DE19600014A1 - Lesegerät für Chip- oder SIM-Karten - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Lesegerät für Chipkarten gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Lesegeräte der genannten Art haben inzwischen in größerem Umfang,
insbesondere in bargeldlosen Telefon- und anderen Kommunikations-Gerä
ten oder dergl., Eingang in die Technik gefunden. Es ist jedoch nach
wie vor die Steuerung der Aufsetz- und Abhebbewegungen des Kontaktträ
gers auf dem Chip unbefriedigend gelöst im Hinblick darauf, daß einer
seits zwar ein Aufsetzen der Kontakte auf dem Chip kurz vor Erreichen
der Endstellung des Kartenschlittens und damit ein kurzes Schleifen we
gen der damit verbundenen Reinigungswirkung erwünscht ist, der Schleif
weg jedoch zur Verringerung des Abriebes so kurz wie möglich gehalten
werden soll. Andererseits ist es erforderlich, den Andruck auf dem
Rückweg über eine gewisse Mindeststrecke aufrecht zu erhalten. Dies hat
seine Ursache darin, daß bei schnellem oder heftigem Einschub der Karte
ein Rückfedern des Kartenschlittens nicht völlig vermeidbar ist, so daß
bei zu kurzer Bemessung der Haltestrecke im Bereich der Gebrauchsstel
lung ein frühzeitiges Abheben des Kontaktträgers von dem Chip und damit
eine unerwünschte Unterbrechung des Lesekontaktes bzw. Verringerung der
Kontaktkraft eintreten würde. Beide Forderungen, nämlich die möglichst
große Annäherung an die Endstellung vor Aufsetzen des Kontaktträgers
auf dem Chip einerseits und die unveränderte Aufrechterhaltung des
Kontaktes und der konstanten Kontaktkraft über eine längere Strecke des
Rückweges andererseits, stehen in einem funktionellen Widerspruch zuei
nander, der mit den bekannten Geräten nicht gelöst werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines
Lesegerätes für Chip- oder SIM-Karten zugrunde, mit dessen Hilfe die
Annäherungs- und Rückführungsschritte unabhängig voneinander beliebig
entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen oder Anforderungen eingestellt
bzw. geregelt werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Lesegerät mit den im Patentanspruch 1
wiedergegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die Erfindung ist ein Lesegerät für Chip- oder SIM-Karten der
beschriebenen Art geschaffen, bei dem die Wegesteuerung, d. h. die Steu
erung der linearen Annäherung des Kontaktträgers an den Chip von der
Ablaufsteuerung, d. h. der Aufeinanderfolge der Annäherungs-, Aufsetz-
und Löseschritte nach Zeitpunkt, Dauer und Geschwindigkeit, voneinander
getrennt erfolgen. Auf diese Weise ergibt sich zunächst der Vorteil,
daß die Annäherung des Kontaktträgers an den Chip unabhängig von der
Stellung der Karte bzw. des Kartenschlittens auf ihrem Einschubweg,
d. h. beliebig nach den jeweiligen technischen Anforderungen, festgelegt
werden kann. Der wesentliche Vorteil ist jedoch darin zu sehen, daß
durch die Trennung der Ablaufsteuerung von der Wegesteuerung bzw.
Führung des Stellgliedes in einer Steuerkurve mit getrennten Zweigen
für die Aufsetz- und Rückzugsbewegungen der Zeitpunkt und die Dauer des
Aufsetzen der Karte auf dem Chip und sein Abheben unabhängig von allen
sonstigen Einflüssen und unabhängig voneinander entsprechend den An
forderungen des Systems geregelt werden können.
Weitere Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Sicht auf den Kartenschlitten mit Kontaktträger
eines Chipkarten-Lesegerätes,
Fig. 2 eine Sicht auf die in Fig. 1 wiedergegebenen dreiecks
förmigen Steuerkurven,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-A durch Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach B-B durch Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach C-C durch Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach D-D durch Fig. 2,
Fig. 7 eine Sicht auf eine Ausführungsform einer viereckförmigen
Steuerkurve,
Fig. 8 einen Schnitt nach A-A durch Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach B-B durch Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt nach C-C durch Fig. 7.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der die Kontakte 1 haltende Kontakt
träger 2 eines Chipkarten-Lesegerätes wiedergegeben, der beim Ein
schieben der Karte in den Kartenschlitz mittels eines Stellgliedes aus
einer Nullstellung in eine Lesestellung auf dem die Gegenkontakte ent
haltenden Chip abgesenkt bzw. beim Ziehen der Chipkarte aus der Lese
stellung wieder in die Nullstellung zurückgeführt wird. Das Stellglied
weist einen Kartenschlitten oder Schieber 3 auf, der einen Anschlag für
die Chipkartenvorderkante als Mitnehmer 4 aufweist und derart auf den
Kontaktträger wirkt, daß dieser beim Einschieben der Chipkarte in den
Kartenschlitz mit seinen Kontakten auf den die Gegenkontakte enthalten
den Karten-Chip gedrückt und beim Ziehen der Karte wieder in seine
Ausgangsstellung abgehoben wird.
Im Falle der in den Fig. 1-6 wiedergegebenen bevorzugten Ausfüh
rungsform besteht das Stellglied aus einer an dem Schieber 3 befestig
ten Federklammer mit zwei Armen 4, deren freie Enden in jeweils einer
geschlossenen, im wesentlichen dreiecksförmigen Steuerkurve zwischen
zwei Endstellungen, nämlich einer (abgehobenen) Nullstellung 8 und
einer Lesestellung 9, geführt ist, zwischen denen sich zwei Steuerungs
zweige erstrecken, von denen der eine Zweig die Aufsetzbewegung des
Kontaktträgers 2 auf dem Chip steuert und einen eine Annäherung des
Kontaktelementes an die Aufsetzstellung bei gleichzeitigem Aufbau einer
Stellkraft im Federarm 4 bewirkenden Abschnitt 10, eine sich nahezu
winkelrecht hieran anschließende Andruckzone 11 und einen der Rück
führung des Federendes in seine Nullstellung 8 dienenden Zweig mit den
Abschnitten 12 und 14 enthält.
In Fig. 2 ist dieselbe Steuerkurve wie in Fig. 1 wiedergegeben mit
jedoch unter anderem funktionellem Gesichtspunkt versehenen Bezugszif
fern. Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Steuerkurve zwei vonein
ander unabhängige Steuerflächen I, II aufweist, von denen sich die eine
Steuerfläche I parallel zur Kartenebene erstreckt und den Abstand des
Kontaktträgers 2 von dem Kartenchip sowie die Anpreßkraft bestimmt,
während die andere Steuerfläche 11 der Steuerung der Annährungs-, Auf
setz- und Abhebbewegungen nach Zeitpunkt und Dauer bzw. Geschwindigkeit
unter der Wirkung einer auf beliebige Weise, im Beispielsfalle mittels
der Steuerfläche II selbst erzeugten Stellkraft dient. Aus dieser
Zeichnung ist in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6 erkennbar, daß die
Steuerfläche I in dem der Annäherung des Kontaktelementes an die Auf
setzstellung dienenden Abschnitt 10 flach und in der sich hierzu im
wesentlichen rechtwinkelig erstreckenden Andruckzone 11 steil ansteigt,
wobei die Steuerfläche II im Bereich des Abschnittes 10 eine dem Aufbau
einer Federquerspannung als Stellkraft dienende Auslenkfläche 16 ent
hält. Es ist weiterhin im Rückführungszweig der Steuerfläche I nach ei
nem quasi eine Verlängerung der Lesestellung 9 bildenden Abschnitt 12
ein das sprunghafte Abheben des Kontaktträgers 2 vom Chip bewirkender
Absatz 13 zur Rückführung des Stellgliedes 4 und damit des Kontakt
trägers 2 in seine der Nullstellung 8 - zumindest im wesentlichen -
entsprechende Tiefstellung 14 vorgesehen. Es bedarf danach lediglich der
Sicherstellung, daß das Federende unumkehrbar über den Totpunkt 15 der
Steuerkurve hinweg in die Nullstellung überspringt, was in der im Aus
führungsbeispiel wiedergegebenen Weise durch Anordnung eines weiteren
tiefergelegenen Absatzes 17 in dem der Rückführung dienenden Zweig 12,
14 am Übergang zur Nullstellung 8 oder dadurch erfolgen kann, daß die
seitliche Führungsfläche 18 des Abschnittes 14 als Auslenkungsfläche für
das Federende gestaltet ist, so daß es bei Erreichen des Totpunktes 15
zwischen den beiden Zweigen 12/14; 10/11 unter der Wirkung der hier
durch erzeugten Rücksprungkraft in die Nullstellung 8 zurückschnellt.
In der dargestellten Ausführungsform geht die durch die Sprungkante 17
gebildete Fläche unmittelbar in die Auslenkfläche 16 über bzw. ist mit
ihr identisch, sie können jedoch auch konstruktiv getrennt sein.
Der Steuerungsablauf mit Hilfe der in den Fig. 1 bis 6 wiederge
gebenen Ausführungsform eines Chipkartenlesegerätes gestaltet sich wie
folgt:
In der Nullstellung befinden sich die Enden der Feder 4 - siehe
die Fig. 1 und 2 - in der tiefliegenden Stellung 8, wobei zur Benutzung
des Lesers eine Chipkarte - bezogen auf die Zeichenebene - parallel zur
Zeichenebene hinter dem Kontaktträger 2 von rechts eingeschoben wird
bis zum Anschlag an einem nicht dargestellten, beispielsweise im Be
reich des Elementes 4 angeordneten Mitnehmer. Beim weiteren Einschieben
der Karte wird nunmehr der Schieber und damit die Federklammer 4 unter
Aufgleiten ihrer Enden im Annäherungsabschnitt 10 mitgenommen, wobei
durch den Absatz 17 das ungewollte Eintreten in den Abschnitt 14
verhindert wird. Das Aufgleiten in dem Abschnitt 10 erfolgt auf der in
diesem Abschnitt leicht ansteigenden Steuerungsfläche I einerseits so
wie an der Auslenkfläche 16 andererseits, wobei infolge der sich senk
recht zur Kartenebene erhöhenden Kraft einerseits eine Annäherung des
Kontaktträgers 2 nahe an die Aufsitzstellung auf der Chipkarte heran
erfolgt und andererseits infolge der Auslenkung an der Auslenkfläche 16
eine Federquerspannung aufgebaut wird, die bei Erreichen des Endes des
Abschnittes 10 und übertritt des Federendes in die Andruckzone 11
plötzlich frei wird ein sprunghaft plötzliches Aufgleiten auf der in
diesem Abschnitt steil ansteigenden Führungsfläche bis zum Erreichen
der hochliegenden Stellung 9 unter entsprechender Erhöhung der auf den
Kontaktträger ausgeübten Kraft bewirkt. Der Kontaktträger wird damit
fest auf den Kartenchip gedrückt, wobei durch die ebenengleiche Verlän
gerung der Steuerfläche I in diesem Punkt um den Abschnitt 12 auch bei
unbeabsichtigtem Zurückziehen oder Rückfedern der Chipkarte eine si
chere Halterung der Karte in der Lesestellung sichergestellt ist.
Die Rückführung des Lesers in die Nullstellung erfolgt durch Ziehen
der Karte aus dem Geräteschlitz, wobei der Schieber 3 unter der Wirkung
der (nicht dargestellten) Rückstellfeder oder einer entsprechenden
Mechanik, z. B. Fixierung der Karte am Schieber (Haltefedern) zurückge
drückt wird bei gleichzeitigem Abgleiten des Endes der Feder 4 auf dem
hochliegenden Abschnitt 12, an dessen Ende es sprunghaft in die Tief
lage 14 abgleitet, womit gleichzeitig der Kontaktträger unter der Wir
kung der (nicht dargestellten) Rückstellfeder oder Rückstellmechanik
sprunghaft von dem Kartenchip abhebt. Bei der weiteren Rückführung des
Kontaktträgers gelangt das Ende der Feder 4 an Ende des Abschnittes 14
in den Bereich des Totpunktes 15 und damit des Absatzes 17, über den
hinweg sie in die Ausgangslage 8 zurückspringt.
In den Fig. 1 bis 6 ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform
mit im wesentlichen Dreiecksform aufweisender Steuerkurve mit aufein
ander senkrecht stehenden Steuerflächen I und II dargestellt, in deren
längster Seite die Steuerflächen 10, 16 des Annäherungsabschnittes lie
gen und deren kürzeste Seite die Andruckzone 11 bildet, während die
dritte Dreiecksseite die Steuerflächen des Halte- und Rückführungsab
schnittes 9, 12, 13, 14, 17 enthält. Es kann die Steuerkurve auch die
Form eines Vierecks besitzen, in dessen einer Seite die Steuerflächen
des Annäherungsabschnittes und in dessen sich im wesentlichen hierzu
parallel erstreckender Seite die Steuerflächen des Rückführungsab
schnittes liegen, während in der einen der beiden anderen Vierecks
seiten die Steuerflächen des Andruckabschnittes liegen und die andere
in seiner Gesamtheit den Übersprungpunkt zwischen Rückführungs- und
Annäherungsabschnitt bildet.
Die bevorzugte Ausführungsformen eines in dieser Weise ausgebilde
ten Lesegerätes ist in den Fig. 7 bis 10 wiedergegeben. Bei dieser Aus
führungsform einer vierecksförmigen Steuerkurve liegt - in gegenüber
der Ausführungsform der Fig. 1 bis 6 umgekehrter Kinematik - die Null
stellung im Punkt 21 und die Lesestellung im Punkt 22, wobei sich der
Federarm in der Nullstellung 21 in einem in Querrichtung vorgespannten
Zustand befindet. Im übrigen vollzieht sich der Ablauf in analoger
Weise zu der in Fig. 1 bis 6 wiedergegebenen Ausführungsform derart,
daß beim Einschub der Karte das Federarmende im Abschnitt 23 niveau
gleich oder unter schwachem, eine Annäherung bewirkendem Anstieg bis
zum Erreichen des Punktes 24 aufgleitet, wo es aufgrund seiner
Vorspannung unter fester Anlage des Kontaktträgers auf dem Chip auf der
steil ansteigenden Steuerfläche 25 der Andruckzone bis zum Punkt 22
aufgleitet. Der Haltepunkt 22 hat eine sich derart in den Rückführungs
zweig erstreckende Länge, daß bei unbeabsichtigtem Rückfedern der Karte
eine feste Anlage des Kontaktträgers an der Karte sichergestellt ist.
Beim Ziehen der Karte erfolgt zunächst nach Überwindung des Abschnittes
22 das Abheben durch Übersprung des Federendes an der Kante 30 in den
Abschnitt 26 und nach - unter der Wirkung der nicht dargestellten Rück
stellfeder - dessen Überwindung Abgleiten an der Steuerfläche 27 im Ab
schnitt 28 Rücksprung über die ein Rückgleiten verhindernde Kante 29 in
die Ausgangsstellung 21. Hierbei wird durch die durch die Steuerfläche
27 bewirkte Auslenkung des Federarmes die ursprüngliche Querspannung
aufgebaut. Im übrigen ist der Absprung 30 im dargestellten Beispiel als
Sprungkante gestaltet, an deren Stelle jedoch auch eine Schrägfläche
vorgesehen sein kann.
In entsprechender Weise sind eine Reihe weiterer Varianten einer
Umlaufsteuerung mit vierecksförmiger Steuerkurve möglich, mit denen bei
gegebenenfalls anderer Vorspannung der Federklammer sowie anderer Be
aufschlagung des Kontaktrahmens eine andere Lage der Null- und Lese
stellungen sowie der Abschnitte zur Annäherung, zum sprunghaften Auf
setzen des Kontaktträgers auf dem Chip sowie der Rückführung ohne Ver
änderung des beschriebenen kinematischen Ablaufes vorgesehen sind.
Ebenso sind Steuerkurven möglich, in denen das Stellglied bei Aufrecht
erhaltung der funktionellen Trennung der Abstands- und Ablaufsteuerung
in einer gemeinsamen Steuerkurve mit hin- und hergehender Bewegung ge
führt wird. Es sind weiterhin Ausführungsformen mit einer gemeinsamen
Steuerkurve für beide Steuerflächen möglich, die in einer seitlich des
Kontaktträgers liegenden (vertikalen) Ebene oder in einer beim Karten
einschub in Drehung versetzten Welle ausgebildet ist.
Claims (11)
1. Lesegerät für Chip- oder SIM-Karten mit einem Gegen-Kontakte
enthaltenden Chip und einem mittels eines Stellgliedes heb- und senkbar
angeordneten, die Kontakte (1) enthaltenden Kontaktrahmen (2), der beim
Einschub der Chipkarte aus einer abgehobenen Nullstellung gegen eine
Rückstellkraft in eine Gebrauchsstellung abgesenkt bzw. beim Ziehen der
Chipkarte aus der Gebrauchsstellung wieder in die Nullstellung zurück
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Stellglie
des mittels zweier unabhängig voneinander einstellbarer bzw. regelba
rer Steuerkreise (I, II) erfolgt, von denen der eine Steuerkreis (I)
der Steuerung des Abstandes des Kontaktträgers (2) von dem Kartenchip
und der Andruckkraft nach dem Aufsetzen und der andere Steuerkreis (II)
der Steuerung der Annährungs-, Aufsetz- und Abhebbewegungen nach
Zeitpunkt und Dauer bzw. Geschwindigkeit dienen.
2. Lesegerät für Chipkarten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellglied von mindestens einem an einem kartenbetätigten
Schieber (3) befestigten Federarm (4) oder kartenbetätigten Hebel ge
bildet ist, dessen Ende in einer geschlossenen Steuerkurve mit zwei der
abgehobenen Nullstellung (8) und der Gebrauchsstellung (9)
entsprechenden Endstellungen sowie zwei voneinander unabhängigen, der
Auslenkung des Endes des Stellgliedes (4) dienenden Steuerflächen (I,
II) geführt ist, von denen die eine Steuerfläche (I) den Abstand des
Kontaktträgers (2) von dem Kartenchip sowie die Haltekraft und die an
dere Steuerfläche (II) der Steuerung der Annährungs-, Aufsetz- und
Abhebbewegungen nach Zeitpunkt und Dauer bzw. Geschwindigkeit unter der
Wirkung einer mittels der Steuerfläche erzeugten Stellkraft dienen.
3. Lesegerät für Chipkarten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerkurve zwei sich zwischen den Endstellungen (8, 9)
erstreckende Zweige enthält, von denen der eine, die Aufsetzbewegung
des Kontaktträgers auf dem Chip steuernde Zweig einen eine Annäherung
des Kontaktelementes an die Aufsetzstellung bei gleichzeitigem Aufbau
einer Stellkraft im Stellglied bewirkenden Abschnitt (10) und einen
sich hieran anschließenden Abschnitt (11) enthält, auf dem benutzerun
abhängig unter der Wirkung der Stellkraft bei geringer Kartenbewegung
eine sprunghafte Erhöhung der Haltekraft erfolgt, während der die Rück
führung in die Nullstellung bewirkende Zweig einen ersten Abschnitt
(12) mit gegenüber der Lesestellung unveränderter Haltekraft sowie
einen Abschnitt (14) enthält, auf dem das Stellglied (4) nach sprung
hafter Verringerung der Haltekraft über den Totpunkt (15) zwischen den
beiden Zweigen (12/14; 10/11) hinweg sprunghaft in die Nullstellung (8)
zurückgeführt wird.
4. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß sich die der Abstandssteuerung dienende Steu
erfläche (I) ebenenparallel zur Einschubebene der Chipkarte erstreckt
und im Bereich des Annäherungsabschnittes (10) flach und in der sich
hierzu im wesentlichen rechtwinkelig erstreckenden Andruckzone (11)
steil ansteigt, während im Rückführungszweig, nach einem verlängerten,
die Lage des Stellgliedes unverändert in der Lesestellung (9) haltenden
Abschnitt (12) ein das sprunghafte Abheben des Kontaktträgers (2) vom
Chip bewirkender Absatz (13) zur Rückführung des Stellgliedes (4) in
seine Tiefstellung (14) vorgesehen ist.
5. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß sich die der Ablaufsteuerung dienende Steuer
fläche (II) senkrecht zu der der Abstandssteuerung dienenden Steuer
fläche (I) erstreckt und im Bereich des Annäherungsabschnittes (10)
eine dem Aufbau einer Federquerspannung als Stellkraft dienende Aus
lenkfläche (16) enthält.
6. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in dem der Rückführung dienenden Zweig (12,
14) am Übergang zur Nullstellung (8) ein Absatz (17) vorgesehen ist,
der ein Rückgleiten des Stellgliedes (4) in den Rückführungszweig (14)
verhindert.
7. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in dem der Rückführung dienenden Zweig (12,
14) eine die seitliche Auslenkung des Stellgliedes (4) bewirkende
Steuerfläche vorgesehen ist, so daß es bei Erreichen des Totpunktes
(15) zwischen den beiden Zweigen (12/14; 10/11) unter der Wirkung der
hierdurch erzeugten Stellkraft in die Nullstellung (8) zurückschnellt.
8. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß in der Andruckzone (11) zum Zwecke der Ein
stellung der Länge der Schleifstrecke beim Karteneinschub eine verti
kale, vom Ende der Feder (4) betätigte Steuerfläche vorgesehen ist.
9. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve die Form eines Dreiecks be
sitzt, in dessen längster Seite die Steuerflächen (11, 21) des Annä
herungsabschnittes liegen und dessen kürzeste Seite die Andruckzone
(17) bildet, während die dritte Dreiecksseite die Steuerflächen des
Halte- und Rückführungsabschnittes (18, 19, 20, 21, 22, 23) enthält.
10. Lesegerät für Chipkarten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve die Form eines Vierecks be
sitzt, in dessen einer Seite die Steuerflächen des Annäherungsabschnit
tes und in dessen sich im wesentlichen hierzu parallel erstreckender
Seite die Steuerflächen des Rückführungsabschnittes liegen, während in
der einen der beiden anderen Vierecksseiten die Steuerflächen des An
druckabschnittes liegen und die andere in seiner Gesamtheit den Über
sprungpunkt zwischen Rückführungs- und Annäherungsabschnitt bildet.
11. Lesegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Querspannung des Federarmes (4) erzeugende Steuerfläche im Rückfüh
rungszweig vor dem Übergang in die Nullstellung (21) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100014 DE19600014A1 (de) | 1996-01-02 | 1996-01-02 | Lesegerät für Chip- oder SIM-Karten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100014 DE19600014A1 (de) | 1996-01-02 | 1996-01-02 | Lesegerät für Chip- oder SIM-Karten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600014A1 true DE19600014A1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7782051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100014 Withdrawn DE19600014A1 (de) | 1996-01-02 | 1996-01-02 | Lesegerät für Chip- oder SIM-Karten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600014A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0234654A1 (de) * | 1986-02-21 | 1987-09-02 | Philips Electronique Grand Public | Apparat zur Herstellung von Datenübertragung mit einer tragbaren, elektronischen Karte |
DE3625306A1 (de) * | 1986-07-25 | 1988-01-28 | Allied Corp | Kontaktiereinrichtung mit kartensicherung |
-
1996
- 1996-01-02 DE DE1996100014 patent/DE19600014A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0234654A1 (de) * | 1986-02-21 | 1987-09-02 | Philips Electronique Grand Public | Apparat zur Herstellung von Datenübertragung mit einer tragbaren, elektronischen Karte |
DE3625306A1 (de) * | 1986-07-25 | 1988-01-28 | Allied Corp | Kontaktiereinrichtung mit kartensicherung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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