DE19601663C1 - Verfahren zum Endlosbetrieb eines galvanotechnischen Bades für die Abscheidung von Nickel oder von Nickellegierungen, welches organische Additive aufweist - Google Patents

Verfahren zum Endlosbetrieb eines galvanotechnischen Bades für die Abscheidung von Nickel oder von Nickellegierungen, welches organische Additive aufweist

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die galvanotechnische Ab­ scheidung von Nickel und von Nickellegierungen mit Hilfe eines galvanotechnischen Bades, dessen Nickelelektrolyt organische Additive aufweist.
Ist das galvanotechnische Bad für den sogenannten Endlosbetrieb eingerichtet und wird eine Regenerierung des Nickelelektrolyten verlangt, der über einen Reinigungskreislauf geführt wird, so treten Probleme auf, weil die Additive abgebaut werden und Kationen sowie andere Abbauprodukte im Elektrolyten ver­ bleiben und sich in dem Reinigungskreislauf und damit in dem Elektrolyten anreichern, wenn die Additive nach Maßgabe ihres Abbaus dem Nickelelektrolyten wieder zugeführt werden, wie es beim Endlosbetrieb erforderlich ist. Im einzelnen ist dazu beispielsweise folgendes vorzutragen:
Ein Teil der bekannten, bei galvanotechnischen Bädern mit einem Elektrolyten für die Abscheidung von Nickel oder Nickellegierungen eingesetzten Additive ist nicht in Säureform erhältlich und in Säureform auch nicht beständig. Wird der Elektrolyt zur Entfernung der Abbauprodukte über einen Reinigungskreislauf geführt, so steigt die Konzentra­ tion der Kationen an. Das sind bei den heute üblichen Additiven hauptsächlich Natriumionen. Der Anstieg dieser Kationen stört die Abscheidung. Nach Erreichen einer bestimmten Konzentration an Kationen wird der Elektrolyt unbrauchbar. Das beschriebene Phänomen läßt die Regenerie­ rung von Nickelelektrolyten durch Entfernen bzw. Zerstören der organischen Kontaminationen bisher wenig sinnvoll erscheinen. Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn nicht Natriumionen, sondern andere störende Kationen freikommen. - Zur galvanotechnischen Abscheidung von Nickel und Nickel­ legierungen wird beispielsweise verwiesen auf "LPW, Taschenbuch für Galvanotechnik, Band 1 (1988), Kapitel 5.2".
Bekannt ist es zwar auch schon (Plating and Surface Finishing, März 1992, Seiten 18-26), im Zuge der Aufarbei­ tung eines stromlosen Bades zur Nickelabscheidung störende Kationen, wie Natriumionen, mit Hilfe eines Ionen­ austauschers durch Wasserstoffionen zu ersetzen. Das ist jedoch so ohne weiteres nicht allgemein anwendbar, weil sich die Einzelmaßnahmen des mehrstufigen Aufarbeitungs­ verfahrens gegenseitig beeinflussen können.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Endlosbetrieb eines galvanotechnischen Bades, welches einen Elektrolyten für die Abscheidung von Nickel oder von Nickellegierungen sowie in dem Elektrolyten organische Additive aufweist, welche Additive beim Betrieb des Bades unter Bildung von Abbauprodukten abgebaut werden, wobei die Additive beim Endlosbetrieb, kontinuierlich oder batchweise, nach Maßgabe des Additivabbaus wieder zugeführt werden und der Elektro­ lyt zur Entfernung der Abbauprodukte über einen Reinigungs­ kreislauf geführt wird.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei einem solchen Verfahren die Anreicherung von störenden Kationen, die aus organischen Additiven resultieren, auf einfache und wenig aufwendige Weise zu vermeiden.
Zur Lösung dieses technischen Problems werden nach der Lehre der Erfindung die Additive mit elektrolytunverträg­ lichen Kationen in Salzform verwendet und in Wasser gelöst oder die handelsüblichen, wäßrigen Lösungen der Additive in entsprechender Konzentration eingesetzt, diese Lösungen über einen Ionenaustauscher geführt, welcher die elektro­ lytunverträglichen Kationen gegen elektrolytverträgliche Kationen, vorzugsweise gegen Wasserstoffionen, austauscht, wonach die Lösung mit den elektrolytverträglichen Kationen in den Elektrolyten eingeführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung und im Rahmen eines Ausführungsbeispiels ausführ­ licher erläutert.
In der Zeichnung erkennt man zunächst einen Behälter 1 in dem sich der Elektrolyt 2 für die Abscheidung von Nickel oder von Nickellegierungen befindet. Der Elektrolyt 2 weist organische Additive auf. Die organischen Additive werden beim Betrieb des Bades unter Bildung von Abbauprodukten abgebaut. Sie müssen beim Endlosbetrieb, kontinuierlich oder batchweise, nach Maßgabe des Additivabbaus wieder zugeführt werden. Im übrigen ist ein Kreislauf 3 für die Reinigung des Elektrolyten vorgesehen. In dem Kreislauf 3 befindet sich eine Reinigungseinrichtung 4, die nach Maßgabe des Elektrolyten eingerichtet und reinigungswirksam ist. Im Kreislauf befindet sich fernerhin eine Pumpe 5.
Die Additive werden abgebaut und müssen wieder zugeführt werden. Dazu ist ein besonderer Behälter 6 vorgesehen, in dem die Additive mit elektrolytunverträglichen Kationen in Wasser gelöst werden. Die Additive werden in Salzform verwendet oder es werden die handelsüblichen, wäßrigen Lösungen der Additive in entsprechender Konzentration eingesetzt. Die Lösung wird über die Leitung 7 einem Ionenaustauscher 8 zugeführt, in dem die elektrolyt­ unverträglichen Kationen beispielsweise gegen Wasserstoff ausgetauscht werden. Die so von den elektrolytunver­ träglichen Kationen befreite Lösung gelangt über die weiterführende Leitung 7 in den Elektrolyten 2. Es versteht sich, daß der Ionenaustauscher 8, wie in der Ver­ fahrenstechnik üblich, nach Beladen mit den zu entfernenden Kationen regeneriert wird oder durch einen jungfräulichen Ionenaustauscher ersetzt wird. Der ausgebaute Ionen­ austauscher 8 kann seinerseits regeneriert werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen wurden bei unterschiedli­ chen Elektrolyten, wie sie zur Abscheidung von Nickel oder von Nickellegierungen üblich sind, erprobt. Dabei wurden auch unterschiedliche Additive eingesetzt. In allen Fällen konnte problemlos der Endlosbetrieb verwirklicht werden.

Claims (3)

1. Verfahren zum Endlosbetrieb eines galvanotechnischen Bades, welches einen Elektrolyten für die Abscheidung von Nickel oder von Nickellegierungen sowie in dem Elektrolyten organische Additive aufweist, welche Additive beim Betrieb des Bades unter Bildung von Abbauprodukten abgebaut werden, wobei die Additive beim Endlosbetrieb kontinuierlich oder batchweise nach Maßgabe des Additivabbaus wieder zugeführt werden und wobei der Elektrolyt zur Entfernung der Abbau­ produkte über einen Reinigungskreislauf geführt wird, mit den Merkmalen
  • 1.1) es werden Additive mit elektrolytunverträglichen Kationen in Salzform verwendet und in Wasser gelöst oder es werden die handelsüblichen, wäßri­ gen Lösungen der Additive in entsprechender Konzentration eingesetzt,
  • 1.2) die Lösungen entsprechend 1.1) werden über einen Ionenaustauscher geführt, welcher die elektrolyt­ unverträglichen Kationen gegen elektrolytver­ trägliche Kationen austauscht,
wonach die Lösung mit den elektrolytverträglichen Kationen in den Elektrolyten eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die elektrolytunver­ träglichen Kationen gegen Wasserstoffionen ausgetauscht werden.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Plating and Surface Finishing, März 1992, S.18-26 *

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