DE19604374A1 - Smartcard - Google Patents
SmartcardInfo
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- DE19604374A1 DE19604374A1 DE1996104374 DE19604374A DE19604374A1 DE 19604374 A1 DE19604374 A1 DE 19604374A1 DE 1996104374 DE1996104374 DE 1996104374 DE 19604374 A DE19604374 A DE 19604374A DE 19604374 A1 DE19604374 A1 DE 19604374A1
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K19/00—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
- G06K19/06—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
- G06K19/067—Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components
- G06K19/07—Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips
- G06K19/077—Constructional details, e.g. mounting of circuits in the carrier
- G06K19/07701—Constructional details, e.g. mounting of circuits in the carrier the record carrier comprising an interface suitable for human interaction
- G06K19/07703—Constructional details, e.g. mounting of circuits in the carrier the record carrier comprising an interface suitable for human interaction the interface being visual
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Smartcard, aufgebaut aus einem
Basisteil, das durch ein wandartiges Frontteil und Rückteil
abgeschlossen ist, das Basisteil trägt eine aus einem Mikro
prozessor und elektronischen Speichermittel aufgebaute elek
tronische Schaltungsanordnung, im Frontteil sind Mittel zur
elektronischen Ein- und/oder Ausgabe von Daten, ein Anzei
genfeld sowie eine linke und eine rechte Eingabetaste vorge
sehen.
Unter einer Smartcard ist eine Chipkarte zu verstehen, die
neben einem Chip, der einen winzigen Mikrorechner darstellt,
auch zusätzliche Speichermittel umfaßt. Eine Smartcard kann
wesentlich mehr als die herkömmlichen Telefon- oder Kranken
versicherungskarten. Der winzige Mikrorechner mit eigenem
Betriebsprogramm und Speichermittel besitzt etwa die Lei
stungsfähigkeit früherer Personal Computer.
Eine Smartcard zur Vereinfachung des Gebrauchs von einer
ansonsten größeren Anzahl von Kreditkarten ist in der deut
schen Patentschrift DE-A-39 06 349 offenbart. Diese Smart
card vereinigt mittels ihres elektronischen Gedächtnisses
mehrere verschiedene Kreditkarten auf einer einzigen soge
nannten Multifunktionskarte. Diese Karte besitzt ein erstes
großes Anzeigenfeld und ein zweites, kleineres Anzeigenfeld,
die beide zur Anzeige von Zahlen, Formen und Buchstaben
geeignet sind. Ferner sind eine Vielzahl von Eingabetasten
vorgesehen, die es einem Benutzer erlauben spezifische Funk
tionen auszuwählen oder Eingaben vorzunehmen. Zur Eingabe
von Daten über externe Dateneingabegeräte sind z. B. elek
trische Kontakte vorgesehen.
Das US-Patent 4,797,542 beschreibt eine einer Checkkarte
ähnliche Vorrichtung, die für eine Vielzahl von Anwendungen
geeignet ist. Die Abmessungen dieser Karte sind mit denen
von Kreditkarten (ISO 85,5 mm × 54 mm) identisch. Die Karte
ist modular aus einem Rahmen, einem Vorderteil, einem Rück
teil und einer elektrischen Schaltung aufgebaut. Mit der
elektrischen Schaltung ist eine Flüssigkristallanzeige ver
bunden, unter der eine Batterie auf einem Halter zur Span
nungsversorgung vorgesehen ist. Ferner ist am Rand der Karte
ein Aus/Ein-Schalter zur Unterbrechung der Spannungsversor
gung vorgesehen. Auf dem Vorderteil sind im Bereich unter
halb der Flüssigkristallanzeige zentral zwei Eingabetasten
vorgesehen. Die linke Taste ist die Anwendungswahl-Taste und
die rechte Taste die Historie-Aufruftaste. Die einzelnen
Bauteile (Vorderteil, Rahmen, Rückteil) sind mittels Rand
verklebungen miteinander verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Smartcard zu
schaffen, mit der über eine Minimalzahl von Eingabetasten
sowohl ein Funktionsaufruf als auch eine Eingabe von belie
bigen Zahlen und/oder Buchstabenkombinationen bequem möglich
ist.
Hinzu kommt, daß die Smartcard die Lebensdauer der eingebau
ten Batterie effektiv ausnutzt und gegen Manipulationen an
der Karte sicher ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mittels der
linken und der rechten Eingabetaste sämtliche integrierten
Funktionen der Smartcard aufrufbar und auch beliebige Buch
staben- und Zahlenkombinationen in die Smartcard bequem ein
gebbar sind, und daß zur Aktivierung der Smartcard auf der
dem Basisteil zugewandten Seite des Rückteils ein leitender
Streifen vorgesehen ist, mit dem zwei Kontakte im Basisteil
miteinander verbindbar sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Smartcard ist, daß für die
Bedienung der Karte bzw. für die Eingabe von Daten seitens
des Benutzers nur zwei Eingabetasten benötigt werden. Eine
linke Taste ist in der linken unteren Ecke und eine rechte
Taste ist in der rechten unteren Ecke angeordnet. Die Tasten
sind derart großflächig gestaltet, daß die Tastenfläche in
etwa der mittleren Daumenfläche eines erwachsenen Menschen
entspricht. Dies hat den Vorteil, daß bei der Bedienung der
Karte nur die ausgewählte Eingabetaste betätigt und eine
gleichzeitige Betätigung von kleinen, eng nebeneinanderlie
genden Tasten vermieden wird. Ferner ist die Smartcard der
art gestaltet, daß sie erst zum Zeitpunkt der Versendung
bzw. des Zusammenbaus der Karte aktiviert wird. Zu diesem
Zweck verbindet der auf der dem Basisteil zugewandten Fläche
des Rückteils vorgesehene leitende Streifen bei der Montage
des Rückteils mit dem Basisteil die zwei im Basisteil vorge
sehenen Kontakte miteinander. Diese leitende Verbindung zwi
schen den Kontakten aktiviert die Karte erst kurz vor dem
Gebrauch, wodurch die Energieversorgung der Karte fast aus
schließlich auf die Benutzungszeit der Karte beschränkt ist.
Ferner hat das separate Rückteil den Vorteil, daß dieses vor
dem Zusammenbau in einer dafür ausgestalteten Einrichtung
bedruckt wird. Die Information, die auf das Rückteil der
Karte aufgedruckt wird, kann z. B. das Foto des Karteninha
bers, den Fingerabdruck, Personalnummer, etc. enthalten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können
den Unteransprüchen entnommen werden.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels wird der Gegenstand der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsge
mäßen Smartcard,
Fig. 2a eine Teilansicht des Randbereichs eines Ausfüh
rungsbeispiels der Smartcard gemäß Fig. 1 im Quer
schnitt,
Fig. 2b eine Teilansicht des Randbereichs eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Smartcard gemäß Fig. 1 im
Querschnitt,
Fig. 3 eine Rückansicht des Basisteils mit abgenommenem
Rückteil,
Fig. 4 die Smartcard gemäß Fig. 1 in auseinandergezogener
Darstellung,
Fig. 5 eine Detailansicht der Verbindung zwischen der
Flüssigkristallanzeige und der elektrischen Schal tungsanordnung und
Flüssigkristallanzeige und der elektrischen Schal tungsanordnung und
Fig. 6 einen Schaltplan der in der Smartcard gemäß Fig. 1
verwendeten elektrischen Schaltungsanordnung.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt, die
erfindungsgemäße Smartcard 1 äußere Abmessungen, die denen
herkömmlicher Chipkarten entsprechen. Die Länge L der Smart
card 1 beträgt 85,5 Millimeter, die Breite B 54,0 Millimeter
und die Dicke D 2,5 Millimeter. Es ist selbstverständlich,
daß die Smartcards ebenso andere Abmessungen aufweisen kön
nen. Die Abmessungen werden in der Regel durch die Geräte
vorgegeben, die auf Chipkarten schreiben bzw. von ihnen
lesen.
Auf einer durch die Länge L und die Breite B bestimmten
Oberfläche 2 der Smartcard 1 sind mindestens ein Anzeigen
feld 4 oder Display sowie eine linke und eine rechte von
Hand betätigbare Eingabetaste 6a bzw. 6b vorgesehen. Über
die Eingabetasten 6a, 6b können vom Benutzer der Smartcard 1
Eingaben vorgenommen werden, die eine interaktive Bedienung
der Karte ermöglichen. Die Eingabetasten 6a, 6b besitzen
Bedienflächen 7, die derart bemessen sind, daß die Fläche
der Bedienflächen 7 der durchschnittlichen menschlichen Dau
menfläche entsprechen.
Auf dem Anzeigenfeld 4 sind eine Vielzahl von Symbolen und/
oder Zeichen vorgesehen, die mit den Eingabetasten 6a und 6b
auswählbar sind. Die Symbole 8 stehen für verschiedene
Betriebsmodi oder Funktionen der Smartcard 1. Das Anzeigen
feld 4 kann in der üblichen Ausbildung in Form von Flüssig
kristall-Anzeigenfeldern oder dgl. vorgesehen sein. Hier
können natürlich alle anderen denkbaren und sich nach dem
jeweiligen Stand der Technik erschließenden Anzeigenformen
ebenfalls Verwendung finden, wie sie heute zum Teil schon
möglich sind, wie z. B. farbige Darstellungen von Logos, Ar
tikeln, Bildern u. dgl. Andere Bereiche des Anzeigenfeldes 4
können die Daten monochrom darstellen. Die über die Eingabe
tasten 6a und 6b eingegebenen Daten oder ausgewählten Funk
tionen werden im Anzeigenfeld 4 für den Benutzer der Smart
card 1 sichtbar dargestellt. Der Einfachheit halber hält der
Benutzer die Smartcard 1 zwischen Daumen und Zeigefinger,
wobei der Daumen die jeweilige Eingabetaste 6a und 6b betä
tigt. Dabei wird ein Cursor nach links oder nach rechts ver
schoben, um die gewünschte Funktion oder Zeichen anzuwählen.
Die Übernahme oder Bestätigung der Zeichen oder Funktion
erfolgt durch gleichzeitiges Drücken der beiden Eingabeta
sten 6a und 6b.
Auf der Oberfläche 2 der Smartcard 1 sind ebenfalls Kontakt
flächen 10 vorgesehen, die mit einer elektrischen Schal
tungsanordnung 12 (Fig. 6) im Innern der Smartcard 1 leitend
verbunden sind. Über die Kontaktflächen 10 sind Datensätze
auf die Smartcard 1 schreibbar. Das Einschreiben der Daten
sätze kann z. B. über auf der Smartcard 1 vorhandene Kontakt
flächen 10 erfolgen, die bei Einführen der Smartcard 1 in
ein Dateneinschreibgerät (nicht dargestellt) kontaktiert
werden. Es ist ebenso denkbar, das Einschreiben der Daten
sätze mit Hilfe von kontaktlosen Mitteln durchzuführen, also
etwa induktiv oder mit Hochfrequenz.
Fig. 2a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des mechani
schen Aufbaus der erfindungsgemäßen Smartcard 1. Ein Basi
steil 14 dient als Träger für ein Frontteil 16 und ein
Rückteil 18. Das Basisteil 14 kann aus einem Kunststoffmaterial
z. B. durch Spritzgießen hergestellt werden. Die äußeren
Abmessungen des Basisteils 14 werden durch einen umlaufenden
Rand 20 festgelegt und entsprechen bezüglich Länge L und
Breite B denen einer herkömmlichen Checkkarte. Zur Aufnahme
des Rückteils 18 ist im Basisteil 14 eine Ausformung 22 aus
gebildet, die derart gestaltet ist, daß in der Nähe des
umlaufenden Randes eine erste Stufe 22a entsteht, deren Höhe
so bemessen ist, daß das eingesetzte Rückteil 18 allseitig
bündig mit dem Basisteil 14 abschließt. Gegenüber der Aus
formung 22 ist im Basisteil eine weitere Stufe 22b ausgebil
det, deren Höhe so bemessen ist, daß das Frontteil 16 bündig
mit dem Basisteil 14 abschließt. Desweiteren ist im Basi
steil 14 eine dem Frontteil 16 zugewandte weitere flächige
Vertiefung 24 ausgeformt, die zur Aufnahme der elektrischen
Schaltungsanordnung, der Energieversorgung und der elektri
schen Zuleitungen geeignet ist.
Bevorzugterweise besteht das Rückteil 18 der bedruckbaren
Smartcard 1 aus Kunststoff, wie z. B. PVC (Polyvinylchlorid).
Die Smartcard 1 soll ein Bild, ein Logo, eine Grafik oder
ein Schriftzug tragen. Das so bedruckte Rückteil 18 wird in
die Ausformung 22 der bereits vormontierten Smartcard 1 ein
geklebt. Eine Hologrammfolie 26 wird derart auf das Rückteil
18 auflaminiert, daß die Hologrammfolie 26 ebenso einen Teil
des an das Rückteil 18 anschließenden Basisteils 14 bedeckt.
Das separate Rückteil 18 kann sehr einfach in einer entspre
chenden Druckvorrichtung (nicht dargestellt) mit personali
sierten Daten (wie z. B. Paßbild, Fingerabdruck, Personalnum
mer, Logo etc.) des Benutzers bedruckt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel bezüglich des mechanischen
Aufbaus der Smartcard ist in Fig. 2b dargestellt. Das Basi
steil 14 der Smartcard 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel
aus zwei getrennten Teilen aufgebaut. Ein Kunststoffgitter
28, das die äußeren Abmessungen der Smartcard bezüglich. Län
ge und Breite bestimmt, trägt das Frontteil 16 und die elek
trische Schaltungsanordnung 12. Am Kunststoffgitter 28 ist
eine erste Stufe 28a zur Aufnahme des Frontteils 16 (Tasta
turfolie), eine zweite Stufe 28b zur Aufnahme der elektri
schen Schaltungsanordnung und eine dritte Stufe 28c zur Auf
nahme des Rückteils 18 ausgeformt. Das Rückteil 18 ist in
diesem Ausführungsbeispiel eine beschichtete Metallplatte
30, deren Beschichtung zum Bedrucken geeignet ist. Die
Metallplatte 30 weist eine umlaufende Kröpfung 30a auf, die
die Biegesteifigkeit der Smartcard 1 erhöht. Ein Kunststof
frahmen 32, der zweite Teil des Basisteils 14, liegt form
schlüssig an einem Teil der Kröpfung 30a und der dritten Stu
fe 28c des Kunststoffgitters 28 an. Im zusammengebauten
Zustand werden das Kunststoffgitter 28 und der Kunststof
frahmen 32 mittels Ultraschall miteinander verschweißt.
Somit ist die Metallplatte zwischen dem Kunststoffgitter 28
und dem Kunststoffrahmen 32 gehaltert, wodurch sich die
Metallplatte 30 nicht ablösen läßt. Ebenso ist das Frontteil
16 mit dem Kunststoffgitter verschweißt. Eine zerstörungs
freie Demontage der einzelnen Bauteile der Smartcard 1 ist
folglich nicht möglich.
Die Smartcard 1 mit einer Sicherheitsfunktion und einer
effektiven Ausnutzung der Batterielebensdauer ist in Fig. 3
dargestellt. In der Ausformung 22 sind zwei Kontakte 34 vor
gesehen, die mit einem leitenden Streifen 36 (Metallstrei
fen) zusammenwirken, der sich auf der der Ausformung 22
zugewandten Seite des Rückteils 18 befindet. Im zusammenge
bauten Zustand verbindet der leitende Streifen 36 die beiden
Kontakte 34, wodurch die Elektronik der Smartcard 1 akti
viert wird, d. h. mit Spannung versorgt wird. Somit wird die
fest eingebaute Energieversorgung (Batterie) erst dann bean
sprucht, wenn die Smartcard 1 in Benutzung gelangt. Beim
Anlegen von Spannung an der elektrischen Schaltungsanordnung
12 führt diese eine automatische Resetfunktion durch. Bei
dieser Funktion wird mit der Programmausführung an einer
definierten Stelle begonnen. Hier wird nun die Sicherheits
funktion eingebunden, indem vor dem Erreichen des normalen
Operationsmodus ein Code über die Kontaktflächen 10 abge
fragt wird. Dieser Code wird durch das Dateneinschreibgerät,
in das die Karte eingesteckt ist erzeugt. Die Sicherheits
funktion besteht nun darin, daß bei Manipulationen an der
Smartcard 1, die zu einer Unterbrechung der Spannungsversor
gung der elektrischen Schaltungsanordnung 12 führen, wie
z. B. Ablösen des Rückteils 18, automatisch die Programmsi
cherung in Kraft tritt. Somit gelangt die Smartcard 1 nicht
mehr in den normalen Operationsmodus, ohne daß von außen der
Code eingegeben wird. Der Code ist nur in den Datenein
schreibgeräten gespeichert, die nur einem autorisierten Per
sonenkreis zugänglich sind.
Die auseinandergezogene Darstellung in Fig. 4 zeigt den
internen Aufbau der Smartcard 1 und gibt Einblick, wie die
Smartcard zusammengebaut wird. Das Basisteil 14 ist aus
einem Kunststoffmaterial spritzgegossen und besitzt mehrere
Aussparungen 40 zum Haltern für die verschiedenen Komponen
ten der Smartcard 1, wie z. B. eine Aussparung für die elek
trische Schaltungsanordnung 12 oder eine Aussparung für das
Anzeigenfeld 4. Zuerst wird ein elektrisches Leitungsbauteil
42 auf dem Basisteil 14 angebracht. Über das Leitungsbauteil
42 sind ein Batteriekontakt 42c, ein Kontakt 42a für die
linke Eingabetaste 6a und ein Kontakt 42b für die rechte
Eingabetaste 6b leitend miteinander verbunden. Über den Kon
takten 42a und 42b ist jeweils ein Federkontakt 44a bzw. 44b
vorgesehen, der im gedrückten Zustand den Kontakt 42a oder
42b mit dem Leitungsbauteil kurzschließt. In eine formge
rechte Aussparung 40 wird zum Haltern eine Batterie 46 ein
gesetzt, die zur Spannungsversorgung der elektrischen Schal
tungsanordnung 12 benötigt wird. Beim folgenden Herstel
lungsschritt wird die elektrische Schaltungsanordnung 12 und
das mit ihr verbundene Anzeigenfeld 4 in das Basisteil 14
eingesetzt. Auf der Schaltungsanordnung 12 sind ebenfalls
die Kontaktflächen 10 für die externe Dateneingabe vorgese
hen. Abschließend wird das Frontteil 16 aufgeklebt. In dem
als eine Folie ausgebildeten Frontteil 16 ist eine Ausspa
rung 48 für die Kontaktflächen vorgesehen, damit diese von
dem Dateneinschreibgerät kontaktiert werden können. Deswei
teren ist ein transparentes Fenster 49 ausgeformt, um das
Anzeigenfeld 4 zu schützen und eine Ablesung der Anzeige zu
ermöglichen. Ebenso sind auf dem Frontteil 16 die Bereiche
für die Eingabetasten 6a und 6b durch graphische Darstellun
gen markiert.
Die Verbindung (in Fig. 4 durch einen Kreis markiert) zwi
schen dem Anzeigenfeld 4 und der elektrischen Schaltungsan
ordnung 12 ist in der Fig. 5 vergrößert dargestellt. Um ein
elastisches Verbiegen der Smartcard 1 zu ermöglichen und
eine Beschädigung der inneren Bauteile zu vermeiden, sind
die elektrische Schaltungsanordnung 12 mit dem Anzeigenfeld
4 über ein flexibles Band 50 miteinander verbunden. Das fle
xible Band 50 stellt zugleich die elektrischen Verbindungen
zwischen dem Anzeigenfeld 4 und der elektrischen Schaltungs
anordnung 12 her. Auf die detaillierte Ausgestaltung der
Verbindung zwischen dem Anzeigenfeld 4 und der elektrischen
Schaltungsanordnung 12 wird nicht näher eingegangen, da für
einen Fachmann die genaue Bemaßung und Ausgestaltung in sei
nem handwerklichen Können liegt.
Die elektrische Schaltungsanordnung 12 ist in Fig. 6 als
Schaltplan schematisch dargestellt. Die Kontaktflächen 10
sind über ein Interface 60 mit einem Mikroprozessor 61 und
einem Datenspeicher 62 verbunden. Das Anzeigenfeld 4 (Flüs
sigkristallanzeige) ist über eine Leitung 70 (Seg 0 . . . 69)
und Leitung 72 (Com 0 . . . 15) mit dem Mikroprozessor 61 ver
bunden. Siebzig Segmente werden verwendet, um die Anzeige
von Zeichen im Anzeigenfeld 4 anzusteuern (14 Zeichen × 5
Pixel/Zeichen = 70 Segmente). Über eine Leitung 71 (Seg 70)
werden die Symbole in Anzeigenfeld 4 angesteuert. Der Mikro
prozessor 61 kann auch durch eine externe Spannungsquelle
(nicht dargestellt) mit Strom versorgt werden, die über zwei
mit den Terminals VCC und GND des Interface 60 verbundenen
Kontaktflächen 10 auf den Mikroprozessor einwirkt. Die mit
dem Terminal RST des Interface verbundene Kontaktfläche 10
ist über einen Transistor V1 mit dein Terminal VCC verbunden.
Der Transistor V1 wird dazu benutzt, das Zurücksetzen des
Mikroprozessors 61 zu sperren, wenn keine externe Spannungs
quelle angeschlossen ist, was bei versehentlichem Kurz
schließen der Kontakte RST und GND in Kontaktfeld eintreten
würde.
Der Datenspeicher 62 ist ein EEPROM, das vom Mikroprozessor
61 über eine Leitung 73, in die ein Transistor V2 eingefügt
ist, mit der nötigen Energie versorgt wird. Während des nor
malen Betriebs sollte das EEPROM ausgeschaltet sein, da es
viel Energie verbraucht. Der Energieverbrauch liegt im nor
malen Betriebsmodus bei einem Maximum von ca. 1 mA, was 3000
mal mehr ist, als der Energieverbrauch des Mikroprozessors.
Die Daten werden über die mit den Terminals CLK und I/O des
Interface verbundenen Kontaktflächen 10 auf das EEPROM
geschrieben, wobei das Terminal CLK mit einem Pin P3 des
Mikroprozessors 61 und einem Pin SLC des Datenspeichers 62
und das Terminal I/O mit einem Pin P2 des Mikroprozessors 61
und einem Pin SDA des Datenspeichers 62 verbunden ist. Der
Mikroprozessor 61 überwacht das Einschreiben der Daten über
die Terminals CLK und I/O in das EEPROM und kopiert diese
Daten in seinen eigenen RAM. Bei Zusammenbruch der Span
nungsversorgung verliert der RAM die Daten, wobei die Daten
im EEPROM erhalten bleiben und als Sicherungskopie verwendet
werden können.
Die Dimensionierung des Transistors V2 sollte so gewählt
sein, daß er einen geringen Widerstand bei Durchlaß besitzt.
Der Transistor mit der Typenbezeichnung BSS123 (Siemens) ist
hierfür geeignet und besitzt einen Durchlaßwiderstand von
10Ω. Ein anderes vom Transistor V2 zu erfüllendes Kriterium
ist, daß der Drainleckstrom bei auf Null-Potential liegendem
Gate sehr klein sein soll (hier bei einer Emitter-Kollektor
spannung von 20 V ca. 10nA). Mit Pin P0 und Pin P1 des
Mikroprozessors 61 sind Schalter S0 und S1 verbunden, wobei
die Eingänge an den Pins P0 und P1 als Pull-Up-Widerstände
ausgestaltet sind. Desweiteren sind alle Bauteile, die mit
dem Kontaktflächen 10 des Interface 60 verbunden sind, der
art ausgelegt, daß sie einer elektrostatischen Entladung
gemäß ISO 7816-1 A3 widerstehen. Ein Bauteil 74, das mit dem
Terminal VCC des Interface 60 und einem Pin Vb sowie einem
Pin Test des Mikroprozessors 61 verbunden ist, besteht aus
zwei Dioden D1 und D2. Die Diode D1 wird verwendet, um die
interne Batterie 46 abzutrennen, wenn die Smartcard 1 an
eine externe Spannungsquelle über die mit dem Terminal VCC
des Interface 60 verbundenen Kontaktfläche 10 angeschlossen
ist. Die Diode D2 wird verwendet, um die interne Batterie 46
vor Entladung zu schützen, wenn eine externe Last an jenen
Kontaktflächen 10 anliegt, die mit den Terminals VCC und GND
des Interface 60 verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung wurde in Bezug auf eine bevorzugte
Ausführungsform beschrieben, aber selbstverständlich können
im Rahmen des handwerklichen Könnens eines Fachmanns Abwand
lungen vorgenommen werden, ohne dabei den Schutzbereich der
nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1 Smartcard
2 Oberfläche der Smartcard
4 Anzeigenfeld
6a linke Eingabetaste
6b rechte Eingabetaste
7 Bedienflächen
8 Symbole oder Zeichen im Anzeigenfeld
10 Kontaktflächen
12 elektrische Schaltungsanordnung
14 Basisteil
16 Frontteil
18 Rückteil
22 Ausformung für Rückteil
22a erste Stufe
22b zweite Stufe
24 Ausformung in Richtung Frontteil
26 Hologrammfolie
28 Kunststoffgitter
28a erste Stufe
28b zweite Stufe
28c dritte Stufe
30 Metallplatte
30a umlaufende Kröpfung
32 Kunststoffrahmen
34 Kontakte
36 leitender Streifen
40 Aussparung zum Haltern
42 elektrisches Leitungsbauteil
42a Kontakt für linke Eingabetaste
42b Kontakt für rechte Eingabetaste
42c Batteriekontakt
44a Federkontakt
44b Federkontakt
46 Batterie
48 Aussparung
49 transparentes Fenster
50 flexibles Band
60 Interface
61 Mikroprozessor
62 Datenspeicher
70 Leitung
71 Leitung
72 Leitung
73 Leitung
74 Bauteil
D1 Diode
D2 Diode
V1 Transistor
V2 Transistor
P0 Pin am Mikroprozessor
P1 Pin am Mikroprozessor
P2 Pin am Mikroprozessor
P3 Pin am Mikroprozessor
P4 Pin am Mikroprozessor
S0 Schalter
S1 Schalter
SLC Pin am Datenspeicher
SDA Pin am Datenspeicher
L Länge der Smartcard
B Breite der Smartcard
2 Oberfläche der Smartcard
4 Anzeigenfeld
6a linke Eingabetaste
6b rechte Eingabetaste
7 Bedienflächen
8 Symbole oder Zeichen im Anzeigenfeld
10 Kontaktflächen
12 elektrische Schaltungsanordnung
14 Basisteil
16 Frontteil
18 Rückteil
22 Ausformung für Rückteil
22a erste Stufe
22b zweite Stufe
24 Ausformung in Richtung Frontteil
26 Hologrammfolie
28 Kunststoffgitter
28a erste Stufe
28b zweite Stufe
28c dritte Stufe
30 Metallplatte
30a umlaufende Kröpfung
32 Kunststoffrahmen
34 Kontakte
36 leitender Streifen
40 Aussparung zum Haltern
42 elektrisches Leitungsbauteil
42a Kontakt für linke Eingabetaste
42b Kontakt für rechte Eingabetaste
42c Batteriekontakt
44a Federkontakt
44b Federkontakt
46 Batterie
48 Aussparung
49 transparentes Fenster
50 flexibles Band
60 Interface
61 Mikroprozessor
62 Datenspeicher
70 Leitung
71 Leitung
72 Leitung
73 Leitung
74 Bauteil
D1 Diode
D2 Diode
V1 Transistor
V2 Transistor
P0 Pin am Mikroprozessor
P1 Pin am Mikroprozessor
P2 Pin am Mikroprozessor
P3 Pin am Mikroprozessor
P4 Pin am Mikroprozessor
S0 Schalter
S1 Schalter
SLC Pin am Datenspeicher
SDA Pin am Datenspeicher
L Länge der Smartcard
B Breite der Smartcard
Claims (9)
1. Smartcard (1) aufgebaut aus einem Basisteil (14), das
durch ein wandartiges Frontteil (16) und Rückteil (18)
abgeschlossen ist, das Basisteil (14) trägt eine aus
einem Mikroprozessor (61) und einem elektronischen Spei
chermittel (62) aufgebaute elektronische Schaltungsan
ordnung (12), im Frontteil (16) sind Mittel (10) zur
elektronischen Ein- und/oder Ausgabe von Daten, ein An
zeigenfeld (8) sowie eine linke und eine rechte Eingabe
taste (6a, 6b) vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der linken und der rechten Eingabetaste (6a, 6b)
sämtliche integrierten Funktionen der Smartcard (1) auf
rufbar und auch beliebige Buchstaben- und Zahlenkombina
tionen in die Smartcard (1) eingebbar sind, und daß zur
Aktivierung der Smartcard auf der dem Basisteil (14) zu
gewandten Seite des Rückteils (18) ein leitender Strei
fen (36) vorgesehen ist, mit dem zwei Kontakte (34) im
Basisteil (14) miteinander verbindbar sind.
2. Smartcard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das
die linke Eingabetaste (6a) in der linken unteren Ecke
und die rechte Eingabetaste (6b) in der rechten unteren
Ecke der Smartcard (1) vorgesehen sind, und daß die
Bedienflächen (7) der beiden Eingabetasten (6a, 6b) der
art großflächig ausgebildet sind, daß sie in etwa die
durchschnittliche menschliche Daumenfläche umfassen.
3. Smartcard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückteil (18) der Smartcard getrennt vom Basisteil
(14) bedruckbar ist, und daß das Rückteil (18) erst nach
dem Bedruckprozeß in das Basisteil (14) der Smartcard
einsetzbar ist.
4. Smartcard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Abmessungen des Basisteils (14) denen einer
herkömmlichen Checkkarte entsprechen, und daß beidseitig
im Basisteil (14) eine erste Stufe (22a) bzw. eine zwei
te Stufe (22b) ausgeformt sind, die derart gestaltet
sind, daß das auf die erste Stufe (22a) eingelegte
Frontteil (16) der Smartcard (1) und das in die zweite
Stufe (22b) eingelegte Rückteil (18) bündig mit dem
Basisteil (14) abschließen.
5. Smartcard nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Stufe (22b) die Begrenzung einer flächigen
Ausformung (22) im Basisteil (14) darstellt, und daß die
Ausformung (22) den Abmessungen des Rückteils (18) ent
spricht.
6. Smartcard nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basisteil (14) aus einem Kunst
stoffmaterial spritzgegossen ist.
7. Smartcard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Basisteil (14) aus einem Kunststoffgitter (28) und einem
Kunststoffrahmen (32) aufgebaut ist, und daß das Kunst
stoffgitter (32) und der Kunststoffrahmen (32) im zusam
mengebauten Zustand durch Ultraschall miteinander ver
schweißbar sind.
8. Smartcard nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffgitter (28) eine erste Stufe (28a) zur
Aufnahme des Frontteils (16), eine zweite Stufe (28b)
zur Aufnahme der elektrischen Schaltungsanordnung (12)
und eine dritte Stufe (28c) zur Aufnahme des Rückteils
(18) aufweist.
9. Smartcard nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
daß Rückteil (18) aus einer Metallplatte (30) mit einer
umlaufenden Kröpfung (30a) besteht und die Kröpfung
(30a) auf der dritten Stufe (28c) des Kunststoffgitters
(28) aufliegt, und daß der an das Kunststoffgitter (28)
formschlüssig angepaßte Kunststoffrahmen (32) einen Teil
der Kröpfung (30a) der Metallplatte (30) aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996104374 DE19604374A1 (de) | 1996-02-07 | 1996-02-07 | Smartcard |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604374A1 true DE19604374A1 (de) | 1997-08-14 |
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ID=7784715
Family Applications (1)
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