DE19603629A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkylglycosid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkylglycosidInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Alkylglycosides, das als ein Tensid oder ein Zwischenprodukt
bei der Synthese davon nützlich ist. Spezifisch betrifft sie
ein Verfahren zur Erzeugung eines Alkylglycosides mit einer
guten Farbe (Farbton) und einem geringen Geruch.
Alkylglycoside, Tenside, die sich von Zucker ableiten,
erregen seit einiger Zeit zunehmende Aufmerksamkeit, da sie
wenig irritierend sind und es bekannt ist, daß sie, obwohl
Alkylglycoside nicht-ionische Tenside sind, nicht nur als
solche einen stabilen Schaum ergeben, sondern anderen
anionischen Tensiden helfen, einen stabilen Schaum zu
erzeugen.
Alkylglycoside haben neue, aber bemerkenswerte Merkmale wie
oben erwähnt, aber deren Herstellung führt zu einer Anzahl
von Problemen. Das größte Problem liegt darin, daß die Farbe
und der Geruch von Alkylglycosiden während verschiedener
Vorgänge bei der Herstellung zerstört werden können.
Um die Farbzerstörung während der Herstellung zu verhindern,
wurden vorbeugende Maßnahmen bei der Reaktion eines
Alkylglycosides mit einem Alkohol (nachfolgend mit
"Reaktionsschritt" bezeichnet) vorgeschlagen. Da die
Farbzerstörung bei der Trennung des Alkylglycosides von
nicht-reagiertem Alkohol (nachfolgend mit "Trennschritt"
bezeichnet) wegen der hohen Viskosität und der geringen
thermischen Stabilität der Alkylglycoside signifikant ist,
wurde vorgeschlagen, ein Viskositätsverminderungsmittel
während dieses Schrittes zuzugeben. Diese vorbeugende
Maßnahme hat jedoch nicht dazu geführt, daß Alkylglycoside
mit einer zufriedenstellenden Farbe geschaffen werden können.
Als ein Alternativverfahren zur Verminderung der Farbe von
Alkylglycosid-Zusammensetzungen wurde ein Verfahren
untersucht, daß das Kontaktieren von Alkylglycosid-
Zusammensetzungen, umfassend ein Farbhumin mit einer
konjugierten, ungesättigten Bindung, mit Wasserstoff oder
einer Wasserstoffquelle und die Wiedergewinnung von
schwachgefärbten Alkylglycosid-Zusammensetzungen umfaßt.
Obwohl die Farbverbesserungswirkung in gewissem Ausmaß durch
dieses Verfahren erzielt werden konnte, hat der Grad der
Verbesserung kein ausreichendes Maß erreicht. Ebenfalls
erfordert dieses Verfahren eine Ausrüstung für die Hydrierung
und teure Alkalimetallhydride als Wasserstoffquelle, und
daher ist dies für die Herstellung in industriellem Maßstab
nicht geeignet. Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, ein
resultierendes Alkylglycosid mit Wasserstoffperoxid und einer
Schwefeldioxid-Quelle zu bleichen. Diese Verfahren konnte
keine radikale Lösung für die Probleme ergeben, weil, obwohl
die Farbzerstörung verhindert werden kann, neue Probleme wie
Geruchszerstörung und geringe Lagerungsstabilität auftreten.
In dem japanischen offengelegten Patent Nr. 6-192284 wird ein
Verfahren zur Verminderung der Farbe von Alkylglycosid-
Zusammensetzungen offenbart, bei dem das Alkylglycosid-
Produkt mit einem Alkali behandelt wird, damit es einen pH
von 10 bis 14 hat, und bei einer Temperatur von 60 bis 120°C
für 2 oder mehr Stunden gehalten wird und bei dem der nicht
reagierte Alkohol durch Destillation bei pH 7 bis 9 entfernt
wird. Bei diesem Verfahren gibt es ein Problem, daß das
Reaktionsprodukt während der Alkali-Behandlung und der
Alkohol-Destillation gefärbt wird, was eine ziemliche Arbeit
für die Entfärbung in Wasser nach der Alkohol-Entfernung
erforderlich macht.
In WO94/24139 wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein
Alkohol durch Destillation entfernt wird, nachdem ein Oxid
wie Magnesiumoxid zu dem Produkt der Reaktion zwischen einem
Saccharid und einem Alkohol vorzugsweise bei pH 3 bis 4
zugegeben wurde. Dieses Verfahren gibt ebenfalls ein Problem
im Hinblick auf die industrielle Verwendung, weil das
Metalloxid, das eine wesentliche Substanz bei diesem
Verfahren ist, in Wasser nicht löslich ist und eine Trübheit
verursacht, wodurch ein Filtrationsverfahren erforderlich
wird, damit ein kommerziell akzeptables Produkt erhalten
werden kann.
Wie oben erwähnt, wurden verschiedene Annäherungen für die
Herstellung von Alkylglycosiden versucht, aber weitere
Verbesserungen sind noch erforderlich, um Probleme wie die
unzureichende Entfärbung und einen unangenehmen Geruch zu
lösen.
Um die obigen Probleme zu lösen, ist es ein Ziel dieser
Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung von
Alkylglycosiden mit vorteilhafter Farbe und geringem Geruch
anzugeben.
Als ein Ergebnis von intensiven Untersuchungen haben diese
Erfinder festgestellt, daß die Einstellung einer
Reaktionsmischung, umfassend einen nicht-reagierten Alkohol
oder Phenol und ein Alkylglycosid, auf einen pH von 2 bis 6,5
und das Abdestillieren des überschüssigen Alkohols oder
Phenols bei diesem pH-Wert die Herstellung eines
Alkylglycosides mit guter Farbe ermöglicht.
Diese Erfindung betrifft hauptsächlich:
- (1) Ein Verfahren zur Erzeugung eines Alkylglycosides
durch Reaktion eines Saccharides und eines einwertigen
Alkohols, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Durchführung der Reaktion des Saccharides und des einwertigen Alkohols;
Einstellung der Reaktionsmischung, umfassend den nicht reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid, auf einen pH von 2 bis 6,5; und
Entfernung des nicht-reagierten, einwertigen Alkohol von der Reaktionsmischung durch Destillation, unter Erhalt des Alkylglycosides. - (2) Ein Verfahren zur Erzeugung eines Alkylglycosides
durch eine Reaktion eines Saccharides und eines einwertigen
Alkohols, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Durchführung der Reaktion des Saccharides und des einwertigen Alkohols;
Durchführung einer Entfärbungsbehandlung mit der Reaktionsmischung, umfassend den nicht-reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid;
Einstellung der Reaktionsmischung, die den nicht-reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid enthält, auf einen pH von 2 bis 6,5; und
Entfernung des nicht-reagierten, einwertigen Alkohols von der Reaktionsmischung durch Destillation. - (3) Das Verfahren, das in den obigen Punkten (1) oder (2) beschrieben ist, worin die weitere Entfärbungsbehandlung durchgeführt wird, nachdem der nicht-reagierte, einwertige Alkohol durch Destillation entfernt ist.
- (4) Das Verfahren, das in den obigen Punkten (2) oder (3) beschrieben ist, bei dem die Entfärbungsbehandlung ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoffperoxid-Behandlung, Natriumhypochlorit-Behandlung und Hydrierungsbehandlung.
- (5) Das Verfahren, das in einem der obigen Punkte (1) bis (4) beschrieben ist, worin das erzeugte Alkylglycosid durch die folgende Formel (I) dargestellt wird: R₁(OR₂)xGy (I)worin R₁ eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte Alkenyl- Gruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine lineare oder verzweigte Alkylphenyl-Gruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen; R₂ eine Alkylen-Gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; G einen Rest, der sich von einem reduzierendem Saccharid mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet; x eine molare Additionszahl von Alkylenoxid-Gruppen mit einem durchschnittlichen Wert von 0 bis 5; y den Kondensationsgrad des reduzierenden Saccharids mit einem Durchschnittswert von 1 bis 10 bedeuten.
- (6) Das Verfahren, das in einem der Punkte (1) bis (5) beschrieben ist, worin der einwertige Alkohol ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkohol mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder ein Alkylenoxid- Additionsprodukt davon oder eine Mischung davon ist.
- (7) Das in dem obigen Punkt (5) beschriebene Verfahren, worin R₁ eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen ist und worin das Saccharid Glucose ist.
- (8) Das Verfahren, das in den obigen Punkten (1) oder (2) beschrieben ist, worin eine saure oder basische Substanz verwendet wird, um die Reaktionsmischung auf einen pH von 2 bis 6,5 einzustellen, worin die saure oder basische Substanz in der Reaktionsmischung löslich ist, wenn sie in einer Menge verwendet wird, die erforderlich ist, um den pH der Reaktionsmischung in dem oben erwähnten Bereich einzustellen.
- (9) Das in dem obigen Punkt (8) beschriebene Verfahren, worin die saure Substanz ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Essigsäure, Glykolsäure und Salzsäure, und worin die basische Substanz aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus NaOH, KOH, NH₃, Na₂CO₃, NaHCO₃, Niedrigalkylaminen und Niedrigalkanolaminen.
- (10) Das in dem obigen Punkt (4) beschriebene Verfahren, worin die Wasserstoffperoxid-Behandlung bei einem pH von 7 bis 13 durchgeführt wird.
- (11) Das in dem obigen Punkt (4) beschriebene Verfahren, worin die Natriumhypochlorit-Behandlung bei einem pH von 7 bis 13 durchgeführt wird.
- (12) Das Verfahren, das in dem obigen Punkt (4) beschrieben ist, worin die Hydrierungsbehandlung bei einem pH von nicht weniger als 8 durchgeführt wird.
- (13) Das Verfahren, das in einem der Punkte (10) bis (12) beschrieben ist, worin der pH mit einer basischen Substanz eingestellt wird, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus NaOH, KOH, Na₂CO₃, NaHCO₃, NH₃, Niedrigalkanolaminen, Niedrigalkylaminen und stark basischen Ionenaustauschharzen.
Nachfolgend wird diese Erfindung detailliert beschrieben.
Irgendein bekanntes Verfahren kann bei dem Reaktionsschritt
dieser Erfindung angewandt werden, solange ein Alkylglycosid
erhalten werden kann. z. B. können die folgenden Verfahren
angewandt werden: ein Verfahren, bei dem eine Reaktion durch
direktes Kontaktieren eines Saccharides mit einem Alkohol
oder Phenol in der Gegenwart eines sauren Katalysators
durchgeführt wird; und ein Verfahren, bei dem ein
Alkylglycosid mit einer Niedrigalkyl-Gruppe zunächst durch
Reaktion zwischen einem Saccharid und einem Niedrigalkohol,
wie Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol erhalten wird,
das dann mit einem höheren Alkohol reagiert wird.
Irgendwelche Saccharide können als Ausgangssaccharid in
dieser Erfindung verwendet werden. Z.B. können
Monosaccharide, Oligosaccharide, Polysaccharide und
Mischungen davon verwendet werden. Beispiele der
erfindungsgemäß verwendeten Monosaccharide umfassen Aldosen
wie Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose,
Galactose, Talose, Ribose, Arabinose, Xylose und Lyxose.
Beispiele von Oligosacchariden umfassen Maltose, Lactose,
Sucrose und Maltotriose. Beispiele von Polysacchariden
umfassen Hämicellulose, Inulin, Dextrin, Dextran, Xylan,
Stärke und hydrolysierte Stärke.
Von den obigen Beispielen sind reduzierende Saccharide mit
nicht mehr als sechs Kohlenstoffatomen wie Glucose, Mannose,
Talose und Galactose im Hinblick auf die Leistung
(Schäumfähigkeit, Detergenz) bevorzugt, wobei Glucose
insbesondere bevorzugt wird.
Erfindungsgemäß werden irgendwelche einwertigen Alkohole
verwendet. Beispiele umfassen einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohol mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen, ein Alkylenoxid-Additionsprodukt eines
linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Alkohols mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Mischung
davon, wobei im Hinblick auf die Leistung (Schäumfähigkeit,
Detergenz) und die Produktivität eine Verbindung bevorzugt
wird, dargestellt durch die folgende Formel (II):
R₃(OR₄)nOH (II)
worin R₃ eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyl-
Gruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen; R₄ eine Alkylen-Gruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl mit einem
Durchschnittswert von 0 bis 5 bedeuten.
Hierin bedeutet R₃ eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder
Alkenyl-Gruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 8 bis
16 Kohlenstoffatomen, mehr bevorzugt eine lineare Alkyl-
Gruppe mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen. R₄ ist eine Alkylen-
Gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine
Ethylen-Gruppe. n ist eine Zahl mit einem durchschnittlichen
Wert von 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 1, mehr bevorzugt 0.
Spezifische Beispiele des obigen einwertigen Alkohols
umfassen Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol, Butanol,
Hexanol, Heptanol, 2-Ethylhexanol, Decylalkohol,
Dodecylalkohol, Tetradecylalkohol, Hexadecylalkohol,
Octadecylalkohol, Oleylalkohol, Icosylalkohol,
Kokonußalkohol, Oxoalkohol und Guerbet-Alkohol. Ebenfalls
werden Ethylenoxid-Additionsprodukte der obigen Alkohole
veranschaulicht, wobei die molare Additionszahl von
Ethylenoxid 1 bis 5 ist. Unter den obigen Beispielen sind im
Hinblick auf die Leistung Decylalkohol, Dodecylalkohol und
Tetradecylalkohol bevorzugt. Eine oder mehrere Arten der
obigen einwertigen Alkohole können verwendet werden, so lange
die gewünschte Wirkung erzielt werden kann.
Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Phenole umfassen
Alkylphenole wie Nonylphenol und Dodecylphenol, und
Ethylenoxid-Additionsprodukte dieser Phenole können ebenfalls
verwendet werden, wobei die molare Additionszahl von
Ethylenoxid 1 bis 5 ist. Unter diesen sind Nonylphenol und
Dodecylphenol im Hinblick auf die Leistung bevorzugt.
Die oben erwähnten Alkohole und Phenole können von
Zulieferern erhalten werden. Die Alkylenoxid-
Additionsprodukte von einwertigen Alkoholen und Phenolen
können durch konventionelle Verfahren erhalten werden.
Spezifisch können sie durch Additionsreaktion eines
Alkylenoxides an einen einwertigen Alkohol oder ein Phenol in
der Gegenwart von KOH oder NaOH hergestellt werden.
Das bei dem Reaktionsschritt dieser Erfindung angewandte
Reaktionsverfahren ist nicht begrenzt, wie oben erwähnt. Ein
Ausgangsbeispiel dieser Erfindung wird nachfolgend
beschrieben.
Ein Ausgangsalkohol oder -phenol, ein Saccharid und ein
Katalysator werden in einen Reaktor gegeben. Einwertiger
Alkohol oder Phenol wird in einer Menge von 2 bis 10 mol,
bevorzugt 3 bis 7 mol zu 1 mol Saccharid verwendet. Die Menge
des Alkohols oder Phenols ist vorzugsweise nicht weniger als
2 mol im Hinblick auf die Umwandlung und nicht höher als 10
mol im Hinblick auf technische und ökonomische
Gesichtspunkte. Irgendwelche Reaktoren können verwendet
werden, so lange von dem Inneren des Reaktors der Druck
abgenommen werden kann. Beispiele umfassen einen SUS- und
einen GL-Reaktor.
Irgendwelche bekannten Katalysatoren können erfindungsgemäß
verwendet werden, solange sie für eine
Dehydratisierungsreaktion geeignet sind. Beispiele umfassen
p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und stark
saure Ionenaustauschharze (NAPHION, AMBERLITE und DIAION).
Diese Substanzen können von Zulieferern erhalten werden. Eine
oder mehrere Arten dieser Substanzen können verwendet werden.
Unter diesen wird p-Toluolsulfonsäure wegen der geringen
Färbung und des geringen Geruches während der Reaktion
bevorzugt. Die Menge des zugegebenen Katalysators ist nicht
besonders beschränkt. Um die Färbung der Reaktionsmischung zu
inhibieren, werden 0,001 bis 0,01 mol, vorzugsweise 0,002 bis
0,005 mol des Katalysators pro 1 mol Saccharid zugegeben.
Die Ausgangsmaterialien und der Katalysator werden in den
Reaktor gegeben, und die Dehydratisierung wird durch Erwärmen
und Ablassen des Druckes in dem Reaktor durchgeführt. Die
Reaktionstemperatur liegt in dem Bereich von 80 bis 150°C,
vorzugsweise 90 bis 120°C. Eine Temperatur von 80°C oder mehr
ist im Hinblick auf die Reaktionsrate, und eine Temperatur
von 150°C oder weniger ist im Hinblick auf die Inhibition der
Färbung bevorzugt. Der Druck wird um 5 bis 100 mmHg,
vorzugsweise 20 bis 60 mmHg reduziert. Eine Reduktion von
nicht weniger als 5 mmHg ist im Hinblick auf die Anlage und
eine Reduktion von nicht mehr als 100 mmHg ist im Hinblick
auf die Dehydratisierungswirksamkeit bevorzugt. Um in dem
Reaktor gebildetes Wasser effizient zu entfernen, kann
Stickstoff in den Reaktor eingeführt werden. Die in den
Reaktor eingeführte Menge an Stickstoff ist nicht begrenzt
und kann in dem Bereich von 0,1 bis 1 N m³/h pro 1 t der
Reaktionsmischung, die zu dem Reaktor geführt wird, liegen.
Die Reaktionszeit hängt von den Mengen der
Ausgangsmaterialien ab. Daher kann die Reaktion zu
irgendeiner Zeit gestoppt werden, wenn es aus der
verbrauchten Menge der Ausgangsmaterialien oder Menge des
Produktes bekannt ist, daß die Reaktion nahezu vollständig
abgelaufen ist.
Nach der Vollendung der Reaktion wird der Druck in dem
Reaktor normalisiert. Um die weitere Kondensation des
Saccharides zu verhindern, kann die Reaktionsmischung, die
einen Säurekatalysator enthält, auf einen pH von 6 bis 8
neutralisiert oder auf einen pH, der für die anschließenden
Verfahren geeignet ist, eingestellt werden, indem eine
basische Substanz zugegeben wird. Wenn ein Präzipitat
(Polysaccharid-Nebenprodukte und nicht-reagiertes Saccharid)
ausfällt, kann es je nach Erfordernis abfiltriert werden.
Somit wird eine Reaktionsmischung erhalten, umfassend einen
nicht-reagierten Alkohol oder Phenol und Alkylglycosid-
Produkt. Irgendwelche basischen Substanzen können zum
Neutralisieren des sauren Katalysators verwendet werden,
einschließlich NaOH, KOH, Na₂CO₃, NaHCO₃, NH₃,
Niedrigalkanolamine, Niedrialkylamine und stark basische
Ionenaustauschharze, wobei NaOH und KOH im Hinblick auf die
Ökonomie, Löslichkeit und Handhabbarkeit bevorzugt werden.
NaOH oder KOH werden bevorzugt als eine wäßrige Lösung zur
Verbesserung der Handhabbarkeit verwendet.
Das erfindungsgemäße Alkylglycosid ist nicht begrenzt.
Solche, die durch die folgende Formel (I) dargestellt sind,
sind bevorzugt, da sie als Tenside und als Zwischenprodukte
bei der Synthese von Tensiden nützlich sind:
R₁(OR₂)xGy (I)
worin R₁ eine gerade oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen, eine gerade oder verzweigte Alkenyl-
Gruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine lineare oder
verzweigte Alkylphenyl-Gruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen;
R₂ eine Alkylen-Gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; G ein
Rest, der sich von reduzierendem Saccharid mit 5 bis
6 Kohlenstoffatomen ableitet; x eine molare Additionszahl von
Alkylenoxid-Gruppen mit einem durchschnittlichen Wert von 0
bis 5; y ein Kondensationsgrad des reduzierenden Saccharids
mit einem durchschnittlichen Wert von 1 bis 10 sind.
Hier können R₁, R₂ und x durch Änderung der einwertigen
Ausgangsalkohole und Phenole und G durch Änderung der Art der
Saccharide gesteuert werden. y kann durch Änderung des
molaren Verhältnisses des einwertigen Alkohols oder Phenols
als Ausgangsmaterial zu dem Saccharid und der
Reaktionsbedingungen gesteuert werden. Der Wert von y kann
durch Bestimmung der Verteilung des Kondensationsgrades des
Produktes durch GPC oder durch die Bestimmung des
Verhältnisses der Anzahl von Protonen, die sich von R₁
ableiten, zu der Zahl, die sich von G ableiteten, durch NMR-
Analyse bestätigt werden. Der Wert von y liegt in dem Bereich
von 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3, mehr bevorzugt 1,2 bis
1,6.
Als nächstes wird beim Trennschritt der Alkohol oder das
Phenol von der Reaktionsmischung entfernt. Die Entfärbung
kann vor der Entfernung des Alkohols oder Phenols
durchgeführt werden, da die Farbe des Alkylglycosid-Produktes
weiterhin durch diese Behandlung verbessert werden kann. Das
Verfahren zur Entfärbungsbehandlung ist nicht begrenzt, und
irgendeine bekannte Entfärbungsbehandlung wie
Wasserstoffperoxid-Behandlung, Natriumhypochlorit-Behandlung
und Hydrierungs-Behandlung kann angewandt werden.
Die Wasserstoffperoxid-Behandlung kann wie folgt durchgeführt
werden: Der pH der Reaktionsmischung wird auf 7 bis 13,
vorzugsweise 8 bis 12 eingestellt. Vor der pH-Einstellung
kann eine Neutralisierung des sauren Katalysators
durchgeführt werden oder nicht. Der pH der Reaktionsmischung
ist vorzugsweise nicht weniger als 7 im Hinblick auf die
Entfärbungseffizienz und nicht höher als 13, um die erneute
Färbung zu verhindern. Erfindungsgemäß bedeutet der pH der
Reaktionsmischung den pH-Wert für eine 5 Gew.-%ige Verdünnung
der Reaktionslösung, die mit destilliertem Wasser verdünnt
ist. Der pH wird während der Behandlung mit H₂O₂ graduell
erniedrigt. Die Zugabemenge von Wasserstoffperoxid ist 0,05
bis 1,0 Gew.-Teile, bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-Teile, bezogen
auf 100 Gew.-Teile der Reaktionsmischung (10 bis 80 Gew.-%
Alkylglycosid), wobei die Menge im allgemeinen von der
gewünschten Farbe des Alkylglycosid-Produktes abhängig ist.
Nach Zugabe dieser Menge an Wasserstoffperoxid wird die
Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 40 bis 150°C,
vorzugsweise 50 bis 90°C für 10 min bis 8 h für die
Entfärbung gerührt. Die Temperatur für die Entfärbung ist
vorzugsweise nicht weniger als 40°C im Hinblick auf die
Entfärbungseffizienz und nicht höher als 150°C für die
Verhinderung der Farbzerstörung, was durch hohe Temperatur
verursacht wird.
Die Natriumhypochlorit-Behandlung kann wie folgt durchgeführt
werden: Die Reaktionsmischung wird auf einen pH von 7 bis 13,
vorzugsweise 8 bis 12 eingestellt. Es ist bevorzugt, den pH
der Reaktionsmischung auf nicht weniger als 7 im Hinblick auf
die Entfärbungseffizienz und nicht höher als 13 für die
Verhinderung der erneuten Färbung des Produktes einzustellen.
Die Menge an zuzugebendem Natriumhypochlorit ist 0,01 bis
0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf
100 Gew.-Teile der Reaktionsmischung (10 bis 80 Gew.-%
Alkylglycosid), wobei die Menge im allgemeinen von der
gewünschten Farbe des Alkylglycosid-Produktes abhängig ist.
Nach der Zugabe dieser Menge an Natriumhypochlorit wird die
Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 40 bis 150°C,
vorzugsweise 50 bis 90°C für 10 min bis 8 h für die
Entfärbung gerührt. Die Temperatur für die Entfärbung ist
vorzugsweise nicht weniger als 40°C im Hinblick auf die
Entfärbungseffizienz und nicht höher als 150°C zur
Verhinderung der Farbzerstörung, die durch hohe Temperatur
verursacht wird.
Die Hydrierungs-Behandlung kann z. B. entsprechend dem
Verfahren durchgeführt werden, das in dem offengelegten
japanischen Patent Nr. 1-290692 offenbart ist, bei dem die
Reaktionsmischung direkt mit Wasserstoff oder einer
Wasserstoffquelle kontaktiert wird. Spezifisch wird die
Reaktionsmischung mit Wasserstoff bei einem Druck von 1 bis
100 atm und einer Temperatur von 150 bis 250°C in der
Gegenwart eines Katalysators, umfassend Ni, Pt, Pd, etc.
kontaktiert. Wenn Natriumborhydrid als Wasserstoffquelle
verwendet wird, wird die Reaktionsmischung auf einen pH von
nicht weniger als 8 eingestellt, und Natriumborhydrid wird in
einer Menge von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-
Teile der Reaktionsmischung zugegeben. Nach Zugabe von
Natriumborhydrid wird die Reaktionsmischung bei einer
Temperatur von 20 bis 75°0 für 1 bis 100 h für die Entfärbung
gerührt.
Beispiele der basischen Substanzen, die für die pH-
Einstellung bei jeder der obigen Entfärbungsbehandlungen
verwendet werden, umfassen solche, die für die
Neutralisierung des sauren Katalysators verwendet werden. Im
Hinblick auf die Entfärbungswirksamkeit sind NaOH und KOH
bevorzugt. Es ist im Hinblick auf die Handhabbarkeit
bevorzugt, NaOH oder KOH als eine wäßrige Lösung zu
verwenden. Die Herstellungsverfahren der Substanzen, die bei
der Entfärbungsbehandlung verwendet werden, d. h.
Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit, Wasserstoff,
Hydrierungskatalysator und Natriumborhydrid sind nicht
begrenzt. Die Verwendung von kommerziell erhältlichen ist
ökonomisch vorteilhaft.
Der Trennschritt dieser Erfindung wird nachfolgend
beschrieben. Der pH der Reaktionsmischung, die wie oben
beschrieben erhalten wird, mit oder ohne
Entfärbungsbehandlung, wird auf 2 bis 6,5, vorzugsweise 3 bis
6, mehr bevorzugt 3,5 bis 5 eingestellt. Hier bedeutet "der
pH der Reaktionsmischung" den pH einer 5 Gew.-%igen
Verdünnung der Reaktionsmischung, die mit destilliertem
Wasser verdünnt ist. Beim Trennschritt ist der pH der
Reaktionsmischung vorzugsweise nicht weniger als 2 für die
Inhibition der weiteren Kondensation von Sacchariden und
nicht höher als 6,5 für der Erhalt eines Produktes mit
wünschenswerter Farbe. Der pH kann mit einer sauren oder
basischen Substanz eingestellt werden. Die Menge der sauren
oder basischen Substanz, die zu der Reaktionsmischung
zugegeben wird, ist nicht begrenzt, solange der gewünschte pH
erzielt werden kann.
Irgendeine saure Substanz kann verwendet werden, solange sie
in der Reaktionsmischung bis zu einem gewünschten Maß
aufgelöst werden kann. Beispiele der sauren Substanzen
umfassen p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Milchsäure, Essigsäure, Glykolsäure und Salzsäure. Im
Hinblick auf die Farbe des getrennten Produktes wird p-
Toluolsulfonsäure der Vorzug gegeben. Die hier verwendeten
basischen Substanzen sind nicht begrenzt, solange sie in der
Reaktionsmischung in einem gewünschten Ausmaß aufgelöst
werden können. Beispiele der basischen Substanzen umfassen
NaOH, KOH, NH₃, Na₂CO₃, NaHCO₃, Niedrigalkylamine und
Niedrigalkanolamine. Unter diesen NaOH und KOH ökonomisch
bevorzugt.
Vor der Destillation des Alkohols oder Phenols können
verschiedene Verbindungen für die pH-Einstellung oder andere
Zwecke zugegeben werden. Jedoch verursacht die Zugabe eines
gering löslichen Metalloxids wie Magnesiumoxid eine Trübheit
der Reaktionsmischung, was eine Filtration für den Erhalt
eines kommerziell akzeptablen Produktes erforderlich macht.
Dieser zusätzliche Filtrationsvorgang erhöht die
Produktionskosten und vermindert die Ausbeute. Daher ist die
Verwendung eines Metalloxides im Hinblick auf die Produktion
im industriellen Maßstab unerwünscht.
Die auf den gewünschten pH eingestellte Reaktionsmischung
wird zur Entfernung des nicht-reagierten Alkohols oder
Phenols destilliert. Die Destillation kann entsprechend einem
bekannten Verfahren durchgeführt werden, bevorzugt bei
niedriger Temperatur, um zu verhindern, daß das
Alkylglycosid-Produkt eine Farbe und einen Geruch annimmt. Es
ist bevorzugt, die Destillation unter vermindertem Druck
durchzuführen, da die Destillation bei niedriger Temperatur
möglich wird. Der Grad der Verminderung des Druckes hängt von
der Art des Alkohols oder Phenols, die abdestilliert werden
sollen, ab. Z.B. wird ein Alkohol mit 10 bis 14
Kohlenstoffatomen bei einem Druck von 0,01 bis 10 mmHg,
vorzugsweise 0,1 bis 1 mmHg destilliert. Die Temperatur
während der Destillation ist 100 bis 200°C, vorzugsweise 130
bis 170°C. Destillationsanlagen sind nicht begrenzt, und
irgendwelche bekannten können verwendet werden. Spezifische
Beispiele umfassen einen Dünnfilmverdampfer, absatzweise
betriebenen und kontinuierlichen Verdampfer. Es ist
bevorzugt, einen Verdampfer zu verwenden, der vermeiden kann,
daß das Reaktionsprodukt lange Zeit der Wärme ausgesetzt
wird. In dieser Hinsicht ist ein Dünnfilmverdampfer
bevorzugt. Die Dicke des Dünnfilms ist vorzugsweise nicht
mehr als 5 mm, mehr bevorzugt nicht mehr als 2 mm. Die Arten
des Dünnfilmverdampfers umfassen solche mit einem
Flüssigfilm, der herab- oder nach oben fließt, einen
Wischfilm und einen Trommelverdampfer. Der Alkohol oder das
Phenol in der Reaktionsmischung wird bis zu einem Gehalt von
nicht mehr als 5 Gew.-% der Reaktionsmischung abdestilliert,
vorzugsweise bis zu einem Gehalt von nicht mehr als 2 Gew.-%
der Reaktionsmischung, für den Erhalt eines Alkylglycosides.
Die Farbe des somit erhaltenen Alkylglycosides wird wie folgt
bewertet: eine 40%ige wäßrige Lösung des Alkylglycosides wird
hergestellt, und die Farbe der wäßrigen Lösung wird visuell
mit dem APHA-Farbstoff-Standard verglichen.
Das oben erhaltene Alkylglycosid-Produkt kann weiterhin einer
Entfärbungsbehandlung unterworfen werden. Das für diese
Entfärbungsbehandlung verwendete Verfahren ist nicht
begrenzt. Z.B. können die oben beschriebenen bekannten
Verfahren wie Wasserstoffperoxid-Behandlung,
Natriumhypochlorit-Behandlung und Hydrierungs-Behandlung
verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann ein Alkylglycosid mit einer guten Farbe
und ohne Geruch durch eine sehr einfache Vorgehensweise ohne
Verwendung eines teuren Entfärbungsmittels erhalten werden.
Diese Erfindung wird nachfolgend detaillierter unter
Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele beschrieben.
In einen 20-l-SUS-Reaktor wurden 9497 g (60,0 mol)
Decylalkohol, 2700 g (15,0 mol) wasserfreie Glucose und
14,3 g (0,075 mol) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat gegeben und
gerührt. Nach Erwärmen der Mischung auf 95°C wurde der Druck
in dem Reaktionsschritt auf 40 mmHg zu Beginn der
Dehydratisierung eingestellt. Während der Dehydratisierung
wurde Stickstoff in den Reaktor mit 200 ml/min eingeführt, um
das gebildete Wasser effizient zu entfernen. Die Mischung
wurde weiterhin erwärmt. Als die Temperatur 110°C erreichte,
wurde jede Stunde eine Probe gezogen, um die Menge des
Glucose-Verbrauches festzustellen. Die Dehydratisierung wurde
fortgesetzt, bis die von dem Glucose-Verbrauch berechnete
Umwandlung 96% oder höher wurde. Nach Vollendung der
Reaktion wurde der Druck normalisiert und der Katalysator
durch Zugabe von 17,5 g (0,21 mol) 48 Gew.-%iger, wäßriger
NaOH-Lösung neutralisiert. Die während der Reaktion
gebildeten Nebenprodukte wie Polysaccharide und nicht
reagierte Glucose wurden durch Filtration entfernt. Die Farbe
der Lösung wurde als APHA 300 bis 400 bewertet.
Die Umwandlung wurde bezogen auf die Menge des Glucose-
Verbrauches in der Reaktionsmischung berechnet. Spezifisch
wurde die Reaktionsmischung filtriert, und die Menge an
abfiltrierter, fester Glucose wurde gemessen. Die Differenz
der Glucose-Menge in jeder Probe von der Ausgangsmenge wird
als Menge des Glucose-Verbrauches zum Zeitpunkt des
Probenziehens angesehen. Die Umwandlung wird unter Verwendung
der folgenden Gleichung 1 berechnet:
Die Farbe des Produktes wurde durch APHA ausgedrückt. APHA
entspricht der Hazen-Einheit von JIS KOO71-1993. Die
spezifische Vorgehensweise wird nachfolgend beschrieben.
In 100 ml Salzsäure wurden 1,25 g Kaliumchloroplatinat und
1,00 g Cobaltchlorid aufgelöst, Wasser wurde dazugegeben, zur
Herstellung eines Gesamtvolumens von 1 l. Nachdem die Lösung
so eingestellt wurde, daß sie eine Absorbanz in dem in
Tabelle 1 gezeigten Bereich hatte, wobei ein
Spektrophotometer verwendet wurde, wurde sie als
Standardvorratlösung verwendet.
Der APHA dieser Vorratslösung wird mit 500 definiert. Der
APHA-Wert einer jeden Verdünnung der Vorratslösung wird
berechnet, so daß das Multiplikationsprodukt des
Verdünnungsverhältnisses mit dem APHA-Wert 500 wird, d. h. der
APHA-Wert der 2fachen Verdünnung ist 250; der der 5fachen
Verdünnung ist 100; usw. Eine von der Reaktionsmischung
gezogene Probe wird visuell mit der Serie von APHA-Standard-
Lösungen, die somit hergestellt sind, verglichen, und die
APHA-Standard-Lösungen mit der zu der Probe ähnlichsten Farbe
wird ausgewählt. Die Farbe der Probe wird durch den APHA-Wert
der Standardlösung, die somit ausgewählt ist, ausgedrückt.
In einen 1-l-Reaktor wurden 500 g der Reaktionsmischung
(umfassend Alkylglycosid in einer Menge von etwa 30 Gew.-%;
nachfolgend als Reaktionsmischung von Beispiel 1 bezeichnet)
gegeben und gerührt. Nach Erwärmen der Reaktionsmischung von
Beispiel 1 auf 70°C wurden 1,00 g (0,012 mol) 48 Gew.-%ige
wäßrige NaOH-Lösung und 2,86 g 35 Gew.-%ige, wäßrige H₂O₂-
Lösung zugegeben und bei 70°C für 3 h für die Entfärbung
gerührt. Während der Entfärbungsbehandlung wurden an mehreren
Punkten Proben von der Reaktionsmischung gezogen. Die Probe
wurde auf eine Konzentration von 5 Gew.-% verdünnt, und der
pH der Verdünnung wurde bestimmt. Als Ergebnis lag der pH des
Reaktionssystems während der Entfärbungsbehandlung in dem
Bereich von 11,5 bis 8,5.
Nach Vollendung der Entfärbungsbehandlung wurde der pH der
Reaktionsmischung mit 7,61 g (0,012 mol) einer 30 Gew.-%igen
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat-Decylalkohol-Lösung
(nachfolgend mit "Säurelösung" bezeichnet) eingestellt. Die
Farbe der Reaktionsmischung war APHA 70 bis 80, was anzeigt,
daß die Reaktionsmischung entfärbt war. Der pH der
Reaktionsmischung war 3,0. Die Reaktionsmischung wurde
weiterhin mit destilliertem Wasser bis zu einer Konzentration
von 5 Gew.-% verdünnt, und der pH der resultierenden
Suspension war 3,5. Wenn nichts anderes angegeben, wurde der
pH in den folgenden Beispielen bestimmt, nachdem die
Zielflüssigkeit mit destilliertem Wasser auf eine
Konzentration von 5 Gew.-% verdünnt war.
Nicht-reagierter Alkohol, der in der entfärbten
Reaktionsmischung enthalten ist, wurde bis zu einem Ausmaß
von 1% (bestimmt durch GLC-Analyse) bei 160°C und 0,3 mmHg
unter Verwendung eines Dünnfilmverdampfers entfernt. Das
erhaltene Alkylglycosid wurde in destilliertem Wasser
aufgelöst, unter Erzeugung einer 40 Gew.-%igen wäßrigen
Alkylglycosid-Lösung. Diese wäßrige Lösung hatte eine gute
Farbe von APHA 200 (G1) und keinen Geruch. Die NMR-Analyse
des erhaltenen Alkylglycosides ergab, daß der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation 1,35 war.
Die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 1 wurde
durchgeführt, unter Erhalt eines Alkylglycosides, mit der
Ausnahme, daß der pH nach der Entfärbung auf 5,0 durch
Verminderung der Menge der sauren Lösung eingestellt wurde.
Die wäßrige 40 Gew.-%ige Lösung des erhaltenen
Alkylglycosides hatte eine gute Farbe von APHA 200 bis 250
(G1 bis 2) und keinen Geruch. Der durchschnittliche Grad der
Glucose-Kondensation war 1,35.
Die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 1 wurde
durchgeführt, unter Erhalt eines Alkylglycosides, mit der
Ausnahme, daß der pH auf 6,5 nach der Entfärbung durch
Reduktion der Menge der sauren Lösung eingestellt wurde. Die
40 Gew.-%ige, wäßrige Lösung des erhaltenen Alkylglycosides
hatte eine relativ gute Farbe mit einem APHA von 300 (G2) und
keinen Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation war 1,35.
In einen 2-l-Reaktor wurde 734 g (4,0 mol) einer Mischung aus
Decylalkohol, Dodecylalkohol und Tetradecylalkohol (molares
Verhältnis = 40%:30%:30%; nachfolgend mit "Alkoholmischung
bezeichnet"), 180 g (1,0 mol) wasserfreie Glucose und 0,95 g
(0,005 mol) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat angeordnet und
gerührt. Nach Erwärmen der Mischung auf 95°C wurde der Druck
in dem Reaktionssystem zum Beginn der Dehydratisierung auf
40 mmHg eingestellt. Während der Dehydratisierung wurde
Stickstoff in den Reaktor mit einer Rate von 10 ml/min
eingeführt, um das gebildete Wasser effizient zu entfernen.
Die Mischung wurde weiter erwärmt. Als die
Reaktionstemperatur 110°C erreichte, wurde das Probenziehen
jede Stunde wiederholt, um die Menge des Glucose-Verbrauches
festzustellen. Die Dehydratisierung wurde fortgesetzt, bis
die von dem Glucose-Verbrauch berechnete Umwandlung 96%
wurde.
Nach Vollendung der Reaktion wurde der Druck normalisiert,
und der Katalysator wurde durch Zugabe von 1,17 g (0,014 mol)
48 Gew.-%iger wäßriger NaOH-Lösung neutralisiert. Während der
Reaktionen gebildete Nebenprodukte wie Polysaccharide sowie
nicht-reagierte Glucose wurden durch Filtration entfernt. Die
Reaktionszeit für die Dehydratisierung und die Farbe der
Reaktionsmischung (APHA 300 bis 400) von Beispiel 4 waren
nahezu gleich wie bei Beispiel 1, bei dem Decylalkohol als
Ausgangsmaterial verwendet wurde.
In einen 1-l-Reaktor wurden 500 g der Reaktionsmischung
(umfassend Alkylglycosid in einer Menge von etwa 30 Gew.-%;
nachfolgend mit "Reaktionsmischung von Beispiel 4
bezeichnet") angeordnet und gerührt. Nach Erwärmen der
Reaktionsmischung von Beispiel 4 auf 70°C wurden 1,00 g
(0,012 mol) 48 Gew.-%ige wäßrige NaOH-Lösung und 2,86 g
(0,2 Gew.-% H₂O₂ zu der Menge der Reaktionsmischung) einer
35 Gew.-%igen, wäßrigen H₂O₂-Lösung zugegeben und bei 70°C
für 3 h für die Entfärbung gerührt. Während der
Entfärbungsbehandlung wurden mehrmals von der
Reaktionsmischung Proben gezogen. Die Probe wurde auf eine
Konzentration von 5 Gew.-% verdünnt, und der pH der
Verdünnung wurde bestimmt. Als Ergebnis war der pH des
Reaktionssystems während der Entfärbungsbehandlung in dem
Bereich von 11,5 bis 8,5. Nach Vollendung der
Entfärbungsbehandlung wurde der pH der Reaktionsmischung mit
7,61 g (0,021 mol) der sauren Lösung eingestellt. Die
Reaktionsmischung hatte eine Farbe von APHA 70, was anzeigt,
daß die Reaktionsmischung entfärbt war. Der pH der
Reaktionsmischung war 3,0. Die Reaktionsmischung wurde
weiterhin mit destilliertem Wasser bis zu einer Konzentration
von 5 Gew.-% verdünnt, und der pH der resultierenden
Suspension war 3,5.
Nicht-reagierter Alkohol, der in der obigen entfärbten
Reaktionsmischung enthalten war, wurde bis zu einem Ausmaß
von 1% bei 160°C und 0,3 mmHg unter Verwendung eines
Dünnfilmverdampfers zur Trennung eines Alkylglycosides
entfernt. Das erhaltene Alkylglycosid wurde in destilliertem
Wasser aufgelöst, zur Herstellung einer 40 Gew.-%igen,
wäßrigen Alkylglycosid-Lösung. Diese wäßrige Lösung hatte
eine gute Farbe mit einem APHA von 150 bis 200 (G1) und
keinen Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war 1,30.
In einen 1-l-Reaktor wurden 500 g der Reaktionsmischung von
Beispiel 1, 1,00 g 48 Gew.-%ige, wäßrige NaOH-Lösung und
1,91 g (0,05 Gew.-Teile NaOCl, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Reaktionsmischung von Beispiel 1) einer 13,1 Gew.-%igen,
wäßrigen NaOCl-Lösung (effektives Chlor: 12,5%) als
Entfärbungsmittel (anstelle von H₂O₂ gemäß Beispiel 1)
gegeben und der Entfärbungsbehandlung und der pH-Einstellung
entsprechend der gleichen Vorgehensweise wie bei Beispiel 1
unterworfen. Das Reaktionssystem wurde auf einen pH von 11,5
bis 9,0 während der Entfärbung und auf einen pH von 3,5 nach
der Entfärbung eingestellt. Die Reaktionsmischung entfaltete
eine Farbe von APHA 80, was anzeigt, daß die
Reaktionsmischung entfärbt war.
Auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Alkylglycosid
getrennt, und 40 Gew.-%ige wäßrige Alkylglycosid-Lösung wurde
hergestellt. Diese wäßrige Lösung hatte eine gute Farbe mit
einem APHA 200 (G1) und keinen Geruch. Der durchschnittliche
Grad der Glucose-Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides
war 1,35.
Die gleiche Vorgehensweisen wie bei Beispiel 5 wurden
angewandt unter Erhalt eines Alkylglycosides, mit der
Ausnahme, daß der pH nach der Entfärbung auf 5,0 durch
Verminderung der Menge der sauren Lösung eingestellt wurde.
Eine 40 Gew.-%ige, wäßrige Lösung des erhaltenen
Alkylglycosides wurde hergestellt. Diese wäßrige Lösung hatte
eine gute Farbe mit APHA von 200 bis 250 (G1 bis 2) und
keinen Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
Die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 5 wurde
durchgeführt, unter Erhalt eines Alkylglycosides mit der
Ausnahme, daß der pH nach der Entfärbung auf 6,5 durch
Verminderung der Menge der sauren Lösung eingestellt wurde.
Eine 40 Gew.-%ige, wäßrige Lösung des erhaltenen
Alkylglycosides wurde hergestellt. Diese wäßrige Lösung hatte
eine gute Farbe mit APHA 300 (G2) und keinen Geruch. Der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation des
erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
In einen 1-l-Reaktor wurden 500 g der Reaktionsmischung von
Beispiel 1, 1,00 g 48%ige wäßrige NaOH-Lösung und 0,25 g (als
0,05 Gew.-Teile NaBH, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Reaktionsmischung von Beispiel 1) Natriumborhydrid angeordnet
und der Entfärbungsbehandlung und der pH-Einstellung durch
die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel 1 unterworfen.
Das Reaktionssystem wurde auf einen pH von 11,5 bis 8,5
während der Entfärbung und einen pH von 3,5 nach der
Entfärbung eingestellt. Die Reaktionsmischung entwickelte
eine Farbe von APHA 120, was anzeigt, daß die
Reaktionsmischung entfärbt war.
Von der oben entfernten Reaktionsmischung wurde ein
Alkylglycosid auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 getrennt,
und 40 Gew.-%ige, wäßrige Alkylglycosid-Lösung wurde
hergestellt. Diese wäßrige Lösung hatte eine gute Farbe mit
APHA 200 bis 250 (G1 bis 2) und keinen Geruch. Der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation des
erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
Zur 40 Gew.-%igen, wäßrigen Alkylglycosid-Lösung von Beispiel
8 wurden 0,02 Gew.-% NaBH₄, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
wäßrigen Alkylglycosid-Lösung zugegeben, um die erneute
Entfärbungsbehandlung durchzuführen. Spezifisch wurde die
gleiche Vorgehensweise bei der Entfärbungsbehandlung und der
pH-Einstellung von Beispiel 1 durchgeführt. Der pH wurde
eingestellt, daß er während der Entfärbung in dem Bereich von
10 bis 8 lag. Die Lösung nach der pH-Einstellung entfaltete
eine Farbe mit APHA 100, was anzeigt, daß die Lösung entfärbt
war.
Ein Alkylglycosid wurde getrennt, und eine 40 Gew.-%ige
wäßrige Lösung des Alkylglycosides wurde auf gleiche Weise
wie in Beispiel 8 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung auf 5,0 durch Verminderung der Menge an
zugegebener saurer Lösung auf 5,0 eingestellt wurde. Die
wäßrige Lösung entfaltete eine gute Farbe mit APHA von 200
bis 250 (G1 bis 2) und hatte keinen Geruch. Der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation war 1,35.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung auf 6,5 durch Verminderung der Menge der
zugegebenen sauren Lösung eingestellt wurde. Die wäßrige
Lösung entfaltete eine gute Farbe mit APHA 300 (G2) und hatte
keinen Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation war 1,34.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung mit der sauren Lösung auf 1,5 eingestellt
wurde. Die wäßrige Lösung entfaltete eine schlechte Farbe von
APHA 500 < (G8). Da der starke unangenehme Geruch dieser
wäßrigen Lösung den Abbau des Alkylglycosides anzeigte, wurde
keine detaillierte Analyse mit dem erhaltenen Alkylglycosid
durchgeführt.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die pH-
Einstellung nach der Entfärbung nicht durchgeführt wurde
(d. h. bei pH 8,5). Die wäßrige Lösung entfaltete eine
schlechte Farbe mit APHA 500 < (G6) und hatte einen
verbrannten Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation war 1,35.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung einer
40 Gew.-%igen wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung auf 10,0 mit 48 Gew.-%iger, wäßriger
NaOH-Lösung eingestellt wurde. Die wäßrige Lösung entfaltete
eine ziemlich schlechte Farbe mit APHA 500 < (G10) und hatte
einen stark verbrannten Geruch. Der durchschnittliche Grad
der Glucose-Kondensation war 1,35.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 5 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung auf 1,5 mit der sauren Lösung eingestellt
wurde. Die wäßrige Lösung entfaltete eine schlechte Farbe mit
APHA 500 < (G8). Da der starke unangenehme Geruch dieser
wäßrigen Lösung einen Abbau des Alkylglycosides anzeigte,
wurde keine detaillierte Analyse des erhaltenen
Alkylglycosides durchgeführt.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 5 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die pH-
Einstellung nach der Entfärbung nicht durchgeführt wurde
(d. h. bei pH 9,0). Die wäßrige Lösung entfaltete eine
schlechte Farbe mit APHA 500 < (G6 bis 7) und hatte einen
verbrannten Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen wäßrigen Lösung davon, wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 5 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung mit 48 Gew.-%iger wäßriger NaOH-Lösung
auf 10,0 eingestellt wurde. Die wäßrige Lösung entfaltete
eine deutlich schlechte Farbe mit APHA 500 < (G11) und hatte
einen stark verbrannten Geruch. Der durchschnittliche Grad
der Glucose-Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war
1,35.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung mit der sauren Lösung auf 1,5 eingestellt
wurde. Die wäßrige Lösung entfaltete eine schlechte Farbe mit
APHA 500 < (G8). Da der starke unangenehme Geruch dieser
wäßrigen Lösung einen Abbau des Alkylglycosides anzeigte,
wurde keine detaillierte Analyse des erhaltenen
Alkylglycosides durchgeführt.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
die pH-Einstellung nach der Entfärbung nicht durchgeführt
wurde (d. h. bei pH 8,5). Die wäßrige Lösung entfaltete eine
schlechte Farbe mit APHA 500 < (G6) und hatte einen
verbrannten Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
Die Trennung des Alkylglycosides und die Herstellung der
40 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung davon wurden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der pH
nach der Entfärbung mit 48 Gew.-%iger, wäßriger NaOH-Lösung
auf 10,0 eingestellt wurde. Die wäßrige Lösung entfaltete
eine geringe Farbe mit APHA 500 < (G10) und hatte einen stark
verbrannten Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
Zu 500 g der Reaktionsmischung von Beispiel 4 wurden 0,21 g
(0,33 mmol) einer 30 Gew.-%igen
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat-Lösung in der Alkohol-Mischung
zugegeben, um den pH einzustellen. Der pH dieser
Reaktionsmischung war 3,0. Die Reaktionsmischung wurde mit
destilliertem Wasser verdünnt, unter Erhalt einer
5 Gew.-%igen Suspension, und der pH dieser Suspension war
5,1.
Von der obigen Reaktionsmischung, die einen pH von 3,0 hatte,
wurde ein Alkylglycosid von nicht-reagiertem Alkohol auf
gleiche Weise wie in Beispiel 4 abgetrennt. Das erhaltene
Alkylglycosid wurde in destilliertem Wasser aufgelöst, zur
Herstellung einer 40 Gew.-%igen wäßrigen Alkylglycosid-
Lösung. Die Lösung hatte eine gute Farbe mit APHA 300 (G2)
und keinen Geruch. Der durchschnittliche Grad der Glucose-
Kondensation des erhaltenen Alkylglycosides war 1,34.
Zu 500 g der Reaktionsmischung von Beispiel 4 wurden 0,25 g
(3,0 mmol) 48%ige, wäßrige NaOH-Lösung zum Einstellen des pH
zugegeben. Diese Reaktionsmischung hatte einen pH von 10,7.
Die Reaktionsmischung wurde mit destilliertem Wasser
verdünnt, unter Erhalt einer 5 Gew.-%igen Suspension, und der
pH dieser Suspension war 10,0.
Bei der obigen Reaktionsmischung mit einem pH von 10,7 wurde
ein Alkylglycosid von einem nicht-reagierten Alkohol auf
gleiche Weise wie in Beispiel 4 abgetrennt. Das erhaltene
Alkylglycosid wurde in destilliertem Wasser aufgelöst, zur
Herstellung einer 40 Gew.-%igen, wäßrigen Alkylglycosid-
Lösung. Die Lösung hatte eine schwache Farbe mit APHA 500 <
(G8 bis 9) und einen verbrannten Geruch. Der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation des
erhaltenen Alkylglycosides war 1,42.
Die Alkohol-Entfernung durch Destillation von der
Reaktionsmischung gemäß Beispiel 4 wurde ohne Einstellung des
pH durchgeführt. Die Reaktionsmischung vor der Destillation
des Alkohols hatte eine Farbe mit APHA 300 bis 400 und einen
pH von 7,0. Die Reaktionsmischung wurde weiterhin mit
destilliertem Wasser verdünnt, zur Herstellung einer
5 Gew.-%igen Suspension, und der pH der Suspension war 6,8.
Während die obige Reaktionsmischung einen pH von 7,0 hatte,
wurde ein Alkylglycosid von einem nicht-reagierten Alkohol
auf gleiche Weise wie in Beispiel 4 abgetrennt. Das erhaltene
Alkylglykosid wurde in destilliertem Wasser aufgelöst, zur
Herstellung einer 40 Gew.-%igen, wäßrigen Alkylglycosid-
Lösung. Diese wäßrige Lösung hatte eine schlechte Farbe mit
APHA 500 < (G4) und einen verbrannten Geruch. Der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation des
erhaltenen Alkylglycosides war 1,35.
Zu 500 g der Reaktionsmischung von Beispiel 4 wurden 0,55 g
(0,87 mmol) 30 Gew.-%ige p-Toluolsulfonsäuremonhydrat-Lösung,
aufgelöst in der Alkohol-Mischung, zum Einstellen des pH
zugegeben. Der pH der Reaktionsmischung war 0,1. Diese
Reaktionsmischung wurde mit verdünntem Wasser zur Herstellung
einer 5 Gew.-%igen Suspension verdünnt und der pH der
Suspension war 1,5.
Während die obige Reaktionsmischung einen pH von 0,1 hatte,
wurde ein Alkylglycosid von einem nicht-reagierten Alkohol
abgetrennt. Das erhalten Alkylglycosid wurde in destilliertem
Wasser aufgelöst, zur Herstellung einer 40 Gew.-%igen
wäßrigen Alkylglycosid-Lösung. Die Lösung hatte eine
schlechte Farbe mit APHA 500 < (G10). Wegen des starken
eigenartigen Geruches der Lösung wurde ein Abbau des
Alkylglycosides vermutet.
In einen 20-l-SUS-Reaktor wurden 9497 g (60,0 mol)
Decylalkohol, 2700 g (15,0 mol) wasserfreie Glucose und
14,3 g (0,075 mol) p-Toluolsulfonsäuremonhydrat gegeben und
gerührt. Nach dem Erwärmen der Mischung auf 95°C wurde der
Druck in dem Reaktionssystem auf 40 mmHg zum Beginn der
Dehydratisierung eingestellt. Während der Dehydratisierung
wurde Stickstoff in den Reaktor mit 200 ml/min eingeführt, um
das gebildete Wasser effizient zu entfernen. Die Mischung
wurde weiter erhitzt. Als die Temperatur 110°C erreichte,
wurde von der Reaktionsmischung jede Stunde eine Probe
gezogen, um die Menge des Glucose-Verbrauches festzustellen.
Mit der Dehydratisierung wurde fortgesetzt, bis die
Umwandlung 96% oder mehr war. Nach Vollendung der Reaktion
wurde der Druck normalisiert, und der Katalysator wurde durch
Zugabe von 17,5 g (0,21 mol) 48 Gew.-%iger wäßriger NaOH-
Lösung neutralisiert.
Das neutralisierte Produkt war eine Aufschlämmung, die
Polysaccharid-Nebenprodukte und nicht-reagierte Glucose
enthielt. Zur Bestätigung der Farbe dieses Produktes wurde
eine kleine Menge des Produktes filtriert und die Farbe des
Filtrats mit APHA 300 bis 400 bestimmt.
Nach der oben erwähnten Neutralisierung wurden 500 g der
Aufschlämmung (umfassend ein Alkylglycosid in einer Menge von
etwa 30 Gew.-%) in einen 1-l-Reaktor gegeben und gerührt. Die
Aufschlämmung wurde dann auf 70°C erwärmt, dazu wurden 1,00 g
(0,012 mol) 48%ige, wäßrige NaOH-Lösung und 2,86 g
35 Gew.-%ige, wäßrige H₂O₂-Lösung (umfassend 0,2 Gew.-Teile
H₂O₂, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Reaktionsmischung)
zugegeben und für 3 h bei 70°C zur Entfärbung gerührt.
Während der Entfärbung wurden von der Mischung mehrere Male
Probe gezogen, und die Probe wurde bis zu einer Konzentration
von 5 Gew.-% für die pH-Bestimmung verdünnt. Der pH des
Reaktionssystems während der Entfärbung war in dem Bereich
von 11,5 bis 8,5.
Nach Vollendung der Entfärbungsbehandlung wurde der pH der
Mischung mit 7,61 g (0,012 mol) der sauren Lösung
eingestellt. Die Farbe der Mischung war APHA 70 bis 80, was
anzeigt, daß die Mischung entfärbt war. Der pH der Mischung
war 3,0. Die Mischung wurde weiterhin mit destilliertem
Wasser zur Herstellung einer 5 Gew.-%igen Suspension
verdünnt, und der pH der resultierenden Suspension war 3,5.
Mit der obigen entfärbten Reaktionsmischung wurde ein
Alkylglycosid durch Entfernung eines nicht-reagierten
Alkohols bis zu einem Gehalt von 1% (bestimmt durch GPC-
Analyse) bei 160°C und 0,3 mmHg unter Verwendung eines
Dünnfilmverdampfers getrennt. Das erhaltene Alkylglycosid
wurde in destilliertem Wasser aufgelöst, zur Herstellung
einer 40 Gew.-%igen wäßrigen Alkylglycosid-Lösung. Diese
wäßrige Lösung hatte eine gute Farbe mit APHA 200 (G1) und
hatte keinen Geruch. Die NMR-Analyse des erhaltenen
Alkylglycosides zeigte, daß der durchschnittliche Grad der
Glucosekondensation 1,35 war.
In einen 2-l-Reaktor wurden 734 g (4,0 mol) der Alkohol-
Mischung, 180 g (1,0 mol) wasserfreie Glucose und 0,95 g
(0,005 mol) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat gegeben und
gerührt. Nach Erwärmen der Mischung auf 95°C wurde der Druck
in dem Reaktionssystem auf 40 mmHg zum Start der
Dehydratisierung eingestellt. Während der Dehydratisierung
wurde Stickstoff in den Reaktor mit einer Rate von 10 ml/min
zur effizienten Entfernung des gebildeten Wassers eingeführt.
Die Mischung wurde weiter erwärmt. Als die
Reaktionstemperatur 110°C erreichte, wurde jede Stunde eine
Probe gezogen, um die Menge des Glucose-Verbrauches
festzustellen. Mit der Dehydratisierung wurde fortgesetzt,
bis die Umwandlung, berechnet aus dem Glucose-Verbrauch, 96%
oder mehr wurde.
Nach der Vollendung der Reaktion wurde der Druck normalisiert
und der Katalysator durch Zugabe von 1,17 g (0,014 mol) 48
Gew.-%iger, wäßriger NaOH-Lösung neutralisiert. Das
neutralisierte Produkt war eine Aufschlämmung, umfassend
Polysaccharid-Nebenprodukte und nicht-reagierte Glucose. Zur
Bestätigung der Farbe dieses Produktes wurde eine kleine
Menge des Produktes filtriert, und die Farbe des Filtrates
wurde mit APHA 300 bis 400 bestimmt, was nahezu gleich war
wie die Farbe gemäß Beispiel 13.
Nach der oben erwähnten Neutralisierung wurden 500 g der
Aufschlämmung (umfassend ein Alkylglycosid in einer Menge von
etwa 30 Gew.-%) in einen 1-l-Reaktor gegeben und gerührt. Die
Aufschlämmung wurde dann auf 70°C erwärmt, dazu wurden 1,00 g
(0,012 mol) 48 Gew.-%ige, wäßrige NaOH-Lösung und 2,86 g
35 Gew.-%ige, wäßrige H₂O₂-Lösung (umfassend 0,2 Gew.-Teile
H₂O₂, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Reaktionsmischung)
gegeben und für 3 h bei 70°C zur Entfärbung gerührt. Während
der Entfärbung wurden von der Reaktionsmischung mehrere Male
Proben gezogen, und die Probe wurde bis zu einer
Konzentration von 5 Gew.-% für die pH-Bestimmung verdünnt.
Der pH des Reaktionssystems während der Entfärbung lag in dem
Bereich von 11,5 bis 8,5. Nach der Vollendung der
Entfärbungsbehandlung wurde der pH der Reaktionsmischung mit
7,61 g (0,012 mol) der sauren Lösung eingestellt. Die
Reaktionsmischung hatte eine Farbe von APHA 70, was anzeigt,
daß die Reaktionsmischung entfärbt war. Die pH der
Reaktionsmischung war 3,0. Die Reaktionsmischung wurde weiter
mit destilliertem Wasser verdünnt, zur Herstellung einer
5 Gew.-%igen Suspension, und der pH der resultierenden
Suspension war 3,5.
Mit der obigen, entfärbten Reaktionsmischung wurde ein
Alkylglycosid durch Entfernung des nicht-reagierten Alkohols
bis zu einem Gehalt von 1% bei 160°C und 0,3 mmHg unter
Verwendung eines Dünnfilmverdampfers abgetrennt. Das
erhaltene Alkylglycosid wurde in destilliertem Wasser
aufgelöst, zur Herstellung einer 40 Gew.-%igen, wäßrigen
Alkylglycosid-Lösung. Diese wäßrige Lösung hatte eine gute
Farbe mit APHA 150 bis 200 (G1) und hatte keinen Geruch. Der
durchschnittliche Grad der Glucose-Kondensation des
erhaltenen Alkylglycosides war 1,30.
In einen 500-ml-Vierhals-Glaskolben wurden 300 g der gemäß
Beispiel 1 erhaltenen 40 Gew.-%igen wäßrigen Alkylglycosid-
Lösung (mit einer Farbe mit APHA 200) angeordnet und gerührt.
Die Lösung wurde dann auf 45°C erwärmt und mit 4,4 g einer
4 Gew.-%igen, wäßrigen NaOH-Lösung auf einen pH von 10 bis 11
eingestellt. Nach der pH-Einstellung wurden 0,6 g
35 Gew.-%ige, wäßrige H₂O₂-Lösung zugegeben und bei 45°C für
2 h für die erneute Entfärbung gerührt. Nach der erneuten
Entfärbung hatte die Lösung eine Farbe mit APHA 70 und einen
pH von 8 bis 9, was anzeigt, daß die Lösung entfärbt war.
Die Tabellen 2 und 3 fassen die Bedingungen und die
Ergebnisse der obigen Beispiele zusammen.
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß ein Alkylglycosid mit einer
guten Farbe und ohne Geruch durch diese Erfindung erhalten
werden kann. Ebenso wurde festgestellt, daß Alkylglycoside,
die durch Entfernung des nicht-reagierten Alkohols bei einem
pH außerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches erhalten werden,
eine schlechte Farbe und einen starken unangenehmen Geruch
hatten.
Claims (13)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Alkylglycosides durch
Reaktion eines Saccharides und eines einwertigen
Alkohols, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
Durchführung der Reaktion des Saccharides und des einwertigen Alkohols;
Einstellung der Reaktionsmischung, umfassend einen nicht-reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid, auf einen pH von 2 bis 6,5; und
Entfernung des nicht-reagierten, einwertigen Alkohol von der Reaktionsmischung durch Destillation, unter Erhalt des Alkylglycosides.
Durchführung der Reaktion des Saccharides und des einwertigen Alkohols;
Einstellung der Reaktionsmischung, umfassend einen nicht-reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid, auf einen pH von 2 bis 6,5; und
Entfernung des nicht-reagierten, einwertigen Alkohol von der Reaktionsmischung durch Destillation, unter Erhalt des Alkylglycosides.
2. Verfahren zur Erzeugung eines Alkylglycosides durch
Reaktion eines Saccharides und eines einwertigen
Alkohols, umfassend die folgenden Schritte:
Durchführung der Reaktion des Saccharides und des einwertigen Alkohols;
Durchführen einer Entfärbungsbehandlung mit der Reaktionsmischung, die nicht-reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid enthält;
Einstellen der Reaktionsmischung, die den nicht reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid enthält, auf einen pH von 2 bis 6,5; und Entfernung des nicht-reagierten, einwertigen Alkohols von der Reaktionsmischung durch Destillation.
Durchführung der Reaktion des Saccharides und des einwertigen Alkohols;
Durchführen einer Entfärbungsbehandlung mit der Reaktionsmischung, die nicht-reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid enthält;
Einstellen der Reaktionsmischung, die den nicht reagierten, einwertigen Alkohol und das erzeugte Alkylglycosid enthält, auf einen pH von 2 bis 6,5; und Entfernung des nicht-reagierten, einwertigen Alkohols von der Reaktionsmischung durch Destillation.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die weitere
Entfärbungsbehandlung nach Entfernung des nicht
reagierten, einwertigen Alkohols durch Destillation
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, worin die
Entfärbungsbehandlung aus der Gruppe ausgewählt wird,
bestehend aus Wasserstoffperoxid-Behandlung,
Natriumhypochlorit-Behandlung und Hydrierungs-
Behandlung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das
erzeugte Alkylglycosid durch die folgende Formel (I)
dargestellt ist:
R₁(OR₂)xGy (I)worin R₁ eine lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppe mit 1
bis 22 Kohlenstoffatomen, eine lineare oder verzweigte
Alkenyl-Gruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine
lineare oder verzweigte Alkylphenyl-Gruppe mit 7 bis 22
Kohlenstoffatomen; R₂ eine Alkylen-Gruppe mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen; G einen Rest, der sich von einem
reduzierendem Saccharid mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen
ableitet; x eine molare Additionszahl von Alkylenoxid-
Gruppen mit einem durchschnittlichen Wert von 0 bis 5; y
einen Kondensationsgrad des reduzierenden Saccharides
mit einem Durchschnittswert von 1 bis 10 bedeuten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der
einwertige Alkohol ein linearer oder verzweigter,
gesättigter oder ungesättigter Alkohol mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen oder ein Alkylenoxid-
Additionsprodukt davon oder eine Mischung davon ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, worin R₁ eine lineare oder
verzweigte Alkyl-Gruppe mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
und das Saccharid Glucose sind.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, worin eine saure
oder basische Substanz verwendet wird, um die
Reaktionsmischung auf einen pH von 2 bis 6,5
einzustellen, wobei die saure oder basische Substanz in
der Reaktionsmischung löslich ist, wenn sie in einer
Menge verwendet wird, die zum Einstellen des pH der
Reaktionsmischung in dem angegebenen Bereich
erforderlich ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, worin die saure Substanz aus
der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus
p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Milchsäure, Essigsäure, Glycolsäure und Salzsäure, und
worin die basische Substanz aus der Gruppe ausgewählt
wird, bestehend aus NaOH, KOH, NH₃, Na₂CO₃, NaHCO₃,
Niedrigalkylaminen und Niedrigalkanolaminen.
10. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Wasserstoffperoxid-
Behandlung bei einem pH von 7 bis 13 durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Natriumhypochlorit-
Behandlung bei einem pH von 7 bis 13 durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 4, worin die
Hydrierungsbehandlung bei einem pH von nicht weniger als
8 durchgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, worin der
pH mit einer basischen Substanz eingestellt wird,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus NaOH, KOH,
Na₂CO₃, NaHCO₃, NH₃, Niedrigalkanolaminen,
Niedrigalkylaminen und stark basischen
Ionenaustauschharzen.
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