-
Mehrlagiger Stikettenverbund.
-
Sie Erfindung betriftt einen Verband, der aus wenigstens zwei übefeinandergelegten
und lösbar miteinander verbundenen Etiketten besteht. Der Verband ist in seiner
Gesamtheit fest an einem als Trager dienenden Gegenstand angebracht, wobei die Etiketten
aufdruck tragen, die einander ergänzen oder im Laufe der Zeit aufeinanderfolgenden
sollen.
-
Es sind derartige geschichtete Verbände bekannt, bei denen die zuoberst
befindliche Schicht aus einem Papieretikett besteht, das von einer unteren, durch
einen polymeren Film gebildeten Schicht ablösbar ist. Es sind weiterhin Doppelketiketten
bekannt, die aus einem starken Pdpierblatt oder einem Abschnitt aus Pappe bestehen,
das bzw. der entlang einer perforierten Linie gefalzt oder gefaltet ist derart,
dass zwei voneinander lösbare Teile entstehen.
-
Im zweiten Fall ist es immer möglich, vom Text oder dgl. Kenntnis
zu nehmen, der auf dem unteren und/oder auf der Rückseite des oberen Etikettes aufgebracht
ist, ohne dass es notwendig ware, letzteres zu entfernen. Im ersten Fall ist es
schwierikn, den Aufdruck der unteren Schicht zu verwirklichEene Wenn diese Schwierigkeit
gelöst
wird, ist es praktisch unmöglich, eine Registerhal tung zwischen den Aufdrucken
der oberen und unteren Schicht zu bewerkstelligen, wenn eine kontinuierliche Erstellung
durchgeführt werden soll. Letzterer ist aber unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit
die einzig annehmbare Herstellungsweise.
-
Die Erfindung geht aus von einem mehrlagigen Etikettenverband,der
durch wenigstens zwei aufeinandergelegten Etiketten gebildet ist, wobei die Rückseite
des unteren Etikettes dazu bestimmt ist, auf einem Gegenstand mit Hilfe eines starken
Klebemittels aufgeklebt zu werden. Ihr liegt die aufgabe zu Grunde, einen derartigen
Etikettenverband unter Anwendung einfacher Mittel so herzustellen, dass er unter
Vermeidung der den bekannten V rbänden anhaftetenden Nachteile möglichst universell
anwendbar ist. Insbesondere soll erreicht werden, dass zu einem gegebenen Zeitpunkt
nur von dem Aufdruck oder dgl. Kenntnis genommen werden kann, der von demjenigen
Etikett getragen wird, das zu diesem Zeitpunkt auf dem zuoberst befindlichen Teil
des Verbandes angeordnet ist. Es soll also vermieden werden, dass das untere Etikett
oder ein gegebenenfalls auf der Rückseite des oberen Etikettes befindliche Aufdruck
oder dgl. lesbar oder erkennbar ist. Es soll weiterhin nicht die Möglichkeit bestehen,
solche Etiketten wieder in den Verband einzufügen, die bereits von dem anderen getrennt
worden waren. aus den vorstehenden ausführungen geht auch hervor, dass gegebenenfalls
eine Bedruckung der Rückseite zusätzlich zum Aufdruck der Vorderseite möglich sein
soll. Zur Erzielung der notwendigen Wirtschaftlichkeit soll ferner eine kontinuierliche
Herstellung diese
Etikettenverbände möglich sein.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass zwei gegenüberliegende
Seiten zweier aufeinanderfolgender Etiketten jeweils eine Schicht entweder eines
anti-adhäsiven Stoffes oder eines leichten Klebstoffestragen, wobei die Klebstoffschicht
eine Aussparung aufweist, die einem Bereich am Umfang desjenigen zweier aufeinanderfolgender
Etiketten, das am weitesten von dem den Verband tragenden Gegenstand entfernt ist,
und/oder einen diesen Umfang überragenden Fortsatz entspricht bzw. zugeordnet ist.
-
Dabei kann jedes Etikett aus Papier oder einem anderen geeigneten
Material oder seinerseits aus einem Verband, insbesondere aus einer Schicht Aluminium-Papier
bestehen.
-
Die anordnung kann so getroffen sein, dass die Schicht aus einem leichten
Klebstoff auf der Rückseite jedes Etikettes mit ausnahme des unteren Etikettes und
der auftrag dus einem anti-adhäsiven Stoff auf der Vorderseite jedes Etikettes mit
ausnahme des oberen Etikettes vorgesehen ist. Andererseits ist es auch möglich,
die Schicht eines leichten Klebstoffes auf der Vorderseite jedes Etikettes mit Ausnahme
des oberen und den auftrag aus einem antiadhasiven Stoff auf der Rückseite jedes
Etikettes mit Ausnahme des unteren vorzusehen.
-
Weiterhin kann die Rückseite des unteren Etikettes mit einer Schicht
eines während der Herstellung aufgebrachten starken Klebemittels überzogen sein,
die gegebenenfalls durch einen Schutzstreifen aus anti-adhaivem Papier abgedeckt
ist. Zweckmassig weisen alle Etiketten desselben Verbandes eine rechteckige Form
und gleiche Dimensionen auf, wobei die ausgesparten Bereiche jeder Schicht des Klebstoffes
sich an den vier Ecken des entsprechenden Etikettes befinden.
-
Die Etiketten eines Verbandes können unterschiedliche Formen und/
oder Dimensionen aufweisen. Dabei wird es sich im allgemeinen um ivlöglichkeiten
handeln, bei denen das jeweils obere Etikett kleiner ist als das jeweils darunter
befindliche Etikett.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines mehrlagigen Etikettenverbandes, der aus einer Anzahl von übereinandergelagerten
Etiketten gleicher abmessungen besteht und von einer anzahl von Bandern ausgeht,
deren jedes bestimmt ist, die Etiketten derselben laufenden Nummer innerhalb der
herzustellenden Etikettenschichtung zu bilden. Gemäss einem weiteren Vorschlag der
Erfindung kann dieses Verfahren aus der Kombination folgender Mer@male bestehen:
a) Das Band, auf welches die oberen Etiketten des Etikettenverbandes zuruckgehell,
t eine etwas grössere Breite als die des herzustellenden Verbandes, wobei die Bänder,
aus denen die folgenden Etiketten zu bilden sind, bis zu den unteren Etiketten
jeweils
eine Breite aui'weisen, die in der Reihenfolgedes auf-1 einanderlegens zunimmt;
b) Jedes Band erhalt auf der Vorderseite eine Aufeinanderfolge von Aufschriften
und/oder Zeichen, Mustern oder dgl., die in bekannter Weise in gleichbleibenden
Abständen aufgedruckt sind, wobei diese durch einen Hinweis, eine Angabe oder dgl.
des entsprechenden Etikettes und durch eine querverlaufende Randmarkierung gebildet
sind und jene Bander, die in Ubereinstimmung mit den Etiketten einen Aufdruck auf
der Rückseite aufweisen, diesen in bekannter Weise mit der Festlegung bzw. Registerhaltung
hinsichtlich des Aufdruck der entsprechenden Vorderseite erhalten; c) Jedes Band
erhält sodann entsprechend seiner Ordnungsnummer in der herzustellenden Schichtung
einen Auftrag aus einem antiadhäsiven Stoff und/oder einen Auftrag eines leichten
Klebstoffesmittels eines bekannten Verfahrens, wie z. B. das Fotogravüre-Verfahren,
das auf der mit dem leichten Klebstoff zu überziehenden Seite am Umfang jedes Etikettes
Aussparungen anzubringen ermöglicht; d) Die Bänder werden, nachdem sie auf ihrer
den Randmkarkieauf rungen abgekehrten Seite W£xUxForm geklopft worden sind, aufeinandergelegt
und zusammengepresst, nachdem sie eine an sich bekannte Reguliereinrichtung passiert
haben derart, dass vor jedem Vorgang die Randmarkierungen der verschiedenen Bänder
auf
einer gemeinsamen Querlinie ausgerichtet sind; e Der auf diese
Weise gebildete Verband wird dann in Etikettiereinheiten unterteilt, wobei die ausgerichteten
Markierungen die Bestimmung und Führung der Querschnitte ermöglicht.
-
In der Zeichnung ist als ausführungsbeispiel der Erfindung ein Etikettenverband
dargestellt, der aus zwei aufeinandergelegten Etiketten besteht, die für eine v
für den Verkauf von Eiern b vorgesehene hufmachung bestimmt ist. Es zeigen: Fig.
1 die Draufsicht eines ausschnittes aus einem Band, aus dem das untere Etikett des
Verbandes zu bilden ist, Fig. 2 eine entsprechende ansicht eines ausschnittes aus
einem zweiten Band, aus dem das obere Etikett des Verbandes zu bilden ist, Fig.
3 eine Draufsicht der beiden miteinander verbundenen Bänder, Fig. 4 eine Teilansicht
im Schnitt in grossem Maßstab der miteinander verbundenen Bänder gemäss Linie IV-IV
der Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht des oberen Etikettes, Fig. 6 eine Draufsicht
nach ablösen des oberen Etikettes.
-
Bei dem in der Zeichnung dargestellten wusführungsbeispiel sind zwei
Bänder B1 und B2 vorgesehen, die beide breiter sind als endgültige Verband C und
unterschiedlos aus einem papierband oder einem üblichen Verband wie z. Bs Aluminium-F
@@@@@ bestehen.
-
Das Band B1 soll die untere Schicht eines Verbandes bilden, der
Das
Band B1 soll die untere Schicht eines Verbandes bilden, der durch Aufeinanderligen
der Bänder Bl und B2 entsteht. Die Breite des Bandes B1 ist grösser als die des
Bandes B2. D. h., dass der Rand oder der Uberstand des Bandes B1 in Bezug auf das
Formit des Verbandes C grösser ist als der Rand des Bandes B2.
-
Auf einer Fotogravüre-Druckanlage einer Rotationsmaschine erhält das
Band B1 auf seiner Vorderseite in konstanten Abständen eine Reihe von aufdrucken
1, und zwar innerhalb eines Bereiches, der dem Format des Verbandes C entspricht,
und ausserhalb dieser Zone querverlaufende Eandmarkierungen 2 für die Registerhaltung
und die Schnittführung. In dem beschriebenen- Beispiel wird der Aufdruck 1 durch
den Hinweis "Frische Eier" gebildet. In einer zweiten Station der Rotationsmaschine
erhält die Vorderseite des Bandes B1 über ihrer gesamten Oberfläche einen Uberstrich
S aus einem anti-adhäsiven Material.
-
ln einer anderen Reihe von Stationen der Rotationsmaschine erhält
das Band 2 einerseits auf seiner Vorderseite eine Reihe von Aufdrucken 3, z. B.
den Hinweis "Extra frische, und querverlaufende Randmarkierungen 4, sowie andererseits
auf der Rückseite eine wuflage a eines leichten Klebstoffes, und zwar auf der gesamten
Fläche mit ausnahme der unbehandelten Bereiche R, die den vier Ecken des Verbandes
C entsprechen.
-
Die Bander B1 und B2 werden auf ihren Rändern 5< und 5b auf Form
geklopft. auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Itandmarkierungen
2
bzw. 4. Die Bander werden dann übereinandergelegt und derart gepresst, dass durch
ein' leichtes Verkleben von B2 und B1 ein Verband (Fig. 3) aus diesen beiden Bandern
entsteht. Zumindest eines der beiden Bänder wird, bevor es auf das andere
gelegt wird,durch eine an sich bekannte Heguliereinrichtung oder dgl. geführt, die
es erlaubt, den Durchsatz des einen Bandes im Verhältnis zum anderen und umgekehrt
zu regulieren derart, dass nach aufeinanderlegen die lularkierungen 2 und 4 jedes
sandes sich in bbereinstimmung befinden. Der Verband wird dann durch Längsschnitt
Dl und Querschnitte D2 in Grundeinheiten G unterteilt, wobei die Querschnitte D2
durch die Markierungen 2 und 4 festiegbar sind.
-
Jede Grundeinheit schliesst dann gemass Hig. 4 zwei etiketten b<'l
und S2 ein, die aufeinandergelegt und durch die Klebstoff schicht A miteinander
verbunden sind. Xuf Grund des anti-adhasiven austragens S weist dieser Verband unter
Zugbeanspruchung nur eine verhältnismassig geringe Belastbdrkeit oder Haltbarkeit
auf.
-
Wenn die Etikettereinheit auf einer durch die Ausstattung gebildeten
auflage mit Hilfe eines starken Klebemittels aufgeklebt wird, weist die Verbindung
zwischen der Rückseite des Etikettes El und der auflage unter Zugbeanspruchung einer
verhältnismassig grosse Beanspruchbarkeit oder Festigkeit auf. Daraus ergibt sich,
dass, wenn auf das Etikett E2 durch Erfassen desselben an einer seiner Ecken eine
Zugbeanspruchung ausgeübt wird, welche Tatsache d1-!rch das Aussparen der Bereiche
R möglich ist, dieses
sich vom Etikett El abtrennt, ohne letzteres
von seinem Träger zu lösen, ohne den Aufdruck 1 zu beschädigen und ohne die Ausstattung
zu andern oder zu beeinflussen, Bei dem dargestellten Beispiel wird diese Maßnahme
durchgeführt, wenn der Hinweis "Extra fisch" aufhört, gültig zu sein. Er wird dann
durch den Hinweis Frische Eier ersetzt.
-
Selbstverständlich kann der für die Befestigung der Einheit auf dem
Träger erforderliche Klebstoff durch eine Maschine angebracht werden, die die Etiketten
anbringt. Es ist aber auch genausogut möglich, den Klebstoff im Augenblick der Herstellung
des Verbandes in einer Beleimungsstation der Rotationsmaschine anzubringen. In diesem
Fall wird er durch ein anti-adhAsives Schutzpapier abgedeckt, das aus einem Zusatzband
stammt, das sich zur selben Zeit abrollt, wie die beiden Bänder B1 und B2. Man kann
bei der Herstellung die Rückseite des Etikettes El auch mit einem aktivierbaren
Stoff überziehen, um das Ankleben durch Befeuchten zu sichern.
-
Ein Etikettenverband gemäss der Erfindung kann auch in anderer Hinsicht
angewendet werden. Er kann vor allem zu Werbezwecken benutzt werden, wobei dann
die Aufdruck selbstverständlich anders sind als bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel.
-
So ist es möglich, dass die Etiketten El und E2 auf der Vorderseite
gleichleitende Aufdrucke wie die Marke und die Bezeichnung
des
Produktes tragen, während das Etikett E2 auf der Rückseite einen Aufdruck aufweist,
der dazu bestimmt ist, den Verkauf zu fördern; z. B. einen Gutschein, ein Los, einen
Sammelgutschein und dgl. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass das Etikett
E2, bevor es aufbewahrt oder zum Fabrikanten zurückgeschickt wird, keinerlei Spuren
von Klebstoff aufweist. Um dies zu erreichen, genügt es, die Anordnung der Beschichtungen
S und A (Fig. 4) umzukehren. D.h., dass die Klebstoffschicht auf der Vorderseite
des Etikettes El und die Schicht aus einem antiadhäsiven Material auf der Rückseite
des Etikettes E2 angebracht sind. Die Umkehrung der Anbringung der beiden Schichten
ist allerdings nicht auf den vorstehend skizzierten Fall beschränkt.