DE19606024A1 - Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Mineralfutters sowie Mineralfutter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Mineralfutters sowie Mineralfutter

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Mineralfutters sowie ein Mineralfutter für Nutztiere mit einem hohen Gehalt an Kalzium, Magnesium, Spurenelementen sowie Vitaminen.
In der Nutztierfütterung kennt man verschiedene Fütterungspraxen, je nach dem ob es sich um eine reine Mast- oder z. B. Milchkuhhaltung handelt. In jedem Fall ist der Tierhalter bestrebt, alle vom Tier benötigten Futterbestandteile in genügender und auch optimaler Dosis zu verabreichen, besonders in allen Fällen, bei denen hohe Leistungen vom Tier erwartet werden. Beim Rindvieh muß neben einem normalen Basisfutter wie Heu und Gras der Energie-, Stickstoff-, Vitamin-, Fett- und Mineralbedarf gedeckt werden. Eine der bekanntesten Formen dafür sind die Futterwürfel, die auf Grund von genauen Rezepturen hergestellt werden, so daß mit den Futterwürfeln und dem Grundfutter der gesamte Feststoffbedarf gedeckt wird. Ein weiteres Problem ist der Bereich des Medizinalfutters, bei welchem neben den klassischen Futterbestandteilen auch Arzneien als Teil des Futters dem Tier verfüttert werden. In der Höchstleistungsmast werden den Tieren alle erforderlichen Nahrungskomponenten auf Grund von exakten Rezepturen bzw. Zusammenstellungen von der Futtermühle hergestellt und vom Tierhalter in Rationen verfüttert. Alle wichtigen Mineralien, Spurenelemente sowie Vitamine werden als Teil der nach Rezeptur hergestellten Kraftfutter dem Tier gegeben. Besonders von biologisch ausgerichteten Nutztierhaltern werden seit langem die verschiedensten Zusätze den Tieren verfüttert. Diese Zusätze haben teils aufbauende, stärkende oder therapeutische Zwecke, und werden meistens auf einen Bedarfsfall in der richtigen Menge dem Tier verfüttert. Abgesehen von besonderen Schulrichtungen hat jeder Bio-Landwirt seine eigenen Mittel, von denen er eine Stärkung und Gesunderhaltung der Tiere erwartet. Nachteilig ist dabei meistens, daß die verwendeten Rohmaterialien einzeln irgendwo bezogen werden. So ist es bekannt, daß in diesem Sinne auch Nebenprodukte aus dem Getreide- und Gemüseanbau aber auch Nahrungsmittelabfälle aus der Aufbereitung für den Menschen verwendet werden. Es ist bekannt, daß diese Produkte sehr viele Wirk- bzw. Wertbestandteile haben. Zu dieser Kategorie gehören auch verschiedenste Algenprodukte, welche bis heute in erster Linie als Düngerhilfsstoff eingesetzt werden.
Der Erfindung wurde nun die Aufgabe gestellt, neue hochwertige Mineralmischungen herzustellen, die rezeptmäßig fertig zusammen­ gestellt werden können und einen breiten Einsatz als vitalitätserhaltende bzw. vitalitätssteigernde Futterbeigabe bzw. als Wirkfutter leicht einsetzbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptanteil für den Kalziumgehalt organisch gebundener Meeresalgenkalk und als Hauptanteil für die Spurenelemente Braunalgen vorzugsweise trocken, unter Vermeidung eines Hitzeprozesses zu Wirkfutter bzw. zu einem hochwertigen Mineralfutter gemischt wird.
Das erfindungsgemäße Mineralfutter ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen hohen Gehalt an Mineralien, Spurenelementen sowie Vitaminen organischen Ursprungs, hauptsächlich aus Meeres­ algenkalk sowie Braunalgen aufweist.
Mit längeren Versuchsfütterungen konnten tatsächlich sichtbare Resultate in der Gesundheit und Leistung der Tiere erzielt werden. Mit einer kleinen Tagesbeigabe von dem erfindungsgemäßen Mineralfutter zur normalen Fütterung konnten gesundheitliche Störungen bei den Nutztieren weitgehend vermieden, diese auf hoher Leistungsstufe gehalten und die Kondition gleichzeitig gefördert werden.
In vielen Fällen konnte das "Glück im Stall" tatsächlich wieder hergestellt werden. Bei den bisherigen Versuchsanwendungen wurde das Mineralfutter täglich dem normalen Futter beigegeben. Es konnten bereits nach kurzer Zeit sichtbare Erfolge erzielt werden. Bei allen Nutztieren konnte ferner eine bessere Fruchtbarkeit festgestellt werden, und das Übel des Leerstehens besonders beim Rindvieh, verschwand gänzlich. Trächtigkeit und Abkalben waren problemloser und wegen einer besseren Futterverwertung steigert sich das allgemeine Wohlbefinden und die Widerstands kraft der Tiere. An Pferden verabreichtes Mineralfutter bewirkt in kurzer Zeit mehr Glanz im Fell der Tiere, was ein Indiz ist für die Steigerung des gesundheitlichen Wohlbefindens. Sehr gute Erfolge werden mit den Futteralgen aber auch in der nicht immer problemlosen Schaf- und Ziegenhaltung, besonders über die Zeit der Geburt der Jungtiere erzielt. Es konnte auch hier eine Hebung der Lebenskraft und der allgemeinen Konstitution in kürzester Zeit beobachtet werden. Gleicherweise wurden auch in der Geflügelhaltung erstaunliche Erfolge erzielt. Am auffälligsten war die Wirkung bei Herden mit echten Mangelerscheinungen, was z. B. vorzeitig Mauser oder des Federverlustes während der Legeperiode beim Federvieh bewirkt. In der Geflügelhaltung fördert die Beigabe von nur etwa drei Gramm pro Tier und Tag die Konstitution des ganzen Bestandes. Krankheitserreger haben weniger Chancen.
Bevorzugt werden Meeresalgenkalk und Braunalgen in Mehlform mit einem Bindemittel gemischt und in eine staubfreie mehlig-krümelige oder granulierte Form gebracht. Die mehlig-krümelige Form hat den Vorteil, daß es preisgünstiger herstellbar ist. Anderseits gibt es doch viele Tierarten, so das Geflügel, welche die Körnerform bevorzugen. Anteilmäßig sollten wenigstens 10% max. 30% bis 40 % vorzugsweise 20% Futterphosphor, wenigstens 30% vorzugsweise 40% bis 60% Meeresalgenkalk, sowie wenigstens 10% vorzugsweise 20% bis 40% Braunalgen zu dem Wirkfutter gemischt werden. Besonders bei Tieren, die den Algengeschmack ablehnen, kann der Mischung ein Lockmittel z. B. 2% bis 5% Kräuteraroma wie Anis, Fenchelpulver oder andere Aromastoffe beigemischt werden. Wenn das Mineralfutter in mehlartiger-krümeliger Form verfüttert wird, ist es besonders wichtig, daß auf dem Weg von dem Mischer bis zum Tier keine Entmischung der Kleinmengenanteile besonders der Spurenstoffe stattfindet. Dies wird durch Beigabe einer kleinen Menge von 3% bis 10%, bevorzugt etwa 5% bis 6% Bindemittel wie Vaselinoel verhindert. Dies hat sich insofern auch als großen Vorteil erwiesen, da auch die Beimischung von Vitaminkonzentraten keinerlei Probleme in Bezug auf die Entmischung geben. Der Mischung können andere Futtermittel wie z. B. Mais oder sonstige Getreide oder Getreideabfälle beigemischt werden. Vor allem hier muß auch sichergestellt werden, daß keine Entmischung möglich ist, weder in Bezug auf das Mineralfutter noch deren Bestandteile. Es haben sich folgende optimale tägliche Rationen für einzelne, ausgewachsene Tiere ergeben:
Rindvieh: 30 bis 60 Gramm pro Tier
Pferde: 30 bis 60 Gramm pro Tier
Schweine: 20 bis 40 Gramm pro Tier
Schafe: 15 bis 25 Gramm pro Tier
Kleintiere: etwa 10 Gramm pro Tier
Geflügel: etwa 3 Gramm pro Tier
Die Tagesrationen sind also relativ klein und können bei den größeren Tieren mit der Hand z. B. täglich über das Futter in die Futterkrippe gestreut werden. Ein ganz wesentlicher Aspekt liegt darin, daß die Meeresalgen pflanzlichen bzw. organischen Ursprungs sind. Die Abbaurate der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine ist hier viel höher als bei entsprechenden Rohmaterialien, welche nicht pflanzlichen Ursprungs sind. Bekommt ein Tier unbeabsichtigterweise einmal ein Mehrfaches der Ration, treten fast keine nachteiligen Folgen auf. Ein hoher Anteil von Futteralgen bzw. Braunalgen stellt sicher, daß in der naturbelassenen Qualität über 100 Mineralien, Spurenelemente und Vitamine dem Tier gegeben werden. Das Produkt ersetzt auf vielfältige Art das, was im herkömmlichen Futter nicht oder mangelhaft enthalten ist.
Da in vielen Fällen das normale tägliche Futter einseitig und teils extrem vitaminarm ist, hat es sich als Vorteil erwiesen, wenn wenigstens die Vitamine A, D₃, E künstlich der Mischung zugegeben werden, um einen Vitamingehalt wie folgt garantieren zu können:
A 1 000 000 IE/kg
D₃ 220 000 IE/kg
E 1 500 mg/kg
Der B-Komplex (B₁, B₂, B₁₂ sowie C und K) ist in genügender Menge in den Algen vorhanden, so daß dieser zumindest wenn der Anteil der Futteralgen genügend hoch ist, nicht künstlich zugesetzt werden muß. Ein Teil des Meeresalgenkalkes kann durch Steinmehl ersetzt werden, was aber ein Mineralfutter von geringer Qualität ergibt. Der Mischungsanteil von Meeresalgenkalk und Braunalgen zusammen sollte bei wenigstens 30% bis 40% vorzugsweise aber bei 60% bis 75% liegen. Ganz besonders bevorzugt weist die Mischung ca. 50% Meeresalgenkalk ca. 20% Futterphosphor und ca. 20% Braunalgen auf. Die ganze Mischung weist auf die Mineralbestandteile bezogen, wenigstens 12% vorzugsweise etwa 16 % bis 18% Kalzium und wenigstens 1% vorzugsweise 2% Magnesium auf. Eine optimale Mischung weist zusammen etwa -0% Meeresalgenkalk und Braunalgen auf, wobei die Mischungsanteile Meeresalgenkalk-Braunalgen in einem Bereich von 30% zu 40% bis zu 50% zu 20% variieren können. Die Prozentzahlen beziehen sich auf die neue Mineralmischung. Wenn klassische Futterbestandteile zugemischt werden, müssen diese von der Prozentrechnung ausgeklammert werden.
Es werden dann die besten Resultate erreicht, wenn frisch d. h. im selben oder vorangehenden Jahr geernteter, organisch gebundener Meeresalgenkalk sowie erstklassige, frisch geerntete Braunalgen als Ausgangsstoffe für die Mischung verwendet werden und wenn während der ganzen Verarbeitung ein Hitzeprozeß vermieden wird. Die Temperatur der Ware sollte nie über 70°C, bevorzugt nie über 60°C gebracht werden. Dadurch wird erreicht, daß unabhängig von künstlich zugegebenen Vitaminen, die in den Natur-Rohmaterialien enthaltenen Vitamine und Aromastoffe weitgehend erhalten bleiben. Es ist sehr schwierig eine Einzelkomponente isoliert in ihrer Wirkung zu beurteilen. Es ist aber davon auszugehen, daß insbesondere die natürlichen Vitalstoffe des Meeresalgenkalkes sowie der Braunalgen das Erfolgsgeheimnis wesentlich ausmachen, vorausgesetzt, daß diese möglichst unversehrt erhalten und in optimaler Dosierung dem Tier täglich als Zusatz gegeben werden.
In der Folge wird nun an Hand der Fig. 1 das Herstellverfahren mit weiteren Einzelheiten erklärt. Auf der linken Bildseite sind die beiden Naturstoffe, oben Braunalgen 1 dargestellt. Es ist eine besonders bevorzugte Braunalge (Ascophyllum nodosum). Unten sind Kalkalgen 2 dargestellt. Auch hier handelt es sich um eine besonders bevorzugte Kalkalge (Lithothamnium calcareum). Die Braunalgen werden als Pflanzen im Küstenbereich geerntet, getrocknet und in eine mehlige Form vermahlen, was schematisch mit einer Gewinnungsanlage 3 darstellt ist. Die mehlige, schüttfähige Form geht in ein Zwischenlager 4. Gleicherweise wird auch die Kalkalge in Küstenähe geerntet und über eine Gewinnungsanlage 5 auch zu einer mehligen, schüttfähigen Form verarbeitet und in ein Zwischenlager 6 gebracht. In beiden Fällen soll das Produkt auch beim Trocknen nie eine Temperatur über 60°C bekommen. Bei den Kalkalgen gibt es ganz verschiedene Arten. Auf der Erde hat es aber auch gigantische Vorkommen von sogenannt fossiler Ware, welche nichts anderes als die versteinerte Form von Pflanzen und Tieren der Urzeit ist. Die fossile Ware ist anorganisch, sie ist frei von jeglicher organischer Substanz. Erfindungsgemäß wird aber die nachwachsende Kalkalge zumindest als Hauptbestandteil verwendet. Die Kalkalgen haben ein Aussehen ähnlich wie Korallen und sind eine ganz besondere Mischung:
  • - der Kalk an sich, der aus dem Meereswasser aufgenommen wird;
  • - die Kalkalge als Pflanze bzw. deren Inhaltsstoffe;
  • - sowie An- und Einlagerungen von all dem was sich als Sediment am Meeresgrund absetzt also z. B. auch eine enorme Vielfalt an abgestorbenen Kleinstlebewesen oder anderen Pflanzenresten.
Die ganze Menge wird in rohem Zustand als lebende Kalksubstanz bezeichnet, als solche gewonnen und als Gesamtes zu Meeralgenkalk verarbeitet. Der Kalk ist dabei organisch eingebunden sowohl mit der Kalkalge aber auch mit allen übrigen Meeressubstanzen. Wichtig ist hier wie bei den Braunalgen, daß diese nur an wirklich sauberen Küstenabschnitten geerntet werden. Wird die oberste lebende Kalkalgenschicht z. B. mit Saugköpfen abgeerntet, so ist in etwa 2 bis 3 Jahren die gleiche Menge wieder auf natürliche Weise nachgewachsen.
Der Körper vom Tier, genau so wie der des Menschen braucht Kalk, für die Bildung und Erhaltung der Knochensubstanz, aber auch für ein optimales Säure-Basengleichgewicht. Wird fossiler Kalk verwendet, wird dieser als tote, anorganische Materie nur zu einem kleinen Teil verwertet. Beim fossilen Kalk bzw. Kalzium muß deshalb ein Vielfaches an Menge genommen werden im Vergleich mit der organisch gebundenen Form. Fossiler Kalk wird darum auch als Ballaststoff bezeichnet. Im Gegensatz dazu ist der in den lebenden Kalkalgen organisch eingebundene Kalk bzw. das Kalzium ein echter Wirkstoff. Wie schon dargelegt, können in einem relativ großen Bereich die Komponentenanteile zu dem Mineralfutter variiert werden. Alle Komponenten werden entsprechend dem gewählten Rezept in einen Batschmischer 12 geschüttet. Bevorzugt werden gleichzeitig auch weitere Komponenten besonders Futterphosphor 7 und evtl. Magnesium 8 in der gewünschten Menge und im Regelfall auch ein Lockmittel 9 (z. B. Anis oder Fenchel) ebenfalls in mehliger Form beigemischt. Es ist ferner möglich, irgend welche besonderen tierspezifischen Zusätze oder allenfalls andere Futterrohstoffe beizumischen, was mit X bezeichnet ist, die aber in der Prozentrechnung nicht zu berücksichtigen sind, vor allem wenn diese mehr als 50% der ganzen Mischung ausmachen. In vielen Fällen ist die Beigabe von künstlich hergestellen Vitaminen 10 erwünscht. Es werden im wesentlichen alle trockenen Komponenten zuerst in den laufenden Mischer gegeben und ohne Hitze während ca. 15 bis 20 Minuten gemischt. Anschließend wird ein Bindemittel 11, bevorzugt Vaselinoel, in den Mischer gegeben und der ganze Inhalt während ca. zwei Minuten intensiv gemischt, so daß alle Feinpartikel gebunden werden. Anschließend wird der Mischerinhalt in einen kontinuierlich arbeitenden Knollenbrecher 13 geführt. In dem Knollenbrecher bewegt eine Schlägerwelle 14 das Gut gegen ein Siebteil 15, das über einen Teil oder über die ganze Länge des Knollenbrechers 13 angeordnet sein kann. Nur die Fraktion des gemischten Gutes kann den Knollenbrecher 13 verlassen, welche eine genügende Feinheit hat, also knollenfrei ist. Dann wird das fertig hergestellte Mineralfutter als Wirkfutter in Behältnisse 16 z. B. Säcke abgefüllt und dem Tierhalter abgegeben. Bei geeigneter Lagerung kann die fertige, trockene Mischung relativ lange aufbewahrt werden. Besser ist es aber, wenn sie innert Wochen oder einigen Monaten verbraucht wird.
Zusammenfassend kann folgendes gesagt werden: Die Erfindung schlägt vor, ein neues Mineralfutter als Wirkfutter herzustellen. Die Hauptbestandteile bestehen aus Meeresalgenkalk sowie Braunalgen. Bevorzugt stammt der Hauptkalziumträger nicht aus fossilem Kalk sondern von organischen Algenkalk, von lebenden Meeresalgen. Das ganze Produkt baut insbesondere auf pflanzlichen Rohstoffen auf, welche zuvor noch gelebt haben. Diese sind sowohl für das Tier selbst wie über die Exkremente auch für den Boden ein idealer "Zusatzfutterstoff". Da auch andere Stoffe oft nur mangelhaft im Futter vorhanden sind, wird bevorzugt auch Futterphosphat, Magnesium sowie einige künstliche Vitamine beigegeben. Es werden auf diese Weise die bekannten Optimalwerte erreicht, z. B. Ca 18%, Mg 2%, P 4%, Na 0,7%. Wichtig ist dabei auch der relativ tiefe Salzgehalt (Na). Das neue Mineralfutter wird in kleinen Mengen je nach Tierart von 3 bis 60 gr. pro Tag dem Tier gegeben z. B. auf das Futter gestreut. In der empfohlenen Menge, täglich verabreicht, hilft das neue Wirkfutter als natürliche Wirkstoffmischung, das "Glück im Stall" zu erhalten.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines Mineralfutters für Nutztiere mit einem hohen Gehalt insbesondere an Kalzium, Magnesium, Spurenelementen und Vitaminen, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptanteil für den Kalziumgehalt organisch gebundener Meeresalgenkalk und als Hauptanteil für die Spurenelemente Braunalgen vorzugsweise trocken unter Vermeidung eines Hitzeprozesses zu einem Wirkfutter bzw. einem hochwertigen Mineralfutter gemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meeresalgenkalk sowie die Braunalgen in mehliger Form trocken gemischt und anschließend mit einem Bindemittel in eine mehlig-krümelige oder granulierte Form gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß anteilmäßig wenigstens 10%, max. 30% bis 40%, vorzugsweise etwa 20% Futterphosphor, wenigstens 30% vorzugsweise 40% bis 60% Meeresalgenkalk, sowie wenigstens 10% vorzugsweise 20% bis 40% Braunalgen gemischt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Lockmittel, z. B. Kräuteraroma, wie Anis, Fenchelpulver oder sonstige Aromastoffe sowie Vitaminkonzentrate, und als Bindemittel Vasilinoel zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung andere Futtermittel wie z. B. Mais oder sonstige Getreide oder Getreideabfälle beigemischt werden.
6. Mineralfutter für Nutztiere mit einem hohen Gehalt an Kalzium, Magnesium, Spurenelementen und Vitaminen insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen hohen Gehalt an Mineralien, Spurenelementen sowie Vitaminen organischen Ursprungs, insbesondere aus Meeresalgenkalk sowie Braunalgen aufweist.
7. Mineralfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischungsanteil organischen Ursprungs Meeresalgenkalk und Braunalgen zusammen wenigstens 30%-50% vorzugsweise 60% bis 75% beträgt.
8. Mineralfutter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung ca. 50% Meeresalgenkalk ca. 20% Futterphosphor und ca. 20% Braunalgen aufweist, so daß es auf die Mineral­ bestandteile bezogen, wenigstens 2%, vorzugsweise etwa 4% Phosphor sowie wenigstens 12% bis 14% vorzugsweise etwa 18% Kalzium und wenigstens 1% vorzugsweise 2% Magnesium enthält.
9. Mineralfutter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einige Prozente Aromastoffe, z. B. Fenchel­ pulver und zur Bindung der Mischung einige Prozente Vaselinoel aufweist.
10. Mineralfutter nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung gesamthaft etwa 70% Meeresalgenkalk und Braunalgen aufweist, wobei die Mischungsanteile Meeresalgenkalk- Braunalgen in einem Bereich von 30% zu 40% bis 50% zu 20% liegen.
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