DE19603011A1 - Dampfbeheizte Einrichtung - Google Patents
Dampfbeheizte EinrichtungInfo
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- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F5/022—Heating the cylinders
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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Description
Die Erfindung betrifft eine dampfbeheizte Einrich
tung, insbesondere für eine Maschine zur Herstel
lung einer Materialbahn gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1.
Vorrichtungen der hier angesprochenen Art sind be
kannt. Sie sind - sofern Papier- oder Kartonherstel
lungsmaschinen angesprochen sind - als Trockenzylin
der ausgebildet, in die zur Beheizung der äußeren
Mantelfläche der Trockenzylinder Dampf eingeleitet
wird. In den Trockenzylindern entsteht Kondensat,
das zur Gewährleistung einer optimalen Wärmeüber
tragung, abgesaugt wird. Es hat sich herausge
stellt, daß sich innerhalb der beheizten Einrich
tung beziehungsweise des Trockenzylinders Gase an
sammeln, die nicht kondensierbar sind und die den
Wärmeübergang behindern. Die unterschiedliche Kon
zentration von kondensierbaren und nicht konden
sierbaren Gasen im Trockenzylinder führt zu unter
schiedlichen Temperaturverhältnissen auf der Außen
seite der dampfbeheizten Einrichtung und damit zu
Qualitätsverlusten der hergestellten Papierbahn.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Einrichtung
der hier angesprochenen Art zu schaffen, die diese
Nachteile nicht aufweist.
Die Aufgabe wird mit Hilfe einer dampfbeheizten
Einrichtung gelöst, die die in Anspruch 1 genannten
Merkmale aufweist. Die Einrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß eine Leiteinrichtung vorgesehen
ist, die eine definierte Strömung bewirkt, die in
Richtung auf die Kondensatabfuhr verläuft und die
unterschiedliche Konzentration von kondensierbaren
und nicht kondensierbaren Gasen verhindert. Dadurch
ergeben sich gleichmäßige Temperaturverhältnisse
auf der Wirkfläche der Einrichtung.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Einrichtung, die sich dadurch auszeichnet, daß die
äußere Kontur der Leiteinrichtung an die Kontur des
Innenraums der beheizten Einrichtung angepaßt ist.
Es ergibt sich dadurch ein definierter Raum für die
Strömung, so daß diese besonders gut an der Innen
fläche des Innenraums entlanggeleitet werden kann
und unterschiedliche Konzentrationen optimal ver
mieden werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß die beheizbare Ein
richtung selbst zylindrisch ausgebildet ist, also
einen Trockenzylinder darstellt, und dadurch, daß
die Leiteinrichtung ihrerseits zylindrisch, vor
zugsweise hohlzylindrisch ausgebildet ist. Es er
gibt sich damit ein relativ einfacher und kosten
günstig realisierbarer Aufbau. Es ist überdies mög
lich, bestehende Trockenzylinder mit Leiteinrich
tungen der hier angegebenen Art nachzurüsten und
deren Wirkung damit wesentlich zu verbessern und
damit die Nachteile von Ansammlungen inerter Gase
zu vermeiden.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 verschiedene Ausführungsbei
spiele von dampfbeheizten Ein
richtungen in schematischer
Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht und im
Teilschnitt eine dampfbeheizte Einrichtung 1, deren
Innenraum 3 mit einer Dampfzufuhr 5 verbunden ist,
so daß die Außenwand 7, der dampfbeheizten Einrich
tung 1 aufgeheizt wird. Die Einrichtung besteht aus
wärmeleitfähigem Material, vorzugsweise aus Metall,
so daß die im Innenraum 3 gegebene Wärme auf die
Außenseite der Einrichtung 1 weitergeleitet wird
und sich dort eine beheizte Wirkfläche 9 ergibt.
Die Einrichtung 1 weist auch eine Kondensatabfuhr
11 auf, die ein zur Innenfläche der Außenwand 7
reichendes Absaugrohr 13 umfaßt, dessen Öffnung un
mittelbar vor der Innenfläche der Einrichtung 1 an
geordnet ist.
Die Dampfzufuhr 5 und die Kondensatabfuhr 11 sind
hier auf ein und derselben Seite der Einrichtung 1
angeordnet. Die Dampfzufuhr weist ein Zufuhrrohr 15
auf, in dessen Inneren ein Kondensatabfuhrrohr 17
verläuft. Die beiden Rohre sind konzentrisch zuein
ander angeordnet. Im Inneren der Einrichtung 1 ist
eine Leiteinrichtung 19 vorgesehen, die sich prak
tisch über die gesamte Länge der Einrichtung 1 er
streckt. Die Leiteinrichtung 19 ist mit der Dampf
zufuhr 5 gekoppelt. Der Dampf wird in das Innere
der hier hohl ausgebildeten Leiteinrichtung einge
führt und tritt aus dieser an einen der Dampfzufuhr
5 gegenüberliegenden Ende des Innenraums 3 aus und
strömt außen um die Leiteinrichtung 19 zurück zur
Kondensatabfuhr 11, die sich, wie gesagt, auf der
Seite der Dampfzufuhr 5 befindet.
Die Leiteinrichtung 19 füllt einen Teil des Innen
raums 3 aus, so daß sich zwischen der Außenseite
der Leiteinrichtung 19 und der Innenfläche des In
nenraums 3 eine definierte, in Richtung auf die
Kondensatabfuhr 11 verlaufende Strömung ergibt, die
im wesentlichen über die gesamte Länge der beheiz
ten Wirkfläche 9 verläuft.
Die definierte Strömung, die in Fig. 1 durch
Pfeile angedeutet ist, bewirkt, daß im Inneren der
Einrichtung 1 vorhandene Gase, insbesondere auch
solche, die nicht kondensierbar sind, in Richtung
zur Kondensatabfuhr 11 bewegt und über diese aus
dem Innenraum 3 abgeführt werden. Der sogenannte
Schlupfdampf reißt nicht kondensierbare beziehungs
weise inerte Gase durch die Öffnung des Absaugrohrs
13 mit. Der sogenannte Siphon der Kondensatabfuhr
11 dient also damit nicht nur der Entfernung von
Kondensat und Schlupfdampf, sondern auch der Ablei
tung inerter, nicht kondensierbarer Gase. Auf der
Innenfläche der Einrichtung 1 können sich damit
keine Blasen nicht kondensierbarer Gase beziehungs
weise Ansammlungen derartiger Gase bilden. Es
stellt sich vielmehr eine gleichmäßige Konzentra
tion von nicht kondensierbaren Gasen auf der Innen
fläche der Einrichtung 1 ein, so daß die Tempera
turverhältnisse an der Außenwand 7 beziehungsweise
im Bereich der Wirkfläche 9 sehr gleichmäßig sind,
so daß also die beheizte Einrichtung 1 zu einer
sehr gleichmäßigen Erwärmung eines zu trocknenden
Materials führt.
Die in Fig. 1 beschriebene Einrichtung 1 ist vor
zugsweise zylindrisch ausgebildet und kann als
Trockenzylinder 10 im Zusammenhang mit einer Pa
pier- beziehungsweise Kartonherstellungsmaschine
verwendet werden. Die zu trocknende Material- be
ziehungsweise Papierbahn wird mäanderförmig über
eine Anzahl von Trockenzylindern geführt und dabei
aufgewärmt und getrocknet.
Vorzugsweise ist dann auch die Leiteinrichtung 19
zylindrisch und rohrförmig ausgebildet. Sie ist an
einer Stirnseite 21 der Einrichtung 1 beziehungs
weise des Trockenzylinders 10 fest angebracht und
rotiert mit dem entsprechend gelagerten Trockenzy
linder 10. Es ist auch eine Abstützung an der In
nenfläche des Innenraums 3 beispielsweise über
Stege möglich. Das Absaugrohr 13 durchdringt die
Wandung der Leiteinrichtung 19 und rotiert mit dem
Trockenzylinder 10 beziehungsweise der Leiteinrich
tung 19.
Die Außenkontur der Leiteinrichtung 19 ist an die
Innenkontur des Innenraums 3 angepaßt, so daß sich
zwischen der Innenfläche des Innenraums 3 und der
Außenfläche der Leiteinrichtung 19 ein Strömungs
pfad 23 in einem Ringraum ergibt, innerhalb dessen
eine definierte, über die Länge des Trockenzylinder
10 verlaufende Strömung aufgebaut wird, die inerte
Gase beziehungsweise nicht kondensierbare Gase zur
Kondensatabfuhr 11 treibt.
Der Außendurchmesser der Leiteinrichtung 19 ist
hier mit dR gekennzeichnet, der Innendurchmesser
der Einrichtung 1 beziehungsweise des Trockenzylin
ders 10 mit DT. Besonders bevorzugt haben sich
Größenverhältnisse für die DT<dR gilt.
Um eine Intensivierung der Strömung im Strömungs
pfad 23 zu gewährleisten, kann die Leiteinrichtung
19 doppelwandig ausgebildet und mit einem Mantel 25
versehen werden, der in Fig. 1 gestrichelt einge
zeichnet und dessen Durchmesser mit DZ gekennzeich
net ist. Die Außenfläche des Mantels 25 ist an die
Kontur des Innenraums 3 angepaßt. Bei der Ausge
staltung der Einrichtung 1 als Trockenzylinder 10
ist auch der Mantel im wesentlichen zylindrisch. Er
erstreckt sich praktisch über die gesamte Länge des
Trockenzylinders. An seiner rechten Stirnseite 27,
die geschlossen ist, mündet die hohl ausgebildete
Leiteinrichtung 19, so daß also der Dampf aus der
Dampfzufuhr 5 durch die Leiteinrichtung 19 hindurch
bis zur rechten Stirnseite 27 strömt, die in einem
Abstand zur rechten Stirnseite 29 des Trockenzylin
ders angeordnet ist und in den Innenraum 3 aus
tritt. Der Dampf strömt durch den den Mantel 25 um
gebenden Ringraum zur Kondensatabfuhr 11 zurück und
sorgt für eine sichere Austreibung inerter Gase aus
dem Innenraum 3 des Trockenzylinders 10, so daß
sich an der Wirkfläche 9 eine sehr gleichmäßige
Temperaturverteilung ergibt, so daß sich ein
gleichmäßiges Feuchte-Querprofil einer Papierbahn
einstellt, die über den Trockenzylinder 10 geführt
wird.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem Trocken
zylinder 10 der zwischen der Innenfläche des Innen
raums 3 und der Außenfläche des Mantels 25 gegebene
Spalt mindestens 20 mm betragen sollte. Bevorzugt
wird eine Spaltbreite von 50 mm bis 300 mm.
Je schmaler der Spalt ausgebildet wird, um so
größer ist die Strömungsgeschwindigkeit, wodurch
Ansammlungen inerter Gase mit höherer Wahrschein
lichkeit gemeinsam mit dem Schlupfdampf über die
Kondensatabfuhr 11 entfernt werden können. Dies
wird dadurch noch unterstützt, daß sich weitestge
hend über die gesamte Innenfläche des Innenraums 3
eine Luftströmung einstellt.
Wenn die Einrichtung 1 als Trockenzylinder 10 aus
gebildet ist, rotieren die Außenwand 7 und die
Leiteinrichtung 19 sowie der gegebenenfalls vorge
sehene Mantel 25 synchron. Das Zufuhrrohr 15 der
Dampfzufuhr 5 kann - bei geeigneter Lagerung - fest
stehend ausgebildet sein. Das Absaugrohr 13 dreht
sich mit der Leiteinrichtung 19 beziehungsweise dem
Trockenzylinder 10.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ein
richtung 1 beziehungsweise eines Trockenzylinders
10, die im wesentlichen gleich aufgebaut ist wie
die Einrichtung 1 beziehungsweise der Trockenzylin
der 10, wie anhand von Fig. 1 erläutert. Gleiche
Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern versehen,
so daß insofern auf die Beschreibung zu Fig. 1
verwiesen werden kann.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel un
terscheidet sich dadurch, daß die Leiteinrichtung
19 starr mit dem Trockenzylinder 10 gekoppelt ist,
ebenso ein gegebenenfalls mit dem Leiteinrichtung
19 verbundener Mantel 25. Das Absaugrohr 13 der
Kondensatabfuhr 11 ist über eine Entkopplungsein
richtung 31 in den Innenraum 3 geführt und festste
hend ausgebildet. Die Entkopplungseinrichtung 31
weist ein feststehendes, mit dem hier stehend aus
gebildeten Zufuhrrohr 15 verbundenes Ansatzstück 33
auf, das vorzugsweise zylindrisch und hohl ausge
bildet ist. Seine axiale Seitenwand wird von dem
Absaugrohr 13 durchdrungen. Der aus dem Zufuhrrohr
15 strömende Dampf wird durch das Ansatzstück 13
hindurch in das Innere der Leiteinrichtung 19 ein
geleitet und tritt aus dieser am gegenüberliegenden
Ende nahe der Stirnseite 29 aus. Der Dampf strömt
zurück zur Kondensatabfuhr 11, wobei sich zwischen
der Leiteinrichtung 19 und der Innenfläche des In
nenraums 3 eine definierte Strömung ausbildet, die
zu einer Austreibung inerter, nicht kondensierbarer
Gase führt, so daß sich auf der äußeren Wirkfläche
9 eine gleichmäßige Temperaturverteilung ergibt.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Ansatzstück 33 rohrförmig ausgebildet und im
wesentlichen konzentrisch zu der zylindrischen
Leiteinrichtung 19 angeordnet. Der Außendurchmesser
des Ansatzstücks ist etwas kleiner als der Innen
durchmesser der Leiteinrichtung, so daß sich eine
Drehbewegung des Trockenzylinders 10 nicht auf das
Ansatzstück überträgt.
Wesentlich ist, daß durch die Entkopplungseinrich
tung 31 innerhalb der rotierenden Einrichtung 1 be
ziehungsweise innerhalb der sich drehenden Trocken
zylinder 10 ein feststehender Siphon als Kondensa
tabfuhr 11 realisierbar ist.
Das weitere in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbei
spiel einer als Trockenzylinder 10 ausgebildeten
Einrichtung 1 zeichnet sich dadurch aus, daß der
Außendurchmesser der Leiteinrichtung 19 gegenüber
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsform wesentlich vergrößert ist. Es kann da
durch auf die Doppelmantel-Ausführungsform der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Varianten ver
zichtet werden. Der Dampf aus der Dampfzufuhr 5
durchdringt die Leiteinrichtung 19 und tritt an ih
rem der Dampfzufuhr 5 gegenüberliegenden Ende nahe
der Stirnseite 29 des Trockenzylinders 10 aus. Die
Außenkontur der Leiteinrichtung 19 ist auf die der
Einrichtung 1 abgestimmt: Die Leiteinrichtung ist
zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zu dem
Trockenzylinder 10 angeordnet. Der Dampf umströmt
den Ringraum um die Leiteinrichtung. Es bildet sich
damit eine definierte Strömung zur Kondensatabfuhr
11 aus, wobei inerte, nicht kondensierbare Gase
mitgerissen werden, so daß sich auf der Wirkfläche
9 eine kontinuierliche Temperaturverteilung ergibt.
Bei dem in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien darge
stellten Ausführungsbeispiel ist die Leiteinrich
tung mit einer Entkopplungseinrichtung 31 versehen.
Das als Siphon dienende Absaugrohr 13 kann also
feststehend ausgebildet sein, während die Leitein
richtung synchron mit dem Trockenzylinder 10 ro
tiert.
Durch eine gestrichelte Linie ist in Fig. 3 ange
deutet, daß die Leiteinrichtung 19 auch starr mit
der linken Stirnseite 21 der Einrichtung 1 bezie
hungsweise des Trockenzylinders 10 verbunden sein
kann. Die Außenwandung der Leiteinrichtung wird
dann von dem Absaugrohr 13 durchdrungen, wobei die
ses dann mit dem Trockenzylinder 10 rotiert.
Wesentlich ist, daß auch bei einer einwandigen Aus
gestaltung der Leiteinrichtung 19 ein relativ
schmaler Strömungsraum ausgebildet werden kann, um
die definierte Strömung zur Kondensatabfuhr 11 zu
intensivieren und um ein Mitreißen inerter bezie
hungsweise nicht kondensierbarer Gase sicherzustel
len.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Aus
führungsbeispielen sind die Dampfzufuhr 5 und die
Kondensatabfuhr 11 an ein und derselben Seite der
Einrichtung 1 beziehungsweise des Trockenzylinders
10 angeordnet. Bei dem in Fig. 4 wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel wird auf der einen Seite Dampf
in die als Trockenzylinder 10 ausgebildete Einrich
tung 1 über eine Dampfzufuhr 5 eingeleitet. Die
Kondensatabfuhr 11 befindet sich an der gegenüber
liegende Seite des Trockenzylinders 10. Im Innen
raum 3 ist eine Leiteinrichtung 19 angeordnet, de
ren Außenkontur an die des Innenraums 3 angepaßt
ist. Der Trockenzylinder 10 und die Leiteinrichtung
19 sind hier als konzentrische Zylinder ausgebil
det, wobei der Zylinder der Leiteinrichtung 19 auf
seiner der Dampfzufuhr zugewandten Seite ver
schlossen ist und am anderen Ende offen sein kann.
Der Dampf wird auf diese Weise nach außen ver
drängt, so daß sich ein ringförmiger Strömungspfad
23 einstellt, in dem definierte Strömung von der
Dampfzufuhr 5 zur Kondensatabfuhr 11 gegeben ist,
durch die Dichteunterschiede im Innenraum 3 und un
terschiedliche Konzentrationen von inerten, nicht
kondensierbaren und kondensierbaren Gasen vermieden
werden. Dadurch stellt sich an der Wirkfläche 9
eine gleichmäßige Temperaturverteilung ein.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß je
weils gegenüberliegend zu dem Absaugrohr 13 der
Kondensatabfuhr 11 ein weiterer Siphon vorgesehen
werden kann, über den Kondensat abgeführt wird. We
sentlich ist, daß eine definierte Strömung zwischen
Dampfzufuhr 5 und Kondensatabfuhr 11 aufgebaut
wird, die die Bildung von Blasen nicht kondensier
barer Gase beziehungsweise Dichteunterschiede si
cher vermeidet und dazu führt, daß inerte, nicht
kondensierbare Gase der Kondensatabfuhr 11 zugelei
tet werden.
Insgesamt zeigt sich, daß die im Innenraum 3 der
Einrichtung 1 beziehungsweise des Trockenzylinders
10 vorhandenen Gase mitrotieren. Durch die Zwangs
führung der Gase, das heißt, durch die Ausbildung
einer definierten Strömung können Blasen innerhalb
des Gasgemisches auf der Innenfläche des Innenraums
3 sicher vermieden werden, so daß sich eine gleich
mäßige Temperaturverteilung auf der Wirkfläche 9
ergibt. Da die Strömung praktisch über die gesamte
Länge des Trockenzylinders 10 verläuft, kann eine
gleichmäßige Aufheizung beziehungsweise Trocknung
einer über den Trockenzylinder 10 geführten Papier- oder
Kartonbahn sichergestellt werden, da auf der
Innenfläche des Innenraums eine gleichmäßige Gas
konzentration und damit ein gleichmäßiger Wärme
transport erfolgt.
Da die Einrichtung 1 auch mit einem hohen Dampf
druck beheizt werden kann, ist es vorteilhaft, die
Leiteinrichtung 19 mit einer Öffnung zu versehen,
so daß sich innen und außen der gleiche Druck ein
stellt. Die Wandung der Leiteinrichtung kann damit
relativ dünn ausgebildet werden, so daß das Gesamt
gewicht der Einrichtung 1 beziehungsweise des Troc
kenzylinders 10 durch die zusätzliche Leiteinrich
tung relativ wenig erhöht wird.
Claims (11)
1. Dampfbeheizte Einrichtung, insbesondere für
Maschinen zur Herstellung einer Materialbahn, ins
besondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit einem
Innenraum und mit mindestens einer Dampfzufuhr und
wenigstens einer Kondensatabfuhr, die mit dem In
nenraum in Verbindung stehen, gekennzeichnet durch
mindestens eine im Innenraum (3) der beheizten Ein
richtung (1) angeordnete Leiteinrichtung (19), die
eine definierte, im wesentlichen über die gesamte
beheizte Wirkfläche (9) der Einrichtung (1) in
Richtung auf die Kondensatabfuhr (11) verlaufende
Strömung bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Kontur der Leiteinrichtung
(19) an die Innenkontur des Innenraums (3) der Ein
richtung (1) angepaßt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) als hohler
Trockenzylinder (10) ausgebildet ist, in dessen In
nenraum (3) Dampf eingeleitet und aus dem Kondensat
abgeleitet wird, daß die beheizte Wirkfläche (9)
der Einrichtung (1) durch die äußere Mantelfläche
des Trockenzylinders (10) gebildet wird und daß die
definierte Strömung im Innenraum (3) entlang der
Innenfläche des Innenraums (3) des Trockenzylinder
(10) verläuft.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitein
richtung (19) als Zylinder, vorzugsweise als
Hohlzylinder ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitein
richtung (19) zumindest bereichsweise mit einer
Doppelwand versehen, vorzugsweise als doppelwandi
ger Zylinder ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitein
richtung (19) mit der Dampfzufuhr (5) gekoppelt ist
und von dem Dampf durchströmt wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese starr
mit der Leiteinrichtung (19) gekoppelt ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Entkopp
lungseinrichtung (31), die vorzugsweise mit der
Kondensatabfuhr (11) zusammenwirkt.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine gemeinsame, an
einer Seite der Einrichtung (1) vorgesehene Dampf
zufuhr (5) und Kondensatabfuhr (11).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch eine getrennte, an gegenüber
liegenden Seiten der Einrichtung (1) vorgesehene
Dampfzufuhr (5) und Kondensatabfuhr (11).
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch zwei vorzugsweise an
gegenüberliegenden Seiten der Einrichtung (1) vor
gesehene Kondensatabfuhren (11).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103011 DE19603011A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-01-27 | Dampfbeheizte Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103011 DE19603011A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-01-27 | Dampfbeheizte Einrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603011A1 true DE19603011A1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7783907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996103011 Ceased DE19603011A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-01-27 | Dampfbeheizte Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19603011A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747555A1 (de) * | 1997-10-28 | 1999-04-29 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Heiz- und/oder kühlbarer Zylinder |
CN106871610A (zh) * | 2017-03-20 | 2017-06-20 | 响水县宝吉纺织有限公司 | 一种布匹传送烘干机构 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825520A1 (de) * | 1977-06-10 | 1978-12-21 | Beloit Corp | Trockentrommel zum trocknen einer feuchten bahn, insbesondere papierbahn |
-
1996
- 1996-01-27 DE DE1996103011 patent/DE19603011A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6227545B1 (en) | 1997-10-28 | 2001-05-08 | Voith Sulzer Papiertechnik Patent Gmbh | Heatable and/or coolable cylinder |
CN106871610A (zh) * | 2017-03-20 | 2017-06-20 | 响水县宝吉纺织有限公司 | 一种布匹传送烘干机构 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |