Steuerkurve 38
des Steuerschiebers 21a zwangsgesteuert wird und über eine Feder 39 auf eine Aufnahme 40 für
jeweils ein Bauelement 2 einwirkt. Die Aufnahme 40 ist jeweils als Biegeform ausgebildet. An
den Schiebern 19a und 20a sind jeweils äußere Biegewerkzeuge 41 bzw. 42 befestigt. Der Ver
lauf der Steuerkurven 36, 37, 38, in die die Schieber mit ihren Mitnehmerelementen 35 eingrei
fen, sind wiederum so ausgeführt, daß bei jedem Betätigen des Steuerschiebers 21a zunächst die
zusätzlichen Schieber 37 zum Einspannen des jeweiligen Bauelementes zwischen dem unteren
Ende eines Halters 10 und der Aufnahme 40 nach oben bewegt und erst dann die Schieber 19a
bzw. 20a nach unten bewegt werden, um an dem eingespannten und in der Aufnahme 40 zen
trierten Bauelement 2 den Biegevorgang vorzunehmen.
Die Fig. 9-11 zeigen eine Vorrichtung 1b, die zum Justieren der Bauelemente 2 an dem je
weiligen Halter 10 dienen, damit diese Bauelemente in einer genauen Position einer weiteren
Station zugeführt werden können.
Zum Justieren sind zwei in horizontaler Richtung hin- und her bewegbare Schieber 50 vorgese
hen, die gegenläufig, aber synchron in horizontaler Richtung, d. h. in Richtung der X-Achse auf
die in der Y-Z-Ebene liegende Mittelebene bzw. auf die dortige Mittelachse M zu und von die
ser Mittelebene weg bewegbar sind. Die Mittelachse M erstreckt sich in der Y-Achse.
Jeder Schieber 50 besitzt an seiner dem anderen Schieber zugewandten Seite zwei Ausnehmun
gen 51. Bei aufeinander zubewegten Schiebern 50 ergänzen sich jeweils zwei Ausnehmungen
51 zu einer exakt an die Form des Gehäuses 3 angepaßten Matrize. Die beiden Schieber 50 sind
an der Oberseite eines Gehäuses 52 vorgesehen. Im Gehäuse ist in Richtung der Y-Achse und in
der Mittelebene M ein vertikaler Schieber 26b auf und abbewegbar, und zwar gesteuert durch
den im Gehäuse 52 in Richtung der X-Achse hin- und her verschiebbaren Steuerschieber 21.
Der Schieber 26b bildet mit seiner Oberseite eine Anlagefläche für die Unterseite der Gehäuse 3
in der Weise, daß in der angehobenen Stellung des Schiebers 26b die Bauelemente 2 jeweils
zwischen dieser Anlagefläche 53 und dem Halter 10 eingespannt sind.
Im Gehäuse 52 ist ein weiterer Steuerschieber 54 in Richtung der X-Achse verschiebbar vorge
sehen. Dieser Steuerschieber 54 besitzt einen Mitnehmer 55, welcher in eine Steuernut 56 eines
Ringes 57 eingreift, welcher im Bereich der Oberseite des Gehäuses 2 um die in der Y-Achse
liegende Mittelachse M des Gehäuses 52 frei drehbar ist und unterhalb der Schieber 50 ange
ordnet ist.
An der Oberseite des Ringes 57 sind um 180° um die Mittelachse M versetzt zwei Steuernuten
58 in den Ring 57 eingebracht. Jede Steuernut besitzt an dem einen Ende einen Abschnitt 58',
der einen kleineren radialen Abstand von der Mittelachse M aufweist, sowie am anderen Ende
einen Abschnitt 58'', der einen größeren radialen Abstand von der Mittelachse M besitzt, wobei
beide Abschnitte ineinander übergehen und jeder dieser Abschnitte sich über einen bestimmten
Winkelbereich der Drehbewegung des Ringes 57 erstreckt. An der Unterseite jedes Schiebers
50 ist ein Führungsstück 59 vorgesehen, welches in eine Steuernut 58 eingreift, so daß beim
Drehen bzw. Schwenken des Ringes 57 um die Mittelachse die beiden Schieber 50 gegensinnig
aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt werden. Die jeweiligen Endstellungen der Schie
ber 50 sind durch den radialen Abstand der Abschnitte 58' und 58'' bestimmt. Da diese Ab
schnitte sich jeweils kreisförmig um die Mittelachse M um einen Winkelbetrag erstrecken, ha
ben Toleranzen in der Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Ringes 57 keinen Einfluß auf die
Endstellungen der Schieber 50. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß der Ring 57 soweit ge
schwenkt wird, daß die Mitnehmer 59 tatsächlich die Abschnitte 58' und 58'' erreichen. Dies
bedeutet auch, daß ein evtl. Spiel zwischen dem Mitnehmer 55 und der Steuernut 56 sowie To
leranzen bei der Bewegung des Steuerschiebers 54 keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Be
wegung der Schieber 50 haben.
Der Steuerschieber 54 wird gegen die Wirkung einer Feder 60 aus einer Ausgangsstellung in
eine Arbeitsstellung bewegt, so daß für den Schieber 54 wiederum eine Ansteuerung durch ein
äußeres Druckstück, beispielsweise durch einen äußeren Schwenkhebel 24 oder einen äußeren
Stößel möglich ist.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht auch darin, daß die Vorrichtung als voll funktionsfähi
ge kompakte Baueinheit, d. h. als voll funktionsfähiges kompaktes Modul ausgebildet ist, wel
ches als Arbeitsstation oder als Teil einer solchen Arbeitsstation in einer Gesamtanlage oder in
einem System zum Behandeln von elektrischen Halbleiter-Bauelementen eingesetzt werden
kann.
1
,
1
a,
1
bVorrichtung
2
Bauelement
3
Gehäuse
4
Anschluß
5
Kontaktfläche
6
Meßkontakt
6
',
6
''Ende
7
Matrize
8
,
9
Mitnehmer
10
Halter
10
'unteres Ende
11
Tragstück
12
Transportband
13
,
14
Führung
15
Rolle
16
Gegenfläche
17
Gehäuse
18
Einspannelement
19
,
19
aSchieber
20
,
20
aSchieber
21
,
21
aSteuerschieber
22
Feder
23
Stößel
24
Schwenkhebel
25
Kopf
26
,
26
bSchieber
27
Aufnahme
28
Feder
29
Mitnehmerarm
30-34
Steuerkurve
35
Mitnehmerelement
36
,
36
'Steuerkurve
37
Schieber
38
Steuerkurve
39
Feder
40
Aufnahme
41
,
42
Biegewerkzeug
50
Schieber
51
Ausnehmung
52
Gehäuse
53
Anlagefläche
54
Steuerschieber
55
Mitnehmer
56
Steuernut
57
Steuerring
58
Steuernut
58
',
58
''Abschnitt
59
Mitnehmer
60
Feder
Claims (23)
1. Vorrichtung oder Arbeitsstation zur Verwendung in einer Anlage zum Behandeln
von elektrischen Bauelementen, insbesondere elektrischen Halbleiter-
Bauelementen (2), mit wenigstens einem an dem jeweiligen Bauelement (2)
angreifenden Werkzeug (6, 41, 42, 50) und mit wenigstens einem Schieber (19,
20, 19a, 20a, 26, 37, 26b), der für die Betätigung des Werkzeugs (6, 41, 42, 50)
gesteuert durch wenigstens eine Steuerkurve (30-34, 36, 36') in einem
Vorrichtungsgehäuse (17) in einer ersten Achsrichtung (Y-Achse) zwischen
wenigstens einer Ausgangsstellung und einer Arbeitsstellung verschiebbar ist,
sowie mit einem diesen Schieber (19, 20, 19a, 20a, 26, 37, 26b) ansteuernden und
zwischen einer Ausgangsstellung und wenigstens einer Arbeitsstellung
verschiebbaren Steuerschieber (21, 21a), dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1, 1a, 1b) als voll funktionsfähige kompakte Baueinheit ausgebildet ist,
daß der Steuerschieber (21, 21a) im Vorrichtungsgehäuse (17, 52) in einer zweiten, senkrecht zur ersten verlaufenden Achsrichtung (X-Achse) verschiebbar vorgesehen ist, und
daß der Steuerschieber (21, 21a) die Steuerkurve (30-34, 36, 36') aufweist, in die Mitnehmer (35) des wenigstens einen Schiebers (19, 20, 19a, 20a, 26, 37, 26b) für dessen Zwangssteuerung eingreifen.
daß die Vorrichtung (1, 1a, 1b) als voll funktionsfähige kompakte Baueinheit ausgebildet ist,
daß der Steuerschieber (21, 21a) im Vorrichtungsgehäuse (17, 52) in einer zweiten, senkrecht zur ersten verlaufenden Achsrichtung (X-Achse) verschiebbar vorgesehen ist, und
daß der Steuerschieber (21, 21a) die Steuerkurve (30-34, 36, 36') aufweist, in die Mitnehmer (35) des wenigstens einen Schiebers (19, 20, 19a, 20a, 26, 37, 26b) für dessen Zwangssteuerung eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(21, 21a, 54) plungerartig betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerschieber (21, 21a, 54) durch wenigstens eine Rückstellfeder (22) in seine
Ausgangsstellung vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen äußeren Antrieb (24) zum Betätigen des Steuerschiebers (21, 21a), wobei der
äußere Antrieb vorzugsweise einen durch einen Antrieb, beispielsweise einen
Exzenter-Antrieb bewegten Schwenkhebel (24) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (17) wenigstens zwei Schieber (19, 20, 19a, 20a, 26, 37)
vorgesehen sind, von denen wenigstens ein erster die Betätigung des Werkzeugs
und wenigstens ein zweiter ein Einspannen des Bauteils (2) bewirkt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (30-34, 36, 36') am Steuerschieber derart
ausgebildet sind, daß bei jeder Bewegung des Steuerschiebers (21, 21a) aus der
Ausgangsstellung in die Arbeitsstellung vor einer Betätigung des Werkzeuges
zunächst ein Einspannen des jeweiligen Bauelementes (2) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schieber (26, 37) mit einer vorzugsweise als Matrize ausgebildeten Aufnahme (27,
40) zusammenwirkt, um das jeweilige Bauelement (2) zwischen dieser Aufnahme
und einer vorzugsweise von einem Halter (10) eines Transporteurs (12) gebildeten
Gegenfläche einzuspannen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente (2) mit einem Transporteur (12) an der Vorrichtung (1, 1a) in
einer Achsrichtung (Z-Achse) vorbeibewegbar sind, und daß die
Bewegungsrichtung des Steuerschiebers (21, 21a) senkrecht zu dieser Achsrichtung
der Bewegung (Z-Achse) liegt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit seiner Oberseite an einem Halter (10) der Anlage gehaltene
Bauelement (2) an der Unterseite durch die Matrize oder Aufnahme (7, 27, 40)
eingespannt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Schieber (19, 20, 19a, 20a, 26, 37) und die
Bewegungsrichtung (X-Achse) des Steuerschiebers (21, 21a) in einer gemeinsamen
Ebene liegen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung (Z-Achse) des Transporteurs
(12) für die Bauelemente (2) liegt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen im Gehäuse (17) verschiebbaren Stößel (23), über welchen der
Steuerschieber (21, 21a) bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeuge Meßkontakte (6) sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßkontakt
blattfederartig ausgebildet ist und ein freies, zum Messen dienendes Ende (6')
sowie ein eingespanntes Ende (6'') aufweist, und daß jedem Meßkontakt (6) ein an
einem zweiten Schieber (19, 20) vorgesehener Mitnehmer (8, 9) zugeordnet ist, der
zwischen den beiden Enden (6', 6'') auf den Meßkontakt (6) einwirkt, um diesen
aus einer Ausgangsstellung gegen seine Eigenelastizität in eine Arbeitsstellung zu
bewegen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mitnehmer (8,
9) mehrere Meßkontakte (6) zugeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei ein Meßkontaktpaar bildende Meßkontakte beidseitig von einer Meßebene (E)
vorgesehen sind, und daß dem Meßkontakt (6) auf der einen Seite der Ebene ein an
einem zweiten Schieber (19) vorgesehener Mitnehmer (8) und dem Meßkontakt (6)
auf der anderen Seite der Ebene ein Mitnehmer (9) an einem weiteren zweiten
Schieber (20) zugeordnet ist, und daß die beiden Schieber (19, 20) durch den
Steuerschieber (21) gegensinnig bewegbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche zweiten Schieber (19, 20) durch den Steuerschieber (21) synchron
bewegbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem an einem ersten Schieber (19, 20) vorgesehenen Mitnehmer (8, 9)
jeweils mehrere Meßkontakte (6) betätigt werden.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrize (7) bzw. die diese Matrize bildende Aufnahme (27) durch eine
Feder (28) in die das Bauelement (2) einspannende Stellung vorgespannt ist, und
daß der erste Schieber (26) in der Arbeitsstellung die Aufnahme (27) freigibt und in
der Ausgangsstellung gegen die Wirkung der Einspannfeder (28) zurückhält.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem wenigstens einen Schieber (19a, 20a) ein Biegewerkzeug (41, 42)
vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig von einer Bewegungsbahn der Halter (10) des Systems für die
Bauelemente (2) jeweils wenigstens ein Schieber (19, 20; 19a, 20a) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für sämtliche ersten und zweiten Schieber ein gemeinsamer Steuerschieber
(21, 21a) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter ein Vakuumhalter, ein Greifer, ein Magnethalter oder dgl. ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen weiteren Steuerschieber (54) und einen durch diesen Steuerschieber um eine
Achse (Y-Achse) hin- und hergeschwenkten Steuerring (57) mit Steuernuten (58)
zum Steuern wenigstens eines ein Werkzeug, vorzugsweise ein Justierwerkzeug
bildenden Schiebers.
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DE19610462A DE19610462C2 (de) | 1995-04-12 | 1996-03-16 | Vorrichtung oder Arbeitsstation zur Verwendung in einer Anlage zum Behandeln von elektrischen Bauelementen, insbesondere elektrischen Halbleiter-Bauelementen |
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KR1019960010188A KR100375955B1 (ko) | 1995-04-12 | 1996-04-04 | 소자,특히 반도체 소자를 처리하는 설비 또는 시스템에서 사용되는 장치 |
JP11298896A JPH08320358A (ja) | 1995-04-12 | 1996-04-11 | 構成要素の取扱い、特に電気的半導体構成要素の取扱いシステム又は設備に用いられる装置 |
MYPI96001376A MY119369A (en) | 1995-04-12 | 1996-04-11 | Device for use in an installation or in a system for the treatment of construction elements, particularly for the treatment of electric semi-conductor construction elements |
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D2 | Grant after examination | ||
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