DE1960809B2 - Schaltmagnet - Google Patents
SchaltmagnetInfo
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- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
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- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
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- H01H50/20—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil
- H01H50/22—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil wherein the magnetic circuit is substantially closed
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Description
Die Erfindung betrifft einen SchJtmagnctcn für einen
Mechanismus, der nur eine begrenzte Ankerrückstellkraft
aufzubringen vermag, mil einem Anker, einem stationären Magnetkern, einem Spulenkörper und
einem zwischen dem Anker und dem Magnetkern in einer Tasche angeordneten und aus dieser etwas
hervorragenden, zusätzlichen Rückdruckfedcr. die erst kurz vor Schließen desSchaltmagneien gespannt wird.
Derartige Schaltmagnetc werden beispielsweise für Verzögerungsrelais mit pneumatischem Verzögerungsglied
verwendet, bei denen der Schaltmagnci aus seiner
Grundstellung heraus, d. h. aus seiner offenen Stellung, bei Erregung eine verhältnismäßig umfangreiche
Schaltmechanik mit Gegenfeder betätigen muß. während die für die Zurückstellung der Schaltmechanik des
Ankers noch vorhandenen Rückstellkräfte verhältnismäßig gering sind und nicht beliebig stark gewählt
werden können. Diese funktionell bedingten, relativ schwachen Rückstellkräfte reichen unter Umständen
nicht aus. um etwa im Magneteisen vorhandene Remanenzkräfte oder auch um Klebekräfte zu überwinden,
welche durch auf den Polflächen abgelagerte Schmutzschichten entstehen können.
Durch die DE-PS 12 05 623 ist ein Magnet bekannt,
der im Anker eine Tasche zur Aufnahme einer Rückdruckfeder aufweist, die aus der Tasche etwas
hervorragt und kurz vor Schließen des Schaltmngneten
auf den stationären Magnetkern auftrifft. Der Magnet ist dort als Bestandteil eines Magnetventiles beschrieben,
bei dem der Magnelanker den Ventilstopfen trägt und durch eine zugleich ilen Vcntilschlicßdruck
liefernde und die Ankerriickholung bewirkende Rückstellfeder belastet ist. Die in der Ankertascho angeordnete
Rückdruckfeder ist dort wc··entlich schwächer als
die Ankerrückholfeder, und ihr kommt die Aufgabe zu, bei Abschaltung des Magneten die Ankerstirnfläche
einseitig von der Stirnfläche des inagnetkernseitigen Gegenpols abzuheben, so daß die Rückholfeder nur
noch eine verminderte Kraft zum vollständigen Ablösen des Ankers vom Magnetkern aufbringen muß. Bei dem
bekannten Magneten bestehen Magnetkern und Anker aus magnetischen Gründen aus Weicheisen, das sich
maschinell verhältnismäßig gut bearbeiten läßt. Die
ίο Ausbildung einer Ankertasche, z. B. einer Bohrung, zur
Aufnahme der dort als Rückdruckfeder vorgesehenen Schraubenfeder stellt zwar keine besondere Schwierigkeit
dar, verteuert aber bereits die Herstellung des Magneten. Schwierig ist es dagegen, dort die Länge der
ι Schraubenfeder so abzustimmen, daß sie nur um einen
kleinen, genau einzuhaltenden Betrag über die F'äche des Ankers hinaussteht. Bei den heute üblichen
Magneten, deren Anker und Kern aus lameliierten und
vernieteten Stanzteilen aus hartem, silizieriem Spezialblech bestehen, würde aber die Ausbildung einer Tasche
iin Anker zur Aufnahme der Rückdruckieder große
Fertigungsschwierigkeiten und Kosten bedingen, zumal ein nachträgliches Ausbohren des Ankers fertigungstechnisch
kaum möglich ist. Darüber hinaus wird bei der
21) bekannten Anordnung die Polfläche durch die Tasche
verkleinert, was besonders nachteilig >ns Gewicht fallen würde, wenn dk bekannte, als Schraubdruckfeder
ausgebildete Rückdruckfeder eine hohe Federkraft bei kleinem Hub besitzen soll und dementsprechend groß
to bemessen werden müßte.
Durch die DEAN S 44 149 VII lb/2 Ic-13. 12. 195b ist
es zwar bereits bekannt, die Ankerrückstellfeder zwischen Spulenkörper und Anker einzuspannen. Dort
handelt es sich jedoch um die übliche, über den
Γι gesamten Ankerrückslellweg wirksame Rückstellfeder.
die der Anzugskraft des Magneten entgegenwirkt und deren Auslegung, falls ein komplizierterer Mechanismus
zu betätigen wäre, wiederum sehr schwierig würde.
Der Erfindung liegt die Auf^be zugrunde, den
gattungsgemäßen Schaltmagncten derart mit einer zusätzlichen Rückdruckfeder zu versehen, daß die für
die überwiegende Strecke der Ankerbewegung wirksamen Federungskräfte unabhängig von der zur Trennung
des Ankers vom Magnetkern erforderlichen Abdruck-
4r> kraft gewählt werden können, wobei zugleich eine für
eine Großserienfabrikation geeignete Ausführung geschaffen werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der einen Schenkel des Magnct-
V) kerns umschließende Spulenkörper an gegenüberliegenden,
dem Schenkel zugewandten Innenflächen eine oder zwei Einschubtaschen aufweist, in denen je eine
Rückdnickfcdcr mit hoher Federkraft angeordnet ist.
die aus dem Spulenkörper ankerseilig mit einem
is Vorsprung hervorragt, auf den der Anker erst kurz vor
Schließen des .Schaltmagneten auftriffl.
Die verhältnismäßig starke Rückdruckfeder stellt auch bei vorhandenen Remanenzkräften oder Klebckräften
das Abreißen des Ankers vom Magnetkern
μ sicher und wird nach einem kurzen Federweg wieder
wirkungslos, so daß die restliche überwiegende Strecke der Ankerbewegung nur unter dem Einfluß der für den
zu betätigenden Mechanismus vorgesehenen Rückstellkraft erfolgt. Die Anordnung der Rückdruckfedcr im
M Spulenkörper erweist sich dabei fertigungstechnisch ;ils
sehr vorteilhaft, da die Tasche von vorncherein im
Spulenkörper ausgebildet werden kann und hierzu kein besonderer, kostspieliger Arbeitsgang erforderlich ist.
Die Rückdruckfeder liegt zudem neben den Polflächen, so daß die magnetischen und elektrischen Eigenschaften
des Schaltmagneien nicht beeinträchtigt werden. Darüber hinaus können im Spulenkörper verhältnismäßig
große Rückdruckfedern untergebracht werden, die ϊ ohne Ermüdungserscheinung eine große Federkraft bei
kurzem Hub aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kön.ien die Rückdruckfedern aus federndem
Flachmaterial, z. B. Federblech bestehen und zick-zack-, m
wellen- oder mäanderförmig gestanzt sein. Federn dieser Art können bei ganz geringem aber exaktem Hub
eine sehr hohe Abdruckkraft aufbringen. Sie können in großer Serienproduktion preiswert und einfach aus
vorgeformten Preß- und Stanzteilen hergestellt werden, ι s
Der Erfindung zufolge kann ferner vorgesehen werden, daß die Einschubtaschen und die Federn sich in
Richtung auf den Anker verjüngen und daß die Federn sich mit ihrem von dem Vorsprung abgewandten Ende
auf dem Magnetkern abstützen. >o
Derartige Federn und Einschublabchen am Spulenkörper
können in sehr einfacher Weise maßgenau hergestellt werden, so daß die eingebauten Federn
immer sehr genau arbeitende Rückdruckfedern darstellen, für die vorteilhafterweise keinerlei Justierung >■;
erforderlich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I einen Schaltmagneten mit E-förmigem Ma- jo gnetkern und Anker,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in F i g. I.
Fig. 3 in Aufsicht eine Rückdruckfeder gemäß der
Erfindung.
Fig.4 eine Aufsicht auf das ankerseitige Stirnende ti
des Spulenkörpers,
F i g. 5 eine Aufsicht auf das magnetkernseitigc
Stirnende des Spulenkörpers und
Fig. b ein Diagramm /ur Erläuterung der Schließ-
und Öffnunfeikräfte des Schaltmagneten.
Der .Schaltmagnet umfaßt einen E-förmigen Magnetkern
1 und einen ebenfalls E-förmigen Απ!-.ι_τ 2. deren
mittlere Schenkel 3 und 4 von einem Spulenkörper 5 mit Spule 6 umschlossen sind. An dem dem Magnetkern
zugewandten Stirnende des Spulenkörpers 5 sind zwei -ti
Augen 7, S angeformt, welche einen -"ine Bohrung des
Magnetkerns I durchsetzenden Hefestigungsbol/cn 9
aufnehmen.
Am Kern des .Spulenkörpers 5 sind an zwei, sich
gegenüberliegenden ut.d jeweils /u den äußeren ίο
Schenkeln des Magneten hinweisenden Seiten je eine Einschubtdsche 10, Il ausgebildet, die durch jeweils sich
paarweise gegenüberliegende, an die beiden anderen Innenseiten des Spulenkörperkerns angeformte Führungsrippen
10a, \Qb und Ha, 11 Zj gebildet sind. Die
Einschubtaschen 10 und 11 verjüngen sich trapezförmig in Richtung auf ihr ankerseitiges Ende. In dem
ankerseitigen, den Boden der Einschubtaschen 10 und 11
bildenden Stirnende des Spulenkörpers 5 sind neben der Aufnahmeöffnung 12 für den mittleren Schenkel 4 des
Ankers noch zwei Ausnehmungen 13,14 vorgesehen.
In die beiden Einschubtaschen 10, 11 ist jeweils eine,
sich ebenfalls trapezförmig verjüngende Rückdr.jckfeder 15, 16 (vergleiche Fig.3) eingeschoben. Die
Rückdruckfedern 15, 16 bestehen aus federndem Flachmaterial und sind durch alternierend jeweils an der
einen und an der anderen Längsseile vorgesehene Ausnehmungen 17 mäanderförmig gestanzt, so daß sie
in ihrer Längsrichtung federelastisch sind. Die Rückdruckfedern können auch zick-zack oder wellenförmig
gestanzt sein, indem man den Ausnehmungen 17 Dreieck- oder Halbkreisform gibt. Am vorderen Ende
liegen die Rückdruckfedern mi', exakt gestanzten Aniagefiächen ie am Boden der Einsch'btaschen 10, U
an und tragen sie einen Vorsprung 19, der durch die Ausnehmungen 13 oder 14 etwas über die ankerseitige
Stirnfläche des Spulenkörpers 5 hervorragt. An der Rucks: Ue stützen sich die Rückdruckfedern 15, 16 mit
einer exakt gestanzten Fläche 20 am Magnetkern 1 ab.
Die Wirkungsweise des dargestellten Schaltmagneten ist wie folgt: In Fig. I ist der Schaltmagnet in
geöffneter Stellung oder Grundstelijng gezeigt, bei
welcher der Anker 2 in einem verhältnismäßig großen, durch den zu betätigenden Schaltmechanismus bedingten
Abstand vom Magnetkern 1 liegt. Beim Einschalten des Magneten trifft der Anker 2 auf dem letzten,
verhältnismäßig kleinen Stück seiner Anzugsbewegung mit seinem Ε-Rücken auf die Vorsprünge 19 der
Rückdruckfedern 15, 16 auf, so daß der Magnet erst unter Spannen der Rückdruckfedern 15, 16 schließt. In
Fig. 6 zeigt die Kurve I die Kraft P des Mag.· cten in
Abhängigkeit vom Abstand s zwischen Anker und Magnetkern. Die Kurve Il veranschaulicht die Kraft der
Rü.kdruckfedern 15, 16, welche der Magnet beim Schließen überwinden muß. Beim Abschalten des
Magneten steht diese Federkraft als Abdnickkraft zur Verfugung, welche den Anker 2 auch gegen eventuelle
Remanenz- oder Klebekräfte sofort abdrückt. Wegen des kurzen Federweges der sehr starken Federn 15, 16
ist die Federkraft sofort nach Abreißen des Ankers aufgebraucht, so daß die restliche Öffnungsbewegung
des Ankers nicht mehr von den Federn 15,16 beeinflußt
wird. Die Federn 15, 16 haben damit auf den Hauptabschnitt der Ankerrückstellung und auf die
Rückstellung des an den Anker angeschlossenen Mec^iinismusses keinen Einfluß.
11ic;,-ti 2 iilatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Schaltmagnet für einen Mechanismus, der nur eine begrenzte Ankerriickstellkraft aufzubringen vermag, mit einem Anker, einem stationären Magnetkern, einem Spulenkörper und einer zwischen dem Anker und dem Magnetkern in einer Tasche angeordneten und aus dieser etwas hervorragenden, zusätzlichen Rückdruckfeder, die erst kurz vor Schließen des Schaltmagneten gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Schenkel (3) des Magnetkerns (1) umschließende Spulenkörper (5) an gegenüberliegenden, dem Schenkel (3) zugewandten Innenflächen eine oder zwei Einschubtaschen (10, 11) aufweist, in denen je eine Rückdruckfeder mit hoher Federkraft (15, 16) angeordnet ist. die aus dem Spulenkörper ankerseitig mit einem Vorsprung (19) hervorragt, auf den der Anker (2) erst kurz vor Schließen des Schalttnagneten auftritt.λ— .jCiiiiiiiMugriCi nuCn fTi^SprUCii ι, uauuTCngekennzeichnet, daß die Federn (15) aus federndem Flachmaterial, z. B. Federblech, bestehen und Zickzack-, wellen oder mäanderförmig gestanzt sind.3. Schaltmagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubtaschen (10. 11) und die Federn (15, 16) sich in Richtung auf den Anker (2) verjüngen und daß die Federn (15, 16) sich mit ihrem von dem Vorsprung (19) abgewandten Ende (20) auf dem Magnetkern (1) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960809 DE1960809C3 (de) | 1969-12-04 | 1969-12-04 | Schaltmagnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960809 DE1960809C3 (de) | 1969-12-04 | 1969-12-04 | Schaltmagnet |
Publications (3)
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DE1960809A1 DE1960809A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1960809B2 true DE1960809B2 (de) | 1980-04-17 |
DE1960809C3 DE1960809C3 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=5752929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US5765737A (en) * | 1995-06-30 | 1998-06-16 | Jac Products, Inc. | One-piece end support and method of forming thereof |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1179068B (de) * | 1962-03-16 | 1964-10-01 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Durch Magnetkraft betaetigtes Ventil |
-
1969
- 1969-12-04 DE DE19691960809 patent/DE1960809C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |