DE19602909A1 - Kopfstütze für Fahrzeugsitze - Google Patents
Kopfstütze für FahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Fahrzeugsitze, insbesondere Fluggast
sitze und Omnibussitze, die eine von ihrer Vorderseite gebildete Anlagefläche
für den Kopf des Sitzbenutzers aufweist.
Die bekannten Kopfstützen dieser Art sind zwar, sofern sie richtig eingestellt
sind, in der Lage, den Kopf bei einer hohen Fahrzeugbeschleunigung in Fahrt
richtung, wie sie beispielsweise bei einem Unfall auftreten kann, abzustützen
und dadurch die Halswirbelsäule gegen Verletzungen zu schützen. Es ist je
doch wünschenswert, die Kopfstütze vielseitiger nutzen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze der eingangs
genannten Art zu schaffen, die mehr zu leisten vermag, als nur den Kopf des
Sitzbenutzers von hinten her abzustützen. Diese Aufgabe löst eine Kopfstütze
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß zumindest ein seitlich von der vertikalen Mittelebene der Kopf
stütze liegender Teilbereich der Anlagefläche in unterschiedliche Positionen
einstellbar ist, in denen dieser Teilbereich unterschiedlich große, spitze Winkel
mit der vertikalen Mittelebene der Rückenlehne einschließt, steht für den Kopf
des Sitzbenutzers auch eine an seine Bedürfnisse anpaßbare seitliche Anlageflä
che zur Verfügung. Diese kann den Kopf des Sitzbenutzers beispielsweise
während des Schlafs abstützen, so daß während des Schlafs der Kopf nicht
durch Querbeschleunigungskräfte in Sitzquerrichtung hin und her bewegt wird,
was die Qualität des Schlafes mindert oder einen Schlaf ganz verhindert.
Außerdem vermag die erfindungsgemäße Kopfstütze durch die seitliche Abstüt
zung des Kopfes einen besseren Schutz bei hohen Querbeschleunigungen, wie
sie bei einem Unfall auftreten können, zu gewährleisten. Zum Zwecke einer
Höheneinstellung kann der Kopfstütze ein Verschiebemechanismus zugeordnet
sein.
Die konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Kopfstütze ist in unter
schiedlicher Weise möglich. Beispielsweise kann jeder in unterschiedliche
Positionen einstellbare Teilbereich der Anlagefläche sowohl von einem separa
ten Polsterkörper als auch von einem separaten Polsterträger getragen werden,
wobei letzterer um eine Schwenkachse bewegbar und in den den unterschiedli
chen Positionen entsprechenden Schwenkstellungen feststellbar mit dem Pol
sterträger eines Mittelteils der Kopfstütze verbunden ist. Dem separaten Polster
träger kann beispielsweise eine Rastvorrichtung zugeordnet sein, welche ihn in
den wählbaren Schwenkstellungen festhält. Die Teilbereiche können mitein
ander gekoppelt sein.
Sofern der seitlich von der vertikalen Mittelebene liegende Teilbereich der
Anlagefläche eine gegenüber jedem anderen Teilbereich unveränderbare
Neigung aufweist und die Rückenlehne eine sich in Sitzquerrichtung erstrec
kende, konkav gekrümmte Trägerfläche für die Kopfstütze besitzt, kann man
unterschiedliche Winkel lagen des seitlichen Teilbereichs der Anlagefläche
bezüglich der vertikalen Längsmittelebene der Rückenlehne auch dadurch
erreichen, daß man die Kopfstütze innerhalb der konkav gekrümmten Träger
fläche der Rückenlehne in Querrichtung derselben verschiebbar anordnet.
Vorteilhafterweise ist hierbei die Kopfstütze sowohl mittig als auch außermittig
an der Rückenlehne festlegbar.
Eine andere Möglichkeit, veränderbare Winkelstellungen des seitlichen Teil
bereiches der Anlagefläche der Kopfstütze relativ zur vertikalen Längsmittel
ebene der Rückenlehne einzustellen, besteht darin, die Kopfstütze über Lenker
mit in Richtung der Höhenerstreckung der Rückenlehne verlaufenden Schwenk
achsen mit der tragenden Struktur der Rückenlehne zu verbinden.
Weiterhin kann man beispielsweise eine in der vertikalen Mittelebene geteilte
Kopfstütze vorsehen, deren beide Hälften über eine in der Höhenerstreckung
der Rückenlehne liegende Achse schwenkbar miteinander verbunden sind.
Wenn ferner jede der beiden Hälften im Abstand von der in der vertikalen
Mittelebene liegende Achse um je eine zu dieser Achse parallele Schwenkach
se beweglich abgestützt ist, können die beiden Hälften der Kopfstütze so
eingestellt werden, daß sie entweder in einer Ebene liegen oder einen mehr
oder weniger großen Winkel miteinander einschließen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine unvollständig dargestellte Ansicht der Polsterträger eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbei
spiels mit gekoppelten äußeren Polsterträgern,
Fig. 4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels in Verbindung mit der Rückenlehne eines Flug
gast- oder Omnibussitzes,
Fig. 5 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf das dritte Ausfüh
rungsbeispiel und die zugehörige Rückenlehne,
Fig. 6 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5 eines vierten Ausführungs
beispiels und die zugehörige Rückenlehne,
Fig. 7 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5 auf ein fünftes Ausfüh
rungsbeispiel und die zugehörige Rückenlehne.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Pol
sterträger der Kopfstütze einen Mittelteil 1 und zwei gleich ausgebildete, sym
metrisch zur vertikalen Mittelebene 2 der Kopfstütze angeordnete Seitenteile 3
auf. Sowohl der Mittelteil 1 als auch die beiden Seitenteile 3 sind im Ausfüh
rungsbeispiel durch je eine Platte gebildet. An seinen beiden seitlichen Rän
dern ist der Mittelteil 1 mit je einer Aussparung 4 versehen, in welche ein in
seinen Abmessungen etwas kleinerer Vorsprung 3′ des zugeordneten Seitenteils
3 eingreift. Je eine Schwenkachse 5, die parallel zur Mittelebene 2 verlaufend
sich durch den Vorsprung 3′ hindurch erstreckt und oberhalb sowie unterhalb
der Aussparung 4 im Mittelteil 1 liegt, verbindet die beiden Seitenteile 3
schwenkbar mit dem Mittelteil 1.
Um die Seitenteile 3 unabhängig voneinander in wählbaren Winkelstellungen
bezüglich des Mittelteils 1 feststellen zu können, ist beiden Seitenteilen 3 eine
gleich ausgebildete Haltevorrichtung zugeordnet. Im folgenden ist deshalb nur
die in Fig. 1 dargestellte Haltevorrichtung im einzelnen erläutert.
Eine biegsame Lasche oder Flachschiene 6 ist im Bereich ihres einen Endes im
Abstand von der Schwenkachse 5 des zugeordneten Seitenteils 3 mit diesem
auf halber Höhe fest verbunden. Diese Flachschiene 6 erstreckt sich in Quer
richtung der Kopfstütze gegen die Mittelebene 2 hin. In einem Abstand vom
Mittelteil 1, der etwas größer ist als die Dicke der Flachschiene 6, ist am
Mittelteil 1 ein parallel zur Schwenkachse 5 sich über die Flachschiene 6
hinweg erstreckender Bügel 7 festgelegt, zwischen dem und dem Mittelteil 1
hindurch sich die Flachschiene 6 erstreckt, wie Fig. 1 zeigt. Führungsflächen 7′
des Bügels 7 begrenzen den für die Aufnahme der Flachschiene 6 gebildeten
Kanal nach oben und unten.
Jeder der beiden Seitenteile 3 kann unabhängig vom anderen Seitenteil 3 aus
einer Winkellage heraus, in welcher er in der Ebene des Mittelteils 1 liegt,
mehr oder weniger weit nach vorne geschwenkt werden, um eine seitliche
Anlagefläche für den Sitzbenutzer zu bilden. Je weiter der Seitenteil 3 nach
vorne geschwenkt ist, desto weiter wird die Flachschiene 6 durch den vom
Bügel 7 und dem Mittelteil 1 gebildeten Kanal hindurchgeschoben, wobei die
Flachschiene 6 zunehmend gebogen wird. Um den Seitenteil 3 in unterschiedli
chen Winkelstellungen feststellen zu können, ist die Flachschiene 6 mit einer
in deren Längsrichtung verlaufenden Reihe von Bohrungen 8 versehen. In den
wählbaren Winkelstellungen ist jeweils eine dieser je eine Rastöffnung bilden
den Bohrungen 8 auf eine Rastkugel 9 ausgerichtet, die in einer in den Mittel
teil 1 eingelassenen Hülse 10 angeordnet ist, in welcher sich eine vorgespann
te, die Rastkugel 9 belastende Feder 11 befindet. Die Rastkugel 9 kann nur um
weniger als die Hälfte ihres Durchmessers aus der Hülse 10 austreten, sofern
sie auf eine der Bohrungen 8 ausgerichtet ist.
Um die Seitenteile 3 relativ zum Mittelteil 1 zu verschwenken, braucht auf sie
nur ein die Rastkraft der durch die Rastkugel 9 und die Bohrungen 8 gebildeten
Rastvorrichtung überschreitende Kraft ausgeübt zu werden. Der Sitzbenutzer
kann deshalb in einfacher Weise die Neigungslage des einen oder beider
Seitenteilen 3 entsprechend seinen Wünschen einstellen.
Selbstverständlich tragen sowohl der Mittelteil 1 als auch die beiden Seitenteile
3 je ein nicht dargestelltes Polster. Diese Polster sind von einem Bezug abge
deckt, dessen Vorderseite die Anlagefläche für den Kopf des Sitzbenutzers
bildet.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjeni
gen gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß die beiden
Seitenteile 103 des Polsterträgers nur gemeinsam und im gleichen Maße relativ
zum Mittelteil 101 in ihrer Schwenklage einstellbar und veränderbar sind. Die
beiden Flachschienen 106, deren eines Ende wie bei dem ersten Ausführungs
beispiel im Abstand von der Schwenkachse 105 mit dem zugeordneten Seiten
teil 103 verbunden ist, sind im Bereich ihres anderen Endes schwenkbar an
diametral liegenden Stellen mit einer Drehscheibe 112 in gleichem Abstand
von deren Drehachse verbunden. Im Ausführungsbeispiel liegt diese Drehachse
in der vertikalen Mittelebene 102 der Kopfstütze und verläuft lotrecht zu der
durch den Mittelteil 101 definierten Ebene. Die Drehscheibe 112 ist auf einer
zu ihrer Achse konzentrisch verlaufenden Linie mit einer Reihe von Bohrungen
108 versehen, die in den wählbaren Schwenkstellungen der Seitenteile 103 auf
eine federbelastete Rastkugel 109 ausgerichtet sind.
Um die Schwenklage der beiden Seitenteile 103 zu verändern, braucht der
Sitzbenutzer nur auf den einen Seitenteil oder beide Seitenteile ein Drehmo
ment auszuüben, das die Rastkraft der Rastvorrichtung zu überwinden vermag.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel tragen der Mittelteil 101 und die
beiden Seitenteile 103 je ein Polster, das mit einem Bezug versehen ist, dessen
Vorderseite die Anlagefläche für den Kopf des Sitzbenutzers bildet. Alle Aus
führungsbeispiele können höhenunverstellbar oder höhenverstellbar mit der
zugehörigen Rückenlehne verbunden sein. Im Falle einer höhenverstellbaren
Verbindung kann der Mittelteil von Tragstangen getragen sein, die höhenver
stellbar in Halterungen der Rückenlehne eingreifen.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die als
Ganzes mit 200 bezeichnete Kopfstütze an der Vorderseite einer sich bis in die
Kopfhöhe des Sitzbenutzers erstreckenden Rückenlehne 213 eines Fluggastsit
zes angeordnet. Zumindest in dem die Kopfstütze 200 tragenden Bereich ist die
Vorderseite 214 der Rückenlehne 213 in Sitzquerrichtung konkav gekrümmt,
wie dies Fig. 5 deutlich zeigt. Die Kopfstütze 200 weist eine entsprechende
Krümmung auf, und zwar nicht nur auf ihrer Rückseite, sondern auch auf ihrer
die Anlagefläche für den Kopf des Sitzbenutzers bildenden Vorderseite. Wie
durch den Doppelpfeil 215 in Fig. 5 angedeutet, kann die Kopfstütze 200 aus
einer Mittelstellung heraus, in welcher ihre vertikale Mittelebene auf die verti
kale Mittelebene 216 der Rückenlehne 213 ausgerichtet ist, nach beiden Seiten
hin verschoben werden, um auf der einen oder anderen Seite eine gute seitli
che Abstützung des Kopfes zu erreichen.
Für die Querverschiebung der Kopfstütze 200 kann eine mechanische Führung
der Haltevorrichtung vorgesehen sein, die eine Einstellung in Stufen oder eine
stufenlose Einstellung ermöglicht. Im Ausführungsbeispiel wird jedoch die
Kopfstütze 200 mittels eines Flächenhaftverschlusses mit der Vorderseite 214
der Rückenlehne 213 verbunden. Der Sitzbenutzer braucht also, wenn er die
Lage der Kopfstütze 200 verändern will, nur diese von der Vorderseite 214
abzuziehen und in der gewünschten neuen Lage an die Vorderseite 214 wieder
anzudrücken.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kopf
stütze ist wie dasjenige gemäß Fig. 5 so ausgebildet, daß es vor der Vorderseite
314 der Rückenlehne 313 in deren oberen Bereich angeordnet ist, der sich in
Kopfhöhe des Sitzbenutzers befindet. Die Kopfstütze 300, die wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 konkav gekrümmt ist, was aber nicht notwen
dig ist, ist über Lenker 317 mit der Rückenlehne 313 verbunden. Die Schwenk
achsen der Lenker 317 verlaufen parallel zur Höhenerstreckung der Rücken
lehne 313. Wie Fig. 6 zeigt, hat eine Verschiebung der Kopfstütze 300 zur
einen Seite hin zur Folge, daß der Abstand der Kopfstütze 300 von der Vorder
seite 314 auf derjenigen Seite, zu der hin die Verschiebung erfolgt, größer und
auf der anderen Seite kleiner wird. Hierdurch ändert sich der Winkel, den der
seitliche Teil der Anlagefläche der Kopfstütze 300 für den Kopf des Sitzbenut
zers mit der Mittelebene 316 der Rückenlehne einschließt. Nicht dargestellte
Reibungsbremsen halten die Lenker 317 in der gewählten Schwenklage und
erlauben andererseits, durch eine Verschiebung der Kopfstütze 300 in Quer
richtung deren Position zu verändern.
Die Vorderseite 314 der Rückenlehne 313 braucht nicht, wie in Fig. 6 darge
stellt, konkav gekrümmt zu sein, weil die Form dieses Teils der Vorderseite 314
keinen Einfluß auf die Position der Anlagefläche der Kopfstütze für den Kopf
des Sitzbenutzers und auf deren Winkellage bezüglich der vertikalen Mittel
ebene 316 der Rückenlehne 313 hat.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kopfstütze 400 in
ihrer Mittelebene 402 geteilt, und die beiden Hälften sind über eine in der
Höhenerstreckung der Rückenlehne 413 liegenden Achse 418 schwenkbar
miteinander verbunden. Jede der beiden Hälften ist im Abstand von der in der
vertikalen Mittelebene 402 liegenden Achse 418 um je eine zu dieser Achse
418 parallele Schwenkachse 419 bewegbar über Lenker 417 mit der Rücken
lehne 413 verbunden, und zwar im Ausführungsbeispiel so, daß die Kopfstütze
400 nicht in Querrichtung der Rückenlehne 413 relativ zu dieser verschoben
werden kann. Es können nicht nur ihre beiden Hälften relativ zueinander
abhängig oder unabhängig voneinander verschwenkt werden, wie dies Fig. 7
zeigt, sondern auch die Kopfstütze 400 als Ganzes zur Seite bewegt werden,
wobei sie gleichzeitig eine Schwenkbewegung ausführt. Die Kopfstütze 400
kann dadurch ebenfalls von einer Einstellung aus, in welcher die beiden
Hälften in einer Ebene liegen, in Positionen gebracht werden, in welcher die
Vorderseite der beiden Hälften einen Winkel mit der vertikalen Mittelebene
402 einschließen, der kleiner als 180° ist, wodurch der Kopf des Sitzbenutzers
eine gute seitliche Abstützung erfahren kann.
Um die beiden Hälften der Kopfstütze 400 in den gewählten Schwenklagen
festhalten zu können, ist eine Feststellvorrichtung, beispielsweise eine Rei
bungsbremse vorgesehen, welche im Bereich der Achse 418 und/oder im
Bereich der Schwenkachsen 419 wirksam ist.
Man könnte aber auch die Achse 418 ortsfest anordnen und die beiden Hälften
der Kopfstütze 400 unabhängig voneinander auf der Achse 418 schwenkbar
und in wählbaren Schwenkstellungen feststellbar lagern. Die Lenker würden
dann entfallen.
Claims (10)
1. Kopfstütze für Fahrzeugsitze, insbesondere Fluggast- und Omnibussitze,
die eine von ihrer Vorderseite gebildete Anlagefläche für den Kopf des
Sitzbenutzers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein seit
lich von der vertikalen Mittelebene (2; 102; 402) der Kopfstütze (200;
300; 400) liegender Teilbereich der Anlagefläche in unterschiedliche
Positionen einstellbar ist, in denen er verschieden große, spitze Winkel
mit der vertikalen Mittelebene (216; 316) der Rückenlehne (213; 313;
413) einschließt.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder in unter
schiedliche Positionen einstellbare Teilbereich der Anlagefläche sowohl
von einem separaten Polsterkörper als auch von einem separaten Polster
träger (3; 103) getragen wird und letzterer um eine Schwenkachse (5;
105) bewegbar und in den den unterschiedlichen Positionen entsprechen
den Winkelstellungen feststellbar mit dem Polsterträger eines Mittelteils
(1; 101) der Kopfstütze verbunden ist.
3. Kopfstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem sepa
raten Polsterträger (3; 103) im Abstand von der Schwenkachse (5; 105)
das eine Ende eines langgestreckten Verbindungsorganes (6; 106) verbun
den ist, das sich in Querrichtung der Kopfstütze erstreckt und mittels einer
im Abstand von der Schwenkachse (5; 105) an der tragenden Struktur des
Mittelteils (1; 101) der Kopfstütze vorgesehenen Haltevorrichtung (7, 9,
10, 11) mit unterschiedlich wirksamer Länge mit dem Polsterträger des
Mittelteils (1; 101) verbindbar ist.
4. Kopfstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevor
richtung als eine kraftschlüssig mit dem langgestreckten Organ (6; 106)
zusammenwirkende Rastvorrichtung (7, 9, 10, 11) ausgebildet ist.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das langge
streckte Organ durch eine biegsame Flachschiene (6) gebildet ist, die mit
in ihrer Längsrichtung im Abstand von einander angeordneten Löchern (8)
versehen ist, in welche eine federbelastete Rastkugel (9) in den wählbaren
Winkelstellungen eingreift.
6. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das langge
streckte Organ durch eine biegsame Flachschiene (106) gebildet ist, deren
anderes Ende mit einem drehbar am Polsterträger des Mittelteils (101)
gelagerten Einstellorgan (112) im Abstand von dessen Drehachse
schwenkbar verbunden ist, und daß das Einstellorgan (112) mittels der
Rastvorrichtung (108, 109) in unterschiedlichen Drehstellungen kraft
schlüssig mit dem Polsterträger des Mittelteils (101) verbindbar ist.
7. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich
von ihrer vertikalen Mittelebene liegende Teilbereich der Anlagefläche
eine gegenüber jedem anderen Teilbereich unveränderbare Neigung
aufweist und die Rückenlehne (213; 313) eine sich in Sitzquerrichtung
erstreckende, konkav gekrümmte Trägerfläche (214; 314) für die Kopfstüt
ze (200; 300) aufweist, innerhalb deren die Kopfstütze (200; 300) in
Querrichtung der Rückenlehne (213; 313) verschiebbar und mittig sowie
außermittig festlegbar ist.
8. Kopfstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordersei
te (214) der Rückenlehne (213) entsprechend der Krümmung der Trä
gerfläche (214) der Kopfstütze (200) gekrümmt und mittels eines Flächen
haftverschlusses mit der :Frägerfläche (214) verbindbar ist.
9. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze
(300) über Lenker (317) mit in Richtung der Höhenerstreckung der Rüc
kenlehne (313) verlaufenden Schwenkachsen mit der tragenden Struktur
der Rückenlehne (300) verbunden ist und daß eine Feststellvorrichtung
vorgesehen ist, mittels deren die Kopfstütze (300) in ihrer wählbaren
Position feststellbar ist.
10. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) sie in der vertikalen Mittelebene (402) geteilt ist und die beiden Hälften über eine in der Höhenerstreckung der Rückenlehne (413) liegende Achse (418) schwenkbar miteinander verbunden sind, und
- b) jede der beiden Hälften im Abstand von der in der vertikalen Mittel ebene (402) liegenden Achse (418) um je eine zu dieser Achse (418) parallele Schwenkachse (419) und in wählbaren Schwenkstellungen feststellbar mit der tragenden Struktur der Rückenlehne (41 3) verbun den sind.
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