DE4411350C2 - Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für WälzlagerInfo
- Publication number
- DE4411350C2 DE4411350C2 DE4411350A DE4411350A DE4411350C2 DE 4411350 C2 DE4411350 C2 DE 4411350C2 DE 4411350 A DE4411350 A DE 4411350A DE 4411350 A DE4411350 A DE 4411350A DE 4411350 C2 DE4411350 C2 DE 4411350C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- punch
- holder
- stamp
- counter
- segment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/10—Making other particular articles parts of bearings; sleeves; valve seats or the like
- B21D53/12—Making other particular articles parts of bearings; sleeves; valve seats or the like cages for bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
- F16C33/46—Cages for rollers or needles
- F16C33/54—Cages for rollers or needles made from wire, strips, or sheet metal
- F16C33/542—Cages for rollers or needles made from wire, strips, or sheet metal made from sheet metal
- F16C33/543—Cages for rollers or needles made from wire, strips, or sheet metal made from sheet metal from a single part
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager, bei der Fenster
für die Wälzlager aus einem im wesentlichen hohlzylinderför
migen Werkstück ausgestanzt werden, mit einer eng um das
Werkstück schließbaren Halteeinrichtung, mit mehreren stern
förmig um die Drehachse des Werkstücks herum angeordneten,
im Innern des Werkstücks positionierbaren und quer zur Dreh
achse verschiebbaren Lochstempeln und mit einem für eine Be
wegung entlang der Drehachse antreibbaren, die Lochstempel
beaufschlagenden Arbeitsstempel.
Aus der US-PS 1 510 718 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
der in einem konischen Wälzlagerkäfig alle Löcher gleichzei
tig ausgestanzt werden. Über eine Ramme und einen Stößel
werden die Kräfte auf Lochstempel übertragen. Die Lochstem
pel sind schwenkbeweglich in einem Block gelagert, der wie
derum über eine Gummifeder an einer Platte verspannt ist,
welche ihrerseits an der Ramme anliegt. Durch das Rückstell
verhalten der Gummifeder wird somit auch die Positionierung
der Lochstempel innerhalb des Wälzlagerkäfigs beeinflußt.
Der Wälzlagerkäfig liegt vertieft in einer Werkstückaufnah
me. Die Kanäle für die Stanzabfälle sind in der Werkstück
aufnahme eingelassen und somit sehr schwer von den
Stanzabfällen zu befreien. Da der Wälzlagerkäfig vertieft in
der Werkstückaufnahme liegt, müssen die Stanzabfälle nach
dem Stanzvorgang über einen Ausstoßer aus der Werkstückauf
nahme herausgeschoben werden, um sie aus der Vorrichtung zu
entfernen. An dem Stößel sind Schrägen angebracht, die mit
entsprechenden Bereichen der Lochstempel zusammenwirken, um
den Stanzvorgang durchzuführen und anschließend die Loch
stempel aus den gestanzten Löchern des Wälzlagerkäfigs he
rauszuziehen. Die schwenkbeweglich gelagerten Lochstempel
benötigen dazu einen erheblichen Raum, da auf der einen
Seite des Drehpunktes die Stanzkräfte in den Lochstempel
eingeleitet werden und auf der anderen Seite des Drehpunktes
die Rückführung des Lochstempels bewerkstelligt wird. Die
punktuelle Berührung der Lochstempel mit dem Stößel bewirkt
außerdem noch eine hohe Flächenpressung und somit einen
großen Verschleiß. Die Lochstempel bzw. der Stößel müssen
daher oft ausgetauscht werden.
Weiterhin offenbart die US-PS 1 883 079 eine Vorrichtung mit
deren Hilfe ebenfalls Löcher in konische Wälzlagerkäfige
eingestanzt werden können. Auch bei dieser Vorrichtung ist
die Werkstückaufnahme so vertieft angeordnet, daß der Wälz
lagerkäfig nicht mehr leicht zugänglich ist. Nach dem Stanz
vorgang muß über einen Auswerfer der Wälzlagerkäfig aus der
Werkstückaufnahme herausgehoben werden, damit dieser aus der
Vorrichtung entnommen werden kann. Die Lochstempel besitzen
einen rechtwinklig abgehenden Arm, der zum einen eine große
Ausdehnung benötigt und zum anderen mit einem am Kopf der
Vorrichtung befestigten Führungsring zusammenwirken muß. Der
Kanal für die Stanzabfälle in der Werkstückaufnahme ist, wie
bei der zuerst abgehandelten Schrift, ein geschlossener Ka
nal, welcher die Abführung der Abfälle erschwert. Da alle
Löcher im Wälzlagerkäfig gleichzeitig ausgestanzt werden,
muß eine hohe Stanzkraft übertragen werden, was wiederum zur
Folge hat, daß die Vorrichtung einen massiven robusten und
großen Aufbau hat.
Schließlich ist aus der EP 01 28 870 A1 eine Vorrichtung zu
entnehmen, mit der auch in ballige Wälzlagerkäfige Löcher
eingestanzt werden können. Mit dieser Vorrichtung kann
jedoch immer nur ein Loch in den Wälzlagerkäfig eingestanzt
werden. Nach dem Stanzvorgang muß der Fensterformabfall der
wieder durch einen Gegenstempel in den Bereich der Werk
stückauflage gedrückt wird, aus der Vorrichtung entfernt
werden. Dazu ist eine Preßlufteinrichtung vorgesehen. Diese
muß zum einen bereitgestellt werden und zum anderen muß auch
durch geeignete Mittel überwacht werden, ob der Fensterform
abfall auch tatsächlich aus dem Bereich der Werkstückauflage
entfernt worden ist. Nach dem Stanzvorgang wird der Wälzla
gerkäfig über einen Indexierantrieb in die nächste Schneid
position gedreht. Die damit zusammenwirkenden Einzelteile
müssen eine hohe Präzision aufweisen, damit das Fensterloch
die richtige Position am Wälzlagerkäfig erhält. Das Lager
und das Gegenlager, in das der Wälzlagerkäfig eingespannt
ist, müssen drehend ausgeführt sein, was einerseits auf
wendig und andererseits verschleißanfällig ist. Zur Her
stellung des fertiggestanzten Wälzlagerkäfigs ist eine große
Zeitspanne erforderlich, da jedes Loch einzeln gestanzt wird
und die Vorrichtung den Wälzlagerkäfig dreht und dann erst
der nächste Stanzvorgang erfolgt. Dies muß sich so oft wie
derholen, bis die gewünschte Anzahl von Löchern im Wälzla
gerkäfig vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung
eines einteiligen Käfigs für Wälzlager zu vereinfachen,
wobei ein kompakter Aufbau der Vorrichtung, eine leichte
Zugänglichkeit der Werkstückaufnahme und eine Verringerung
der gleichzeitig erforderlichen Stanzkraft erreicht wird.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung
sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt somit der
Arbeitsstempel in mindestens zwei zueinander versetzt lie
genden Ebenen mindestens je einen Ansatz mit einer Wirkflä
che, der ein gegenüberliegender Lochstempel zugeordnet ist.
Durch diese Maßnahme ergibt sich ein kompakter Aufbau der
Vorrichtung, was zu einer Minimierung der Wege für das Ein
legen des Wälzlagerkäfigs führt. Die erforderliche Stanz
kraft wird mindestens halbiert, wodurch der Gesamtaufbau nur
auf diese Kraft hin ausgelegt werden muß.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die in der unteren Ebene liegenden Lochstempel im Gegenhal
ter und die in der oberen Ebene befindlichen Lochstempel in
einem im Gegenhalter gleitbeweglich gelagerten Innenstempel
gehaltert. Somit ist sichergestellt, daß die Lochstempel
stets in ihren entsprechenden Lochstempelführungen eingesetzt
sind, und beim Zusammenfahren der Vorrichtung kommen erst
die Lochstempel der unteren Ebene und danach die Lochstempel
der oberen Ebene zum Einsatz.
Zum Einsetzen des Innenstempels muß der Gegenhalter in sei
nen äußeren Abmessungen nicht vergrößert werden, da die
Lochstempel des Innenstempels auf der gleichen Kreisperiphe
rie liegen wie die Lochstempel des Gegenhalters. Dazu sind
nach einer vorteilhaften Ausführungsform im Gegenhalter je
nach Anzahl der in der oberen Ebene befindlichen Lochstempel
segmentförmige Ausnehmungen eingearbeitet, in die paßgenau
die die Lochstempel der oberen Ebene tragenden Segmentstem
pel eingesetzt sind, und die Segmentstempel sind oberhalb
des Gegenhalters über eine Stempelplatte mittels Befesti
gungselementen zum Innenstempel zusammengefaßt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist im
Gegenhalter eine den Arbeitsstempel zentrisch aufnehmende
Führungsbohrung eingelassen, und die Segmentstempel besitzen
einen den Arbeitsstempel koaxial zum Gegenhalter führenden
Gleitansatz, wobei der Arbeitsstempel den Gegenhalter und
die Segmentstempel durchragt. Hierdurch wird ohne zusätzli
che Einzelteile das koaxiale Zusammenwirken von Arbeits
stempel, Gegenhalter und Segmentstempel sichergestellt.
Um die Höhe der Vorrichtung niedrig zu halten, weisen nach
einer Weiterbildung der Erfindung der Gegenhalter und der
Segmentstempel für die am Arbeitsstempel befindlichen An
sätze Freiräume auf.
Damit der Gegenhalter und die Segmentstempel immer eine de
finierte Lage in ihrer Ausgangsstellung zueinander einneh
men, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Segmentstempel und
der Gegenhalter durch ein Federelement gegeneinander ver
spannt sind.
Ein gegenseitiges Abstützen und ein Nutzen des kompletten
Innenraumes des Wälzlagerkäfigs wird nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht, daß am Gegen
halter segmentförmige, die Lochstempel der unteren Ebene
tragende Segmentansätze vorhanden sind und daß die Segment
stempel des Innenstempels und die Segmentansätze des Gegen
halters bei geschlossener Halteeinrichtung im Querschnitt
einen Vollkreis ergeben.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die im Gegenhalter und im Segmentstempel in Löchern geführ
ten Lochstempel mit einer T-förmigen Rückholnut und einer
die Schneidkräfte einleitenden Preßfläche versehen, wobei
die Preßfläche mittig am Kopf der T-förmigen Rückholnut
angeordnet ist, und die Ansätze des Arbeitsstempels sind so
ausgebildet, daß ein T-förmiger Nutstein in die T-förmige
Rückholnut eingreift, und beim Ausstanzen überträgt ein
Preßkopf am Ansatz des Arbeitsstempels die Stanzkraft auf
die Preßfläche des Lochstempels, wobei der zur Wirkfläche am
Ansatz gehörende Nutstein und Preßkopf und die damit zusam
menwirkende Rückholnut und Preßfläche am Lochstempel schräg
nach unten verjüngt sind. Durch diese Maßnahmen wird er
reicht, daß je nach Größe des Hubes der Vorrichtung die
Verjüngung so ausgelegt werden kann, daß ein kontinuier
liches Einleiten der Stanzkraft erfolgt. Die Lochstempel
sind bei geöffneter und sich schließender bzw. sich wieder
öffnender Vorrichtung zwangsgeführt. Die Einleitung der
Stanzkraft erfolgt in das volle Material des Lochstempels,
Eine Beanspruchung des Nutsystems durch die Stanzkraft ist
ausgeschlossen.
Die Endlage der Lochstempel nach dem Ausstanzen der Löcher
im Wälzlagerkäfig muß definiert sein. Dazu weisen zweckmäßi
gerweise die im Gegenhalter und in den Segmentstempeln für
die Aufnahme der Lochstempel vorgesehen Löcher zur Achse der
Haltereinrichtungen Vertiefungen auf, in die an den Loch
stempel angebrachte Schultern eintauchen. Hierdurch wird
weiterhin die Lage der T-förmigen Rückholnut in Bezug auf
den T-förmigen Nutstein des Arbeitsstempels festgelegt.
Eine gute Einstellbarkeit des Arbeitspunktes und ein freier
Zugang zur Werkstückaufnahme wird zweckmäßigerweise dadurch
erreicht, daß die Halteeinrichtung eine feststehende Werk
stückaufnahme und einen längs der Achse beweglichen Gegen
halter umfaßt, wobei der Gegenhalter und die Werkstückauf
nahme über Führungsmittel verbunden sind. Somit ist weiter
hin stets gewährleistet, daß die Werkstückaufnahme und der
Gegenhalter paßgenau aufeinander zu liegen kommen.
Um eine große Variationsmöglichkeit bei der Einstellung der
Vorrichtung zu erhalten, sind zweckmäßigerweise drei die
beweglichen Teile beeinflussenden Aktuatoren vorgesehen,
wovon ein Aktuator auf den Arbeitsstempel, ein Aktuator auf
den Gegenhalter und ein Aktuator auf die Segmentstempel ein
wirkt.
Bei einer alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein
Arbeitsstempel mit einem verjüngten Kopf vorgesehen, der bei
einer Bewegung entlang der Achse in Richtung auf die Loch
stempel drehend zwischen die Lochstempel taucht und sie aus
einandertreibt oder eintaucht und dreht. Durch diese Maßnah
me wird erreicht, daß nur eine geringe Stanzkraft zur Ver
fügung gestellt werden muß, wodurch die Vorrichtung kleiner
baut. Auch kann eine größere Anzahl von Lochstempeln bei
kleinem Durchmesser des Wälzlagerkäfigs betätigt werden.
Die Führung der Lochstempel an einem gemeinsamen, entlang
der Achse positionierbaren Lochstempelträger ermöglicht eine
Vereinfachung des Stanzmechanismus. Bei der Ausführungsform
mit Werkstückaufnahme und Gegenhalter wird vorteilhaft eines
dieser Teile - für ein leichteres Einlegen des Werkstückes
den Gegenhalter - mit einem rohrförmigen Vorsprung versehen,
an dem die Lochstempel geführt sind.
Zum Zurückziehen der Lochstempel nach einem Stanzvorgang
sind bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung mehrere Federzungen oder ein elastisch dehnbarer
Ring, die bzw. der an den Lochstempeln eingreifen bzw.
angreift und sie zusammenziehen, vorgesehen.
Der Kopf des Arbeitsstempels kann zur Vereinfachung der Fer
tigung die Form eines Kegels aufweisen, dessen Spitze auf
der Achse liegt.
Der Kopf des Arbeitsstempels weist vorzugsweise eine oder
mehrere nockenartige Auswölbungen auf, was die erforderliche
Antriebskräfte verringert. Durch Verwendung eines drehbaren
Kopfes können die aufzubringenden Antriebskräfte weiter ver
ringert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Einzelheit II
nach Fig. 1,
Fig. 3 den Teilschnitt gemäß Fig. 2 ohne Traverse,
wobei die Halteeinrichtung ein Werkstück um
schließt,
Fig. 4 den Teilschnitt gemäß Fig. 2 ohne Traverse,
wobei der Segmentstempel vollständig in die
Vorrichtung eingetaucht ist,
Fig. 5 den Teilschnitt gemäß Fig. 2 ohne Traverse,
wobei auch der Arbeitsstempel vollständig
eingetaucht ist,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI gemäß Fig.
2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII gemäß
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII gemäß
der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IX
gemäß Fig. 7,
Fig. 10 einen Teilschnitt eines zweiten Ausführungsbei
spiel es der Erfindung gemäß Fig. 2, bei dem der
Kopf des Arbeitsstempels eine nockenförmige
Auswölbung aufweist,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Fig. 10 entlang der
Linie XI-XI,
Fig. 12 einen Teilschnitt eines anderen Ausführungsbei
spieles gemäß Einzelheit XII in Fig. 10,
Fig. 13 einen Schnitt durch die Fig. 12 entlang der
Linie XIII-XIII ,
Fig. 14 einen Schnitt ähnlich Fig. 11 eines weiteren
Ausführungsbeispieles der Erfindung mit einem
sich drehenden Arbeitsstempel,
Fig. 15 einen Teilschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel
Fig. 16 einen Schnitt durch Fig. 15 entlang der Linie
XVI-XVI
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie XVII-XVII gemäß
Fig. 15,
Fig. 18 einen Teilschnitt der das Balligpressen des
Werkstückes veranschaulicht und
Fig. 19 einen Teilschnitt gemäß der Fig. 18 mit ballig
gepreßtem Werkstück.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 2 in Form eines Stanzwerk
zeuges, das mit einer Grundplatte 4 an einem nicht darge
stellten Stanztisch festgeschraubt wird. Die Grundplatte 4
trägt eine Werkstückaufnahme 8 sowie zwei parallel zu einer
senkrechten, mittigen Achse 10 des Stanzwerkzeuges 2 verlau
fende Säulen 12. Eine Traverse 13 verbindet die Säulen 12.
Drei Führungssäulen 11 gleiten in der Grundplatte 4 der Vor
richtung 2, parallel zur Achse 10. An der Oberseite der Füh
rungssäulen 11 sind Träger 15 befestigt, an denen der Gegen
halter 14 angeschweißt ist. Koaxial im Gegenhalter 14 befin
det sich ein Arbeitsstempel 16 und ein Innenstempel 17. An
einer Tragplatte 9, welche sich zwischen dem Gegenhalter 14
und der Traverse 13 befindet, ist der Innenstempel 17 mit
Paßstiften als auch nicht dargestellten Schraubverbindun
gen befestigt. Druckstäbe 23 bilden eine feste Verbin
dung zwischen der Tragplatte 9 und einer Druckplatte 21. In
der Traverse 13 sind dazu Bohrungen 25 eingelassen, durch die
die Druckstäbe 23 hindurchgehen. In der Traverse 13 befindet
sich weiterhin eine Zentralbohrung 27, durch welche die Ak
tuatoren 59, 61, 63 hindurchgeführt sind. Auf die Aktuatoren
wird in der weiteren Beschreibung ausführlich eingegangen.
Der Gegenhalter 14 und die Werkstückaufnahme 8 bilden die
Halteeinrichtung für ein Werkstück 22, das sowohl hohlzylin
drisch als auch ballig ausgeformt sein kann. Je nach Art des
Werkstückes 22 ist auch die Halteeinrichtung ausgeformt. Ko
axial im Innern des Gegenhalters 14 befindet sich der Ar
beitsstempel 16. Er trägt in zwei zueinander versetzt lie
genden Ebenen 1, 3 je drei Ansätze 5. Jeder Ansatz 5 hat
eine Wirkfläche 7 und ist einem gegenüberliegenden Lochstem
pel 40 zugeordnet. Die Lochstempel 40 in der unteren Ebene 3
sind im Gegenhalter 14 gehaltert. Die Lochstempel 40 der
oberen Ebene 1 sind in einem im Gegenhalter 14 gleitbeweg
lich gelagerten Innenstempel 17 gehaltert. Je nach Anzahl
der in der oberen Ebene 1 befindlichen Lochstempel 40 sind
im Gegenhalter 14 segmentförmige Ausnehmungen 29 eingear
beitet. In diese Ausnehmungen 29 sind paßgenau die
Lochstempel 40 der oberen Ebene 1 tragende, zum Innenstem
pel 17 gehörende Segmentstempel 31 eingesetzt. Oberhalb
des Gegenhalters 14 sind die Segmentstempel 31 mittels
Befestigungselementen 19 über eine Stempelplatte 9 zum
Innenstempel 17 zusammengefaßt. An seinem, der Werkstück 8
gegenüberliegenden Ende besitzt der Gegenhalter 14 eine
zentrische Führungsbohrung 33. Diese Führungsbohrung 33
nimmt den Arbeitsstempel 16 zentrisch auf. Die Segment
stempel 31 besitzen Gleitansätze 35, welche den Arbeits
stempel 16 koaxial zum Gegenhalter 14 führen, d. h. die
Führungsbohrung 33 im Gegenhalter 14 sowie der Gleitansatz
35 am Segmentstempel 31 als auch der Arbeitsstempel 16
besitzen die gleiche Achse 10. Der Gegenhalter 14, mit den
darin eingesetzten Segmentstempeln 31, welche den Innenstem
pel 17 bilden, werden von dem Arbeitsstempel 16 durchragt.
Zur Achse 10 hin besitzen sowohl der Gegenhalter 14 als auch
die Segmentstempel 31 Freiräume 37. Die am Arbeitsstempel 16
befindlichen Ansätze 5 tauchen in die Freiräume 37 ein und
sind dort frei längsbeweglich.
Außerhalb der Führungsbohrung 33 trägt der Gegenhalter 14
einen Einstich 41. Eine Druckfeder 39 ist in diesen Einstich
41 eingesetzt und stützt sich an der Stempelplatte 9 des Innenstempels
17 ab. Die Segmentstempel 31 und der Gegenhalter
14 sind somit durch das Federelement 39 gegeneinander ver
spannt, d. h. unter der Wirkung der Kraft der Feder 39 werden
die am Innenstempel 17 befestigten Segmentstempel 31 immer
nach oben aus dem Gegenhalter 14 herausgezogen.
An der der Werkstückaufnahme 8 gegenüberliegenden Seite
trägt der Gegenhalter 14 Segmentansätze 43. In diesen Seg
mentansätzen 43 befinden sich die Lochstempel 40 der unteren
Ebene 3. Beim Zusammenfahren der Halteeinrichtung fahren die
Segmentansätze 43 und auch die Segmentstempel 31 in das
Werkstück 22 ein und bringen dort die Lochstempel 40 in die
zum Ausstanzen der Löcher in dem Werkstück 22 richtige Hö
henlage. Die Segmentansätze 43, welche die Lochstempel 40
der unteren Ebene 3 am Gegenhalter 14 tragen und die Seg
mentstempel 31 des Innenstempels 17 bilden bei geschlossener
Halteeinrichtung im Querschnitt einen Vollkreis.
Die in Löchern geführten Lochstempel 40, sowohl im Gegen
halter 14 als auch im Segmentstempel 31 sind mit einer
T-förmigen Rückholnut 45 und einer, die Schneidkräfte ein
leitenden Preßfläche 47 versehen.
Die Preßfläche 47 ist mittig am Kopf 49 der T-förmigen
Rückholnut 45 angeordnet und leitet somit die vom Ansatz 5
her einwirkenden Stanzkräfte direkt zu den Schneiden des
Lochstempels 40. Ein T-förmiger Nutstein 51 befindet sich am
Ansatz 5 des Arbeitsstempels 16 und ist so ausgebildet, daß
dieser in die T-förmige Rückholnut 45 am Lochstempel 40 ein
greift. Am Ansatz 5 des Arbeitsstempels 16 ist ein Preßkopf
53 angeordnet, der die Stanzkraft auf die Preßfläche 47 des
Lochstempels 40 überträgt. Zur Wirkfläche 7 am Ansatz 5 des
Arbeitsstempels 16 gehören somit der Nutstein 51 und der
Preßkopf 53. Die am Lochstempel 40 vorhandene Rückholnut 45
und Preßfläche 47 wirken mit den am Ansatz 5 in der Wirk
fläche 7 vorhandenen Teilen zusammen. Die Wirkflächen 7 an
den Ansätzen 5 sind schräg nach unten verjüngt, d. h. in jeder
Ebene 1 oder 3 treffen sich die Verlängerungslinien der
Wirkflächen 7 auf der Achse 10.
Um zu verhindern, daß die Lochstempel 40 unter der Wirkung
der Stanzkraft aus den Löchern 38 nach außen springen,
weisen die Löcher 38 zur Achse 10 der Halteeinrichtung
Vertiefungen 55 auf, sowohl im Gegenhalter 14 als auch in
den Segmentstempeln 31. Die Lochstempel 40, welche in die
Löcher 38 eingesetzt werden, besitzen Schultern 57 mit denen
sie in die Vertiefungen 55 eintauchen. Durch das Zusammen
wirken der Vertiefungen 55 und der Schultern 57 ist der Weg
der Lochstempel 40 nach außenhin begrenzt.
Ein Hauptbestandteil der Vorrichtung ist die das Werkstück
22 aufnehmende Halteeinrichtung, welche aus einer fest
stehenden Werkstückaufnahme 8 und einem längs der Achse 10
beweglichen Gegenhalter 14 besteht. Der Gegenhalter 14 und
die. Werkstückaufnahme 8 sind dabei über Führungsmittel 11
gleitbeweglich konzentrisch zur Achse 10 miteinander ver
bunden.
Jedes der Achse 10 entlang bewegliche Teil ist mit einem dies
verstellenden Aktuator verbunden. Ein Aktuator 59 beeinflußt
den Arbeitsstempel 16, ein Aktuator 61 wirkt auf den Gegen
halter 14 und der Aktuator 63 wirkt auf die Preßstempel 31
ein. Im Ausführungsbeispiel geht der Aktuator 59 direkt in
den Arbeitsstempel 16 über, der Aktuator 61 ist in Verlänge
rung der zentrischen Führungsbohrung 33 am Gegenhalter 14
über eine Schraubverbindung 67 befestigt, und der Aktuator
63 wirkt über die Druckplatte 21, die Druckstäbe 23 und die
Stempelplatte 9 auf den Innenstempel 17 bzw. die darin be
findlichen Segmentstempel 31 ein.
In den Fig. 2 bis 5 ist die Arbeitsabfolge der Vorrichtung
dargestellt, auf die nun im einzelnen eingegangen wird. Die
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in geöffnetem Zustand, ein
balligen Werkstück 22 wird in die Werkstückaufnahme 8
eingelegt. Der nächste Arbeitsschritt ist in Fig. 3 darge
stellt, der Gegenhalter 14 sowie Innenstempel 17 mit den
Segmentstempeln 31 als auch der Arbeitsstempel 16 werden auf
die Werkstückaufnahme 8 zubewegt, bis die Halteeinrichtung
sich schließt. Das Werkstück 22 ist somit fest umschlossen.
In der Werkstückaufnahme 8 befindet sich eine Durchlaß 65,
in die das untere Ende des Arbeitsstempels 16 eintaucht. Die
im Gegenhalter 14 und der Werkstückaufnahme 8 befindlichen
Gegenschneiden 44 zu den Schneiden 42 am Lochstempel 40 kom
men paßgenau übereinander zu liegen. In der Arbeitsabfolge
gemäß Fig. 4 fährt der Arbeitsstempel 16 als auch der Innen
stempel 17 weiter nach unten. Der Arbeitsstempel 16 taucht
tiefer in den Durchlaß 65 ein. Der Segmentstempel 31 des
Innenstempels 17 kommt auf seinem unteren Anschlag zur
Anlage, der Lochstempel 40 im Segmentstempel 31 kommt mit
seinen Schneiden 42 gegenüber den Gegenschneiden 44 an der
Werkstückaufnahme 8 und dem Gegenhalter 14 in Position. Der
Ansatz 5 der unteren Ebene 3 hat den Lochstempel 40 durch
das Material des Werkstückes 22 gestanzt. Ein Abfallstück 54
ist aus der Vorrichtung herausgefallen. Der Ansatz 5 am
Arbeitsstempel 16 ist aus dem Eingriff des Lochstempels 40
heraus, der Lochstempel 40 liegt mit seiner Schulter 57 in
der Vertiefung 55 im Segmentansatz 43. Die nächste Arbeits
abfolge gemäß Fig. 5 zeigt, daß der Arbeitsstempel 16 tiefer
in die Vorrichtung eingeführt wurde, der Ansatz 5 mit seiner
Wirkfläche 7 hat dabei den im Segmentstempel 31 befindlichen
Lochstempel 40 durch den Werkstoff des Werkstückes 22 ge
drückt. Ein Abfallstück 54 ist aus der Vorrichtung heraus
gefallen. Somit ist der Wälzlagerkäfig fertiggestanzt und
die Vorrichtung kann wieder geöffnet werden. Beim Hochfahren
des Arbeitsstempels 16 greift der Nutstein 51 am Ansatz 5 in
die Rückholnut 45 am Lochstempel 40 ein, die Lochstempel 40
werden aus ihrer Stanzposition herausgezogen und die Vor
richtung kann komplett geöffnet werden, um das gestanzte
Werkstück 22 zu entnehmen und um einen neuen Vorgang einzu
leiten.
Gemäß eines anderen Ausführungsbeispieles läßt sich eine
Verringerung der für den Antrieb des Arbeitsstempels nötigen
Kräfte auch dadurch erreichen, daß der Kopf des Arbeitsstem
pels unsymmetrisch ausgebildet wird. Ein Ausführungsbeispiel
dafür zeigen die Fig. 10 und 11. Der Arbeitsstempel 16 trägt
einen Kopf 96, dessen verjüngter Teil 98 annähernd in Form
eines Kegels ausgebildet ist, wobei die Drehachse des Kegels
zu der Achse 10 geneigt ist und die Spitze des Kegeln auf
der Achse 10 liegt. Im Querschnitt (Fig. 11) zeigt der Kopf
96 einen nockenartige Auswölbung 100. Durch Herunterfahren
des Kopfes 96 werden in der Reihenfolge Fenster 102, 104 und
106, 108 und 110 und zum Schluß Fenster 112 ausgestanzt.
Wenn eine größere Anzahl von Fenstern auszustanzen ist, wird
vorteilhaft ein drehbarer Arbeitsstempel verwendet. Ein da
für geeigneter Kopf 114 ist in Fig. 14 im Schnitt gezeigt
und weist eine nockenartige Auswölbung 116 auf, die gegen
den Uhrzeigersinn an Lochstempeln 118 vorbeigedreht wird und
die dabei nacheinander durch das Werkstück 22 treibt.
Das Eintauchen und eine Drehbewegung des Arbeitsstempels
lassen sich wirkungsvoll kombinieren. Ein in den Fig. 15 und
16 jeweils von zueinander senkrechten Seiten gesehener Kopf
120 ist im Querschnitt elyptisch (Fig. 17) bzw. weist zwei
nockenartige Auswölbungen 122 auf. Der Kopf 120 wird während
des Herunterfahrens um die Achse 10 gedreht. Die Reihenfolge
und die Geschwindigkeit der Stanzbewegung der Lochstempel 40
sind sowohl durch die Form als auch durch die Eintauch- und
Drehgeschwindigkeit des Kopfes 120 bestimmt. Bei geeigneter
Wahl dieser Parameter lassen sich die Antriebskräfte für die
vertikale und die drehende Bewegung des Kopfes 120 optimal
vergleichmäßigen, was auch der Qualität des fertigen Käfigs
zugute kommt.
Im folgenden wird auf die Funktionsweise der Vorrichtung
gemäß Fig. 10 eingegangen. Die Werkstückaufnahme 8 ist an
das zu bearbeitende Werkstück 22 angepaßt, dessen Drehachse
mit der Achse 10 zusammenfällt. Der in Richtung auf das
Werkstück 22 offene, topfförmige Gegenhalter 14 weist eine
Axialbohrung 24 auf, durch die der Arbeitsstempel 16 mit
Spiel verläuft. Eine über den Arbeitsstempel 16 gestülpte am
Einspannzapfen 18 abgestützte Spiralfeder 26 belastet den
Gegenhalter 14 in Richtung auf den ringförmigen Anschlag 28,
der durch die Basis eines kegelförmigen, mit seiner Spitze
nach unten gerichteten Kopfes 96 des Arbeitsstempels 16
gebildet ist. Durch den Anschlag 28 und der Axialbohrung 24
des Gegenhalters 14 ist außerdem ein topfförmiger, axial
durchbohrter Schieber 32 verschiebbar auf dem Arbeitsstempel
16 gelagert, wobei der Schieber 32 mittels am Gegenhalter 14
abgestützter Federn 34 gegen den Anschlag 28 belastet ist.
Der Lochstempelträger 20 weist an seinem oberen Ende ein
Sackloch 36 auf und ist senkrecht zur Achse 10 mit Löchern
38 versehen, in denen je ein Lochstempel 40 sitzt. Die Loch
stempel 40 weisen an ihren von der Achse 10 entfernten Enden
Schneiden 42 auf, als deren Gegenschneiden 44 die Ränder von
Ausstoßlöchern 46 im Gegenhalter 14 vorgesehen sind. Die
Figur zeigt das Stanzwerkzeug in einer Stellung, bei der der
Arbeitsstempel 16 teilweise heruntergefahren ist. Hierbei
wird der Gegenhalter 14 von der Spiralfeder 26 gegen die
Werkstückaufnahme 8 gedrückt. Das eingelegte Werkstück 22
ist auf seiner Außenseite eng vom Gegenhalter 14 umschlos
sen, wobei es von dem Schieber 32 gegen die Werkstückauf
nahme 8 gedrückt gehalten wird. Der Lochstempelträger 20 ist
soweit in das Rohrstück 22 hineingefahren, daß die Schneiden
42 den Gegenschneiden 44 horizontal genau gegenüberliegen.
Der Kopf 960 des Arbeitsstempels 16 taucht mit seiner auf
der Achse 10 gelegenen Spitze zwischen die inneren Enden der
Lochstempel 40 und drückt diese in den Werkstoff des Werk
stückes 22. Federzungen 48, die am Boden des Sackloches 36
des Lochstempelträgers 20 angeformt sind, erstrecken sich
parallel zu der Achse 10 nach oben und greifen in Nuten 50
an den Lochstempeln 40 ein, um sie in ihre Ausgangslage
zurückzuführen, bei der sie mit ihren Schneiden 42 auf der
Außenkante des Lochstempelträgers 20 zum Liegen kommen. Bei
dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel trägt der
Kopf 96 links eine Auswölbung 100, die den Lochstempel 40
bereits vollständig durch das Werkstück 22 hindurchgedrückt
hat. Ein Abfallstück 54 ist aus der Vorrichtung herausge
fallen. Die Schräge auf der rechten Seite des Kopfes 96 hat
den Lochstempel 40 noch nicht ganz durch das Rohrstück 22
hindurchgepreßt. Erst bei weiterem Herunterfahren des Ar
beitsstempels 16 entlang der Achse 10 wird der Lochstempel
40 komplett durch das Rohrstück 22 gedrückt und das
Abfallstück 54 kann aus der Vorrichtung herausfallen.
Die Federzungen 48 sind auswechselbar. Bessere Federeigen
schaften ergeben sich wenn die Federzungen 48 mit einer
dicken Scheibe 52, die sie in ihrem unteren Bereich radial
führt, am Lochstempelträger 20 angeschraubt sind (vergl.
Fig. 12 und 13).
Vorzugsweise wird das Werkstück 22 vor oder nach dem Aus
stanzen der Fenster ballig geformt, um es zu versteifen. Die
Schritte zweier dazu besonders geeigneter Vorgehensweisen
werden nun anhand der Fig. 18 und 19 erläutert.
Das Werkstück 22 wird mit seinen Enden zwischen zwei Platten
56 und 58 angeordnet, die zu dem Oberteil bzw. Unterteil
einer ansonsten nicht gezeigten Presse gehören. Die Platten
56 und 58 werden zusammengepreßt, während eine induktive
Heizung das Werkstück 22 erhitzt. Ringförmige Absätze 62 und
64 an den Platten 56 bzw. 58 umgreifen die Ränder des Werk
stückes 22, so daß es sich nur in seiner Mittelebene 26
ausdehnen kann und unter der Wirkung der Pressenkraft in ein
balliges Werkstück 68 umgeformt wird. Anschließend werden,
wie beschrieben, die Fenster ausgestanzt. Eine Alternative
dazu besteht darin, das zylindrische Werkstück 22 nach dem
Ausstanzen der Fenster induktiv zu erhitzen und anschließend
axial zusammenzupreßen, wobei es an seinen schwächsten Stel
len im Bereich der Fenster mittels Kühlrohr langsam abge
kühlt wird. Anschließend wird das nunmehr ballige Werkstück
rasch endgültig abgekühlt, um es zu härten.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager,
bei der Fenster für die Wälzlager auf einem im wesent
lichen hohlzylinderförmigen Werkstück ausgestanzt wer
den, mit einer eng um das Werkstück schließbaren Hal
teeinrichtung, mit mehreren sternförmig um die Dreh
achse des Werkstücks herum angeordneten, im Innern des
Werkstücks positionierbaren und quer zur Drehachse ver
schiebbaren Lochstempel und mit einem für eine Bewegung
entlang der Drehachse antreibbaren, die Lochstempel
beaufschlagenden Arbeitsstempel, dadurch gekennzeich
net, daß der Arbeitsstempel (16) in mindestens zwei
zueinander versetzt liegenden Ebenen (1, 3) mindestens
je einen Ansatz (5) mit einer Wirkfläche (7) trägt, der
ein gegenüberliegender Lochstempel (40, 118) zugeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der unteren Ebene (3) liegenden Lochstempel
(40) in einem Gegenhalter (14) und die in der oberen Ebene
(1) befindlichen Lochstempel (40) in einem im Gegen
halter (14) gleitbeweglich gelagerten Innenstempel (17)
gehaltert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gegenhalter (14) je nach Anzahl der in der
oberen Ebene (1) befindlichen Lochstempel (40) seg
mentförmige Ausnehmungen (29) eingearbeitet sind, in
die paßgenau die die Lochstempel (40) der oberen Ebene
(1) tragenden Segmentstempel (31) eingesetzt sind, und
die Segmentstempel (31) oberhalb des Gegenhalters (14)
über eine Stempelplatte (9) mittels Befestigungselemen
ten (19) zum Innenstempel (17) zusammengefaßt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gegenhalter (14) eine den Ar
beitsstempel (16) zentrisch aufnehmende Führungsbohrung
(33) eingelassen ist, und die Segmentstempel (31) einen
den Arbeitsstempel (16) koaxial zum Gegenhalter (14)
führenden Gleitansatz (35) besitzen, wobei der Arbeits
stempel (16) den Gegenhalter (14) und die Segmentstem
pel (31) durchragt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (14) und die Seg
mentstempel (31) für die am Arbeitsstempel (16) befind
lichen Ansätze (5) Freiräume (37) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmentstempel (31) und der
Gegenhalter (14) durch ein Federelement (39) gegenein
ander verspannt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gegenhalter (14) segmentförmige,
die Lochstempel (40) der unteren Ebene (3) tragende
Segmentansätze (43) vorhanden sind, und daß die Seg
mentstempel (31) des Innenstempels (17) und die Seg
mentansätze (43) des Gegenhalters (14) bei geschlos
sener Halteeinrichtung im Querschnitt einen Vollkreis
ergeben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Gegenhalter (14) und im Seg
mentstempel (31) in Löchern (38) geführten Lochstempel
(40) mit einer T-förmigen Rückholnut (45) und einer die
Schneidkräfte einleitenden Preßfläche (47) versehen
sind, wobei die Preßfläche (47) mittig am Kopf (49) der
T-förmigen Rückholnut (45) angeordnet ist, und die An
sätze (5) des Arbeitsstempels (16) so ausgebildet sind,
daß ein T-förmiger Nutstein (51) in die T-förmige Rück
holnut (45) eingreift, und beim Ausstanzen ein Preßkopf
(53) am Ansatz (5) des Arbeitsstempels (16) die Stanz
kraft auf die Preßfläche (47) des Lochstempels (40)
überträgt, wobei der zur Wirkfläche (7) am Ansatz (5)
gehörende Nutstein (51) und Preßkopf (53) und die damit
zusammenwirkende Rückholnut (45) und Preßfläche (47) am
Lochstempel (40) schräg nach unten verjüngt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Gegenhalter (14) und in den
Segmentstempeln (31) für die Aufnahme der Lochstempel
(40) vorgesehenen Löcher (38) zur Achse (10) der Halte
einrichtung Vertiefungen (55) aufweisen, in die an den
Lochstempeln (40) angebrachte Schultern (57) eintau
chen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine festste
hende Werkstückaufnahme (8) und einen längs der Achse
(10) beweglichen Gegenhalter (14) umfaßt, wobei der
Gegenhalter (14) und die Werkstückaufnahme (8) über
Führungsmittel (11) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch drei die beweglichen Teile beeinflussen
dem Aktuatoren (59, 61, 63) wobei der Aktuator (59) auf
den Arbeitsstempel (16), der Aktuator (61) auf den Ge
genhalter (14) und der Aktuator (63) auf die Segment
stempel (31) einwirkt.
12. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ge
kennzeichnet durch einen Arbeitsstempel (16) mit einem
verjüngten Kopf (96, 120), der bei einer Bewegung ent
lang der Achse (10) in Richtung auf die Lochstempel
(40) drehend zwischen die Lochstempel (40) tauchte.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochstempel (40) an einem gemeinsamen, entlang
der Achse (10) positionierbaren Lochstempelträger (20)
geführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochstempel (84) an einem rohrför
migen Vorsprung (86) der Werkstückaufnahme (72) oder
des Gegenhalters (74) geführt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, ge
kennzeichnet durch mehrere Federzungen (48) oder einen
elastisch dehnbaren Ring (92), die bzw. der an den
Lochstempeln (40) angreift bzw. angreifen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (30, 94, 98) des Arbeits
stempels (16) die Form eines Kegels aufweist, dessen
Spitze auf der Achse (10) liegt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (96, 114, 120) des Ar
beitsstempels (116) eine oder mehrere nockenartige Aus
wölbungen (100, 116, 122) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411350A DE4411350C2 (de) | 1993-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310418 | 1993-03-31 | ||
DE4411350A DE4411350C2 (de) | 1993-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411350A1 DE4411350A1 (de) | 1994-11-03 |
DE4411350C2 true DE4411350C2 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6484289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4411350A Expired - Fee Related DE4411350C2 (de) | 1993-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411350C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112222317B (zh) * | 2020-10-30 | 2024-06-04 | 上海天安轴承有限公司 | 一种角接触球轴承实体保持架兜孔内翻边的冲压模具 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1520718A (en) * | 1920-07-31 | 1924-12-30 | Western Electric Co | Strand or cord working mechanism |
US1883079A (en) * | 1930-10-11 | 1932-10-18 | Bower Roller Bearing Co | Punch and die for roller bearing cages |
CH659009A5 (de) * | 1983-06-09 | 1986-12-31 | Hydrel Ag | Vorrichtung zum feinschneiden von fenstern in einem kugelkaefig. |
-
1994
- 1994-03-31 DE DE4411350A patent/DE4411350C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4411350A1 (de) | 1994-11-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69106601T2 (de) | Vorrichtung und System zum Stanzen von gedruckten Schaltplatten. | |
EP2036629A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Feinschneidern und Umformen eines Werkstücks | |
DE3110221A1 (de) | Stanzpresse | |
EP0418779A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch Schneiden, insbesondere in einem Konterschneidwerkzeug | |
EP0633824A1 (de) | Haltevorrichtung für fügeteile. | |
DE3879467T2 (de) | Werkzeuge für formeinrichtungen mit verbesserten führungs-, werkzeugaufstellungs- und führungszapfenanordnungen. | |
DE1602567B2 (de) | Sicherungseinrichtung am auswerfer einer stantmaschine | |
DE19500614B4 (de) | Revolverstanzvorrichtung | |
DE2600512A1 (de) | Vorrichtung zum abstreifen eines topffoermigen werkstueckes vom ende eines hin- und hergehenden stempels | |
EP3359316B1 (de) | Spindelpresse und verfahren zur umformenden bearbeitung von werkstücken | |
DE3423543A1 (de) | Presse und verfahren zur herstellung derselben | |
DE3339503A1 (de) | Stanzmaschine und werkzeugsatz fuer stanzmaschinen | |
DE10135233A1 (de) | Ringmaschine | |
EP0426798A1 (de) | Vorrichtung zum handhaben von objekten und anwendung der vorrichtung. | |
DE2538605A1 (de) | Stanzvorrichtung | |
WO2019029898A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung von schrauben | |
DE60303339T2 (de) | Spritzgiessmaschine mit biegemomentfreier feststehender Aufspannplatte | |
DE1527437C3 (de) | Vibrationsrichtmaschine für stabförmige Werkstücke | |
DE102016204209B4 (de) | Einsetzvorrichtung und Verfahren zum Einsetzen eines Rondenrings in einen Außenring einer Ronde | |
DE69004486T2 (de) | Schneidwerkzeughalter mit Abstreifvorrichtung. | |
DE1299409B (de) | Werkzeug zum Einpressen einer starren Innenhuelse in die Bohrung eines von einer starren Aussenhuelse umschlossenen elastischen Ringkoerpers | |
DE4411350C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Käfigs für Wälzlager | |
EP0021166B1 (de) | Schmiedevorrichtung | |
DE102006038775A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Freischneiden der Öffnungen eines Wälzkörperkäfigs | |
CH688959A5 (de) | Stanzmaschine zum Antreiben eines Stanzstempelsatzes. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |