DE19609600A1 - Tragbares Klimagerät - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein tragbares Klimagerät der ein Kompressoraggregat, ein motorbetriebenes Gebläse und eine Batterie umfassenden Art.

Bekannte Klimageräte sind zwar in verschiedener Hinsicht vorteilhaft und erfüllen, was ihre Funktion betrifft, auch ihren Zweck, sie haben aber doch einen Nachteil, der bis jetzt akzeptiert werden mußte. Sie sind sehr kompliziert was ihren Aufbau angeht und erfordern deshalb lange Herstel­ lungszeiten, einschließlich Montage, eine Tatsache, die letztendlich zu einer höheren Kostenbelastung führt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein tragbares Klimagerät der eingangs genannten Art anzugeben, dessen bauliche Merkmale und Funktionsmerkmale denen des obengenannten überlegen sind.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein tragbares Klimagerät, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es zwei aneinander­ gesetzte Gehäuseteile, die ein Innenteil umschließen, und sich zugleich zwischen dem Innenteil und den beiden Ge­ häuseteilen erstreckende Verbindungselemente umfaßt, wobei die Gehäuseteile, das Innenteil und die Verbindungselemente einen tragenden Rahmen für das Kompressoraggregat, das mo­ torbetriebene Gebläse und die Batterie bilden.

Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen trag­ baren Klimageräts ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung, die ein bevorzugtes, nicht als Einschränkung zu verstehendes Ausführungsbeispiel des Klimageräts unter der angegebenen Bezeichnung betrifft und in der auf die bei­ liegenden Figuren Bezug genommen wird.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs­ gemäßen Klimageräts,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung von voneinander losgelösten Teilen des Klimageräts nach Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung von voneinander losgelösten Teilen eines Details des Klimageräts nach Fig. 1,

Fig. 4 und 5 perspektivische Darstellungen, aus zwei ver­ schiedenen Blickwinkeln, von voneinander losge­ lösten Teilen desselben Details des Klimageräts nach Fig. 1,

Fig. 6 bis 16 Darstellungen von Konstruktionsdetails des Klimageräts nach Fig. 1.

Bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren ist das Klimagerät in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.

Das Klimagerät 1 umfaßt ein sich vertikal erstreckendes Innenteil 2 und zwei Gehäuseteile 3 und 4, das hintere bzw. das vordere, die jeweils das Rückteil bzw. das Vorderteil des Klimageräts bilden.

Jedes der beiden Gehäuseteile 3, 4 ist durch Verbindungsele­ mente 5, die im folgenden noch beschrieben werden, mit dem Innenteil 2 verbunden.

Die aus den Gehäuseteilen 3 und 4, dem Innenteil 2 und den Verbindungselementen 5 bestehende Gesamtkonstruktion bildet eine eine steife Struktur aufweisende Einheit, die einen tragenden Rahmen 6 darstellt, der als Halterung für ein Kom­ pressoraggregat 7, ein motorbetriebenes Gebläse 8 und eine Batterie 9 dient.

Vorteilhafterweise bestehen das Innenteil 2 und die beiden Gehäuseteile 3, 4 aus einem geeigneten Kunststoff. Das In­ nenteil besteht vorzugsweise aus mit Talkum versehenem Poly­ propylen, während die beiden Gehäuseteile aus Polystyrol bestehen.

Es ist auch darauf hinzuweisen, daß das Innenteil 2 in drei Abschnitte unterteilt ist, genauer gesagt in einen unteren Abschnitt 10, einen mittleren Abschnitt 11 und einen oberen Abschnitt 12.

Am unteren Abschnitt 10, der einen wie eine Schale 10a aus­ gebildeten Sockel darstellt, wobei die Schale 10a einen freien Rand 10b aufweist und mit schwenkbaren Rädern 10c versehen ist, ist das Kompressoraggregat 7 angebracht. Am mittleren Abschnitt 11 ist das motorbetriebene Gebläse 8 vorgesehen und am oberen Abschnitt 12 ist die Batterie 9 angebracht.

Zwischen dem mittleren Abschnitt 11 und dem unteren Ab­ schnitt 10 sind männliche und weibliche Verbindungsmittel 13 und einrastbare Kupplungseinrichtungen 14 vorgesehen.

Zwischen dem oberen Abschnitt 12 und dem mittleren Abschnitt 11 sind männliche und weibliche Verbindungsmittel 15 und einrastbare Kupplungseinrichtungen 16 vorgesehen.

Der untere Abschnitt 10 umfaßt Sitze 17 für stiftschrauben 18 zum Befestigen des Kompressoraggregats 7, das zu diesem Zweck mit einem Flansch 19 versehen ist.

Das motorbetriebene Gebläse 8 umfaßt ein Gehäuse 20, in dem Lüfterflügel 21 drehbar angeordnet sind. Anzumerken ist, daß das Gehäuse von zwei Kalotten 22, 23 gebildet wird, die an­ einandergesetzt und durch männliche und weibliche Verbin­ dungsmittel 24 und einrastbare Kupplungseinrichtungen 25 zu einer festen Einheit verbunden sind.

Die Kalotte 22 ist vorteilhafterweise einstückig mit dem mittleren Abschnitt 11 des Innenteils ausgebildet. So stellt das Gehäuse 20 in seiner Gesamtheit einen integrierten Be­ standteil des Innenteils 2 und damit des tragenden Rahmens 6 dar.

Die Batterie 9 umfaßt einen Kanal 26, in dem ein Austauscher 27 vorgesehen ist, dessen einer Teil aus einem Kondensator und dessen anderer Teil aus einem Verdampfer besteht. Anzu­ merken ist, daß der Kanal aus zwei Halbkanälen 28, 29 gebil­ det ist, die aneinandergesetzt sind, den Austauscher 27 um­ schließen und untereinander zu einer festen Einheit verbun­ den sind durch männliche und weibliche Verbindungsmittel 30 und einrastbare Kupplungseinrichtungen 31.

Der Halbkanal 28 ist vorteilhafterweise einstückig mit dem oberen Abschnitt des Innenteils ausgebildet. So stellt der Kanal 26 in seiner Gesamtheit einen integrierten Bestandteil des Innenteils 2 und damit des tragenden Rahmens 6 dar.

Das Klimagerät 1 wird vervollständigt durch Verbindungsein­ richtungen, die in Form von Schrauben 32, 33 vorgesehen und zwischen den Gehäuseteilen 3, 4 und dem Innenteil 2 ange­ ordnet sind, und außerdem durch Verbindungseinrichtungen, die in Form von Schrauben 34 vorgesehen und zwischen den beiden Gehäuseteilen angeordnet sind.

Zum Beispiel umfaßt unter den Verbindungselementen, die vorgesehen sind um jedes der Gehäuseteile 3, 4 mit dem In­ nenteil 2 zu einer festen Einheit zu verbinden, je eines der Verbindungselemente 5 Verbindungsmittel, im wesentlichen männliche und weibliche. Insbesondere umfaßt das Verbin­ dungselement eine Konsole 35, die in Form einer Auskragung über das Gehäuseteil hervorsteht, und einen sich nach unten ertreckenden Fortsatz 36 zur Ineingriffnahme mit einem im Innenteil 2 ausgebildeten Auge 37 nach Art männlicher und weiblicher Verbindungsmittel, wenn das Gehäuseteil von oben mit dem Innenteil zusammengesetzt wird.

Anzumerken ist, daß beim Überziehen des Gehäuseteils von oben auf das Innenteil der Rand 10b der Schale 10a mit einem nach unten offenen Sitz 38, der in dem Gehäuseteil ausgebil­ det ist, nach Art männlicher und weiblicher Verbindungsteile in Eingriff gebracht wird.

Zum Beispiel umfassen die männlichen und weiblichen Ver­ bindungseinrichtungen 13 L-förmige Elemente, die vom mit­ tleren Abschnitt 11 vorspringen und einen freien, sich hori­ zontal erstreckenden Schenkel 42 aufweisen zur Ineingriff­ nahme mit einem Sitz 43, der in einem Bereich der horizon­ talen Wand 44 des unteren Abschnitts 10 vorgesehenen ist. Die einrastbaren Kupplungseinrichtungen 14 umfassen einen Vorsprung 45, der sich in Richtung des unteren Endes des mittleren Abschnitts erstreckt und die Form eines Sägezahns aufweist, wobei dieser Vorsprung 45 zur Ineingriffnahme mit einer Öffnung 46 vorgesehen ist, die im unteren Abschnitt 10 in der gleichen horizontalen Wand 44 vorgesehen ist.

Die männlichen und weiblichen Verbindungsmittel 15 umfassen einen Fortsatz 47, der sich in Richtung des oberen Endes des mittleren Abschnitts 11 erstreckt, zur Ineingriffnahme mit einem nach unten offenen Sitz 48, der im oberen Abschnitt 12 ausgebildet ist.

Die einrastbaren Kupplungseinrichtungen 16 umfassen einen vom mittleren Abschnitt 11 vorspringenden Vorsprung 49, der in eine im oberen Abschnitt 12 ausgebildete Öffnung 50 ein­ rastet.

Die männlichen und weiblichen Verbindungseinrichtungen 24 umfassen eine Zunge 51, die mit einem jeweils in der Kalotte 22 bzw. 23 ausgebildeten Sitz 52 nach Art von männlichen und weiblichen Verbindungsmitteln in Eingriff gebracht wird, während die einrastbaren Kupplungseinrichtungen der Kalotte 22 bzw. 23 zwischen sich einen Vorsprung 53 umfassen, der von der Zunge 51 vorsteht und vorgesehen ist, um mit einem Rand 54 des Sitzes 52 in Eingriff gebracht zu werden.

Die männlichen und weiblichen Verbindungseinrichtungen 30 umfassen einen Rand 55, der von dem Halbkanal 28 vorspringt, zur Ineingriffnahme mit einem im anderen Halbkanal 29 aus­ gebildeten Sitz 56, während die einrastbaren Kupplungsein­ richtungen 31 einen Haken 57 aufweisen, der vom Halbkanal 29 vorspringt, zur Ineingriffnahme mit einer Sperrvorrichtung 58, die auf dem Halbkanal 28 sitzt.

Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Klimageräts besteht in der ungewöhnlichen Einfachheit der Konstruktion, der Verminderung der Anzahl von Teilen, einschließlich der Kleineisenwaren, der ganz erheblichen Verkürzung der Her­ stellungszeit, einschließlich der Montage, und zuletzt in einer Reduktion der Kosten.

Sodann hat sich herausgestellt, daß das erfindungsgemäße Klimagerät ein geringes Gewicht aufweist, was bei einem Gerät, das je nach Bedarf oft umgestellt werden soll, ein wichtiger Vorteil ist.

Es hat sich auch gezeigt, daß das erfindungsgemäße Klima­ gerät in seinen Ausmaßen kompakt ist und eine steife Struk­ tur aufweist, was darauf zurückzuführen ist, daß das Gehäuse des motorbetriebenen Gebläses und der Batteriekanal im In­ nenteil integriert sind.

Die Tatsache, daß die Batterie und insbesondere ihr Kanal in dem aus mit Talkum versehenem Polypropylen bestehenden In­ nenteil integriert sind, macht außerdem die Isolierung zwischen dem Kanal und der Batterie überflüssig.

Aufgrund der Eigenschaften der für das Innenteil und die Gehäuseteile verwendeten Materialien erhält man einen gegen­ über Schwingungen festen Rahmen, und es zeigt sich, daß das Klimagerät in seiner Gesamtheit außerordentlich ruhig ar­ beitet.

Auch während des Übergangsstadiums des Einschaltens bzw. Ausschaltens wie auch bei Veränderungen der Betriebsbe­ dingungen, hat sich das erfindungsgemäße Klimagerät als sehr leise herausgestellt, ohne daß Knirschgeräusche ver­ ursacht durch thermische Anpassung ausgelöst werden.

Sodann ist zu erwarten, daß das erfindungsgemäße Klimagerät bei voller Zuverlässigkeit, ohne Defekte und Schäden, eine bemerkenswert verlängerte Betriebszeit aufweisen wird, was auf die Einfachheit seines Aufbaus und auf die verringerte Anzahl von Teilen zurückzuführen ist.

Schließlich muß in Betracht gezogen werden, daß sich bei dem erfindungsgemäßen tragbaren Klimagerät die Gehäuseteile dazu eignen so gestaltet zu werden, daß sie auch ästhetischen An­ sprüchen genügen; in ihrer technischen Funktion als Träger des Kompressoraggregats, des motorbetriebenen Gebläses und der Batterie, unterstützen die Gehäuseteile das Innenteil.

Mit anderen Worten ist der tragenden Rahmen, der in seinem sichtbaren Teil eben gerade aus den Gehäuseteilen besteht, ohne weiteres dazu geeignet ästhetische Anforderungen zu erfüllen.

Claims (11)

1. Tragbares Klimagerät der ein Kompressoraggregat (7), ein motorbetriebenes Gebläse (8) und eine Batterie (9) umfas­ senden Art, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei aneinander­ gesetzte Gehäuseteile (3, 4), die ein Innenteil (2) um­ schließen, und sich zugleich zwischen dem Innenteil (2) und den beiden Gehäuseteilen (3, 4) erstreckende Verbindungs­ elemente (5) umfaßt, wobei die Gehäuseteile (3, 4), das In­ nenteil (2) und die Verbindungselemente (5) einen tragenden Rahmen (6) für das Kompressoraggregat (7), das motorbe­ triebene Gebläse (8) und die Batterie (9) bilden.

2. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich zwischen den beiden Gehäuseteilen erstreckende Ver­ bindungseinrichtungen (34) umfaßt.

3. Klimagerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (2) aus Kunststoff, vorzugsweise aus mit Tal­ kum versehenem Polypropylen, besteht.

4. Klimagerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (3, 4) aus Kunstoff, vorzugsweise aus Poly­ styrol, bestehen.

5. Klimagerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement (5) Verbindungsmittel (35, 36, 37) umfaßt, im wesentlichen männliche und weibliche Verbindungs­ mittel.

6. Klimagerät, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbin­ dungsmittel (35, 36, 37) beim Überziehen des jeweiligen Gehäuseteils (3, 4) von oben auf das Innenteil (2) mitein­ ander in Eingriff gebracht werden.

7. Klimagerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbindungseinrichtungen in Form von Schrauben (32, 33) umfaßt, die zumindest zwischen einem Gehäuseteil (3 bzw. 4) und dem Innenteil (2) vorgesehen sind.

8. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (2) in einen unteren Abschnitt (10), einen mittleren Abschnitt (11) und einen oberen Abschnitt (12) unterteilt ist, die baulich voneinander unabhängig sind und durch Verbindungsmittel (13, 15), im wesentlichen männliche und weibliche Verbindungsmittel, und einrastbare Kupplungs­ einrichtungen (14, 16) miteinander verbunden sind.

9. Klimagerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (10) Sitze (17) für Stiftschrauben (18) zum Befestigen des Kompressoraggregates (7) umfaßt.

10. Klimagerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das motorbetriebene Gebläse (8) ein Gehäuse (20) umfaßt, in dem Lüfterflügel (21) drehbar angeordnet sind, wobei das Ge­ häuse (20) von zwei aneinandergesetzten Kalotten (22, 23) gebildet wird, die durch Verbindungsmittel (24), im wesent­ lichen männliche und weibliche Verbindungsmittel, und ein­ rastbare Kupplungseinrichtungen (25) zu einer festen Einheit verbunden sind, wobei eine Kalotte (22) einstückig mit dem mittleren Abschnitt (11) des Innenteils (2) ausgebildet ist.

11. Klimagerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (9) entlang eines Luftkanals (26) vorgesehen ist, wobei dieser Kanal (26) aus zwei aneinandergesetzten Halbkanälen (28, 29) gebildet ist, die durch Verbindungs­ mittel (30), im wesentlichen männliche und weibliche Ver­ bindungsmittel, und einrastbare Kupplungseinrichtungen (31) zu einer festen Einheit verbunden sind, wobei einer (28) der Halbkanäle einstückig mit dem oberen Abschnitt (12) des In­ nenteils (2) ausgebildet ist.