DE19603642C2 - Analoge Spannungssonde mit einer Mehrzahl von Sondenkanälen - Google Patents
Analoge Spannungssonde mit einer Mehrzahl von SondenkanälenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine analoge Spannungssonde mit einer
Mehrzahl von Sondenkanälen.
Spannungssonden werden gewöhnlich verwendet, um analoge
Testsignale von einer zu testenden Schaltung zu einem Oszil
loskop oder zu einem anderen elektrischen oder elektroni
schen Testgerät zu leiten. Eine derartige elektronische Son
de muß in der Lage sein, ein elektrisches Signal auf einem
Knoten oder Anschlußstift der zu testenden Schaltung zu dem
Testgerät zu leiten, ohne es zu stören, d. h. mit hoher Sig
nalintegrität. Ferner sollte dieselbe weder eine Spannung
noch einen Strom an die zu testende Schaltung anlegen.
Gegenwärtige elektronische Schaltungen arbeiten bei Frequen
zen, die sich von Null bis zu mehreren Gigahertz erstrecken.
Somit müssen Testsonden, die bei einer breiten Vielfalt von
Schaltungen verwendet werden können, in der Lage sein, über
eine breite Frequenzbandbreite eine hohe Signalintegrität zu
schaffen.
Das Gebiet der Testsonden, die Analogsignale zu einem Test
gerät leiten, sollte von dem Gebiet der digitalen Testaus
rüstung unterschieden werden. Bei dem letzteren ist eine ho
he Signalintegrität kein wesentliches Ziel, da digitale
Testgeräte nur den Anstieg oder Abfall eines digitalen Sig
nals erfassen müssen.
Integrierte und hybride Schaltungen werden sowohl komplexer
als auch schneller, was zu einer immer höheren Anzahl von
Gehäuseanschlußleitungen führt, die sich in immer weniger
Platz drängen, d. h. die Anschlußleitungen werden bei sehr
engen Zwischenräumen extrem dicht. Um mit einer derart hohen
Anzahl von Anschlußleitungen umzugehen, besteht eine Lösung,
welche das Thema der US 5,629,617 ist, darin,
eine hohe Anzahl von Multiplex-Sondenkanälen zu verwenden,
wobei jeder eine unterschiedliche Anschlußleitung der zu te
stenden Schaltung prüfen kann. Die Sonden sollten klein
sein, damit auf demselben zu testenden Gerät viele verwendet
werden können. Bei einem Multiplex-Sondensystem müssen alle
Sondenkanäle in dem Multiplexer sehr nah zusammenkommen.
Diese physische Nähe führt zu Kopplungen zwischen den Son
den. Das heißt, daß ein Teil des Signals auf einem Sonden
kanal auf benachbarte Sondenkanäle überkoppelt. Es wurde
herausgefunden, daß diese Kopplung bei hohen Frequenzen in
der Rückwärtsrichtung besonders ernst ist. Dies ist unan
nehmbar, da die Grundanforderung einer analogen Sonde darin
besteht, das Signal von der zu testenden Schaltung mit Aus
nahme der Amplitude im wesentlichen unverändert zu leiten.
Ferner wird notwendigerweise eine bestimmte Eingangskapazi
tät in der Sondenverstärkerschaltung vorhanden sein. Eine
beliebige Eingangskapazität in dem Sondenverstärker wird Re
flexionen erzeugen, die sich auf dem Eingangskabel zurück
ausbreiten. Somit erzeugen sowohl die Rückwärtskopplung zwi
schen benachbarten Sonden, die physisch eng zusammen sind,
als auch die Signalreflexion aufgrund einer Eingangskapazi
tät eines Sondenverstärkers Signale, die sich entlang des
Eingangskabels zurück ausbreiten. Bei herkömmlichen Sonden
wird das Rückwärtssignal, wenn es die Sondenspitze erreicht,
wieder zum Kabel reflektiert, wobei dasselbe dann an dem
Verstärkereingang als ein Fehler erscheint, welcher zu einer
Verschlechterung der Sondengenauigkeit und des Sondenverhal
tens führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
störungsarme analoge Spannungssonde zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine analoge Spannungssonde gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung schafft nicht nur eine tragbare Spannungsson
de, die viele einzelne Sondenkanäle innerhalb eines kleinen
tragbaren Sondenkörpers enthalten kann, während eine hohe
Bandbreite und eine hohe Signalintegrität beibehalten wird,
sondern dieselbe führt dies auf eine Art und Weise durch,
die es ermöglicht, daß die Sonde relativ preiswert herge
stellt werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des bevorzugten Ausführungsbei
spiels eines elektronischen Sondensystems gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 ein teilweises Blockschaltbild eines Sondenkopfes
für neun Allzweck-Einzelpunktsonden des Sondensy
stems von Fig. 1; und
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild des Multiplexverstär
kers in dem Sondenkopf von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines ana
logen Spannungssondensystems 100 gemäß der Erfindung.
In dieser Beschreibung bedeutet der Ausdruck "elektrisch
verbunden", wenn er bei zwei elektrischen Elementen, wie
z. B. einem Eingang und einem Ausgang, verwendet wird, daß
ein elektrisches Signal, wie z. B. eine Spannung, ein Strom,
ein analoges Signal oder ein digitales Signal, von dem einem
Element zu dem anderen laufen wird. Dies wird zur Unter
scheidung einer physischen Verbindung durch elektrische Kom
ponenten angemerkt. Ein Eingang und ein Ausgang können bei
spielsweise durch Drähte, Verstärker, Transistoren, Wider
stände und weitere elektrische Komponenten physisch verbun
den sein, wobei jedoch kein Signal von dem Eingang zu dem
Ausgang laufen wird, da eine oder mehrere der Schaltungs-
oder Verstärkungs-Komponenten ausgeschaltet sein kann. In
diesem Fall sind der Eingang und Ausgang nicht "elektrisch
verbunden". In dieser Beschreibung bezeichnet "Verstärker"
eine elektronische Schaltung, die Signale ohne wesentliche
Verzerrung, jedoch gewöhnlich unter Veränderung der Amplitu
de leitet, wobei der Ausdruck "Verstärker" sowohl 1 : 1-Ver
stärker als auch negative Verstärker und nicht nur Verstär
ker mit positivem Gewinn bezeichnet.
Das Sondensystem 100 umfaßt drei PQFP-Sonden (PQFP = Plastic
Quad Flat Pack = Kunststoff-Viererflachgehäuse), wie z. B.
101 und eine Allzwecksonde 106. Jedes PQFP 100 umfaßt einen
Sondenkopf, wie z. B. 103, und zwei Koaxialkabel 115. Jeder
Sondenkopf 102, 103 und 104 weist eine spezifische Anzahl
von Eingängen 105 auf und ist mechanisch in einem Sondenkör
per (nicht gezeigt) enthalten, wobei der Sondenkörper ent
worfen ist, um ohne weiteres in einer Hand gehalten werden
zu können und ohne weiteres an ein spezifisches PQFP (nicht
gezeigt) gekoppelt werden zu können. Die Sondeneingänge 105
der Sondenköpfe 102 bis 104 sind entworfen, um ohne weiteres
mit den Eingängen des spezifizierten PQFP elektrisch verbun
den werden zu können. Der Sondenkopf 102 ist beispielsweise
entworfen, um mit einem PQFP mit 240 Anschlußstiften verbun
den zu werden, wobei der Sondenkopf 103 entworfen ist, um
mit einem PQFP mit 208 Anschlußstiften verbunden zu werden,
während der Sondenkopf 104 entworfen ist, um mit einem PQFP
mit 160 Anschlußstiften verbunden zu werden. Jeder Sonden
kopf 102, 103 und 104 umfaßt einen Multiplexer, der in der
Lage ist, einen beliebigen seiner Eingänge 105 mit einem
beliebigen seiner Eingänge, wie z. B. 111 und 112, oder mit
beiden zu verbinden.
Das beispielhafte Sondensystem 100 umfaßt ferner einen All
zweck-Einzelpunktsondenkopf 106, welcher 9 Sondenspitzen
108, eine Schaltungsgruppe 109 und zwei Koaxialkabel 115
enthält. Jede Sondenspitze 108 umfaßt einen Eingang 107 und
ist mit der Schaltungsgruppe 109 über eine Anschlußleitung
110 verbunden, welche vorzugsweise ein Koaxialkabel mit 100
Ohm ist. Die Allzwecksonde 106 wird vorzugsweise verwendet,
um Schaltungen zu prüfen, für welche kein spezifischer Son
denkopf verfügbar ist.
Das Sondensystem 100 weist zwei Ausgänge 129 und 130 auf.
Genauso besitzen die meisten Systemkomponenten, wie z. B. die
Schaltungsgruppe 109, zwei Ausgänge, wie z. B. 113 und 114
für die Schaltungsgruppe 109. In jedem Fall wird ein Ausgang
als der "A"-Ausgang und der andere als der "B"-Ausgang be
zeichnet. Die Schaltungsgruppe 109 umfaßt eine integrierte
Schaltung 240 (Fig. 2), die einen Multiplexverstärker 302
(Fig. 3) enthält, der eine beliebige seiner Sondenspitzen
108 mit einem oder mit beiden seinen Ausgängen 113 und 114
verbinden kann. Jeder der getrennten Wege durch die Schal
tungsgruppe 109 oder genauso durch die Mehrzwecksonde 106,
dem ein Signal von einem ausgewählten Sondeneingang 107 zu
einem ausgewählten Sondenausgang 113 und 114 folgen kann,
definiert einen Sondenkanal, wie z. B. 340 (Fig. 3). Somit
umfaßt die Schaltungsgruppe 109, welche neun Eingänge 107
und zwei Ausgänge 113 und 114 umfaßt, mindestens achtzehn
mögliche Sondenkanäle. Wenn das Sondensystem 100 als Ganzes
betrachtet wird, kann jeder der Kanäle 340 durch die Mehr
zwecksonde 106 durch einen von zwei Ausgängen 129 und 130
des Sondensystems 100 laufen, was die Anzahl der möglichen
Kanäle um 2 multipliziert. Um die Diskussion zu vereinfa
chen, wird der Kanal 340 durch die Mehrzwecksonde 106 als
der beispielhafte Kanal verwendet, obwohl ebenfalls ein
anderer der vielen Kanäle durch das System 100 als Ganzes,
d. h. von einem der Eingänge 105, 107 zu einem der Ausgänge
129, 130 herausgenommen werden könnte.
Das Sondensystem 100 umfaßt ferner eine gedruckte Schal
tungsplatine (PCB; PCB = Printed Circuit Board) 120, welche
in einen Logikanalysator 133 hineinpaßt, der entworfen ist,
um eine Schnittstelle zu der Sonde zu bilden, wobei der Lo
gikanalysator in der Technik manchmal als ein "Grundgerät"
oder "main frame" bezeichnet wird. Die PCB 120 enthält eine
Kanalauswahl-Programmierschaltung 121, eine Kalibrations
steuerungsschaltung 122, eine Versatzsteuerungsschaltung 123
und eine Sondenleistungsschaltung 124, wobei die Schaltungen
einen Mikroprozessor 125 und seinen zugeordneten Speicher
126 gemeinsam verwenden. Die Kanalauswahl-Programmiervor
richtung 121 umfaßt beispielsweise den Speicher 126 und den
Mikroprozessor 125, derart, daß eine in dem Speicher 126 ge
speicherte Kanalauswahlsoftware von dem Mikroprozessor 125
verwendet wird, um Ausgangssignale zu schaffen, die bewir
ken, daß die Programmiervorrichtung 121 auf einer Leitung
160 Daten ausgibt, um Latch-Speicher 390 (Fig. 3) in den
Sondenköpfen 102 bis 104 und der Schaltungsgruppe 109 zu
programmieren. Der Mikroprozessor 125 und der Speicher 126
befinden sich nicht auf der PCB 120, sie sind jedoch in dem
Grundgerät 133, was durch die gestrichelte Umrandung gezeigt
ist. Die Kanalauswahl-Programmiervorrichtung 121 umfaßt vor
zugsweise ein Feld-programmierbares Gate Array (auch "Gat
teranordnung" genannt), welches programmiert ist, um mit dem
Mikroprozessor 125 und dem Speicher 126 zusammenzuwirken, um
eine Serie von Datenbits zu Schieberegistern, welche die
Latch-Speicher 390 (Fig. 3) aufweisen, auszugeben. Diese Da
ten steuern die Latch-Speicher, um zu bestimmen, welche Son
denspitze 108 oder welche Sondenspitzen mit den Ausgängen
113 und 114 verbunden werden.
Die PCB 120 umfaßt ferner einen Zweite-Ebene-Multiplexer
127. Der Multiplexer 127 ist als ein integriertes Schal
tungschip (IC-Chip; IC = Integrated Circuit) auf der PCB 120
implementiert, wobei derselbe in der Lage ist, einen belie
bigen seiner acht Eingänge mit entweder einem oder mit bei
den seiner Ausgänge 129 und 130 zu verbinden. Zusätzlich um
faßt das Sondensystem 100 eine Einrichtung 140 zum Eingeben
von Steuerungssignalen, wie z. B. zum Programmieren des zwei
te-Ebene-Multiplexers 127, der Sondenköpfe 102 bis 104 und
der Schaltungsgruppe 109. Bei dem bevorzugten Ausführungs
beispiel umfaßt die Einrichtung 140 Skalenscheiben 141 und
eine Tastatur 142, obwohl fast jede Vorrichtung zum Erzeugen
elektrischer Steuerungssignale verwendet werden könnte. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Skalenscheiben
140 auf der Vorderseite des Logikanalysators 133 positio
niert, wobei die Tastatur eine Tastatur einer Computerar
beitsstation ist. Der Einfachheit halber sind dieselben je
doch als eine gemeinsame Steuerungssignal-Eingabeeinrichtung
140 gezeigt.
Die Ausgänge 113, 114 der Schaltungsgruppe 109 sind über
Standard-50-Ohm-Koaxialkabel 115 mit dem Zweite-Ebene-Mul
tiplexer 127 verbunden. Die Ausgänge 129, 130 des Zweite-
Ebene-Multiplexers 127 können über 50-Ohm-Mikrostreifen-
"Koaxialkabel" 149 mit einem Testgerät, wie z. B. einem Os
zilloskop 150, verbunden werden. Die Steuerungs-PCB 120 ist
mit den Sondenköpfen 102 bis 104, der Schaltungsgruppe 109
und dem Zweite-Ebene-Multiplexer 127 über ein mehradriges
Kabel 160 verbunden. Das mehradrige Kabel 160 umfaßt her
kömmliche Versorgungsleitungen, eine serielle Schnittstelle
mit Daten- und Taktleitungen und andere Leitungen. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Koaxialkabel 115
und die Drähte 160 in einem einzigen Kabel zusammen verbun
den.
Die Schaltungsgruppe 109 und der Zweite-Ebene-Multiplexer
127 sind ferner in der Lage, ihre Eingänge zu zwei Trigger-
Ausgängen (TrigA, TrigB), wie z. B. 118 und 119, zu multi
plexen, obwohl diese bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
nicht verwendet werden.
Eine analoge elektronische Sonde gemäß der Erfindung kann
viele andere Formen als die in Fig. 1 gezeigte Form anneh
men. Das spezifische gezeigte Ausführungsbeispiel wurde auf
grund seiner Nützlichkeit beim Veranschaulichen von mehreren
Möglichkeiten zum Implementieren der Erfindung in einem Sy
stem ausgewählt, d. h. die Schaltungsgruppe 109 sowie das
Sondensystem 100 als Ganzes. Die vorliegende Erfindung be
zieht sich hauptsächlich auf die Allzwecksonde 106, weswegen
nur dieser Abschnitt des Systems 100 detaillierter beschrie
ben wird. Die anderen Teile des Sondensystems sind detail
liert in der US 5629617
beschrieben, welche hierin durch Bezugnahme aufge
nommen ist.
In Fig. 2 ist die Allzwecksonde 106 gezeigt. Die Sonde 106
umfaßt einen Speicher 201, die neun Sondenspitzen 108, die
Anschlußleitung 110, die Sonden-Schaltungsgruppe 109 und
zwei Koaxialkabel 115. Aus Gründen der Einfachheit ist nur
eine Sondenspitze 108 und ihr zugeordnetes Koaxialkabel 110
gezeigt. Die anderen neun sind durch die Beschreibung ''2 bis
''9 identifiziert. Jede Sondenspitze 108 umfaßt einen Eingang
(In; In = Ein) 107 mit einer Eingangssignalleitung 205 und
einer Masseleitung (Gnd; Gnd = Ground = Masse) 206. Jede
Sondenspitze umfaßt ferner einen Spitzenwiderstand 210,
einen Teilerwiderstand 211, einen Ausgangsimpedanz-Anpas
sungswiderstand 212, einen Serien-Teilerkondensator 205, ei
nen Parallel-Teilerkondensator 216 und eine Funkenstrecke
220. Die Schaltungsgruppe 109 umfaßt Widerstände 236, 237
und 238 und einen anwendungsspezifischen IC-Multiplexerchip
240.
Der Eingang 205 ist über die Widerstände 210, 211 und 212
seriell mit der Anschlußleitung 110 verbunden. Der Konden
sator 205 ist parallel zum Widerstand 211 geschaltet. Eine
Seite des Kondensators 216 ist mit dem Knoten 221 zwischen
den Widerständen 211 und 212 verbunden, während die andere
Seite mit der Masse verbunden ist. Die Funkenstrecke 220 ist
zwischen dem Knoten 252, der sich zwischen den Widerständen
210 und 211 befindet, und der Masse plaziert. Der Speicher
201 ist über ein Kabel 202, welches ein Teil des Kabelbün
dels 160 ist, mit dem Kalibrationssteuerungsmodul 122 ver
bunden. Der Multiplexer-IC 240 weist achtzehn Eingänge 241
auf, obwohl bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur neun
verwendet werden. Der Multiplexer-IC 240 kann einen beliebi
gen seiner achtzehn Eingänge 241 mit einem beliebigen oder
seinen beiden Ausgängen (VOutA, VOutB; VOut = Voltage Out =
Spannung Aus) verbinden. Somit existieren in dem Multiplexer
240 36 mögliche Sondenkanäle, wie z. B. 340.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel veranschaulicht jedoch nur
ein Beispiel der Sondenkonfiguration 109. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel könnte eine beliebige Anzahl der Eingänge 241
verwendet werden. Dies erlaubt es, daß die integrierte
Schaltung 240 bei einer Allzwecksonde mit einer beliebigen
Anzahl von Sondenspitzen von 1 bis 18 verwendet werden kann,
was im Vergleich zu dem Fall, bei dem für jede unterschied
liche Allzwecksonde ein anwendungsspezifischer Chip herge
stellt werden würde, die Kosten wesentlich reduziert. Zu
sätzlich könnte der anwendungsspezifische Chip mit einer
kleineren oder größeren Anzahl von Eingängen und entspre
chenden Kanälen entworfen werden. Basierend auf der gegen
wärtig verfügbaren Technologie bei integrierten Schaltungen
könnte irgendeine Anzahl von 2 bis etwa 1000 Eingängen und
entsprechenden Kanälen in einer integrierten Schaltung un
tergebracht werden.
Die integrierte Schaltung 240 weist die vier Ausgänge 118,
119, 242 und 243 auf, wobei die ersten beiden Triggeraus
gänge (TrigA, TrigB) und die beiden letzteren analoge Sig
nalausgänge sind. Die Anschlußleitung 110 verbindet die Son
denspitze 108 und den Eingang In1 des Multiplexer-IC 240.
Ähnliche weitere Anschlußleitungen 110 verbinden die anderen
Sondenspitzen mit den Eingängen In2 bis In9 des Multi
plexer-IC 240. Jeder dieser Eingänge ist über einen Ab
schlußwiderstand 236, der an die Impedanz des Koaxialkabels
110 angepaßt ist, mit der Masse verbunden. Es wird ange
merkt, daß Massen bei dieser Offenbarung als umgekehrte
Dreiecke, wie z. B. bei 235, gezeigt sind. Der Ausgang 242
des Multiplexer-IC ist über einen Widerstand 237 mit einem
der Koaxialkabel 115 verbunden, während der Ausgang 243 des
Multiplexer-IC über einen Widerstand 238 mit einem anderen
der Koaxialkabel 115 verbunden ist. Die Leitung 244 ist die
Datenverbindung von der Programmiervorrichtung 121, die zu
den Schieberegister-Latch-Speichern 390 (Fig. 3) in dem Mul
tiplexerverstärker 302 in dem IC 240 läuft und ein Teil des
Kabelbündels 160 ist.
Die Widerstände 210, 211, 212, 236, 237 und 238 weisen vor
zugsweise die Werte 200 Ohm, 9,6 Kiloohm, 100 Ohm, 100 Ohm,
50 Ohm bzw. 50 Ohm auf. Die Anschlußleitungen 110 sind vor
zugsweise 100-Ohm-Koaxialkabel. Der Widerstand 212 ist aus
gewählt, um die Impedanz der Anschlußleitung 110 für Signale
in der Rückwärtsrichtung anzupassen. Vorzugsweise liegt der
Ausgangsimpedanzanpassungs-Widerstand 212 zwischen 98 und
102 Ohm für ein 100-Ohm-Koaxialkabel 110. Wenn die Anschluß
leitung 110 ein Koaxialkabel mit einem anderem Nominalwert,
wie z. B. ein 50-Ohm-Koaxialkabel, ist, dann wird der Wider
stand 212 innerhalb weniger Prozent des Kabel-Nominalwertes
sein, wie z. B. zwischen 49 und 51 Ohm für eine Anschlußlei
tung 110 mit 50 Ohm. Die Kondensatoren 215 und 216 weisen
vorzugsweise einen Wert von 400 Femtofarad bzw. 15 Picofarad
auf. Vorzugsweise befindet sich der Kondensator 216 in dem
Bereich von zwischen 10 Picofarad und 30 Picofarad. Die
Durchbruchsspannung der Funkenstrecke 220 beträgt vorzugs
weise etwa 800 Volt. Alle Sondenspitzenkomponenten können
elektrostatische Entladungsspannungen (ESD; ESD = Electro
static Discharge) bis zur Funkenstrecken-Schwellenspannung
aushalten. Es sollte angemerkt werden, daß sich aufgrund des
bezüglich seiner Kapazität großen Kondensators 216 das Vor
wärts- oder Eingangs-Signal bei hohen Frequenzen zwischen
dem Kondensator 215 und dem Kondensator 216 und zusätzlich
zwischen dem Widerstand 212 und dem Kabel 110 aufteilt.
Rückwärtssignale, die auf dem Kabel 110 zurückkehren, werden
durch den Widerstand 212 absorbiert, welcher bei hohen Fre
quenzen über den Kondensator 216 im wesentlichen mit der
Masse verbunden ist. Dies ist die Schaltung, die die Rück
wärtssignale hauptsächlich dissipiert, die von der Schal
tungsgruppe 109 durch das Kabel 110 zurückkommen. Das heißt,
daß die Schaltung 270 mit dem Kondensator 216 und dem Wider
stand 212 eine Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung zum Re
duzieren des Rückwärtssignals in dem Sondenkanal 340 bildet.
Die Schaltung 272 mit dem Kondensator 215 und dem Kondensa
tor 216 bilden einen kapazitiven Eingangsteiler für den Son
denkanal 340 auf. Somit wirkt der Kondensator 216 als ein
Element des Hochfrequenz-Eingangsteilers 272 der Sonde für
die Vorwärtssignale, d. h. als das Parallelelement, und er
liefert ferner die Hochfrequenzmasse für die Rückwärtssig
nale.
Ein detaillierter Schaltplan der Multiplexer-Verstärker
schaltung 302 (muxamp; muxamp = MUltipleXer AMPlifier) in
nerhalb des IC 240 ist in Fig. 3 gezeigt. Die Multiplexer-
Verstärkerschaltung 302 umfaßt achtzehn Eingänge 241, Tran
sistoren 304, 306, 308, 310, 312, 314, 324, 326 und 328,
Latch-Speicher A1 bis A18, Dioden 353 bis 356, Widerstände
316, 318 und 360 bis 368, einen Kondensator 370 und einen
Ausgang 322 (MuxAOut). Vorzugsweise sind alle Transistoren
in dieser Schaltung und in anderen Schaltungen dieser Offen
barung bipolare NPN-Transistoren. Die Transistoren 308 und
328 sind Neun-Emitter-Transistoren. Die Latch-Speicher A1
und A18 können irgendein Bauelement mit einem Ausgang sein,
der in einem von zwei Zuständen verriegelt werden kann: ei
nem "niederen" oder logischen "Null"-Zustand, der bei diesem
Ausführungsbeispiel vorzugsweise etwa bei -3,0 Volt liegt,
und einem "hohen" oder logischen "Eins"-Zustand, der bei
diesem Ausführungsbeispiel etwa +0,0 Volt beträgt. Die
Latch-Speicher sind mit Bezeichnungen bezeichnet, wie z. B.
A1 und A18, die ihre relative Position in der Schaltung und
in dem Schieberegister 390 angeben. Das "A" oder "B" gibt
an, ob sich der Latch-Speicher in einem Kanal "A" befindet,
welcher ein Kanal ist, der mit dem Ausgang "A"242 verbunden
ist, oder ob derselbe in einem Kanal "B" ist, d. h. einem Ka
nal, der mit dem Ausgang "B" 243 verbunden ist. Die Ziffer
gibt die Ordnung des Latch-Speichers in dem Kanal an, z. B.
Latch-Speicher A18 bezeichnet den achtzehnten Latch-Speicher
des Kanals "A". Vorzugsweise besitzen die Widerstände 360
bis 368 die Werte 125 Ohm, 2 Kiloohm, 500 Ohm, 2,3 Kiloohm,
1 Kiloohm, 200 Ohm, 1,8 Kiloohm, 2 Kiloohm und 125 Kiloohm.
Der Kondensator 370 weist vorzugsweise einen Wert von 0,2
Picofarad auf.
Die Multiplexer-Verstärkerschaltung 302 umfaßt einen 18 : 1-
Multiplexer 317, welcher die Schaltung auf der linken Seite
der gestrichelten Linie 383 ist, einen Rückkopplungsverstär
ker 319 zum Treiben des durch den Multiplexer 317 aus der
Multiplexer-Verstärkerschaltung ausgewählten Signals und ei
ne Stromquellenschaltung 388 zum Vorspannen des Ausgangs
322. Bei der in Fig. 3 gezeigten Implementation läuft die
Rückkopplungsschaltung für den Verstärker 319 tatsächlich
durch die Transistoren 308 und 328, welche ein Teil des Mul
tiplexers 317 sind. Der Multiplexer 317 weist im wesentli
chen achtzehn Verstärker, wie z. B. 342, auf, welche über
Latch-Speicher 390 selektiv aktiviert werden können. Jeder
Differenzverstärker, wie z. B. 342, weist zwei Transistoren,
wie z. B. 304 und 308 auf, wobei deren Emitter, wie z. B. 381
und 382, verbunden sind. Diese verbundenen Emitter werden
nachfolgend als "Emitterpaar" bezeichnet. Bei der gezeigten
Implementation ist der Transistor 308 ein Neun-Emitter-Tran
sistor, wobei derselbe als der zweite Transistor für die er
sten neun Verstärker wirkt, während ein zweiter Neun-Emit
ter-Transistor 328 als der zweite Transistor für die letzten
neun Verstärker wirkt. Die Verstärkerschaltung 342, z. B. die
Schaltung, die zwischen dem Eingang In1 und dem ersten Emit
ter des Transistors 308 gezeigt ist, wird in der Multiple
xer-Verstärkerschaltung 302 achtzehnmal wiederholt, obwohl
nur die erste und die letzte, d. h. die Verstärkerschaltungen
342 bzw. 344 für die Eingänge In1 und In18 gezeigt sind. Wie
es aus dem Nachfolgenden offensichtlich ist, definieren jede
dieser Verstärkerschaltungen zusammen mit jeder der Mehr
zweck-Sondenausgänge 113 und 114 einen separaten Mehrzweck
sondenkanal 106. Da der Eingang In1 der Eingänge 241 der
Multiplexer-Verstärkerschaltung 302 mit dem Eingang In1 der
Sonde 216 verbunden ist, und da der Ausgang MuxAout 322 der
Multiplexer-Verstärkerschaltung 302 mit dem Multiplexer-IC
242 verbunden ist, definieren der Eingang In1 und der Aus
gang 322 einen Kanal 340 durch die Multiplexer-Verstärker
schaltung 302 und den Multiplexer 240.
Der Eingang In1 ist mit der Basis des Transistors 304 ver
bunden und ferner über die Diode 353 auf Masse gelegt, wobei
deren Anode mit der Masse verbunden ist. Bei dieser Konfigu
ration bietet die Diode 353 Schutz gegen übermäßige negative
Spannungen, die an den Eingang In1 angelegt werden. Die Dio
de 353 beginnt mit der Durchsteuerung, wenn die negative
Spannung am Eingang etwa -0,7 Volt erreicht. Schutz gegen
positive Spannungsausschläge wird durch den Kollektor/Ba
sis-Übergang des Transistors 304 geboten, welcher, wie es in
der Technik bekannt ist, im wesentlichen eine Diode ist. Der
Kollektor des Transistors 304 ist mit der Masse verbunden.
Es wird angemerkt, daß bei dieser Offenbarung Spannungsquel
len als eine Linie gezeigt sind, wobei die Spannung neben
der Linie geschrieben steht, wie z. B. bei 374. Die Sonden
leistungsversorgung 124 (Fig. 1) liefert Spannungen von +6,0
Volt, +1.35 Volt und -3,0 Volt. Der IC-Chip 240 weist ferner
eine Auf-Chip-Schaltung auf, die -1,44 Volt erzeugt. Weitere
Zwischenspannungen werden auf herkömmliche Art und Weise er
reicht, indem eine oder mehrerer Dioden plaziert werden, die
die Spannung zwischen der Leitung, die die geeignete Span
nung von der Leistungsversorgung 124 führt, und dem Ab
schnitt der Schaltung, in dem die Zwischenleistungsquelle
gezeigt ist, dämpfen.
Die separate Vorspannung jedes Kanals, d. h. die separate
Verbindung jedes Kanals mit der Leistungsversorgung über den
Kollektor der ersten Transistoren, wie z. B. 381, verhindert
es, daß benachbarte Kanäle über die Leistungsversorgung
"übersprechen". Hiermit wird eine Trennung geschaffen, wenn
der Kanal aus ist. Wie oben erwähnt wurde, ist der Emitter
des Transistors 304 mit dem ersten Emitter des Transistors
308 verbunden. Der Knoten 380, der durch die letztere Ver
bindung definiert ist, ist mit dem Kollektor des Transistors
306 verbunden. Die Basis des Transistors 306 ist mit dem
Ausgang des Latch-Speichers A1 verbunden. Die Leitung 244
legt das Datensignal des Schieberegisters an den Latch-Spei
cher A1 an, wobei dieses Signal über die Leitung 386 zu dem
nächsten Latch-Speicher geleitet wird. Ein Taktsignal wird
ferner angelegt, um den Latch-Speicher zu takten, wie es in
der Technik bekannt ist. Der Latch-Speicher A1 ist getrennt
von den anderen Latch-Speichern in dem Multiplexer ebenfalls
auf Masse bezogen, um einen genauen, wiederholbaren Vorspan
nungspegel für die Steuerungsschaltvorrichtung, die den
Latch-Speicher A1 und den Transistor 306 aufweist, zu erzeu
gen. Der Emitter des Transistors 306 ist über den Widerstand
360 mit der -3,0-Volt-Spannungsquelle verbunden. Wenn der
Latch-Speicher A1 in seinen hohen Zustand übergeht, schaltet
derselbe den Transistor 306 ein, was eine Stromquelle für
die Verstärkerschaltung liefert, die durch den ersten Emit
ter des Transistors 308 läuft und die Transistoren 304 und
308 aufweist, wodurch dieser Verstärker aktiviert wird und
somit der Kanal 1 des Multiplexers "A" 317 eingeschaltet
wird. Dies verbindet den diesem Kanal zugeordneten Eingang
mit dem Ausgang 322 der Multiplexer-Verstärkerschaltung 302,
mit dem Ausgang 113 der Mehrzwecksonde 106 und mit dem ge
wählten Ausgang 129 oder 130 des Sondensystems 100.
Der Knoten 380 ist ebenfalls über die Diode 354 mit der Mas
se verbunden, wobei die Kathode derselben mit der Masse ver
bunden ist, und derselbe ist über den Widerstand 361 mit der
+1,35-Volt-Spannungsversorgung verbunden. Die Kombination
der Diode 354, die auf Masse gelegt ist, und der Verbindung
mit der +1,35-Spannungsquelle über den Widerstand 361 zwingt
den Knoten 380 und das Emitterpaar 381 und 382, mit dem der
Knoten 380 verbunden ist, auf eine gesteuerte Abschaltspan
nung, wenn der Kanal nicht angeschlossen ist, und wodurch
auch das Reduzieren der Kopplung zwischen den Kanälen unter
stützt wird. Vorzugsweise beträgt die gesteuerte Abschalt
spannung etwa 0,75 Volt, wodurch die Basis/Emitter-Übergänge
der Transistoren 304 und 308 in Sperrichtung vorgespannt
werden, wenn der Latch-Speicher A1 aus ist.
Die Schaltung zwischen dem Eingang In18 und dem letzten
Emitter des Transistors 328 ist in Struktur und Funktion zu
der Schaltung zwischen In1 und dem ersten Emitter des Tran
sistors 306 identisch, mit Ausnahme davon, daß sich der
Latch-Speicher A18 auf einer anderen Position in dem Schie
beregister von Latch-Speichern befindet und somit seine
Funktion durch das Bit auf dieser Position bestimmt werden
wird. Diese letztere Schaltung zusammen mit dem Ausgang 322
oder äquivalent mit den Ausgängen 242 und 113 definiert den
achtzehnten Kanal, der dem Abschnitt "A" zugeordnet ist. Ge
nauso definieren jede der anderen Schaltungen zwischen den
anderen Eingängen In2 bis In17 und der entsprechende Emitter
einen Sondenkanal.
Die Kollektoren der Transistoren 308 und 328 sind über den
Widerstand 363 mit der Basis des Transistors 310, mit einer
+6,0-Volt-Versorgungsquelle und über den Widerstand 362 und
den Kondensator 370, die seriell verbunden sind, mit der
Masse verbunden. Der Kollektor des Transistors 310 ist mit
einer +2,0-Volt-Versorgungsquelle verbunden, wobei der Emit
ter desselben mit der Basis des Transistors 312 und über den
Widerstand 364 mit dem Ausgang 322 der Multiplexer-Verstär
kerschaltung verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
312 ist mit der +1,35-Versorgungsquelle verbunden, wobei der
Emitter desselben mit dem Ausgang 322 verbunden ist. Der
Ausgang 322 ist ebenfalls über den Widerstand 316 mit den
Basen der Transistoren 308 und 328 verbunden, um die Rück
kopplung zu liefern. Die Basen der Transistoren 308 und 328
sind ferner über den Widerstand 318 mit der Masse und über
den Widerstand 366 mit dem Versatzspannungseingang 392 ver
bunden. Die Versatzspannung wird von dem Kalibrationssteue
rungsmodul 122 (Fig. 1) angelegt und liefert eine Einrich
tung zum Abgleichen der Multiplexer-Verstärkerschaltung 302
zu Kalibrationszwecken.
Der Ausgang 322 ist ebenfalls mit dem Kollektor des Transi
stors 314 verbunden. Die Basis des Transistors 314 ist mit
einer -1,44-Volt-Spannungsversorgungsquelle verbunden, wobei
der Emitter desselben über den Widerstand 365 mit der -3,0-
Volt-Versorgungsquelle verbunden ist. Diese Schaltung lie
fert eine Vorspannung für die Transistoren 310 und 312 mit
einem Wert, der es erlaubt, daß die Transistoren wie ge
wünscht arbeiten.
Der Ausgang 322 der Multiplexer-Verstärkerschaltung ist über
eine weitere Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) mit dem
IC-Ausgang 242 verbunden, welche den Gewinn des IC 240 ein
stellt, wobei diese Schaltungsanordnung nicht zur vorlie
genden Erfindung gehört und daher nicht weiter diskutiert
wird. Genauso existiert eine identische Multiplexer-Verstär
kerschaltung, die zwischen die Eingänge 241 und den Ausgang
243 geschaltet ist, wobei diese Multiplexer-Verstärkerschal
tung genauso achtzehn Emitterpaar-Verstärker enthält, welche
achtzehn "B"-Kanäle definieren.
Die Implementation der Sondenschaltungsanordnung in dem Mul
tiplexer-IC-Chip 240 ist ein Schlüsselfaktor beim Erreichen
der Dichte der Schaltungsanordnung, um achtzehn oder mehr
Sondenkanäle zuzulassen, von denen jeder eine hohe Signal
integrität und eine hohe Bandbreite aufweist. Diese Imple
mentation macht es jedoch schwierig, wenn nicht unmöglich,
das Kabel 110 innerhalb der Schaltungsanordnung 240 geeignet
abzuschließen, was zu Signalreflexionen von dem IC 240 zu
rück durch das Kabel 110 führt. Darüberhinaus macht es die
kleine physische Größe des IC 240 praktisch unmöglich, eine
Kopplung zwischen den Eingängen 241 zu eliminieren, da die
Eingänge 241 notwendigerweise so nahe aneinander angeordnet
sind. Dies resultiert in einer Rückwärtskopplung zwischen
den Eingängen, d. h. ein bestimmter Teil des Signals von ei
nem Eingang in der Vorwärtsrichtung, d. h. der Richtung von
der Sondenspitze 108 zu dem Multiplexer-IC 240 wird auf die
benachbarten Eingänge in der Rückwärtsrichtung überkoppeln,
d. h. der Richtung von dem Multiplexer-IC 240 zu der Sonden
spitze 108. Ein Merkmal dieser Erfindung besteht darin, daß
der Kondensator 216 und der Widerstand 212 zusammen die Aus
gangsimpedanz der Sondenspitze 108 bezüglich der Signale in
der Rückwärtsrichtung an die Eingangsimpedanz des Kabels 110
anpassen. Dies erlaubt es, daß jedes Signal, das von der Ka
bel/IC-Schnittstelle reflektiert wird und von benachbarten
Kanälen eingekoppelt wird, in dem Widerstand 212 und dem
Kondensator 216 dissipiert wird. Wenn dieses Rückwärtssignal
nicht absorbiert wird, würde es von dem fernen Ende des Son
deneingangs 205 reflektiert werden und in den Sondenkanal
280 zurückkehren, der der ersten Sondenspitze 108 zugeordnet
ist, und damit das Verhalten der Sonde 208 ernsthaft ver
schlechtern. Somit wird durch einen wohlüberlegten und doch
einfachen Entwurf, der bewirkt, daß das Rückwärtssignal von
der Schaltung in der Sondenspitze entfernt wird, die Verwen
dung einer integrierten Schaltung 240 möglich, um die Sonde
zu implementieren, wodurch ein scheinbar unüberwindliches
Problem gelöst worden ist.
Claims (10)
1. Analoge Spannungssonde (106) mit einer Mehrzahl von
Sondenkanälen (340), dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kanal einen Sondeneingang (107), eine Sonden verstärkerschaltung (342), und eine Anschlußleitung (110), die den Sondeneingang (107) mit der Sondenver stärkerschaltung (342) verbindet, aufweist, und
daß eine Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270) zum Reduzieren des Rückwärtssignals in den Sondenka nälen vorgesehen ist.
daß jeder Kanal einen Sondeneingang (107), eine Sonden verstärkerschaltung (342), und eine Anschlußleitung (110), die den Sondeneingang (107) mit der Sondenver stärkerschaltung (342) verbindet, aufweist, und
daß eine Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270) zum Reduzieren des Rückwärtssignals in den Sondenka nälen vorgesehen ist.
2. Analoge Spannungssonde (106) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270)
eine Rückwärtssignal-Impedanzanpassungseinrichtung
(212) in jedem der Kanäle (340) zum Anpassen der Impe
danz der Anschlußleitung (110) in der Rückwärtsrichtung
aufweist.
3. Analoge Spannungssonde (106) gemäß Anspruch 1 oder 2
mit einer Mehrzahl von Sondenausgängen (113, 114), da
durch gekennzeichnet,
daß die Sondenverstärkerschaltungen (342) Teil einer integrierten Schaltung (240) sind,
daß die integrierte Schaltung eine Multiplexereinrich tung (302) zum Verbinden eines beliebigen der Eingänge (107) mit der Mehrzahl von Ausgängen (113, 114) auf weist, und
daß die Verstärker (342, 344) einen Teil der Multi plexereinrichtung (302) bilden.
daß die Sondenverstärkerschaltungen (342) Teil einer integrierten Schaltung (240) sind,
daß die integrierte Schaltung eine Multiplexereinrich tung (302) zum Verbinden eines beliebigen der Eingänge (107) mit der Mehrzahl von Ausgängen (113, 114) auf weist, und
daß die Verstärker (342, 344) einen Teil der Multi plexereinrichtung (302) bilden.
4. Analoge Spannungssonde gemäß einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270) ei
nen Widerstand (212) in jedem der Kanäle (340) auf
weist, wobei der Widerstand (212) seriell zu der An
schlußleitung (110) und einer Hochfrequenzmasse (206)
geschaltet ist.
5. Analoge Spannungssonde (106) gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270)
ferner einen Kondensator (260) in Serie zu dem Wider
stand (212) aufweist, wobei der Kondensator eine Hoch
frequenzverbindung auf Masse (206) für seinen entspre
chenden Widerstand liefert.
6. Analoge Spannungssonde (106) gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
jeder der Verstärker (342) einen Verstärkereingang (241) aufweist,
jede der Anschlußleitungen (110) mit dem Verstärkerein gang verbunden ist, und
jeder der Kanäle (340) ferner eine Vorwärtssignal-Impe danzanpassungseinrichtung (236) aufweist, die mit dem Eingang (241) der Verstärkerschaltung (342) verbunden ist.
jeder der Verstärker (342) einen Verstärkereingang (241) aufweist,
jede der Anschlußleitungen (110) mit dem Verstärkerein gang verbunden ist, und
jeder der Kanäle (340) ferner eine Vorwärtssignal-Impe danzanpassungseinrichtung (236) aufweist, die mit dem Eingang (241) der Verstärkerschaltung (342) verbunden ist.
7. Analoge Spannungssonde (106) gemäß Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Widerstände (212) einen Wert von 98 Ohm bis 102 Ohm aufweist, und
daß jeder der Kondensatoren (216) eine Kapazität von 10 Picofarad bis 30 Picofarad aufweist.
daß jeder der Widerstände (212) einen Wert von 98 Ohm bis 102 Ohm aufweist, und
daß jeder der Kondensatoren (216) eine Kapazität von 10 Picofarad bis 30 Picofarad aufweist.
8. Analoge Spannungssonde gemäß einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Kanäle (340) ferner einen Hochfrequenz- Eingangsteiler (272) zwischen dem Sondeneingang (107) und dem Verstärker (342) aufweist, und
daß der Kondensator (216) ein Element des Hochfre quenz-Eingangsteilers ist.
daß jeder der Kanäle (340) ferner einen Hochfrequenz- Eingangsteiler (272) zwischen dem Sondeneingang (107) und dem Verstärker (342) aufweist, und
daß der Kondensator (216) ein Element des Hochfre quenz-Eingangsteilers ist.
9. Analoge Spannungssonde (106) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Kanäle (340) eine Sondenspitze (108) auf weist, und
daß die Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270) ei ne Rückwärtssignal-Impedanzanpassungseinrichtung (212), die in jeder der Sondenspitzen (108) positioniert ist, zum Anpassen der Impedanz der elektrischen Anschlußlei tung (110) in der Rückwärtsrichtung, aufweist.
daß jeder der Kanäle (340) eine Sondenspitze (108) auf weist, und
daß die Rückwärtssignal-Reduktionseinrichtung (270) ei ne Rückwärtssignal-Impedanzanpassungseinrichtung (212), die in jeder der Sondenspitzen (108) positioniert ist, zum Anpassen der Impedanz der elektrischen Anschlußlei tung (110) in der Rückwärtsrichtung, aufweist.
10. Analoge Spannungssonde (106) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Sondenkanäle (340) zwischen 2 und
1000 liegt.
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