DE19608102C1 - Verfahren zum Behandeln von Brühwursterzeugnissen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von BrühwursterzeugnissenInfo
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- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/044—Smoking; Smoking devices
- A23B4/052—Smoke generators ; Smoking apparatus
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Brühwursterzeugnissen zur
Konservierung und Haltbarmachung in Kaminrauchanlagen, welche mit Heißrauch beauflagt
werden.
Das Räuchern von Lebensmitteln ist allgemein bekannt. Sowohl über die Vorteile als auch
über die Nachteile der Rauchbehandlung von Lebensmitteln gibt es in der Literatur vielfältige
Aussagen.
Die Fachwelt ist sich allgemein jedoch einig, daß durch eine Rauchbehandlung von Lebens
mitteln diese konserviert und haltbar gemacht werden können und zum anderen sich die
Rauchbehandlung vorteilhaft auf den Geschmack, appetitanregenden Geruch, Aussehen und
Beschaffenheit auswirkt.
Unbestritten ist auch, daß das Räuchern zu den verbreitesten Behandlungsverfahren von
Lebensmitteln gehört, welches den Lebensmitteln ein ansprechendes Äußeres, einen
charakteristischen Wohlgeruch und gleichfalls einen herzhaften Geschmack verleiht.
Es gibt auch Stimmen, die sich nachteilig über das Räuchern von Lebensmitteln geäußert
haben. So gibt es Meinungen, die die Nachteile des Räucherns in einer möglichen
Kontamination mit toxischen Rauchbestandteilen und der Zerstörung essentieller Aminosäuren
sehen. Andererseits wird gleichfalls einhellig die Meinung vertreten, daß die in dem Rauch
vorhandenen Bestandteile vor allem an der Konservierung, der Farbbildung und der
Aromatisierung beteiligt sind. Der Konservierungseffekt beruht auf die Kontamination von
Rauchbestandteilen an der Oberfläche von Räucherwaren, wobei die Rauchinhaltsstoffe diesen
Effekt ausüben.
Das eigentliche Raucharoma soll durch das Zusammenwirken einer Vielzahl von Rauchinhalts
stoffen und deren Reaktionsprodukten mit Sauerstoff und den Bestandteilen des jeweiligen
Lebensmittels entstehen.
So sind in den letzten Jahren Rauchanlagen entwickelt und bekannt geworden, welche als
sogenannte Klimaraumanlagen bezeichnet werden, in denen der entsprechende Rauch erzeugt
wird und in denen die Lebensmittel einer Rauchbehandlung unterzogen werden.
So beschreibt die DE 42 34 656 A1 ein Verfahren zum Behandeln von Räuchergut,
insbesondere von Fleisch- und Wurstwaren, mit einem Gemisch aus Luft und einer als
Flüssigrauch bezeichneten, wasserlöslichen Flüssigkeit mit Rauchgeruch und -geschmack, die
in die Luft einer Räucherkammer eingesprüht wird.
Dieser reine Flüssigrauch wird direkt aus der Räucherkammer in einen gesonderten
Mischbereich mit angesaugter Luft eingesprüht, in diesem Bereich unter Druckerhöhung
verwirbelt und anschließend wieder in der Räucherkammer entspannt.
Mit diesem Verfahren und der beschriebenen Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens soll
vorrangig die Verwendung von Flüssigrauch auf ein Minimum gesenkt werden, was durch das
Verwirbeln des Flüssigrauches und durch die beschriebene Vorrichtung erreicht werden soll.
Die Vorrichtung selbst besteht aus einer Räucherkammer, einer Sprüheinrichtung, einer
Zuführleitung für Flüssigrauch und einem Lüfter, wobei die Sprüheinrichtung als eine
Sprühdüse für reinen Flüssigrauch ausgebildet ist, die unmittelbar am Ende der Zuführleitung
für Flüssigrauch vorgesehen ist und zwecks direkten Einsprühens in den Lüfter koaxial an der
Saugseite desselben angeordnet ist. Die Räucherkammer besitzt dabei mindestens eine offene
Blasdüse für das einzuleitende verwirbelte Gemisch aus Luft und Flüssigrauch in die
Räucherkammer.
Wie bereits ausgeführt, ist diese Lösung darauf ausgerichtet, den Verbrauch von Flüssigrauch
bei der Behandlung von Lebensmitteln zu senken bzw. den Flüssigrauch wieder zu verwenden,
d. h. in den Kreislauf der Anlage zurückzuführen.
Dieses beschriebene Rauchverfahren in Klimaräumen, wie auch weitere bekannte Verfahren
beruhen darauf, daß die einzelnen Verfahrensschritte des Trocknens, des Umrötens und des
Räucherns in einem Verfahrensschritt innerhalb einer Klimarauchanlage ablaufen. Bei der
Rauchbehandlung von Brühwursterzeugnissen, beispielsweise von Bockwürsten, werden diese
Produkte nach dem oben beschriebenen Verfahren in dieser geschlossenen Klimarauchanlage
behandelt, welches sich negativ auf den Geruch, den Geschmack und das Aussehen dieser
behandelten Produkte auswirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Behandeln von Brühwurst
erzeugnissen, insbesondere zur Behandlung von Würstchen und Bockwürsten, zu entwickeln,
welches wirtschaftlich ist, positiv auf die sensorischen Eigenschaften der zu räuchernden
Produkte wirkt und somit eine Qualitätsverbesserung erreicht werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 herausgestellten Merkmale
gelöst.
Eine besondere Ausgestaltung und vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist Gegenstand
des Anspruchs 2.
Das Vortemperieren der rohen, in Därmen gespritzten Würstchen/Bockwürste erfolgt für etwa
40 Minuten bei Temperatur um 20°C in einem gesonderten Bereitstellungsraum, welcher sich
außerhalb der Kaminrauchanlage befindet.
Das Umröten und Vortrocknen der Würstchen und Bockwürste erfolgt in externen
Trockenkammern bei Temperaturen um 40°C über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten und
danach schließt sich eine Umrötung und Trocknung in geschlossenen Trockenkammern bei
Temperaturen um 50°C über einen Zeitraum von 20 bis 30 min an. Die Zeitdauer bestimmt
sich nach der Kalibergröße, sie ist kaliberabhängig, d. h. die untere Zeitgrenze für Kaliber bis
26 mm Durchmesser und die obere Zeitgrenze für Kalibermaße ab 28 mm Durchmesser.
Das sich anschließende Heißräuchern der Würstchen und Bockwürste erfolgt bei
durchschnittlichen Rauchkammertemperaturen von 60 bis 75°C über einen Zeitraum von 40
bis 50 Minuten. Durch die direkte Kaminfeuerung wird die Rauchkammertemperatur so
geregelt, daß alternierende kurzzeitige Temperaturspitzen bis 110°C auftreten, und
demgemäß eine den Temperaturschwankungen angepaßte kontinuierliche
Luftfeuchteabsenkungen stattfindet.
Zur Raucherzeugung wird ein Gemisch von Buchenholzhobelspänen mit einem definierten
Buchenholzsägemehranteil und einer Gutfeuchte von 50 bis 60% verwendet.
Die Glutbett- und damit Raucherzeugungstemperaturen in dieser mehretagigen
Kaminrauchanlage betragen bis zu 950°C und die bei diesen Temperaturen zu erwartenden
hohen Werte von 3,4 Benzo-a-pyrengehalt werden durch die Kammerwandgestaltung und der
Rauchgasverweilzeit in der Rauchkammer nicht im zu vermutenden Maße bei der
Rauchbeaufschlagung auf der Darmhülle wirksam, sie wirken nicht negativ.
Der einmalige Kontakt zwischen Rauch und Darmhülle wird durch einen natürlichen
Rauchkammerüberdruck gewährleistet, welcher durch eine Drosselung der Rauchabgabe
hervorgerufen wird.
Nach dem Heißräuchern schließt sich das Brühen der Würstchen und Bockwürste in externen
Brühkammern an, die mit Direktdampf und Umluft gespeist werden. Die Brühtemperatur
beträgt 76 bis 78°C, die Brühzeit ist wiederum kaliberabhängig und beträgt 20 bis 30
Minuten.
Nach dem Brühen werden die Würstchen und Bockwürste nicht abgekühlt, sondern im
warmen Zustand in klimatisierte Reiferäume gebracht.
Würstchen bis zur Kalibergröße 26 mm werden bei Rauchtemperaturen von 15 bis 25°C über
einen Zeitraum bis zu 24 Stunden zur Reifung gebracht, erhalten ihre Aromatisierung und
diese Zwischenlagerung bewirkt gleichfalls eine ausreichende Trocknung.
Die Bockwürste ab Kalibergröße 28 mm werden bei Rauchtemperaturen von 20 bis 25°C bis
zu 36 Stunden den analogen Prozessen unterzogen.
Erst nach diesen Prozeß-Schritten werden die Würstchen und Bockwürste vom Räucherwagen
abgepackt, eingedost und sterilisiert.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Zum besseren Verständnis wird bei der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf
eine in der Zeichnung dargestellte mehretagige Kaminrauchanlage Bezug genommen.
Das vorgeschlagene Verfahren bezieht sich auf das Räuchern und Reifen von
Brühwursterzeugnissen, speziell von Würstchen und Bockwürsten, deren Herstellungsprozeß
wie folgt abläuft:
Das zum Einsatz kommende Fleisch wird in entsprechenden Maschinen, vorzugsweise in Fleischwölfen grob zerkleinert. Diese Ausgangsprodukte werden gemäß den Rezepturvorgaben zu entsprechenden Chargen zusammengestellt. Die Charge wird nach vorgeschriebener Reihenfolge in den Schneidmischer gefüllt und zu einem füllfertigen Brät gekuttert.
Das zum Einsatz kommende Fleisch wird in entsprechenden Maschinen, vorzugsweise in Fleischwölfen grob zerkleinert. Diese Ausgangsprodukte werden gemäß den Rezepturvorgaben zu entsprechenden Chargen zusammengestellt. Die Charge wird nach vorgeschriebener Reihenfolge in den Schneidmischer gefüllt und zu einem füllfertigen Brät gekuttert.
Das so hergestellte Brät wird mittels Füllmaschinen in vorbereitete Naturdärme gefüllt und
berührungsfrei in Räucherwagen eingehängt. Zur Vortemperierung werden die mit den roh
abgefüllten Würstchen und Bockwürsten behängten Räucherwagen ca. 40 Minuten bei
20°C für den Räucherprozeß bereitgestellt. Danach erfolgt das zweistufige Umröten und
Vortrocknen. Dieser Prozeßstufe folgt das Heißräuchern in einer mehretagigen
Kaminrauchanlage. Anschließend werden die geräucherten Würstchen und Bockwürste
gebrüht und warm der zur Aromatisierung, Reifung und Trocknung nachgeschalteten
Zwischenlagerung zugeführt. Nach Ablauf dieser festgelegten Prozeßstufen werden die
Würstchen oder Bockwürste von den Räucherwagen abgepackt, über Drehroller sortiert und
eingedost. Die gefüllten Dosen werden mit Lake aufgefüllt, mit Deckeln hermetisch
verschlossen und je Dosengröße nach einem vorgeschriebenen Autoklavierungsprozesses
autoklaviert.
Nach der Etikettierung und entsprechenden Kartonierung gelangen die Würstchen- oder
Bockwurstkonserven dann in die Verkaufsregale und somit an den Verbraucher.
Wesentlich bei dem vorgeschlagenen Verfahren ist, daß die einzelnen Verfahrensschritte der
Vortemperierung der Umrötung und Vortrocknung, das Räuchern, das Brühen und das
anschließende Reifen-Aromatisieren-Trocknen in unabhängigen Verfahrensschritten vollzogen
werden und diese genannten Verfahrensschritte in getrennten Räumlichkeiten/Anlagen
ablaufen.
Die Kaminrauchanlage ist dabei, wie bereits ausgeführt, als mehretagige Anlage ausge
rüstet und in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt.
Aus der Zeichnung geht hervor, daß die gesamte Kaminrauchanlage 1 in die Etagen 2, 3 und 4
unterteilt ist, wobei in der unteren Etage 2 sich die Glimmzone 5 befindet. Mit 6 ist der unter
der Glimmzone 5 angeordnete Raum zur Entnahme der Rückstände bezeichnet.
In den Etagen 3 und 4 findet das Räuchern der Würstchen und Bockwürste statt, welche in
bekannter Weise auf entsprechenden Räucherwagen aufgehängt sind, die dann in die Etage 3
der Kaminrauchanlage 1 verbracht werden. Zwischen den Etagen 2 und 3 der
Kaminrauchanlage 1 befindet sich eine Öffnung 9, welche mittels einer Stahlkonstruktion mit
darauf vorgesehenen Laufschienen 8 abgedeckt ist. Auf den Laufschienen 8 werden die
Räucherwagen mit den darauf befindlichen Würstchen- und Bockwürsten abgestellt und der
durch die Glimmzone 5 entwickelte Kaminrauch umstreift von unten nach oben die
Würstchen- und Bockwürste.
Oberhalb der Etage 4 wird der Rauch über die Rauchabzugdrosselung 10 des Kamins 7 aus
der Kaminrauchanlage 1 abgeführt.
Die besondere etagenmäßige Rauchführung gewährleistet, daß trotz hoher Raucherzeugungs
temperaturen, welche bis über 950°C liegen können, sowohl die Werte bei 3,4 Benzo-a-pyren
als auch für den Phenolgehalt in Bereichen liegen, die die Qualität der Würstchen und
Bockwürste nicht negativ beeinflussen, vielmehr sichert diese mehretagige Rauchführung, daß
die sensorischen Merkmale, insbesondere die Rauchfarbe der Würstchen und Bockwürste,
positiv beeinflußt werden. Die Rauchströmung und der Überdruck wird allein durch den
thermischen Auftrieb und durch die Drosselung im Zug des Kamins 7 erzeugt.
Die kontinuierlich, in Abhängigkeit von den kurzzeitigen Temperaturspitzen, abnehmenden
relativen Umluftfeuchten sind die Ursachen für die Bildung spezifischer, aromatischer
Verbindungen.
Durch die intervallmäßigen Veränderungen bei den Temperaturen treten ganz entscheidende
Aromaentwicklungen ein, die sich positiv auswirken und die anfangs geringen Temperaturen
bewirken hohe Rauchdichten, infolgedessen auch mehr Rauch von den Darmoberflächen
aufgenommen werden der im Verlaufe der kurzzeitigen intervallmäßigen Temperaturspitzen
bis zu 110°C mit den Proteinen der Würstchen- und Bockwurstoberflächen reagierten.
Hierbei treten zwischen den Proteinen der Därme und den Carbonylen des Kaminrauches
Carbonylaminreaktionen ein, die die zur Pigmentbildung (Dunkelfärbung), zur Darmhärtung
und Aromabildung entscheidenden Einflüsse hervorrufen.
Das nachfolgende Beispiel gibt Auskunft über die bei dem vorgeschlagenen Rauchverfahren
ablaufenden Bedingungen, welches sich auf Würstchen bezieht, die in Schafsaitlingen vom
Kaliber 22/24 abgefüllt sind und nach folgender Rezeptur hergestellt werden:
Rohmaterial:
15 kg Rindfleisch (Güteklasse 4)
40 kg Schweinefleisch (Güteklasse 4)
20 kg Nacken-Speck
25 kg Scherbeneis
40 kg Schweinefleisch (Güteklasse 4)
20 kg Nacken-Speck
25 kg Scherbeneis
Zusatzstoffe:
18 kg Nitrit-Pökelsalz
1,7 kg Gewürzmischung
0,5 kg Milcheiweiß
0,1 kg Stabilisator: Citrat
0,05 kg Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure.
1,7 kg Gewürzmischung
0,5 kg Milcheiweiß
0,1 kg Stabilisator: Citrat
0,05 kg Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure.
Das Umröten und das Trocknen dieser hergestellten Bockwürste erfolgt in
temperaturgesteuerten und elektrisch beheizten Zweiwagenkammern, der sich anschließende
Räucherprozeß läuft in der Kaminrauchanlage 1 über einen Zeitraum von 50 bis 55 Minuten
bei Temperaturen von 60 bis 70°C ab.
Der nachfolgende Brühprozeß erfolgt gleichfalls, wie die vor dem Räuchern ablaufenden
Verfahrensschritte, außerhalb der Kaminrauchanlage 1 und zwar in temperaturgesteuerten und
dampfbeheizten Einwagenkammern.
Die in der Kaminrauchanlage 1 offenbar verstärkt ablaufenden Maillard-Reaktionen verleihen
den geräucherten Produkten den appetitanregenden Geruch, den angenehmen Geschmack
sowie eine qualitative Beschaffenheit und eine lange Haltbarkeit.
Claims (2)
1. Verfahren zum Behandeln von Brühwursterzeugnissen, insbesondere für
Würstchen und Bockwürste, deren Rauchbehandlung mittels Heißrauch in einer
Kaminrauchanlage erfolgt wobei die zu behandelnden Brühwursterzeugnisse in
voneinander getrennten Einrichtungen vorbehandelt, geräuchert, gekühlt und nachbe
handelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Brühwursterzeugnisse bei Temperaturen von 20°C über eine Zeitdauer um 40 Minuten vortemperiert werden, sich eine
- - zweistufige Umrötung und Vortrocknung anschließt, wobei die
- - 1. Stufe bei Temperaturen um 40°C über eine Zeitdauer von 15 bis 20 Minuten im offenen System, die
- - 2. Stufe bei Temperaturen um 50°C über eine Zeitdauer von 20 bis 30 Minuten im geschlossenen System durchgeführt wird,
- - das Heißräuchern von Würstchen und Bockwürsten in einer mehretagigen natürlichen Überdruck-Kaminrauchanlage mit direkter Unterflurschwelbrandfeuerung bei durchschnittlichen Kaminrauchtemperaturen von 50 bis 60°C und intervallmäßigen kurzzeitigen Temperaturspitzen bis 110°C sowie einer den Temperaturschwankungen entsprechenden analogen, relativen Luftfeuchteabsenkungen abläuft und sich
- - ein Brühen der Würstchen und Bockwürste in Brühkammern bei Tem peraturen von 78 bis 80°C über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten anschließt, welchem,
- - ohne Abkühlung der Würstchen und Bockwürste ein Reife-Aromatisierungs-Trocknungsprozeß im warmen Zustand bei Temperaturen von 15 bis 25°C über einen Zeitraum von 24 bis 36 Stunden nachfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gereiften und getrockneten Würstchen und Bockwürste nach Abschluß des
Reife-Aromatisierungs- und Trocknungsprozesses sortiert in Behältnissen einge
dost und autoklaviert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19608102A DE19608102C1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Verfahren zum Behandeln von Brühwursterzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19608102A DE19608102C1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Verfahren zum Behandeln von Brühwursterzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608102C1 true DE19608102C1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=7787051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19608102A Expired - Lifetime DE19608102C1 (de) | 1996-03-02 | 1996-03-02 | Verfahren zum Behandeln von Brühwursterzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608102C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4176725A1 (de) | 2021-11-04 | 2023-05-10 | Stanislaw Tyszkiewicz | Vorrichtung und verfahren zum räuchern von lebensmitteln |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1996
- 1996-03-02 DE DE19608102A patent/DE19608102C1/de not_active Expired - Lifetime
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