DE19610083A1 - Elektronische Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für Gradientenspule - Google Patents
Elektronische Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für GradientenspuleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung, die einer Gradientenspule einen Strom zum
Erzeugen eines Gradientenmagnetfelds zuführt.
Bei schnellen Bildgebungsverfahren, beispielsweise der
echoplanaren Bildgebung (echo planar imaging, EPI), ist die
zum Rekonstruieren eines Magnetresonanzbilds erforderliche
Datenerfassung innerhalb einer zehn Millisekunden
abgeschlossen. Für die Realisierung einer sehr schnellen
Bildgebung ist es erforderlich, daß ein Gradientenmagnetfeld
schnell ansteigt. Eine allgemeine Gradientenspule weist eine
Induktivität von mehreren Millihenry auf und einen Widerstand
in der Größenordnung von einem Ohm bis einigen hundert
Milliohm. Bei dem bekannten Bildgebungsverfahren wird ein
Strom von 100 bis 200 A zum Erzeugen eines
Gradientenmagnetfelds von ungefähr 1 G/cm benützt. Zum
Bereitstellen eines Stroms von 150 A bei einer
Spulendinduktivität von einigen Millihenry innerhalb einer
Millisekunde ist eine Versorgungsspannung von 150 V
erforderlich, wenn man annimmt, daß kein Widerstandsanteil
vorliegt. Bei dem sehr schnellen Bildgebungsverfahren ist es
erforderlich, einen ungefähr dreimal größeren Strom zu
erzeugen, d. h. ein Gradientenmagnetfeld hoher Intensität, und
zwar innerhalb einer fünf- bis zehnmal kürzeren Zeit.
Beispielsweise muß zum Erzeugen eines Stroms von 450 A
innerhalb 200 Mikrosekunden eine Spannung von 2250 V angelegt
werden. Stromversorgungen für Gradientenmagnetfelder, die
allgemein in Magnetresonanz-Bildgebungsgeräten eingesetzt
werden, sind in der Lage, eine Ausgangsspannung von höchstens
200 V bereitzustellen, was die obigen Bedingungen nicht
erfüllt. Demnach wurden bisher zahlreiche Maßnahmen
ergriffen, um den schnellen Anstieg eines Gradientenfelds bei
Einsatz einer allgemeinen Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung, wie er für die sehr schnelle Bildgebung
erforderlich ist, zu erreichen.
Eine erste Maßnahme besteht in der Anwendung von Resonanz zum
Anheben eines einer Gradientenspule zugeführten Stroms.
Zwischen einer Stromversorgung und einer Gradientenspule wird
eine Kapazität angeschlossen, die zusammen mit der Spule eine
Resonanzschaltung bildet. Aufgrund der Resonanz steigt der
Strom schnell an. Erreicht der Strom einen festgelegten
Pegel, so wird die Kapazität entfernt, so daß die Spule
direkt mit der Stromversorgung verbunden ist. Die
Stromversorgung führt dann der Spule einen Strom konstanter
Amplitude zu.
Es ist zu erwähnen, da die Stromversorgung einen
gegengekoppelten Verstärker aufweist, dessen
Rückkopplungskreis aus einem Widerstand und einer
Phasenentzerrungskapazität besteht.
Wird - wie oben beschrieben - ein Resonanzphänomen zum
Anheben eines Stroms eingesetzt, so ist die Lastimpedanz der
Stromversorgung zeitvariant. In dem Intervall, in dem der
Strom ansteigt, ist die Lastimpedanz durch den Kapazitätswert
C der Kapazität und dem Induktivitätswert L und dem
Widerstandswert R der Gradientenspule bestimmt. Ist der Strom
konstant, so ist die Lastimpedanz durch den Induktivitätswert
L und dem Widerstandswert R der Gradientenspule bestimmt.
Bei zeitvarianten Veränderungen der Lastimpedanz läßt sich
mit dem Rückkopplungskreis keine genaue Phasenentzerrung
erreichen. Demnach ermöglicht der Einsatz der Resonanz
einerseits den schnellen Anstieg des Stroms und andererseits
verringert sich hierdurch die Stabilität der Stromversorgung.
Zudem hängt bei Einsatz der Resonanz zum Auslösen eines
schnellen Stromanstiegs die Stromanstiegszeit von der
Zeitkonstante der Resonanzschaltung ab. Demnach ist es
unmöglich, die Anstiegszeit zu regulieren.
Eine zweite Maßnahme besteht in der Ergänzung der
Hauptstromversorgung für das Gradientenfeld durch eine
Hilfsstromversorgung für eine Hochspannung dann, wenn der
Strom der Gradientenspule ansteigt.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung einer derartigen
Stromversorgung für ein Gradientenmagnetfeld, bei der eine
Hilfsstromversorgung eingesetzt wird. Die Schalter SW1 bis
SW4 sind in einer Brückenanordnung verbunden. Eine
Serienschaltung der Hauptstromversorgung und einer
Gradientenspule ist zwischen zwei Punkten jeweils an einem
der beiden Zweige der Brücke angeschlossen. Eine
Hilfsstromversorgung ist in Serie zu einem Schalter SW5
zwischen den beiden anderen Punkten der Brückenschaltung
angeschlossen. Ein Paar Schalter SW1 und SW3 in
entgegengesetzten Armen der Brücke wird gleichzeitig an- oder
abgeschaltet. Entsprechend wird das andere Paar der Schalter
SW2 und SW4 gleichzeitig an- oder abgeschaltet. Das wahlweise
Anschalten eines der Paare der Schalter ermöglicht das
beliebige Verändern der Polarität des Stroms, der der
Gradientenspule durch die Hilfsstromversorgung zugeführt
wird. Der Schalter SW5 wird während des Intervalls
angeschaltet, in dem der Strom ansteigt oder abfällt. Die
Hilfsstromversorgung unterstützt die Hauptstromversorgung
derart, daß ein schneller Anstieg des der Gradientenspule
zugeführten Stroms ermöglicht wird.
Bei der echoplanaren Bildgebung ist ein wechselndes
Gradientenmagnetfeld erforderlich, dessen Polarität sich
schnell ändert. Die Signalform eines Gradientenmagnetfelds
wird gemäß einer sinusförmigen Signalform usw. ausgebildet.
Zum aufeinanderfolgenden Verändern der Strompolarität ist das
schnelle Schalten der Schalter SW1 bis SW4 erforderlich.
Jedoch bewirkt das schnelle Schalten das Auftreten von
Umschaltrauschen, wodurch sich der Signal/Rausch-Abstand bei
den Magnetresonanz-Bilddaten verschlechtert.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung, die eine optimale
Phasenentzerrung bei Vorliegen einer zeitvarianten
Lastimpedanz ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung vom Resonanztyp,
die eine Regulierung der Anstiegszeit des einer
Gradientenspule zugeführten Stroms ermöglicht.
Eine zusätzliche, weitere Aufgabe der Erfindung besteht in
der Schaffung einer Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung vom
Typ, der auf einer Hilfsstromversorgung basiert, die eine
Reduzierung des Schaltrauschens ermöglicht.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine Gradientenspule
geschaffen, enthaltend eine Verstärkervorrichtung zum
Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule, eine
Rückführkreis-Vorrichtung zum Zuführen eines Teils eines
Ausgangsstroms der Verstärkervorrichtung zurück an den
Eingang des Verstärkers, eine Phasenentzerrungsvorrichtung
zum Entzerren der Phase eines Rückführungsstroms in der
Rückführkreis-Vorrichtung zu der Verstärkervorrichtung, wobei
die Phasenentzerrungsvorrichtung einen variablen Frequenzgang
aufweist, und eine Veränderungsvorrichtung zum Verändern des
Frequenzgangs der Phasenentzerrungsvorrichtung gemäß einer
Veränderung einer Lastimpedanz der Verstärkervorrichtung.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine Gradientenspule
geschaffen, enthaltend eine Verstärkervorrichtung zum
Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule, eine Kapazität,
und eine Stromanstiegsvorrichtung, durch die der Strom durch
Schalten zwischen einem ersten und zweiten Zustand anhebbar
ist, wobei der erste Zustand derart ausgebildet ist, daß die
Kapazität zwischen der Gradientenspule und der
Verstärkervorrichtung eingefügt ist und die Gradientenspule
und die Kapazität eine Serienresonanzschaltung bilden, und
der zweite Zustand so ausgebildet ist, daß die Kapazität
zwischen der Gradientenspule und der Verstärkervorrichtung
entfernt ist und die Gradientenspule und die
Verstärkervorrichtung direkt miteinander verbunden sind.
Gemäß einem zusätzlichen, weiteren Aspekt der Erfindung wird
eine Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine
Gradientenspule geschaffen, enthaltend eine
Hauptstromversorgung zum Zuführen eines Stroms zu der
Gradientenspule, eine Hilfsstromversorgung zum Zuführen eines
Stroms zu der Gradientenspule, eine Umschaltvorrichtung zum
Wechseln der Polarität der Hilfsstromversorgung im Hinblick
auf die Gradientenspule, um hierdurch die Richtung eines
durch die Gradientenspule erzeugten Gradientenmagnetfelds zu
verändern, und Tiefpaßfilter, die mit beiden Enden der
Gradientenspule verbunden sind.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und sind durch die
Beschreibung nahegelegt oder lassen sich durch die praktische
Umsetzung der Erfindung erkennen. Die Aufgaben und Vorteile
der Erfindung lassen sich anhand der Instrumentarien und
Kombinationen realisieren und erhalten, die insbesondere in
den angefügten Patentansprüchen dargestellt sind.
Die beiliegende Zeichnung, die in der Beschreibung enthalten
ist und von dieser einen Teil bildet, zeigt momentan
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, und sie dient
zusammen mit der obigen allgemeinen Beschreibung und der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erläuterung der Prinzipien dieser
Erfindung; es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung einer bekannten
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung, bei der eine
Hilfsstromversorgung für die Ergänzung einer
Hauptstromversorgung eingesetzt ist;
Fig. 2 eine allgemeine Ansicht eines Magnetresonanz-
Bildgebungsgerätes;
Fig. 3 eine Anordnung einer Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4 eine Anordnung des in Fig. 3 gezeigten
Rückkopplungskreises;
Fig. 5 Stromsignalformen;
Fig. 6 die Zustände der in Fig. 2 gezeigten Schalter und
Dioden in jedem der in Fig. 5 gezeigten Intervalle;
Fig. 7A, 7B und 7C jeweils den Zustand der Stromversorgung
in einem der in Fig. 5 gezeigten zugeordneten
Intervalle A, B und C;
Fig. 8A, 8B und 8C jeweils für den Zustand der
Stromversorgung in einem der in Fig. 5 gezeigten
zugeordneten Intervalle D, E und F;
Fig. 9 die Lastimpedanz der Stromversorgung in jedem der
in Fig. 5 gezeigten Intervalle;
Fig. 10A ein Diagramm zur Erläuterung der Lastimpedanz Z1;
Fig. 10B ein Diagramm für die Erläuterung der Lastimpedanz
Z2;
Fig. 11 von der Stromversorgung ausgegebene
Stromsignalformen und zeitabhängige Veränderungen
der Lastimpedanz bei der Stromversorgung;
Fig. 12 Schaltzustände und ausgewählte Kapazitäten in jedem
der in Fig. 5 gezeigten Intervalle;
Fig. 13 eine Anordnung einer Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 14A die Stromversorgung bei Resonanz;
Fig. 14B die Stromversorgung ohne Resonanz;
Fig. 15 ein Diagramm zum Erläutern des Prinzips der
Regulierung der Anstiegszeit für den Strom;
Fig. 16A, 16B und 16C Veränderungen der Stromsignalform
aufgrund von Veränderungen des Verhältnisses der
Zeitdauern des Zustands mit Resonanz und des
Zustands ohne Resonanz;
Fig. 17 Veränderungen der Stromanstiegszeit, jeweils
entsprechend einer der in Fig. 16A, 16B und 16C
gezeigten Stromsignalformen;
Fig. 18 Stromsignalformen auf der Grundlage einer Steuerung
mit konstanter Anstiegszeit;
Fig. 19 eine Anordnung einer Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 20 Stromsignalformen mit linearem Anstieg;
Fig. 21 den Zustand der Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung in dem Intervall, in dem der Strom
gemäß Fig. 20 ansteigt;
Fig. 22A und 22B Stromsignalformen zum Approximieren einer
Sinuswelle;
Fig. 23 einen ersten Zustand der Gradientenmagnetfeld
stromversorgung und
Fig. 24 einen zweiten Zustand der Gradientenmagnetfeld
stromversorgung.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines
Magnetresonanz-Bildgebungsgeräts, das eine Spulenanordnung
als Hauptkomponente enthält. Die Spulenanordnung enthält
einen zylinderförmigen Raum, in dem ein Teil eines
menschlichen Körpers während der Untersuchung aufgenommen
ist. Der menschliche Körper wird durch eine Liege 6 gestützt
und in das Innere des Raums bewegt.
Ein Magnet 1 für ein statisches Magnetfeld wird mit einem
Strom aus einer Stromversorgung 2 für ein statisches
Magnetfeld zum Erzeugen eines statischen Magnetfelds in dem
Raum bei Erregung des supraleitenden Magnets versorgt. Hier
ist zu erwähnen, daß die Richtung des statischen Magnetfelds
als die Z-Richtung des gebräuchlichen X-Y-Z-
Koordinatensystems definiert ist, eine rechtwinklig zu der Z-
Achsenrichtung verlaufende Richtung als X-Richtung definiert
ist und eine rechtwinklig zu der X-Z-Ebene verlaufende
Richtung als die Y-Richtung definiert ist.
Einer Gradientenspulenanordnung 3 wird ein Strom durch eine
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung 4 zum Erzeugen von
Gradientenfeldern Gx, Gy und Gz zugeführt. Die Stärke des
Gradientenfelds Gx variiert linear entlang der X-Richtung,
die Stärke von Gy variiert linear entlang der Y-Richtung und
die Stärke von Gz variiert linear entlang der Z-Richtung.
Einem Sendemeßfühler 7, der auch als HF-Spule bezeichnet
wird, wird ein Hochfrequenzstrom durch einen Sender 8
zugeführt, damit ein hochfrequentes Magnetfeld (ein HF-
Impuls) gebildet wird, der beispielsweise die magnetischen
Spins von Protonen innerhalb des menschlichen Körpers 5
erregt. Die erregten Magnetspins erzeugen ein
Magnetresonanzsignal, das von einem Empfangsmeßfühler 9
empfangen und anschließend an einen Empfänger 10
weitergeleitet wird. Es kann ein einziger Meßfühler als
Sendemeßfühler 7 und Empfangsmeßfühler 9 eingesetzt werden.
Der Empfänger 10 verstärkt und erfaßt das
Magnetresonanzsignal, das selbst wiederum durch eine
Datensammelvorrichtung 12 in digitale Form umgesetzt wird.
Ein Computer 13 rekonstruiert Magnetresonanz-Bilddaten aus
den digitalen Signalen, die von der Datensammelvorrichtung 12
ausgegeben werden. Ein typisches Beispiel für die
Vorgehensweise bei der Rekonstruktion besteht in der
zweidimensionalen Fourier-Transformation. Eine Bildanzeige 15
zeigt visuell ein durch den Computer 13 rekonstruiertes
Magnetresonanzbild an. Eine Konsole 14 ist mit dem Computer
13 verbunden.
Ein Systemkontroller 11 steuert sequentiell die
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung 4, den Sender 8, den
Empfänger 10 und die Datensammelvorrichtung 12 zum Generieren
einer Impulsfolge, beispielsweise einer Spinecho-Impulsfolge.
Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung der Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung, die aus einem Verstärker 401 besteht, sowie
einen Signalformer 402, eine Umschaltschaltung 403, einen
Rückkopplungskreis 413 und einen Kontroller 414. Der
Verstärker ist mit der Spule 3 über die Umschaltschaltung 403
verbunden.
Die Umschaltschaltung 5 enthält vier Dioden 404 bis 407 und
vier Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 408 bis 411,
beispielsweise IGBT-Schalter (Insolated Gate Bipolar
Transistor-Schalter). Die vier Dioden 404 bis 407 und die
vier Halbleiterschalter 408 bis 411 sind derart verbunden,
daß ein Schalten zwischen einem ersten Zustand
(Resonanzzustand) und einem zweiten Zustand (Zustand ohne
Resonanz) in Abhängigkeit von den Kombinationen der
Anschalt/Abschalt-Zustände der vier Halbleiterschalter
möglich ist. Ferner sind die Dioden 404 bis 407 und die
Halbleiterschalter 408 bis 411 derart verbunden, daß die
Kombinationen der Anschalt/Abschalt-Zustände der vier
Halbleiterschalter das Umschalten der Stromrichtung
ermöglichen.
Der Zustand mit Resonanz betrifft einen Zustand, in dem eine
Kapazität 412 zwischen dem Verstärker 401 und der
Gradientenspule 3 eingefügt ist, wobei in diesem Fall die
Kapazität und die Gradientenspule eine Resonanzschaltung
bilden. Der Zustand ohne Resonanz betrifft einen Zustand, in
dem der Verstärker und die Gradientenspule direkt miteinander
verbunden sind, ohne zwischengefügte Kapazität.
Der Kontroller 414 führt eine Anschalt/Abschaltsteuerung der
Halbleiter 408 bis 411 derart durch, daß der Resonanzzustand
in dem Intervall auftritt, in dem der Strom ansteigt, sowie
in dem Intervall, in dem der Strom abfällt. Weiterhin steuert
der Kontroller die Halbleiterschalter 408 bis 411 zum
Umschalten von dem Zustand mit Resonanz in den Zustand ohne
Resonanz, wenn der Strom auf einen festgelegten Pegel
angestiegen ist, um anschließend einen kontinuierlichen Strom
zu erhalten. Demnach ist die Gradienten-Stromversorgung 4
eine Stromversorgung vom Resonanztyp, die die Geschwindigkeit
erhöht, mit der der Strom während des Einsatzes der Resonanz
ansteigt und abfällt.
Mit diesem Typ von Stromversorgung variiert die Lastimpedanz
des Verstärkers 10 zwischen dem Zustand mit der Resonanz und
dem Zustand ohne Resonanz. Die Lastimpedanz (erste
Lastimpedanz) Z1 in dem Zustand mit Resonanz wird durch den
Kapazitätswert C der Kapazität 412 und den Induktivitätswert
L und dem Widerstandswert R der Gradientenspule 3 bestimmt.
Die Lastimpedanz (zweite Lastimpedanz) Z2 in dem Zustand ohne
Resonanz wird lediglich durch den Induktivitätswert L und den
Widerstandswert R der Gradientenspule 3 bestimmt.
Der Signalformer 402 gibt eine Signalform an den Verstärker
derart ab, daß sich die Amplitude von dessen Ausgangsstrom in
Abhängigkeit von der Signalform verändert.
Der Verstärker 401 ist vom Typ mit Gegenkopplung, was einen
stabilen Typ gewährleistet. Ein Rückkopplungskreis 413 führt
einen Teil des Ausgangsstroms des Verstärkers 401 an dessen
Eingang in der Form einer Gegenkopplung zurück. Der
Rückkopplungskreis 413 enthält auch eine eingebaute
Phasenentzerrungsschaltung zum Gewährleisten eines stabilen
Betriebs.
Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung der
Phasenentzerrungsschaltung des Rückkopplungskreises 413. Die
Phasenentzerrungsschaltung enthält einen ersten Teil 421 und
einen zweiten Teil 422. Die erste und zweite
Phasenentzerrungsschaltung 421 und 422 sind jeweils parallel
mit dem Verstärker 401 verbunden. Ein Hochgeschwindigkeits-
Halbleiterschalter 427 ist in Serie mit der ersten
Phasenentzerrungsschaltung 412 verbunden, während ein
Hochgeschwindigkeits-Halbleiterschalter 427 in Serie mit der
zweiten Phasenentzerrungsschaltung 422 verbunden ist.
Die Halbleiterschalter 427 und 428 werden mit
entgegengesetzten Phasen unter Steuerung des Kontrollers 414
betrieben. Demnach ist dann, wenn der Schalter 427
geschlossen ist, der Schalter 428 geöffnet, und umgekehrt.
Ist der Schalter 427 geschlossen und der Schalter 428
geöffnet, so wird die erste Phasenentzerrungsschaltung 421
mit dem Verstärker 401 verbunden, und die zweite
Phasenentzerrungsschaltung 422 wird von dem Verstärker
abgetrennt. Ist andererseits der Schalter 427 geöffnet und
der Schalter 428 geschlossen, so ist die erste
Entzerrungsschaltung 421 von dem Verstärker abgetrennt, und
die zweite Entzerrungsschaltung 422 ist mit dem Verstärker
verbunden.
Die erste Phasenentzerrungsschaltung 421 enthält eine erste
feste Kapazität 423 und einen ersten festen Widerstand 424.
Die zweite Phasenentzerrungsschaltung 422 enthält eine zweite
feste Kapazität 425 und einen zweiten festen Widerstand 426.
Der Frequenzgang (erster Frequenzgang) FC1 der ersten
Entzerrungsschaltung 421 wird durch den Kapazitätswert C1 der
ersten festen Kapazität 423 und dem Widerstandswert R des
ersten festen Widerstands 424 bestimmt. Der Frequenzgang
(zweite Frequenzgang) FC2 der zweiten
Phasenentzerrungsschaltung 422 hängt von dem Kapazitätswert
C2 der zweiten festen Kapazität 425 und dem Widerstandswert
R2 des zweiten festen Widerstands 426 ab. Der erste und
zweite Frequenzgang FC1 und FC2 unterscheiden sich
voneinander.
Der Frequenzgang FC1 der ersten Phasenentzerrungsschaltung
421 wird so festgelegt, daß eine optimale Phasenentzerrung
für die erste Lastimpedanz Z1 bei Resonanz durchgeführt wird.
Der Frequenzgang FC2 der zweiten Phasenentzerrungsschaltung
422 wird so festgelegt, daß eine optimale Phasenentzerrung
bei der zweiten Lastimpedanz Z2 ohne Resonanz durchgeführt
wird.
Die erste Lastimpedanz Z1 wird durch die Impedanz der
Serienresonanzschaltung bestimmt, die aus der Gradientenspule
3 und der Kapazität 412 besteht, während die zweite
Lastimpedanz Z2 durch die Impedanz der Schaltung bestimmt
ist, wenn die Kapazität 412 aus der Serienresonanzschaltung
entfernt ist.
Nun wird der Betrieb der Umschalt-Schaltung 403 beschrieben.
Die Fig. 5 zeigt eine allgemeine Signalform eines
Ausgangsstroms der Gradienten-Stromversorgung 4. In der Fig. 5
entsprechen die Intervalle A und D Intervallen mit einem
Anstieg, die Intervalle B und E Intervallen mit einem
konstanten Zustand, und die Intervalle C und F Intervallen
mit einem Abfall. Die Fig. 6 zeigt die Anschalt/Abschalt-
Zustände der Schalter 408 bis 411 und die leitenden Zustände
der Dioden 404 bis 407 in jedem der in Fig. 5 gezeigten
Intervalle. Jede der Leerstellen in Fig. 6 steht für den
"abgeschalteten" oder "nichtleitenden" Zustand einer
entsprechenden Komponente.
Während dem Intervall A sind die Schalter 409 und 410
angeschaltet, wie in Fig. 7A gezeigt ist. Demnach sind die
Kapazität 412 und die Gradientenspule 3 in Serie verbunden,
unser Bildung einer Serienresonanzschaltung. Im Betrieb wird
die in der Kapazität 412 gespeicherte elektrische Ladung der
Gradientenspule 3 in Form einer Hochspannung zugeführt. Der
Strom fließt in Vorwärtsrichtung und nimmt in der Amplitude
allmählich zu. Erreicht der Strom eine festgelegte Amplitude
(+Ip), so folgt ein Übergang von dem Intervall A zu dem
Intervall B.
In dem Intervall B ist, wie in Fig. 7B gezeigt ist, der
Schalter 410 weiterhin abgeschaltet, und der Schalter 409
wird vom angeschalteten in den abgeschalteten Zustand bewegt.
Demnach ist die Gradientenspule 3 mit dem Verstärker 401 über
die Diode 404 verbunden, was zu dem Zustand ohne Resonanz
führt. Während dieses Intervalls B wird die in der Kapazität
412 gespeicherte elektrische Ladung in der Gradientenspule
als induktive Energie gespeichert. Ein Strom fließt in
Vorwärtsrichtung und seine Amplitude wird zu Ip aufrecht
erhalten. Ist im Intervall B eine festgelegte Zeit
verstrichen, so erfolgt ein Übergang von dem Intervall B zu
dem Intervall C.
In dem abfallenden Intervall C wird der Schalter 410 von dem
angeschalteten Zustand in den abgeschalteten Zustand
geschaltet. Die Kapazität 412 und die Gradientenspule 3 sind
demnach in Serie verbunden, was zu einem Zustand mit Resonanz
führt. Während diesem Intervall C wird die in der
Gradientenspule 3 gespeicherte induktive Energie wiederum in
der Kapazität 412 in der Form elektrischer Ladung
gespeichert. Ein Strom fließt in Vorwärtsrichtung und nimmt
allmählich in der Amplitude ab.
Während dem nächsten Intervall D mit Anstieg werden die
Schalter 408 und 411 angeschaltet, wie in Fig. 8A gezeigt
ist. Hierdurch sind die Kapazität 412 und die Gradientenspule
3 in Serie verbunden, was zu einem Zustand mit Resonanz
führt. Während dieses Intervalls D wird die elektrische
Ladung der Kapazität 412 der Gradientenspule 3 zugeführt. Ein
Strom fließt in Vorwärtsrichtung und nimmt allmählich in der
Amplitude zu. Erreicht der Strom eine festgelegte Amplitude
(-Ip), so erfolgt ein Übergang von dem Intervall D zu dem
Intervall E.
Während des Intervalls E bleibt der Schalter 408
angeschaltet, und der Schalter 411 wird vom angeschalteten in
den abgeschalteten Zustand umgeschaltet, wie in Fig. 8B
gezeigt ist. Die Gradientenspule 3 wird mit dem Verstärker
401 über die Diode 406 verbunden, was zu einem Zustand ohne
Resonanz führt. Während dieses Intervalls E wird die
elektrische Ladung der Kapazität 412 in der Gradientenspule
als induktive Energie gespeichert. Ein Strom fließt in
umgekehrter Richtung mit einer zu Ip aufrecht erhaltenen
Amplitude.
Während des fallenden Intervalls F geht, wie in Fig. 8C
gezeigt ist, der Schalter 408 von dem angeschalteten in den
abgeschalteten Zustand über. Hierdurch sind die Kapazität 412
und die Gradientenspule 3 bei Bildung einer
Serienresonanzschaltung in Serie verbunden. Während dieses
Intervalls C wird die in der Gradientenspule gespeicherte
induktive Energie wiederum in der Kapazität 412 in der Form
elektrischer Ladung gespeichert. Ein Strom fließt in
umgekehrter Richtung, und seine Amplitude nimmt allmählich
ab.
Die Fig. 9 und 11 zeigen die Lastimpedanzen während der in
Fig. 5 gezeigten Intervalle. Während der Intervalle A, C, D
und F ist bei Auftreten von Resonanz die erste Lastimpedanz
Z1 durch den Kapazitätswert C der Kapazität 412 und den
Induktivitätswert L und den Widerstandswert R der
Gradientenspule 3 bestimmt, wie in Fig. 10A gezeigt ist.
Während der Intervalle B und E ohne Resonanz ist die zweite
Impedanz Z2 durch den Induktivitätswert L und den
Widerstandswert R der Gradientenspule 3 bestimmt, wie in Fig.
10B gezeigt ist.
Demnach durchläuft die Lastimpedanz einer Stromversorgung vom
Resonanztyp einen Zyklus von Z1-Z2-Z1.
Nun wird eine Auswahl zwischen der ersten und zweiten
Phasenentzerrungsschaltung beschrieben. Der Frequenzgang FC1
der ersten Phasenentzerrungsschaltung 421 ist so festgelegt,
daß eine optimale Phasenentzerrung für die erste Lastimpedanz
Z1 bei Resonanz durchgeführt wird. Der Frequenzgang FC2 der
zweiten Phasenentzerrungsschaltung 422 ist so festgelegt, daß
eine optimale Phasenentzerrung für die zweite Lastimpedanz Z2
ohne Vorliegen einer Resonanz erfolgt.
Der Kontroller 414 wählt zwischen der ersten und zweiten
Phasenentzerrungsschaltung 421 und 422.
Die Fig. 12 zeigt die Anschalt/Abschalt-Zustände der Schalter
427 und 428 und die entsprechende Phasenentzerrungsschaltung
für jedes der in Fig. 5 gezeigten Intervalle. Während der
Intervalle A, C, D und F, in denen Resonanz erzeugt wird, ist
der Schalter 427 angeschaltet und der Schalter 428
abgeschaltet, was zu einem Auswählen der ersten
Phasenentzerrungsschaltung 421 führt. Anschließend wird die
optimale Phasenentzerrung für die Lastimpedanz Z1
durchgeführt. Während der Intervalle B und E, in denen keine
Resonanz erzeugt wird, ist andererseits der Schalter 427
abgeschaltet und der Schalter 428 angeschaltet, was zu einer
Auswahl der zweiten Phasenentzerrungsschaltung 422 führt. Die
optimale Phasenentzerrung wird für die Lastimpedanz Z2
realisiert.
Bei einer Stromversorgung vom Resonanztyp verändert sich die
Lastimpedanz zeitabhängig. Indem der Frequenzgang der
Phasenentzerrungsschaltung den Variationen der Lastimpedanz
folgt, läßt sich eine optimale Phasenentzerrung fortlaufend
durchführen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Frequenzgang
verändert, indem eine Auswahl zwischen mehreren
Phasenentzerrungsschaltungen mit unterschiedlichen
Frequenzgängen - in diesem Beispiel zwei - durchgeführt wird.
Der Frequenzgang jeder Phasenentzerrungsschaltung ist
festgelegt. Demnach läßt sich der Frequenzgang schneller
verändern, als bei einer einzigen Phasenentzerrungsschaltung,
die eine variable Kapazität oder einen variablen Widerstand
aufweist und deren Frequenzgang sich durch deren Abstimmung
verändert. Zusätzlich tritt kein Fehler bei dem Frequenzgang
aufgrund einer Fehlfunktion der variablen Komponenten auf.
Ferner ist ein Schalter für jede der
Phasenentzerrungsschaltungen vorgesehen, und es erfolgt eine
Auswahl zwischen den Phasenentzerrungsschaltungen durch
selektives Anschalten der entsprechenden Schalter. Dies
ermöglicht eine schnelle zuverlässige Auswahl zwischen den
Phasenentzerrungsschaltungen.
Die Fig. 3 (13) zeigt eine Anordnung einer
Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung. In dieser Figur werden gleiche
Bezugszeichen für die Kennzeichnung derjenigen Teile benützt,
die den in Fig. 3 gezeigten entsprechen, und sie werden hier
nicht beschrieben. Wie bei der ersten Ausführungsform ist die
zweite Ausführungsform auf eine Stromversorgung vom
Resonanztyp gerichtet, bei der eine Resonanz für den
Stromanstieg benützt wird. Ein Problem bei dieser Art von
Stromversorgung besteht darin, daß die Anstiegszeit des
Stroms fest durch die Resonanzfrequenz festgelegt und somit
nicht variabel ist. Die zweite Ausführungsform dient der
Schaffung einer Stromversorgung vom Resonanztyp, die eine
variable Stromanstiegszeit ermöglicht.
Die Fig. 14A zeigt die Stromversorgung im Resonanzzustand, in
dem die Kapazität 412 zwischen dem Verstärker 401 und der
Gradientenspule 3 eingefügt ist, während die Fig. 14B die
Stromversorgung im Zustand ohne Resonanz zeigt, in dem die
Gradientenspule 3 direkt mit dem Verstärker 401 verbunden
ist. Die Anordnung der Umschalt-Schaltung 403 und die
Umschaltsteuerung zwischen dem Zustand mit Resonanz und dem
Zustand ohne Resonanz bleiben im Vergleich zur ersten
Ausführungsform unverändert.
Der Kontroller 431 ermöglicht das Schalten der Umschalt-
Schaltung 403 zwischen dem in Fig. 14A gezeigten Zustand und
dem in Fig. 14B gezeigten Zustand während des
Stromanstiegsintervalls. Demnach wechseln während des
Stromanstiegsintervalls der Zustand mit Resonanz und der
Zustand ohne Resonanz.
Die Fig. 15 zeigt eine Kurve zum Darstellen des Anstiegs
eines sinusförmigen Stroms, wenn lediglich der Zustand mit
Resonanz eingesetzt wird, sowie eine Kurve zum Darstellen des
Anstiegs eines Stroms, wenn der Zustand mit Resonanz und der
Zustand ohne Resonanz wechseln. In dieser Figur steht PA für
die Dauer des Zustands mit Resonanz, und PB steht für die
Dauer des Zustands ohne Resonanz.
Im Zustand mit Resonanz sind die Kapazität 412 und die
Gradientenspule 3 in Serie verbunden. Die in der Kapazität
gespeicherte elektrische Ladung wird der Gradientenspule als
Hochspannung zugeführt. Ein Strom fließt in Vorwärtsrichtung
(oder in umgekehrter Richtung), und seine Amplitude nimmt
allmählich zu.
In dem Zustand ohne Resonanz ist andererseits die
Gradientenspule 3 direkt mit dem Verstärker 401 verbunden. In
diesem Zustand wird die in der Kapazität gespeicherte
elektrische Ladung in der Gradientenspule in Form induktiver
Energie gespeichert. Ein Strom fließt in Vorwärtsrichtung
(oder in umgekehrter Richtung), und seine Amplitude wird zu
Ip aufrecht erhalten.
Demnach wird die Anstiegszeit des Stroms dann, wenn während
des Stromanstiegsintervalls der Zustand mit Resonanz und der
Zustand ohne Resonanz wechseln, länger als derjenige, wenn
der Zustand mit Resonanz während des Stromanstiegsintervalls
aufrechterhalten wird.
Nun wird die Regulierung des Stromanstiegsintervalls
beschrieben.
Der Kontroller 431 wiederholt einen Zyklus, der aus den
Intervallen PA und PB besteht. Eine Veränderung der
Stromanstiegszeit erfolgt durch Veränderung eines
Verhältnisses im Zusammenhang mit der Länge ΔTA des
Intervalls PA und der Länge ΔTB des Intervalls PB in dem
Zyklus. Hier sei angenommen, daß das Verhältnis durch
ΔTA/(ΔTA + ΔTB)
gegeben ist. Insbesondere ist das Verhältnis als das
Verhältnis der Dauer des Zustands mit Resonanz zu der
Zeitdauer des Zyklus definiert. Das heißt, je näher das
Verhältnis bei 1,0 liegt, desto kürzer ist die
Stromanstiegszeit und umgekehrt.
Aus der Sicht der Steuerung besteht der unmittelbare Weg zum
Regulieren der Stromanstiegszeit darin, die Länge ΔTA des
Intervalls TA festzulegen, und die Länge ΔTB des Intervalls
TB zu variieren. Je länger die Länge ΔTB ist, umso länger
wird die Stromanstiegszeit und umgekehrt. Gilt ΔTB = 0, so
steigt der Strom ausschließlich mit Resonanz an, und seine
Anstiegszeit wird am kürzesten.
Es ist vorzuziehen, daß die Länge ΔTB des Intervalls TB in
einem Zyklus als ganzzahliges Vielfaches einer
Einheitszeiteinheit ΔTunit (= n × ΔTunit) festgelegt wird.
Je kürzer die Einheitszeit gewählt ist, umso feiner läßt sich
die Stromanstiegszeit variieren. Sowohl die Länge ΔTA des
Intervalls TA und die Einheitszeit ΔTunit werden vorzugsweise
als die kürzeste Schaltzeit Δt im Hinblick auf die
Leistungsfähigkeit der Schalter 408 bis 411 gewählt. In
diesem Fall wird "n" als ein Parameter zum Festlegen der
Stromanstiegszeit behandelt.
Der Kontroller 431 enthält einen eingebauten ROM-Speicher
433, in dem eine Entsprechung zwischen den Anstiegszeiten und
den Parameterwerten abgelegt ist. Bei Empfang eines
Steuersignals zum Darstellen einer erforderlichen
Anstiegszeit von dem Ablaufkontroller 11 liest der Kontroller
413 den Wert für den Parameter n entsprechend der
Anstiegszeit aus dem ROM-Speicher 433 aus.
Der Kontroller 431 führt kontinuierlich ein erstes
Steuersignal der Umschalt-Schaltung 403 gemäß der Zeit ΔTA
zu, und anschließend führt er fortlaufend ein zweites
Steuersignal der Umschalt-Schaltung für die Zeit (n × ΔTunit)
zu, entsprechend dem aus dem ROM-Speicher 433 ausgelesenen
Parameterwert. Der Kontroller 431 wiederholt diesen Zyklus.
Das erste Steuersignal betrifft eine Kombination von
Anschalt/Abschalt-Signalen für die Schalter 408 bis 411 zum
Erzeugen von Resonanz und besteht, wie in Fig. 14A gezeigt
ist, aus Anschalt-Signalen der Schalter 409 und 410 und
Abschalt-Signalen der Schalter 408 und 411. Das zweite
Steuersignal betrifft eine Kombination von Anschalt/Abschalt-
Signalen für die Schalter 408 bis 411 zum Erzeugen eines
Zustands ohne Resonanz und besteht, wie in Fig. 14B gezeigt
ist, aus einem Anschalt-Signal des Schalters 410 und
Abschalt-Signalen der Schalter 408, 409 und 411.
In einem Zyklus wird der Zustand mit Resonanz über die
Zeitdauer ΔTA aufrecht erhalten, und anschließend folgt der
Zustand ohne Resonanz während n × ΔTunit. Ferner wird dieser
Zyklus wiederholt. Demnach wird die Stromanstiegszeit auf den
gewünschten Wert eingestellt.
Die Fig. 16A, 16B und 16C zeigen jeweils die
Stromanstiegssignalformen für n = 1, n = 2, und n = 3. Die
Fig. 17 zeigt die Stromanstiegeigenschaften jeweils
entsprechend n = 1, n = 2 und n = 3. Gilt n = 1, so steigt
der Strom auf den Vorgabewert in ungefähr 180 Mikrosekunden
an. Gilt n = 2, so steigt der Strom auf denselben Zielwert
innerhalb ungefähr 380 Mikrosekunden an. Gilt n = 3, so
steigt der Strom auf denselben Zielwert innerhalb ungefähr
600 Mikrosekunden an.
Nun folgt eine Beschreibung einer spezifischen Art zur
Berechnung der Dauer PB des Zustands ohne Resonanz zum
Erzielen einer gewünschten Anstiegszeit für den Strom. Es sei
die kürzeste Anstiegszeit in dem Fall, in dem der Strom
lediglich in dem Zustand ohne Resonanz ansteigt, durch t
dargestellt. Ferner sei der maximale Strom des Verstärkers
401 durch Ip dargestellt, und der Vorgabewert für den
Stromwert sei durch Ix dargestellt. Ferner sei angenommen,
daß T ein Viertel der Zeitdauer der Resonanzfrequenz
darstellt.
Dann gilt für Ix:
Ix = Ip × sin((π/2T) × t) (1).
Die Resonanzfrequenz f berechnet sich aus dem
Induktivitätswert L der Gradientenspule 3 und dem
Kapazitätswert C der Kapazität 412 zu
f = 1/(2 × π × (L × C)1/2) (2).
Da T einem Viertel der Zeitdauer der Resonanzfrequenz
entspricht, ergibt sich aus Gleichung (2)
1/(2 × π × (L × C)1/2) = 1/(4 × T) (3).
Die Gleichung (3) wird folgendermaßen umgeschrieben:
T = (π × (L × C)1/2)/2 (4).
Als Gleichung (1) ergibt sich die kürzeste Anstiegszeit t zu
t = ((2 × T)/π) × sin-1(Ix/Ip) (5).
Hier sei angenommen, daß der Strom vollständig konstant
während des Intervalls PB ohne Resonanz verläuft. Die
minimale Schaltzeit der Schalter 408 bis 411 sei Δt. Ferner
sei die Länge ΔTA des Intervalls PA und die Einheitszeit
ΔTunit des Intervalls PB gleich der minimalen Schaltzeit Δt.
Zudem sei die Zahl der zum Erreichen des vorgegebenen
Stromwerts Ix erforderlichen Zyklen N.
Dann ist die Stromanstiegszeit tr gegeben durch:
tr = (ΔTA + (n × ΔTunit)) × N
= N × Δt + n × N × Δt (6).
= N × Δt + n × N × Δt (6).
Für die kürzeste Anstiegszeit t gilt:
T = N × Δt (7).
Aus Gleichung (7) erhält man
N = t/Δt (8).
Aus den Gleichungen (8) und (5) erhält man
N = ((2 × T)/(π × Δt)) × sin-1(Ix/Ip) (9).
Da die Stromanstiegszeit gemäß n verlängert wird, erhält man
n × N × Δt = (tr - t) (10).
Demnach muß zum Erhalten der gewünschten Anstiegszeit tr
lediglich die Dauer ΔTB des Intervalls mit dem Zustand ohne
Resonanz folgendermaßen berechnet werden:
ΔTB = {Δt × (π-2 × sin-1(Ix/Ip))}/{2 × sin-1(Ix/Ip)} (11).
Durch Festlegen der Dauer ΔTB des Intervalls PB ohne Resonanz
gemäß der Gleichung (4) läßt sich die gewünschte
Stromanstiegszeit tr erhalten. Der Wert bestimmt sich aus
ΔTB, berechnet anhand der Gleichung (11), und der
Einheitszeit Δt zu
n = ΔTB/Δt = π(2 × sin-1(Ix/Ip))-1 (12).
Natürlich ermöglicht die Angleichung von n die konstante
Steuerung der Anstiegszeit, wie in Fig. 18 gezeigt ist.
Zusätzlich kann eine Stromsignalform wie gewünscht
ausgebildet werden, indem das Verhältnis ΔTA/(ΔTA + ΔTB)
durch den Kontroller 431 verändert wird.
Es ist möglich, die tatsächliche Stromsignalform so
auszubilden, daß sie genauer einer Zielsignalform entspricht,
die durch eine von dem Signalformer 402 vorgegebenen
Signalformsignal bestimmt wird. Der Kontroller 431 enthält
ein Signalformsignal von dem Signalformer 402. Durch den
Kontroller erfolgt ein Vergleich zwischen einem tatsächlichen
Stromwert, der durch die Induktivität 432 erfaßt wird, und
einem vorgegebenen Stromwert, der in regulären Intervallen
durch das Signalformsignal dargestellt ist. Liegt die
Differenz zwischen dem tatsächlichen Stromwert und dem
vorgegebenen Stromwert nicht innerhalb einer festgelegten
Toleranzbreite, so erhöht oder verringert der Kontroller 431
den Parameter n, um hierdurch die Dauer ΔTB des Zustands ohne
Resonanz zu erhöhen oder zu verkürzen. Ist diese Differenz
größer als die obere Grenze der Toleranz, so wird n zu n + 1
erhöht, damit die Dauer ΔTB des Zustands ohne Resonanz
verlängert wird. Andererseits wird dann, wenn die Differenz
geringer als die untere Grenze der Toleranz ist, n zu n - 1
verringert, um hierdurch die Dauer ΔTB zu verringern. Eine
derartige Gegensteuerung ermöglicht, daß die tatsächliche
Stromsignalform sehr nahe an der vorgegebenen Signalform
liegt, die durch das Signalformsignal dargestellt ist.
Es ist zu erwähnen, daß sich die durch das Umschalten
zwischen dem Zustand mit Resonanz und dem Zustand ohne
Resonanz bei der vorliegenden Ausführungsform erzeugten
hochfrequenten Anteile durch einen Tiefpaßfilter reduzieren
lassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist - wie oben beschrieben -
selbst bei einer Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung vom
Resonanztyp ein Verändern der Stromanstiegszeit möglich.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine
Verbesserung einer Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung, bei
der eine Hilfsstromversorgung für einen schnelleren
Stromanstieg eingesetzt wird.
Die Fig. 19 zeigt eine Anordnung einer Gradientenmagnetfeld-
Stromversorgung gemäß der dritten Ausführungsform, die eine
Hauptstromversorgung 20 und eine Hilfsstromversorgung 22 zum
Bereitstellen einer Hochspannung enthält. Vier Schalter 31
bis 34 sind in einer Brückenanordnung verbunden. Die
Hauptstromversorgung 20 und eine Gradientenspule 21 sind in
Serie zwischen zwei Punkten der Parallelzweige der Brücke
angeschlossen. Die Hilfsstromversorgung 22 ist parallel zu
den Parallelzweigen der Brücke über einen Schalter 35
angeschlossen. Ein Kontroller 27 schaltet die Schalter 31 bis
35 an und ab. Ist der Schalter 35 angeschaltet, so führen die
Hauptstromversorgung 20 und die Hilfsstromversorgung 22
gemeinsam Strom der Gradientenspule 21 zu. Ist der Schalter
35 abgeschaltet, so führt lediglich die Hauptstromversorgung
20 Strom der Gradientenspule zu.
Auf jeder Seite der Gradientenspule 21 sind Tiefpaßfilter 23
und 24 zum Eliminieren des Umschaltrauschens vorgesehen, das
dann auftritt, wenn die Schalter 31 bis 34 mit hoher
Geschwindigkeit betätigt werden. Die Schalter 25 und 26 sind
jeweils parallel zu den Tiefpaßfiltern 23 und 26
angeschlossen, und dann, wann sie angeschaltet sind, bilden
sie einen Bypass zum Ausblenden der Filter aus der
Stromversorgungsschleife für die Gradientenspule. Sind sie
abgeschaltet, so ermöglichen die Schalter 25 und 26 das
Einfügen der Tiefpaßfilter 23 und 24 in die
Stromversorgungsschleife der Gradientenspule.
Die Fig. 20 zeigt eine Stromsignalform, wenn die
Hilfsstromversorgung 22 zum Erzielen eines linearen
Stromanstiegs eingesetzt wird. Die Fig. 21 zeigt den Zustand
der Stromversorgung, wenn die Hilfsstromversorgung 22 zum
Auslösen eines Stromanstiegs mit nach vorne gerichteter
Stromrichtung eingesetzt wird. Damit der Strom linear
ansteigt, wird der Schalter 35 fortlaufend für den Einsatz
der Hilfsstromversorgung 22 angeschaltet. Damit der Strom in
die vorwärts gerichtete Stromrichtung ansteigt, werden die
Schalter 31 und 33 der entgegengesetzten Arme der Brücke
angeschaltet, und die Schalter 32 und 34 der anderen
entgegengesetzten Arme werden abgeschaltet. Damit der Strom
in die entgegengesetzte Stromrichtung ansteigt, werden die
Schalter 32 und 34 angeschaltet, und die Schalter 31 und 33
werden abgeschaltet. Erreicht der Strom eine
Vorgabeamplitude, so wird der Schalter 35 abgeschaltet. SW31
wird angeschaltet, SW32 wird abgeschaltet, SW33 wird
abgeschaltet und SW34 wird angeschaltet (SW31 wird
abgeschaltet, SW32 wird angeschaltet, SW33 wird angeschaltet
und SW34 wird abgeschaltet), wodurch ein Umschalten in eine
unabhängige Versorgung durch die Hauptstromversorgung 20
erfolgt. In diesem Fall ist ein Schalter mit hoher
Geschwindigkeit nicht erforderlich. Demnach werden die
Schalter 25 und 26 angeschaltet, so daß die Tiefpaßfilter 23
und 24 ausgeblendet werden, und die direkte Verbindung
zwischen der Hauptstromversorgung 20 und der Gradientenspule
21 wird erhalten.
Die Fig. 22A zeigt Stromsignalformen, die gemäß einer
Sinuswelle ausgebildet sind. Die Fig. 23 zeigt
Stromsignalformen, die gemäß einer Sinuswelle ausgebildet
sind und deren Amplitude mit der Zeit zunimmt. Die Fig. 23
zeigt den Zustand (ersten Zustand) der Stromversorgung, wenn
Strom aus der Hilfsstromversorgung 22 der Gradientenspule 21
in positiver Richtung zugeführt wird. Die Fig. 24 zeigt den
Zustand (zweiten Zustand) der Stromversorgung, wenn Strom aus
der Hilfsstromversorgung 22 der Gradientenspule 21 in
negativer Richtung zugeführt wird. Der in Fig. 23 gezeigte
erste Zustand wird durch Anschalten der Schalter 31, 33 und
35 erreicht, sowie durch Abschalten der Schalter 32 und 34.
Der in Fig. 24 gezeigte zweite Zustand wird durch Anschalten
der Schalter 32, 34 und 35 erreicht, sowie durch Abschalten
der Schalter 31 und 33.
Zum Verändern eines Stroms, beispielsweise mit einer
Sinussignalform, ist es erforderlich, den Strom mit hoher
Geschwindigkeit zu verändern und seine Signalform
auszubilden. Zum Verändern des Stroms mit hoher
Geschwindigkeit ist es erforderlich, die Polarität des durch
die Hilfsstromversorgung 22 der Gradientenspule 21
zugeführten Stroms mit hoher Geschwindigkeit durch Umschalten
zwischen dem ersten und zweiten Zustand mit hoher
Geschwindigkeit zu invertieren. Zur Ausbildung der
Stromsignalform gemäß einer Sinussignalform ist es
erforderlich, eine Pulsbreitenmodulation (PWM) durchzuführen.
Genauer müssen die Schalter 31, 32, 33 und 34 wechselweise so
an- und abgeschaltet werden, daß während einer Zeitdauer ΔT1
die Schalter 31 und 33 angeschaltet und die Schalter 32 und 34
abgeschaltet sind, und umgekehrt, während der nächsten
Zeitdauer ΔT2. Beispielsweise wird 1/(ΔT1 + ΔT2) auf den
zehnfachen Wert der Ausgangsfrequenz oder einen größeren Wert
festgelegt, und ΔT1/ΔT2 wird verändert.
Zum Verändern eines Stroms, beispielsweise mit
Sinussignalform, auf diese Art und Weise, ist ein schnelles
Umschalten der Schalter 31 bis 34 erforderlich. Ein
derartiges schnelles Umschalten erzeugt ein Umschaltrauschen.
Während des Intervalls, in dem die Schalter 31 bis 34 mit
hoher Geschwindigkeit zum Erhalten eines Stroms zum
Approximieren einer Sinussignalform umgeschaltet werden, sind
die Schalter 25 und 26 fortlaufend abgeschaltet, wie in Fig. 23
und 24 gezeigt ist. Hierdurch sind die Tiefpaßfilter 23
und 24 betriebsgemäß mit der Gradientenspule 21 gekoppelt. Im
Ergebnis wird ein Umschaltrauschen eliminiert. Ferner lassen
sich hochfrequente Anteile, die sich aus dem zwischenzeitigen
An- und Abschalten des Schalters 35 ergeben, durch die
Tiefpaßfilter 23 und 24 reduzieren.
Obgleich bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben und offenbart wurden, ist zu erkennen, daß andere
Ausführungsformen und Modifikationen möglich sind.
Weitere Vorteile und Modifikationen ergeben sich direkt dem
mit dem Stand der Technik vertrauten Fachmann. Demnach ist
die Erfindung in ihrer breitesten Sichtweise nicht durch die
spezifischen Details und die hier repräsentativ dargestellten
Geräte begrenzt. Demnach sind zahlreiche Modifikationen ohne
ein Abweichen vom Sinngehalt oder Schutzbereich des
allgemeinen erfinderischen Konzepts, wie es durch die
angefügten Patentansprüche und deren Äquivalente definiert
ist, möglich.
Claims (15)
1. Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine
Gradientenspule (3), gekennzeichnet durch
eine Verstärkervorrichtung (401) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Rückführkreis-Vorrichtung (413) zum Zuführen eines Teils eines Ausgangsstroms der Verstärkervorrichtung zurück an den Eingang des Verstärkers;
eine Phasenentzerrungsvorrichtung (421, 422) zum Entzerren der Phase eines Rückführungsstroms in der Rückführkreis-Vorrichtung zu der Verstärkervorrichtung, wobei die Phasenentzerrungsvorrichtung einen variablen Frequenzgang aufweist; und
eine Veränderungsvorrichtung (414, 427, 428) zum Verändern des Frequenzgangs der Phasenentzerrungsvorrichtung gemäß einer Veränderung einer Lastimpedanz der Verstärkervorrichtung.
eine Verstärkervorrichtung (401) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Rückführkreis-Vorrichtung (413) zum Zuführen eines Teils eines Ausgangsstroms der Verstärkervorrichtung zurück an den Eingang des Verstärkers;
eine Phasenentzerrungsvorrichtung (421, 422) zum Entzerren der Phase eines Rückführungsstroms in der Rückführkreis-Vorrichtung zu der Verstärkervorrichtung, wobei die Phasenentzerrungsvorrichtung einen variablen Frequenzgang aufweist; und
eine Veränderungsvorrichtung (414, 427, 428) zum Verändern des Frequenzgangs der Phasenentzerrungsvorrichtung gemäß einer Veränderung einer Lastimpedanz der Verstärkervorrichtung.
2. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenentzerrungsvorrichtung eine erste
Phasenentzerrungsschaltung (421) mit einem ersten
Frequenzgang und eine zweite Phasenentzerrungsschaltung
(422) mit einem zweiten Frequenzgang enthält, und die
Veränderungsvorrichtung Umschaltvorrichtungen (427, 428)
zum Durchführen einer Auswahl zwischen der ersten und
zweiten Phasenentzerrungsschaltung enthält.
3. Stromversorgung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Phasenentzerrungsschaltung
parallel mit der Verstärkervorrichtung verbunden sind,
und die Veränderungsvorrichtung einen ersten Schalter
(427) enthält, der in Serie mit der ersten
Phasenentzerrungsschaltung verbunden ist, sowie einen
zweiten Schalter (428), der in Serie mit der zweiten
Phasenentzerrungsschaltung verbunden ist, sowie eine
Vorrichtung (414) zum selektiven Anschalten entweder des
ersten oder zweiten Schalters.
4. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine Kapazität (412) enthält, und eine
Vorrichtung (403, 414) zum Durchführen einer Auswahl
zwischen einem ersten und zweiten Zustand, wobei der
erste Zustand so ausgebildet ist, daß die Kapazität
zwischen der Gradientenspule und der
Verstärkervorrichtung eingefügt ist und die
Gradientenspule und die Kapazität eine
Serienresonanzschaltung bilden, und der zweite Zustand
so ausgebildet ist, daß die Kapazität zwischen der
Gradientenspule und der Verstärkervorrichtung entfernt
ist und die Gradientenspule und der Verstärker direkt
miteinander verbunden sind.
5. Stromversorgung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenentzerrungsvorrichtung eine erste
Phasenentzerrungsschaltung mit einem ersten Frequenzgang
und eine zweite Phasenentzerrungsschaltung mit einem
zweiten Frequenzgang aufweist, wobei der erste
Frequenzgang gemäß einer Lastimpedanz der
Verstärkervorrichtung in dem ersten Zustand festgelegt
ist, und der zweite Frequenzgang gemäß einer
Lastimpedanz der Verstärkervorrichtung in dem zweiten
Zustand festgelegt ist.
6. Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine
Gradientenspule (3), gekennzeichnet durch
eine Verstärkervorrichtung (401) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Kapazität (412) und
eine Stromanstiegsvorrichtung (403, 414), durch die der Strom durch Schalten zwischen einem ersten und zweiten Zustand anhebbar ist, wobei der erste Zustand derart ausgebildet ist, daß die Kapazität zwischen der Gradientenspule und der Verstärkervorrichtung eingefügt ist und die Gradientenspule und die Kapazität eine Serienresonanzschaltung bilden, und der zweite Zustand so ausgebildet ist, daß die Kapazität zwischen der Gradientenspule und der Verstärkervorrichtung entfernt ist und die Gradientenspule und die Verstärkervorrichtung direkt miteinander verbunden sind.
eine Verstärkervorrichtung (401) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Kapazität (412) und
eine Stromanstiegsvorrichtung (403, 414), durch die der Strom durch Schalten zwischen einem ersten und zweiten Zustand anhebbar ist, wobei der erste Zustand derart ausgebildet ist, daß die Kapazität zwischen der Gradientenspule und der Verstärkervorrichtung eingefügt ist und die Gradientenspule und die Kapazität eine Serienresonanzschaltung bilden, und der zweite Zustand so ausgebildet ist, daß die Kapazität zwischen der Gradientenspule und der Verstärkervorrichtung entfernt ist und die Gradientenspule und die Verstärkervorrichtung direkt miteinander verbunden sind.
7. Stromversorgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromanstiegsvorrichtung die Dauer zumindest des
ersten oder des zweiten Zustands verändert, um hierdurch
die Anstiegszeit des Stroms zu regulieren.
8. Stromversorgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromanstiegsvorrichtung die Dauer von entweder
dem ersten oder dem zweiten Zustand festlegt und die
Dauer des verbleibenden Zustands des ersten und zweiten
Zustands verändert, um hierdurch die Anstiegszeit des
Stroms zu regulieren.
9. Stromversorgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromanstiegsvorrichtung die Dauer entweder des
ersten oder des zweiten Zustands auf eine Einheitszeit
festlegt und die Dauer des anderen Zustands von dem
ersten und zweiten Zustand auf ein ganzzahliges (n)
Vielfaches der Einheitszeit festlegt, um hierdurch die
Anstiegszeit des Stroms zu regulieren.
10. Stromversorgung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer ΔTB des anderen von dem ersten und dem
zweiten Zustand gegeben ist durch
ΔTB = {ΔT × (π - 2 × sin-1(Ix/Ip))}/{2 × sin-1(Ix/Ip)}wobei ΔT die Einheitszeit ist, Ix den maximalen Strom
der Verstärkervorrichtung darstellt und Ip eine
vorgegebene Amplitude des Stroms ist.
11. Stromversorgung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromanstiegsvorrichtung eine Vorrichtung (433)
zum Speichern einer Entsprechung zwischen
Stromanstiegszeiten und Werten der Parameter n enthält.
12. Stromversorgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromanstiegsvorrichtung einen durch die
Gradientenspule fließenden Strom erfaßt, einen Vergleich
zwischen dem Wert eines erfaßten Stroms und eines
vorgegebenen Stromwerts durchführt, und die Dauer von
mindestens einem von dem ersten und zweiten Zustand
verändert, wenn eine Differenz zwischen dem erfaßten
Stromwert und dem vorgegebenen Stromwert nicht innerhalb
einer festgelegten Toleranz liegt.
13. Stromversorgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er ferner einen Tiefpaßfilter zum Reduzieren des
hochfrequenten Umschaltrauschens enthält, das auftritt,
wenn ein Umschalten zwischen dem ersten und zweiten
Zustand erfolgt.
14. Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine
Gradientenspule (21), gekennzeichnet durch:
eine Hauptstromversorgung (20) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Hilfsstromversorgung (22) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Umschaltvorrichtung (31 bis 34) zum Wechseln der Polarität der Hilfsstromversorgung im Hinblick auf die Gradientenspule, um hierdurch die Richtung eines durch die Gradientenspule erzeugten Gradientenmagnetfelds zu verändern; und
Tiefpaßfilter (23, 24), die mit beiden Enden der Gradientenspule verbunden sind.
eine Hauptstromversorgung (20) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Hilfsstromversorgung (22) zum Zuführen eines Stroms zu der Gradientenspule;
eine Umschaltvorrichtung (31 bis 34) zum Wechseln der Polarität der Hilfsstromversorgung im Hinblick auf die Gradientenspule, um hierdurch die Richtung eines durch die Gradientenspule erzeugten Gradientenmagnetfelds zu verändern; und
Tiefpaßfilter (23, 24), die mit beiden Enden der Gradientenspule verbunden sind.
15. Stromversorgung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner Verbindungen zum Umgehen der
Tiefpaßfilter vorgesehen sind, sowie Schalter (25, 26),
die in den Verbindungen eingefügt sind.
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DE19655018A DE19655018B4 (de) | 1995-03-15 | 1996-03-14 | Gradientenmagnetfeld-Stromversorgung für eine Gradientenspule |
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