DE19608415A1 - Hochgeschwindigkeitsschiff - Google Patents
HochgeschwindigkeitsschiffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/04—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with single hull
- B63B1/06—Shape of fore part
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Bauweise eines Hochgeschwin
digkeitsschiffes.
Bekannt sind insbesondere Schnellfähren sowohl in Monohull-
(Einrumpf-) als auch in Katamaran-Bauweise. Bei Monohulls werden
zur Erreichung höchster Geschwindigkeit - 40 Knoten - sehr
schmale Rümpfe eingesetzt, mit dem Nachteil entsprechend gerin
gerer Querstabilität.
Bei Katamaranen ist - auf die Baugröße bezogen - die Verdrängung
durch die ebenfalls sehr schmalen Rümpfe begrenzt und die Längs
stabilität aus dem gleichen Grunde gering.
Aufgabe der Erfindung ist es Hochgeschwindigkeit - auch bei
höherem Seegang - insbesondere für Monohulls zu ermöglichen, bei
vergleichbar geringer Antriebsleistung und deutlich größerer
Schiffsbreite und damit höherer Quer- und Längsstabilität.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rumpfform gelöst,
bei der eine harte Kimm in Höhe der Ladewasserlinie für maximale
Beladung liegt, und im Vorschiffsbereich der Schiffsboden V-för
mig mit einer Aufkimmung von etwa 45° gestaltet ist, wobei ab
einem bestimmten Tiefgang der Schiffsboden durch eine ebene
Fläche gebildet wird, so daß - bis auf den Bugbereich - die
Rumpfquerschnitte unterhalb der Kimm eine Trapezform aufweisen.
Dabei sollte der kantige Übergang zum ebenen Schiffsboden leicht
abgerundet sein.
Oberhalb der Kimm wird dieser Querschnitt mit senkrechten Bord
wänden fortgesetzt.
Der Vorteil dieser Bauform besteht darin, daß aufgrund der bis
zur Wasserlinie durchgehend bei höchstens 45° liegenden Auf
kimmung ein größerer Wasserlinienwinkel und damit eine größere
Rumpfbreite gewählt werden kann, gegenüber einer Rumpfform, bei
der die Bordwand auch unterhalb der Wasserlinie zunächst senk
recht verläuft. Andererseits wird durch die über der Wasser
linie senkrecht verlaufenden Bordwand vermieden, daß bei höhe
rem Seegang Wellen- und Formwiderstand so stark ansteigen, wie
es bei einer Aufkimmung von höchstens 45°, die sich über die
Wasserlinie fortsetzen würde, unvermeidlich wäre. Ebenso werden
dadurch Slammingstöße weitgehend vermieden. Diesem Ziel dient
u. a. auch ein nach vorn abfallender Vorsteven - siehe Fig. 1.
Diese Rumpfform kann aus den gleichen Gründen auch vorteilhaft
für Katamarane eingesetzt werden. Die Längsstabilität erhöht
sich dann aufgrund der größeren Rumpfbreite. Trotzdem führt
diese größere Breite zwischen den beiden Katamaranrümpfen nicht
zu einem erhöhten Staudruck, da die zu verdrängenden Wasser
massen aufgrund der bei maximal 45° liegenden Aufkimmung teil
weise unter die Rumpfböden gedrückt werden.
Anhand der Zeichnungen wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher veranschaulicht.
Dabei zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schnellfähre;
Fig. 2 die Unteransicht des Schiffbodens;
Fig. 3 die Vorschiffsansicht mit Spantenriß.
Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Schnellfähre mit den eingezeichneten Spanten 51 bis 57 bezüg
lich des Spantenrisses in Fig. 3;
Der Schiffsboden hat hier die oben beschriebene Form. Der Tief
gang beträgt real nur etwa zwei Meter bei einer Fähre von z. B.
100 m Länge und 20 m Breite. Das Vorschiff ist oberhalb der
Kimm 1 zum optimalen Durchschneiden sehr hoher Wellen mit einem
nach vorn abfallenden Vorsteven 4 versehen. Diese Konstruktion
vermindert bei sehr hohem Seegang zusätzlich die Stampfneigung
und den Formwiderstand. Die Stampfneigung wird reduziert auf
grund des dadurch begrenzten Reserveauftriebes.
Die Fig. 2 zeigt den Schiffboden in der Unteransicht, wobei
der ebene Teil des Schiffbodens 6 gestrichelt dargestellt ist.
Achtern sind die Einlaßöffnungen 7 von vier Waterjets einge
zeichnet.
Die Fig. 3 zeigt die Ansicht des Vorschiffes dieser Schnell
fähre mit dem Spantenriß entsprechend den in Fig. 1 eingezeich
neten Spanten 51 bis 57.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Rumpfform
auch für Katamaranrümpfe eingesetzt und die Rumpfform selbst
bezüglich des Längen-Breiten-Verhältnisses und dem Grad der
V-Form variiert werden.
Claims (2)
1. Hochgeschwindigkeitsschiff, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiffsboden ab einem bestimmten Tiefgang vorzugsweise
aus einer ebenen Fläche gebildet wird, und daß oberhalb dieses
Tiefganges im Vorschiffsbereich die Aufkimmung (8) vorzugsweise
45° oder zumindest nicht weniger als 20° beträgt, höchstens
ausgenommen einen abgerundeten Übergangsbereich zum ebenen
Schiffsboden, und daß das Vorschiff vorzugsweise eine in Höhe
der Ladewasserlinie für maximale Beladung (1) verlaufende harte
Kimm (1) aufweist, und daß oberhalb der Kimm (1) bis zumindest
in eine Höhe, die um den Tiefgang (2) über der Kimm (1) liegt,
die Bordwand vorzugsweise senkrecht verläuft; höchstens ausge
nommen der Bugbereich.
2. Hochgeschwindigkeitsschiff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsteven (4) ab der Ladewasserlinie
für maximale Beladung (1) vorzugsweise zunächst überwiegend
senkrecht in einer Länge verläuft, die dem Tiefgang (2) ent
spricht, und dann flacher werdend schräg nach hinten ansteigt,
wobei dieser Anstieg zumindest bis auf 35% abflacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108415 DE19608415A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Hochgeschwindigkeitsschiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996108415 DE19608415A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Hochgeschwindigkeitsschiff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608415A1 true DE19608415A1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=7787243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996108415 Withdrawn DE19608415A1 (de) | 1996-03-05 | 1996-03-05 | Hochgeschwindigkeitsschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608415A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006096066A1 (en) * | 2005-03-09 | 2006-09-14 | Ulstein Design As | A foreship arrangement for a vessel of the deplacement type |
USD742803S1 (en) | 2013-10-11 | 2015-11-10 | Ulstein Design & Solutions As | Stern of ship hull |
-
1996
- 1996-03-05 DE DE1996108415 patent/DE19608415A1/de not_active Withdrawn
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EP3199442A3 (de) * | 2005-03-09 | 2017-11-15 | Ulstein Design & Solutions AS | Vorschiff und schiffsrumpf damit |
USD742803S1 (en) | 2013-10-11 | 2015-11-10 | Ulstein Design & Solutions As | Stern of ship hull |
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