DE19600509C1 - Dachfenstereinbau für mindestens zwei nebeneinander einzubauende Dachfenster - Google Patents
Dachfenstereinbau für mindestens zwei nebeneinander einzubauende DachfensterInfo
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- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/03—Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einbau für meh
rere nebeneinander einzubauende Dachfenster. Im allgemeinen erfolgt der Einbau von
Dachfenstern so, daß die Fenster parallel zur Dachfläche
und etwa mit ihr abschließend eingebracht sind. Nachtei
lig bei dieser Bauart ist besonders, daß die Dachsparren
störend in den Einbauraum der Fenster hineinragen.
In den meisten Fällen werden aber Dachfenster eingebaut,
um mehr Wohnraum und Lichteinfall zu gewinnen, darum werden oft
mehrere Fenster direkt nebeneinander angebracht.
Außer den oben erwähnten störenden Dachsparren
macht sich unangenehm bemerkbar, daß selbst kleinwüchsi
ge Personen im Fensterbereich nicht aufrecht stehen können.
Um dies zu vermeiden, gibt es Konstruktionen (DE-GM 68 07 792), bei denen
die Fenster aus der Dachfläche hinausgeneigt eingebracht
sind, wodurch in diesem Bereich mehr Raumhöhe gewonnen
wird. Der Extremfall ist der, wenn das oder die Fenster
senkrecht eingebaut werden, was aber erhebliche Kosten
verursacht und/oder Dichtungsschwierigkeiten aufwirft.
In der europäischen Offenlegungsschrift EP O 087 647 wird ein
Kombinations-Eindeckrahmen zum Einbau von eng aneinander
liegenden Dachfenstern, insbesondere die Kopplungsschienen
zu deren abdeckungstechnischen Verbindung beschrieben. Hier
aus ist klar ersichtlich, daß zu deren Ausführung eine Viel
zahl von kompliziert anzufertigenden Blechteilen erforderlich
ist. Auch der Einbau in den Dachstuhl ist hierbei, wie bei
der vorgenannten Schrift, nur bündig mit dem Dach möglich,
was aber keinen Raumgewinn erbringt. Außerdem wird bei
dieser Konstruktion zwar auf eine besonders enge Bauweise
wertgelegt, was aber den Einbau von üblichen Rollä
den, Jalousien und Markisen erheblich erschwert oder gar
verhindert.
Bei modernen Dachausbauten wird immer mehr gefordert, außer
einem guten Lichteinfall auch Raumgewinn und nachts, ins
besondere in heilerleuchteten Gegenden, eine möglichst voll
ständige Verdunkelung zu erreichen. Dies ist mit den bisher
bekannten Konstruktionen rationell und kostengünstig nicht
möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen,
bei der durch vereinfachte technische Ausgestaltungen
ein besonders günstiger Lichteinfall, ein Raumhöhengewinn so
wie ein Rolladen-, Jalousien- u. Markisenanbau rationell er
möglicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit einem Gegenstand mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 erreicht.
Durch den erfindungsgemäßen Dacheinbau mit dem speziellen
Knicksparren ist es möglich, die Fensterfläche gegenüber der
Dachfläche relativ weit hinauszuneigen, und durch die besonde
re Ausgestaltung des oberen Aufkeilrahmenteils den oberen
Anlenkpunkt des Fensters weiter nach außen zu verschieben.
Dadurch wird erreicht, daß die Raumhöhe schon unter dem oberen
Aufkeilrahmenteil vergrößert wird, wodurch bis in den Fenster
teil hinein eine erwachsene Person aufrecht stehen kann. Durch
Wahl der Knicksparrenbreite kann die Gesamtbreite eines Ein
baus so gewählt werden, daß übliche Rolläden, Jalousien
bzw. Markisen angebracht werden können.
Vielfach wird aber auch gewünscht, daß der Lichteinfall auch
im Bereich unterhalb eines Dachfensters verbessert werden
soll. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Knicksparren
ein weiteres Gelenk erhält. Dadurch ist es möglich, im unteren
Bereich ein weiteres Fenster, in einem anderen Winkel geneigt
anzubringen. Der Knicksparren besteht je nach der erforderli
chen Fensteranordnung aus zwei oder mehreren Schenkeln. Die
Schenkel sind im Gelenkbereich alle gleich gestaltet.
Das heißt, sie sind hälftig als Außenzylindersegment und
andernhälftig als Innenzylindersegment ausgeführt und enthal
ten in den entsprechenden Kreismittelachsen eine durchgehen
de Bohrung. Diese Teile können sehr einfach, genau und ratio
nell vorgefertigt werden.
Bei der Montage wird so vorgegangen, daß der außenzylindrige
Teil des einen Knicksparrenschenkels in den innenzylindrigen
Teil des anderen Schenkels bohrungszentrisch zu liegen kommt
und anschließend mittels eines Schraubenbolzens oder ähnlichem
verspannt wird. Diese Ausführung erlaubt in einem gewissen Win
kelbereich eine stufenlose Anpassung.
Um den Winkelbereich möglichst groß zu bekommen, können im Über
gangsbereich des Außenzylinders zum geraden Teil Einbuchtungen
eingebracht und im Übergangsbereich des Innenzylinders zum ge
raden Teil Abschrägungen angebracht werden.
Nach der Montage ragt der abgeschrägte Bereich in die Einbuch
tungen hinein, wodurch die gewünschte Winkelvergrößerung er
reicht wird. Bei der Montage müssen dann nur noch die Schenkel
längen an den Dachstuhl angepaßt werden. Um eine möglichst ho
he Stabilität und Standfestigkeit bzw. ein geringer Verzug u. ä.
zu erreichen, empfiehlt es sich, verleimtes Holz zu verwenden.
Der obere Aufkeilrahmenteil reicht vom oberen Fensterrahmen
über die oberen Knicksparrenschenkel bis unter die Dachplat
ten und erlaubt so eine wettersichere Abdeckung.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Abdeckungen kann dieses Auf
keilrahmenteil über die gesamte Fensterfront einstückig her
gestellt werden und enthält keine Stoßfugen.
Er kann durch übliche Techniken wie Biegen, Schweißen, mit
Rippen oder Sicken versehen, aus beschichteten oder unbe
schichteten Metallblechen oder Kunststoffen verschiedenfar
big rationell vorgefertigt werden.
Eine spezielle Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dachfen
stereinbaus wird anhand folgender Figuren näher erläutert,
dabei zeigen
Fig. 1 Querschnitt eines Dachfenstereinbaues, verkürzt
dagestellt.
Fig. 2 Ein Ausschnitt der Seitenansicht eines Knickspar
rens im Gelenkbereich.
Fig. 3 Eine Draufsicht eines Knicksparrens nach Fig. 2.
Fig. 4 Draufsicht eines erfindungsgemäßen Aufkeilrahmen
teils.
Fig. 5 Ansicht A von Fig. 4.
Fig. 6 Seitenansicht B von Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Knicksparren 1 mit seinem Gelenk 2 und
seinen Schenkeln 3 und 4, wie er in einen Dachstuhl 5 einge
baut ist. Der Knicksparren ist am Ende 6 des Schenkels 3
und am Ende 7 des Schenkels 4 am Dachstuhl angepaßt. Auf dem
Schenkel 3 ist der Fensterrahmen 8 aufgelegt.
Der Aufkeilrahmenoberteil 9 wird am unteren Ende 10 am
Fensterrahmens 8 angeschlossen und reicht über den Knick
sparrenschenkel 4 mit seinem oberen Ende 11 bis unter die
Dachplatten 12. Der Aufkeilrahmen 9 ist unterhalb mit ei
ner Wärmeisolierung 13 versehen.
Der im Gelenk 2 einzustellende Winkel ist abhängig von der
Länge des vorgefertigten Aufkeilrahmenteils, von der Dachnei
gung und von der Fenstergröße.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen einen Knicksparren 1 im Gelenkbe
reich. Der im Bild links gezeichnete Schenkel 23 hat im Ge
lenkbereich eine innenzylindrische Ausnehmung 28, die bis zur
Hälfte 29 des Schenkels 23 reicht (Fig. 3), die andere Hälfte
des Schenkels hat eine Außenzylinderkante 30, in Fig. 2 ge
strichelt dargestellt. Der Schenkel 23 hat am Übergang vom
Innenzylinderteil zum geraden Teil gegenüberliegende Abschrä
gungen 32. Der Schenkel 24 ist im Gelenksbereich exakt gleich
wie der Schenkel 23 ausgebildet. Am Schenkel 24 sind im Über
gangsbereich vom Außenzylinderteil in den geraden Teil gegen
überliegende Einbuchtungen zu sehen, die auch im Schenkel 23
eingebracht sind (nicht sichtbar).
Die Bohrungen der beiden Schenkelteile liegen zentrisch zu
den Zylinderachsen und dienen zur Aufnahme der durchgehenden
Schraubenverbindung 33. Damit die beiden Schenkel gegenein
ander verdreht werden können, ist zwischen dem Innenzylin
der 28 und dem Außenzylinderteil 30 ein Spiel vorgesehen.
Zur Aufnahme des Fensterrahmens sind in bekannter Weise
Nuten 34 eingebracht.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen einen Aufkeilrahmen 9, der beispiel
haft für zwei Fenster vorgesehen ist. Er besteht aus einem
über beide Fenster hinweg reichenden einstückigen Abdeck
teil 40 aus dem ein angeschrägter Kastenteil 41 herausragt.
Der Abdeckteil 40 ist an der unter die Dachziegel 12 (Fig. 1)
reichenden Kante 42 und an den Seitenkanten 43 zur Verstär
kung umgebördelt. Auch im Bereich zwischen den Seitenkanten
und dem Kastenteil sind Verstärkungssicken 44 angebracht. Der
aus der Ebene des Abdeckteils 40 schräg herausragende Kasten
teil 41 hat dreieckförmige Seitenwangen 45 (Fig. 6), deren Nei
gung den Anlenkpunkt des Fensterrahmens 8 bestimmt und durch
den Winkel zwischen der Dachneigung und dem oberen Knickspar
renschenkel 4 (Fig. 1) gebildet wird. Der der Längskante 42
entsprechend, gegenüberliegende Kastenteil hat Ausneh
mungen 410, die zum Anschluß an die Fensterrahmen 8 dienen.
Das sich zwischen den Fensterrahmen befindende Zwischenstück 46
ist für den Anschluß einer Abflußrinne vorgesehen und hat
Öffnungen 47, die zum Abfluß von Regenwasser dienen.
Sowohl der Abdeckteil 40 als auch der Kastenteil 41 ist auf
der Unterseite mit einer Wärmeisolierung 13 versehen.
Claims (8)
1. Dachfenstereinbau für mindestens zwei nebeneinander
einzubauende Dachfenster, bestehend aus geknickten, zwischen
den Dachfenstern angeordneten Verbundsparren und einer
außenseitigen Eindeckrahmenanordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verlegung des firstseitigen Anlenkpunktes (10) der
Dachfenster über die Dachfläche hinaus nach außen die
Verbundsparren als aus zwei oder mehr in einem bestimmten
Winkelbereich stufenlos verstellbaren Schenkeln (3, 4)
bestehende Knicksparren (1) ausgebildet sind und der obere
Aufkeilrahmen (9) des Eindeckrahmens mit einem schräg aus der
Dachebene hervorstehenden Kastenteil (41) versehen ist.
2. Dachfenstereinbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel des Knicksparrens im Gelenk (2) gleich
ausgebildet sind.
3. Dachfenstereinbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Knicksparrenschenkel im Gelenkbereich
hälftig als Außenzylindersegment (30) und andernhälftig als
entsprechendes Innenzylindersegment (28) ausgebildet ist.
4. Dachfenstereinbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der außenzylindrische Teil (30) in dem Übergangsbereich
zum geraden Teil Einbuchtungen (31) enthält.
5. Dachfenstereinbau nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der innenzylindrische Teil (28) in dem
Übergangsbereich zum geraden Teil mit einer Anschrägung (32)
versehen ist.
6. Dachfenstereinbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufkeilrahmen (9) aus einem
einstückigen Abdeckteil (40) mit einem aus dessen Ebene
herausragenden Kastenteil (41) besteht.
7. Dachfenstereinbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Aufkeilrahmenteil (9) für eine Anordnung von
mehreren Fenstern fugenlos hergestellt ist.
8. Dachfenstereinbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Rolläden, Jalousien und Markisen
anbringbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19600509A DE19600509C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Dachfenstereinbau für mindestens zwei nebeneinander einzubauende Dachfenster |
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Publications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600509C1 (de) |
Cited By (4)
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DE20120837U1 (de) | 2001-12-22 | 2002-04-04 | Faserverstärkte Kunststoffe GmbH Dessau, 06844 Dessau | Aufkeilrahmen |
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ATE60642T1 (de) * | 1988-03-22 | 1991-02-15 | Rasmussen Kann Ind As | Verbundrahmen, der aus einem lotrechten tuerteil und einem geneigten fensterteil besteht. |
-
1996
- 1996-01-09 DE DE19600509A patent/DE19600509C1/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
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Katalog der Fa. BayWa: "BayWa Baustoffe 1996/97", S.177 u. 317, Druckvermerk "BayWa Edition 1995/819" * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20110801 |