DE19610115A1 - Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen - Google Patents

Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen

Info

Publication number
DE19610115A1
DE19610115A1 DE19610115A DE19610115A DE19610115A1 DE 19610115 A1 DE19610115 A1 DE 19610115A1 DE 19610115 A DE19610115 A DE 19610115A DE 19610115 A DE19610115 A DE 19610115A DE 19610115 A1 DE19610115 A1 DE 19610115A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measured
molecules
electrodes
molecular
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19610115A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19610115C2 (de
Inventor
Rainer Hintsche
Manfred Paeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE19610115A priority Critical patent/DE19610115C2/de
Priority to EP97919270A priority patent/EP0886773B1/de
Priority to DE1997512012 priority patent/DE59712012D1/de
Priority to US09/142,660 priority patent/US20020028441A1/en
Priority to PCT/DE1997/000494 priority patent/WO1997034140A1/de
Publication of DE19610115A1 publication Critical patent/DE19610115A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19610115C2 publication Critical patent/DE19610115C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/327Biochemical electrodes, e.g. electrical or mechanical details for in vitro measurements
    • G01N27/3275Sensing specific biomolecules, e.g. nucleic acid strands, based on an electrode surface reaction
    • G01N27/3276Sensing specific biomolecules, e.g. nucleic acid strands, based on an electrode surface reaction being a hybridisation with immobilised receptors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10T436/14Heterocyclic carbon compound [i.e., O, S, N, Se, Te, as only ring hetero atom]
    • Y10T436/142222Hetero-O [e.g., ascorbic acid, etc.]
    • Y10T436/143333Saccharide [e.g., DNA, etc.]

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren von molekularen Spezies sowie einen elektrischen Sensor hierfür. Solche elektrischen Sensoren, auch Ultra-Mikroelektrodenarrays genannt, sind für die chemische Analytik und Prozeßkontrolle auf verschiedenen Gebieten wie Gesundheitswesen, Biotechnologie, Umweltschutz und chemischer Industrie einsetzbar. Sie stellen ein vergleichsweise einfaches Meßsystem dar, das die Bindung oder Anlagerung von Molekülen im elektrodennahen Raum meßbar erfaßt.
Bisher bekannt sind optische Sensoren, die unter anderem nach dem Prinzip der Evanescent-Wave [vgl. Feldman, et al., Biosens. & Bioelectron., 10 (1995) 423] oder der Lichtreflexion [vgl. Domenici et al., Biosen. & Bioelectron., 10 (1995) 371 oder Brecht, Gauglitz, Biosen. & Bioelectron., 10 (1995), 923] oder der Surface Plasmon Resonanz [vgl. Häuseling et al., Langmuir, 7 (1991) 1837 oder U.Jönsson et al., BioTechniques 11 (1991), 620] Bindungseffekte oder die Anlagerung von Molekülen in dünnen Schichten nachzuweisen gestatten.
Für die direkte elektrische Auslesung solcher Bindungsereignisse wurden bereits ein potentiometrisches Meßverfahren [vgl. Bergfeld, Biosen. & Bioelectron., 6 (1991), 55], ein kapazitives Meßverfahren [vgl. Swietlow, Electroanalysis, 4 (1992), 921] und ein impedimetrisches Meßverfahren [vgl. Knichel et al. Sens. & Act. B 28, (1995), 85] beschrieben. Auch Elektrodenanordnungen nach dem EIS-Prinzip (EIS: Elektrolyt- Insulator-Semiconductor) wurden vorgeschlagen [vgl. Schyberg et al. Sens. B 26-27 (1995) 457 oder Souteyrand et al. Sens. B 20, (1994) 63], wobei der Isolator als Kopplungs- und Übertragungselement wirkt.
Bei diesen elektrochemischen Meßanordnungen dienen räumlich weit voneinander entfernte Elektroden zur Erfassung von Molekülen in der elektrodennahen dünnen Grenzschicht, die aber durch eine vergleichsweise große Menge an Elektrolyten und anderen Substanzen zwischen den Elektroden in vielfacher Weise negativ beeinflußt werden.
Es wurden auch Anwendungen bekannt, bei denen dünne Molekül schichten als Gate zwischen Drain und Source von Transistoren abgeschieden wurden und Informationen über die organische Schicht liefern [vgl. Kruse et al. Sens. B 6 (1992), 101 oder Uhe et al. Electroanalysis, 6(7) (1994), 543].
Allen diesen beschriebenen elektrischen Verfahren mit Elektroden ist gemeinsam, daß sie keine Anordnungen aufweisen, die molekularen Dimensionen nahekommen; in allen diesen Anwendungen sind die sensortypischen Abmessungen, z. B. zwischen Meß-, Referenz- und Arbeitselektroden, um Größenordnungen von den molekularen Dimensionen entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit Hilfe eines elektrischen Sensors vorzuschlagen, das die Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen mit höherer Nachweisempfindlichkeit bei vergleichsweise geringerem Systemaufwand ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 umschrieben. Die weiteren Ansprüche zeigen bevorzugte Ausgestaltungen auf.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren zur Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen mit einer Anordnung durchgeführt, die Ultramikroelektrodenarrays aufweist, deren Elektrodenstrukturen so eng beieinander angeordnet werden, daß sie der Größe großer Molekülkomplexe, z. B. von Immunoproteinen oder DNS-Molekülen, nahekommen. Benutzt wird insbesondere der Effekt, daß sich zwischen nahe benachbarten Elektroden elektrische Wechselfelder erzeugen lassen und der resultierende Strom hauptsächlich von den detektierten Molekülen und Molekülkomplexen im elektrodennahen Raum beeinflußt wird. Die Form und Feinstruktur der Elektroden ist dabei relativ frei wählbar, während die minimale Entfernung der Elektroden selbst typischerweise 3 µm, bevorzugt 1 µm unterschreiten sollte.
Die Beeinflussung kann durch Diffusion, durch Anlagerung oder Bindung der zu messenden Spezies erfolgen. Durch diese Art der Felderzeugung und Messung mit Hilfe insbesondere der Impedanzspektroskopie erreicht man erfindungsgemäß, daß Elektrolyt-Moleküle sowie andere Substanzen in einer Meßprobe das zwischen den Elektroden anliegende elektrische Feld nur geringfügig beeinflussen und somit die Messung nicht stören.
Eine mehrfache Anordnung dieser Art feinstrukturierter Ultra-Mikroelektrodenarrays führt in vorteilhafter Weise zur Verstärkung des eben beschriebenen Effekts, in dem mit geeigneter Meßtechnik, (z. B. Impedanzmeßbrücken) sequentiell oder parallel gleichartige Messungen realisiert werden. Die Ultramikroelektrodenarrays können aus dünnen Schichten von Edelmetallen wie Gold, Platin oder Iridium oder auch Kohlenstoffmaterialien bestehen oder diese Materialien enthalten (Anspruch 16). Sie werden besonders vorteilhaft auf planare isolierende Trägermaterialien wie Siliziumverbindungen, Glas, Keramik oder organische Polymere aufgebracht, können aber auch zur Planarisierung und mechanischen Stützung in diese Materialien eingegraben oder eingelegt sein (Anspruch 17). Die optimale Annäherung zweier voneinander isolierter Ultramikroelektroden läßt sich, wie in Fig. 1 dargestellt, z. B. durch Bänder oder parallele Streifen oder mäanderförmige und runde oder schneckenartige Strukturen wie auch durch fingerartige Interdigitalanordnungen in Abständen von bevorzugt <1 µm erreichen. In Fig. 1 sind dazu Anordnungsbeispiele a bis d ausgeführt (siehe unten). Die Elektroden sind vorzugsweise zum Meßraum hin nicht abgedeckt.
Als eine besondere Ausgestaltung der Anordnung der Ultramikroelektrodenarrays kann vorgesehen sein, daß man ein Elektrodenarray mit einem zweiten oder mehreren überlagert und die Kreuzungspunkte durch Isolationsschichten voneinander isoliert (Anspruch 19). Auf diese Weise können Elektroden in Abständen von nur noch wenigen nm voneinander angeordnet werden, wobei die Isolationsschicht die minimale Entfernung definiert (Fig. 1e). Allen Anordnungen der Ultra-Mikroelektrodenarrays gemeinsam ist, daß sie gut voneinander isoliert sein müssen, damit zwei, drei oder noch mehr Ultramikroelektrodenarrays durch isolierte Zuleitung auf dem Chip elektrisch unabhängig einzeln oder in Gruppen mit Gleich- und/oder Wechselstrom beaufschlagt werden können (Anspruch 20). Die für die Isolierung eingesetzten Werkstoffe (z. B. Kunststoffe oder anorganische Verbindungen wie Siliciumoxide, -nitride und keramische Materialien) müssen über den Nutzungszeitraum inert gegenüber den in der Probe verwendeten Verdünnungs- oder Lösungsmitteln (häufig Wasser) sein. Unter Lösungsmittel sind Reaktionsflüssigkeiten zu verstehen, in denen eine Molekülbindung, eine -anlagerung oder eine -diffusion möglich ist. Die Meßprobe muß jedoch nicht zwingend flüssig sein, auch andere Zustände sind möglich. So können die zu messenden Vorgänge auch in einem Gel ablaufen.
Zwischen den Ultramikroelektroden kann das zur Detektion benutzte elektrische Feld durch Wechselstrom mit Frequenzen zwischen 1 mHz und 10 MHz und Amplituden zwischen ca. 10 mV und 50 mV erzeugt werden. Dabei werden Potentiale zwischen 0 V und +/-5 V gewählt.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht die Erfassung auch komplexer Reaktionsabläufe und bietet daher erweiterte Einsatzmöglichkeiten. Das Eindringen von Molekülen in den elektrodennahen Bereich mit dem aufgebauten Feld (z. B. durch Diffusion) oder die Anordnung von Molekülen in diesem Bereich, die z. B. durch sog. "self assembling" oder auch durch Komplexbildung geschehen kann, verändern sowohl die realen als auch die imaginären Größen der komplexen Impedanz und können zeitunabhängig - z. B. nach Abschluß der Ereignisse -, bei Bedarf ebenso wie der Phasenwinkel aber auch zeitabhängig, d. h. vom Fortgang des Bindungsereignisses oder der Diffusion abhängig, gemessen werden (Ansprüche 3 und 4). Für ein komplettes Impedanzspektrum wird der gesamte Frequenzbereich vermessen und ausgewertet. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Nutzung nur einzelner ausgewählter Frequenzen oder Frequenzbereiche, die maximal beeinflußt werden. Dadurch gelingt es, miniaturisierte Nachweissysteme zu konstruieren.
Bei der Nutzung der Ultramikroelektrodenarrays in Flüssigkeiten oder dergleichen ist es auch möglich, zusätzlich zum Meßvorgang - oder aber in Meßpausen - Gleichstromanteile zu überlagern oder zu applizieren (Anspruch 6). Diese können z. B. elektrochemische Reaktionen wie Oxidationen oder Reduktionen von elektrisch aktiven Molekülen induzieren, wobei solche Vorgänge simultan oder sequentiell mit den Impendanzmessungen gemessen werden (Anspruch 7). Erfindungsgemäß ist dadurch eine Kombination elektrischer und elektrochemischer Messungen mit derselben Sensor-Anordnung (Ultramikroelektrodenarray) möglich.
Erfindungsgemäß kann das Verfahren zur Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen ausgeführt werden, indem man die Moleküle, die man messen will, auf den Mikroelektrodenflächen selbst bindet. Diese Bindung kann eine physikalische (Adsorption) oder eine chemische sein. Für letztere eignen sich besonders gut die bekannten Verfahren der Selbstanordnung (englisch "self assembling" genannt), die es gestatten, z. B. monomolekulare Thiolverbindungen auf Goldelektroden zu binden und zu messen. Dieses Verfahren ist universell für eine große Zahl von Molekülen anwendbar, nicht nur für solche, die eine Thiolgruppe besitzen oder damit versehen werden können.
Ein zweites selektives Verfahren zur Anheftung von Molekülen oder Molekülkomplexen an die leitenden Mikroelektroden-Oberflächen ist die bekannte Methode der Elektropolymerisation (Anspruch 9). Dabei kann jede Elektrode individuell, in Gruppen oder parallel auf ihrer Oberfläche mit Elektropolymeren, z. B. aus den monomeren Molekülen Streptavidin, Pyrrol, Anilin, Vinylferrocen oder anderen elektrisch polymerisierbaren Substanzen, modifiziert werden. Die Bindung solcher Verbindungen in monomolekularen oder multimolekularen Schichten auf den Elektroden verändert das Impedanzspektrum oder einzelne Frequenzen in sehr charakteristischer Weise und läßt sich damit zeitabhängig oder nach Abschluß der Reaktion messen.
Weiterhin läßt sich das Impedanzspektrum auch dadurch meßbar verändern, daß man die Moleküle anstatt auf den Elektroden in den Elektrodenzwischenräumen positioniert (Anspruch 10). Diese Positionierung kann zum Beispiel durch chemische Bindungen (so z. B. an Siliciumdioxid) oder durch Adhäsion oder durch Reaktionen wie Kondensationsreaktionen, z. B. Silanisierungen, erfolgen. Zur Beschichtung der Gesamtflächen des Elektrodenarrays, also der Elektroden selbst wie auch der Elektrodenzwischenräume, kann man das bekannte Langmuir-Blodget Verfahren heranziehen (Tachibana Matsumoto, Advanced Materials Ab. 11 (1993), 5/796-803), mit dem z. B. Lipide oder Phthalocyanine durch Aufziehen von monomolekularen Filmen in Schichten angeordnet werden können.
Einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Detektion von Molekülen und Komplexen gemäß kann die Konzentration von Molekülen in der elektrodennahen Schicht durch Diffusion verändert und die Änderung gemessen werden. Dies läßt sich sowohl mit Hilfe chemisch/physikalisch bedingter Konzentrationsänderungen als auch durch das Anlegen eines elektrischen Potentials, das einen Diffusionsgradienten erzeugt, erreichen. Weiterhin ist es möglich, die Produktion spezifischer Moleküle, beispielsweise durch Enzyme, in Elektrodennähe zu bewirken und zu messen.
Erfindungsgemäß umfaßt das Verfahren zur Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen in einer bevorzugten Ausgestaltung die Maßnahme, daß die zuvor auf den Elektrodenarrays erzeugten Molekül-Schichten mit chemischen Haftgruppen versehen sind oder werden, die durch eine chemische Reaktion oder eine Komplexbildung weitere Moleküle binden können (Anspruch 11). Es gelingt dabei, mit hoher Empfindlichkeit derartige Bindungsereignisse zu verfolgen. Wenn beispielsweise ein niedermolekularer Komplexbildner wie Biotin über eine Thiolfunktion an die Elektrode gebunden wird, kann dieser ausschließend mit einem höhermolekularen Komplexbildungspartner, z. B. Streptavidin, an welches beliebige weitere Moleküle gebunden sein können, komplexiert werden.
Eine besonders wichtige und sehr breit einsetzbare Anwendung des vorliegenden Verfahrens ist die Immunodetektion (Anspruch 12). Dabei wird der Aufbau von Molekül schichten auf dem Ultramikroelektrodenarray nach dem Sandwich-Prinzip einer Antikörper/Antigen-Immunoreaktion vorgenommen. Zum Nachweis von Antikörpern in der Meßprobe kann man dafür beispielsweise Haptene (niedermolekulare Antigene) oder andere Antigene (häufig Proteine) an die Mikroelektrodenarrays binden. Durch die spezifische Komplexbildung zwischen den fest verankerten Antigenen und den in der Meßprobe befindlichen Antikörpern gelingt auf diese Weise ein spezifischer Antikörpernachweis. In Umkehrung dieses Prinzips kann man auch die Antikörper auf den Elektroden binden und Haptene oder dergleichen aus der Meßprobe detektieren. Das Antigen kann auch ein höhermolekulares Virus-Protein sein, das am Mikroelektrodenarray fest gebunden ist und Antikörper aus der Meßprobe zu messen gestattet. Varianten dieses Verfahrens sind der Einsatz von multivalenten Antikörpern, mit denen drei- oder mehrfache Molekülkomplexe konstruiert und gemessen werden können.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß man das Ultramikroelektrodenarray zur elektrischen Auslesung von Hybridisierungsvorgängen in der Nucleinsäurechemie einsetzt (Anspruch 13). Applikationen in der Gentechnologie lassen sich dann dadurch realisieren, daß man Nucleotide über Thiolbindungen oder dgl. an die Elektrodenstrukturen koppelt und die Bindung komplementärer Nucleinsäure-Bausteine durch das erfindungsgemäße Verfahren erfaßt. Diese Detektion läßt sich dadurch variieren, daß man zusätzliche Anlagerungen von Nucleinsäuren, z. B. zur Triple-DNS oder die zusätzliche Einlagerung komplexierender Moleküle in Doppel- oder Triple-Helices als Bindungsereignis einer Messung zugänglich macht (Anspruch 14). Für diese Komplexierung oder Einlagerung können vorteilhafterweise auch Metallkomplexe genutzt werden, die das elektrodennahe Feld elektrisch besonders intensiv verändern.
Das Meßprinzip und die Veränderung des elektrischen Feldes gestattet es prinzipiell, die Molekülstruktur und -art mittels einer quantitativen Analyse des Impedanzspektrums zu unterscheiden. Eine Differenzierung nach der Art und Größe der Moleküle ist durch die quantitative Auswertung und insbesondere durch die Eichung der Impedanzspektren mit bekannten Molekülspezies möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Figuren und einem Beispiel erläutert.
Fig. 1 zeigt mögliche Anordnungen der Ultramikroelektrodenarrays;
Fig. 2 zeigt die Adsorption von SH-Biotin;
Fig. 3 zeigt Nyquist-Plots einer mit SH-Biotin modifizierten und einer zusätzlich mit Streptavidin komplexierten Elektrode;
Fig. 4 zeigt den amperometrischen Nachweis von p-Aminophenol.
Fig. 1 zeigt verschiedene mögliche Anordnungen von Ultramikroelektrodenarrays. Dabei ist
1a eine streifenförmige parallele Anordnung;
1b eine mäanderförmige parallele Anordnung;
1c eine fingerartige interdigitale Anordnung;
1d eine kreisförmige parallele Anordnung;
1e eine kreuzförmig gestapelte und voneinander isolierte Anordnung.
Der Anordnung der Fig. 1d sehr ähnlich ist die Anordnung der Elektroden als parallel verlaufende Schnecke.
Die voneinander isolierten Ultramikroelektroden 1 und 1′ mit ihren Kontakten zur elektrischen Verbindung 2 sowie den Isolationsschichten (z. B. Siliciumnitrid) 3 auf dem Chip sind auf einem planaren Träger (z. B. ein Siliciumchip) 4 angeordnet. Bei der mehrlagigen Anordnung der Fig. 1e wird durch eine Zwischenisolierung 5 die Elektrodenebene 1 von der Elektrodenebene 1′ isoliert.
Ausführungsbeispiel
Ein interdigitales Goldelektrodenarray, strukturiert nach Fig. 1c, besitzt eine Elektrodenbreite von 1 µm und einen Elektrodenabstand von 0.7 µm. Die Elektroden werden mit einer 1 ml, 10 mmol/l SH-Biotin-Lösung mittels Self Assembling modifiziert.
In Fig. 2 ist die Adsorption von 10 mmol/l SH-Biotin in einer 0.1 mol/l Natriumpufferlösung als Kapazitäts-Zeit-Verhalten bei einem angelegten Potential von 50 mV und einer zusätzlich aufgeprägten Amplitude von 10 mV an einem Paar interdigitaler Goldelektroden dargestellt. Die Kapazität der Elektrode erniedrigt sich nach einer Zugabe von SH-Biotin in die Lösung. Nach ca. 2000 Sekunden ist die Goldoberfläche vollständig mit -S-Biotin bedeckt. Nach 10 min. Waschen der Elektrode in 0.1 mol/l Natriumpufferlösung wird in einem nachfolgenden Schritt die adsorbierte monomolekulare Molekülschicht mit Streptavidin durch Eintauchen der modifizierten Elektrode für 2 Stunden in eine 50 U/ml Lösung komplexiert. Nach der β-Galactosidase- Streptavidin Modifizierung wurde die Elektrode 10 min in 0.1 mol/l Natriumpufferlösung gespült und anschließend in eine Meßzelle gespannt.
Fig. 3 zeigt sogenannte Nyquist-Plots bei einem Potential von 50 mV, einer Amplitude von 10 mV und einem Frequenzbereich zwischen 2×10-3 Hz und 1×10⁶ Hz, gemessen als Zweipol-Impedanz. Kurve I repräsentiert die mit SH-Biotin modifizierte Elektrode, Kurve II die gleiche Elektrode nach zusätzlicher Komplexierung des SH-Biotin mit β-Galactosidase-Streptavidin. Die Änderung der Impedanz zeigt die Störung des Dielektrikums zwischen den Elektroden durch das komplexierte Molekül und repräsentiert außerdem eine vollzogene Bindung zwischen dem Biotin und dem Streptavidin-Enzym-Komplex.
Das Enzym β-Galactosidase am Streptavidin wird unabhängig als kombinierter amperometrischer Nachweis der Bindung des β-Galactosidase-Streptavidins an das SH-Biotin genutzt. Dieser Nachweis wird mit der Funktion der β-Galactosidase, der enzymatischen Umsetzung von 5 mmol/l p-Aminophenyl-β-D- Galactopyranoside (p-APG) zu p-Aminophenol, über eine amperometrische Oxidation-Reduktion des p-Aminophenols durchgeführt.
Fig. 4 zeigt den amperometrischen Nachweis von p-Aminophenol an den gleichen Elektroden mit einem Oxidationspotential von 250 mV und einem Reduktionspotential von -50 mV gegen eine Ag/AgCl- Keferenzelektrode, nach Zugabe von 5 mmol/l p-APG in 0.1 mol/l Natriumpufferlösung in die Meßzelle. Die kontinuierliche Umsetzung von p-APG zu p-Aminophenol, welches durch den linearen Anstieg des Stromes repräsentiert wird, zeigt an, daß das Enzym die p-Aminophenolkonzentration in der Meßkammer erhöht.

Claims (20)

1. Verfahren zum Detektieren von Molekülen oder Molekülkomplexen, wobei
  • - eine Meßprobe mit einer Ultra-Mikroelektrodenanordnung in Kontakt gebracht wird, welche mindestens zwei Elektrodenstrukturen aufweist, die derartig zueinander angeordnet sind, daß die Abstände zwischen den verschiedenen Strukturen im Ultra-Mikrobereich liegen,
  • - durch Anlegen eines elektrischen Potentials ein elektrisches Wechselfeld erzeugt wird und
  • - die Strom- oder Potentialveränderungen gemessen werden, die durch in der Meßprobe vorhandene oder entstehende Spezies verursacht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Feldveränderungen mit Hilfe der Impedanzspektroskopie gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Verstimmung des elektrischen Feldes, die durch in der Meßprobe vorhandene oder entstehende Spezies entsteht, durch die Messung der kapazitiven und/oder der resistiven Anteile und/oder des Phasenwinkels zeitunabhängig oder zeitabhängig gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Detektion der Moleküle oder Molekülkomplexe anhand ihrer Bindung oder Anlagerung oder Diffusion erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei mehrere Elektrodenanordnungen überlagert angeordnet und die Kreuzungspunkte durch Isolationsschichten voneinander isoliert sind und die Messung sequentiell, parallel oder simultan erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Wechselfeld mit einem Gleichstromanteil überlagert oder angeregt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei in der Meßprobe amperometrische Oxidationen oder Reduktionen oder Redox-Kecycling von Molekülen mit elektrisch aktiven Gruppen oder von Redox-Mediatoren gemessen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin zu messende Spezies sich auf den aktiven Elektrodenflächen selbst anordnen und in gebundenem Zustand gemessen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin Moleküle auf den Elektrodenflächen durch Elektropolymerisation gebunden und in gebundenem Zustand gemessen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei Moleküle in den Elektrodenzwischenräumen und/oder auf der Gesamtoberfläche der Elektroden durch physikalische oder chemische Bindung fixiert und gemessen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10 wobei eine erste fixierte Molekülschicht eine Haftgruppe enthält, die selbst oder durch ein bifunktionelles Reagenz eine zweite Molekülschicht und diese gegebenenfalls weitere bindet und diese Ereignisse oder ihre Umkehr gemessen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin die erste Molekülschicht komplexbindende Gruppen enthält, die ihren komplementären Bindungspartner binden, wobei diese Ereignisse oder ihre Umkehr gemessen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, worin die erste Molekülschicht ein Desoxyribonukleinsäure- oder ein Ribonukleinsäurebaustein ist, der durch Hybridisierung einen komplementären Molekülstrang bindet, wobei dieses Ereignis oder seine Umkehr gemessen werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, worin die Molekülanordnung einen weiteren Nucleinsäurebaustein oder ein komplexierendes oder einlagerndes Molekül bindet und dieses Ereignis oder seine Umkehr gemessen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, worin die Moleküle oder Molekülkomplexe detektiert werden, indem sie nach Größe und/oder Art unterschieden werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, worin die aktiven Elektrodenflächen aus Gold, Platin, Iridium oder anderen Edelmetallen, aus Kohlenstoffmaterialien oder aus anderen leitenden Materialien oder aus Kombinationen hieraus bestehen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, worin die Elektroden auf Siliciumverbindungen, Glas, Keramik, organische Polymere oder andere isolierende Materialien, aufgebracht oder darin eingelegt sind.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, worin die Elektroden durch Beschichtung auf einem Substrat oder Einbettung in ein solches als Bänder oder Streifen oder kreisförmige Strukturen oder interdigitale Anordnungen im Mikrometer- oder Submikrometerabstand zueinander angeordnet sind.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, worin die Elektroden zumindest teilweise als mehrlagige und voneinander isolierte und ggf. sich kreuzende Strukturen angeordnet sind.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, worin die aktiven Elektrodenflächen über isolierte Zuleitungen und/oder elektronische Komponenten einzeln oder in Gruppen mit Gleich- und/oder Wechselstrom beaufschlagt werden können.
DE19610115A 1996-03-14 1996-03-14 Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen Expired - Fee Related DE19610115C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19610115A DE19610115C2 (de) 1996-03-14 1996-03-14 Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen
EP97919270A EP0886773B1 (de) 1996-03-14 1997-03-12 Detektion von molekülen und molekülkomplexen
DE1997512012 DE59712012D1 (de) 1996-03-14 1997-03-12 Detektion von molekülen und molekülkomplexen
US09/142,660 US20020028441A1 (en) 1996-03-14 1997-03-12 Detection of molecules and molecule complexes
PCT/DE1997/000494 WO1997034140A1 (de) 1996-03-14 1997-03-12 Detektion von molekülen und molekülkomplexen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19610115A DE19610115C2 (de) 1996-03-14 1996-03-14 Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19610115A1 true DE19610115A1 (de) 1997-09-18
DE19610115C2 DE19610115C2 (de) 2000-11-23

Family

ID=7788322

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19610115A Expired - Fee Related DE19610115C2 (de) 1996-03-14 1996-03-14 Detektion von Molekülen und Molekülkomplexen
DE1997512012 Expired - Lifetime DE59712012D1 (de) 1996-03-14 1997-03-12 Detektion von molekülen und molekülkomplexen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997512012 Expired - Lifetime DE59712012D1 (de) 1996-03-14 1997-03-12 Detektion von molekülen und molekülkomplexen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20020028441A1 (de)
EP (1) EP0886773B1 (de)
DE (2) DE19610115C2 (de)
WO (1) WO1997034140A1 (de)

Cited By (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19860547C1 (de) * 1998-12-23 2000-10-12 Genetrix B V I O Affinitätssensor für den Nachweis spezifischer molekularer Bindungsereignisse und dessen Verwendung
WO2000063682A2 (en) * 1999-04-17 2000-10-26 Cardselect Systems Ltd Sensor apparatus and method for detecting and identifying fluids
DE19930104C1 (de) * 1999-07-01 2001-02-15 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenanordnung
DE19950378A1 (de) * 1999-10-19 2001-05-10 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung elektrischer Leiterstrukturen im Nanometerbereich sowie deren Verwendung als impedimetrischer Sensor
WO2001075437A1 (de) * 2000-03-30 2001-10-11 Infineon Technologies Ag Biosensor und verfahren zum ermitteln makromolekularer biopolymere mit einem biosensor
WO2002097413A2 (de) * 2001-05-30 2002-12-05 Siemens Aktiengesellschaft Elektrochemischer dna-sensor, verfahren zur herstellung und betrieb eines solchen dna-sensors
DE10161447A1 (de) * 2001-12-14 2003-06-26 Caesar Stiftung Impedanzsensor
DE10204652A1 (de) * 2002-02-05 2003-08-21 Infineon Technologies Ag Schaltkreis-Anordnung, elektrochemischer Sensor, Sensor-Anordnung und Verfahren zum Verarbeiten eines über eine Sensor-Elektrode bereitgestellten Stromsignals
WO2004057335A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Bio-chip
WO2004057334A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Dna-chip mit einem mikroarray aus mikroelektrodensystem
WO2004065624A1 (de) * 2003-01-24 2004-08-05 Sy-Lab Vgmbh Messanordnung und verfahren zur detektion einer dna-sequenz
DE10321490B3 (de) * 2002-02-05 2004-10-14 Infineon Technologies Ag Schaltkreis-Anordnung, elektrochemischer Sensor, Sensor-Anordnung und Verfahren zum Verarbeiten eines über eine Sensor-Elektrode bereitgestellten Stromsignals
DE10330717A1 (de) * 2003-07-03 2005-02-10 Friedrich-Schiller-Universität Jena Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis von Analyt
US6922081B2 (en) 2000-10-16 2005-07-26 Infineon Technologies Ag Electronic circuit, sensor arrangement and method for processing a sensor signal
DE102004025580A1 (de) * 2004-05-25 2005-12-22 Infineon Technologies Ag Sensor-Anordnung, Sensor-Array und Verfahren zum Herstellen einer Sensor-Anordnung
WO2006002617A1 (de) 2004-06-30 2006-01-12 Siemens Aktiengesellschaft Planar-sensor-anordnung, sensor-array und verfahren zum herstellen einer planar-sensor-anordnung
US7756560B2 (en) 2002-06-03 2010-07-13 Siemens Aktiengesellschaft Sensor arrangement and method for operating a sensor arrangement
US7851202B2 (en) 2004-02-05 2010-12-14 Siemens Aktiengesellschaft Biosensor and method for operating the latter
US8262875B2 (en) 2004-09-17 2012-09-11 Siemens Aktiengesellschaft Sensor arrangement and method for detecting a sensor event
DE102012018539A1 (de) * 2012-09-19 2014-03-20 Seuffer Gmbh & Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Eigenschaften fluider Medien
US8702921B2 (en) 2002-06-24 2014-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Biosensors array and method for operating a biosensor array

Families Citing this family (27)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6123819A (en) * 1997-11-12 2000-09-26 Protiveris, Inc. Nanoelectrode arrays
US6762056B1 (en) 1997-11-12 2004-07-13 Protiveris, Inc. Rapid method for determining potential binding sites of a protein
WO1999062919A1 (en) 1998-06-01 1999-12-09 Roche Diagnostics Corporation Redox reversible bipyridyl osmium complex conjugates
US20050103624A1 (en) 1999-10-04 2005-05-19 Bhullar Raghbir S. Biosensor and method of making
DE10015547C2 (de) * 2000-03-30 2002-02-14 Aventis Res & Tech Gmbh & Co Verfahren zur Detektion von Molekülen mittels Impedanzspektroskopie und Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahren
PL341922A1 (en) * 2000-08-07 2002-02-11 Kghm Polska Miedz Sa Method of and system for measuring concentration of active bone glue in industrial electrolytes
KR100984585B1 (ko) 2000-08-22 2010-09-30 프레지던트 앤드 펠로우즈 오브 하버드 칼리지 반도체 성장 방법 및 디바이스 제조 방법
US20030072549A1 (en) * 2000-10-26 2003-04-17 The Trustees Of Princeton University Method and apparatus for dielectric spectroscopy of biological solutions
EP1736760A3 (de) * 2000-12-11 2008-06-18 President And Fellows Of Harvard College Nanosensoren
KR20090049095A (ko) 2000-12-11 2009-05-15 프레지던트 앤드 펠로우즈 오브 하버드 칼리지 나노센서
DE10113550A1 (de) * 2001-03-20 2002-10-02 Infineon Technologies Ag Verfahren zum Erfassen von makromolekularen Biopolymeren mittels einer Elektrodenanordnung
GB0121155D0 (en) * 2001-08-31 2001-10-24 Isis Innovation Treatment of substrates
US6843899B2 (en) 2001-11-06 2005-01-18 North Carolina State University 2D/3D chemical sensors and methods of fabricating and operating the same
WO2003094715A1 (en) * 2002-05-07 2003-11-20 Volcano Therapeutics, Inc. Systems and methods for detecting vulnerable plaque
AUPS267802A0 (en) * 2002-05-30 2002-06-20 Bio-Molecular Holdings Pty Limited Improved dna amplification apparatus and method
US7244264B2 (en) 2002-12-03 2007-07-17 Roche Diagnostics Operations, Inc. Dual blade lancing test strip
DE10259819B4 (de) 2002-12-19 2006-07-13 Siemens Ag Verfahren zur PCR-Amplifikation und Detektion von Nucleotidsequenzen
DE10319155B4 (de) * 2003-04-29 2008-02-14 Bruker Daltonik Gmbh Elektrisch auslesbare Bindungen von Analytmolekülen an immobilisierten Sondenmolekülen
CA2530211C (en) * 2003-07-01 2011-10-04 Eric R. Diebold Electrochemical affinity biosensor system and methods
WO2005031352A1 (en) * 2003-09-29 2005-04-07 Koninklijke Philips Electronics N.V. Label-free detection of biomolecules
DE102004005711A1 (de) * 2004-02-05 2006-05-11 Siemens Ag Biosensor zur Bestimmung eines Allergenes mit Betriebsverfahren
DE102005062159A1 (de) 2005-11-29 2007-05-31 Farco-Pharma Gmbh Detektionseinheit, insbesondere Biosensor, und ihre Verwendung
US8058640B2 (en) 2006-09-11 2011-11-15 President And Fellows Of Harvard College Branched nanoscale wires
US8575663B2 (en) 2006-11-22 2013-11-05 President And Fellows Of Harvard College High-sensitivity nanoscale wire sensors
DE102008027038A1 (de) 2008-06-06 2009-12-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zum Detektieren von chemischen oder biologischen Species sowie Elektrodenanordnung hierfür
WO2011038228A1 (en) 2009-09-24 2011-03-31 President And Fellows Of Harvard College Bent nanowires and related probing of species
ES2367615B1 (es) 2009-12-15 2013-01-22 Consejo Superior De Investigaciones Científicas (Csic) Sistema y procedimiento multianalítico basado en mediciones impedimétricas.

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3228542A1 (de) * 1982-07-30 1984-02-02 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur bestimmung der konzentration elektrochemisch umsetzbarer stoffe
US4900405A (en) * 1987-07-15 1990-02-13 Sri International Surface type microelectronic gas and vapor sensor
US5491097A (en) * 1989-06-15 1996-02-13 Biocircuits Corporation Analyte detection with multilayered bioelectronic conductivity sensors
US5846708A (en) * 1991-11-19 1998-12-08 Massachusetts Institiute Of Technology Optical and electrical methods and apparatus for molecule detection
DE4318519C2 (de) * 1993-06-03 1996-11-28 Fraunhofer Ges Forschung Elektrochemischer Sensor
GB9412789D0 (en) * 1994-06-24 1994-08-17 Environmental Sensors Ltd Improvements to electrodes
AU5459000A (en) * 1999-06-03 2000-12-28 Lockheed Martin Corporation Highly sensitive biological agent probe

Cited By (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19860547C1 (de) * 1998-12-23 2000-10-12 Genetrix B V I O Affinitätssensor für den Nachweis spezifischer molekularer Bindungsereignisse und dessen Verwendung
WO2000063682A2 (en) * 1999-04-17 2000-10-26 Cardselect Systems Ltd Sensor apparatus and method for detecting and identifying fluids
WO2000063682A3 (en) * 1999-04-17 2002-09-19 Cardselect Systems Ltd Sensor apparatus and method for detecting and identifying fluids
DE19930104C1 (de) * 1999-07-01 2001-02-15 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenanordnung
DE19950378A1 (de) * 1999-10-19 2001-05-10 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung elektrischer Leiterstrukturen im Nanometerbereich sowie deren Verwendung als impedimetrischer Sensor
DE19950378B4 (de) * 1999-10-19 2005-07-21 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Herstellung eines impedimetrischen Sensors
WO2001075437A1 (de) * 2000-03-30 2001-10-11 Infineon Technologies Ag Biosensor und verfahren zum ermitteln makromolekularer biopolymere mit einem biosensor
US6922081B2 (en) 2000-10-16 2005-07-26 Infineon Technologies Ag Electronic circuit, sensor arrangement and method for processing a sensor signal
WO2002097413A2 (de) * 2001-05-30 2002-12-05 Siemens Aktiengesellschaft Elektrochemischer dna-sensor, verfahren zur herstellung und betrieb eines solchen dna-sensors
WO2002097413A3 (de) * 2001-05-30 2003-03-13 Siemens Ag Elektrochemischer dna-sensor, verfahren zur herstellung und betrieb eines solchen dna-sensors
DE10161447A1 (de) * 2001-12-14 2003-06-26 Caesar Stiftung Impedanzsensor
DE10321490B3 (de) * 2002-02-05 2004-10-14 Infineon Technologies Ag Schaltkreis-Anordnung, elektrochemischer Sensor, Sensor-Anordnung und Verfahren zum Verarbeiten eines über eine Sensor-Elektrode bereitgestellten Stromsignals
DE10204652A1 (de) * 2002-02-05 2003-08-21 Infineon Technologies Ag Schaltkreis-Anordnung, elektrochemischer Sensor, Sensor-Anordnung und Verfahren zum Verarbeiten eines über eine Sensor-Elektrode bereitgestellten Stromsignals
US7123029B2 (en) 2002-02-05 2006-10-17 Siemens Ag Circuit arrangement, electrochemical sensor, sensor arrangement, and method for processing a current signal provided via a sensor electrode
DE10204652B4 (de) * 2002-02-05 2004-07-22 Infineon Technologies Ag Schaltkreis-Anordnung, elektrochemischer Sensor, Sensor-Anordnung und Verfahren zum Verarbeiten eines über eine Sensor-Elektrode bereitgestellten Stromsignals
US7756560B2 (en) 2002-06-03 2010-07-13 Siemens Aktiengesellschaft Sensor arrangement and method for operating a sensor arrangement
US8702921B2 (en) 2002-06-24 2014-04-22 Siemens Aktiengesellschaft Biosensors array and method for operating a biosensor array
WO2004057335A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Bio-chip
WO2004057334A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Dna-chip mit einem mikroarray aus mikroelektrodensystem
US8753874B2 (en) 2002-12-19 2014-06-17 Siemens Aktiengesellschaft Biochip
US7572624B2 (en) 2002-12-19 2009-08-11 Siemens Aktiengesellschaft DNA chip comprising a microarray made of an microelectrode system
WO2004065624A1 (de) * 2003-01-24 2004-08-05 Sy-Lab Vgmbh Messanordnung und verfahren zur detektion einer dna-sequenz
DE10330717A1 (de) * 2003-07-03 2005-02-10 Friedrich-Schiller-Universität Jena Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis von Analyt
US7851202B2 (en) 2004-02-05 2010-12-14 Siemens Aktiengesellschaft Biosensor and method for operating the latter
DE102004025580A1 (de) * 2004-05-25 2005-12-22 Infineon Technologies Ag Sensor-Anordnung, Sensor-Array und Verfahren zum Herstellen einer Sensor-Anordnung
US8480877B2 (en) 2004-05-25 2013-07-09 Siemens Aktiengesellschaft Sensor arrangement comprising an electrode for detecting diffused loaded particles
US7670557B2 (en) 2004-06-30 2010-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Planar sensor arrangement, sensor array and method for the production of a planar-sensor arrangement
WO2006002617A1 (de) 2004-06-30 2006-01-12 Siemens Aktiengesellschaft Planar-sensor-anordnung, sensor-array und verfahren zum herstellen einer planar-sensor-anordnung
US8262875B2 (en) 2004-09-17 2012-09-11 Siemens Aktiengesellschaft Sensor arrangement and method for detecting a sensor event
DE102012018539A1 (de) * 2012-09-19 2014-03-20 Seuffer Gmbh & Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Eigenschaften fluider Medien
US9632047B2 (en) 2012-09-19 2017-04-25 Seuffer gmbH & Co. KG Method and device for the detection of properties of fluid media

Also Published As

Publication number Publication date
WO1997034140A1 (de) 1997-09-18
US20020028441A1 (en) 2002-03-07
DE59712012D1 (de) 2004-11-18
EP0886773B1 (de) 2004-10-13
DE19610115C2 (de) 2000-11-23
EP0886773A1 (de) 1998-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0886773B1 (de) Detektion von molekülen und molekülkomplexen
DE60127469T2 (de) Potentiometrischer dna-mikroarray, verfahren zu dessen herstellung und verfahren zur nukleinsäureanalyse
EP1272842B1 (de) Biosensor und verfahren zum ermitteln makromolekularer biopolymere mit einem biosensor
EP1242627B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum nachweis und zur quantifizierung von biomolekülen
EP1141378B1 (de) Affinitätssensor für den nachweis spezifischer molekularer bindungsereignisse und dessen verwendung
DE19916921A1 (de) Elektrisches Sensorarray
CA2393766A1 (en) Column and row addressable high density biochip array
DE10113550A1 (de) Verfahren zum Erfassen von makromolekularen Biopolymeren mittels einer Elektrodenanordnung
DE10049901C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur elektrisch beschleunigten Immobilisierung und zur Detektion von Molekülen
EP1376128A1 (de) Methode und Vorrichtung zum impedimetrischen Nachweis eines oder meherer Analyten in einer Probe
EP1272672A2 (de) Verfahren zum erfassen von makromolekularen biopolymeren mittels einer elektrodenanordnung
WO1999027355A1 (de) Verfahren zur bildung lateral organisierter strukturen auf trägeroberflächen
DE4132441C2 (de) Dickschicht-Leitfähigkeitselektroden als Biosensor
DE10211358B4 (de) Vertikal-Impedanz-Sensor-Anordnung und Verfahren zum Herstellen einer Vertikal-Impedanz-Sensor-Anordnung
WO2002031482A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur elektrisch beschleunigten immobilisierung von molekülen
DE10319155B4 (de) Elektrisch auslesbare Bindungen von Analytmolekülen an immobilisierten Sondenmolekülen
WO1999042827A2 (de) Vorrichtung zur detektion von oligo- und/oder polynukleotid-hybridisierungen
EP1200817B1 (de) Sensoranordnung mit elektrisch ansteuerbaren arrays
DE10065278A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur elektrisch beschleunigten Immobilisierung von Molekülen
DE10221091B4 (de) SECM zur Detektion von Nukleinsäure-Oligomer-Hybridisierungsereignissen
DE10049902A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur elektrisch beschleunigten Immobilisierung von Molekülen und ihre Detektion
DE10330717A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis von Analyt
DE10221004A1 (de) Detektion von Nukleinsäure-Oligomer-Hybridisierungsereignissen unter Verwendung im wesentlichen ungeladener Ligat-Oligonukleotide
DE19807339A1 (de) Sensitive Oberfläche für Biosensor - Systeme
DE10242183A1 (de) Elektrochemischer markierungsfreier Assay für die Detektion der DNA-Hybridisierung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee