DE19600108C2 - Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors

Info

Publication number
DE19600108C2
DE19600108C2 DE19600108A DE19600108A DE19600108C2 DE 19600108 C2 DE19600108 C2 DE 19600108C2 DE 19600108 A DE19600108 A DE 19600108A DE 19600108 A DE19600108 A DE 19600108A DE 19600108 C2 DE19600108 C2 DE 19600108C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measured values
moisture sensor
measured
signal
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19600108A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19600108A1 (de
Inventor
Reinhold Berberich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Mannesmann VDO AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann VDO AG filed Critical Mannesmann VDO AG
Priority to DE19600108A priority Critical patent/DE19600108C2/de
Publication of DE19600108A1 publication Critical patent/DE19600108A1/de
Priority to US08/902,642 priority patent/US5861758A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19600108C2 publication Critical patent/DE19600108C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/048Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/08Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven
    • B60S1/0818Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven including control systems responsive to external conditions, e.g. by detection of moisture, dirt or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/08Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven
    • B60S1/0818Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven including control systems responsive to external conditions, e.g. by detection of moisture, dirt or the like
    • B60S1/0822Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive electrically driven including control systems responsive to external conditions, e.g. by detection of moisture, dirt or the like characterized by the arrangement or type of detection means
    • B60S1/0825Capacitive rain sensor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S318/00Electricity: motive power systems
    • Y10S318/02Windshield wiper controls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Betrieb eines resisti­ ven Feuchtesensors.
Ein derartiges Verfahren sowie eine Anordnung sind aus der DE 38 03 138 A1 bekannt. Resistive Feuchtesensoren werden beispielsweise dafür angewendet, Feuchte bzw. Regentropfen auf der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges zu melden, um Scheibenwischer automatisch oder halbautomatisch zu steuern. Dazu sind auf der Windschutzscheibe oder einer anderen geeigneten Stelle Leiterbah­ nen aufgebracht, so daß sich der Widerstand zwischen den Leiterbahnen mit der Menge der anfallenden Feuchte verringert.
Aus der DE 40 33 332 A1 ist eine Scheibenwischeranordnung bekannt, welche einen Feuchtigkeitssensor zum Erfassen des Vorliegens von Feuchtigkeit und ei­ nen Schwingungssensor zum Erfassen einer durch Regentropfen verursachten Schwingung aufweist, wobei ein Steuergerät einen Wischermotor entsprechend den Ausgangssignalen aus dem Feuchtigkeitssensor und dem Schwingungssen­ sor betätigt.
Ob ein Wischen bzw. Waschen der Windschutzscheibe erforderlich ist, hängt nicht nur von der Menge der Feuchte, sondern auch von der Zusammensetzung des Belags bzw. der Benetzung auf der Windschutzscheibe ab.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine bezüglich dieser Zusammensetzung differenzierte Messung der Feuchte auf einer Scheibe zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß kurz nach einem Sprung eines dem Feuchtesensor zugeführten Signals und zu mindestens einem späteren Zeitpunkt die Leitfähigkeit des Feuchtesensors gemessen wird und daß mit den gemessenen Werten Informationen über die Art und den Grad einer Verschmutzung auf der Scheibe ermittelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Unterscheidung zwischen einer Neubenetzung der Scheibe mit sauberem Wasser und einer Benetzung mit schmutz- bzw. salzhaltigem Wasser, was beispielsweise durch voraus fahrende Fahrzeuge aufgewirbelt wird. Ferner ergibt sich eine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen großen Tropfen, die sauberes Wasser enthalten und kleineren Tropfen aus Schmutz- bzw. Salzwasser.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die gemessenen Werte als Eingangsgröße einer Tabelle zugeführt werden, in welcher Ausgangswerte abgelegt sind, die zur Steuerung einer Scheibenreinigungsanlage verwendet werden. Damit ist eine vorteilhafte Steuerung einer Scheibenreinigungsanlage in Abhängigkeit von der Art der Verschmutzung der Scheibe möglich.
Obwohl im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens an sich nach einem Spannungssprung zu beliebig vielen Zeitpunkten die Leitfähigkeit des Feuchtesensors gemessen werden kann, hat es sich als günstig herausgestellt, daß kurz nach dem Sprung des Signals ein erster Meßwert und zu einem späteren Zeitpunkt ein zweiter Meßwert entsteht, daß ein Schaltsignal für eine Scheibenreinigungsanlage durch Vergleich des zweiten Meßwertes mit einem Schwellwert abgeleitet wird und daß der Schwellwert von dem ersten Meßwert, vorzugsweise der Differenz zwischen dem ersten Meßwert und dem zweiten Meßwert, abhängig ist. Dabei kann zweckmäßigerweise der erste Meßwert gegenüber dem Signalsprung soweit verzögert sein, daß der Einfluß von Zuleitungskabeln oder der Einfluß von Kondensatoren zur Verhinderung von Spannungsspitzen eliminiert werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das dem Feuchtesensor zugeführte elektrische Signal von rechteckförmigen Spannungsimpulsen gebildet ist und daß die Meßwerte durch Messungen des Stroms durch den Feuchtesensor bei anliegender Spannung gewonnen werden. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich eine Empfindlichkeit des Feuchtesensors, die im wesentlichen unabhängig von dem Benetzungsgrad ist. Nimmt man beispielsweise an, daß alle auf den Feuchtesensor auftreffenden Tropfen etwa den gleichen Leitwert aufweisen, so bewirken alle Tropfen - vom ersten bis zum beispielsweise 10. oder 20. - auch etwa den gleichen Signalhub. Je nach Anwendungsfall ist im Rahmen der Erfindung eine Messung des Spannungsabfalls über dem bestromten Sensor ebenfalls möglich.
Eine weitere Forderung an Feuchtesensoren besteht darin, daß elektrolytische Abtragungen der Leiterbahnen und Korrosionen an Karosserieteilen zu vermeiden sind. Dieses wird in vorteilhafter Weise bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform dadurch erzielt, daß abwechselnd positive und negative Spannungsimpulse zugeführt werden.
Obwohl die für die Messungen nach jeweils einem Sprung vorgegebene Zeit relativ kurz ist, können sprunghafte Veränderungen des Sensorsignals während dieser Zeit nicht ausgeschlossen werden. So kann beispielsweise während dieser Zeit ein Tropfen auf den Feuchtesensor auftreffen, wodurch die Leitfähigkeit schlagartig erhöht wird. Die Leitfähigkeit kann jedoch bei Entfernen eines Tropfens oder durch einen Wischvorgang auch plötzlich fallen. Um dadurch bedingte Fehlmessungen zu vermeiden, ist bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß bei einem innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach dem Sprung erfolgenden nicht kontinuierlichem Verlauf des jeweils gemessenen Sensorsignals anstelle der gemessenen Werte die nach einem vorangegangenen Sprung ermittelten Informationen über die Art und den Grad einer Verschmutzung weiterhin verwendet werden.
Sollten sogar während mehrerer Meßzeiten sprunghafte Veränderungen des Signals erfolgen, so werden die jeweils letzten gültigen Informationen über die Art und den Grad der Verschmutzung wiederholt angewendet. Bei der ersten gültigen Messung danach können zur Steuerung des Wischers jedoch sofort wieder gültige Informationen über die Art und den Grad der Verschmutzung mit Hilfe der aktualisierten Meßwerte ermittelt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Weiterbildung besteht darin, daß innerhalb der vorgegebenen Zeit mehr als zwei Meßwerte aufgenommen werden, daß überprüft wird, ob die zeitliche Folge der Meßwerte und die zeitliche Folge der Differenzen zwischen den Meßwerten monoton sind, und daß zutreffendenfalls die jeweiligen Meßwerte angewendet und nichtzutreffendenfalls die Informationen aus den Meßwerten nach einem vorangegangenen Sprung angewendet werden.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß bei den Prüfungen auf Monotonie Auswirkungen von Quantisierungsfehlern und überlagerten Störsignalen außer Betracht bleiben.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß zur Messung des Stroms ein Meßwiderstand mit dem Feuchtesensor in Reihe geschaltet ist und daß die über dem Meßwiderstand abfallende Spannung über einen Verstärker einem Analogsignaleingang eines Mikrocomputers zuführbar ist und daß im Mikrocomputer ein Programm zur Erfassung beider Meßwerte, zur Korrektur des Schwellwertvergleichs und zum Schwellwertvergleich vorgesehen ist.
Es ist jedoch auch möglich, eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens derart auszugestalten, daß dem Feuchtesensor das Signal in Form von Stromimpulsen zugeführt wird, daß die Meßwerte aus der am Feuchtesensor abfallenden Spannung gewonnen werden und daß die über den Feuchtesensor abfallende Spannung über einen Verstärker einem Analog-Signaleingang eines Mikrocomputers zuführbar ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist schematisch in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Abhängigkeit des Stroms durch den Feuchtesensor von der Verschmutzung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines in einem Mikrocomputer in einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorhandenen Programms,
Fig. 4 Zeitdiagramme verschiedener bei der Anordnung nach Fig. 1 auftretender Signale,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Tabelle mit Korrekturwerten, die in dem Programm nach Fig. 3 verarbeitet werden,
Fig. 6 Zeitdiagramme von Sensorsignalen mit Änderungen der Amplitude innerhalb eines Impulses,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Bildung von vier Meßwerten und
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines weiteren in einem Mikrocomputer in einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorhandenen Programms.
Der Feuchtesensor 1 besteht aus Leiterbahnen, die zwei ineinander verkämmte Elektroden 2, 3 bilden und über Anschlüsse 4, 5 mit einer Auswerteschaltung verbunden sind. Die Auswerteschaltung enthält einen Mikrocomputer 6, an dessen Ausgang 7 ein die Feuchte kennzeichnendes Signal abnehmbar ist. Neben anderen Elementen enthält der Mikrocomputer 6 einen Analog/Digital-Wandler 8 mit einem Analogsignaleingang 9. Ausgängen 10, 11 des Mikrocomputers 6 sind Signale entnehmbar. Zum Anlegen einer impulsförmigen Spannung an den Feuchtesensor 1 ist ein schaltbarer Verstärker 12 vorgesehen, dessen Ausgang über einen Steuereingang hochohmig geschaltet werden kann. Dieser Steuereingang erhält von dem Ausgang 11 des Mikrocomputers 6 ein Signal EN, während der Signaleingang des Verstärkers an den ein Signal S führenden Ausgang 10 angeschlossen ist. Der Ausgang des schaltbaren Verstärkers 12 ist über einen Kondensator 13 mit dem Anschluß 4 des Feuchtesensors 1 verbunden.
Zur Messung des Stroms durch den Feuchtesensor ist der Anschluß 5 über einen Meßwiderstand 14 mit Massepotential verbunden. Ein Kondensator 20 dient zur Ableitung von Spannungsspitzen. Die Spannung am Anschluß 5 entspricht daher dem stromproportionalen Spannungsabfall des Meßwiderstandes 14 und wird über einen Widerstand 15 dem nicht invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 16 zugeführt. Der invertierende Eingang erhält über einen Spannungsteiler 17, 18 einen Teil der Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 16. Durch das Teilerverhältnis ist somit der Verstärkungsgrad festgelegt. Die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 16 wird dem Analogsignaleingang 9 des Mikrocomputers 6 zugeführt.
Fig. 2a zeigt den Verlauf einer an den Feuchtesensor 1 angelegten rechteckförmigen Spannung U, Fig. 2b den Verlauf der Spannung am Meßwiderstand 14, also auch des Stroms I durch den Feuchtesensor im Falle einer Benetzung mit Salzwasser und Fig. 2c im Falle einer Benetzung mit destilliertem Wasser bei einem Versuch ohne den Kondensator 20 (Fig. 1). Die absolute Größe der Meßwerte bei t1 und t2 ist stark von der aufgebrachten Menge der Feuchtigkeit bzw. der Anzahl der Tropfen abhängig. Der Unterschied zwischen den Meßwerten ist jedoch durch den Salzgehalt bzw. die Ionenkonzentration bedingt.
Zum Zeitpunkt t0 findet der Spannungssprung statt, während zum Zeitpunkt t1 eine erste Messung M1 erfolgt. Die Verzögerung zwischen t1 und t0 soll wie auch der Kondensator 20 (Fig. 1) eine Beeinflussung der Messungen durch Spannungsspitzen vermeiden. Kurz vor Ende des Rechteckimpulses wird zum Zeitpunkt t2 eine weitere Messung M2 des Stromes I vorgenommen. Ein Vergleich der Fig. 2b und 2c zeigt, daß zum Zeitpunkt t1 bei der Benetzung mit Salzwasser die Leitfähigkeit erheblich größer als bei der Benetzung mit destilliertem Wasser ist und daß bei letzterem der Leitwert bei t2 etwa demjenigen bei t1 entspricht.
Das in Fig. 3 dargestellte Programm wird bei 21 gestartet und bei 22 mit der Erfassung der Meßwerte M1 und M2 sowie einer Vorgabe des Schwellwertes S fortgesetzt. In einem Programmteil 23 wird in Abhängigkeit von M2 und vom unterschied der Meßwerte M1 und M2 ein Faktor F aus einer Tabelle ermittelt und der Schwellwert S unter Verwendung des Faktors F nachgeführt.
Bei 24 wird dann der Meßwert M2 mit dem nachgeführten Schwellwert S verglichen. Ist M2 kleiner als S, wird das Programm bei 22 wiederholt. Hat jedoch M2 die Größe von S erreicht oder überschritten, wird bei 25 ein Wischvorgang ausgelöst und danach das Programm bei 22 wiederholt.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Signale S und EN, der Spannung U₄ am Anschluß 4 des Stroms I₁₄ durch den Meßwiderstand 14. Während der Dauer der in den Zeilen c und d dargestellten Impulspaare ist der schaltbare Verstärker 12 durch das Signal EN (Zeile b) durchgeschaltet, so daß während dieser Zeit das Signal s (Zeile a) über den Kondensator 12 zum Anschluß 4 gelangt. Durch den Kondensator wird die Gleichspannungskomponente unterdrückt, so daß sich der jeweils zwischen den Impulsen verschiedener Polarität befindliche Spannungssprung ergibt. Während des Intervalls zwischen den Impulspaaren ist der schaltbare Verstärker 11 hochohmig, so daß die Spannung (Zeile c) zunächst auf 0 bleibt, auch wenn das Signal S von L auf H springt. Erst wenn das Signal EN wieder den Wert H einnimmt, gelangt der positive Pegel als positive Flanke des nächsten Impulspaares an den Anschluß 4.
Grundsätzlich weist der Feuchtesensor 1 eine mit der Feuchtemenge zunehmende Leitfähigkeit auf, so daß auch der Strom I₁₄ mit zunehmender Feuchtemenge größer wird. Dieses ist in Fig. 4 dadurch angedeutet, daß links von der Unterbrechung zwei Impulspaare den Strom I₁₄ bei einer größeren Feuchtemenge und rechts von der Unterbrechung ein impulspaar im Falle einer geringeren Feuchtemenge dargestellt sind.
Fig. 5 dient zur Erläuterung einer im Mikrocomputer 6 (Fig. 1) abgelegten Tabelle, in der jeweils für ein Wertepaar M2 und (M1-M2) ein Faktor F abgelegt ist. Die Faktoren F können empirisch durch Fahrversuche ermittelt werden. Den korrigierten Schwellwerts erhält man in einfacher Weise durch Multiplikation einer zuvor ermittelten Auslösedifferenz mit dem Faktor F. Unter Einbeziehung anderer Systemgrößen, wie beispielsweise der Austrocknungszeitkonstanten des Sensorsignals seit dem letzten überwischen, ergeben sich Korrekturfelder, die eine noch genauere Anpassung der Auslösedifferenz an die aktuelle Regensituation ermöglichen.
Fig. 6 zeigt den Verlauf des Signals für den Fall, daß zwischen den einzelnen Impulsen Tropfen auf den Feuchtesensor fallen, was mit Pfeilen T+ veranschaulicht ist. Fallen die Tropfen zwischen den Impulsen auf den Feuchtesensor, so wächst die Leitfähigkeit von Impuls zu Impuls, was in Fig. 6 in idealisierter Weise dargestellt ist, wobei hier wiederum nur die positiven Impulse betrachtet werden. Die Amplitude der Meßimpulse wird dabei größer, während der prinzipielle Verlauf des Signals während der Meßimpulse sich jedoch nicht ändert. Bei der Darstellung nach Fig. 6a fällt nun während des letzten dargestellten Meßimpulses ein Tropfen auf den Feuchtesensor. Dadurch erhöht sich das Signal sprungartig.
Bei der Darstellung nach Fig. 6b wird ein auf dem Feuchtesensor befindlicher Tropfen während eines Impulses entfernt (T-). Durch diese sprungartigen Änderungen ergibt ein Vergleich zweier Meßwerte, wie er im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurde, ein verfälschtes Ergebnis. Um das Auftreten einer solchen Änderung des Signals zu erkennen, ist vorgesehen, mehrere Meßwerte zu ermitteln, beispielsweise vier Meßwerte M1 bis M4 zu den Zeitpunkten t1 bis t4 gemäß Fig. 7.
Eine Auswertung dieser Meßwerte ist mit dem in Fig. 8 dargestellten Programm möglich, das an die Stelle des Programms nach Fig. 3 treten kann. Nach dem Start bei 21 werden bei 32 die Meßwerte M1 bis M4 erfaßt. Bei 33 wird dann geprüft, ob die Meßwerte entweder gleich sind oder eine monoton fallende Folge darstellen. Ist die Bedingung M1 M2 M3 M4 nicht erfüllt, werden bei 34 die Meßwerte M1 und M4 gleich denjenigen aus der letzten gültigen Messung gesetzt. Ist die Bedingung jedoch erfüllt, wird bei 35 geprüft, ob die Differenzen zwischen den Meßwerten M1 bis M4 monoton fallend sind. Dieses ist der Fall, wenn die Bedingung δM1,2 δM2,3 δM3,4 erfüllt ist. Dann werden bei 36 die neuen Meßwerte M1 und M4 gespeichert. Anderenfalls werden bei 34 die alten Meßwerte aus dem Speicher ausgelesen.
Bei 37 wird S mit den Meßwerten M1 und M4 nachgeführt, wie es im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde. Danach erfolgt eine Verzweigung 38, bei der geprüft wird, ob die Bedingung M4 S erfüllt ist. Zutreffendenfalls wird, wie bei dem Programm nach Fig. 3, ein Wischvorgang 25 ausgelöst.

Claims (10)

1. Verfahren zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors, insbesondere auf einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß kurz nach einem Sprung eines dem Feuchtesensor zugeführten Signals und zu mindestens einem späteren Zeitpunkt die Leitfähigkeit des Feuchtesensors gemessen wird und daß mit den gemessenen Werten Informationen über die Art und den Grad einer Verschmutzung auf der Scheibe ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessenen Werte als Eingangsgröße einer Tabelle zugeführt werden, in welcher Ausgangswerte abgelegt sind, die zur Steuerung einer Scheibenreinigungsanlage verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kurz nach dem Sprung des Signals ein erster Meßwert und zu einem späteren Zeitpunkt ein zweiter Meßwert entsteht, daß ein Schaltsignal für eine Scheibenreinigungsanlage durch Vergleich des zweiten Meßwertes mit einem Schwellwert abgeleitet wird und daß der Schwellwert von dem ersten Meßwert, vorzugsweise der Differenz zwischen dem ersten Meßwert und dem zweiten Meßwert, abhängig ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Feuchtesensor zugeführte elektrische Signal von rechteckförmigen Spannungsimpulsen gebildet ist und daß die Meßwerte durch Messungen des Stroms durch den Feuchtesensor bei anliegender Spannung gewonnen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd positive und negative Spannungsimpulse zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach dem Sprung erfolgenden nicht kontinuierlichem Verlauf des jeweils gemessenen Sensorsignals anstelle der gemessenen Werte die nach einem vorangegangenen Sprung ermittelten Informationen über die Art und den Grad einer Verschmutzung weiterhin verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der vorgegebenen Zeit mehr als zwei Meßwerte aufgenommen werden, daß überprüft wird, ob die zeitliche Folge der Meßwerte und die zeitliche Folge der Differenzen zwischen den Meßwerten monoton sind, und daß zutreffendenfalls die jeweiligen Meßwerte angewendet und nichtzutreffendenfalls die Informationen aus den Meßwerten nach einem vorangegangenen Sprung angewendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Prüfungen auf Monotonie Auswirkungen von Quantisierungsfehlern und überlagerten Störsignalen außer Betracht bleiben.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Stroms ein Meßwiderstand (14) mit dem Feuchtesensor (1) in Reihe geschaltet ist und daß die über dem Meßwiderstand (14) abfallende Spannung über einen Verstärker (16) einem Analogsignaleingang (9) eines Mikrocomputers (6) zuführbar ist und daß im Mikrocomputer ein Programm zur Erfassung der Meßwerte, zur Korrektur des Schwellwertvergleichs und zum Schwellwertvergleich vorgesehen ist.
10. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feuchtesensor das Signal in Form von Stromimpulsen zugeführt wird, daß die Meßwerte aus der am Feuchtesensor abfallenden Spannung gewonnen werden und daß die über dem Feuchtesensor abfallende Spannung über einen Verstärker einem Analog-Signaleingang eines Mikrocomputers zuführbar ist.
DE19600108A 1995-03-07 1996-01-04 Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors Expired - Fee Related DE19600108C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19600108A DE19600108C2 (de) 1995-03-07 1996-01-04 Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors
US08/902,642 US5861758A (en) 1995-03-07 1997-07-30 Process and system for the operation of a resistive moisture sensor

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19507884 1995-03-07
DE19600108A DE19600108C2 (de) 1995-03-07 1996-01-04 Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19600108A1 DE19600108A1 (de) 1996-09-12
DE19600108C2 true DE19600108C2 (de) 1997-11-27

Family

ID=7755822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19600108A Expired - Fee Related DE19600108C2 (de) 1995-03-07 1996-01-04 Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors

Country Status (2)

Country Link
US (1) US5861758A (de)
DE (1) DE19600108C2 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6384611B1 (en) * 1996-11-18 2002-05-07 The B. F. Goodrich Company Ice thickness detector
JP3851423B2 (ja) * 1997-08-28 2006-11-29 株式会社ミツバ ワイパ制御方法
US5932983A (en) * 1998-08-14 1999-08-03 Ut Automotive Dearborn, Inc. Wiper motor control
JP3530752B2 (ja) * 1998-10-09 2004-05-24 キヤノン株式会社 電子写真画像形成装置、プロセスカートリッジ、現像装置、現像剤供給容器及び測定部品
US6373263B1 (en) * 2000-04-20 2002-04-16 Millennium Sensors Ltd. Differential windshield capacitive rain sensor
KR20030013234A (ko) 2001-08-07 2003-02-14 삼성전자주식회사 전자레인지
KR100508447B1 (ko) * 2003-09-03 2005-08-17 기아자동차주식회사 차량의 우적 감지형 와이퍼 장치 및 그 제어 방법
US7421887B2 (en) * 2005-11-01 2008-09-09 Honeywell International Inc. Moisture detection and control using sensor feedback
JP4518007B2 (ja) * 2005-11-21 2010-08-04 株式会社デンソー 雨滴センサ
US9371032B2 (en) 2006-01-10 2016-06-21 Guardian Industries Corp. Moisture sensor and/or defogger with Bayesian improvements, and related methods
CA2631843C (en) * 2006-01-10 2012-08-28 Guardian Industries Corp. Rain sensor with fractal capacitor(s)
US7551094B2 (en) * 2006-01-10 2009-06-23 Guardian Industries Corp. Rain sensor with fractal capacitor(s)
GB2434647A (en) * 2006-01-13 2007-08-01 Asthma Alert Ltd Gas Concentration and Humidity Sensor
KR101741083B1 (ko) * 2010-06-24 2017-05-29 삼성전자주식회사 염도 측정 장치
US20120139565A1 (en) * 2010-12-03 2012-06-07 Polygon Us Corporation Moisture sensing
US9568445B2 (en) * 2014-04-09 2017-02-14 International Business Machines Corporation Salt-based device and a circuit to monitor and log the times a data center air goes above a predefined limit
DE102018113671B4 (de) 2018-06-08 2021-03-18 Hochschule Kaiserslautern Verfahren zur Ermittlung des Feuchtegehalts eines Feuchtigkeit aufnehmenden Materials
CN116783475A (zh) * 2020-11-24 2023-09-19 拉贾·图利 吸收性物品中水分含量或饱和水平的估计

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3803138C2 (de) * 1988-02-03 1997-02-06 Hella Kg Hueck & Co Einrichtung zur Steuerung eines Scheibenwischers von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
US4827198A (en) * 1988-02-09 1989-05-02 General Motors Corporation Vehicle windshield and wiper with rain sensor
ES2063959T3 (es) * 1989-01-26 1995-01-16 Voralp Ets Dispositivo para el control del medio de accionamiento de un accesorio de vehiculo.
DE4033332C2 (de) * 1989-10-23 1994-09-01 Jidosha Denki Kogyo Kk Scheibenwischervorrichtung
DE4000735A1 (de) * 1990-01-12 1991-07-18 Vdo Schindling Verfahren und anordnung zur steuerung eines scheibenwischers
US5200676A (en) * 1990-12-20 1993-04-06 General Motors Corporation Multiplexed vehicle window wiper control

Also Published As

Publication number Publication date
DE19600108A1 (de) 1996-09-12
US5861758A (en) 1999-01-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19600108C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors
EP0443080B1 (de) Verfahren und Anordnung zur Steuerung eines Scheibenwischers
DE102009046500B4 (de) Verfahren zum Bestimmen des Innenwiderstands einer Batterie
DE102007009041A1 (de) Gerät zum Berechnen einer Größe, welche den Ladezustand einer Fahrzeugbatterie anzeigt
DE102006019187A1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen einer Kapazität
DE102014201482A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Fehlfunktion eines Ultraschallwandlers durch Auswerten einer Impedanz-Hüllkurve
DE102018101057A1 (de) Detektieren einer fehlerhaften Sammlung von Vibrationsdaten
DE102017223535A1 (de) Verfahren und Batteriesensor zur Ermittlung eines Laststroms
DE19519485C2 (de) Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers
DE10002537A1 (de) Verfahren zur Detektion einer fehlerhaften Masseverbindung in einer elektrischen Einrichtung insbesondere eines Kraftfahrzeugs
DE4424833A1 (de) Schaltungsanordnung zur Messung des Widerstandes eines Widerstandssensors
DE19519891C2 (de) Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers
DE4439717C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines resistiven Feuchtesensors
DE102006030337B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer Sitzheizung eines Fahrzeugsitzes, sowie Sitzheizung
DE4221196A1 (de) Schaltungsanordnung zur Überwachung einer induktiven Schaltung
DE3121611C2 (de)
DE102017221357B4 (de) Vorrichtung und verfahren zur detektion von feinstaub
EP3640652B1 (de) Verfahren zum betrieb eines batteriesensors und batteriesensor
DE19631972C2 (de) Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit eines zur Digitalisierung von Analogsignalen ausgelegten Analog/-Digital Wandlers
DE102021200913A1 (de) Elektronische Schaltungsanordnung und Verfahren
DE2822467A1 (de) Leitwertmesser
DE3732159C2 (de)
DE19634813A1 (de) Verfahren zum Filtern eines Signals, das den Flüssigkeitsstand eines Tanks darstellt
EP1217342A2 (de) Verfahren zum Erfassen eines Fluides und Sensor zur Durchführung dieses Verfahrens
EP1872476B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erkennung einer an ein relais angeschlossenen last

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee