DE19606123A1 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, Verfahren zur Herstellung einer Kopfstütze und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, Verfahren zur Herstellung einer Kopfstütze und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahr
zeugsitze entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kopfstützen vorbezeichneter Art sind beispielsweise
durch das DE-GM 77 39 993 bekannt.
Derartige Kopfstützen weisen innen einen mit mindestens
einer Tragstange verbundenen Polsterträger auf, welcher von
einem bis auf eine Einstecköffnung für den Polsterträger all
seitig geschlossenen Formschaumkörper umhüllt ist. Der Form
schaumkörper wiederum ist von einem Bezug eng umgeben, der
die Kopfstütze zugleich unterseitig unter Zuhilfenahme von
zungenförmigen Lappen des Formschaumkörpers verschließt.
Die bekannten Formschaumkörper, zumeist aus PUR-Schaum,
stellen technologisch sehr aufwendige und schwierige Bauteile
dar. Die Schäumanlagen sind kostspielig. Zudem erfordert der
Formschaumkörper nach seiner Herstellung eine diffizile Be
handlung, er ist druckempfindlich und muß trotzdem noch ent
gratet werden. Auch bedarf der Formschaumkörper bis zum Er
reichen seiner endgültigen Festigkeitseigenschaften, die erst
eine weitere Verarbeitung gestatten, einer Lagerzeit von min
destens 20 Stunden.
Ausgehend von der vorbeschriebenen Kopfstütze gemäß dem
DE-GM 77 39 993, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Kopfstütze zu schaffen, welche einen wesentlich einfa
cher herstellbaren Polsterkörper gestattet.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Polsterhülle aus einer zunächst ausgebreite
ten, insbesondere einteiligen, zuschnittartigen Schaumlage
gebildet ist, die eng um den Polsterkörper herumgefaltet ist,
und deren Schmalflächen abstandslos aneinandergefügt sind,
wobei der fertige, haubenartige Polsterbezug, über die aus
Polsterträger und Polsterhülle bestehende Anordnung gestülpt,
letzterer den Zusammenhalt gibt.
Die erfindungsgemäße zuschnittartige Schaumlage gestat
tet eine wesentlich einfachere Herstellung. Eine solche zu
schnittartige Schaumlage kann grundsätzlich ein Formschaum
teil oder ein Schnittschaumteil sein. Selbst dann, wenn man
die Schaumlage als Formschaumteil herstellt, ist dieses als
lagenartiges ausgebreitetes und gegebenenfalls biegeschlaffes
Gebilde wesentlich einfacher herzustellen als ein als Hohl
körper ausgebildetes Formschaumteil entsprechend dem eingangs
erwähnten DE-GM 77 39 993.
Auch die Handhabung einer solchen erfindungsgemäß als
Formschaumteil ausgebildeten Schaumlage ist wesentlich einfa
cher darzustellen als beim Gegenstand des DE-GM 77 39 993.
Dies betrifft einerseits die zum Aushärten benötigte Lagerung
nach dem Schäumen und zum anderen die wegen des erfindungsge
mäßen geringeren Stauvolumens wesentlich günstigere Lagerfä
higkeit.
Eine entsprechend der Erfindung hergestellte Polster
hülle ermöglicht daher im Vergleich zu den bislang üblichen
Hohlkörpern mit einem wesentlich geringeren Aufwand als bis
her eine der Festigkeit der Schaumlage dienende längere
Lagerzeit, so daß bei der Verarbeitung ein robuster, mecha
nisch widerstandsfähiger Schaumkörper zur Verfügung steht.
Das Umpolstern ist bei der erfindungsgemäßen Kopfstütze in
höchst einfacher Weise dadurch gelöst, daß die zunächst aus
gebreitete, insbesondere einteilige, zuschnittartige Schaum
lage eng um den Polsterträger herumgefaltet ist, wobei
Schmalflächen der Schaumlage abstandslos aneinandergefügt
sind. Über die so erzeugte Polsterhülle wird der fertige,
haubenartige Polsterbezug gestülpt, so daß die Kopfstütze bis
auf ein Verschließen des Polsterbezuges nahezu fertig ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Pol
sterhülle einen durch unterschiedliche Schicht stärken der zu
schnittartigen Schaumlage bedingten räumlichen Oberflächen
verlauf auf, welcher insbesondere die physiologischen Bedin
gungen berücksichtigt. Eine derartige Polsterhülle mit in un
terschiedlichen Querschnitten unterschiedlichen Schichtstär
ken läßt sich zweckmäßig als Formschaumkörper ausbilden.
Auch läßt es die Erfindung in Anpassung an Besonderhei
ten des jeweiligen Anwendungsfalles zu, daß die von Schmal
flächen der zuschnittartigen Schaumlage gebildeten Fugen zu
sätzlich miteinander verklebt oder verschweißt sind.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform entsprechend
der Erfindung besteht darin, daß die zuschnittartige Schaum
lage ein Schnitt- oder Stanzteil einheitlicher gleicher
Stärke bildet, wobei der Polsterträger eine dem formlichen
Oberflächenverlauf der fertigen Kopfstütze ähnliche räumliche
Oberflächenform aufweist, die bis auf den Durchführungsbe
reich die Tragstangen im wesentlichen ununterbrochen ist.
Mit den vorbezeichneten Merkmalen kommt die Erfindung
besonders deutlich zum Ausdruck.
Schnittschaum läßt sich, ebenso wie der Zuschnitt
selbst, preiswert herstellen. Schnittschaum steht nach völli
ger Aushärtung nach genügend langer Lagerzeit in beliebiger
Bevorratung zur Verfügung. Es ist keine aufwendige Aufschäum
anlage, z. B. in Form einer teuren bau- und raumaufwendigen
karussellartigen Aufschäumanlage, erforderlich. Es sind keine
Lagertanks zur Bevorratung der PUR-Schaum-Komponenten erfor
derlich. Es sind keine Lagerflächen zur Zwischenlagerung der
auszuhärtenden Formpolsterkörper erforderlich. Die Schaum
stoffzuschnitte, welche gesägt, geschnitten oder gestanzt
werden können, sind mechanisch sehr robust. Entgratungsarbei
ten entfallen völlig. Der vorgefertigte Schaumstoffzuschnitt
nimmt im Verhältnis zu einem fertigen, als Hohlkörper ausge
bildeten Formpolsterkörper gemäß dem DE-GM 77 39 993 nur ein
Drittel des Lagervolumens ein.
Die Erfindung hat sich außerdem zur Aufgabe gestellt,
eine Verfahren zur Herstellung der Kopfstütze entsprechend
den Ansprüchen 1 bis 5 zu schaffen. Das erfindungsgemäße Ver
fahren besteht darin, daß der Scheitelbereich des Polsterträ
gers bezüglich des Scheitelbereichs der zuschnittartigen
Schaumlage ausgerichtet wird, die zuschnittartige Schaumlage
sodann an die Oberfläche des Polsterkörpers angefaltet, in
der angefalteten Position gehalten und anschließend der hau
benartige fertige Polsterbezug über die Polsterhülle, die von
der an den Polsterkörper angelegten Schaumlage gebildet ist,
gestülpt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich gleich
vorteilhaft sowohl Formschaumkörper mit uneinheitlicher
Stärke als auch Schnittschaumkörper mit einheitlicher Stärke
herstellen.
Für den Fall, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Schaumlage aus Schnittschaum verwendet werden soll, be
steht der anfängliche Verfahrens schritt darin, daß zualler
erst die zuschnittartige Schaumlage aus einer Schaumplatte
ausgeschnitten, ausgestanzt oder ausgesägt wird.
Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren in fol
gender vorteilhafter Weise dadurch ausgeführt werden, daß der
mit einer Hauptfläche auf die zuschnittartige Schaumlage an
gelegte Polsterkörper quer zu dieser Hauptfläche gemeinsam
mit der zuschnittartigen Schaumlage in einer ersten Bewe
gungsrichtung entlang einer den Scheitelbereichen benachbar
ten Führungsfläche geführt und der freie Bereich der Schaum
lage dabei etwa parallel zur ersten Bewegungsrichtung ausge
richtet wird, worauf die aus Polsterträger und Schaumlage be
stehende Anordnung hinter dem hinteren Rand der Führungsflä
che hinweg und mit den Scheitelbereichen voran in einer zur
ersten Bewegungsrichtung quergerichteten zweiten Bewegungs
richtung durch einen sich verengenden Anfaltkanal hindurchge
führt wird, in welchem zur Bildung der Polsterhülle der
Schaumkörper gänzlich an den Polsterträger angelegt wird.
Die Erfindung hat sich außerdem zur Aufgabe gestellt,
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den
Ansprüchen 6 bis 8 bereitzustellen. Die erfindungsgemäße Lö
sung ist gekennzeichnet durch eine von einem umlaufenden Rand
umgebene Zuführöffnung, durch welche der auf der Schaumlage
ruhende Polsterträger etwa quer zu seinen Hauptflächen ge
meinsam mit der Schaumlage hindurchgezwängt werden kann, wo
bei an die Zuführöffnung eine sich entlang der ersten Bewe
gungsrichtung erstreckende Führungsfläche angeschlossen ist,
und wobei, der ersten Bewegungsrichtung folgend, im Abstand
vom hinteren Rand der Führungsfläche eine sich quer zur er
sten Bewegungsrichtung erstreckende Basisfläche vorgesehen
ist, an welche sich ein entlang der zweiten Bewegungsrichtung
verengender Anfaltkanal anschließt.
Eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich
mit verhältnismäßig geringem Bauaufwand herstellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Bewe
gung der aus Polsterträger und Schaumlage bestehenden Anord
nung ein in der ersten Bewegungsrichtung beweglicher Preß
stempel und ein in der zweiten Bewegungsrichtung beweglicher
Vorschubstempel vorgesehen.
Für den Fall, daß der Polsterträger bereits mit
Tragstangen versehen ist, hat sich eine Erfindungsvariante
als zweckmäßig erwiesen, wonach an der der Führungsfläche ab
gewandten Seite des die Zuführöffnung begrenzenden umlaufen
den Randes sich mit ihren Längsachsen in der ersten Bewe
gungsrichtung erstreckende Schlitze zur Führung der Tragstan
gen vorgesehen sind.
Eine andere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform,
die eine einfache Montage des Polsterbezuges gestattet, be
steht darin, daß sich, der zweiten Bewegungsrichtung folgend,
an die Ausgangsöffnung des Anfaltkanals ein zylindrischer Ka
nal anschließt, der die Schaumlage am Polsterträger angefal
tet hält, wobei der haubenartige Polsterbezug über die Abga
beöffnung des zylindrischen Kanals hinweg entgegen der zwei
ten Bewegungsrichtung auf letzteren außen aufschiebbar ist.
Um die Reibung im Anfaltkanal und/oder im zylindrischen
Kanal zwischen dem Werkstück (Anordnung, bestehend aus Pol
sterträger und Schaumlage) zu verringern, sieht die Erfindung
vor, daß der Anfaltkanal und/oder der zylindrische Kanal all
seitig mit entlang der zweiten Bewegungsrichtung drehbaren
Rollen ausgekleidet ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß immer
vier längliche Rollen, einen Rollensatz bildend, in der je
weiligen Querschnittsebene von Anfaltkanal und/oder von zy
lindrischem Kanal angeordnet sind. Auch kann es zweckmäßig
sein, daß mehrere in der zweiten Bewegungsrichtung hinterein
ander angeordnete Rollensätze die Innenflächen von Anfaltka
nal und/oder von zylindrischem Kanal begrenzen.
In den Zeichnungen sind die erfindungsgemäßen vorteil
haften Merkmale in schematischer Form beispielsweise darge
stellt, es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Kopfstütze, bei welcher
die Tragstangen weggelassen sind,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entsprechend der Schnittli
nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen plattenartigen Zuschnitt aus Schnittschaum
und
Fig. 5 bis 8 in schematischer Weise in ihrer Funktion
eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kopfstütze.
Gemäß Fig. 4 besteht eine von einem plattenartigen Zu
schnitt 10 (Schnittschaumkörper) gebildete Schaumlage aus
PUR-Schnittschaum von etwa 25 mm Stärke. Die Dicke des
Schnittschaumkörpers und die Werkstoffzusammensetzung richten
sich nach den Gegebenheiten des jeweiligen Anwendungsfalles.
Die aus Fig. 2 ersichtliche schematische Schnittdarstel
lung zeigt einen Polsterträger 11 mit einer Oberfläche 21,
deren räumliche Gestalt der Außenoberfläche 22 der fertigen
Kopfstütze A im mathematischen Sinne ähnlich ist.
Zur Montage wird der Polsterträger 11 mit seiner Schei
tellinie S1 hinsichtlich der Scheitellinie S2 des Schaum
stoff-Zuschnittes 10 ausgerichtet. Hierbei werden die beiden
Stirnflächenbereiche 12 und 13 des Zuschnittes 10 an die kor
respondierenden Hauptflächen 19 bzw. 20 des Polsterträgers 11
angelegt. Zugleich werden etwa ohrenartige Ansätze 14 des Zu
schnittes 10 gemeinsam mit Teilflächen der Bereiche 12 und 13
derart an die Oberfläche 19 des Polsterträgers 11 angelegt,
daß eine vollständige Überdeckung mit lückenloser Fuge F ent
steht. Teilbereiche der Fuge F, und zwar die vertikalen Be
reiche der Fuge F, in der zwei Schmalflächen 31, 32 gegenein
ander stoßen, sind aus Fig. 3 zu ersehen.
Gemäß den Fig. 5 bis 8 ist in schematischer Darstellung
zunächst eine etwa kastenartige Einfaltvorrichtung 15 ge
zeigt, deren Zuführöffnung 16 um ein gewisses Maß größer ist
als die Projektionsfläche des Polsterträgers 11 bezüglich der
Einführrichtung bzw. der ersten Bewegungsrichtung y (zugleich
Projektionsrichtung), der hier gemeinsam mit seinen Tragstan
gen T horizontal angeordnet ist. Also ist die Zuführöffnung
16 auch wesentlich kleiner als die untere Hauptfläche 23 des
plattenartigen Zuschnitts 10, dessen obere Hauptfläche mit 24
bezeichnet ist.
Zunächst wird der Zuschnitt 10 mit seiner unteren Haupt
fläche 23 auf den umlaufenden Rand R der Zuführöffnung 16 ge
legt. Bezüglich der ersten Bewegungsrichtung y vorn schließt
sich eine Führungsfläche 25 an, deren unterer bzw. hinterer
Rand mit RH bezeichnet ist.
Wenn nun der Polsterträger 11 in der ersten Bewegungs
richtung y auf den Zuschnitt 10 gelegt und in der ersten Be
wegungsrichtung y entlang der Führungsfläche 25 weiter nie
dergedrückt wird, ergibt sich eine automatische Anfaltung der
wesentlichen Teilbereiche des Zuschnittes 10 an die Oberflä
che 21 des Polsterträgers 11.
Die Vertikalbewegung der Anordnung 10, 11 vollzieht sich
so lange, bis die untere Hauptfläche 23 des Zuschnitts 10 auf
einer Basisfläche 26 der Einfaltvorrichtung 15 ruht. Dabei
hält die Führungsfläche 25 den Stirnflächenbereich 12 des Zu
schnitts 10 in einer faltgerechten vertikalen Position, wie
Fig. 6 zeigt.
Nach der Vertikalbewegung abwärts in Richtung y wird so
dann die Anordnung Polsterträger 11 / Zuschnitt 10 mittels
einer nicht gezeigten Vorschubeinrichtung horizontal in der
zweiten Bewegungsrichtung x durch einen sich zunehmend quer
schnittsverringernden Anfaltkanal K mit geschlossener Innen
umfangsfläche hindurchgedrückt. Um die Reibung in diesem Ka
nal K zu verringern, ist dieser zur Verminderung des Rei
bungsverhaltens allseitig mit Rollen ausgekleidet, von denen
immer vier Rollen, einen Rollensatz bildend, in einer Quer
schnittsebene Q angeordnet sind. Mehrere in Axialrichtung x
hintereinander angeordnete Rollensätze begrenzen so die In
nenfläche des Anfaltkanals K.
Ein etwa hauben- bzw. mützenartiges Bezugsteil 18, wel
ches der endgültige textile Bezug oder ein Platzhalter sein
kann, wird sodann in geeigneter Weise über die Baugruppe 10,
11 verbracht.
Hierzu schließt sich, der zweiten Bewegungsrichtung x
folgend, an die Ausgangsöffnung 27 des Anfaltkanals K ein zy
lindrischer Kanal Z an, der den Zuschnitt 10, also bereits
die Polsterhülle P, am Polsterträger 11 angefaltet hält. Da
bei ist der haubenartige Polsterbezug 18 über die Abgabeöff
nung 28 des zylindrischen Kanals Z hinweg entgegen der zwei
ten Bewegungsrichtung x auf letzteren aufschiebbar (Fig. 7).
Gemäß Fig. 8 wird die Anordnung 10, 11 in das Bezugsteil
18 hineingedrückt. Das Bezugsteil 18 hält also zugleich die
Anordnung 10, 11 zusammen bzw. fixiert diese. Es brauchen
sodann nur noch die Bezugsränder 29, 30 auf geeignete Weise
aneinander befestigt zu werden.
Zur Führung der Tragstangen T weist die hintere Stirn
wand 33 der Einfaltvorrichtung gestrichelt angedeutete
Schlitze 17 auf, deren Längsachsen sich parallel zur ersten
Bewegungsrichtung y erstrecken.
Claims (15)
1. Kopfstütze (A) für Kraftfahrzeugsitze mit einem von
mindestens einer Tragstange (T) gehaltenen Polsterträger
(11), der von einer aus geschlossen- und/oder offenzelligem
Schaum bestehenden Polsterhülle (P) umgeben ist, die von ei
nem Polsterbezug (18) umkleidet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterhülle (P) aus einer zunächst ausgebreiteten,
insbesondere einteiligen, zuschnittartigen Schaumlage (10)
gebildet ist, die eng um den Polsterträger (11) herumgefaltet
ist, und deren Schmalflächen (31, 32) abstandslos aneinander
gefügt (bei F) sind, wobei der fertige, haubenartige Polster
bezug (18), über die aus Polsterträger (11) und Polsterhülle
(P) bestehende Anordnung (11, P) gestülpt, letzterer den Zu
sammenhalt gibt.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterhülle (P) eine durch unterschiedliche Schicht
stärken der zuschnittartigen Schaumlage (10) bedingten räum
lichen Oberflächenverlauf aufweist.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die zuschnittartige Schaumlage (10)
einen Formschaumkörper bildet.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die von Schmalflächen (31, 32) der zu
schnittartigen Schaumlage (10) gebildeten Fugen (F) der Pol
sterhülle (P) zusätzlich miteinander verklebt oder ver
schweißt sind.
5. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die zuschnittartige Schaumlage (10)
ein Schnitt- oder Stanzteil einheitlicher gleicher Stärke
bildet, wobei der Polsterträger (11) eine dem formlichen
Oberflächenverlauf (22) der fertigen Kopfstütze (A) ähnliche
räumliche Oberflächenform aufweist, die bis auf den Durchfüh
rungsbereich für die Tragstangen (T) im wesentlichen ununter
brochen ist.
6. Verfahren zur Herstellung der Kopfstütze entsprechend
den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Scheitelbereich (S1) des Polsterträgers (11) bezüglich des
Scheitelbereichs (S2) der zuschnittartigen Schaumlage (10)
ausgerichtet wird, die zuschnittartige Schaumlage (10) sodann
an die Oberfläche (21) des Polsterträgers (11) angefaltet, in
der angefalteten Position gehalten und anschließend der hau
benartige fertige Polsterbezug (18) über die Polsterhülle
(P), die von der an den Polsterträger (11) angelegten Schaum
lage (10) gebildet ist, gestülpt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zuallererst die zuschnittartige Schaumlage (10) aus einer
Schaumplatte ausgeschnitten, ausgestanzt oder ausgesägt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß der mit einer Hauptfläche (20) auf
die zuschnittartige Schaumlage (10) angelegte Polsterträger
(11) quer zu dieser Hauptfläche (20) gemeinsam mit der zu
schnittartigen Schaumlage (10) in einer erster Bewegungsrich
tung (y) entlang einer den Scheitelbereichen (S1, S2) benach
barten Führungsfläche (25) geführt und der freie Bereich (12)
der Schaumlage (10) dabei etwa parallel zur ersten Bewegungs
richtung (y) ausgerichtet wird, worauf die aus Polsterträger
(11) und Schaumlage (10) bestehende Anordnung (10, 11) hinter
dem hinteren Rand (RH) der Führungsfläche (25) hinweg und mit
den Scheitelbereichen (S1, S2) voran in einer zur ersten Be
wegungsrichtung (y) quergerichteten zweiten Bewegungsrichtung
(x) durch einen sich verengenden Anfaltkanal (K) hindurchge
führt wird, in welchem zur Bildung der Polsterhülle (P) der
Schaumkörper (10) gänzlich an den Polsterträger (11) angelegt
wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den
Ansprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine von einem um
laufenden Rand (R) umgebene Zuführöffnung (16), durch welche
der auf der Schaumlage (10) ruhende Polsterträger (11) etwa
quer zu seinen Hauptflächen (19, 20) gemeinsam mit der
Schaumlage (10) hindurchzwängbar ist, wobei an die
Zuführöffnung (16) eine sich entlang der ersten Bewegungs
richtung (y) erstreckende Führungsfläche (25) angeschlossen
ist, und wobei, der ersten Bewegungsrichtung (y) folgend, im
Abstand vom hinteren Rand (RH) der Führungsfläche (25) eine
sich quer zur ersten Bewegungsrichtung (y) erstreckende Ba
sisfläche (26) vorgesehen ist, an welche sich ein entlang der
zweiten Bewegungsrichtung (x) verengender Anfaltkanal (K) an
schließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bewegung der aus Polsterträger (11) und Schaumlage
(10) bestehenden Anordnung (10, 11) ein in der ersten Bewe
gungsrichtung (y) beweglicher Preßstempel und ein in der
zweiten Bewegungsrichtung (x) beweglicher Vorschubstempel
vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Führungsfläche (25)
abgewandten Seite des die Zuführöffnung (16) begrenzenden um
laufenden Randes (R) sich mit ihren Längsachsen in der ersten
Bewegungsrichtung (y) erstreckende Schlitze (17) zur Führung
der Tragstangen (T) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß sich, der zweiten Bewegungsrichtung
(x) folgend, an die Ausgangsöffnung (27) des Anfaltkanals (K)
ein zylindrischer Kanal (Z) anschließt, der die Schaumlage
(10) am Polsterträger (11) angefaltet hält, wobei der hauben
artige Polsterbezug (18) über die Abgabeöffnung (28) des zy
lindrischen Kanals (Z) hinweg entgegen der zweiten Bewegungs
richtung (x) auf letzteren außen aufschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Anfaltkanal (K) und/oder der
zylindrische Kanal (Z) allseitig mit entlang der zweiten Be
wegungsrichtung (x) drehbaren Rollen ausgekleidet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß immer vier längliche Rollen, einen Rollensatz bil
den, in der jeweiligen Querschnittsebene (Q) von Anfaltkanal
(K) und/oder von zylindrischem Kanal (Z) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere in der zweiten Bewegungsrichtung (x) hinter
einander angeordnete Rollensätze die Innenflächen von Anfalt
kanal (K) und/oder zylindrischem Kanal (Z) begrenzen.
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DE19606123A Expired - Fee Related DE19606123C2 (de) | 1995-02-21 | 1996-02-20 | Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, Verfahren zur Herstellung einer Kopfstütze und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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