DE19609178A1 - Trennwände für Duschen - Google Patents
Trennwände für DuschenInfo
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- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
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Description
Die Erfindung betrifft Trennwände für Duschen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Diese Trennwände werden sowohl untereinander als
auch mit der Duschtasse, auf der sie zum Stehen kommen, mit einem
selbstklebenden umlaufenden Dichtungsband versehen. Dadurch wird die
Bearbeitungszeit vor Ort beim Aufbauen der Duschkabinen drastisch her
abgesetzt und zum anderen wird die Schimmelbildung vermieden, die übli
cherweise bei einem längeren Gebrauch der Duschen in den Randberei
chen auftritt, in denen die Scheiben untereinander bzw. mit der Dusche
oder einer senkrechten Wand durch entsprechende dauerelastische Mas
sen versiegelt werden.
Dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 05 281 ist ein Bausatz für eine
Fertigduschkabine zu entnehmen. Dabei weist die Duschtasse für die
feststehenden Kabinenwände eine Nut auf, in welche die Glasscheiben
eingesetzt werden. Durch eine integrierte Nut wird die Kabinenwand ge
genüber der Duschtasse nach ihren beiden Flachseiten hin gegen ein Ab
rutschen gesichert. Gleichzeitig wird die gesamte Duschkabine dadurch in
sich stabil, weil die einzelnen Kabinenwände unmittelbar von der Dusch
tasse zusammengehalten und gegeneinander fixiert werden. Ein Rahmen
muß hier nicht zusätzlich verwendet werden, der auch das Gesamter
scheinungsbild stören würde. Allerdings können solche Duschwände nicht
nachträglich ohne große Montagearbeiten eingebaut werden, weil ein
Großteil der auf dem Markt verfügbaren Duschtassen nicht über die ent
sprechende Aufnahmenut für die Glasscheiben verfügt.
In einem weiteren deutschen Gebrauchsmuster G 89 17 911 wird ebenfalls
eine Duschkabine mit Duschwanne und integrierten Aufnahmenuten be
schrieben. Vor dem Einsetzen der Seitenwände der Duschkabine wird hier
noch ein geeignetes Dichtungsmittel in die Aufnahmenuten der Dusch
wanne eingegeben, um ein Abdichten der Scheiben gegenüber der Dusch
tasse zu gewährleisten. Dieses erfordert wieder auf der Baustelle einen
enormen Zeitaufwand und darüber hinaus ist kein dauerhafter Schutz ge
währleistet, da sich an dem Dichtungsmittel in der Regel im Laufe der Zeit
eine Schimmelbildung bemerkbar macht.
In der deutschen Patentschrift 41 01 364 wird eine Trennwand für Du
schen mit einer Abdichtung gegenüber einer Gebäudewand offenbart. Hier
wird unter Verwendung eines Profiles eine zusätzliche Dichtung eingesetzt,
die aus einem dauerelastischen Material besteht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Montageart für Ganz
glasduschen zu schaffen, bei der die Montagezeit herabgesetzt wird und
gleichzeitig eine dauerhafte, sichere Plazierung der Duschabtrennungs
wände gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Hierzu wird an den äußeren Kanten der Glasscheiben, die z. B. im Bereich
der Duschtasse oder aber auch der Wand zur Anlage kommen, ein selbst
klebendes Dichtungsband verwendet. Dieses selbstklebende Dichtungs
band wird zuerst an den Glasscheiben befestigt. Hierdurch wird gleichzeitig
ein Kantenschutz der einzelnen Glasscheiben gewährleistet. Auf der Bau
stelle kann nun je nach Ausführung der Montageart ein Abdeckstreifen von
dem freien Teil des Dichtungsbandes abgezogen werden, um die darunter
befindliche selbstklebende Beschichtung freizulegen, um anschließend mit
einer weiteren Glasscheibe, Profil oder Wand verbunden zu werden, bzw.
wenn das Dichtungsband nur eine selbstklebende Ebene aufweist, kann
der vorstehende Teil des Dichtungsbandes auch z. B. direkt auf den Rand
einer Duschtasse, in ein Profil oder an eine Wand aufgesetzt werden, wo
bei durch die Komprimierung des Dichtungsbandes gleichzeitig die dauer
hafte Abdichtung ausgeführt wird.
Das Dichtungsband kann dabei als Profil ausgebildet sein, wobei der
Querschnitt so gestaltet ist, daß er von der Glasscheibe ausgehend sich
nach außen verjüngt. Dieses kann beispielsweise ein halbrundes oder
auch trapezförmiges Dichtungsband erfüllen, es ist jedoch jede andere
geeignete geometrische Form möglich. Um eine bessere Anpassungsfä
higkeit des Dichtungsbandes an die Duschtasse bzw. an den Wandan
schluß oder an eine Scheibe zu gewährleisten, muß das Dichtungsband
komprimierbar sein. Dieses kann entweder durch entsprechend ge
schäumtes Material bzw. durch einen abgeschlossenen Hohlraum, der sich
innerhalb des Dichtungsbandes befindet, erreicht werden. Als geeignetes
Material bietet sich Gummi, Weich-PVC oder Neopren bzw. alle weiteren
durch Wasser nicht aufquellbaren Kunststoffe, die dauerfest und elastisch
sind, an.
Durch die Tatsache, daß sich das Dichtungsband komprimieren läßt, sind
auch Ausgleichsmöglichkeiten insbesondere an den nicht immer geraden
Wänden gegeben. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein dichter Anschluß
zwischen Glasscheibe und Wand erreicht wird.
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtungsbandes braucht
kein Silikon mehr oder eine andere dauerelastische Dichtungsmasse ver
wendet werden. Hierdurch wird gleichzeitig auch die sonst auftretende
Schimmelbildung an den Dichtungsmaterialien vermieden. Neben dem
Schutz der Kanten bei der Montage ist die Vorgehensweise nach dem er
findungsgemäßen Gegenstand preiswerter, da die sonst auftretenden zeit
lich sehr aufwendigen Bearbeitungszeiten durch das Abdichten mit dauer
elastischen Massen unterbleiben. Wird die Ausführung der dauerelasti
schen Masse nicht ordnungsgemäß durchgeführt, so entstehen
"Schmierereien", die das Gesamterscheinungsbild einer solchen ästhetisch
feinen Duschanlage beeinträchtigen.
Der erfindungsgemaße Gegenstand kann sowohl bei rahmenlosen Du
schen als auch bei Duschen unter Verwendung von Wandprofilen Anwen
dung finden. Es ist auch denkbar, bei Verwendung eines Rahmenprofils
dieses zuerst mit der Glasscheibe gemäß dem erfindungsgemäßen Ge
genstand zu befestigen und darüber hinaus das Profil dann gleichfalls mit
dem erfindungsgemäßen Dichtungsband an der Wand bzw. Duschtasse zu
plazieren.
Die Erfindung wird anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen, die
in den Figuren schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Glasscheibe mit Dichtungsband vor der Montage,
Fig. 2 Glasscheibe mit Dichtungsband nach der Montage,
Fig. 3 Querschnitt durch ein halbrundes Dichtungsband,
Fig. 4 Querschnitt durch ein halbrundes Dichtungsband mit Hohl
raum,
Fig. 5 trapezförmiges Dichtungsband im Querschnitt,
Fig. 6 trapezförmiges Dichtungsband mit Hohlraum im Querschnitt,
Fig. 7 Dichtungsband mit Einbuchtungen im Querschnitt,
Fig. 8 Dichtungsband mit Einbuchtungen und Hohlraum im Quer
schnitt,
Fig. 8a Dichtungsband mit zusätzlichen Lippen und Hohlraum im
Querschnitt,
Fig. 9 Verbindung zweier Glasscheiben mit einem Dichtungsband.
Das in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel gibt eine Duschtasse
3, die im Schnitt andeutungsweise dargestellt worden ist, wieder. Diese
Duschtasse 3 soll in bestimmten Bereichen durch feststehende Glasschei
ben 1 zu einer Duschkabine komplettiert werden, um das beim Duschen
aus dem Duschkopf austretende Wasser innerhalb des Duschbereiches zu
belassen. Aus diesem Grunde werden, wie allgemein bekannt ist, Glas
scheiben eingesetzt, die das Austreten des Wassers aus dem Duschbe
reich verhindern. In diesem Ausführungsbeispiel ist an einer Seitenkante
der Glasscheibe 1, nämlich der Kante, die auf der Duschtasse 3 aufgesetzt
werden soll, ein Dichtungsband 2 angebracht. Das Dichtungsband 2 ist so
gestaltet, daß es vor der Montage an die Glasscheibe 1 in den Randberei
chen der Glasscheibe 1 selbstklebend aufgebracht wird. Das Anbringen
des Dichtungsbandes 2 an die Glasscheibe 1 kann bereits im Werk erfol
gen, so daß gleichzeitig durch die Verwendung des Dichtungsbandes 2 ein
Kantenschutz bei dem Transport der Glasscheiben besteht. Darüber hin
aus ist dieser Kantenschutz auch dann vorhanden, wenn es um die Mon
tage der Glasscheibe 1 geht. Vor der Montage kann von dem Dichtungs
band 2 eine Abdeckung abgezogen werden, die die darunter befindliche
selbstklebende Klebeschicht 4 freigibt; es ist jedoch auch möglich, daß an
der Außenfläche des Dichtungsbandes keine selbstklebende Schicht vor
handen ist. Wird nun die Glasscheibe 1 in der in der Fig. 1 dargestellten
Bewegungsrichtung auf die Duschtasse 3 gesetzt, so wird sichergestellt,
daß das Dichtungsband 2 auf die zuvor in der Oberfläche sauber herge
richtete Duschtasse 3 eine sichere abdichtende Verbindung abgibt.
Dabei ist das Dichtungsband 2 so bemessen, daß es in einem gewissen
Bereich komprimiert werden kann, und trotzdem nicht über die Stärke der
Glasscheibe 1 hinaustritt. Durch diese Montageart ist eine saubere und
preiswerte Montageart gefunden worden, bei der die üblicherweise mit
großem Aufwand eingebrachte und nicht immer dauerhafte Versiegelung
durch eine dauerelastische Masse nicht ausgeführt werden muß. Als Ma
terial können für das Dichtungsband 2 Neopren, Gummi oder alle anderen
dauerhaft elastischen Materialien verwendet werden.
In den Fig. 3 bis 8 sind verschiedene mögliche nicht abschließend auf
geführte Profile von Dichtungsbändern 2 dargestellt. Dabei können die
Dichtungsbänder einen halbrunden Querschnitt aufweisen, der voll oder
aber mit einem Hohlraum 5 versehen ist. An einer oder zwei äußeren Flä
chen befindet sich dann jeweils die Klebeschicht 4, die mit einer Schutz
schicht, welche nicht dargestellt ist, versehen ist, die bevor das Dichtungs
band 2 an die Glasscheibe bzw. später bei der Montage an bestehende
Einrichtungen angebracht wird, abgezogen werden muß.
Das in der Fig. 4 dargestellte Dichtungsband 2 unterscheidet sich von
dem Dichtungsband der Fig. 3 dadurch, daß ein Hohlraum 5 innerhalb
des Dichtungsbandes vorhanden ist.
Auch trapezförmige Querschnitte für das Dichtungsband 2 sind denkbar,
sowohl mit einem Hohlraum 5 als auch ohne Hohlraum. Dabei ist jedoch
die Klebeschicht 4 jeweils an der Oberseite 6 und/oder an der Unterseite 7
angebracht, so daß die Randbereiche des Dichtungsbandes nicht mit der
Klebeschicht 4 versehen sind.
In den Fig. 7 und 8 sind Dichtungsbänder 2 wiedergegeben, die einen
annähernd rechteckigen Querschnitt aufweisen und an den schmalen
Längsseiten Einbuchtungen von halbrunder Form aufweisen. Auch bei die
sen Dichtungsbändern 2 ist an der Oberseite 6 und/oder an der Unterseite
7 jeweils eine Klebeschicht 4 vorhanden.
Die Fig. 8a zeigt ein Dichtungsband, welches beispielsweise aus einem
Träger 9, der vorzugsweise aus Hart-PVC besteht, und einem daran ange
formten aus Weich-PVC bestehenden komprimierbaren Körper gefertigt
ist. An dem Körper, der einen Hohlraum 5 beinhaltet, sind zwei Dichtungs
lippen 8 so angeformt, daß sie bei der Komprimierung des Dichtungsban
des 2 eine sichere Abdichtung des Duschbereiches gewährleisten. Dieses
wird durch eine von der Mitte ausgehende leichte Schrägstellung der
Dichtungslippen 8 nach außen erreicht. An dem Träger 9 befindet sich die
Klebeschicht 4 zur Verbindung mit der Glasscheibe 1.
Der erfindungsgemäße Gegenstand kann auch bei der Verbindung von
zwei Glasscheiben 1 untereinander eingesetzt werden. Hierfür ist es nicht
notwendig, daß die Glasscheiben 1 rechtwinkelig bzw. in einer Front ge
geneinander angeordnet sind, vielmehr ist durch die Verwendung des
Dichtungsbandes, insbesondere eines Dichtungsbandes 2 mit einem Hohl
raum 5, die Möglichkeit gegeben, hier jeden beliebigen Winkel und damit
die Plazierung der Glasscheiben 1 nicht in einem strengen Rechteck zu
realisieren.
Des weiteren kann der erfindungsgemaße Gegenstand auch bei Wand
profilen an den senkrechten Kanten, d. h. zwischen Glas und Wand zur
Anwendung kommen. Hier kann insbesondere durch die Verwendung von
Dichtungsbändern sowohl an der Wand und dem dazwischenliegenden
Wandprofil und der dann später einzusetzenden Glasscheibe eine sichere
und schnelle Abdichtung erzielt werden. Auch die Verwendung des Dich
tungsbandes 2 in Verbindung mit Profilen ist möglich.
Durch die Verwendung des Dichtungsbandes wird nicht nur ein besseres
Aussehen der Duschen erreicht, vielmehr wird auch die Montagezeit dra
stisch gesenkt. Darüber hinaus läßt das Dichtungsband 2 es zu, daß die
üblicherweise im Baubereich auftretenden Toleranzen besser ausgegli
chen werden können.
Bezugszeichenliste
1 Glasscheibe
2 Dichtungsband
3 Duschtasse (im Schnitt)
4 Klebeschicht
5 Hohlraum
6 Oberseite
7 Unterseite
8 Dichtungslippen
9 Träger
2 Dichtungsband
3 Duschtasse (im Schnitt)
4 Klebeschicht
5 Hohlraum
6 Oberseite
7 Unterseite
8 Dichtungslippen
9 Träger
Claims (10)
1. Trennwand für Duschen, bestehend aus mindestens einer Glas
scheibe, wobei die Verbindung und Befestigung direkt oder über
einen Rahmen und/oder indirekt an einem die Glasscheibe stüt
zenden Tragprofil oder eine Stütze und/oder einer senkrechten
Wand möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe
(1) in Randbereichen ein selbstklebendes Dichtungsband (2) auf
weist.
2. Trennwände für Duschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens an einer Seite des Dichtungsbandes (2) eine
Klebeschicht (4) vorhanden ist.
3. Trennwände für Duschen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (2) ausgehend von dem
Rand der Glasscheibe (1) einen sich nach außen verjüngenden
Querschnitt aufweist.
4. Trennwände für Duschen nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (2) komprimierbar ist.
5. Trennwände für Duschen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (2) einen Hohlraum (5)
aufweist.
6. Trennwände für Duschen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (2) aus Neopren besteht.
7. Trennwände für Duschen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (2) aus Gummi besteht.
8. Dichtungsband nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Dichtungsbandes (2) halbrund
ist.
9. Trennwände für Duschen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dichtungsbandes (2)
trapezförmig ist.
10. Trennwände für Duschen nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dichtungsband (2) Dichtlip
pen (8) angeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996109178 DE19609178C2 (de) | 1996-03-11 | 1996-03-11 | Trennwände für Duschen |
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DE1996109178 DE19609178C2 (de) | 1996-03-11 | 1996-03-11 | Trennwände für Duschen |
Publications (2)
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DE19609178C2 DE19609178C2 (de) | 1999-09-09 |
Family
ID=7787727
Family Applications (1)
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