DE19600608A1 - Drahtinjektionsvorrichtung - Google Patents
DrahtinjektionsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drahtinjektionsvorrichtung mit einer Antriebseinrichtung
und mit wenigstens einem Treibrad und einem Druckrad pro Spur.
Drahtinjektionsvorrichtungen der eingangs genannten Art sind bereits seit längerem
bekannt. Sie dienen zum Zuführen eines oder mehrerer mit einem Behandlungsmittel
gefüllter oder aus diesem bestehender Injektionsdrähte in eine Metallschmelze. Bei
einer bekannten Drahtinjektionsvorrichtung der eingangs genannten Art sind pro
Spur vier Treibräder vorhanden. Die vier Treibräder werden von einem einzigen Mo
tor angetrieben. Der Motor, der liegend unterhalb der Treibräder angeordnet ist, ist
über einen Treibriemen mit einem Spezialgetriebe gekoppelt, an das alle Treibräder
angeschlossen sind. Diese bekannte Drahtinjektionsvorrichtung hat aufgrund der
gewählten Antriebseinrichtung mit einem Motor und einem Spezialgetriebe einen
weiten Einstellbereich hinsichtlich der Vorschubgeschwindigkeit des Injektionsdrah
tes. Dies bedeutet, daß diese Drahtinjektionsvorrichtung sowohl bei hohen als auch
bei geringen Vorschubgeschwindigkeiten betrieben werden kann, ohne daß die Ge
fahr die Überhitzung des Motors besteht. Darüber hinaus ist die bekannte Drahtin
jektionsvorrichtung aufgrund ihrer Antriebseinrichtung extrem zuverlässig. Die vier
Treibräder pro Spur, die jeweils eine Größe von bis zu 170 mm und einen dementspre
chend geringen Abstand zueinander haben, garantieren eine gute Führung des In
jektionsdrahtes beim Einführen. Außerdem wird über die vier Treibräder sichergestellt,
daß über die jeweiligen Druckräder eine ausreichend hohe Gesamt-Anpreßkraft zum
Vorschub des Injektionsdrahtes auf diesen aufgebracht werden kann, ohne daß dieser
durch zu hohe Anpreßkräfte beschädigt wird oder infolge zu geringer Reibkraft
durchrutscht.
Der Nachteil dieser bekannten Drahtinjektionsvorrichtung besteht allerdings darin,
daß die vorgenannten Spezial- oder Sondergetriebe der Antriebseinrichtung teuer
sind und üblicherweise eine lange Lieferzeit haben. Außerdem wird zu jedem Treibrad
ein Druckrad benötigt, welches mittels geeigneter Einrichtungen elastisch an das
Treibrad angedrückt wird, um die für den Drahttransport erforderliche Reibung zu
erzeugen. Wenn der jeweilige Draht nicht gefördert werden soll, müssen die
Druckrollen angehoben werden. Sondergetriebe und die Anstellungseinrichtung der
Druckrollen wirken sich extrem auf den Preis der vorgenannten
Drahtinjektionsvorrichtung aus. Außerdem kommt es beim Ausfall des Motors zum
Totalausfall der Drahtinjektionsvorrichtung.
Darüber hinaus ist eine weitere Drahtinjektionsmaschine in Zwei- oder Vierspur-
Ausführung bekannt, bei der die Antriebseinrichtung eine Mehrzahl von Motoren
aufweist. Hierbei ist zwischen gegenüberliegenden Treibrädern der ersten und
zweiten bzw. dritten und vierten Spur jeweils ein Motor - ohne Zwischenschaltung
eines Getriebes - angeordnet. Die Motorleistung und auch die Motordrehzahl wird
somit unmittelbar auf die Treibräder übertragen, was bedeutet, daß die Treibräder mit
der Drehzahl des Motors drehen. Bedingt durch die üblicherweise hohe
Motordrehzahl ist es bei dieser bekannten Drahtinjektionsmaschine erforderlich, daß
die Treibräder einen sehr geringen Durchmesser haben, jedenfalls kleiner als 100 mm
sind.
Die bekannte Drahtinjektionsmaschine zeichnet sich aufgrund ihrer Antriebseinrich
tung dadurch aus, daß sie bei einer hohen Vorschubgeschwindigkeit des Injektions
drahtes - bis 400 in/min - gut arbeitet. Derart hohe Vorschubgeschwindigkeiten wer
den allerdings in der Praxis so gut wie nie benötigt. Wird die bekannte Drahtinjekti
onsmaschine bei geringeren Geschwindigkeiten bzw. geringen Motordrehzahlen be
trieben, insbesondere unter 25 Umdrehungen pro Sekunde, so ergeben sich Probleme
mit der Eigenkühlung der Motoren. Es kann somit festgehalten werden, daß diese
bekannte Drahtinjektionsmaschine nur in einem sehr kleinen Stellbereich hinsichtlich
der Vorschubgeschwindigkeit betrieben werden kann. Darüber hinaus kann bei der
bekannten Maschine aufgrund der Auslegung der Motoren für Vorschubgeschwin
digkeiten von 400 m/min bei den in der Praxis üblichen, erforderlichen Geschwindig
keit von 150 bis 200 m/min die installierte Motorenleistung höchstens zur Hälfte aus
genutzt werden.
Die Erfindung geht nun einen neuen Weg und vermeidet die vorgenannten Nachtei
le. Erfindungsgemäß ist bei der eingangs genannten Drahtinjektionsvorrichtung vor
gesehen, daß die Antriebseinrichtung für jedes Treibrad einer Spur eine Motor-Ge
triebe-Einheit aufweist. Die Verwendung einer derartigen Antriebseinrichtung bietet
eine Reihe von zum Teil wesentlichen Vorteilen. Zunächst einmal ist ganz wesentlich,
daß die erfindungsgemäße unmittelbar zusammenwirkende Motor-Getriebe-Einheit
sehr kostengünstig ist, da es sich hierbei um eine handelsübliche Standard-An
triebseinheit handeln kann, wobei also teuere Sondergetriebe nicht erforderlich sind.
Insbesondere wenn die Motor-Getriebe-Einheit als Kegelradgetriebemotor ausgebil
det ist, kann das Treibrad unmittelbar auf der Ausgangswelle der Motor- Getriebe-
Einheit angeordnet werden. Die Verwendung von Treibriemen od. dgl. Transmissi
onsmitteln ist nicht erforderlich. Aufgrund des Übersetzungsgetriebes der Motor-Ge
triebe-Einheit ergibt sich im übrigen ein großer Stellbereich bei der Vorschubge
schwindigkeit, so daß die erfindungsgemäße Drahtinjektionsvorrichtung sowohl bei
hohen, als auch bei niedrigen Vorschubgeschwindigkeiten ohne weiteres einsetzbar
ist, ohne daß die Gefahr der Überhitzung des Motors besteht. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Antriebseinrichtung über einen Frequenzumrichter bis 100 Hz ge
speist wird. Der große Stellbereich ist insbesondere auch deshalb wichtig, da unter
schiedliche Drahtmaterialien und -durchmesser regelmäßig unterschiedliche Vor
schubgeschwindigkeiten bedingen. Ein weiterer Vorteil des Übersetzungsgetriebes
besteht darin, daß bei optimaler Anpassung der Endgeschwindigkeit an die jeweiligen
betrieblichen Erfordernisse die installierte Leistung vollständig in das für die Vor
schubkraft entscheidende Drehmoment umgesetzt wird und nicht nutzbare Lei
stungsreserven vermieden werden.
Die Motor-Getriebe-Einheit mit ihrem Winkelgetriebe ist zweckmäßigerweise stehend
oder hängend in der Drahtinjektionsvorrichtung angeordnet, wobei die Längsachse
der Motor-Getriebe-Einheit im rechten Winkel zur Längsachse der Ausgangswelle
des Getriebes ist. Wenn die Ausgangswelle auf gegenüberliegenden Seiten der Mo
tor-Getriebe-Einheit vorgesehen ist, kann, sofern eine zweite Spur gewünscht ist, die
Motor-Getriebe-Einheit auch zum Antrieb des gegenüberliegenden Treibrades der
zweiten Spur dienen. Dies bedeutet im Ergebnis, daß beispielsweise bei zwei Treibrä
dern pro Spur und einer Spur zwei Motor-Getriebe-Einheiten erforderlich sind, wäh
rend bei Verwendung von zwei Spuren ebenfalls nur zwei Motor-Getriebe-Einheiten
erforderlich sind. Die Verwendung von nur zwei Motor-Getriebe-Einheiten bietet
darüber hinaus den Vorteil, daß bei entsprechender Auslegung der jeweiligen Motor-
Getriebe-Einheiten sichergestellt werden kann, daß auch bei Ausfall einer Motor-Ge
triebe-Einheit die Drahtinjektionsvorrichtung mit der anderen Motor-Getriebe-Einheit
weiter betrieben werden kann.
Ein ganz wesentlicher Vorteil, der sich insbesondere in Verbindung mit der erfin
dungsgemäßen Motor-Getriebe-Einheit ergibt, besteht darin, daß die Verwendung
von "großen" Treibrädern und außerdem einer geringen Anzahl von Treibrädern
möglich ist. Aufgrund des Übersetzungsgetriebes lassen sich zunächst einmal ver
gleichsweise geringe Drehzahlen der Ausgangswelle erzielen. Dies ermöglicht daher
grundsätzlich die Verwendung von "großen" Treib- und Druckrädern, nämlich mit ei
nem Durchmesser von größer 200 mm. Von der Verwendung derart großer Treibräder
hat man bisher Abstand genommen, da man der Auffassung war, daß aufgrund des
Abstandes benachbarter Treibräder einer Spur ein sicheres Einführen des Drahtes in
den Spalt zwischen dem zweiten Treibrad und dem zweiten Druckrad nicht möglich
sei. Erfindungsgemäß ist jedoch festgestellt worden, daß sich auch bei der derart
großen Durchmessern keine Schwierigkeiten beim Einführen ergeben.
Darüber hinaus ergeben sich bei Verwendung von Außendurchmessern des Treib-
und des Druckrades größer 200 mm eine Reihe weiterer Vorteile, die bisher nicht
genutzt worden sind. Bei Außendurchmessern größer 200 mm ergibt sich eine sehr
große Auflagefläche des Injektionsdrahtes zwischen den Rädern, so daß sich hohe
Anpreßkräfte von über 2000 N pro Treibrad/Druckrad-Paar erzielen lassen. Derartig
hohe Anpreßkräfte ließen sich bisher pro Räderpaar natürlich auch einstellen, dies
führte aber regelmäßig zu einer Beschädigung und ggf. sogar zum Bruch des
Injektionsdrahtes.
Außerdem ergibt sich bei den bekannten kleinen Treibrädern ein hoher Walkwider
stand beim Einziehen des Injektionsdrahtes. Die Antriebsleistung kann daher nur zum
Teil für den Vorschub des Drahtes genutzt werden, ein Teil der Antriebsleistung wird
in Wärmeenergie beim Walken des Drahtes umgewandelt und geht verloren. Bei
Verwendung von Antriebsrädern mit Außendurchmessern in der erfindungsgemäßen
Größenordnung ist der Walkwiderstand erheblich geringer, da - wie zuvor erwähnt -
relativ hohe Kräfte pro Paar Treibrad/Druckrad aufgebracht werden können, ohne
daß eine Beschädigung des Injektionsdrahtes befürchtet werden muß. Schließlich
reicht es gerade bei den großen Treibrädern auch aus, lediglich zwei Paare von
Treibrädern/Druckrädern pro Spur zu verwenden. Dies hat darüber hinaus den Vor
teil, daß die Anzahl der erforderlichen Bauteile an sich und derjenigen Bauteile, die
einem Verschleiß unterliegen, deutlich reduziert werden. Hierbei sollte, wie zuvor er
wähnt, jeder der Motoren so ausgelegt sein, daß die Motorleistung ausreicht, den In
jektionsdraht zu transportieren. Hierdurch kann auch bei Ausfall eines Motors die
Vorrichtung weiter betrieben werden.
Um etwaig auftretende Probleme beim Einziehen des Injektionsdrahtes gänzlich aus
zuschließen, ist es von besonderem Vorteil, wenn zwischen den benachbarten
Treibrädern einer Spur eine Führungseinrichtung zur Führung des Injektionsdrahtes
von einem Treibrad-Druckrad-Paar zum zwischen dem benachbarten Treibrad-Druck
rad-Paar ausgebildeten Spalt vorzusehen. Da der Injektionsdraht an der Führungs
einrichtung nicht schleifen, aber gleichzeitig sichergestellt sein soll, daß es beim Über
gang der Führungseinrichtung zum Spalt des nächsten Paares nicht zu Schwierigkei
ten kommt, ist die Führungseinrichtung als Rechteck-Rohrabschnitt ausgebildet, des
sen Breite etwa der Spaltbreite entspricht. Um einen im wesentlichen vollständig ge
führten Übergang aus dem Spalt des einen, ersten Treibrad-Druckrad-Paares in den
Spalt des benachbarten, zweiten Treibrad-Druckrad-Paares zu gewährleisten, ist die
Führungseinrichtung in Transportrichtung des Injektionsdrahtes trapezförmig ausge
bildet, wobei die schrägen Stirnseiten der Führungseinrichtung unmittelbar benach
bart den jeweiligen Druckrädern angeordnet sind.
Insbesondere bei Doppel- oder Vier-Spur-Drahtinjektionsvorrichtungen ist es erfor
derlich, daß die Druckräder über eine Anstelleinrichtung an ihre jeweilige Treibräder
anstellbar sind. Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Führungseinrichtung
mit der Anstelleinrichtung zwangsgekoppelt ist, so daß der Injektionsdraht beim Zu
rückstellen der Druckräder über die Anstelleinrichtung von der Führungseinrichtung
angehoben wird. Durch das Anheben des Injektionsdrahtes wird sichergestellt, daß
dieser mit der oder den Treibrädern nicht mehr in Kontakt steht und hierdurch abge
schliffen und - im schlimmsten Falle - durchgetrennt wird. Eine konstruktiv besonders
einfache Ausführungsform der Anstelleinrichtung sieht dabei vor, daß diese eine An
stelleinheit und ein Hebelgestänge aufweist, wobei die Anstelleinheit vorzugsweise
unterhalb der anzustellenden Druckräder gelagert ist. Gerade das letztgenannte
Merkmal ermöglicht eine extrem kleinbauende Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Drahtinjektionsvorrichtung.
Zur Erhöhung des Reibschlusses ist es bei den bekannten Treibrädern so, daß diese
auf ihrem Umfang mit Treibradzähnen versehen sind. Die bekannten Treibradzähne
sind üblicherweise steil stehend angeordnet, wobei benachbarte Flanken benachbar
ter Treibradzähne fast parallel oder in einem sehr spitzen Winkel zueinander ange
ordnet sind. Die Zähne selbst haben nur eine relativ geringe Höhe von etwa 1 mm.
Erfindungsgemäß ist nun festgestellt worden, daß sich der zum Vorschub des Injekti
onsdrahtes erforderliche Reibschluß zwischen dem Injektionsdraht und dem Treibrad
erheblich verbessern läßt, wenn der Öffnungswinkel zwischen den benachbarten
Flanken benachbarter Treibradzähne zwischen 30 bis 90° liegt, vorzugsweise etwa
60° beträgt. Dabei ist es außerdem von erheblichem Vorteil, wenn die Höhe eines
Treibradzahnes zwischen 1,5 und 4 mm liegt, vorzugsweise etwa 2,7 mm beträgt.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Treibradzahngeometrie eignet sich natürlich
insbesondere in Verbindung mit den zuvor genannten großen Durchmessern des
Treibrades.
Neben dem verbesserten Reibschluß ergibt sich aber auch noch ein weiterer Vorteil
gegenüber dem Stand der Technik. Dort ist es nämlich so, daß sich die Zwischen
räume zwischen den Treibradzähnen relativ schnell durch den Drahtabrieb zusetzen,
so daß sich der Reibschluß vergleichsweise schnell verschlechtert. Die erfindungsge
mäße, spezielle Gestaltung verhindert ein derartig frühes Zusetzen des Profils, wobei
sich das erfindungsgemäße Profil im übrigen erheblich leichter und schneller reinigen
läßt. Darüber hinaus ist festgestellt worden, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbil
dung der Treibradzähne diese auch weniger stark verschleißen. Zum weiteren Schutz
gegen Verschleiß kann auch eine hochverschleißfeste Schicht auf das Zahnprofil auf
gebracht werden, vorzugsweise durch Gasnitrierung.
Trotz dieses Umstandes ist es von Zeit zu Zeit erforderlich, das Treibrad zu wechseln.
Bei dem Treibrad handelt es sich an sich um das einzige Verschleißteil der Drahtinjek
tionsvorrichtung. Das Treibrad stellt allerdings, insbesondere da es regelmäßig gehär
tet ist, ein vergleichsweise kostenintensives, einstückiges Bauteil dar, bei dem übli
cherweise eine Antriebsnabe und eine verzahnte Treibscheibe eine untrennbare Ein
heit bilden.
Um die Kosten des Austauschteils "Treibrad" so gering wie möglich zu halten, ist nun
erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, das Treibrad zumindest zweiteilig auszubil
den und zwar einerseits mit einem die Treibradzähne aufweisenden äußeren Treibrad
ring und einer einen Befestigungsflansch aufweisenden Antriebsnabe. Ist der Treib
radring verschlissen, kann dieser von der Antriebsnabe bzw. dem Befestigungs
flansch ohne weiteres gelöst werden. Die Zweiteiligkeit bietet somit einerseits den
Vorteil, daß nicht mehr das gesamte Treibrad gehärtet und genutet werden muß,
sondern nur noch das Verschleißteil "Treibradring". Andererseits ist der Austausch
erheblich erleichtert, da beispielsweise lediglich einige Schrauben gelöst werden
müssen, um den Treibradring abzuziehen. Eine besondere Abzugsvorrichtung, die
beim Stand der Technik zum Abziehen des gesamten Treibrades gelegentlich
erforderlich ist, ist hierbei nicht notwendig.
Um das Aufsetzen des Treibradringes auf den Befestigungsflansch und damit die
Handhabung beim Auswechseln so einfach wie möglich zu machen, ist auf dem Befe
stigungsflansch eine umlaufende Stufe vorgesehen, auf die der Treibradring aufge
setzt wird. Im Falle einer Verschraubung müssen nach dem Aufsetzen auf die Stufe
die entsprechenden Verschraubungsöffnungen im Befestigungsflansch nur noch zur
Deckung mit den entsprechenden Öffnungen im Treibradring gebracht werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in
den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Drahtinjektionsvorrich
tung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Drahtinjektionsvorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Antriebsblockes der Drahtinjektionsvorrichtung
aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Antriebsblockes aus Fig. 3 entlang der
Schnittlinie IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drahtinjektionsvorrichtung mit Antriebsblock,
Fig. 6 eine Ansicht des Antriebsblockes aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie VI-VI aus Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Motor-Ge
triebe-Einheit,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Motor-Getriebe-Einheit aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht einer Führungseinrichtung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Führungseinrichtung aus Fig. 9,
Fig. 11 einen Seitenansicht eines Befestigungsbügels für die Führungseinrich
tung,
Fig. 12 eine teilweise Querschnittsansicht einer Antriebsnabe eines Treibrades,
Fig. 13 eine Vorderansicht der Antriebsnabe aus Fig. 12,
Fig. 14 eine Querschnittsansicht eines Treibradringes eines Treibrades,
Fig. 15 eine Draufsicht auf den Treibradring aus Fig. 14 und
Fig. 16 eine Querschnittsansicht von Treibradzähnen eines erfindungsgemäßen
Treibrades.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Drahtinjekti
onsvorrichtung 1 dargestellt. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drahtinjekti
onsvorrichtung 1 handelt es sich um eine sogenannte Zwei- oder Doppelspur-
Drahtinjektionsvorrichtung. Die Drahtinjektionsvorrichtung 1 weist vorliegend eine
Antriebseinrichtung 2 auf, auf die im folgenden noch näher eingegangen wird. Wie
zuvor erwähnt, ist die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Drahtinjektionsvorrichtung 1
und die dazugehörige Antriebseinrichtung 2, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist,
mit einer ersten Spur 3 und einer zweiten Spur 4 versehen. Für jede Spur 3, 4 sind
zwei Paare 5, 6 mit jeweils einem Treibrad 7, 8 und einem Druckrad 9, 10 vorgesehen.
Die Antriebseinrichtung 2 und die Paare 5, 6 der beiden Spuren 3, 4 bilden einen An
triebsblock, sind an einer Rahmenverbundkonstruktion 11 befestigt und in einem
kompakten Gehäuse 12 untergebracht.
Die Drahtinjektionsvorrichtung 1 ist im übrigen mit einem Stapler oder Hubwagen
leicht unterfahrbar und weist zu diesem Zweck einerseits Standfüße 13 und anderer
seits Führungsschienen 14 auf. Außerdem ist mit der Rahmenverbundkonstruktion 11
oberseitig eine Ringschraube 15 zum sicheren Transport mittels Kran vorgesehen.
Darüber hinaus weist die Drahtinjektionsvorrichtung 1 einen Klemmkasten 16 zum
elektrischen Anschluß, einen Pneumatikschrank 17 zum Druckluftanschluß und zwei
Maschinenbedienerpulte 18, 19 für die beiden Spuren 3, 4 auf.
Während in den Fig. 3 und 4 der die Antriebseinrichtung 2 und die Paare 5, 6 aufwei
sende Antriebsblock der Drahtinjektionsvorrichtung 1 aus den Fig. 1 und 2 darge
stellt ist, ist in den Fig. 5 und 6 ein Antriebsblock einer Einspur-Drahtinjektionsvor
richtung 1 dargestellt, bei der lediglich eine Spur 3 vorgesehen ist. Dementsprechend
sind auch lediglich zwei Paare 5, 6 und nicht wie bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 bis 4 insgesamt vier Paare 5, 6 vorgesehen. In jedem Falle ist aber für jede Spur
3, 4 ein Drahteinlaufrohr 20 und ein Drahtauslaufrohr 21 vorgesehen.
Wesentlich ist nun, daß die Antriebseinrichtung 2 für jedes Treibrad 7, 8 einer Spur 3,
4 eine unmittelbar zusammenwirkende Motor-Getriebe-Einheit 22, 23 aufweist; Bei
der Motor-Getriebe-Einheit, die schematisch in den Fig. 7, 8 dargestellt ist, handelt es
sich vorliegend um einen Kegelradgetriebemotor, der also aus einem Motor 24 und
einem fest mit dem Motor 24 gekoppelten Kegelradgetriebe besteht. Es versteht sich
daß auch jede andere Art eines Winkelgetriebes verwendet werden kann. Die Motor-
Getriebe-Einheit 22, 23 ist vorliegend hängend in der Rahmenverbundkonstruktion
11 angeordnet. Dabei ist die Längsachse L der Motor-Getriebe-Einheit 22, 23 im
rechten Winkel zur Längsachse A der Ausgangswelle 26 angeordnet. Bei der in den
Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform erstreckt sich die Ausgangswelle 26 beid
seitig aus der Motor-Getriebe-Einheit 22, 23 heraus, weist also zwei äußere Wellen
enden 27, 28 auf. Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist ledig
lich ein äußeres Wellenende 27 erforderlich. Allerdings kann zum Zwecke der
Nachrüstung auch ohne weiteres eine Motor-Getriebe-Einheit mit zwei äußeren
Wellenenden 27, 28 bei einer Einspur-Drahtinjektionsvorrichtung 1 vorgesehen wer
den.
Vorliegend ist nun das erste Treibrad 7 des ersten Paares 5 auf dem Wellenende 27
der ersten Motor-Getriebe-Einheit 22 angeordnet, während das zweite Treibrad 8 der
ersten Spur 3 auf dem Wellenende 27 der zweiten Motor-Getriebe-Einheit 23 ange
ordnet ist. Dies ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei der in den Fig. 1 bis 4 darge
stellten Ausführungsform befindet sich auf dem äußeren Wellenende 28 der ersten
Motor-Getriebe-Einheit 22 das erste Treibrad 7 des ersten Paares 5 der zweiten Spur
4, während sich auf dem äußeren Wellenende 28 der zweiten Motor-Getriebe-Einheit
23 das zweite Treibrad 8 des zweiten Paares 6 der zweiten Spur 4 befindet. Im Er
gebnis bedeutet dies, daß unabhängig davon, ob die Drahtinjektionsvorrichtung 1
einspurig oder zweispurig ausgeführt ist, zwei Motor-Getriebe-Einheiten erforderlich
sind.
Im übrigen darf darauf hingewiesen werden, daß die vorliegende erfindungsgemäße
Drahtinjektionsvorrichtung 1 auch vierspurig ausgebildet sein kann, wobei die dritte
und die vierte Spur dann oberhalb der ersten und der zweiten Spur angeordnet sind.
In diesem Falle sind die dann erforderlichen, weiteren zwei Motor-Getriebe-Einheiten
stehend angeordnet.
Wichtig ist auch, daß vorliegend nur zwei Treibräder 7, 8 pro Spur 3, 4 erforderlich
sind, wobei der Außendurchmesser des Treibrades 7, 8 etwa 270 mm beträgt. Der
wirksame Außendurchmesser jedes Druckrades 9, 10 beträgt etwa 240 mm. Der wirk
same Außendurchmesser umfaßt vorliegend nicht die äußeren Flansche des jeweiligen
Druckrades 9, 10.
Aufgrund des vergleichsweise großen Abstandes zwischen dem ersten Treibrad 7
und dem zweiten Treibrad 8 einer Spur 3, 4 befindet sich zwischen diesen zur Füh
rung eines nicht dargestellten Injektionsdrahtes eine Führungseinrichtung 29. Die
Führungseinrichtung 29 dient der Führung des Injektionsdrahtes beim Einfädeln vom
ersten Paar 5 zum zweiten Paar 6. Die Führungseinrichtung 29 weist vorliegend
einen Rechteck-Rohrabschnitt 30 auf, dessen Breite B etwa der Breite des Spaltes 31
zwischen dem Treibrad 7, 8 und dem entsprechenden Druckrad 9, 10 eines Paares 5, 6
entspricht. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist die Führungseinrichtung 29 trapezförmig
ausgebildet und weist schräge Stirnseiten 32, 33 auf. Diese sind im Betriebszustand
unmittelbar benachbart den beiden Druckrädern 9, 10 angeordnet, wie sich dies bei
spielsweise aus Fig. 5 ergibt. Dabei ist die drahtauslaufseitige Stirnseite 33 stärker ge
neigt als die drahteinlaufseitige Stirnseite 32, wobei die Führungseinrichtung 29 ins
gesamt im Betriebszustand mit einem geringen Winkel von der Drahtauslaufseite zur
Drahteinlaufseite abfallend geneigt angeordnet ist.
Die Drahtinjektionsvorrichtung 1 weist weiterhin für jedes Druckrad 9, 10 eine An
stelleinrichtung 34 auf. Jede Anstelleinrichtung 34 weist eine Anstelleinheit 35 und
vorliegend ein Hebelgestänge 36 mit einem ersten Gestänge 37 und einem zweiten
Gestänge 38 auf.
Da bei der Ausbildung der Drahtinjektionsvorrichtung 1 als Doppelspurkonstruktion
in der Regel während des Betriebes nur eine Spur betrieben bzw. benötigt wird, ist es
erforderlich, die Druckräder 9, 10 der anderen Spur in diesem Falle anzuheben. Bei ei
ner Einspur-Drahtinjektionsvorrichtung 1 ist dies nicht erforderlich. Hier dient die
Anstelleinrichtung 34 lediglich zum Anstellen der Druckräder 9, 10 und zur Erzeu
gung der gewünschten Anpreßkräfte. Da bei der Einspur-Drahtinjektionsvorrichtung
1 ein Anheben der Druckräder 9, 10 nicht erforderlich ist, ist die Anstelleinheit 35 dort
nur als Federelement, beispielsweise als Schraubendruckfeder ausgebildet. Demge
genüber ist die Anstelleinheit 35 bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausfüh
rungsform als Pneumatikzylinder ausgebildet, der über den Pneumatikschrank 17, der
bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 nicht erforderlich ist, versorgt wird.
Die Anstelleinrichtung 34 ist nun so ausgebildet, daß die Anstelleinheit 35 an der
Rahmenverbundkonstruktion 11 angeschlagen und mit dem ersten Gestänge 37, das
sich von der Anstelleinheit 35 nach oben erstreckt, gekoppelt ist. Das erste Gestänge
37 ist gelenkig mit dem zweiten Gestänge 38 verbunden, das an seinem äußeren Ende
wiederum gelenkig an der Rahmenverbundkonstruktion 11 angeschlagen ist. Am
zweiten Gestänge 38 ist das jeweilige Druckrad 9, 10 gelagert. Wichtig ist nun auch,
daß die Führungseinrichtung 29 mit der Anstelleinrichtung 34 zwangsgekoppelt ist,
so daß der Injektionsdraht beim Zurückstellen der betreffenden Druckrolle 9, 10 über
die Führungseinrichtung 29 angehoben wird.
Vorliegend ist die Führungseinrichtung 29 mit der drahteinlaufseitigen Anstelleinrich
tung 34 gekoppelt, wobei beim Anheben der Druckrolle 9 das Gestänge 38 um sei
nen Schwenkpunkt 39 dreht. Mit dem zweiten Gestänge 38 fest verbunden ist die
Führungseinrichtung 29, die beim Verschwenken des zweiten Gestänges 38 dement
sprechend mitgeschwenkt wird, wobei der in der Führungseinrichtung 29 befindliche
Injektionsdraht dann von der unteren Randkante der Stirnseite 32 der Führungsein
richtung 29 angehoben wird. Die Befestigung bzw. Zwangskopplung der Füh
rungseinrichtung 29 mit dem zweiten Gestänge 38 erfolgt über den in Fig. 11 darge
stellten Bügel 40, der einerseits eine nicht näher dargestellte Hülse oder dergleichen
des zweiten Gestänges 38 übergreift und andererseits mit der Führungseinrichtung
29 verschraubt ist. Im übrigen ist bei der Zweispur- und der Vierspur-Ausführung der
Drahtinjektionsvorrichtung 1 der Anpreßdruck der Druckräder 9, 10 für jede Spur ge
trennt einstellbar, wobei eine Überwachung des Anpreßdruckes über Druckschalter
erfolgt. Bei der Einspur-Ausführung kann die Anpreßkraft über die Vorspannung ei
ner Feder variiert werden.
Aus den Fig. 12 bis 15 ergibt sich, daß jedes der Treibräder 7, 8 zumindest zweiteilig
ausgebildet ist. Vorliegend besteht jedes Treibrad 7, 8 aus einem äußeren Treibradring
41, auf dessen Umfang eine Vielzahl von Treibradzähnen 42 vorgesehen sind und ei
ner Antriebsnabe 43, die aus einem Nabenkörper 44 und einem Befestigungsflansch
45 besteht. Der Befestigungsflansch 45 ist auf den Nabenkörper 44 aufgeschweißt.
Der Nabenkörper 44 selbst weist eine Paßfedernut 46 zur formschlüssigen Verbin
dung mit dem jeweiligen äußeren Wellenende 27, 28 der Ausgangswelle 26 auf. Zur
Befestigung des Treibradringes 41 an der Antriebsnabe 43 dient eine Schraubverbin
dung. Hierzu sind am Befestigungsflansch 45 vier Gewindebohrungen 47 vorgese
hen, während am Treibradring 41 eine entsprechende Anzahl entsprechend angeord
neter Durchgangsöffnungen 48 vorgesehen sind. Auf dem Befestigungsflansch 45 ist
eine umlaufende Stufe 49 vorgesehen. Die umlaufende Stufe 49 dient zur Zentrie
rung und zum Aufsetzen des Treibradringes 41, der wiederum als einziges Bauteil des
Treibrades 7, 8 nitriergehärtet ist.
In Fig. 16 ist die Zahngeometrie der Treibradzähne 42 näher dargestellt. Der bevor
zugte Öffnungswinkel zwischen benachbarten Flanken 50, 51 benachbarter
Treibradzähne 42 beträgt 60°, wobei die Höhe jedes Treibradzahnes 42 im dargestell
ten Ausführungsbeispiel 2,7 mm beträgt.
Claims (21)
1. Drahtinjektionsvorrichtung (1) mit einer Antriebseinrichtung (2) und mit minde
stens einem Treibrad (7, 8) und einem Druckrad (9, 10) pro Spur (3, 4), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (2) für jedes Treibrad (7, 8) einer Spur (3,
4) eine Motor-Getriebe-Einheit (22, 23) aufweist.
2. Drahtinjektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Motor-Getriebe-Einheit (22, 23) als Kegelradgetriebemotor ausgebildet ist.
3. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Treibrad (7, 8) unmittelbar auf der Ausgangswelle (26) der
Motor-Getriebe-Einheit (22, 23) sitzt.
4. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (2) über einen Frequenzumrichter vor
zugsweise bis etwa 100 Hz gespeist wird.
5. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motor-Getriebe-Einheit (22, 23) stehend oder hängend an
geordnet ist und daß die Längsachse (L) der Motor-Getriebe-Einheit (22, 23) im rech
ten Winkel zur Längsachse (A) der Ausgangswelle (26) ist.
6. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (26) auf gegenüberliegenden Seiten der Mo
tor-Getriebe-Einheit (22, 23) vorgesehen ist und daß bei Ausbildung einer zweiten
Spur (4) die Motor-Getriebe-Einheit (22, 23) auch zum Antrieb des dem Treibrad (7)
der ersten Spur (3) gegenüberliegenden Treibrades (7) der zweiten Spur (4) dient.
7. Drahtinjektionsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ins
besondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Treibrades (7, 8) größer 200 mm ist, vorzugsweise
etwa 270 mm beträgt.
8. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der wirksame Außendurchmesser des Druckrades (9, 10) größer
200 mm ist, vorzugsweise etwa 240 mm beträgt.
9. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Spur (3, 4) lediglich zwei Treibräder (7, 8) und zwei Druck
räder (9, 10) vorgesehen sind.
10. Drahtinjektionsvorrichtung (1) mit einer Antriebseinrichtung (2) und mit wenig
stens zwei Treibrädern (7, 8) und zwei Druckrädern (9, 10) pro Spur (3, 4), dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Treibrädern (7, 8) einer Spur (3, 4) eine
Führungseinrichtung (29) zur Führung des Injektionsdrahtes von dem einen
Treibrad-Druckrad-Paar (5) zu dem benachbarten Treibrad-Druckrad-Paar (6) vorge
sehen ist.
11. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (29) einen Rechteck-Rohrabschnitt
(30) aufweist, dessen Breite (B) etwa der Spaltbreite des Spaltes (31) des Treibrad-
Druckrad-Paares (5, 6) entspricht.
12. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (29) trapezförmig ausgebildet ist und
daß, vorzugsweise, die schrägen Stirnseiten (32, 33) unmittelbar benachbart den je
weiligen Druckrädern (9, 10) sind.
13. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (29) im Betriebszustand mit einem ge
ringen Winkel von der Drahtauslaufseite zur Drahteinlaufseite abfallend geneigt an
geordnet ist und daß, vorzugsweise, die drahtauslaufseitige Stirnseite (33) stärker ge
neigt ist als die drahteinlaufseitige Stirnseite (32).
14. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere das drahteinlaufseitige Druckrad (9) über eine An
stelleinrichtung (34) an das zugehörige Treibrad (7) anstellbar ist und daß die Füh
rungseinrichtung (29) mit der Anstelleinrichtung (34) zwangsgekoppelt ist, so daß
der Injektionsdraht beim Zurückstellen des Druckrades (9) von der Führungseinrich
tung (29) angehoben wird.
15. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anstelleinrichtung (34) eine Anstelleinheit (35) und ein He
belgestänge (36) aufweist und daß, vorzugsweise, die Anstelleinheit (35) bei Einspur-
und Zweispur-Ausführung unterhalb des anzustellenden Druckrades (9, 10) gelagert
ist.
16. Drahtinjektionsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbe
sondere einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Umfang des Treibrades (7, 8) eine Vielzahl von Treibradzähnen (42) vorgesehen
sind und daß der Öffnungswinkel zwischen den Flanken (50, 51) benachbarter
Treibradzähne (42) zwischen 30 bis 90° liegt, vorzugsweise etwa 60° beträgt.
17. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe eines Treibradzahnes (42) zwischen 1,5 und 4 mm
liegt, vorzugsweise etwa 2,7 mm beträgt.
18. Drahtinjektionsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbe
sondere einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Treibrad (7, 8) zumindest zweiteilig ausgebildet ist und einen äußeren Treibradring
(41) und eine einen Befestigungsflansch (45) aufweisende Antriebsnabe (43) auf
weist.
19. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Treibradring (41) mit dem Befestigungsflansch (45) ver
schraubt ist.
20. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Befestigungsflansch (45) eine umlaufende Stufe (49) zum
Aufsetzen des Treibradringes (41) vorgesehen ist.
21. Drahtinjektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Treibradring (41) als einziges Bauteil des Treibrades (7, 8) ni
triergehärtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19600608A DE19600608C2 (de) | 1995-11-14 | 1996-01-10 | Drahtinjektionsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19542449 | 1995-11-14 | ||
DE19600608A DE19600608C2 (de) | 1995-11-14 | 1996-01-10 | Drahtinjektionsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600608A1 true DE19600608A1 (de) | 1997-05-15 |
DE19600608C2 DE19600608C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7777441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19600608A Expired - Lifetime DE19600608C2 (de) | 1995-11-14 | 1996-01-10 | Drahtinjektionsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600608C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2906538A1 (fr) * | 2006-10-03 | 2008-04-04 | Affival Soc Par Actions Simpli | Procede et installation pour l'introduction d'un fil fourre dans un bain de metal en fusion. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3707322C1 (en) * | 1987-03-07 | 1988-06-16 | Odermath Stahlwerkstechnik | Wire injection machine |
DE3807281A1 (de) * | 1988-03-05 | 1989-09-14 | Odermath Stahlwerkstechnik | Drahtinjektionsmaschine |
-
1996
- 1996-01-10 DE DE19600608A patent/DE19600608C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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WO2008040915A2 (fr) * | 2006-10-03 | 2008-04-10 | Affival | Procede et installation pour l'introduction d'un fil fourre dans un bain de metal en fusion |
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US8282704B2 (en) | 2006-10-03 | 2012-10-09 | Affival | Method and installation for introducing a cored wire into a bath of molten metal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19600608C2 (de) | 1997-08-14 |
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8363 | Opposition against the patent | ||
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R071 | Expiry of right |