DE196097C - - Google Patents
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- DE196097C DE196097C DENDAT196097D DE196097DA DE196097C DE 196097 C DE196097 C DE 196097C DE NDAT196097 D DENDAT196097 D DE NDAT196097D DE 196097D A DE196097D A DE 196097DA DE 196097 C DE196097 C DE 196097C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/26—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets
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Description
bet
KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform des in der Patentschrift 182135
beschriebenen Zündfunkeninduktors mit bewegtem Anker und doppelter Ankerwicklung,
bei dem die Aufhebung des Kontaktes im Primärstromkreis durch einen schwingenden
magnetischen Unterbrecher erfolgt. Die Maschine des Hauptpatentes kennzeichnet sich
dadurch, daß der Unterbrecher am Ankerkern etwa an einer Stirnfläche desselben angeordnet
ist, um die primären Unterbrecherstellen in ein starkes magnetisches Feld zu
verlegen und dadurch infolge der Blaswir-. kung der magnetischen Kraftlinien sowie durch
schnelle Bewegung des Unterbrechers etwaige Funken an diesem zu beseitigen. Während
bei der im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung der Unterbrecher nur von einem Pol
des Ankers angezogen wird, kommt es gemaß der vorliegenden Erfindung darauf an,
daß der schwingende, am Ankerkern sitzende Unterbrecher von beiden ungleichnamigen
Anker-polen beeinflußt wird. Dadurch ergibt sich eine bedeutend stärkere Anziehung und
infolgedessen eine gesicherte Wirkungsweise des Unterbrechers selbst bei erhöhter Geschwindigkeit
des Ankerumlaufs. Die Anordnung kann hierbei gemäß der Erfindung so
getroffen sein, daß die Ankerpole mit Hörnern oder sonstigen Verlängerungen versehen sind,
die parallel! zur Ebene des federnden Unterbrechers verlaufen. Die Anordnung ergibt
den Vorteil, daß beim Zusammenbau des Induktors dadurch wesentlich an Platz gespart
wird, daß die Verlängerungen und.der Unterbrecher in den inneren Zwischenraum zwischen
den beiden Ankerpolen gerückt werden können, im Gegensatz zu der bisherigen Ausführung,
bei der der Unterbrecher auf der Stirnseite des Ankers angebracht war.
Wesentlich ist bei der Erfindung ferner, daß der Zeitpunkt der Kontaktunterbrechung
im primären Stromkreis des Induktors, d. h. der Zeitpunkt der Zündung durch Einstellung
des magnetischen Feldes geändert werden kann. Magnetelektrische Maschinen mit einstellbarem
magnetischen Felde zur Erzeugung der Zündfunken sind bereits bekannt. Gegenüber den bekannten Einrichtungen kommt es
nun bei der vorliegenden Erfindung darauf an, daß "die beweglichen Polschuhe der Feldmagnete
in bezug auf den Anker breiter sind als die eigentlichen Magnetkörper. Hierdurch
wird erreicht, daß bei einer Verdrehung der Polschuhe weder die Länge noch die Breite
des magnetischen Feldes geändert, wohl aber
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die Richtung der Kraftlinien um einen Winkel verdreht wird, der dem Verdrehungswinkel
der Polschuhe entspricht. Die Länge und die Breite des magnetischen Feldes erfahren
deshalb keine Veränderung, weil die eigentlichen Magnetkörper eine geringere Breite
haben als die Polschuhe und in jedem FnIl lediglich die Polschuhe auf den Anker zur
Einwirkung kommen. Für die weitere Ausgestaltung des Zündfunkeninduktors ist die
Einstellbarkeit des magnetischen Feldes von wesentlichem Vorteil. Denn der Unterbrecher
wirkt selbsttätig in dem Augenblick, in dem . der Magnetismus in dem Ankerkern seinen
größten Wert erreicht. Man kann deshalb den Zeitpunkt der Zündung durch Einstellung
des magnetischen Feldes beliebig regeln.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 2.
Fig. 4 veranschaulicht ein Vergleichsdiagramm.
Die Pole der Magnete a bestehen aus den
festen Teilen b und den beweglichen Polschuhen c. Die Polschuhe c sind breiter bzw.
besitzen eine größere Umfangsfläche als die eigentlichen Magnetkörper b und sind in bezug
auf diese verdrehbar. Im P'elde der Polschuhe befindet sich der drehbare Anker d,
der die bekannten T-PoIe dl trägt. Auf dem
Anker sitzt die Primärwicklung e, die bei e' an die Masse des Ankers und bei e2 (Fig. 1)
an ein leitendes, von der Masse aber isoliertes Stück g angeschlossen ist (Fig. 2 und 3).
Im Nebenschluß zu dem primären Stromkreis ist ferner unter Zwischenschaltung der Bürste i
ein Kondensator h eingeschaltet. Die Bürste i, die von einer Schraube i1 getragen wird,
schleift auf einem Teil des Stückes g, der den Kollektor für den selbsttätigen Unterbrecher
bildet.
Die Sekundärwicklung f ist über die Primärwicklung gewickelt. Das eine Ende fl
ist mit dem Ende e2 der Primärwicklung verbunden und das andere Ende/2 an die nicht
dargestellte Zündkerze angeschlossen.
Der in den Primärstromkreis eingeschaltete selbsttätige Unterbrecher (Fig. 2 und 3) besteht
aus einer von nichtmagnetischen Federn k getragenen Platte j aus nichtmagnetisierbarem
Material, z. B. Messing. Die Federn k sind an einer mit dem Anker d ein Ganzes bildenden
Scheibe / befestigt. Die Messingplatte j ist mit zwei Körnerspitzen jl aus weichem
Eisen versehen, die den mit den Polen d1 des Ankers verbundenen Hörnern d2 gegenüberstehen.
Außerdem ist an der Messingplatte J eine Platinspitze o. dgl. m angebracht,
die mit dem Kopf der von dem den Primärstrom leitenden Kollektor g getragenen
Schraube η in Kontakt ist.
Die Pole dl des Ankers sind auf der einen
Stirnseite durch die bereits erwähnte Scheibe / und auf der anderen Seite durch die Scheibe 0
miteinander verbunden. Auf der Scheibe 0 sitzt noch der Drehzapfen ρ des Ankers. Auf
der Scheibe / ist ein Metallrohr q befestigt,, das ebenfalls als Drehzapfen dient. Das
Rohr q ist mit Isoliermasse r ausgefüllt, durch die ein Kanal hindurchgeht, der das
Ende /2 der Sekundärwicklung aufnimmt. Der Draht endet in dem Knopf /3, der sich
mitdreht und dabei mit einem leitenden Stück r2 in Kontakt bleibt, an das der zur
Zündkerze führende Draht abgeschlossen ist. Die beweglichen Polschuhe c sind zwischen
zwei Lagerschilden s, s1 befestigt, in denen sich auch die Lager s2, s3 für die Ankerwelle
befinden. Die Polschuhe c und die Lagerschilde
s, s* können mittels eines am Lagerschild s befindlichen Handgriffs t gedreht
werden.
Die Hohlräume u dienen zur Aufnahme des Schmiermaterials. Die Art der Magnetbefestigung
ist aus Fig. 1 zu ersehen. Die Magnete α sind von Bügeln ν zweckmäßig aus go
Messing umschlossen, die an den Polstücken b befestigt sind und durch Schrauben y festgezogen werden können.
Die Polstücke b, die Ummantelung h1 des
Kondensators und die Grundplatte { sind mittels Präzisionsstifte miteinander verbunden,
die jene Teile in-<ihrer Lage zueinander sichern.
Die Wirkungsweise ist folgende: Durch die Drehung des Ankers in dem Feld der Magnete
α wird in der Primärankerwicklung e ein Strom erzeugt, der den Ankereisenkern
magnetisiert. In dem Augenblick, wo die Magnetisierung des Eisenkerns so groß ist,
daß der Widerstand der Federn k überwunden werden kann, bewegt sich die Lamelle j infolge
der Anziehung, die ihre Spitzen j1 erleiden,
gegen die Zungen d2. Hierbei ent- '
fernt sich das Platinplättchen in von der Platinschraube η und unterbricht so den primären
Stromkreis. Durch diese Unterbrechung wird in dem Sekundärstromkreis/ ein Strom induziert, der an der Zündkerze den Funken
erzeugt. Es ist ersichtlich, daß beide ungleichnamigen Pole des Ankers auf den Unterbrecher
anziehend einwirken, so daß selbst bei größerer Umdrehungsgeschwindigkeit des Induktors die Wirkungsweise des Unterbrechers
gesichert ist.
Bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit des Ankers entspricht der Zeitpunkt, in dem
der Unterbrecher wirkt, der jeweiligen Stel-
lung des Ankers in bezug auf die Magnetpole. Wenn also die beweglichen Polschuhe c
mittels des Hebels t um einen gewissen Winkel an den Polkörpern b verstellt werden, wird
auch der Zeitpunkt der Unterbrechung des Primärstromes verändert. Hierdurch wird
man in den Stand gesetzt, die Zündung beliebig früher oder später erfolgen zu lassen.
Dieses Vor- oder Nacheilen des Zeitpunktes
ίο der Zündung bleibt, einmal eingestellt, konstant
unabhängig von der augenblicklichen Geschwindigkeit. Entsprechend der Zunahme der Geschwindigkeit nehmen die Spannungskurven die -Formen i, 2, 3 usw. an (Fig. 4),
wobei die Abszissen die abnehmenden Zeiten i1, t2, if3 ... darstellen. Die Unterbrechung
des primären Stromkreises erfolgt bei der Spannung, die der zur Überwindung des Widerstandes der Unterbrecherfedern k nötigen
Kraft entspricht. Diese Spannung ist durch die Parallele 4 zur Abszissenachse dargestellt.
Die Unterbrechung tritt in den Schnittpunkten ^1, ^2, ^3 der Kurven mit der
Linie 4 ein, d. h. in dem Maße, wie die Geschwindigkeit zunimmt, in immer kürzeren
Zeiträumen. Es findet also, wenn die Polschuhe entsprechend eingestellt sind, dauernd
eine Vor- oder Nacheilung der Zündung statt, wie groß auch die Geschwindigkeit sein mag.
Der selbsttätige Unterbrecher gewährleistet vollständigen Schutz gegen Beschädigungen
durch zu starke Funken. Denn während bei den bekannten Funkeninduktoren die Funken
mit wachsender Geschwindigkeit stärker werden und infolgedessen eine rasche Abnutzung
nicht zu vermeiden ist, entsteht bei der neuen Maschine der Funken immer bei derselben
Amperewindungszahl, die einem zur Anziehung der beweglichen Lasche j des Unterbrechers
genügend starken magnetischen Felde entspricht. Wenn die Geschwindigkeit zunimmt,
wird zwar die Funkenbildung etwas früher eintreten (Fig. 4), der Funke ,aber nicht stärker
werden. Diese Funkenstärke, die immer genau die gleiche ist, hängt nur von der Stärke
der Unterbrecherfedern ab. Der Unterbrecher spielt somit die Rolle eines Sicherheitsventils:
er verhindert, daß der Funken eine bestimmte Stärke überschreitet.
Claims (2)
1. Zündfunkeninduktor mit bewegtem Anker und doppelter Ankerwicklung, bei
welchem die Aufhebung des Kontaktes im primären Stromkreis durch einen schwingenden
magnetischen Unterbrecher erfolgt, gemäß Patent 182135, dadurch gekennzeichnet,
daß der schwingende, am Anker sitzende Unterbrecher (j, k) unter dem anziehenden
Einfluß beider Pole (dl) des
Ankers (d) steht.
2. Zündmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den Polen
(dl) des Ankers (d) Verlängerungen oder Hörner (d2) angeordnet sind, die parallel
zu dem federnden Unterbrecher (j) verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
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