DE19606031C1 - Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers und Verfahren zum Einbau eines Ankers - Google Patents
Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers und Verfahren zum Einbau eines AnkersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers zur
Verwendung während des Einbaus, bei dem zunächst ein mit einem Außenrohr ver
rohrter Hohlraum im Baugrund erstellt wird, das Zugglied in dem Hohlraum angeord
net wird und anschließend durch schrittweises Verpressen der Verpreßkörper des An
kers erstellt wird, während parallel dazu das Außenrohr schrittweise gezogen wird,
wobei die Rückhalteeinrichtung das Zugglied in den Verpreßkörper drückt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Einbau eines Ankers unter Verwen
dung einer solchen Rückhalteeinrichtung, wobei zunächst ein mit einem Außenrohr
verrohrter Hohlraum im Baugrund erstellt wird, das Zugglied in dem Hohlraum ange
ordnet wird und anschließend mit Hilfe eines auf das Außenrohr aufgesetzten Ver
preßkopfes durch schrittweises Verpressen der Verpreßkörper des Ankers erstellt
wird, während parallel dazu das Außenrohr schrittweise gezogen wird.
Verankerungen finden im Grundbau in vielfacher Weise Anwendung, z. B. zur Ab
spannung äußerer Kräfte, zur Auftriebssicherung, zur Kipp- und Gleitsicherung, zur
Stabilisierung von Rutschhängen, zur Vorbelastung des Untergrunds, zur Gelän
desprung- und Böschungssicherung, zur Sicherung von Felshohlräumen sowie zur
Aufnahme des bei der Herstellung von Baugruben frei werdenden Erddrucks. Im
Rahmen der Verankerungstechnologie spielen Verpreßanker eine wichtige Rolle. Da
sie sowohl im Fels als auch im Lockergestein eingesetzt werden können, sind sie zu
einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Grundbaus geworden.
Ein Verpreßanker setzt sich im wesentlichen aus den drei Hauptbestandteilen Zug
glied, Ankerkopf und Verpreßkörper zusammen. Ein oder mehrere i. d. R. aus Stahl
bestehende Zugglieder werden in einem durch Bohrung oder Rammung im Baugrund
erzeugten Hohlraum angeordnet. Sie werden am Ankerkopf mit dem zu verankern
den Teil, bspw. einer Baugrubenwand, kraftschlüssig verbunden und geben ihre Last
über den Verpreßkörper an den Baugrund ab. Der Verpreßkörper wird durch Ein
pressen einer Verpreßmasse, i. d. R. Zementschlemme oder -mörtel, in den Hohlraum
hergestellt.
Beim Einbau eines solchen Verpreßankers in Lockergestein bzw. rolligen Boden wird
der Hohlraum, in dem das Zugglied angeordnet werden soll, meist mit einer
Verrohrung versehen, um den Hohlraum während des Einbaus offenzuhalten. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf Probleme, die beim Einbau und insbe
sondere beim Verpressen des Zugglieds über einen verrohrten Hohlraum auftreten.
Beim Verpressen des Zuggliedes muß die Verrohrung des Hohlraumes schrittweise
gezogen werden, damit über den Verpreßkörper ein Reibungsschluß zwischen dem
baugrundseitigen Ende des Zuggliedes und dem Baugrund entstehen kann. Nach
dem Aufsetzen des Verpreßkopfes wird das Außenrohr also zunächst ein kurzes
Stück gezogen, bevor das Zugglied baugrundseitig, in dem dann über das Außenrohr
hinausstehenden Bereich verpreßt wird. Diese beiden Verfahrensschritte werden so
lange abwechselnd durchgeführt, bis der Verpreßkörper die gewünschte Länge er
reicht hat, nämlich die Krafteintragungslänge des Ankers.
Bei dem vorab beschriebenen schrittweisen Verpressen wird sehr häufig über die im
Außenrohr verbleibende, aushärtende Verpreßmasse auch ein unerwünschter Rei
bungsschluß zwischen dem Zugglied und dem Außenrohr erzeugt, so daß das Zug
glied zusammen mit dem Außenrohr schrittweise aus dem Baugrund und auch aus
dem bereits erstellten Teil des Verpreßkörpers gezogen wird. Dabei wird also der
Verbund zwischen dem Zugglied und dem Verpreßkörper zerstört.
Das nachträgliche Hineindrücken des Zuggliedes in den bereits erstellten Verpreß
körper ist in der Praxis in zweierlei Hinsicht problematisch. Beim Verpressen wird die
Verpreßmasse unter Hochdruck in den verrohrten Hohlraum eingeführt. Dabei wird
sie automatisch entwässert und härtet relativ schnell zu dem Verpreßkörper aus.
Durch Hineindrücken des Zuggliedes in die entwässerte Verpreßmasse wird zwar
auch ein Verbund zwischen dem Zugglied und dem Verpreßkörper hergestellt.
Dieser Verbund hat aber nicht mehr die Originalfestigkeit. Außerdem muß zum Hin
eindrücken des Zuggliedes der Verpreßkopf entfernt werden. Dadurch kann der bei
aufgesetztem Verpreßkopf in dem Außenrohr herrschende Überdruck von ca. 16 bar
nicht aufrechterhalten werden. Bei abgenommenem Verpreßkopf herrscht in dem
Außenrohr lediglich Atmosphärendruck. Im Gegensatz dazu liegt baugrundseitig an
der offenen Seite des Außenrohres je nach der Tiefe ein Druck von bis zu 1, 2 bar an.
Da nach dem Entfernen des Verpreßkopfes innerhalb des Außenrohres kein Gegen
druck mehr herrscht, wird baugrundseitig anstehendes Bodenmaterial, nämlich
Wasser, rolliger Sand und dgl. mit einem Druck von bis zu 1, 2 bar in das Außenrohr
gedrückt, so daß es an der Innenwandung des Außenrohrs und auch an dem Zug
glied bzw. dem Hüllrohr des Zugglieds anliegt. Dabei kann es ebenfalls zu einem
Reibungsschluß zwischen dem Zugglied und dem Außenrohr kommen. Zusätzlich
wird dabei häufig das Hüllrohr des Zuggliedes beschädigt, wodurch der Verpreßanker
insgesamt geschwächt wird.
In der europäischen Patentschrift 0 379 187 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem
zunächst mit Hilfe eines Doppelbohrgestänges ein mit dem Außenrohr des Doppel
bohrgestänges verrohrtes Bohrloch erstellt wird. Nach dem Ziehen des Innengestän
ges wird ein Anker eingebaut. Anschließend soll das Außenrohr des Doppelbohrge
stänges gezogen werden. Entsprechend dem bekannten Verfahren wird der einge
baute Anker gegen Herausziehen durch das Innengestänge des Doppelbohrgestän
ges gesichert. Dazu wird ein Innengestänge als Abstützelement für das Zugglied
verwendet, indem es an einem Kraftdrehkopf des Bohrgestänges befestigt wird. Die
ser dient hier dann lediglich als Widerlager, da er von dem das Außenrohr antreiben
den und herausziehenden Kraftdrehkopf entkoppelt ist. Das Innengestänge wird
also immer in einer definierten Position festgehalten, während das Außengestänge
aus dem Baugrund gedreht wird. Das Außengestänge wird dabei über das mit dem
Innengestänge gesicherte Ankerzugglied gezogen.
Die hier beschriebene Verwendung des Innengestänges eines Doppelbohrgestänges
als Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers ist jedoch in der Praxis äu
ßerst problematisch, da sowohl der Verpreßkopf als auch das Innengestänge entfernt
werden müssen, wenn das gezogene Außenrohr schußweise abmontiert wird. Dabei
kommt es zu dem bereits geschilderten Druckabfall im Außenrohr und damit verbun
den zum Eindringen des anstehenden Bodenmaterials in das Außenrohr. Letztlich
kann hier also zumindest eine Beschädigung des Hüllrohrs des Zuggliedes bedingt
durch einen Reibungsschluß über eindringendes Bodenmaterial nicht verhindert wer
den. Außerdem ist das bekannte Verfahren mit einem vergleichsweise großen Mon
tageaufwand verbunden, da zum Entfernen eines Außenrohrschusses auch immer
die Rückhalteeinrichtung entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rückhalteeinrichtung für das
Zugglied eines Ankers und ein Verfahren zum Einbau eines Ankers unter Verwen
dung einer solchen Rückhalteeinrichtung anzugeben, die einen zügigen Einbau mit
geringem Montageaufwand und guten Ergebnissen hinsichtlich der Ankerfestigkeit
ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung löst die voranstehende Aufgabe durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist die eingangs genannte Rückhalte
einrichtung gekennzeichnet durch einen kolbenförmigen Aufbau mit mindestens ei
nem im wesentlichen axial verlaufenden, über eine Ventilanordnung verschließbaren
Durchgangskanal, wobei die Abmessungen des Aufbaus derart auf den Innenquer
schnitt des Außenrohres abgestimmt sind, daß der Aufbau insgesamt zwar in dem
Außenrohr verschiebbar ist, das Außenrohr aber zumindest weitgehend abschließt.
Die voranstehende Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruches 14 gelöst, wonach die Rückhalteeinrichtung in dem Außenrohr
zwischen dem Verpreßkopf und dem Zugglied angeordnet wird, die Rückhalteein
richtung über den Verpreßkopf mit Druck beaufschlagt wird und gegen das Zugglied ge
drückt wird und das Zugglied so in den Verpreßkörper drückt.
Es ist erkannt worden, daß unter allen Umständen ein Herausziehen
und Beschädigen des Zugglieds bzw. des Hüllrohrs des Zugglieds während des Zie
hens und schußweisen Abmontierens des Außenrohres vermieden werden muß,
wenn eine optimale Ankerfestigkeit erreicht werden soll. Es ist ferner
erkannt worden, daß der während des Verpreßvorgangs bei aufgesetztem Verpreß
kopf im Außenrohr herrschende Überdruck möglichst auch aufrechterhalten werden
sollte, wenn der Verpreßkopf zum schußweisen Abmontieren des Außenrohrs abge
nommen werden muß. Ausgehend von diesen Überlegungen wird
eine Rückhalteeinrichtung vorgeschlagen, die das Zugglied während des Verpres
sens in Richtung des Verpreßkörpers drückt und damit in dem Verpreßkörper hält.
Die erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung bleibt außerdem auch beim Herauszie
hen des Außenrohres ortsfest und drückt das Zugglied in Richtung des Verpreßkör
pers, während das Außenrohr über das Zugglied und die Rückhalteeinrichtung hin
weg gezogen wird. Um nun einerseits auf das Zugglied einen Druck in Richtung des
Verpreßkörpers auszuüben und andererseits den im Außenrohr herrschenden Über
druck weitgehend zu halten, ist die Rückhalteeinrichtung erfindungsgemäß kolben
förmig ausgebildet und derart an den Innenquerschnitt des Außenrohres angepaßt,
daß der Aufbau der Rückhalteeinrichtung insgesamt zwar in dem Außenrohr ver
schiebbar ist, das Außenrohr aber zumindest weitgehend abschließt. Die erfindungs
gemäße Rückhalteeinrichtung verfügt außerdem über einen Durchgangskanal, der
über eine Ventilanordnung verschließbar ist. Auf diese Weise kann die Verpreß
masse durch die Rückhalteeinrichtung in das Außenrohr geleitet werden. Über die
Ventilanordnung kann der Innenraum des Außenrohres aber auch abgeschlossen
werden, um einen Druckausgleich zu verhindern.
Die erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung wird in dem Außenrohr, zwischen dem
Verpreßkopf und dem Zugglied angeordnet, so daß sie während des Verpressens
über den Verpreßkopf mit Druck beaufschlagt wird. Da die Rückhalteeinrichtung er
findungsgemäß so dimensioniert ist, daß sie in dem Außenrohr verschiebbar ist, wird
sie bei entsprechender Druckbeaufschlagung gegen das Zugglied gedrückt und
drückt so das Zugglied in den Verpreßkörper. Andererseits ist die Rückhalteeinrich
tung aber auch so dimensioniert, daß sie das Außenrohr derart weitgehend ab
schließt, daß der im Außenrohr herrschende Druck zumindest weitgehend auch dann
aufrechterhalten wird, wenn der Verpreßkopf vom Außenrohr abgenommen wird.
Wesentlich ist, daß die erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung so lange in dem Au
ßenrohr verbleibt, bis dieses vollständig gezogen ist, bis also der Einbau des Ankers
beendet ist.
Grundsätzlich könnte die Ventilanordnung der Rückhalteeinrichtung von extern ge
steuert werden und auf diese Weise mit dem Verpreßvorgang und dem parallelen
Ziehen des Außenrohres koordiniert werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn die Ventilanordnung durch Druckbeaufschlagung betätigbar ist, d. h. bei Vorlie
gen bestimmter Druckverhältnisse öffnet und schließt. Der Druckschwellwert für das
Öffnen der Ventilanordnung könnte in vorteilhafter Weise im Bereich des beim Ein
bau verwendeten Verpreßdrucks liegen. In diesem Falle würde die Ventilanordnung
der Rückhalteeinrichtung immer dann öffnen, wenn tatsächlich Verpreßmasse in das
Außenrohr eingeleitet werden soll. Fällt der über den Verpreßkopf eingeleitete Druck
etwas ab, bspw. in der Phase des Ziehens des Außenrohres, schließt die
Ventilanordnung automatisch wieder, so daß der über den Verpreßkopf eingeleitete
Druck über die kolbenförmige Rückhalteeinrichtung auf das Zugglied wirkt. Bei ent
sprechender Abstimmung der Dimensionierung der Rückhalteeinrichtung und der
Ventilanordnung auf den Innenquerschnitt des Außenrohrs einerseits und den Ver
preßdruck andererseits läßt sich die Lage der Rückhalteeinrichtung im Außenrohr
und auch der über die Rückhalteeinrichtung auf das Zugglied ausgeübte Druck ein
fach regeln.
Wie bereits angedeutet, sollte der Aufbau der erfindungsgemäßen Rückhalteeinrich
tung zwar in dem Außenrohr verschiebbar sein, dieses aber zumindest weitgehend
abschließen. Diese Anforderung kann in vorteilhafter Weise dann erfüllt werden,
wenn am Umfang des Aufbaus Dichtmittel angeordnet sind, die in ganz besonders
vorteilhafter Weise betätigbar und also wahlweise aktivierbar sind. Die Dichtmittel
sollen nämlich tatsächlich nur dann in Aktion treten, wenn der Verpreßkopf abge
nommen wird und der im Außenrohr herrschende Druck lediglich noch über die
Rückhalteeinrichtung aufrechterhalten wird. In diesem Falle muß die Rückhalteein
richtung das Außenrohr möglichst gut abschließen. Ansonsten, insbesondere wenn
das Außenrohr über das Zugglied und die Rückhalteeinrichtung gezogen wird, ist ein
Spiel zwischen Rückhalteeinrichtung und Außenrohr sogar wünschenswert. Beson
ders vorteilhaft ist es nun, wenn auch die Dichtmittel durch Druckbeaufschlagung
betätigbar sind. Immer dann, wenn nur einseitig, nämlich zuggliedseitig, ein Über
druck auf die kolbenförmige Rückhalteeinrichtung wirkt, werden die Dichtmittel akti
viert und schließen den Innenraum des Außenrohrs ab. Liegt an beiden Seiten der
kolbenförmigen Rückhalteeinrichtung ungefähr derselbe Druck an, werden die
Dichtmittel desaktiviert, so daß die Rückhalteeinrichtung im Außenrohr verschiebbar
ist bzw. das Außenrohr über die Rückhalteeinrichtung gezogen werden kann.
Die Rückhalteeinrichtung könnte auch allein aufgrund einer relativ hohen
Druckbeaufschlagung im Außenrohr verschiebbar sein, wobei allerdings die Dichtun
gen einem hohen Verschleiß ausgesetzt wären. Bei Wegfall des Drucks durch Ab
nahme des Verpreßkopfes würde die Rückhalteeinrichtung dann einfach aufgrund
der über die Dichtmittel auf die Innenwandung des Außenrohrs ausgeübten Reibung
in dem Außenrohr gehalten.
Aufgrund der Dimensionierung der Rückhalteeinrichtung entsprechend dem Innen
querschnitt des Außenrohres sind auch unerwünschte Verkantungen der Rückhalte
einrichtung nicht auszuschließen. Es ist daher vorteilhaft, wenn der Aufbau der
Rückhalteeinrichtung kopfseitig ein Fanggewinde für einen Rückholdorn aufweist.
Damit lassen sich Verkantungen auch während des Einbauvorgangs einfach lösen.
In einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Rückhalteeinrichtung umfaßt
ihr Aufbau einen Grundkörper, eine kopfseitig angeordnete Druckscheibe und eine
zuggliedseitig angeordnete Haltescheibe. Über die kopfseitige Druckscheibe wird die
Rückhalteeinrichtung von dem Verpreßkopf mit Druck beaufschlagt, der über die
zuggliedseitige Haltescheibe in das Zugglied eingeleitet wird. Dementsprechend ist
es von Vorteil, wenn sowohl die Haltescheibe als auch die Druckscheibe aus einem
Werkstoff gebildet sind, der zumindest die Härte von Stahl aufweist.
In einer ganz besonders vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Rückhalteein
richtung umfaßt der Aufbau auch mindestens ein Magnetelement zur Lageüberwa
chung der Rückhalteeinrichtung mit Hilfe eines Magnetsensors. In diesem Zusam
menhang ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper der Rückhalteeinrichtung aus ei
nem nicht magnetisierbaren Werkstoff gebildet ist und das Magnetelement an oder in
dem Grundkörper angeordnet ist. Bei dem Magnetelement könnte es sich in beson
ders vorteilhafter Weise um einen Permanentmagneten handeln, da dann zuminde
stens keine weiteren Betriebsmittel für das Magnetelement erforderlich sind.
Mit einer mit einem Magnetelement ausgestatteten Rückhalteeinrichtung läßt sich die
genaue Lage der Rückhalteeinrichtung im Außenrohr bestimmen, ohne daß dazu der
Verpreßkopf abgenommen werden müßte. Dazu ist lediglich eine außerhalb des Au
ßenrohres positionierte Magnetsensoranordnung erforderlich, über die sich die Lage
eines Magnetelements auch durch ferromagnetische Materialien hindurch bestimmen
läßt. Da das Rückhalteelement aufgrund der Druckbeaufschlagung über den Ver
preßkopf immer in Anlage mit dem Zugglied gehalten wird, läßt sich über die Lage
des Magnetelements, also der Rückhalteeinrichtung, auch immer die Lage des Zug
glieds selber bestimmen und insbesondere, ob das Zugglied bereits teilweise aus
dem Verpreßkörper herausgezogen wurde.
Im Idealfall sollte die Absolutlage der Rückhalteeinrichtung während des gesamten
Einbauvorganges zusammen mit der Absolutlage des Zuggliedes bzw. des Ankers
immer möglichst konstant gehalten werden. Dazu kann nun in ganz besonders vor
teilhafter Weise der über den Verpreßkopf auf die Rückhalteeinrichtung wirkende
Druck in Abhängigkeit von der detektierten Lage der Rückhalteeinrichtung geregelt
werden. Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten, daß der Druckschwellwert für
das Öffnen der Ventilanordnung der Rückhalteeinrichtung nicht ungewollt über
schritten wird.
In einer besonders vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
der Hohlraum mit Hilfe eines Doppelbohrgestänges im Baugrund erstellt. In diesem
Falle kann nämlich das Außenrohr des Doppelbohrgestänges als Verrohrung des
Hohlraums bzw. des Bohrlochs verwendet werden. Außerdem könnte in ebenfalls
vorteilhafter Weise die Bohrkrone des Bohrgestänges nach dem Erstellen des Hohl
raumes abgeklinkt werden, so daß die "verlorene" Bohrkrone praktisch als endseiti
ger Verschluß des Außenrohres dient. Die "verlorene" Bohrkrone trägt dazu bei, daß
sich der im Außenrohr herrschende Druck nur relativ langsam über den anstehenden
Baugrund abbaut. Letztlich wird die "verlorene" Bohrkrone beim Verpressen in den
Verpreßkörper des Ankers integriert. Das Außenrohr des Doppelbohrgestänges kann
einfach unter Verwendung des Bohrantriebs gezogen und auf diese Weise geborgen
werden. Gleichzeitig kann die Lage der Rückhalteeinrichtung überwacht werden
kann, sofern die Rückhalteeinrichtung mit einem Magnetelement ausgestattet ist,
dessen Lage mit einer geeigneten Sensoranordnung bestimmbar ist.
Der Hohlraum für das Zugglied des Ankers kann aber auch mit Hilfe eines Rammge
stänges im Baugrund erstellt werden. Ein solches Rammgestänge besteht im we
sentlichen aus einem Außenrohr, das endseitig mit einer Rammspitze abgeschlossen
ist. Beim Eintreiben des Rammgestänges wird der anstehende Baugrund verdrängt
und dabei verdichtet. Auch das Außenrohr des Rammgestänges kann als Verrohrung
für den Hohlraum verwendet werden. Wie die Bohrkrone im Falle des Doppelbohrge
stänges, kann auch die Rammspitze abgeworfen werden und in den Verpreßkörper
des Ankers integriert werden. Das Außenrohr des Rammgestänges kann dann in
vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Rückschlaghammers gezogen werden, wobei der
damit verbundene Geräteaufwand vergleichsweise gering ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den
Patentansprüchen 1 und 13 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach
folgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeich
nung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rückhalteein
richtung.
Die in der einzigen Figur dargestellte Rückhalteeinrichtung 1 soll beim Einbau eines
Ankers, und zwar eines Verpreßankers, verwendet werden, bei dem zunächst ein mit
einem Außenrohr 2 verrohrter Hohlraum im Baugrund erstellt wird, das Zugglied in
dem Hohlraum angeordnet wird und anschließend durch sukzessives Verpressen der
Verpreßkörper des Ankers erstellt wird, während parallel dazu das Außenrohr 2 suk
zessive gezogen wird. Die dargestellte Rückhalteeinrichtung 1 soll das Zugglied wäh
rend des Verpreßvorgangs und während des Ziehens des Außenrohres 2 in den Ver
preßkörper drücken.
Die Rückhalteeinrichtung 1 soll in dem Außenrohr zwischen einem zum Verpressen
auf das Außenrohr 2 aufgesetzten Verpreßkopf und dem Zugglied des Ankers ange
ordnet werden. Zur Vereinfachung der Darstellung ist das Außenrohr 2 hier lediglich
schematisch angedeutet. Dennoch zeigt die einzige Figur deutlich, daß der Aufbau
der Rückhalteeinrichtung 1 kolbenförmig ist, wobei die Abmessungen des Aufbaus
derart auf den Innenquerschnitt des Außenrohres 2 abgestimmt sind, daß der Aufbau
insgesamt zwar in dem Außenrohr 2 verschiebbar ist, das Außenrohr 2 aber zumin
dest weitgehend abschließt. Der Aufbau ist mit einem im wesentlichen axial verlau
fenden Durchgangskanal 3 versehen, der über eine Ventilanordnung 4 verschließbar
ist.
Die in dem Außenrohr 2 angeordnete Rückhalteeinrichtung 1 wird über den hier nicht
dargestellten Verpreßkopf mit Druck beaufschlagt, was durch den Pfeil 5 angedeutet
ist. Dadurch wird die Rückhalteeinrichtung 1 gegen das Zugglied gedrückt und so das
Zugglied in den Verpreßkörper gedrückt.
Die Ventilanordnung 4 der Rückhalteeinrichtung 1 wird immer beim Verpressen ge
öffnet, so daß die Verpreßmasse über den Verpreßkopf durch die Rückhalteeinrich
tung 1 und das Außenrohr 2 endseitig in den das Zugglied umgebenden Baugrund
gepreßt wird.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ventilanordnung 4 durch Druck
beaufschlagung betätigbar und zwar so, daß die Ventilanordnung 4 durch den beim
Verpressen verpreßkopfseitig anstehenden Druck geöffnet wird und automatisch
dann wieder geschlossen wird, wenn der verpreßkopfseitig anstehende Druck abfällt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Ventilanordnung 4 dazu einen Ven
tilschieber 6, der über Rückstellmittel 7, wie beispielsweise eine Druckfeder oder ein
anderes elastisches Element, in einer Geschlossen-Stellung gehalten wird. Der
Druckschwellwert für das Öffnen der Ventilanordnung 4 ist also abhängig von der
Rückstellkraft der Rückstellmittel 7. Die Rückstellkraft ist hier so gewählt, daß die
Ventilanordnung 4 erst beim Anliegen des Verpreßdrucks öffnet.
Wie bereits im allgemeinen Teil der Beschreibung ausgeführt, erfolgt das Verpressen
immer schrittweise und zwar abwechselnd mit dem Ziehen des Außenrohres 2. Par
allel dazu wird das Außenrohr 2 schußweise abmontiert, wozu der Verpreßkopf je
weils abgenommen werden muß. Die Rückhalteeinrichtung 1 verbleibt auch bei ab
genommenem Verpreßkopf in dem Außenrohr 2, und zwar in Anlage mit dem Zug
glied, wobei die Rückhalteeinrichtung 1 gegen die Wandung des Außenrohrs 2 weit
gehend abdichtend gehalten wird, so daß sich der im Außenrohr 2 herrschende
Überdruck nur langsam über den endseitig anstehenden Baugrund abbaut. Dazu
sind am Umfang des Aufbaus der Rückhalteeinrichtung 1 Dichtmittel 8 und 9 ange
ordnet, die wahlweise aktivierbar sind, und zwar durch eine entsprechende Druckbe
aufschlagung. Wirkt sowohl verpreßkopfseitig als auch zuggliedseitig in etwa der
selbe Druck auf die Rückhalteeinrichtung 1, so treten die Dichtmittel 8 und 9 nicht in
Aktion, so daß sich die Rückhalteeinrichtung vergleichsweise einfach in dem
Außenrohr 2 verschieben läßt. Wird die Rückhalteeinrichtung 1 aber nur einseitig,
bspw. zuggliedseitig mit Druck beaufschlagt, dann verspannen sich die Dichtmittel 8
und 9 gegen die Wandung des Außenrohres 2.
Der Aufbau der hier dargestellten Rückhalteeinrichtung 1 umfaßt im wesentlichen
zwei Bestandteile, einen Grundkörper 10 und eine Haltescheibe 12, die den zug
gliedseitigen Abschluß bildet. Am kopfseitigen Ende ist der Grundkörper mit einem
Fanggewinde 11 für einen Rückholdorn versehen. Damit läßt sich die Rückhalteein
richtung einfach aus dem Außenrohr 2 herausziehen. Das Fanggewinde 11 ist hier in
das kpfseitige Ende des Durchgangskanals 3 integriert. Der Durchgangskanal 3 ver
läuft axial durch den Grundkörper 10. Zwischen Grundkörper 10 und Haltescheibe 12
befindet sich die Ventilanordnung 4. Dementsprechend ist die Haltescheibe 12 mit
einem Durchtrittsringspalt 13 versehen, der mit dem Durchgangskanal 3 kommuni
ziert. Die Haltescheibe 12 ist aus Stahl gefertigt, um den hier anfallenden Druckbela
stungen bestmöglich standhalten zu können. Der Grundkörper 10 hingegen ist aus
einem nicht magnetisierbaren Werkstoff, nämlich aus Aluminium, gefertigt.
Im Bereich des Grundkörpers 10 ist ein Magnetelement 14 in Form eines Perma
nentmagneten angeordnet. Das in die Rückhalteeinrichtung 1 integrierte Magnetele
ment 14 dient dazu, die Lage der Rückhalteeinrichtung 1 im Außenrohr 2 und somit
auch die Lage des Zuggliedes bei aufgesetztem Verpreßkopf zu ermitteln. Dazu wird
außerhalb des Außenrohres 2 eine Magnetsensoranordnung positioniert, die die
Lage des Magnetelements 14 auch durch die metallische Wandung des Außenrohres
hindurch detektieren kann.
Die Absolutlage der Rückhalteeinrichtung 1 und auch des Zuggliedes sollte während
des gesamten Einbauvorganges möglichst konstant gehalten werden. Bei Lageab
weichungen kann nun der über den Verpreßkopf auf die Rückhalteeinrichtung 1 wir
kende Druck in Abhängigkeit von der Lageabweichung nachgeregelt werden.
Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäß vorgeschla
gene Rückhalteeinrichtung in Verbindung mit dem erfindungsgemäß vorgeschlage
nen Verfahren zum Einbau eines Ankers zu sehr hohen Erfolgsquoten führt, d. h., daß
eine relative große Anzahl der so - eingebauten Anker auch tatsächlich die
erforderliche Zugfestigkeit aufweist, da beim Einbau entsprechend dem erfindungs
gemäßen Verfahren ein guter Verbund zwischen dem Zugglied und dem Verpreßkör
per realisiert wird und außerdem auch Beschädigungen des Hüllrohrs des Zuggliedes
weitgehend vermieden werden können.
Claims (27)
1. Rückhalteeinrichtung (1) für das Zugglied eines Ankers zur Verwendung während
des Einbaus,
bei dem zunächst ein mit einem Außenrohr (2) verrohrter Hohlraum im Baugrund erstellt wird, das Zugglied in dem Hohlraum angeordnet wird und anschließend durch schrittweises Verpressen der Verpreßkörper des Ankers erstellt wird, während parallel dazu das Außenrohr (2) schrittweise gezogen wird,
wobei die Rückhalteeinrichtung (1) das Zugglied in den Verpreßkörper drückt, gekennzeichnet durch einen kolbenförmigen Aufbau mit mindestens ei nem im wesentlichen axial verlaufenden, über eine Ventilanordnung (4) verschließba ren Durchgangskanal (3), wobei die Abmessungen des Aufbaus derart auf den In nenquerschnitt des Außenrohres (2) abgestimmt sind, daß der Aufbau insgesamt zwar in dem Außenrohr (2) verschiebbar ist, das Außenrohr (2) aber zumindest weit gehend abschließt.
bei dem zunächst ein mit einem Außenrohr (2) verrohrter Hohlraum im Baugrund erstellt wird, das Zugglied in dem Hohlraum angeordnet wird und anschließend durch schrittweises Verpressen der Verpreßkörper des Ankers erstellt wird, während parallel dazu das Außenrohr (2) schrittweise gezogen wird,
wobei die Rückhalteeinrichtung (1) das Zugglied in den Verpreßkörper drückt, gekennzeichnet durch einen kolbenförmigen Aufbau mit mindestens ei nem im wesentlichen axial verlaufenden, über eine Ventilanordnung (4) verschließba ren Durchgangskanal (3), wobei die Abmessungen des Aufbaus derart auf den In nenquerschnitt des Außenrohres (2) abgestimmt sind, daß der Aufbau insgesamt zwar in dem Außenrohr (2) verschiebbar ist, das Außenrohr (2) aber zumindest weit gehend abschließt.
2. Rückhalteeinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilanordnung (4) durch Druckbeaufschlagung betätigbar ist.
3. Rückhalteeinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckschwellwert für das Öffnen der Ventilanordnung (4) im Bereich des beim Ein
bau verwendeten Verpreßdrucks liegt.
4. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Umfang des Aufbaus Dichtmittel (8, 9) angeordnet sind.
5. Rückhalteeinrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtmittel (8, 9) betätigbar und so wahlweise aktivierbar sind.
6. Rückhalteeinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtmittel (8, 9) durch Druckbeaufschlagung betätigbar sind.
7. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufbau zuggliedseitig mit einer Haltescheibe (12) abgeschlossen
ist.
8. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufbau kopfseitig ein Fanggewinde (11) für einen Rückholdorn
aufweist.
9. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufbau kopfseitig mit einer Druckscheibe abgeschlossen ist.
10. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltescheibe (12) und/oder die Druckscheibe aus einem Werkstoff
gebildet sind, der zumindest die Härte von Stahl aufweist.
11. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Aufbau mindestens ein Magnetelement (14) zur Lageüberwa
chung mit Hilfe eines Magnetsensors angeordnet ist.
12. Rückhalteeinrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufbau einen Grundkörper (10) aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff umfaßt
und daß das Magnetelement (14) an oder in dem Grundkörper (10) angeordnet ist.
13. Rückhalteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Permanentmagnet als Magnetelement (14) dient.
14. Verfahren zum Einbau eines Ankers unter Verwendung einer Rückhalteeinrich
tung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei zunächst ein mit einem Außen
rohr (2) verrohrter Hohlraum im Baugrund erstellt wird, das Zugglied in dem Hohl
raum angeordnet wird und anschließend mit Hilfe eines auf das Außenrohr (2) aufge
setzten Verpreßkopfes durch schrittweises Verpressen der Verpreßkörper des Ankers
erstellt wird, während parallel dazu das Außenrohr (2) schrittweise gezogen wird, wobei
die Rückhalteeinrichtung (1) in dem Au
ßenrohr (2), zwischen dem Verpreßkopf und dem Zugglied angeordnet wird, die
Rückhalteeinrichtung (1) über den Verpreßkopf mit Druck beaufschlagt wird, und gegen
das Zugglied gedrückt wird und das Zugglied so in den Verpreßkörper drückt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung
(4) der Rückhalteeinrichtung (1) beim Verpressen geöffnet wird, so daß die Verpreß
masse über den Verpreßkopf durch die Rückhalteeinrichtung (1) und das Außenrohr
(2) endseitig in den das Zugglied umgebenden Baugrund gepreßt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung
(4) durch den beim Verpressen verpreßkopfseitig anstehenden Druck geöffnet wird
und bei einem anschließend verpreßkopfseitig auftretenden Druckabfall automatisch
wieder geschlossen wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Außenrohr (2) parallel zum schrittweisen Ziehen schußweise abmontiert wird,
wozu der Verpreßkopf jeweils abgenommen wird und nach dem Abmontieren eines
Schusses wieder auf das Außenrohr (2) aufgesetzt wird, daß die Rückhalteeinrich
tung (1) auch bei abgenommenem Verpreßkopf in dem Außenrohr (2), in Anlage mit
dem Zugglied, gegen die Wandung des Außenrohres (2) weitgehend abdichtend ge
halten wird, so daß sich der im Außenrohr (2) herrschende Überdruck nur langsam
über den endseitig anstehenden Baugrund abbaut.
18. Verfahren nach Anspruch 17 unter Verwendung einer Rückhalteeinrichtung (1)
nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteein
richtung (1) über die umfänglich angeordneten Dichtmittel (8, 9) gegen die Wandung
des Außenrohres (2) verspannt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absolutlage der Rückhalteeinrichtung (1) während des gesamten Einbauvorgangs
zusammen mit der Absolutlage des Zuggliedes bzw. des Ankers möglichst konstant
gehalten wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19 unter Verwendung einer Rück
halteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Rückhalteeinrichtung (1) und damit des Zuggliedes überwacht wird,
indem die Lage des in die Rückhalteeinrichtung (1) integrierten Magnetelements (14)
mit Hilfe einer Magnetsensoranordnung außerhalb des Außenrohres (2) detektiert
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Ver
preßkopf auf die Rückhalteeinrichtung (1) wirkende Druck in Abhängigkeit von der
detektierten Lage der Rückhalteeinrichtung (1) geregelt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum mit Hilfe eines Doppelbohrgestänges im Baugrund erstellt wird und
daß der Hohlraum mit dem Außenrohr (2) des Doppelbohrgestänges verrohrt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrkrone des
Bohrgestänges nach dem Erstellen des Hohlraums abgeworfen wird und im Hohl
raum verbleibt und daß diese "verlorene" Bohrkrone in den Verpreßkörper integriert
wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23 unter Verwendung einer Rück
halteeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (2) mit Hilfe des Bohrantriebs gezogen wird, während die Posi
tion der Rückhalteeinrichtung (1) überwacht wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum mit Hilfe eines Rammgestänges im Baugrund erstellt wird und daß der
Hohlraum mit dem Außenrohr des Rammgestänges verrohrt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammspitze des
Rammgestänges nach dem Erstellen des Hohlraums abgeworfen wird und im
Hohlraum verbleibt und daß diese "verlorene" Rammspitze in den Verpreßkörper in
tegriert wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 oder 26 unter Verwendung einer Rück
halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Außenrohr mit Hilfe eines Rückschlaghammers gezogen wird, während die Posi
tion der Rückhalteeinrichtung überwacht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106031 DE19606031C1 (de) | 1996-02-19 | 1996-02-19 | Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers und Verfahren zum Einbau eines Ankers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106031 DE19606031C1 (de) | 1996-02-19 | 1996-02-19 | Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers und Verfahren zum Einbau eines Ankers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606031C1 true DE19606031C1 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=7785760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106031 Expired - Fee Related DE19606031C1 (de) | 1996-02-19 | 1996-02-19 | Rückhalteeinrichtung für das Zugglied eines Ankers und Verfahren zum Einbau eines Ankers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606031C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0379187A1 (de) * | 1989-01-20 | 1990-07-25 | Bauer Spezialtiefbau GmbH | Verfahren zum Ziehen von Aussengestängen |
-
1996
- 1996-02-19 DE DE1996106031 patent/DE19606031C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0379187A1 (de) * | 1989-01-20 | 1990-07-25 | Bauer Spezialtiefbau GmbH | Verfahren zum Ziehen von Aussengestängen |
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