DE19605374A1 - Funkverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Funkverfahrens - Google Patents
Funkverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des FunkverfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Funkverfahren, insbesondere
für Mobilfunktelefone mit einer Basisstation, bei dem
wenigstens eine Sende-/Empfangsvorrichtung der Basissta
tion über eine Antennenanlage Radiowellen in einer
Sende-/Empfangskeule ausstrahlt bzw. empfängt.
Bei bekannten Funkverfahren, insbesondere bei Mobilfunk
verfahren, kommunizieren die Mobilfunktelefone jeweils
über stationäre Sende- und Empfangseinrichtungen, den
Basisstationen, welche untereinander über Leitungen ver
bunden sind. Um gleichzeitig sprechen und hören zu
können, müssen auf der Funkstrecke zwischen Mobilfunkte
lefon und Basisstation gleichzeitig zwei Sprechkanäle
belegt werden, sogenannte Duplexsprechkanäle. Diese
sind ein Sprechkanal auf der Strecke von dem Mobilfunk
telefon zur Basisstation, Uplink genannt, und ein
Sprechkanal für die Strecke von der Basisstation zum
Mobiltelefon, Downlink genannt. Für mehrere Teilnehmer
wird bei dem Frequenzmultiplex-Verfahren jedem eine
eigene Trägerfrequenz bzw. ein eigenes Frequenzband als
Sprechkanal zugeordnet. Jede Trägerfrequenz kann mit
tels des Zeitmultiplexverfahrens weiter mehrfach ge
nutzt werden. Bei dem derzeit in Europa genutzten
GSM-Standard (Global System for Mobile Communication) ste
hen innerhalb einer Gesamtbreite von 25 MHz für den
Uplink und weiteren 25 MHz für den Downlink jeweils 124
Trägerfrequenzkanäle einer Bandbreite von 200 kHz zur
Verfügung und jeder Trägerfrequenzkanal verfügt über 8
Zeitschlitze. Die Gesamtzahl der so zur Verfügung ste
henden Duplexkanäle von beispielsweise 992 Duplexkanä
len im GSM-System deckt den Bedarf jedoch nicht. Eine
bekannte Maßnahme zur besseren Nutzung der zur Verfü
gung stehenden Kanäle besteht in der wiederholten Ver
wendung von Trägerfrequenzen. Hierzu ist der Versor
gungsbereich geeignet in Funkzellen aufgeteilt und ist
jeder Funkzelle eine Basisstation zugeordnet. Liegen
Funkzellen soweit auseinander, daß die gegenseitigen
Störpegel, Gleichkanal-Interferenzen, unter einer gege
benen Schwelle liegen, können diese Funkzellen gleiche
Trägerfrequenzen benutzen. Es hat sich gezeigt, daß der
Pegel der einer Funkzelle zugehörigen Signale einer
Trägerfrequenz etwa um den Faktor 8 bzw. in der Strah
lungsdichte um den Faktor 64, entsprechend 18 dB, höher
sein muß als der Pegel der Signale (Gleichkanal-Interfe
renzen) der übrigen Funkzellen, welche die gleiche
Trägerfrequenz benutzen. Daraus folgt, daß unmittelbar
aneinander angrenzende Funkzellen nicht die gleichen
Trägerfrequenzen benutzen können. Man kommt so zu einem
System von Funkzellen, bei dem das System der benachbar
ten Zellen zwar auf alle zur Verfügung stehende Träger
frequenzen zurückgreift, jedoch wird keine Trägerfre
quenz von diesen benachbarten Zellen zweimal benutzt.
Außerhalb des Systems sind dann die Trägerfrequenzen in
weiteren Funkzellen wiederverwendbar. Weist ein solches
System 7 benachbarte Zellen auf, vergleiche auch Fig.
2, kann jede einzelne Funkzelle nur einen Anteil der
insgesamt zur Verfügung stehenden Trägerfrequenzen
nutzen, bei dem angegebenen Beispiel nur jede achte
Trägerfrequenz, vergleiche auch Fig. 3. Hierdurch wird
die Zahl der Duplexkanäle pro Funkzelle aus dem Produkt
der Gesamtzahl der Trägerfrequenzen und der Zeitschlit
ze, geteilt durch die Anzahl der benachbarten Zellen be
stimmt. Beim genannten Beispiel kommt man beim GSM-Sy
stem somit auf 124×8/7 = ca. 136 Duplexkanäle pro
Funkzelle. Für eine weitere Kapazitätserhöhung können
durch eine Sektorierung der Funkzelle auch innerhalb
einer Funkzelle Trägerfrequenzen mehrfach genutzt wer
den. Bei einer Empfangsantenne ist die am Antennenein
gang, dem Antennentor, verfügbare Spannung U von der
Einfallsrichtung einer einfallenden ebenen elektromagne
tischen Welle abhängig. Diese Abhängigkeit vom vertika
len und horizontalen Einfallswinkel wird als vertikale
bzw. horizontale Richtcharakteristik der Antenne be
zeichnet. Benutzt man die Antenne als Sendeantenne, so
gibt die selbe Richtcharakteristik die Richtungsabhän
gigkeit der abgestrahlten Wellen an. Im einfachsten
Fall ist solch eine Richtcharakteristik eine
omnidirektionale, d. h. Abstrahlung und Empfang der
Antenne sind für alle Richtungen gleich. In einem sol
chen Fall können Trägerfrequenzen innerhalb einer Funk
zelle nicht mehrfach benutzt werden. Deshalb wird, um
in einer Funkzelle Trägerfrequenzen mehrfach nutzen zu
können, diese in 3 bis 8 Sektoren aufgeteilt und wird
jeder Sektor über die Keule einer separaten Richtanten
ne oder eine Gruppenantenne versorgt. Deren horizontale
Richtcharakteristiken sind derart gestaltet, daß sie
möglichst nur diesen betreffenden Sektor mit Sende-/Emp
fangskeulen überdecken, d. h. nur hier elektromagneti
sche Wellen abstrahlen bzw. empfangen. Dementsprechend
weist beispielsweise eine Gruppenantenne wenigstens
eine der Sektorenzahl entsprechende Anzahl von Einzel
strahlern auf, die über ein Hochfrequenznetzwerk, dem
Keulenformungsnetzwerk, derartig verbunden sind, daß
durch geeignete Interferenzen Sende-/Empfangskeulen mit
verschiedenen Richtcharakteristiken entstehen. Die
Gesamtheit der Sende-/Empfangskeulen bildet ein Cluster
aus. Damit es zu keinem Übersprechen zwischen den ver
schiedenen Sende-/Empfangskeulen kommt, sind die Richt
charakteristiken nicht unabhängig voneinander wählbar,
sondern sollten bevorzugt zueinander orthogonal stehen.
Das heißt im Sendefall dürfen die Felder der verschie
denen Antennentore nicht miteinander Leistung umsetzen.
In Fig. 7 sind im Polardiagramm 4 Sende-/Empfangskeulen
unterschiedlicher Richtcharakteristiken dargestellt,
welche 4 Antennentoren von 4 separaten Richtantennen
oder einer Gruppenantenne mit 4 Eingängen zugehörig
sind. Jede Keule versorgt einen Sektor und die Sektoren
müssen im Regelfall alle Verbindungswinkel zu Mobiltele
fonen lückenlos überdecken. Um eine gleichgute Versor
gung innerhalb der Sektoren zu gewährleisten, sollte
die Richtcharakteristik über den Sektor gegenüber der
jeweiligen Hauptstrahlrichtung, der Richtung des Maxi
mums der jeweiligen Richtcharakteristik, nicht stark
abfallen. Bei dem in Fig. 7 gezeigten Sektor über den
Bereich von -45° bis 45° sollte sich der Wert der
Richtcharakteristik im Randbereich nahe ± 45° nicht
allzu stark von demjenigen der Hauptstrahlrichtung bei
0° unterscheiden. Falls die im betrachteten Sektor
verwendeten Trägerfrequenzen auch in einem anderen
Sektor (Gleichkanalsektor) verwendet werden sollen, muß
die Richtcharakteristik des betrachteten Sektors im
Winkelbereich des Gleichkanalsektors genügend abgefal
len sein. Ein solcher Abfall soll typischerweise ampli
tudenmäßig mehr als den Faktor 10 betragen. Daraus
folgt, daß in unmittelbar aneinander grenzenden Sekto
ren nicht die gleichen Trägerfrequenzen verwenden wer
den können, da die Verbindungsrichtungen unmittelbar
diesseits und jenseits der Sektorengrenze von der Richt
charakteristik gleichbehandelt werden. Infolgedessen
können im günstigsten Fall bei dem bekannten Prinzip
der Sektorisierung die Frequenzen in etwa jedem zweiten
Sektor beispielsweise in einem Sektor von -135° bis
-225°, vergl. Fig. 7, wiederverwendet werden. Damit
erhält man im Fall der Gleichverteilung der Teilnehmer
auf alle horizontalen Richtungen etwa ein um die Hälfte
der Anzahl der Richtcharakteristiken höhere Anzahl von
Duplexkanälen, im Fall von 4 Sektoren also doppelt
soviele Duplexkanäle gegenüber einer omnidirektionalen
Ausstrahlung. Einer beliebigen Erhöhung der Duplexkanal
zahl durch weitere Erhöhung der Anzahl der Richtcharak
teristiken und einer damit einhergehenden Verringerung
der Keulenbreite der Sende-/Empfangskeulen ist durch
die Verteilung der Verbindungsrichtung zu den einzelnen
Mobiltelefonen auf einen Winkelbereich der Breite Δα
eine Grenze gesetzt, vergl. Fig. 1. Dieser Winkelbe
reich beruht darauf, daß ein Signal von einem Mobiltele
fon auf verschiedenen Wegen z. B. durch Reflexion und
Beugung an verschiedenen Hindernissen wie Gebäuden,
topologischen Inhomogenitäten etc. zur Basisstation
gelangt, vergl. Fig. 1. Somit gehören im allgemeinen zu
einem Mobilfunktelefon an einem gegebenen Ort eine
Reihe von Verbindungsrichtungen, welche Einfallsrichtun
gen der zugehörigen auf die Basisstation auftreffenden
Wellen bzw. Abstrahlrichtungen der das Mobilfunktelefon
erreichenden Wellen darstellen. Diese Einfallsrichtun
gen bzw. Abstrahlrichtungen um einen mittleren Win
kel α, der mittleren Verbindungsrichtung, liegen in
dem Winkelbereich der Breite Δα. Hierdurch bedingt
sollte der Öffnungswinkel der Sende-/Empfangskeule über
den einzelnen Sektoren den Winkel Δα nicht wesentlich
unterschreiten. Dieses gegenüber omnidirektionalen
Charakteristiken bereits verbesserte Funkverfahren kann
deshalb auch nur die Hälfte der möglichen Duplexkanäle
für jeden Sektor zur Verfügung stellen. Diese Zahl wird
in der Regel jedoch nicht erreicht. Die Verbindung zu
Funktelefonen auf Sektorengrenzen erfolgt über einen
Teil der Richtcharakteristik, bei der das Signal gegen
über dem Maximum bereits wesentlich abgefallen ist.
Dies muß bei einer Uplink-Verbindung durch eine an sich
unerwünschte Erhöhung der Sendeleistung des Mobilfunkte
lefones und Downlink durch eine Erhöhung der Sende
leistung der Basisstation ausgeglichen werden. Damit
wird die Wahrscheinlichkeit eines unerlaubt hohen
Gleichkanal-Störpegels auch in den jeweils übernächsten
Sektoren so hoch, daß die angenommene Erhöhung der Zahl
der Duplexkanäle nicht erreicht wird. Ein weiteres
Problem der bekannten Funkverfahren besteht darin, daß
man zum Rande der Sektoren einen erheblichen Signalab
fall in Kauf nehmen muß. Für eine Richtcharakteristik,
welche innerhalb des zu versorgenden Sektors nahezu
konstant ist und außerhalb des Sektors stark abfällt,
benötigt man eine Antenne, deren horizontale Linearab
messung größenordnungsmäßig etwa dem keulenanzahlfachen
der Betriebswellenlänge entspricht. Daraus folgt z. B.
für das D-Netz mit einer Betriebsfrequenz um 900 MHz
bei 4 Sektoren eine erforderliche Querabmessung von ca.
1,3 Metern. Da jedoch für die Antenne eine horizontale
Linearabmessung von nur ca. 20 bis 30 cm, größenord
nungsmäßig in einer Wellenlänge, angestrebt wird, muß
der angesprochene Signalabfall zum Rande der Sektoren
hin in Kauf genommen werden.
Es besteht jedoch nach wie vor der Bedarf, die Zahl der
zur Verfügung stehenden Duplexsprechkanäle und damit
der Zahl gleichzeitig telefonierender Teilnehmer, also
die Kapazität, wesentlich zu erhöhen. Wegen der Knapp
heit der verfügbaren Frequenzbänder muß dieses Ziel
jedoch erreicht werden, ohne die von den Mobilfunkdien
sten belegte Frequenzbandbreite zu erhöhen. Hierbei
wird weiterhin angestrebt, die erforderliche Sendelei
stung der Mobilfunktelefone und der Basisstationen zu
reduzieren. Hiermit möchte man zum einen den Pegel der
elektromagnetischen Strahlung aus Gründen der elektroma
gnetischen Verträglichkeit mit anderen technischen
Systemen und aus Vorsorge vor einer gesundheitliche
Gefährdung senken. Des weiteren macht eine Erniedrigung
der Sendeleistung der von Hand getragenen Mobilfunktele
fone, Handies, eine Verlängerung der Betriebsdauer ohne
Nachladung der Batterien möglich.
Diese technische Problematik ist durch das Funkverfah
ren nach Anspruch 1 und die Vorrichtung zur Durchfüh
rung dieses Verfahrens nach Anspruch 13 gelöst. Bei dem
Verfahren ist darauf abgestellt, daß die Sende-/Empfangs
keule mit der Frequenz veränderliche horizonta
le Richtcharakteristiken aufweist. Durch geeignete
schaltungstechnische Maßnahmen kann erreicht werden,
daß in Abhängigkeit der Frequenz diese Richtcharakteri
stiken horizontal schwenken und somit jedem Mobiltele
fon durch geeignete Wahl der Trägerfrequenz bzw. Träger
frequenzen optimale Richtcharakteristiken zugeordnet
werden können. Durch diese Maßnahme wird zum einen die
Zahl der möglichen Sprechkanäle pro Funkzelle gegenüber
den bekannten Prinzipien bei der Sektorierung von Funk
zellen erhöht und kann darüber hinaus die notwendige
Sendeleistung von Mobilfunktelefonen und Basisstationen
erniedrigt werden. Hierbei wird derart vorgegangen, daß
einer ersten Trägerfrequenz bzw. einem ersten Frequenz
band als Sprechkanal eine erste horizontale Richt
charakteristik der Sende-/Empfangskeule zugeordnet ist
und daß einer zweiten Trägerfrequenz bzw. einem zweiten
Frequenzband als Sprechkanal eine zweite horizontale
Richtcharakteristik der Sende-/Empfangskeule zugeordnet
ist. Entsprechendes gilt für weitere Trägerfrequenzen.
Hierdurch wird jedem zur Verfügung stehende Sprechkanal
eine ganz spezielle horizontale Richtcharakteristik
innerhalb der gleichen Sende-/Empfangskeule zugeordnet.
Da die Trägerfrequenzen zueinander einen gewissen Fre
quenzabstand benötigen und innerhalb von Frequenzbän
dern liegen, ist bei Wechsel der Trägerfrequenzen bzw.
der Frequenzbänder als Sprechkanäle vorgesehen, daß
auch die Richtcharakteristiken innerhalb der Sende-/Empfangs
keule sprunghaft gewechselt werden. Hierdurch
ist der Vergleich mit einer Wendeltreppe angebracht,
wonach von einer Mittelstütze, der Basisstation, Trep
penstufen gleichsam als Richtcharakteristiken abragen,
wobei der vertikale Abstand der einzelnen Treppenstufen
dem Frequenzabstand der Trägerfrequenzen gleichsam
entspricht. Den Wechsel der Richtcharakteristiken ver
sinnbildlicht die Wendelung der Treppe. Ein weiteres
Merkmal des erfindungsgemäßen Funkverfahrens, bei dem
eine Basisstation ein Cluster von Sende-/Empfangskeulen
für eine Versorgung von horizontal angeordneten Sekto
ren aufweist, liegt darin, daß allen Sende-/Empfangskeu
len gleiche Trägerfrequenzen bzw. Frequenzbänder als
Sprechkanäle zugeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird
die Anzahl der Sprechkanäle gegenüber den bekannten
sektoralen Verfahren zumindest verdoppelt. Dies ist
insbesondere dadurch erreicht, daß nicht wie bisher
eine Keule für den Satz zugeordneter Frequenzen eine
feste frequenzunabhängige Richtcharakteristik aufweist,
sondern daß innerhalb der Keule Richtcharakteristiken
in Abhängigkeit der Trägerfrequenzen bzw. Sprechkanäle
ausgebildet werden. Hierbei wird bevorzugt so vorgegan
gen, daß bei einem Cluster einer ersten Trägerfrequenz
oder einem ersten Frequenzband als Sprechkanal horizon
tale Richtcharakteristiken der Sende-/Empfangskeulen
zugeordnet sind, daß einer zweiten Trägerfrequenz bzw.
einem zweiten Frequenzband weitere horizontale Richtcha
rakteristiken der Sende-/Empfangskeulen zugeordnet sind
und daß die weiteren horizontalen Richtcharakteristiken
über den ganzen Clusters richtungsgleich gegenüber den
der ersten Trägerfrequenz zugeordneten Richtcharakteri
stiken gedreht sind. Hierbei können die den einzelnen
Trägerfrequenzen zugeordneten Richtcharakteristiken aus
den eingangs erwähnten Gründen insbesondere aufeinander
senkrechtstehen. Bei einer derartigen Zuordnung von
Trägerfrequenzen und Richtcharakteristiken wiederholt
sich die Reihenfolge der Zuordnung der Richtcharakteri
stiken über den Sektoren. Dabei ist weiter vorgesehen,
daß jeder horizontale Sektor durch trägerfrequenzabhän
gige horizontale Richtcharakteristiken der zugehörigen
Sende-/Empfangskeule lückenlos abgedeckt ist. Hierbei
kann vorgesehen sein, daß einzelnen, bevorzugt benach
barten Trägerfrequenzen in Umfangsrichtung nebeneinan
derliegende Richtcharakteristiken innerhalb einer Sen
de-/Empfangskeule zugeordnet sind, wobei die Richtcha
rakteristiken nebeneinanderliegende Subsektoren zur
Sende-/Empfangssignalgewinnung ausbilden. Bevorzugt
wird jedoch, daß sich die einzelnen, bevorzugt benach
barten Trägerfrequenzen zugeordneten Richtcharakteristi
ken innerhalb einer Sende-/Empfangskeule in Umfangsrich
tung überlappen, wobei jedoch nur schmale, in Umfangs
richtung nebeneinander und innerhalb jeder Charakteri
stik liegende Subsektoren zur Sende-/Empfangssignalgewin
nung herangezogen werden. Hierdurch ist ein großer
Signalabstand gewahrt und ist in vorteilhafter Weise
damit auch ein guter Funkkontakt an den Grenzen der
Subsektoren gegeben. Die Öffnungswinkel der Subsektoren
sind im wesentlichen durch durch die Mehrwegausbreitung
der Funkwellen eines Funktelefones zur Basisstation
hervorgerufenen Winkelbreiten Δα bestimmt. Weiter ist
in Ausgestaltung vorgesehen, daß die Reihenfolge der
Zuordnung von Trägerfrequenzen und Richtcharakteristi
ken in Umfangsrichtung in allen Sektoren gleichermaßen
festgelegt ist. D.h., daß die Aufteilung der Sektoren
in Subsektoren und deren Trägerfrequenzzuordnung glei
chermaßen erfolgt derart, daß sich die Abfolge der
Richtcharakteristiken in den Sektoren nicht ändert und
insbesondere dann lediglich eine Verdrehung um die als
"Achse" dienende Basisstation die Sektoren unterschei
det, wenn die Sektoren und und Subsektoren gleiche
Öffnungswinkel jeweils aufweisen. Durch diese Maßnahme
ist sichergestellt, daß an Sektorengrenzen gleiche
Frequenzen mit zugehörigem Richtcharakteristiken nicht
aufeinander treffen. Dies wird insbesondere auch dann
erreicht, wenn die Richtcharakteristiken einer und
bevorzugt aller übrigen Trägerfrequenzen durch eine
Verdrehung um ein Vielfaches des Winkels 360°/m ausein
ander hervorgehen, wobei m die Anzahl der Sektoren
darstellt. Infolge rotieren die Richtcharakteristiken
über den Winkel frequenzproportional. Für die Verbin
dung von Mobilfunktelefon zur Basisstation als auch für
die Verbindung von der Basisstation zum Funktelefon
werden Trägerfrequenzen so ausgewählt, daß die zu die
sen Trägerfrequenzen gehörigen Richtcharakteristiken im
Sinne bestimmter Kriterien optimal sind. Dazu ist vorge
sehen, daß die zur Kommunikation zwischen Basisstation
und Mobilfunktelefon benutzten Trägerfrequenzen aus
einer Reihe von Testverbindungen wechselnder Trägerfre
quenzen und/oder wechselnder Richtcharakteristiken nach
den Kriterien der Minimierung der Gleichkanalinterferen
zen und/oder Maximierung der Stärke des erwünschten
Signals ausgewählt werden. Beim Gesprächsaufbau beginnt
das Mobilfunktelefon mit einem Testsignal auf einer
beliebigen Trägerfrequenz. Da die zu dieser beliebigen
Frequenz gehörige Richtcharakteristik nicht optimal an
den Verbindungswinkelbereich dieses Teilnehmers ange
paßt ist, überschreiten im allgemeinen an mehr als an
einem der Antennentore bzw. in mehr als in einer Emp
fangskeule der Basisstation die Empfangssignale eine
gegebene Schwelle. Bei einem Vergleich der von diesem
Mobilfunktelefon an den verschiedenen Toren bzw. in den
verschiedenen Richtcharakteristiken dieser Trägerfre
quenz hervorgerufenen Empfangssignale wird im allgemei
nen kein einziges dieser Signale alle anderen um einen
ausreichenden Faktor in der Leistung, beispielsweise 18 dB,
übertreffen. Durch systematisches Verändern der
Trägerfrequenz sucht sich das Mobilfunktelefon eine
Trägerfrequenz mit zugehöriger Richtcharakteristik, bei
der das Signal die übrigen Signale ausreichend stark
übertrifft. Diese Trägerfrequenz mit zugehöriger Richt
charakteristik wird dann dem Teilnehmer zugeordnet. In
vorteilhafter Weise ist dieses Verfahren mit dem als
Frequenzsprungverfahren bekannten kompatibel, welches
zur Reduzierung von Fading-Erscheinungen verwendet
wird. Hierfür wird jeder Hauptstrahlrichtung ein Satz
von mehr als einer Trägerfrequenz zugeordnet und es
kann während des Gespräches innerhalb diese Satzes
von Trägerfrequenzen gewechselt werden. Das erfindungs
gemäße Verfahren zum Suchen der optimalen Trägerfre
quenz kann auch auf die Suche des optimalen Satzes von
Trägerfrequenzen erweitert werden. Darüber hinaus ist
ferner vorgesehen, daß die Basisstation in zeitlichen
Abständen ein Testsignal wechselnder Trägerfrequenz
über die Sendekeulen eines Clusters aus sendet und durch
Vergleich der zugehörigen Empfangssignale am Mobilfunk
telefon die optimale Richtcharakteristik und zugehörige
Trägerfrequenz ermittelt werden. Um den möglichen Orts
veränderungen des Mobilfunktelefons während der Ge
sprächesdauer Rechnung zu tragen, wird so in geeignet
gewählten Zeitabständen die optimale Wahl der Trägerfre
quenz bzw. der Trägerfrequenzen überprüft und gegebenen
falls korrigiert. Für die Downlink-Verbindung erfolgt
die Wahl der optimalen Trägerfrequenz bzw. Trägerfre
quenzen auf ähnliche Weise. Zunächst kann die aus dem
Uplink gewonnene Information über die optimale Wahl der
Hauptstrahlrichtung bei einem Empfang an der Basisstati
on als erste Näherung für die Wahl der Hauptstrahlrich
tung beim Senden benutzt werden. Darüber hinaus kann
ein Testsignal wechselnder Trägerfrequenz zeitlich
hintereinander über die verschiedenen Sende-/Empfangs
keulen der Basisstation abgestrahlt werden und durch
Vergleiche der zugehörigen Empfangssignale am Funktele
fon die optimale Sende-/Empfangskeule und die zugehöri
ge optimale Trägerfrequenz ermittelt werden. Zur Durch
führung des Funkverfahrens ist eine Vorrichtung nach An
spruch 13 mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung und
einer Antennenanlage zum Abstrahlen bzw. zum Empfangen
von Radiowellen in wenigstens einer Sende-/Empfangskeu
le über einem horizontalen Sektor vorgesehen. Hierbei
ist darauf abgestellt, daß die Vorrichtung nach der
Erfindung wenigstens ein Rotationsnetzwerk aufweist,
welches trägerfrequenzabhängig unterschiedliche Richt
charakteristiken der wenigstens einen Sende-/Empfangskeu
le über dem Sektor festlegt. Der horizontale Öffnungs
winkel dieses Sektors kann dabei bis zu 360° betragen,
was einem Rundumstrahler mit nur einer Sende-/
Empfangskeule entspricht. Dieses Rotationsnetzwerk ver
schiebt gleichsam die Richtcharakteristik trägerfre
quenzabhängig innerhalb der zugehörigen Sende-/Empfangs
keule. Im wesentlichen Unterschied zum sektoralen Funk
verfahren nach dem Stande der Technik mit festen, fre
quenzunabhängigen Richtcharakteristiken der Keulen
ändert sich nun in Abhängigkeit der Trägerfrequenz die
Richtcharakteristik ein und derselben Keule. Sind
Cluster von Sende-/Empfangskeulen, welche von einem
Keulenformungsnetzwerk erzeugt werden und welche von
einer Richtantennenanlage, insbesondere einer Gruppen-Richt
antenne, sektoral abgestrahlt bzw. empfangen wer
den, bei einer Basisstation mit Sende-/Empfangsvorrich
tungen vorgesehen, sind nach der Erfindung den durch
das Keulenformungsnetzwerk gebildeten Sende-/Empfangskeu
len gleiche Trägerfrequenzen zugeordnet. Hierdurch wird
jeder Sektor mit allen zur Verfügung stehenden Träger
frequenzen versorgt. Die Anzahl der Sprechkanäle ist,
wie eingangs erwähnt, erhöht. Das wenigstens eine Rota
tionsnetzwerk legt dann trägerfrequenzabhängig die
unterschiedlichen Richtcharakteristiken jeder der sekt
oral ausgerichteten Sende-/Empfangskeulen über den
Sektoren fest. Dabei ist weiter vorgesehen, daß das
Rotationsnetzwerk einer ersten Trägerfrequenz eine
erste Richtcharakteristik jeder Sende-/Empfangskeule
des Clusters zuordnet und einer zweiten Trägerfrequenz
eine zweite Richtcharakteristik jeder Sende-/Empfangskeu
le des Clusters zuordnet, wobei die Richtcharakteristi
ken richtungsgleich über den Cluster gedreht werden.
Hierdurch entstehen an den sektoralen Übergängen -
sowohl bei den Sektoren selbst als auch bei den Subsek
toren - keine sich funktionsmäßig überlappenden Berei
che gleicher Frequenz. Um ein sektorales Senden bzw.
Empfangen zu ermöglichen, ist eine Antennenanlage mit
sektoral ausgerichteten Abstrahlelementen vorgesehen,
dem erfindungsgemäß ein frequenzunabhängiges Anpas
sungs- und Entkopplungsnetzwerk zugeordnet ist, welches
die durch das wenigstens eine Rotationsnetzwerk vorgege
bene trägerfrequenzabhängige Änderung der Richtcharakte
ristiken in eine Stromverteilung in den Abstrahlelemen
ten der Antennenanlage umsetzt. Hierbei ist bevorzugt
so vorgegangen, daß das Anpassungs- und Entkopplungsne
tzwerk über einen Eingang verfügt, dessen Eingangssi
gnal reflexionsfrei auf alle sektoralen Abstrahlelemen
te derart verteilt wird, daß der Strom über den horizon
talen Abstrahlwinkel Θ des Clusters konstante Amplitu
de und Phase aufweist, so daß sich eine horizontale,
insbesondere bei einer rundum ausstrahlenden bzw. emp
fangenden Basisstation eine omnidirektionale Richtcha
rakteristik E(g) (Θ) = const. ergibt. Bei weiteren
Eingängen werden deren Eingangssignale ebenfalls refle
xionsfrei auf alle sektoralen Abstrahlelemente derart
verteilt, daß der Strom sich über den horizontalen
Abstrahlwinkel Θ amplituden- und phasenmäßig derart
ändert, so daß sich eine winkelharmonische horizontale
Richtcharakteristik E(Sn) (Θ) α sin(nΘ) ergibt. Bei
weiteren Eingängen werden gleichfalls deren Eingangssi
gnale reflexionsfrei auf alle sektoralen Abstrahlelemen
te verteilt, jedoch derart, daß der Strom sich über den
horizontalen Abstrahlwinkel amplituden- und phasenmäßig
derart ändert, so daß sich eine winkelharmonische hori
zontale Richtcharakteristik E(Cn)(Θ) α cos(nΘ) er
gibt, wobei n = 1, . . N die Anzahl der Winkelharmoni
schen beschreibt. Im Empfangsfall kombiniert das glei
che Anpassung- und Entkopplungsnetzwerk die Signale,
für die sich wegen der Reziprozität die gleichen Richt
charakteristiken wie für den Sendefall ergeben. Es sei
bemerkt, daß die Eingänge des Anpassungs- und Entkopp
lungsnetzwerk zu frequenzunabhängigen, winkelharmoni
schen Richtcharakteristiken unterschiedlicher Ordnung
gehören. Die Amplitude, d. h. die betragsmäßige Größe
der Eingangssignale des Anpassungs- und Entkopplungsnetz
werkes werden durch das wenigstens eine Rotationsnetz
werk bestimmt, das dem Anpassungs- und Entkopp
lungsnetz-werk vorgeschaltet ist und das dessen träger
frequenzunabhängige winkelharmonische Richtcharakteri
stiken in trägerfrequenzabhängige winkelharmonische
Richtcharakteristiken transformiert. Damit kann dieses
in jeder Keule trägerfrequenzabhängige, vorgebbare
Richtcharakteristiken ausbilden. Technisch ausgeführt
wird ein solches Rotationsnetzwerk bevorzugt mit Lauf
zeitgliedern, welche bei einer Änderung der Trägerfre
quenz eines Signales dessen Phase derart ändern, daß
die zugehörige Richtcharakteristik wechselt. Hierdurch
wird die Frequenzabhängigkeit bestimmt. Dies wird insbe
sondere durch wenigstens ein Rotationsnetzwerk er
reicht, welches über einen Eingang verfügt, dessen
Ansteuerung durch das Keulenformungsnetzwerk in Verbin
dung mit dem Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk zu
einer über den Abstrahlwinkel Θ des Clusters konstan
ten, bei einer rundum ausstrahlenden Basisstation zu
einer omnidirektionalen Richtcharakteristik führt,
welches weiter über Eingänge verfügt, deren Ansteuerung
durch das Keulenformungsneztwerk in Verbindung mit dem
Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk zu einer mit der
Frequenz rotierenden winkelharmonischen Richtcharak
teristik E(ai)(Θ) α cos [i(Θ-Θo(f))] führt,
und welches über Eingänge verfügt, deren Ansteuerung
durch das Keulenformungsnetzwerk in Verbindung mit der
Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk zu einer mit der
Frequenz rotierenden winkelharmonischen Richtcharak
teristik der Form E(bi)(Θ) α sin [i(Θ-Θo(f))]
führt, wobei gilt, Θo α f mit mit der Frequenz f und
i = 1, 2 . . . Bevorzugt ist eine Phasenverschiebung der
Form Θo = πfT mit der Gruppenlaufzeit T des Lauf
zeitgliedes. Die Verzögerung eines Signals in den Lauf
zeitgliedern erfolgt durch dessen Umsetzung in optische
Wellen und/oder akustischer Wellen, deren Ausbreitungs
geschwindigkeit gegenüber elektromagnetischen Wellen
erheblich geringer ist. Bei den hier interessierenden
Frequenzen können jedoch bevorzugt elektromagnetische
Resonatoren benutzt werden. Das wenigstens eine Rotati
onsnetzwerk und das Keulenformungsnetzwerk können so
wohl in dem Hochfrequenzteil der Basisstation betrieben
werden als auch im Zwischenfrequenzteil der Sende-/Emp
fangsvorrichtung. Darüber hinaus kann letztlich vorgese
hen sein, das Rotationsnetzwerk und Keulenformungsnetz
werk in Form digitaler Prozessoren auszubilden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläu
tert, in der im wesentlichen prinzipiell das erfindungs
gemäße Verfahren dem bisher bekannten Verfahren gegen
überstellt wird und in der durch Prinzipschaltbilder
die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens darge
stellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in Draufsicht eine Funkzelle,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Zellstruktur
eines Mobilfunknetzes,
Fig. 3 die Zuordnung der zur Verfügung stehenden
Frequenzkanäle zu den einzelnen Funkzellen
gemäß Fig. 2,
Fig. 4 die Richtcharakteristiken bei der konventionel
len Art der Sektorisierung mit 4 Sektoren,
Fig. 5 eine theoretische Aufteilung der Sektoren
gemäß Fig. 4 in Subsektoren,
Fig. 6 die Überdeckung einzelner Sektoren mit träger
frequenzabhängig geänderten Richtcharakteristi
ken, nach der Erfindung,
Fig. 7 korrespondierend mit Fig. 4 die konventionelle
Versorgung von 4 Sektoren durch ein Keulen
cluster mit 4 Einzelkeulen, die über den Um
fangswinkel Θ gleiche frequenzunabhängige
Richtcharakteristiken aufweisen,
Fig. 8 korrespondierend mit Fig. 6 die erfindungsgemä
ße Versorgung von 4 Sektoren durch ein Keulen
cluster mit 4 Keulen, deren jeweilige Richtcha
rakteristik in Abhängigkeit der Frequenz in
horizontaler Richtung schwenken,
Fig. 9 korrespondierend mit Fig. 8 die Frequenz-Sek
tor-Zuordnung am Beispiel von 4 Antennentoren
und 6 Frequenzkanälen,
Fig. 10 im Vergleich zu Fig. 9 und korrespondierend
mit Fig. 7 die Frequenz-Sektor-Zuordnung konven
tioneller Art,
Fig. 11 den typischen Aufbau einer Gruppen-Antenne,
Fig. 12 bis 20 die Stromverteilung in einer Gruppen-Antenne
gem. Fig. 11 nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren,
Fig. 21 das Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens,
Fig. 22 in schematischer Darstellung ein Rotationsnetz
werk nach der Erfindung,
Fig. 23 und 24 die Ausbildung von Laufzeitgliedern in einem
Rotationsnetzwerk nach Fig. 22, und
Fig. 25 schematisch den Aufbau eines Keulenformungs
netzwerkes für ein Keulencluster von 4 Keulen.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht auf eine Funkzelle Tr1 eine
Basisstation 1, welche mit einem Mobilfunktelefon 2 in
Funkkontakt steht.
Die Basisstation 1 bildet den Ursprung eines
gewillkürten kartesischen Koordinatensystems x, y. Von
der x-Achse ausgehend, im Gegenuhrzeigersinn (mathema
tisch positiv), zählt der Umfangswinkel Θ. Die Funkzel
le Tr1 ist eingebunden in eine Zellstruktur eines Mobil
funknetzes gem. Fig. 2. Dort weist jede Funkzelle Tr1
sechs benachbarte Funkzellen Tr2 bis Tr7 auf, welche
insgesamt ein System darstellen, das auf alle zur Verfü
gung stehende Trägerfrequenzen Tf gemäß Fig. 3 zurück
greifen kann. Aus den eingangs erläuterten Gründen
können benachbarte Funkzellen Tr1 bis Tr7 nicht die
gleichen Trägerfrequenzen verwenden, so daß zwar die
sieben Funkzellen Tr1 bis Tr7 eines Systems jeweils auf
sämtliche zur Verfügung stehende Trägerfrequenzen Tf1
bis Tf7 fortfolgend zurückgreifen können, diese zur
Verfügung stehenden Frequenzen sind jedoch auf die
einzelnen Funkzellen Tr derart zu verteilen, daß benach
barte Funkzellen Tr1 bis Tr7 nicht über gleiche Frequen
zen verfügen. Dies wird in den Fig. 2 und 3 durch über
einstimmende Schraffuren der Funkzellen Tr und der Trä
gerfrequenzen Tf angedeutet.
Um die einer Funkzelle Tr1 zur Verfügung stehenden Trä
gerfrequenzen mehrfach zu nutzen, wird nach dem Stand
der Technik der von einer Basisstation 1 zu versorgende
Bereich in Sektoren aufgeteilt, beispielsweise gemäß
den Fig. 4, 7 und 10 in 4 Sektoren, jeweils einen Öff
nungswinkel von 90° überdeckend und, bezogen auf das
Koordinatensystem x, y in Fig. 1, von -45° bis +45°,
45° bis 135°, 135° bis 225° und 225° bis 315° entspre
chend -135° bis -45° reichend. Jeder dieser Sektoren
wird gemäß Fig. 7 von einer Sende/Empfangskeule 4 bis 7
überdeckt, die gemeinsam entsprechend Fig. 1 ein
Cluster 3 bilden, in dem die Keulen 4 bis 7 mit denen,
die durch durchgezogene Linien repräsentiert sind,
übereinstimmen. Bei diesem herkömmlichen Prinzip gehö
ren zu 4 Antennentoren die 4 frequenzunabhängigen Richt
charakteristiken 4 bis 7, welche die zugehörigen Sekto
ren versorgen. Wegen der Überlappung der Richtcharakte
ristiken 4 bis 7, vergleiche Fig. 4, können die jeder
Funkzelle zur Verfügung stehenden Trägerfrequenzen,
beispielsweise f1 bis f6, in benachbarten Sektoren
nicht wiederverwendet werden, so daß im Beispielsfall,
die Tore 4 und 6, 5 und 7 bzw. die Richtcharakteristi
ken 4 und 6, 5 und 7 die gleichen Trägerfrequenzen f1
und f3 respektive f2 und f4 aufweisen. Eine solche
Zuordnung geht auch aus Fig. 10 hervor, die deutlich
die feste Frequenz-Sektor-Zuordnung zeigt. Senkrecht
untereinander angeordnet sind dort die verschiedenen
Frequenzbereiche f1 bis f6. Waagerecht nebeneinander
angeordnet sind die 4 Sektoren, respektive Winkelberei
che. Die Schraffur zeigt die Zugehörigkeit der Frequenz
gruppen zu den einzelnen Antennentoren bzw. Richtcharak
teristiken 4 bis 7. Bei der Versorgung jedes einzelnen
Sektors ist hier jede zweite Trägerfrequenz, in vertika
ler Richtung gesehen, ausgelassen worden, da eine Fre
quenzwiederverwendung in benachbarten Sektoren insbeson
dere aus Gründen der Überlappung der Richtcharakteristi
ken, vergl. auch Fig. 4, nicht möglich ist.
Fig. 4 zeigt über den Umfangswinkel Θ aufgetragen
jeweils für einen Sektor eine normierte Richtcharakteri
stik 4 bis 7, in der beispielsweise die Empfangsspan
nung U in normierter Form Umax./U in logarithmischer
Darstellung aufgetragen ist. An den Grenze der Sekto
ren, dargestellt durch die schraffierten Bereiche, ist
der Wert der Empfangsspannung U noch nicht auf ein
ausreichendes Maß, beispielsweise Umax./U = 1/10,
vergl. die untere waagerechte gestrichelte Linie, abge
fallen. Durch diese Überlappung der Charakteristiken 4
bis 7 an den Sektorengrenzen käme es bei einer Wieder
verwendung gleicher Frequenzen in benachbarten Sektoren
zu einem unerlaubten Übersprechen.
Zur Erläuterung der Erfindung wird, ausgehend von Fig.
4, zunächst angenommen, daß die Verbindungsrichtungen
zu einem Mobilfunktelefon 2 der Funkzelle Tr1 auf schma
le Winkelbereiche, Subsektoren, in der Nähe der m Haupt
strahlrichtungen bei -90°, 0°, 90° und 180°, hier also
mit m = 4, mit einem Subsektoröffnungswinkel γ von klei
ner als 360°/m beschränkt sind. Durch diese Maßnahme
wird der Überlappungsbereich zwischen den jeweils be
nachbarten Charakteristiken durch kein Funktelefon
benutzt, vergl. Fig. 5, und könnte folglich die gleiche
Trägerfrequenz an jedem Antennentor bzw. in jeder Richt
charakteristik wiederverwendet werden. Die Trägerfre
quenzen werden also pro Funkzelle m - mal und nicht nur
m/2 - mal wiederverwendet werden. Eine solche Überle
gung ist allerdings für den allgemeinen Betriebsfall
nicht zulässig, da so ganze Winkelbereiche nicht ver
sorgt würden.
Hier setzt nun die Erfindung an, durch geeignete schal
tungstechnische Maßnahmen zu erreichen, daß die Richt
charakteristik einer jeden der m-Antennen bzw. Antennen
tore von Trägerfrequenz zu Trägerfrequenz horizontal
schwenkt, so daß letztlich der gesamte Abstrahlbereich
hier von Θ = 360° der Basisstation 1 versorgt wird.
Dies wird anhand der Fig. 1, 6, 8 und 9 im weiteren
näher erläutert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung werden
gleichfalls 4 Sektoren von jeweils einem Öffnungswinkel
von 90° versorgt. Jeder Sektor wird von einer einer
Sende-/Empfangseinrichtung zugeordneten Sende-/Empfangs
keule überstrichen, welche sich, zwangsläufig, an den
Sektorengrenzen überlappen, vergl. hierzu Fig. 6. Jede
dieser vier Sende-/Empfangskeulen 11, 15, 16, 17 weist
jedoch für die ihr zugeordneten Trägerfrequenzen keine
einheitliche Richtcharakteristik mehr auf. Fig. 6 zeigt
beispielhaft 3 über den Umfangswinkel unterschiedliche
Richtcharakteristiken jeweils einer von insgesamt vier
Keulen, denen unterschiedliche Frequenzen zugeordnet
sind, vergl. auch die Fig. 8 und 9. Ausgenutzt werden
diese Richtcharakteristiken jedoch nur in den schmalen
Subsektoren der Winkelbreite γ, hier von einer Winkel
breite γ* = 30°. Diese ausgenutzten Bereiche decken
den gesamten Sektor von 90° ab. Lückenlos anschließend
werden die übrigen Sektoren gleichfalls versorgt.
Gegenüber dem Stand der Technik, hier vergleichend
ausgehend von "Rand"-Werten Umax./U = 1/10 sich ent
sprechender Richtcharakteristiken, ist damit zwischen
dem von einer Sende-/Empfangskeule überstrichenen Be
reich und dem für das Funkverfahren zur Auswertung
herangezogenen Bereich zu differenzieren.
Bei dem Cluster 3 gem. Fig. 1 sind in starker Linienfüh
rung die durchgezogene Charakteristik 8, die strichpunk
tierte Charakteristik 9 und die gestrichelte Charakteri
stik 10 einer einzigen Sende-/Empfangskeule 11 zugeord
net, welche einen Winkelbereich von 45° Θ 205°
überdeckt. Für eine Auswertung herangezogen wird durch
die Einführung von Subsektoren eine Winkelbreite
von γ = 30° jedoch nur der Bereich 75° Θ 175°,
vergl. auch Fig. 9, aus der ferner die Frequenzzuord
nung der Subsektoren hervorgeht. So wird von der Richt
charakteristik 8 nur der Subsektor 75° Θ 105°
ausgewertet, der die Frequenz f1 zugeordnet ist, von
der Richtcharakteristik 9 nur der Subsektor 105° Θ 135°,
der die Frequenz f2 zugeordnet ist, und
von der Richtcharakteristik 10 nur der Subsektor
135° Θ 165°, der die Frequenz f3 zugeordnet ist.
Diesen Richtcharakteristiken 8, 9, 10 und Subsektoren
sind gleichfalls fakultativ hier durch entsprechend
dazwischenliegende Trägerfrequenzen beabstandet "dar
überliegende" Frequenzen f4, f5 und f6 gleichfalls zuge
ordnet, vergl. auch Fig. 8.
In Fig. 8 ist nochmals nach Art einer Tabelle die Trä
gerfrequenz-Richtcharakteristik-Keulenzuordnung eines
Clusters 3 mit vier Keulen 11, 15, 16, 17 gezeigt. Spalten
weise sind die zu den Keulen gehörigen, frequenzabhängi
gen Richtcharakteristiken, gleichsam von der Basisstati
on 1 ausgehend, über Grund aufgetragen. Mit dargestellt
sind die zur Übertragung ausgenutzten Subsektoren,
welche lückenlos aneinanderstoßen, während sich die
Richtcharakteristiken innerhalb jeder Keule überlappen,
welche gleichsam miteinander an den Sektorengrenzen
verzahnt sind. Mit dieser in Fig. 8 gezeigten Keulen- bzw.
Charakteristikendarstellung korrespondiert auch
die Fig. 1, in der der zur Auswertung herangezogenen
Subsektor des Öffnungswinkels γ* = 30° der Charakteristik
8 beispielhaft dargestellt ist.
Die Hauptstrahlrichtungen 12, 13, 14 der Richtcharakteri
stiken 8, 9, 10 mit den zugeordneten Trägerfrequenzen
f1, f2 und f3 ff. sind gegeneinander trägerfrequenzabhän
gig um jeweils einen festen Winkel von 30° innerhalb
der Keule 11 verschwenkt. Entsprechendes gilt für die
übrigen Sektoren. Hierdurch verschieben sich die Subsek
toren von Trägerfrequenz zu Trägerfrequenz und es kann
für ein Mobilfunktelefon 2 immer durch geeignete Wahl
der Trägerfrequenz erreicht werden, daß die zugehörigen
Verbindungsrichtungen in einen Subsektor fallen, wie
dies durch den Pfeil in Fig. 8 angedeutet ist. Die dem
Subsektor zugehörige Richtcharakteristik 22, vergl.
auch Fig. 1, stellt eine optimale Verbindung sicher.
Beim Ausführungsbeispiel greift jede Sende-/Empfangskeu
le 11, 15 bis 17 auf sämtliche zur Verfügung stehenden
Trägerfrequenzen, z. B. f1 bis f6, der Funkzelle Tr1
zurück. Innerhalb der den Cluster 3 bildenden Sen
de-/Empfangskeulen ist jeder Trägerfrequenz f1 bis f6
eine horizontale Richtcharakteristik gemäß Fig. 8 der
art zugeordnet, daß über den ganzen Cluster 3 bzw. über
den Umfangswinkel des zu versorgenden Bereiches hinweg
die Richtcharakteristiken der Frequenzen f1, f2, f3
bzw. f4, f5, f6 richtungsgleich gegeneinander verdreht
sind. Damit erfolgt die Versorgung der Subsektoren
innerhalb jedes Sektors über verschiedene Frequenzkanä
le, wodurch in Verbindung mit der Auswertung nur in
Subsektoren das Überlappungsproblem des konventionellen
Systems überwunden ist.
Da an jedem Antennentor alle Frequenzkanäle verwendet
werden, führt dies zu einer Verdoppelung der benutzba
ren Frequenzkanäle innerhalb einer Funkzelle. Darüber
hinaus ist bei dem Verfahren nach der Erfindung die
Hauptstrahlrichtung unter Berücksichtigung der eingangs
erläuterten Mehrwegausbreitung, vergl. auch Fig. 1,
immer optimal auf das jeweilige Mobilfunktelefon 2
ausgerichtet, vergl. hierzu auch die Pfeile in Fig. 7
und 8. Dadurch ist es möglich, die erforderliche Sende
leistung von Mobilfunktelefon 2 und Basisstation 1
herabzusetzen.
Für die Durchführung des Funkverfahrens nach der Erfin
dung wird eine Antennenanlage benötigt, über welche m
sektoral Sende-/Empfangskeulen abgestrahlt bzw. empfan
gen werden können. Solche Antennenanlagen können als
Gruppenantenne gemäß Fig. 11 beispielsweise ausgeführt
sein. Die Strahlerelemente können, wie dort angedeutet,
Halbwellendipole sein. Aber auch Mikrostreifenleitungs
antennen oder andere bekannte Strahlerelementtypen sind
durchaus verwendbar. Aus den einzelnen Strahlerelemen
ten sind übereinander angeordnete Zeilen gebildet.
Durch geeignete elektrische Verbindung der übereinander
angeordneter Strahlerelemente läßt sich eine gewünschte
Vertikalcharakteristik realisieren, die hier jedoch
weiter nicht von Interesse ist. Diese in vertikaler
Richtung verbundenen Strahlerelemente bilden Spalten
aus, welche jeweils über einen gemeinsamen Strahleran
schluß verfügen. In dem in Fig. 11 gezeigten Beispiel
einer Gruppenantenne sind q = 8 Spalten- bzw. Strahler
anschlüsse, durchnumeriert mit 31 bis 38, vorgesehen.
Unmittelbar mit den q = 8 Strahleranschlüssen verbunden
ist ein frequenzunabhängiges Anpassungs- und Entkopp
lungsnetzwerk 39, dessen Tore zu einer frequenzunabhän
gigen omnidirektionalen und weiteren frequenzunabhängi
gen winkelharmonischen Richtcharakteristiken und den
zugehörigen Stromverteilungen in den Abstrahlelementen
der Antennenanlage gehören, vergl. hierzu die Fig. 12
bis 20. Das Anpassungs- und Entkoppelungsnetzwerk 39,
vergl. auch Fig. 21, weist P = 2Nmax. + 1 Eingänge
auf, wobei m < P < q gelten muß, hier mit P = 5 Eingän
gen g, S1, S2, C1, C2. Im Sendebetrieb wird das in den
Eingang g eingespeiste Signal reflexionsfrei so auf die
einzelnen Antennenspalten 31 bis 38 verteilt, daß alle
q = 8 Strahlerelemente/Spalten gleichstark und gleich
phasig angeregt werden. Dies führt zu der Stromvertei
lung gemäß Fig. 12, wo schematisiert in einem Horizon
talschnitt durch die Gruppenantenne nach Fig. 11 die
einzelnen Spalten 31 bis 38 mit einem im Bezugszeit
punkt aus der Zeichenebene heraus fließenden, positiven
Strom, versinnbildlicht durch die Punkte, beaufschlagt
sind. Hierdurch kommt es zu einer horizontalen omnidir
ektionalen Richtcharakteristik E(g)(Θ) = const. Eine
sinusförmige Stromaufteilung über den abgewickelten
Umfang der Richtantenne liefern die Eingänge Sn mit
n = 1, 2, Nmax.. Die Eingangssignale dieser Eingänge, hier
mit n = 1 und n = 2, werden gleichfalls reflexionsfrei
auf die q-Strahlerelemente/-spalten verteilt und zwar
so, daß die Strom sich von Spalte zu Spalte amplituden- und
phasenmäßig derartig ändert, daß für die betreffen
de Richtcharakteristik E(Sn)(Θ) α sin(nΘ) gilt.
Diese Stromverteilung zeigen die Fig. 15, 19 für n = 1
und n = 2 entsprechend Fig. 12 in einem Horizontal
schnitt durch die Gruppenantenne gem. Fig. 11 mit dis
kret verteilten acht Antennenspalten 31 bis 38. Hierbei
stellen Kreuze einen im Bezugszeitpunkt in die Zeichen
ebene hineinfließender negativen Strom dar. Über den
abgewickelten Umfang der Gruppenantenne des Kreisdurch
messers D bzw. des hierzu korrespondierenden Winkels Θ,
vergl. Fig. 13, ist die idealisierte Stromverteilung
einer Gruppenantenne mit unendlich vielen Spalten -
nicht maßstabgerecht - in den Fig. 16 und 20 gezeigt.
Analog zeigen die Eingänge Cn, n = 1, 2, . . . Nmax. eine
Horizontalcharakteristik E(Cn)(Θ) α cos (nΘ), vergl.
hierzu Fig. 13 und 14 für n = 1 und die Fig. 17 und 18
für n = 2. Im Idealfall läßt sich durch geeignete Wahl
der Amplituden und der Zahl Nmax. über den Umfang
einer Richtungsantenne nach Art einer Fourier-Kombinati
on jede beliebige Richtcharakteristik verwirklichen.
Im Empfangsfall kombiniert das Anpassungs- und Entkop
pelungsnetzwerk 39 die Signale, welche an den Strahler
ausschlüssen 31 bis 38 auftreten zu Signale an den Ein
gängen g, Sn, Cn. Wegen der Reziprozität ergeben sich
dabei im Empfangsfall die gleichen Richtcharakteristi
ken wie für den Sendefall. Die P = 5 Eingänge g, Sn, Cn
des Anpassungs- und Entkoppelungsnetzwerkes gehören
also zu frequenzunabhängigen winkelharmonischen Richt
charakteristiken unterschiedlicher Ordnung.
Fig. 21 zeigt ferner, daß an die P = 5 Eingänge g, Sn,
Cn des Entkoppelungs- und Anpassungsnetzwerkes 39 Sen
de-/Empfangsweichen (T/R Weichen) angeschlossen sind.
Diese dienen zur Trennung zwischen Sende- und Empfangs
zweig 40, 41 aufgrund verschiedener Frequenzlagen.
Wesentlicher Baustein innerhalb des Antennennetzwerkes
gem. Fig. 21 ist wenigstens ein Rotationsnetzwerk,
welches trägerfrequenzabhängig unterschiedliche Richt
charakteristiken in jeder der sektoral ausgerichteten
Sende-/Empfangskeulen über dem Sektor festlegt. In Fig. 21
sind sowohl für den Sende- wie auch den Empfangs
zweig 40,41 jeweils ein solches Rotationsnetzwerk 42, 43
vorgesehen. Es verfügen beide Rotationsnetzwerke 42, 43
entsprechend der Anzahl m der Sektoren über 4 Eingänge,
welche mit S0, Sa1, Sb1 und Sa2 im Sendezweig 41 und
mit E0, Ea1, Eb1 und Ea2 im Empfangszweig 42 bezeichnet
sind. Die Rotationsnetzwerke 42, 43 detailliert in Fig. 22
gezeigt, sind gleichartig ausgeführt. Im wesentli
chen bestehen die Rotationsnetzwerke 42, 43 aus Laufzeit
gliedern L, 2L sowie schaffiert angedeutet aus
90°-Hybrid-Kopplern 44. Das Dreieck 45 symbolisiert einen
reflexionsfreien Abschluß. In Zusammenwirkung mit dem
gesamten Antennennetzwerk erhält man bei der Beaufschla
gung des Eingangs S0 des Rotationsnetzwerkes 42 ledig
lich eine über den Umfangswinkel konstante, hier
omnidirektionale Richtcharakteristik. Bei der Beauf
schlagung der Eingänge Sa1, Sa2, . . erhält man mit der
Frequenz rotierende winkelharmonische Richtcharakteri
stiken der Form E(ai)(Θ) α cos [i(Θ-Θo(f))].
Entsprechend erhält man bei Ansteuerung der Eingänge
Sb1, Sb2, . . . Richtcharakteristiken in der Form
E(bi)(Θ) α sin [i(Θ-Θo(f))] mit i = 1, 2 . . . und
Θo = πfT und mit der Gruppenlaufzeit T des Laufzeit
gliedes der effektiven Länge L.
Im Empfangsfall ergeben sich aufgrund der bereits ange
sprochenen Reziprozität die gleichen Richtcharakteristi
ken. Die angesprochenen wesentlichen Komponenten des
Rotationsnetzwerkes 41 bzw. 42 sind zunächst die Lauf
zeitglieder mit den Gruppenlaufzeiten T und 2T entspre
chend einer effektiven Länge L bzw. 2L. Eine typische
Größenordnung für den Abstand zweier benachbarter Fre
quenzkanäle in einer Funkzelle beträgt 1 MHz. Damit
sich die Richtcharakteristiken bei Veränderung der
Frequenzen um 1 MHz um beispielsweise 30° verdrehen,
muß das Laufzeitglied der effektiven Länge L bei dieser
Frequenzänderung eine Änderung der elektrischen Phase
um 60° produzieren. Dies bedeutet eine Gruppenlaufzeit
von ca. T = 167 ns. Bei einer gesamten Betriebsbandbrei
te von typischerweise 20 MHz werden also typischerweise
Laufzeiten im Bereich von 150 ns bis 300 ns benötigt.
Ausbilden lassen sich derartige Laufzeitglieder durch
die Verwendung elektrischer Leitungen, z. B. von Koaxial
leitungen, bei einer Leitungslänge in einer Größenord
nung von 60 m. Hierdurch ergeben sich sehr voluminöse
Laufzeitglieder mit hoher Einfügungsdämpfung. Geeigne
ter erscheint die Verwendung von Bauelementen, welche
mittels akustischer Oberflächenwellen die Laufzeit
verzögern. Hierbei wird die elektromagnetische Welle
zunächst in eine akustische Oberflächenwelle umgesetzt
und anschließend wieder in eine elektromagnetische
Welle umgewandelt. Da die Ausbreitungsgeschwindigkeit
der akustischen Oberflächenwellen nur etwa 1000 m/s im
Gegensatz zu 30 000 km/s für elektromagnetische Wellen
im freien Raum beträgt, kann man die oben angegebenen
Laufzeiten mit sehr kleinen Bauteilen realisieren. Eine
alternative Möglichkeit besteht in der Umsetzung der
hochfrequenten elektromagnetischen Signale, d. h. von
Trägerfrequenzen z. B. im 900 MHz-Bereich im D-Netz, in
optische Signale mit Hilfe von Laserdioden und der
Benutzung eines Lichtwellenleiters als Verzögerungslei
tung. Anschließend erfolgt eine Rückwandlung der opti
schen Signale wieder in hochfrequente Signale. Hierbei
ist die notwendige Länge des Lichtwellenleiters zwar in
der gleichen Größenordnung wie die einer elektrischen
Leitung für die Verzögerung des Hochfrequenzsignales,
jedoch sind der Volumenbedarf und die Dämpfung wesent
lich geringer.
Bevorzugt wird jedoch der Einsatz von Laufzeitgliedern
L, 2L auf der Basis elektromagnetischer Resonatoren,
vergl. Fig. 23, 24, deren Einsatz dadurch ermöglicht
wird, daß die relativ hohen Gruppenlaufzeit nur in
einem schmalen Frequenzband benötigt wird. Fig. 23
zeigt beispielhaft die Ausführungsform eines Laufzeit
gliedes mit einem 90°-Hybriden 46 und zwei Resonatoren
47, 48. Fig. 24 zeigt eine alternative Ausführungsform
mit einem Resonator 49 mit zwei orthogonalen Schwin
gungstypen und einem Hybriden 50. Wird bei dem Tor 51
des 90°-Hybriden 46 gemäß Fig. 23 eine Welle einge
speist, so treten an den beiden rechten Ausgängen 52, 53
Wellen gleicher Amplitude, aber mit einer Phasenver
schiebung von 90° aus. An diesen beiden Ausgängen sind
die Leitungsresonatoren 47, 48 kapazitiv angekoppelt.
Für Frequenzen in der unmittelbaren Nähe der Resonanz
frequenzen bewirken die Resonatoren 47, 48 einen Reflexi
onsfaktor von -1, dagegen für weiter von der Resonanz
entfernte Frequenzen einen Reflexionsfaktor von +1.
Diese reflektierten Wellen treten aufgrund der Eigen
schaft des 90°-Hybriden am zweiten Eingang 54 wieder
aus. Damit wirkt die Struktur zwischen dem oberen 51
und dem unteren Eingang 54 wie ein frequenzabhängiges
Laufzeitglied. Bei Resonatoren hoher Güte lassen sich
auf diese Weise Laufzeiten in der obengenannten Größen
ordnung ermöglichen. Die Fig. 24 zeigt ein gegenüber
Fig. 23 dahingehend modifiziertes Laufzeitglied, daß
anstelle zweier Einzelresonatoren ein Resonator 49
benutzt wird, der zwei entkoppelte Resonanzen gleicher
Frequenz aufweist.
Zur Ausbildung eines Clusters 3 von mehren Richtkeulen,
bedarf es sogenannter Keulungsformungsnetzwerke 55
bzw. 56. Ein solches ist in Fig. 25 schematisiert
dargestellt und besteht aus Hybrid-Kopplern 57 und
Leitungsstücken geeigneter Länge. Bei dem beispielhaft
betrachteten Fall des Keulen-Clusters 3 mit 4 Keulen
ist ein entsprechendes Keulenformungsnetzwerk 55 für
den Sendezweig 40 mit Eingängen Sk1 bis Sk4 und ein
Keulenformungsnetzwerk 56 für den Empfangszweig 41 mit
den Ausgängen Ek1 bis Ek4 dort gezeigt. Beaufschlagt
werden die Eingänge Sk1 bis Sk4 durch eine Funkvorrich
tung 57, während die Ausgänge Ek1 bis Ek4 zu einer
Empfangsvorrichtung 58 geführt sind. Im übrigen sind,
bis auf die verwendeten Trägerfrequenzen und daran
nötige Anpassungen, die Netzwerke 42, 43 bzw. 55, 56
aufgrund der Reziprozität gleich ausgeführt.
Die hier beschriebene Anordnung ist nicht die einzig
mögliche, es ist vielmehr eine Reihe weiterer Modifika
tionen möglich. So können beispielsweise im Empfangs
zweig die Signale hinter den Sende-/Empfangs-Weichen
über eine Bank von Mischern in einen niedrigeren Fre
quenzbereich (Zwischenfrequenzbereich) umgesetzt wer
den. Auch die Funktion des Rotationsnetzwerkes und des
Keulenformungsnetzwerkes können im Zwischenfrequenzbe
reich ausgeführt werden. Des weiteren ist es möglich,
die Signale zunächst im Zwischenfrequenzbereich über
Analog-Digital-Wandler zu digitalisieren und die Funkti
onen des Rotationsnetzwerkes und des Keulenformungsnetz
werkes können durch eine geeignete digitale Signalverar
beitung erreicht werden.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba
rungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunter
lagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit
einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterla
gen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (25)
1. Funkverfahren, insbesondere für Mobilfunktelefone
mit einer Basisstation, bei dem wenigstens eine Sen
de-/Empfangsvorrichtung der Basisstation über eine
Antennenanlage Radiowellen in einer Sende-/Empfangskeu
le ausstrahlt bzw. empfängt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sende-/Empfangskeule (11) mit der Frequenz
veränderliche horizontale Richtcharakteristiken
(8, 9, 10) aufweist.
2. Funkverfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß einer ersten Träger
frequenz (f1) eine erste horizontale Richtcharakteri
stik (8) und daß einer zweiten Trägerfrequenz (f2) eine
zweite horizontale Richtcharakteristik (9) der Sen
de-/Empfangskeule (11) zugeordnet ist.
3. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Wechsel der Trägerfrequenz
(f1, f2, f3) auch die Richtcharakteristiken (8, 9, 10)
innerhalb der Sende-/Empfangskeule (11) sprunghaft
gewechselt werden.
4. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, bei dem eine
Basisstation ein Cluster von Sende-/Empfangskeulen für
eine Versorgung von horizontal angeordneten Sektoren
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß allen Sende-/
Empfangskeulen (11, 15, 16, 17) gleiche Trägerfrequenzen
(f1 bis f6) zugeordnet sind.
5. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Cluster (3) einer ersten
Trägerfrequenz (f1) horizontale Richtcharakteristiken
(8, 18, 21, 24) der Sende-/Empfangskeulen (11, 15, 16, 17)
zugeordnet sind, daß einer zweiten Trägerfrequenz (f2)
weitere horizontale Richtcharakteristiken (9, 19, 22, 25)
der Sende-/Empfangskeulen (11, 15, 16, 17) zugeordnet sind
und daß die weiteren horizontalen Richtcharakteristiken
(9, 19, 22, 25) über den ganzen Cluster (3) richtungs
gleich gegenüber den der ersten Trägerfrequenz (f1)
zugeordneten Richtcharakteristiken (8, 18, 21, 24) gedreht
sind.
6. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder horizontale Sektor durch
trägerfrequenzabhängige horizontale Richtcharakteristi
ken (8, 9, 10) der zugehörigen Sende-/Empfangskeule (11)
lückenlos abgedeckt ist.
7. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelnen, bevorzugt benachbarten
Trägerfrequenzen (f1, f2, f3) in Umfangsrichtung nebenein
anderliegende Richtcharakteristiken (8, 9, 10) innerhalb
einer Sende-/Empfangskeule (11) zugeordnet sind, wobei
die Richtcharakteristiken (8, 9, 10) nebeneinanderliegen
de Subsektoren zur Sende-/Empfangssignalgewinnung aus
bilden.
8. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die einzelnen, bevorzugt be
nachbarten Trägerfrequenzen (f1, f2, f3) zugeordneten
Richtcharakteristiken (8, 9, 10) innerhalb einer Sen
de-/Empfangskeule in Umfangsrichtung überlappen, wobei
jedoch nur schmale, in Umfangsrichtung nebeneinander
und innerhalb jeder Charakteristik (8, 9, 10) liegende
Subsektoren zur Sende-/Empfangssignalgewinnung (U)
herangezogen werden.
9. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Zuordnung von
Trägerfrequenzen (f1, f2, f3) und Richtcharakteristiken
(8, 9, 10) in Umfangsrichtung in allen Sektoren gleicher
maßen festgelegt ist.
10. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Richtcharakteristiken
(8, 18, 21, 24) einer Trägerfrequenz (f1) durch eine Ver
drehung um ein Vielfaches des Winkels 360°/m auseinan
der hervorgehen, wobei m die Anzahl der Sektoren dar
stellt.
11. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Kommunikation zwischen
Basisstation (1) und Mobilfunktelefon (2) benutzten
Trägerfrequenzen (f2, f5) aus einer Reihe von Testverbin
dungen wechselnder Trägerfrequenzen und/oder wechseln
der Richtcharakteristiken nach dem Kriterium der größ
ten Signalstärke und/oder kleinstmöglichen Gleichkanal
interferenz ausgewählt werden.
12. Funkverfahren nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisstation (1) in zeitlichen
Abständen ein Testsignal wechselnder Trägerfrequenz
über die Sendekeulen (11, 15, 16, 17) eines Clusters aus
sendet und durch Vergleich der zugehörigen Empfangs
signale am Mobilfunktelefon (2) die optimale Richtcha
rakteristik (23) und zugehörige Trägerfrequenz (f3, f6)
ermittelt werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung eines Funkverfahrens,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung und
einer Antennenanlage zum Abstrahlen bzw. zum Empfangen
von Radiowellen in wenigstens einer Sende-/Empfangskeu
le über einen horizontalen Sektor, gekennzeichnet durch
wenigstens ein Rotationsnetzwerk (42, 43), welches trä
gerfrequenzabhängig unterschiedliche Richtcharakteristi
ken (8, 9, 10) der wenigstens einen Sende-/Empfangskeule
(11) über dem Sektor festlegt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, mit Sende- und
Empfangsvorrichtung, mit einem Keulenformungsnetz
werk zur Erzeugung eines Clusters von Sende-/Empfangs
keulen, welche von einer Richtantennenanlage sektoral
abgestrahlt bzw. empfangen werden, dadurch gekennzeich
net, daß den durch das Keulenformungsnetzwerk (55, 56)
gebildeten Sende-/Empfangskeulen (11, 15, 16, 17) gleiche
Trägerfrequenzen (f1 bis f6) zugeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch wenigstens ein Rotationsnetzwerk (42, 43),
welches trägerfrequenzabhängig unterschiedliche Richt
charakteristiken (8-10; 18-26) jeder der sektoral ausge
richteten Sende-/Empfangskeulen (11, 15, 16, 17) über den
Sektoren festlegt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rotationsnetzwerk (42, 43) einer
ersten Trägerfrequenz (f1) eine erste Richtcharak
teristik (8, 18, 21, 24) jeder Sende-/Empfangskeule
(11, 15, 16, 17) des Clusters (3) zuordnet und einer zwei
ten Trägerfrequenz (f2) eine zweite Richtcharakteristik
(9, 19, 22, 25) jeder Sende-/Empfangskeule (11, 15, 16, 17)
des Clusters (3) zuordnet, wobei die Richtcharakteristi
ken richtungsgleich über den Cluster gedreht werden.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
hende Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch ein der Antennenanlage mit sektoral ausgerich
teten Abstrahlelementen (31-38) zugeordnetes, frequenz
unabhängiges Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk (39),
welches die durch das wenigstens eine Rotationsnetzwerk
(42, 43) vorgegebenen trägerfrequenzabhängige Änderungen
der Richtcharakteristiken in eine Stromverteilung in
den Abstrahlelementen (31-38) der Antennenanlage um
setzt.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch ein Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk
(39), welches über einen Eingang (g) verfügt, dessen
Eingangssignal reflexionsfrei auf alle sektoral Ab
strahlelemente (31-38) verteilt wird derart, daß der
Strom über den horizontalen Abstrahlwinkel Θ des
Clusters (3) konstante Amplitude und Phase aufweist, so
daß sich eine omnidirektionale horizontale Richtcharak
teristik E(g)(Θ) = const. ergibt, welches über Ein
gänge (Sn) verfügt, deren Eingangssignale reflexions
frei auf alle sektoralen Abstrahlelemente (31-38) ver
teilt wird derart, daß der Strom sich über den horizon
talen Abstrahlwinkel amplituden- und phasenmäßig derart
ändert, so daß sich eine winkelharmonisch horizontale
Richtcharakteristik E(Sn)(Θ) α sin(nΘ) ergibt,
und welches über Eingänge (Cn) verfügt, deren Eingangs
signale reflexionsfrei auf alle sektoralen Abstrahlele
mente (31-38) verteilt wird derart, daß der Strom sich
über den horizontalen Abstrahlwinkel amplituden- und
phasenmäßig derart ändert, so daß sich eine winkelharmo
nische horizontale Richtcharakteristik E(Cn)(Θ) α cos(nΘ)
ergibt, wobei n = 1, 2 . . . N die Anzahl der
Winkelharmonischen beschreibt.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch wenigstens ein Rotationsnetzwerk (42, 43), das dem
Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk (39) vorgeschaltet
ist, und das dessen trägerfrequenzunabhängige winkelhar
monische Richtcharakteristiken in trägerfrequenzabhängi
ge winkelharmonische Richtcharakteristiken transfor
miert.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch wenigstens ein Rotationsnetzwerk (42, 43) mit
Laufzeitgliedern (L, 2L), welche bei einer Änderung der
Trägerfrequenz (f1-f3) eines Signales dessen Phase
derart ändern, daß die zugehörige Richtcharakteristik
(8, 9, 10) wechselt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch wenigstens ein Rotationsnetzwerk (42, 43),
welches über einen Eingang (S0) verfügt, dessen Ansteue
rung durch das Keulenformungsnetzwerk (55) in Verbin
dung mit dem Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk (39)
zu einer über den Abstrahlwinkel Θ des Clusters (3)
konstanten Richtcharakteristik führt, welches über
Eingänge (Sa1) verfügt, deren Ansteuerung durch das
Keulenformungsnetzwerk (39) in Verbindung mit dem An
passungs- und Entkopplungsnetzwerk (39) zu einer mit
der Frequenz rotierenden winkelharmonischen Richtcharak
teristik der Form E(ai)(Θ) α cos [i(Θ-Θo(f))]
führt und welches über Eingänge verfügt, deren Ansteue
rung durch das Keulenformungsnetzwerk in Verbindung mit
dem Anpassungs- und Entkopplungsnetzwerk zu einer mit
der Frequenz rotierenden winkelharmonischen Richtcharak
teristik der Form E(bi)(Θ) α sin [i(Θ-Θo(f))]
führt, wobei Θo α f, mit der Frequenz f und i = 1, 2 . . .,
gilt.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch eine Phasenverschiebung Θo = πfT, mit der
Gruppenlaufzeit T des Laufzeitgliedes (L).
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufzeitglieder (L, 2L) die
Signale durch deren Umsetzung in optische und/oder
akustische Wellen und/oder mittels elektromagnetischer
Resonatoren (47) verzögern.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine Rotationsnetzwerk und
das Keulenformungsnetzwerk im Zwischenfrequenzbereich
der Sende-/Empfangsvorrichtung arbeiten.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Rotationsnetz
werk und/oder das Keulenformungsnetzwerk in Form digita
ler Prozessoren ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19605374A DE19605374A1 (de) | 1995-02-22 | 1996-02-14 | Funkverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Funkverfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506036 | 1995-02-22 | ||
DE19605374A DE19605374A1 (de) | 1995-02-22 | 1996-02-14 | Funkverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Funkverfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19605374A1 true DE19605374A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=7754673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19605374A Withdrawn DE19605374A1 (de) | 1995-02-22 | 1996-02-14 | Funkverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Funkverfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19605374A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19639414A1 (de) * | 1996-09-25 | 1998-04-02 | Siemens Ag | Verfahren zur Parametrisierung einer Empfangsstation mit adaptiven Antenneneinrichtungen und adaptives Filter für zeitveränderliche Kanäle |
WO2002091775A2 (de) * | 2001-05-10 | 2002-11-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Sendeverfahren zur übertragung eines nicht-kontinuierlich gesendeten mobilfunksignals sowie einer mobilfunk-basisstation |
WO2014083500A1 (en) * | 2012-11-28 | 2014-06-05 | Andrew Wireless Systems Gmbh | Reconfigurable single and multi-sector cell site system |
-
1996
- 1996-02-14 DE DE19605374A patent/DE19605374A1/de not_active Withdrawn
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