DE19600479A1 - Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie - Google Patents
Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der LuftfahrtindustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmebehandlungsanlage zum
Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der
Luftfahrtindustrie gemäß bestehender Fertigungsvorschrif
ten, insbesondere von ebenen Platinen oder umgeformten
Bauteilen vorgegebener Mindest- und Maximalabmessungen,
wobei die Bauteile einem Wärmebehandlungs-, Abschreck-,
Reinigungs- und einem Trocknungsvorgang unterzogen werden.
Bei der Metallbearbeitung/-umformung werden u. a. Metalle
einem verfestigenden Verformungsvorgang unterzogen. Es ist
bekannt, vor bzw. nach einem derartigen Verformungsvorgang
ein "Weichglühen" durchzuführen, mit dem die verspannten
und deformierten Metallkristallstrukturen aufgelöst und
neue Kristalle gebildet werden. Diese verhalten sich dann
wieder wie das Gefüge des unverformten Metalls, so daß die
Metalle in einem neuen Arbeitsgang weiterverformt werden
können. Dieser "weiche" Zustand ermöglicht eine gute Ver
formung des Metalls.
Es ist weiterhin bekannt, daß bei einem Teil von
Aluminium-Legierungen die Festigkeit durch spezielle Warmbehandlungs
methoden wie z. B. das Lösungsglühen nach dem Umformvorgang
erhöht werden kann. Hierzu werden die Al-Legierungen bei
spielsweise in einem Salzbad- oder Luftumwälzofen bei ca.
500°C bis 520°C geglüht. Für die Warmbehandlung ist ein
manuelles Aufbinden der Teile auf Gestelle bzw. ein Lagern
in Körben notwendig. Nach Durchführung des Glühvorgangs er
folgt ein sofortiges Abschrecken in Wasser von stets unter
20°C oder für dünne Bauteile in einem Luftstrom. Anschließend
kann bei bestimmten Legierungen ein künstlicher Alte
rungsprozeß durch Lagerung in einem Ölbad oder in einem
elektrisch beheizten Luftumwälzofen bei ca. 100°C bis 200°C
für 1/2 bis 24 Stunden durchgeführt werden. Die dem Metall
aus dem Salzbadofen anhaftenden Salzreste sind sorgfältig
zu entfernen, da sie das Metall angreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmebehand
lungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der
ein Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen fehler
frei nach vorgegebenen Fertigungsvorschriften bei minimalen
Prozeßzeiten unter reproduzierbaren Prozeßbedingungen mit
minimalen bzw. keinen Verzug automatisch durchführbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß ein mehrere Transportbänder und/oder Transportrollen aufweisendes Fördersystem zur unbefestigten Aufnahme und zum Transport der Bauteile vorgesehen ist,
- - daß ein einem Transportband und/oder -rollen im Aufgabe bereich der Bauteile nachgeordneter Durchlaufofen mit ei nem die Bauteile durch den Ofen fördernden Transportband und/oder -rollen und mit einer Heizung zur Aufheizung der Bauteile auf eine von der verwendeten Legierung abhängige Lösungsglühtemperatur von etwa 470°C bis 570°C bei einer vorgegebenen Heiz-Haltezeit von ungefähr 10 bis 25 min ausgerüstet ist,
- - daß dem Durchlaufofen eine ein flüssiges Abschreckmedium enthaltende Einrichtung zur Abschreckung der Bauteile nachgeordnet ist,
- - daß das Fördersystem im Übergabebereich zwischen Durchlauf ofen und Abschreckeinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Bauteile unter einem vorgegebenen Winkel blasenfrei in das Abschreckmedium eintauchen,
- - daß sich an die Abschreckeinrichtung ein Reinigungs- und Trocknungssystem anschließt, durch die die Bauteile mittels eines Transportbandes geführt werden,
- - und daß ein Prozeßsteuersystem zur Steuerung und Überwachung aller für eine einwandfreie Wärmebehandlung der Bauteile er forderlichen Parameter und Verfahrensabläufe vorgesehen ist.
Erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
2 bis 19 beschrieben.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
die vorzugsweise als Durchlaufofen mit integrierter Abschrec
kung konzipierte Wärmebehandlungsanlage in räumlicher Nähe
einer Presse zur Verformung der Bauteile angeordnet werden
kann. Damit ist u. a. ein bedarfsgerechtes Warmbehandeln der
Teile mit minimalem Aufwand und durch das Pressenpersonal
möglich. Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil besteht in
einer verzugsarmen Abschreckung der erhitzten Bauteile. Die
Zeitspanne, von der die Bauteiltemperatur an einer Stelle
die Lösungsglühtemperatur unterschreitet bis zum völligen
Eintauchen des Bauteiles in das Abschreckbad wird Abschreck
verzögerungsdauer genannt. Die maximal zulässige Abschreck
verzögerungsdauer von beispielsweise 7 sec. darf nicht über
schritten werden. Vielmehr ist die Anlage so auszulegen, daß
diese Zeitspanne möglichst deutlich unterschritten wird, wo
mit eine Qualitätsverbesserung erzielt wird. Ein großer Vor
teil ist auch der Entfall des manuellen Aufbindens vor der
Warmbehandlung und des Abbindens nach dem Abschrecken.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Wärmebehandlungsanlage mit Angabe der für die
Teil-Anlagensysteme wesentlichen Prozeßparameter,
Fig. 2 den Übergabebereich von Durchlaufofen und Abschreck
einrichtung der Wärmebehandlungsanlage in vergrößerter
Darstellung, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines für die Anlage verwend
baren Prozeßrechners.
In Fig. 1 ist im Aufgabebereich von Aluminium-Legierungs-Bauteilen
ein Transportband 2 dargestellt, welches ebenso
wie weitere Transportbänder 3 bis 7, die den einzelnen
Teil-Anlagensystemen zugeordnet sind, Bestandteil eines die Bau
teile aufnehmenden und diese durch die Wärmebehandlungsan
lage transportierenden Fördersystems 1 ist. Die Transport
geschwindigkeiten und Haltezeiten der Transportbänder wer
den durch einen in Fig. 3 dargestellten Prozeßrechner zu
einander synchron gesteuert, wobei die zugehörigen Motoren
und Regler mit 8 bzw. 9 bezeichnet sind.
Dem Transportband 2 ist ein Durchlaufofen 10 nachgeordnet,
dessen zugehöriges Transportband 3 unter einer von dem Pro
zeßsteuersystem gesteuerten elektrischen Heizung 11, vor
zugsweise einer elektrischen Widerstandsheizung, zur Auf
heizung der auf dem Transportband 3 lose aufliegenden Bau
teile auf eine Lösungsglühtemperatur von etwa 470°C-570°C
in Abhängigkeit von der Legierung bei einer vorgegebenen
Heiz-Haltezeit von ungefähr 10 bis 25 min vorbeigeführt ist.
Der Durchlaufofen 10, dessen Ofennutzbreite 2500 mm, dessen
Ofennutzraumhöhe mindestens 160 mm betragen kann und dessen
Ofennutzraumlänge vom Bauteildurchsatz, der Temperaturhalte
zeit und vom Fördersystem abhängt sowie dessen Betriebstem
peratur in einem Bereich von Tmin = 300°C bis Tmax = 600°C
regelbar ist, weist weiterhin eine vorgegebene Anzahl von
nicht näher bezeichneten Wärmeregelzonen zur Erzielung einer
vorgeschriebenen Wärmebehandlungs-Güteklasse- für die Bauteile
auf. Auch können im Ein- und Ausgangsbereich des Durchlauf
ofens 10 Ofentüren oder andere Mechanismen zur Vermeidung von
Wärmeverlusten vorgesehen sein, die von dem Prozeßsteuersys
tem ereignisgesteuert sind. Ferner ist die Anordnung von
Thermoelementen, deren gemessene Temperaturwerte dem Prozeß
steuersystem zur Auswertung zugeführt werden, und von einer
von dem Prozeßsteuersystem gesteuerten Gebläseeinrichtung 12
im Durchlaufofen 10 vorgesehen.
Dem Durchlaufofen 10 ist eine eine Wasser-Glykol-Lösung, de
ren Glykolanteil z. B. 25 bis 30 Volumenprozente betragen
kann, oder ein anderes flüssiges Abschreckmedium 13 wie bei
spielsweise Wasser enthaltende Einrichtung 14 zur Abschrec
kung der Bauteile nachgeordnet. Die Abschreckeinrichtung 14
kann mit einer Umwälzanlage 15 zur Badbewegung, einem Be
füllungs- und Entleerungssystem 16, einem Temperaturüber
wachungsgerät 17 und mit einer Rückkühlanlage 18 ausgerüstet
sein, deren Betriebsabläufe von dem Prozeßsteuersystem steu
erbar sind.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Fördersystem 1 im Über
gabebereich zwischen Durchlaufofen 10 und Abschreckeinrich
tung 14 derart ausgebildet ist, daß die Bauteile unter ei
nem vorgegebenen Winkel blasenfrei in das Abschreckmedium 13
eintauchen. Hierzu verläuft das Transportband 3 des Durch
laufofens 10 in seinem Endbereich unter einem vorgegebenen
Winkel von etwa 15° gegenüber seiner horizontalen Lage. Ein
nachgeordnetes eine Rutscheinrichtung darstellendes Trans
portband 4 bildet im Übergabebereich eine Schräge mit einem
einstellbaren Winkel von etwa 45° bis 75° gegenüber der Ho
rizontalen.
Gemäß Fig. 1 schließen sich an die Abschreckeinrichtung 14
ein Reinigungssystem 19 und ein Trocknungssystem 20 an,
durch welche die Bauteile mittels eines Transportbandes 7
zum zeichnerisch nicht dargestellten Entnahmebereich geführt
werden. Das Reinigungssystem 19 weist eine Wassersprühein
richtung 21 zur Wasserbesprühung der zu reinigenden Bauteile
und ein Auffangbecken 22 mit einem nachgeordneten Glykolab
scheider 23 auf. Der Volumenstrom und die Sprühzeiten des
Sprühwassers sowie die Glykolkonzentration im Wasser des
Auffangbeckens 22 auf einen vorgegebenen Mindestwert werden
durch das Prozeßsteuersystem geregelt. Es kann vorgesehen
sein, daß die Versorgung der Wassersprüheinrichtung 21 mit
Wasser aus dem Auffangbecken 22 erfolgt. Die Trocknung der
Bauteile in dem Trocknungssystem 20 wird mit einer Luftge
bläseeinrichtung 24 durchgeführt, wobei der Luftvolumenstrom
und die Trocknungszeiten von dem Prozeßsteuersystem gesteu
ert werden.
Das in Fig. 3 in Blockschaltbildform dargestellte Prozeß
steuersystem ermöglicht einen vollautomatischen Betrieb der
Wärmebehandlungsanlage, nämlich eine Steuerung, Prozeßvisu
alisierung, Regelung, Überwachung und Prozeßfehlerdiagnose
sowie eine Prozeßdokumentation. Das System weist hierzu ei
nen Prozeßleitrechner 25 auf, der mit einem Programmspeicher
26 mit beispielsweise 20 Speicherplätzen für die Wärmebehand
lungsprozesse verbunden ist. Weiterhin sind ein einer Ein
gabe- und Ausgabeeinheit 27 nachgeordneter Prozeßrechner 28
und Bedienungselemente für das Bedienungspersonal, wie z. B.
eine Tastatur 29, ein Barcodeleser 30, ein Bildschirm 31
und ein Protokolldrucker 32, vorhanden.
Bezugszeichenliste
1 Fördersystem
2 bis 7 Transportbänder (Transportrollen)
8 E-Motor
9 Regler für E-Motor 8
10 Durchlaufofen
11 E-Heizung des Durchlaufofens 10
12 Gebläseeinrichtung des Durchlaufofens 10
13 Abschreckmedium
14 Abschreckeinrichtung
15 Umwälzeinrichtung
16 Befüllungs- und Entleerungssystem
17 Temperaturüberwachungsgerät
18 Rückkühlanlage
19 Reinigungssystem
20 Trocknungssystem
21 Wassersprüheinrichtung
22 Auffangbecken
23 Glykolabscheider
24 Luftgebläseeinrichtung
25 Prozeßleitrechner
26 Programmspeicher
27 Ein- und Ausgabeeinheit
28 Prozeßrechner
29 Tastatur
30 Barcodeleser
31 Bildschirm
32 Protokolldrucker
2 bis 7 Transportbänder (Transportrollen)
8 E-Motor
9 Regler für E-Motor 8
10 Durchlaufofen
11 E-Heizung des Durchlaufofens 10
12 Gebläseeinrichtung des Durchlaufofens 10
13 Abschreckmedium
14 Abschreckeinrichtung
15 Umwälzeinrichtung
16 Befüllungs- und Entleerungssystem
17 Temperaturüberwachungsgerät
18 Rückkühlanlage
19 Reinigungssystem
20 Trocknungssystem
21 Wassersprüheinrichtung
22 Auffangbecken
23 Glykolabscheider
24 Luftgebläseeinrichtung
25 Prozeßleitrechner
26 Programmspeicher
27 Ein- und Ausgabeeinheit
28 Prozeßrechner
29 Tastatur
30 Barcodeleser
31 Bildschirm
32 Protokolldrucker
Claims (19)
1. Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von
Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustriegemäß be
stehender Fertigungsvorschriften, insbesondere von ebe
nen Platinen oder umgeformten Bauteilen von vorgegebenen
Mindest- und Maximalabmessungen, wobei die Bauteile einem
Wärmebehandlungs-, Abschreck-, Reinigungs- und einem Trock
nungsvorgang unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein mehrere Transportbänder (2-7) und/oder Transport rollen aufweisendes Fördersystem (1) zur unbefestigten Aufnahme und zum Transport der Bauteile vorgesehen ist,
- - daß ein einem Transportband (2) und/oder Transportrollen im Aufgabebereich der Bauteile nachgeordneter Durchlauf ofen (10) mit einem die Bauteile durch den Ofen fördern den Transportband (3) und/oder Transportrollen und mit einer Heizung (11) zur Aufheizung der Bauteile auf eine von der verwendeten Legierung abhängige Lösungsglühtem peratur von etwa 470°C bis 570°C bei einer vorgegebenen Heiz-Haltezeit von ungefähr 10-25 min ausgerüstet ist,
- - daß dem Durchlaufofen (10) eine ein flüssiges Abschreck medium (13) enthaltende Einrichtung (14) zur Abschrec kung der Bauteile nachgeordnet ist,
- - daß das Fördersystem (1) im Übergabebereich zwischen Durchlaufofen (10) und Abschreckeinrichtung (14) derart ausgebildet ist, daß die Bauteile unter einem vorgegebe nen Winkel blasenfrei in das Abschreckmedium (13) ein tauchen,
- - daß sich an die Abschreckeinrichtung (14) ein Reini gungs- und Trocknungssystem (19 bzw. 20) anschließt, durch die die Bauteile mittels eines Transportbandes (7) geführt werden,
- - und daß ein Prozeßsteuersystem zur Steuerung und Über wachung aller für eine einwandfreie Wärmebehandlung der Bauteile erforderlichen Parameter und Verfahrensabläufe vorgesehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fördersystem (1) ein Transportband (2) für den Aufgabe
bereich, ein Transportband (3) für den Durchlaufofen (10),
ein Transportband (4) für den Übergabebereich vom Ofen
(10) zur Abschreckeinrichtung (14), die zwei weitere
Transportbänder (5,6) enthält, und ein Transportband (7)
für das Reinigungs- und das Trocknungssystem (19 bzw. 20)
sowie für den Entnahmebereich aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeiten der Transportbänder (2-7) ent
sprechend den vorgegebenen Verfahrensabläufen von dem
Prozeßsteuersystem synchronisiert sind.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (3) des Durchlaufofens (10) in sei
nem Endbereich unter einem vorgegebenen Winkel von etwa
15° gegenüber seiner horizontalen Lage verläuft, und daß
das Transportband (4) im Übergabebereich vom Durchlauf
ofen (10) und Abschreckeinrichtung (14) eine Schräge mit
einem einstellbaren Winkel von etwa 45° bis 75° gegenüber
der Horizontalen bildet.
5. Anlage nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (4) im Übergabebereich Bestandteil
einer rollengetriebenen Rutscheinrichtung ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizung des Durchlaufofens (10) durch eine in
direkte von dem Prozeßsteuersystem gesteuerte elektrische
Widerstandsheizung (11) erfolgt.
7. Anlage nach Anspruch 1, 2, 4 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchlaufofen (10) einen geregelten Betriebs
temperaturbereich von Tmin = 300°C bis Tmax = 600°C
aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 1, 2, 4, 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchlaufofen (10) eine vorgegebene An
zahl von Wärmeregelzonen zur Erzielung einer vorgeschrie
benen Wärmebehandlungs-Güteklasse für die Bauteile auf
weist.
9. Anlage nach Anspruch 1, 2, 4, 6, 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchlaufofen (10) im Ein- und Ausgangs
bereich für die Bauteile Ofentüren oder andere Mechanismen
zur Vermeidung von Wärmeverlusten aufweist, die von dem
Prozeßsteuersystem ereignisgesteuert sind.
10. Anlage nach Anspruch 1, 2, 4, 6, 7, 8 oder 9, gekennzeich
net durch eine vorgegebene Anzahl von im Durchlaufofen
(10) angeordneten Thermoelementen, deren gemessene Tempe
raturwerte dem Prozeßsteuersystem zur Auswertung zugeführt
werden.
11. Anlage nach Anspruch 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9 oder 10, gekenn
zeichnet durch eine im Durchlaufofen (10) angeordnete und
von dem Prozeßsteuersystem gesteuerte Gebläseeinrich
tung (12).
12. Anlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschreckeinrichtung (14) als Abschreckme
dium (13) eine Wasser-Glykol-Lösung enthält.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glykolanteil in der Wasser-Glykol-Lösung etwa 25 bis 30
Volumenprozente beträgt.
14. Anlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß Wasser in der Abschreckeinrichtung (14) als Ab
schreckmedium (13) dient.
15. Anlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 12 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschreckeinrichtung (14) mit einer
Umwälzanlage (15) zur Badbewegung, einem Befüllungs- und
Entleerungssystem (16), einem Temperaturüberwachungsgerät
(17) und mit einer Rückkühlanlage (18) ausgerüstet ist,
deren Betriebsabläufe von dem Prozeßsteuersystem steuer
bar sind.
16. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungssystem (19) eine Wassersprüheinrich
tung (21) zur Wasserbesprühung der zu reinigenden Bau
teile und ein Auffangbecken (22) mit einem nachgeordne
ten Glykolabscheider aufweist, und daß der Volumenstrom
und die Sprühzeiten des Sprühwassers sowie die Glykol
konzentration im Wasser des Auffangbeckens (22) auf ei
nen vorgegebenen Mindestwert durch das Prozeßsteuersystem
geregelt werden.
17. Anlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Ver
sorgung der Wassersprüheinrichtung (21) mit Wasser aus
dem Auffangbecken (22).
18. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trocknersystem (20) eine Luftgebläseeinrichtung
(24) aufweist, dessen Luftvolumenstrom und dessen Trock
nungszeiten von dem Prozeßsteuersystem gesteuert werden.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Prozeßsteuersystem einen mit einem
Programmspeicher (26) verbundenen Prozeßleitrechner (25),
einen einer Eingabe- und Ausgabeeinheit (27) nachgeord
neten Prozeßrechner (28) und Bedienungselemente für das
Bedienungspersonal aufweist.
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ES96120491T ES2166422T3 (es) | 1996-01-09 | 1996-12-19 | Equipo de tratamiento termico para el recocido de disolucion de componentes de aleacion de aluminio en la industria aeroespacial. |
DE59608008T DE59608008D1 (de) | 1996-01-09 | 1996-12-19 | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
EP96120491A EP0784098B1 (de) | 1996-01-09 | 1996-12-19 | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
JP00032797A JP3242341B2 (ja) | 1996-01-09 | 1997-01-06 | 航空産業におけるアルミニウム合金部品を溶体化処理するための熱処理装置 |
US08/780,513 US5837187A (en) | 1996-01-09 | 1997-01-08 | Heat treatment apparatus for solution annealing aluminum alloy components |
RU97100302A RU2123063C1 (ru) | 1996-01-09 | 1997-01-08 | Термообрабатывающая установка для диффузионного отжига конструктивных элементов из алюминиевых сплавов в авиационной промышленности |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19600479A DE19600479C2 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600479A1 true DE19600479A1 (de) | 1997-07-10 |
DE19600479C2 DE19600479C2 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7782335
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19600479A Expired - Fee Related DE19600479C2 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
DE59608008T Expired - Lifetime DE59608008D1 (de) | 1996-01-09 | 1996-12-19 | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59608008T Expired - Lifetime DE59608008D1 (de) | 1996-01-09 | 1996-12-19 | Wärmebehandlungsanlage zum Lösungsglühen von Aluminium-Legierungsbauteilen in der Luftfahrtindustrie |
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US (1) | US5837187A (de) |
EP (1) | EP0784098B1 (de) |
JP (1) | JP3242341B2 (de) |
DE (2) | DE19600479C2 (de) |
ES (1) | ES2166422T3 (de) |
RU (1) | RU2123063C1 (de) |
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