DE19608482A1 - Mischarmatur sowie ein für diese vorgesehener Sockel - Google Patents
Mischarmatur sowie ein für diese vorgesehener SockelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischarmatur mit einer Auslaufsmündung, wo die
Armatur oder deren Unterteil eine gesonderte Auslaufsmündung zur Abgabe einer
gesonderten Flüssigkeit, wie zum Beispiel reines Wasser aufweist.
In Gegenden wo ohne reines Trinkwasser, ist man an einer gesonderten Reinigungs
anlage interessiert, die durch einen gesonderten Auslaufskanal reines Wasser abgibt.
Solch ein Auslaufskanal kann beispielsweise in der Auslaufsmündung mittels eines
selbständigen Rohres in der Mündung vorgesehen sein, vgl. englische Patentanmel
dung nr. 2.254.910. Man ist jedoch daran interessiert, ein solches Extrarohr in der
Auslaufsmündung zu vermeiden. Hinzu kommt, daß diese Konstruktion ein extra
Ventil in der Armatur selbst erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischarmatur mit einer extra
Auslaufsmündung für reines Wasser zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine veränderliche Absper
rungsvorrichtung für die gesonderte Auslaufsmündung in Verbindung mit der Ar
matur vorgesehen ist. Hierdurch wird erzielt, daß sich die Mischarmatur mit der
extra Auslaufsmündung für gesonderte Flüssigkeiten vorteilhaft in dem üblichen
Loch für Wasch- und Spülbecken oder Tischplatte montieren läßt.
Aus deutscher Offenlegungsschrift nr. 3.917.238 ist zwar bekannt, eine separate
Auslaufsmündung in Verbindung mit einem separaten Sockel zu versehen. Am Ende
dieser Auslaufsmündung befindet sich eine Pumpe, die durch manuelle Betätigung
bewirkt, daß eine Portion flüssige Seife oder dergleichen abgegeben wird. Eine
solche Konstruktion kann in Verbindung mit gesondertem Trinkwasser nicht an
gewandt werden, da dieses System keine besondere Absperrungsvorrichtung für
Trinkwasser aufweist.
Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Sockelvorrichtung für eine Mischarmatur,
wo die Sockelvorrichtung eine gesonderte Auslaufsmündung zur Abgabe einer separa
ten Flüssigkeit, wie beispielsweise reines Wasser, aufweist. Die Sockelvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Sockelvorrichtung eine
veränderliche Absperrungsvorrichtung für die gesonderte Auslaufsmündung vor
gesehen ist, die sich vorzugsweise am Ende der Auslaufsmündung befindet. Dadurch
läßt sich die Sockelvorrichtung mit der dazugehörenden gesonderten Auslaufsmün
dung in Verbindung mit existierenden Mischarmaturen montieren.
Die Erfindung wird untenstehend an Hand der Zeichnungen näher erklärt. Es zeigen
Fig. 1 eine Mischarmatur gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Sockelvorrichtung für die in Fig. 1 dargestellte Mischar
matur, und
Fig. 3 ein Strömungsdiagramm mit Filter und einer die Sockelvorrichtung umfassen
den Armatur.
Die in Fig. 1 dargestellte, einhandbedienbare Mischarmatur ist allgemeiner Art, und
kann z. B. des in der dänischen Patentanmeldung Nr. 333/92 beschriebenen Typs
sein. Die Mischarmatur ist erfindungsgemäß auf einer Sockelvorrichtung montiert,
die eine gesonderte Auslaufsmündung 1 zur Abgabe einer gesonderten Flüssigkeit,
wie beispielsweise sauberes Wasser, aufweist. In vielen Ländern ist man daran
interessiert, eine gesonderte Auslaufsmündung für gereinigtes, gefiltertes und spe
ziell zum Trinken geeignetes Wasser zu haben. Das Wasser für diese gesonderte
Mündung kann zum Beispiel durch ein Rohr oder eine Schlauchverbindung, die
durch den Sockel 2 gelegt ist, zugeführt werden. Das Wasser kann zuvor einen
speziellen Filter passiert haben, und es steht normalerweise unter Druck, gegebenen
falls unter Leitungsdruck. Fig. 2 zeigt, wie die Mündung 1 fast tangential aus der
Seite des Sockels 2 geführt sein kann. Von der Auslaufsmündung 1 ist durch eine
Öffnung im Sockel 2 eine Rohrverbindung 6 zu der separaten Wasserversorgung hin
geführt.
Am Ende der gesonderten Auslaufsmündung 1 ist erfindungsgemäß eine veränder
liche Absperrungsvorrichtung 3 in Form einer gewöhnlichen Ventileinheit vorgese
hen, die in eine Öffnung in der Mündung 1 geschraubt ist und in Verbindung mit
einem drehbaren Handgriff steht, der einen hervorstehenden Zapfen zur Regulierung
der Ausströmung durch die Ventileinheit aufweist.
Die Ausströmung selbst findet durch die Öffnung 4 statt. Dadurch nutzt man, daß
die Ventileinheit nicht viel Platz in Anspruch nimmt, und deshalb in der gesonderten
Mündung 1 Platz findet. Außerdem ist die Ventilkonstruktion vollständig von der
übrigen Armatur getrennt, die deshalb für diesen Zweck nicht speziell ausgebildet
sein muß.
Als Alternative kann die Absperrungsvorrichtung an einer anderen Stelle auf dem
Sockel 2 montiert sein, da durch einen verstellbaren Handgriff 5, der hoch und
herunter geführt werden kann, ein Kabel 8 zu einem im Abstand dazu angebrachten
Ventil geführt werden kann. Das Kabel erstreckt sich durch einen im Sockel 2
angebrachten, formgegossenen Körper 9 - vgl. Fig. 2.
Es ist ein besonderer Vorteil dieser Ausführung, daß sie als Zubehör zu existieren
den Armaturen lieferbar ist, die keine extra Mündungen für besondere Flüssigkeiten
aufweisen. Ein weiterer Vorteil ist, daß die gesonderte Auslaufsmündung sich ohne
die integrierte Absperrungsanordnung ausführen läßt.
Die Sockelvorrichtung kann außerdem an den Stellen angewandt werden, an denen
warmes Wasser für Kaffee oder zum Kochen benötigt wird, d. h. warmes Wasser
von besonders hoher Temperatur. Ein Warmwasserbehälter läßt sich dann in Verbin
dung mit der gesonderten Wasserzuführung installieren. Zu diesem Zweck werden
nur kleine Warmwasserbehälter benötigt.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel dafür, wie durch eine Abzweigung 11, Wasser von der
normalen Kaltwasserzufuhr zu einer Reinigungsanlage 12 geführt wird, von wo aus
das gereinigte Wasser zu einer Armatur mit einer gesonderten Auslaufsmündung für
dieses Wasser geführt wird.
Claims (7)
1. Mischarmatur mit einer Auslaufsmündung, wo die Armatur oder deren
Unterteil eine gesonderte Auslaufsmündung (1) zur Abgabe einer gesonderten
Flüssigkeit, wie zum Beispiel reines Wasser aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine veränderliche Absperrungsvorrichtung (3) für die gesonderte
Auslaufsmündung (1) in Verbindung mit der Armatur vorgesehen ist.
2. Mischarmatur gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die veränderliche Absperrungsvorrichtung (3) für die gesonderte Auslaufsmün
dung (1) am Ende der Auslaufsmündung (1) befindet.
3. Mischarmatur gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die veränderliche Absperrungsvorrichtung (3) eine auf der Armatur eingerichtete
Bedienungsvorrichtung (5) aufweist, die in Verbindung mit einem im Abstand zu der
Armatur plazierten Absperrungsventil steht.
4. Mischarmatur gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Auslaufsmündung (1) auf
einem gesonderten Sockel (2) oder einem gesondertem Unterteil für die Armatur
vorgesehen ist.
5. Sockelvorrichtung für eine Mischarmatur mit einer Auslaufsmündung, wo
die Sockelvorrichtung eine gesonderte Auslaufsmündung (1) zur Abgabe einer
gesonderten Flüssigkeit, wie z. B. reines Wasser, aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine veränderliche Absperrungseinrichtung (3) für die gesonderte
Auslaufsmündung (1) in Verbindung mit der Armatur vorgesehen ist.
6. Sockelvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine veränderliche Absperrungsvorrichtung (3) für die gesonderte Auslaufsmün
dung (1) am Ende der Auslaufsmündung (1) vorgesehen ist.
7. Sockelvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die veränderliche Absperrungseinrichtung (3) für die gesonderte Auslaufsmün
dung eine auf der Sockelvorrichtung angeordnete Bedienungsvorrichtung umfaßt, die
in Verbindung mit einem im Abstand zu der Armatur angeordneten Absperrungsven
til steht.
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