DE19600582A1 - Betätigungseinrichtung für eine Handbremse - Google Patents
Betätigungseinrichtung für eine HandbremseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für
eine Handbremse in Kraftfahrzeugen, insbesondere eine Seilzug-
Handbremse mit einem an einem an der Fahrzeugkarosserie befe
stigten Brückenträger angelenkten Handbremshebel und einer in
Anzugsrichtung des Bremsseiles mit einer Federlast beaufschlag
ten sowie vermittels einer Umfangsverzahnung und einer als Kipp
hebel ausgebildeten, in Abhängigkeit vom Anzugsweg des Hand
bremshebels umsteuerbaren Mitnehmerklinke mit dem Handbremshebel
gekoppelbaren Seilscheibe sowie einer aus einem am feststehenden
Brückenträger angeordneten Zahnsegment und einer am Handbrems
hebel angeordneten, mittels eines Druckknopfes und einem nachge
schalteten Gestänge auslösbaren Feststellklinke bestehenden
Feststelleinrichtung.
Bei den üblichen und gebrauchlichen, mittels eines Handbremshe
bels betätigbaren Handbremsen für Kraftfahrzeuge ist der Hand
bremshebel um eine Achse schwenkbar an einem an der Fahrzeugka
rosserie feststehend befestigten, aus einem Blechpressteil ge
bildeten Brückenträger angelenkt und soweit es sich nicht um
eine selbstverstärkende Handbremse handelt drehsicher mit einem
eine begrenzte Länge des Bremsseiles aufnehmenden Teil, insbe
sondere mit einer Seilscheibe verbunden. Zur Feststellung der
angezogenen Handbremse in ihrer vollen oder teilweisen Wirk
stellung und gegebenenfalls auch in der der gelösten Handbremse
entsprechenden Lösestellung ist dem Handbremshebel dabei noch
eine Feststelleinrichtung zugeordnet, die üblicherweise mittels
eines im Handgriffbereich des Handbremshebels angeordneten fe
derbelasteten Druckknopfes auslösbar ist und aus einem am fest
stehenden Brückenträger angeordneten, konzentrisch zur Anlenk
achse des Handbremshebels gekrümmten Zahnsegment sowie einer mit
diesem zusammenwirkenden schwenkbar am Körper des Handbremshe
bels gelagerten Feststellklinke besteht, wobei der Druckknopf
vermittels eines innerhalb des Handbremshebels angeordneten Ge
stänges, insbesondere einer Druckstange mit der Feststellklinke
gekoppelt ist. Aus dem Umstand daß bei einer solchen Ausbildung
der Handbremse das den Druckknopf mit der Feststellklinke ver
bindende Gestänge in Löserichtung mit einer verhältnismäßig ho
hen Federlast beaufschlagt sein muß, um eine durch ein mögliches
Verklemmen des Gestänges oder des mit ihm verbundenen Druckknop
fes gegenüber dem Körper des Handbremshebels hervorgerufene Stö
rung beim Lösen der Handbremse auszuschließen, resultiert bei
den bekannten Handbremsen der hier in Rede stehenden Bauart na
turgemäß, daß auch die Feststellklinke in Richtung ihrer Sperr
stellung ständig mit einer entsprechend hohen Federlast beauf
schlagt ist, woraus beim Betätigen der Handbremse ein höchst un
erwünschtes geräuschvolles Ratschen der Klinke über die Verzah
nung des Zahnsegmentes resultiert. Zudem tritt bei Seilzug-
Handbremsen der eingangs genannten Bauart im Laufe der Betriebs
dauer des Kraftfahrzeuges neben einem Verschleiß der Bremsbeläge
auch eine gewisse Längung des Bremsseiles auf, wodurch sich am
Handbremshebel ein im Laufe der Zeit immer größer werdender
Leergang ergibt, über dessen Verlauf hin durch die Betätigung
des Handbremshebels nur die eingetretene Seillängung und/oder
der eingetretene Bremsbelagverschleiß ausgeglichen werden, was
naturgemäß auch eine Erhöhung der Geräuschentwicklung beim Be
tätigen der Handbremse zur Folge hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Betätigungs
einrichtung für Handbremsen, insbesondere für mittels eines
schwenkbaren Handbremshebels betätigbare Seilzug-Handbremsen
derart zu verbessern, daß sie bei absolut sicherer Festlegung
der Bremse in der ganz oder teilweise angezogenen Stellung
sowohl beim Anziehen als auch beim Lösen möglichst geräuschfrei
arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch ge
löst, daß die am Handbremshebel angeordnete, mittels eines
Druckknopfes und eines nachgeschalteten Gestänges auslösbare
Feststelleinrichtung durch eine zweiteilige Feststellklinke ge
bildet ist, deren beide Teile um eine gemeinsame Achse schwenk
bar am Handbremshebel angelenkt und in wenigstens einer Schwenk
richtung selbsttätig und mechanisch miteinander verbindbar sind.
Durch diese Unterteilung der Feststellklinke in zwei relativ zu
einander bewegliche Hälften wird eine Entkoppelung der Druck
stange und des mit dem feststehenden Zahnsegment zusammenwirken
den Feststellklinkenteiles in einer Schwenkrichtung der Fest
stellklinke erreicht, woraus die Möglichkeit resultiert, einer
seits den Druckknopf und die Druckstange der Betätigungseinrich
tung und andererseits die mit dem feststehenden Zahnsegment zu
sammenwirkende Feststellklinkenhälfte jeweils mit einer den je
weiligen Verhältnissen angepaßten Federlast zu beaufschlagen.
Die Bemessung der anzuwendenden Federlasten erfolgt erfindungs
gemäß insbesondere in der Weise, daß die Druckstange und zusam
men mit dieser der Druckknopf mit einer hinreichend starken Fe
der beaufschlagt ist, um ein Klemmen der Druckstange innerhalb
des Handbremshebels sicher auszuschließen. Zugleich kann die mit
dem feststehenden Zahnsegment zusammenwirkende Feststellklinken
hälfte aber mit einer verhältnismäßig schwachen Federlast beauf
schlagt sein, derart, daß lediglich sicher gestellt ist, daß die
Feststellklinkenhälfte bei angezogener Handbremse mit dem Zahn
segment im Eingriff bleibt.
Die Erfindung kann im Einzelnen auf verschiedene Weisen ausge
staltet werden.
Nach einer ersten bevorzugten Ausgestaltungsform ist vorgesehen,
daß eine erste Feststellklinkenhälfte vermittels einer zu ihrer
Anlenkung am Handbremshebel achsparallelen Gelenkausbildung
bleibend mit einer als einteiliges geradliniges Gestängeteil
ausgebildeten, innerhalb des Handbremshebels axial verschieblich
geführten sowie starr mit dem Druckknopf verbundenen und ständig
mit der Last einer am Handbremshebel abgestützten und in Löse
richtung wirkenden Druckfeder beaufschlagten Schubstange gekop
pelt ist. Zugleich ist am freien Ende der zweiten Feststellklin
kenhälfte ein Eingriffzahn ausgebildet, über welchen sie bei an
gezogener Handbremse unabhängig von der ersten Feststellklinken
hälfte lediglich unter der Wirkung einer eigenen Belastungsfeder
mit dem feststehenden Zahnsegment zusammenwirkt bzw. im Eingriff
gehalten ist. Die der zweiten Feststellklinkenhälfte zugeordnete
Belastungsfeder ist dabei vorteilhaft durch eine gegen den Hand
bremshebel abgestützte und mit ihrer Windung konzentrisch zur
Anlenkachse der beiden Feststellklinkenhälften angeordnete
Schenkelfeder gebildet.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die der zweiten Fest
stellklinkenhälfte zugeordnete Belastungsfeder durch eine am
Handbremshebel abgestützte Blattfeder gebildet ist.
Für das Ausrücken der Handbremse mittels des Handbremshebels ist
vorgesehen, daß die beiden Feststellklinkenhälften in einer,
nämlich der dem Lösen der Handbremse zugeordneten Schwenkrich
tung vermittels eines an der ersten Feststellklinkenhälfte ange
ordneten Mitnehmers beim Betätigen des Druckknopfes und damit
der Druckstange selbsttätig und starr miteinander koppelbar
sind.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann dies dadurch erreicht
werden, daß die erste Feststellklinkenhälfte als doppelarmiger
Hebel ausgebildet und der an der ersten Feststellklinkenhälfte
angeordnete Mitnehmer durch eine am freien Hebelarm der ersten
Feststellklinkenhälfte angeordnete, parallel zu seiner Anlenk
achse vorspringende Nase gebildet ist und daß zwecks Sicherung
der gegenseitigen Eingriffslage beider Feststellklinkenhälften
die zweite Feststellklinkenhälfte zugleich mit einer der Nase
der ersten Feststellklinkenhälfte zugeordneten Rastausnehmung
versehen ist. Die zweite Feststellklinkenhälfte ist dabei als
einarmiger Hebel ausgebildet.
In einer besonders zweckmäßigen Einzelausbildung ist weiter vor
gesehen, daß die erste Feststellklinkenhälfte im Bereich ihrer
Lagerung mit einer axial gerichteten, zur Anlenkachse konzen
trischen Vertiefung versehen ist, während die zweite Feststell
klinkenhälfte über einen zur Anlenkachse konzentrisch kreisrund
gestalteten Kopfteil in dieser Vertiefung einliegend angeordnet
ist.
In einer anderen Einzelausgestaltung kann aber auch vorgesehen
sein, daß eine erste Feststellklinkenhälfte als doppelarmiger
Hebel und eine zweite Feststellklinkenhälfte als einarmiger
Hebel ausgebildet ist und die beiden Feststellklinkenhälften im
Bereich ihrer Lagerung eine geringere Materialdicke aufweisen.
In einer weiteren abgewandelten Ausführungsform kann aber auch
vorgesehen sein, daß die erste Feststellklinkenhälfte als ein
armiger Hebel und die zweite Feststellklinkenhälfte als doppel
armiger Hebel ausgebildet sind, wobei ein an einer der Fest
stellklinkenhälften angeordnete Mitnehmer durch eine seiner
allgemeinen Ebene gegenüber seitlich versetzt angeordnete Nase
gebildet ist und mit einem an der anderen Feststellklinkenhälfte
komplementär angeordneten Anschlag zusammenwirkt. Dabei kann der
Anschlag entweder an der ersten Feststellklinkenhälfte im Be
reich zwischen deren Anlenkung und deren mit dem Gestänge zu
sammenwirkenden Ende oder aber an der zweiten Feststellklinken
hälfte angeordnet sein. Die den anderen Teil der Mitnehmeran
ordnung bildende Nase ist in komplementärer Anordnung dann je
weils entweder an ersten oder der zweiten Feststellklinkenhälfte
als Vorsprung ausgebildet.
Hinsichtlich der Einzelausgestaltung kann weiterhin vorgesehen
sein, daß wenigstens die eine oder aber die beiden Feststell
klinkenhälften durch Blechpressteile gebildet sind.
Alternativ hierzu kann aber auch vorgesehen sein, daß wenigstens
die eine vorzugsweise aber die beiden Feststellklinkenhälften
durch Formteile gebildet sind, wobei im Interesse einer weiteren
Geräuschverminderung der Einsatz eines Kunststoffmaterials we
nigstens für die Herstellung einer der beiden Feststellklinken
hälften in Betracht gezogen werden könnte.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie
les im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungs
einrichtung für eine Seilzug-Handbremse;
Fig. 2 eine schaubildliche Einzeldarstellung einer zweiteili
gen Feststellklinke;
Fig. 3 eine schaubildliche Einzeldarstellung einer ersten
abgewandelten Ausführungsform einer zweiteiligen
Feststellklinke;
Fig. 4 eine schaubildliche Einzeldarstellung einer zweiten
abgewandelten Ausführungsform einer zweiteiligen
Feststellklinke.
Die Betätigungseinrichtung besteht im Wesentlichen aus einem um
eine Schwenkachse 1 schwenkbar an einem aus einem Blechpressteil
gebildeten und starr an der in der Zeichnung nicht besonders
dargestellten Fahrzeugkarosserie befestigten Brückenträger 2 an
gelenkten Handbremshebel 3 und einer mit dem Handbremshebel 3
koppelbaren Seilscheibe 4. Zur Feststellung der Handbremse in
ihrer angezogenen Stellung und gegebenenfalls auch in ihrer Lö
sestellung ist am Brückenträger 2 ein zur Anlenkachse 1 des
Handbremshebels 3 konzentrisch ausgebildetes Zahnsegment 5 an
geordnet, mit dem eine schwenkbar am Handbremshebel 3 angelenkte
Feststellklinke 6 zusammenwirkt. Die Feststellklinke 6 kann ver
mittels eines innerhalb des Körpers des Handbremshebels 3 unter
gebrachten, hier aus einer Druckstange 71 bestehenden, durch
eine Druckfeder 8 belasteten Gestänges 7 und eines im Bereich
des Handgriffes 9 des Handbremshebels 3 angeordneten Druckknop
fes 10 durch Drücken des Druckknopfes 10 mit dem Zahnsegment 5
außer Eingriff gebracht werden. Die Feststellklinke 6 ist zwei
teilig ausgebildet und umfaßt eine erste, als doppelarmiger
Hebel gestaltete Klinkenhälfte 61 die über ihren einen Hebelarm
62 vermittels einer Gelenkausbildung 63 an eine innerhalb des
Handbremshebels axial verschiebbar angeordnete und mit einem
Druckknopf 10 gekoppelte Druckstange 71 angeschlossen ist und
eine zweite als einarmiger Hebel ausgebildete Klinkenhälfte 64,
welche an ihrem freien Ende mit einem Rastzahn 65 versehen ist,
über welchen sie mit der Verzahnung des feststehenden Zahnseg
mentes 5 zusammenwirkt. Die beiden Klinkenhälften 61 und 64 sind
voneinander unabhängig um eine gemeinsame Achse 66 schwenkbar am
Körper des Handbremshebels 3 angelenkt und in der dem Lösen der
Handbremse zugeordneten Schwenkrichtung selbsttätig und starr
miteinander koppelbar, in der Weise, daß die eine Klinkenhälfte
61 mit einer zur Anlenkachse 66 konzentrischen Ausnehmung 67 und
die andere Klinkenhälfte 64 mit einem entsprechend verdickten
Kopfteil 68 versehen ist und daß ferner einer am freien Hebelarm
69 der als doppelarmiger Hebel ausgebildeten Klinkenhälfte 61
ausgebildeten, zu ihrer Anlenkachse 66 parallel ausgerichteten
Nase 691 eine entsprechende Eingriffs- bzw. Rastausnehmung 692 in
der als einarmiger Hebel ausgebildeten Klinkenhälfte 64 zugeord
net ist. Die Druckstange 71 ist in axialer Richtung mit der Last
einer gegen den Körper des Handbremshebels 1 abgestützten ver
hältnismäßig starken Druckfeder 8 belastet, während die mit dem
Zahnsegment 5 zusammenwirkende, als einarmiger Hebel ausgebilde
te Klinkenhälfte 64 in Eingriffsrichtung mit der Last einer ver
hältnismäßig schwachen, am Körper des Handbremshebels 1 abge
stützten Schenkelfeder 693 belastet ist, wobei die Windung 694
der Schenkelfeder konzentrisch zur Anlenkachse 66 der beiden
Klinkenhälften 61 und 64 angeordnet ist und die Schenkelfeder
über ihren einen Federschenkel 695 an der Rückenfläche 696 der
als einarmiger Hebel ausgebildeten Klinkenhälfte 64 angreift.
Am Handbremshebel 3 ist weiterhin um eine Achse 11 schwenkbar
eine Mitnehmerklinke 12 gelagert, die durch eine am Handbrems
hebel 3 abgestützte Schenkelfeder belastet ist und mit einer
umfangsverzahnten Mitnehmerscheibe 4 zusammenwirkt. Die Mitneh
merklinke 12 ist als Kipphebel ausgebildet und weist Rastzähne
15 auf, über die sie in Mitnahmerichtung mit der Mitnehmerschei
be 4 zusammenwirkt. Die Rastzähne 15 der Mitnehmerklinke 12 sind
zueinander konvergierend gestaltet. Die Mitnehmerscheibe 4 ist
in Aufwickelrichtung durch eine Wickelfeder 22 belastet, die ei
nerseits bei 24 an der Mitnehmerscheibe 4 befestigt und anderer
seits bei 25 gegen den die Drehachse der Mitnehmerscheibe 4 la
gernden Brückenträger 2 abgestützt ist. In Richtung auf seine
Lösestellung ist der Handbremshebel 3 durch eine nicht gezeigte
Rückzugsfeder belastet. In Verbindung mit der Anordnung der
Rückzugsfeder weist das Zahnsegment 5 des Brückenträgers 2 im
Bereich der Lösestellung des Handbremshebels 3 eine Anzahl, im
gezeigten Ausführungsbeispiel verblockter Zähne 30 auf, die die
Klinke 6 unter der Wirkung der Rückzugsfeder 27 überlaufen kann.
Mit der Mitnehmerscheibe 4 ist das Bremsseil 28 bei 25 mittels
einer üblichen Einhängeeinrichtung verbunden, wozu die Mitneh
merscheibe 4 eine entsprechende Auskragung aufweist.
Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die erste Feststellklinkenhälfte 610 als ein
armiger Hebel und die zweite Feststellklinkenhälfte 640 als
doppelarmiger Hebel ausgebildet ist. Die beiden Klinkenhälften
610 und 640 sind voneinander unabhängig um eine gemeinsame Achse
660 schwenkbar am Körper des Handbremshebels 3 angelenkt und
vermittels einer Anschlaganordnung in der dem Lösen der Hand
bremse zugeordneten Schwenkrichtung selbsttätig und starr mit
einander koppelbar. In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an
dem dem Eingriffszahn 65 gegenüberliegenden Hebelarm der als
doppelarmiger Hebel ausgeführten zweiten Feststellklinkenhälfte
640 eine Nase 641 ausgebildet und der allgemeinen Ebene dieser
Feststellklinkenhälfte gegenüber seitlich versetzt angeordnet.
Der Nase 641 ist eine an der als einarmiger Hebel ausgebildeten
Feststellklinkenhälfte 610 komplementär seitlich versetzt ange
ordnete Anschlagfläche 611 zugeordnet. Bei der in der Fig. 4
dargestellten Ausführungsform an dem dem Eingriffszahn 65 ge
genüberliegenden Hebelarm der als doppelarmiger Hebel ausge
führten zweiten Feststellklinkenhälfte 640 eine deren allge
meiner Längserstreckung gegenüber seitlich versetzte Anschlag
fläche 642 ausgebildet, welcher eine an der als einarmiger Hebel
ausgebildeten Feststellklinkenhälfte 610 komplementär angeord
nete Nase 612 zugeordnet ist.
Aus den Darstellungen der Fig. 3 und 4 ist weiter ersicht
lich, daß die der zweiten Feststellklinkenhälfte 640 zugeordnete
Belastungsfeder durch eine am Handbremshebel 3 abgestützte Blatt
feder 697 gebildet ist.
Claims (12)
1. Betätigungseinrichtung für eine Handbremse in Kraftfahrzeu
gen, insbesondere eine Seilzug-Handbremse mit einem an einem
an der Fahrzeugkarosserie befestigten Brückenträger angelenk
ten Handbremshebel und einer in Anzugsrichtung des Bremssei
les mit einer Federlast beaufschlagten sowie vermittels einer
Umfangsverzahnung und einer als Kipphebel ausgebildeten, in
Abhängigkeit vom Anzugsweg des Handbremshebels umsteuerbaren
Mitnehmerklinke mit dem Handbremshebel koppelbaren Seilschei
be sowie einer aus einem am feststehenden Brückenträger ange
ordneten Zahnsegment und einer am Handbremshebel angeordne
ten, mittels eines Druckknopfes und einem nachgeschalteten
Gestänge auslösbaren Feststellklinke bestehenden Feststell
einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die am Handbremshe
bel angeordnete, mittels eines Druckknopfes und eines nachge
schalteten Gestänges auslösbare Feststelleinrichtung durch
eine zweiteilige Feststellklinke gebildet ist, deren beide
Teile um eine gemeinsame Achse schwenkbar am Handbremshebel
angelenkt und in wenigstens einer Schwenkrichtung selbsttätig
und mechanisch miteinander verbindbar sind.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine erste Feststellklinkenhälfte bleibend mit einer
als einteiliges geradliniges Gestängeteil ausgebildeten, in
nerhalb des Handbremshebels axial verschieblich geführten so
wie starr mit dem Druckknopf verbundenen Schubstange gekop
pelt ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schubstange und der Druckknopf ständig
mit der Last einer am Handbremshebel abgestützten und in Lö
serichtung wirkenden Druckfeder beaufschlagt sind.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß am freien Ende der zweiten Feststellklin
kenhälfte ein Eingriffzahn ausgebildet ist, über welchen sie
unter der Wirkung einer Federbelastung mit dem feststehenden
Zahnsegment zusammenwirkt.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Feststellklinkenhälften in einer
Schwenkrichtung vermittels eines an der ersten Feststellklin
kenhälfte angeordneten Mitnehmers starr miteinander koppelbar
sind.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Feststellklinkenhälfte als dop
pelarmiger Hebel ausgebildet und der an der ersten Feststell
klinkenhälfte angeordnete Mitnehmer durch eine am freien He
belarm der ersten Feststellklinkenhälfte angeordnete, para
llel zu ihrer Anlenkachse vorspringende Nase gebildet ist und
daß die zweite Feststellklinkenhälfte mit einer der Nase der
ersten Feststellklinkenhälfte zugeordneten Rastausnehmung
versehen ist.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Feststellklinkenhälfte als ein
armiger Hebel ausgebildet und mittels einer gegen den Hand
bremshebel abgestützten Schenkelfeder in Einrückrichtung
federbelastet ist.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Feststellklinkenhälfte im Bereich
ihrer Lagerung mit einer axial gerichteten, zur Anlenkachse
konzentrischen Vertiefung versehen ist und die zweite Fest
stellklinkenhälfte über einen zur Anlenkachse konzentrisch
kreisrund gestalteten Kopfteil in dieser Vertiefung einlie
gend angeordnet ist.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine erste Feststellklinkenhälfte als
doppelarmiger Hebel und eine zweite Feststellklinkenhälfte
als einarmiger Hebel ausgebildet ist und die beiden Fest
stellklinkenhälften im Bereich ihrer Lagerung eine geringere
Materialdicke aufweisen.
10. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Feststellklinkenhälfte als
einarmiger Hebel und die zweite Feststellklinkenhälfte als
doppelarmiger Hebel ausgebildet sind, wobei ein an einer der
Feststellklinkenhälften angeordnete Mitnehmer durch eine
seiner allgemeinen Ebene gegenüber seitlich versetzt
angeordnete Nase gebildet ist und mit einem an der anderen
Feststellklinkenhälfte komplementär angeordneten Anschlag
zusammenwirkt.
11. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Feststellklinkenhälften jeweils
durch Blechpressteile gebildet sind.
12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine oder die beiden Feststell
klinkenhälften durch Formteile gebildet sind.
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1996
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