DE19606123C2 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, Verfahren zur Herstellung einer Kopfstütze und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, Verfahren zur Herstellung einer Kopfstütze und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Eine Kopfstütze (A) für Kraftfahrzeugsitze weist einen von mindestens einer Tragstange (T) gehaltenen Polsterträger (11) auf, der von einer aus geschlossen- und/oder offenzelligem Schaum bestehenden Polsterhülle (P) umgeben ist, die von einem Polsterbezug (18) umkleidet ist. DOLLAR A Eine einfach herzustellende Bauweise ist dadurch erzielt worden, daß die Polsterhülle (P) aus einer zunächst ausgebreiteten, insbesondere einteiligen, zuschnittartigen Schaumlage (10) gebildet ist, die eng um den Polsterträger (11) herumgefaltet ist, wobei der fertige, haubenartige Polsterbezug (18), über die aus Polsterträger (11) und Polsterhülle (P) bestehende Anordnung gestülpt, letzterer den Zusammenhalt gibt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahr­ zeugsitze entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kopfstützen vorbezeichneter Art sind beispielsweise durch das DE 77 39 993 U1 bekannt.
Derartige Kopfstützen weisen innen einen mit mindestens einer Tragstange verbundenen Polsterträger auf, welcher von einem bis auf eine Einstecköffnung für den Polsterträger all­ seitig geschlossenen Formschaum-Hohlkörper umhüllt ist. Der Formschaum-Hohlkörper wiederum ist von einem Bezug eng umge­ ben, der die Kopfstütze zugleich unterseitig unter Zuhilfe­ nahme von zungenförmigen Lappen des Formschaum-Hohlkörpers verschließt.
Die bekannten Formschaum-Hohlkörper, zumeist aus PUR- Schaum, stellen technologisch sehr aufwendige und schwierige Bauteile dar. Die Schäumanlagen sind kostspielig. Zudem erfordert der Formschaum-Hohlkörper nach seiner Herstellung eine diffizile Behandlung, er ist druckempfindlich und muß trotzdem noch entgratet werden. Auch bedarf der Formschaum- Hohlkörper bis zum Erreichen seiner endgültigen Festigkeits­ eigenschaften, die erst eine weitere Verarbeitung gestatten, einer Lagerzeit von mindestens 20 Stunden.
Bei einer anderen bekannten Kopfstütze für Kraftfahr­ zeugsitze (DE 94 00 352 U1) ist auf eine Tragstangenhalterung ein Polsterträger in Gestalt einer Kunststoffhaube aufge­ steckt. Auf letztere wird ein vorgefertigter Formschaum-Hohl­ körper aufgeschoben, welcher mit einer Hülle aus textilem Werkstoff umgeben wird.
Ausgehend von der vorbeschriebenen Kopfstütze gemäß dem DE 77 39 993 U1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze zu schaffen, welche einen wesentlich einfa­ cher herstellbaren Polsterkörper gestattet.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Kopfstütze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Polsterhülle aus einer zunächst ausgebreite­ ten, insbesondere einteiligen, zuschnittartigen Schaumlage gebildet ist, die eng um den Polsterkörper herumgefaltet ist, und deren Schmalflächen abstandslos aneinandergefügt sind, wobei der fertige, haubenartige Polsterbezug, über die aus Polsterträger und Polsterhülle bestehende Anordnung gestülpt, letzterer den Zusammenhalt gibt.
Die erfindungsgemäße zuschnittartige Schaumlage gestat­ tet eine wesentlich einfachere Herstellung. Eine solche zu­ schnittartige Schaumlage kann grundsätzlich ein Formschaum­ teil oder ein Schnittschaumteil sein. Selbst dann, wenn man die Schaumlage als Formschaumteil herstellt, ist dieses als lagenartiges ausgebreitetes und gegebenenfalls biegeschlaffes Gebilde wesentlich einfacher herzustellen als ein als Hohl­ körper ausgebildetes Formschaumteil entsprechend dem eingangs erwähnten DE 77 39 993 U1.
Auch die Handhabung einer solchen erfindungsgemäß als Formschaumteil ausgebildeten Schaumlage ist wesentlich einfa­ cher darzustellen als beim Gegenstand des DE 77 39 993 U1. Dies betrifft einerseits die zum Aushärten benötigte Lagerung nach dem Schäumen und zum anderen die wegen des erfindungsge­ mäßen geringeren Stauvolumens wesentlich günstigere Lagerfä­ higkeit.
Eine entsprechend der Erfindung hergestellte Polster­ hülle ermöglicht daher im Vergleich zu den bislang üblichen Hohlkörpern mit einem wesentlich geringeren Aufwand als bis­ her eine der Festigkeit der Schaumlage dienende längere Lagerzeit, so daß bei der Verarbeitung ein robuster, mecha­ nisch widerstandsfähiger Schaumkörper zur Verfügung steht. Das Umpolstern ist bei der erfindungsgemäßen Kopfstütze in höchst einfacher Weise dadurch gelöst, daß die zunächst aus­ gebreitete, insbesondere einteilige, zuschnittartige Schaum­ lage eng um den Polsterträger herumgefaltet ist, wobei Schmalflächen der Schaumlage abstandslos aneinandergefügt sind. Über die so erzeugte Polsterhülle wird der fertige, haubenartige Polsterbezug gestülpt, so daß die Kopfstütze bis auf ein Verschließen des Polsterbezuges nahezu fertig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Pol­ sterhülle einen durch unterschiedliche Schichtstärken der zu­ schnittartigen Schaumlage bedingten räumlichen Oberflächen­ verlauf auf, welcher insbesondere die physiologischen Bedin­ gungen berücksichtigt. Eine derartige Polsterhülle mit in un­ terschiedlichen Querschnitten unterschiedlichen Schichtstär­ ken läßt sich zweckmäßig als Formschaumkörper ausbilden.
Auch läßt es die Erfindung in Anpassung an Besonderhei­ ten des jeweiligen Anwendungsfalles zu, daß die von Schmal­ flächen der zuschnittartigen Schaumlage gebildeten Fugen zu­ sätzlich miteinander verklebt oder verschweißt sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform entsprechend der Erfindung besteht darin, daß die zuschnittartige Schaum­ lage ein Schnitt- oder Stanzteil einheitlicher gleicher Stärke bildet, wobei der Polsterträger eine dem formlichen Oberflächenverlauf der fertigen Kopfstütze ähnliche räumliche Oberflächenform aufweist, die bis auf den Durchführungsbe­ reich die Tragstangen im wesentlichen ununterbrochen ist.
Mit den vorbezeichneten Merkmalen kommt die Erfindung besonders deutlich zum Ausdruck.
Schnittschaum läßt sich, ebenso wie der Zuschnitt selbst, preiswert herstellen. Schnittschaum steht nach völli­ ger Aushärtung nach genügend langer Lagerzeit in beliebiger Bevorratung zur Verfügung. Es ist keine aufwendige Aufschäum­ anlage, z. B. in Form einer teuren bau- und raumaufwendigen karussellartigen Aufschäumanlage, erforderlich. Es sind keine Lagertanks zur Bevorratung der PUR-Schaum-Komponenten erfor­ derlich. Es sind keine Lagerflächen zur Zwischenlagerung der auszuhärtenden Formpolsterkörper erforderlich. Die Schaum­ stoffzuschnitte, welche gesägt, geschnitten oder gestanzt werden können, sind mechanisch sehr robust. Entgratungsarbei­ ten entfallen völlig. Der vorgefertigte Schaumstoffzuschnitt nimmt im Verhältnis zu einem fertigen, als Hohlkörper ausge­ bildeten Formpolsterkörper gemäß dem DE 77 39 993 U1 nur ein Drittel des Lagervolumens ein.
Die Erfindung hat sich außerdem zur Aufgabe gestellt, eine Verfahren zur Herstellung der Kopfstütze entsprechend den Ansprüchen 1 bis 5 zu schaffen. Das erfindungsgemäße Ver­ fahren besteht darin, daß der Scheitelbereich des Polsterträ­ gers bezüglich des Scheitelbereichs der zuschnittartigen Schaumlage ausgerichtet wird, die zuschnittartige Schaumlage sodann an die Oberfläche des Polsterkörpers angefaltet, in der angefalteten Position gehalten und anschließend der hau­ benartige fertige Polsterbezug über die Polsterhülle, die von der an den Polsterkörper angelegten Schaumlage gebildet ist, gestülpt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich gleich vorteilhaft sowohl Formschaumkörper mit uneinheitlicher Stärke als auch Schnittschaumkörper mit einheitlicher Stärke herstellen.
Für den Fall, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Schaumlage aus Schnittschaum verwendet werden soll, be­ steht der anfängliche Verfahrensschritt darin, daß zualler­ erst die zuschnittartige Schaumlage aus einer Schaumplatte ausgeschnitten, ausgestanzt oder ausgesägt wird.
Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren in fol­ gender vorteilhafter Weise dadurch ausgeführt werden, daß der mit einer Hauptfläche auf die zuschnittartige Schaumlage an­ gelegte Polsterkörper quer zu dieser Hauptfläche gemeinsam mit der zuschnittartigen Schaumlage in einer ersten Bewe­ gungsrichtung entlang einer den Scheitelbereichen benachbar­ ten Führungsfläche geführt und der freie Bereich der Schaum­ lage dabei etwa parallel zur ersten Bewegungsrichtung ausge­ richtet wird, worauf die aus Polsterträger und Schaumlage be­ stehende Anordnung hinter dem hinteren Rand der Führungsflä­ che hinweg und mit den Scheitelbereichen voran in einer zur ersten Bewegungsrichtung quergerichteten zweiten Bewegungs­ richtung durch einen sich verengenden Anfaltkanal hindurchge­ führt wird, in welchem zur Bildung der Polsterhülle der Schaumkörper gänzlich an den Polsterträger angelegt wird.
Die Erfindung hat sich außerdem zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 bereitzustellen. Die erfindungsgemäße Lö­ sung ist gekennzeichnet durch eine von einem umlaufenden Rand umgebene Zuführöffnung, durch welche der auf der Schaumlage ruhende Polsterträger etwa quer zu seinen Hauptflächen ge­ meinsam mit der Schaumlage hindurchgezwängt werden kann, wo­ bei an die Zuführöffnung eine sich entlang der ersten Bewe­ gungsrichtung erstreckende Führungsfläche angeschlossen ist, und wobei, der ersten Bewegungsrichtung folgend, im Abstand vom hinteren Rand der Führungsfläche eine sich quer zur er­ sten Bewegungsrichtung erstreckende Basisfläche vorgesehen ist, an welche sich ein entlang der zweiten Bewegungsrichtung verengender Anfaltkanal anschließt.
Eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich mit verhältnismäßig geringem Bauaufwand herstellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Bewe­ gung der aus Polsterträger und Schaumlage bestehenden Anord­ nung ein in der ersten Bewegungsrichtung beweglicher Preß­ stempel und ein in der zweiten Bewegungsrichtung beweglicher Vorschubstempel vorgesehen.
Für den Fall, daß der Polsterträger bereits mit Tragstangen versehen ist, hat sich eine Erfindungsvariante als zweckmäßig erwiesen, wonach an der der Führungsfläche ab­ gewandten Seite des die Zuführöffnung begrenzenden umlaufen­ den Randes sich mit ihren Längsachsen in der ersten Bewe­ gungsrichtung erstreckende Schlitze zur Führung der Tragstan­ gen vorgesehen sind.
Eine andere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform, die eine einfache Montage des Polsterbezuges gestattet, be­ steht darin, daß sich, der zweiten Bewegungsrichtung folgend, an die Ausgangsöffnung des Anfaltkanals ein zylindrischer Ka­ nal anschließt, der die Schaumlage am Polsterträger angefal­ tet hält, wobei der haubenartige Polsterbezug über die Abga­ beöffnung des zylindrischen Kanals hinweg entgegen der zwei­ ten Bewegungsrichtung auf letzteren außen aufschiebbar ist.
Um die Reibung im Anfaltkanal und/oder im zylindrischen Kanal zwischen dem Werkstück (Anordnung, bestehend aus Pol­ sterträger und Schaumlage) zu verringern, sieht die Erfindung vor, daß der Anfaltkanal und/oder der zylindrische Kanal all­ seitig mit entlang der zweiten Bewegungsrichtung drehbaren Rollen ausgekleidet ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß immer vier längliche Rollen, einen Rollensatz bildend, in der je­ weiligen Querschnittsebene von Anfaltkanal und/oder von zy­ lindrischem Kanal angeordnet sind. Auch kann es zweckmäßig sein, daß mehrere in der zweiten Bewegungsrichtung hinterein­ ander angeordnete Rollensätze die Innenflächen von Anfaltka­ nal und/oder von zylindrischem Kanal begrenzen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand von vorteil­ haften Merkmalen, die in schematischer Form beispielsweise dargestellt sind, wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Kopfstütze, bei welcher die Tragstangen weggelassen sind,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entsprechend der Schnittli­ nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen plattenartigen Zuschnitt aus Schnittschaum und
Fig. 5 bis 8 in schematischer Weise in ihrer Funktion eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kopfstütze.
Gemäß Fig. 4 besteht eine von einem plattenartigen Zu­ schnitt 10 (Schnittschaumkörper) gebildetet Schaumlage aus PUR-Schnittschaum von etwa 25 mm Stärke. Die Dicke des Schnittschaumkörpers und die Werkstoffzusammensetzung richten sich nach den Gegebenheiten des jeweiligen Anwendungsfalles.
Die aus Fig. 2 ersichtliche schematische Schnittdarstel­ lung zeigt einen Polsterträger 11 mit einer Oberfläche 21, deren räumliche Gestalt der Außenoberfläche 22 der fertigen Kopfstütze A im mathematischen Sinne ähnlich ist.
Zur Montage wird der Polsterträger 11 mit seiner Schei­ tellinie S1 hinsichtlich der Scheitellinie S2 des Schaum­ stoff-Zuschnittes 10 ausgerichtet. Hierbei werden die beiden Stirnflächenbereiche 12 und 13 des Zuschnittes 10 an die kor­ respondierenden Hauptflächen 19 bzw. 20 des Polsterträgers 11 angelegt. Zugleich werden etwa ohrenartige Ansätze 14 des Zu­ schnittes 10 gemeinsam mit Teilflächen der Bereiche 12 und 13 derart an die Oberfläche 19 des Polsterträgers 11 angelegt, daß eine vollständige Überdeckung mit lückenloser Fuge F ent­ steht. Teilbereiche der Fuge F, und zwar die vertikalen Be­ reiche der Fuge F, in der zwei Schmalflächen 31, 32 gegenein­ ander stoßen, sind aus Fig. 3 zu ersehen.
Gemäß den Fig. 5 bis 8 ist in schematischer Darstellung zunächst eine etwa kastenartige Einfaltvorrichtung 15 ge­ zeigt, deren Zuführöffnung 16 um ein gewisses Maß größer ist als die Projektionsfläche des Polsterträgers 11 bezüglich der Einführrichtung bzw. der ersten Bewegungsrichtung y (zugleich Projektionsrichtung), der hier gemeinsam mit seinen Tragstan­ gen T horizontal angeordnet ist. Also ist die Zuführöffnung 16 auch wesentlich kleiner als die untere Hauptfläche 23 des plattenartigen Zuschnitts 10, dessen obere Hauptfläche mit 24 bezeichnet ist.
Zunächst wird der Zuschnitt 10 mit seiner unteren Haupt­ fläche 23 auf den umlaufenden Rand R der Zuführöffnung 16 ge­ legt. Bezüglich der ersten Bewegungsrichtung y vorn schließt sich eine Führungsfläche 25 an, deren unterer bzw. hinterer Rand mit RH bezeichnet ist.
Wenn nun der Polsterträger 11 in der ersten Bewegungs­ richtung y auf den Zuschnitt 10 gelegt und in der ersten Be­ wegungsrichtung y entlang der Führungsfläche 25 weiter nie­ dergedrückt wird, ergibt sich eine automatische Anfaltung der wesentlichen Teilbereiche des Zuschnittes 10 an die Oberflä­ che 21 des Polsterträgers 11.
Die Vertikalbewegung der Anordnung 10, 11 vollzieht sich so lange, bis die untere Hauptfläche 23 des Zuschnitts 10 auf einer Basisfläche 26 der Einfaltvorrichtung 15 ruht. Dabei hält die Führungsfläche 25 den Stirnflächenbereich 12 des Zu­ schnitts 10 in einer faltgerechten vertikalen Position, wie Fig. 6 zeigt.
Nach der Vertikalbewegung abwärts in Richtung y wird so­ dann die Anordnung Polsterträger 11/Zuschnitt 10 mittels einer nicht gezeigten Vorschubeinrichtung horizontal in der zweiten Bewegungsrichtung x durch einen sich zunehmend quer­ schnittsverringernden Anfaltkanal K mit geschlossener Innen­ umfangsfläche hindurchgedrückt. Um die Reibung in diesem Ka­ nal K zu verringern, ist dieser zur Verminderung des Rei­ bungsverhaltens allseitig mit Rollen ausgekleidet, von denen immer vier Rollen, einen Rollensatz bildend, in einer Quer­ schnittsebene Q angeordnet sind. Mehrere in Axialrichtung x hintereinander angeordnete Rollensätze begrenzen so die In­ nenfläche des Anfaltkanals K.
Ein etwa hauben- bzw. mützenartiges Bezugsteil 18, wel­ ches der endgültige textile Bezug oder ein Platzhalter sein kann, wird sodann in geeigneter Weise über die Baugruppe 10, 11 verbracht.
Hierzu schließt sich, der zweiten Bewegungsrichtung x folgend, an die Ausgangsöffnung 27 des Anfaltkanals K ein zy­ lindrischer Kanal Z an, der den Zuschnitt 10, also bereits die Polsterhülle P, am Polsterträger 11 angefaltet hält. Da­ bei ist der haubenartige Polsterbezug 18 über die Abgabeöff­ nung 28 des zylindrischen Kanals Z hinweg entgegen der zwei­ ten Bewegungsrichtung x auf letzteren aufschiebbar (Fig. 7).
Gemäß Fig. 8 wird die Anordnung 10, 11 in das Bezugsteil 18 hineingedrückt. Das Bezugsteil 18 hält also zugleich die Anordnung 10, 11 zusammen bzw. fixiert diese. Es brauchen sodann nur noch die Bezugsränder 29, 30 auf geeignete Weise aneinander befestigt zu werden.
Zur Führung der Tragstangen T weist die hintere Stirn­ wand 33 der Einfaltvorrichtung gestrichelt angedeutete Schlitze 17 auf, deren Längsachsen sich parallel zur ersten Bewegungsrichtung y erstrecken.

Claims (15)

1. Kopfstütze (A) für Kraftfahrzeugsitze mit einem von mindestens einer Tragstange (T) gehaltenen Polsterträger (11), der von einer aus geschlossen- und/oder offenzelligem Schaum bestehenden Polsterhülle (P) umgeben ist, die von ei­ nem Polsterbezug (18) umkleidet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterhülle (P) aus einer zunächst ausgebreiteten, insbesondere einteiligen, zuschnittartigen Schaumlage (10) gebildet ist, die eng um den Polsterträger (11) herumgefaltet ist, und deren Schmalflächen (31, 32) abstandslos aneinander­ gefügt (bei F) sind, wobei der fertige, haubenartige Polster­ bezug (18), über die aus Polsterträger (11) und Polsterhülle (P) bestehende Anordnung (11, P) gestülpt, letzterer den Zu­ sammenhalt gibt.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterhülle (P) eine durch unterschiedliche Schicht­ stärken der zuschnittartigen Schaumlage (10) bedingten räum­ lichen Oberflächenverlauf aufweist.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die zuschnittartige Schaumlage (10) einen Formschaumkörper bildet.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von Schmalflächen (31, 32) der zu­ schnittartigen Schaumlage (10) gebildeten Fugen (F) der Pol­ sterhülle (P) zusätzlich miteinander verklebt oder ver­ schweißt sind.
5. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die zuschnittartige Schaumlage (10) ein Schnitt- oder Stanzteil einheitlicher gleicher Stärke bildet, wobei der Polsterträger (11) eine dem formlichen Oberflächenverlauf (22) der fertigen Kopfstütze (A) ähnliche räumliche Oberflächenform aufweist, die bis auf den Durchfüh­ rungsbereich für die Tragstangen (T) im wesentlichen ununter­ brochen ist.
6. Verfahren zur Herstellung der Kopfstütze entsprechend den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelbereich (S1) des Polsterträgers (11) bezüglich des Scheitelbereichs (S2) der zuschnittartigen Schaumlage (10) ausgerichtet wird, die zuschnittartige Schaumlage (10) sodann an die Oberfläche (21) des Polsterträgers (11) angefaltet, in der angefalteten Position gehalten und anschließend der hau­ benartige fertige Polsterbezug (18) über die Polsterhülle (P), die von der an den Polsterträger (11) angelegten Schaum­ lage (10) gebildet ist, gestülpt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zuallererst die zuschnittartige Schaumlage (10) aus einer Schaumplatte ausgeschnitten, ausgestanzt oder ausgesägt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder nach Anspruch 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der mit einer Hauptfläche (20) auf die zuschnittartige Schaumlage (10) angelegte Polsterträger (11) quer zu dieser Hauptfläche (20) gemeinsam mit der zu­ schnittartigen Schaumlage (10) in einer erster Bewegungsrich­ tung (y) entlang einer den Scheitelbereichen (S1, S2) benach­ barten Führungsfläche (25) geführt und der freie Bereich (12) der Schaumlage (10) dabei etwa parallel zur ersten Bewegungs­ richtung (y) ausgerichtet wird, worauf die aus Polsterträger (11) und Schaumlage (10) bestehende Anordnung (10, 11) hinter dem hinteren Rand (RH) der Führungsfläche (25) hinweg und mit den Scheitelbereichen (S1, S2) voran in einer zur ersten Be­ wegungsrichtung (y) quergerichteten zweiten Bewegungsrichtung (x) durch einen sich verengenden Anfaltkanal (K) hindurchge­ führt wird, in welchem zur Bildung der Polsterhülle (P) der Schaumkörper (10) gänzlich an den Polsterträger (11) angelegt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine von einem um­ laufenden Rand (R) umgebene Zuführöffnung (16), durch welche der auf der Schaumlage (10) ruhende Polsterträger (11) etwa quer zu seinen Hauptflächen (19, 20) gemeinsam mit der Schaumlage (10) hindurchzwängbar ist, wobei an die Zuführöffnung (16) eine sich entlang der ersten Bewegungs­ richtung (y) erstreckende Führungsfläche (25) angeschlossen ist, und wobei, der ersten Bewegungsrichtung (y) folgend, im Abstand vom hinteren Rand (RH) der Führungsfläche (25) eine sich quer zur ersten Bewegungsrichtung (y) erstreckende Ba­ sisfläche (26) vorgesehen ist, an welche sich ein entlang der zweiten Bewegungsrichtung (x) verengender Anfaltkanal (K) an­ schließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der aus Polsterträger (11) und Schaumlage (10) bestehenden Anordnung (10, 11) ein in der ersten Bewe­ gungsrichtung (y) beweglicher Preßstempel und ein in der zweiten Bewegungsrichtung (x) beweglicher Vorschubstempel vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Führungsfläche (25) abgewandten Seite des die Zuführöffnung (16) begrenzenden um­ laufenden Randes (R) sich mit ihren Längsachsen in der ersten Bewegungsrichtung (y) erstreckende Schlitze (17) zur Führung der Tragstangen (T) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß sich, der zweiten Bewegungsrichtung (x) folgend, an die Ausgangsöffnung (27) des Anfaltkanals (K) ein zylindrischer Kanal (Z) anschließt, der die Schaumlage (10) am Polsterträger (11) angefaltet hält, wobei der hauben­ artige Polsterbezug (18) über die Abgabeöffnung (28) des zy­ lindrischen Kanals (Z) hinweg entgegen der zweiten Bewegungs­ richtung (x) auf letzteren außen aufschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Anfaltkanal (K) und/oder der zylindrische Kanal (Z) allseitig mit entlang der zweiten Be­ wegungsrichtung (x) drehbaren Rollen ausgekleidet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß immer vier längliche Rollen, einen Rollensatz bil­ den, in der jeweiligen Querschnittsebene (Q) von Anfaltkanal (K) und/oder von zylindrischem Kanal (Z) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß mehrere in der zweiten Bewegungsrichtung (x) hinter­ einander angeordnete Rollensätze die Innenflächen von Anfalt­ kanal (K) und/oder zylindrischem Kanal (Z) begrenzen.
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