DE1958452A1 - Kochgeraet - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR-ING HÖGER DIPL-ING-STELLaECHiM₁Se.
WPWHYS-DR-GRrESSBACH DIFL-PHYiHAECKBR

Z STUTTGARTS UHLANDSMa 1 958452

A 37 855 m
20,11.1969

Becchi S.P.A., Via Bologna, 298, Forli¹, Italien KOCHGERÄT

Beim Bau von Gasküchenherden und letztens auch von den Modernsten Elektroherden bzw. von gemischten Gas- und Elektroherden ist bereits seit geraumer Zeit das Problem bekannt, die obere Wand des Backröhre« von der Arbeitsfläche des Herdes zu isolieren. Dadurch wird bezweckt, die im allgemeinen an einer Platte im Vorderteil der darüberliegenden Arbeitsfläche angeordneten Betätigungsorgane, seien es diie Hähne der Gasherde oder die Schalter der Elektroherde, seien es andere noch heiklere Organe, die sich in letzterer Zeit zu den ersteren hinzugesellten, wie beispielsweise die Programmschalter, Zeitschalter, Anzeigelampen u.dgl., vor der Einwirkung der Wärme zu schützen, welche durch Konvektion und Wärmeleitung vom Backrohr übertragen wird. Dieses Problem hat sich in letzterer Zeit natürlich noch dadurch verschärft, daA das sogenannte "Self-Cleaning" Reinigungseystem aufgetaucht ist, welches in der Pyrolyse der Fette besteht. Nach diesem Verfahren werden während des Reinigen· des Backrohres Tempereraturen von etwa 500-550'C erreicht, die weitaus höher als Jen· sind, welche normalerweise während des Backens der Lebensmittel erreicht werden«

Es «rgibt «ich daraus klar die Notwendigkeit, di· Arbeitsfläche des Herdes von dem darunter befindlichen Backrohr zu isolieren· Man versuchte dieses Problem auf verschiedene Art zu

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lösen: beispielsweise wurde bereits vorgeschlagen, die Arbeitsfläche des Herdes von der oberen Wand des Backrohres mit Hilfe mehrerer Schichten eines Wärmedämpfstoffes zu isolieren; diese Losung ist jedoch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen unzweckmäßig·

Aufgabe der Erfindung ist es, das besagte Problem sowohl bei den herkömmlichen Gas— und Ebktroherden, als auch bei den moderneren gemischten Gas- und Elektroherden» die mit einer "Self-CleaningB-Reinigungsvorrichtung versehen sind, auf möglichst einfache und rationelle wirtschaftliche Weise zu lösen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zumindest den Vorderteil der Kochplatte, in welchem sämtliche Betätigung*- und Einstellorgane des gesamten Herdes vereint sind, vom darunter befindlichen Backrohr zu trennen, so daft zwischen der Kochplatte und dem Backrohr ein mit auden frei in Verbindung stehender Raum verbleibt« Insbesondere wird vorgeschlagen, die Kochplatte bzw. Arbeitsfläche in einem gewissen Abstand von der oberen Wand des darunter befindlichen Backröhre» auskragend am rückwärtigem Teil des Herdes anzubringen· Es ist nämlich erforderlich, daft «wischen dem Backrohr und der Kochplatte bzw· der Arbeitsfläche eine Verbindung besteht, um die Anordnung und Durchführung der ftlr den Betrieb des Herdes notwendigen Leitungen und elektrischen Kabel ssu gestatten· Diese Verbindung wurde im rückwärtigen Teil des Herdes gewählt, um die praktische Verwirklichung zu gestatten, ohne den Aufbau de« Herd·« asu schwächen und auch um die Absugsleitungen des Backrohres richtig anordnen su können.

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Auf diese Weise wird die Wäre®, welche sich durch Wärmeleitung vom Backrohr auf den oberen Teil des Herdes zu übertragen trachtet, vernachlässigbar klein, während die freie Verbindung mit außen keine Luftströmungen zuläset die geeignet wären, größere Wärmemengen durch Konvektion auf die Kochplatte zu übertragenj demzufolge sind die Betätigungen und Einstellorgane keiner schädlichen Wärmewirkung ausgesetzt und ihre Lebensdauer wird dadurch bedeutend erhöht; ferner wird die Handhabung der besagten Organe erleichtert, da sie während der Verwendung des Herdes stets auf einer Temperatur verbleiben, die unterhalb einer für die Bedienungsperson lästigen Temperatur liegt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert·

Pig.l zeigt einen erfindungsgemäßen Herd in perspektivischer

Ansicht,

Fig·2 ist eine Vorderansicht des Herdes, Pig·3 ist eine Draufsicht auf den Herd und Fig.4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.2.

Der insgesamt mit 10 bezeichnete Herd nach der Erfindung besteht aus einem Schrank mit einer vorderen Klapptür 11 für das Backrohr 15 und einer unteren Klapptür 12 für einen Speisevorwärmraum l6. Das Backrohr wird beispielsweise durch Heizelemente 29 erwärmt, die die Temperatur bis auf etwa SOO-SSO^-C

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zur Reinigung nach den erwähnten "Self-Cleaning¹*-Verfahren bringen können. Unter der unteren Klapptür 12 ist ein gegenüber der Torderen Flache der Kapptüren 11 und 12 einspringender Sockel 13 vorgesehen«Ober der oberen Klapptür 11 befindet sich ein waagrechter Streifen 14 und oberhalb dieses Streifens weist der Herd einen freien Raum 17 auf, der durch die oberer Wand 18 des Backrohres und durch die untere Wand 19 der Kochplatte 20 begrenzt wird. Die Kochplatte 20 wird durch einen vertikalen Teil 21 des Herdschrankes auskragend in einem gewissen Abstand von der oberen Wand 18 des Backrohres 1$ getragen· Wie sich aus Fig·4 klar ergibt, bildet der vertikale Teil 21 des Herdechrankes eine Verbindung zwischen den Backrohr und der Kochplatte, welche die Anordnung und Durchführung der auf der Zeichnung allgemein mit 22 bezeichneten Leitungen und elektrischen Kabel gestattet, die für den Betrieb der Brenner 23 und der elektrischen Platten 24 notwendig sind, welche durch BedienungsknSpfe 26 und 27 betitigt werden, die an einer Platte 28 in Vorderteil der Kochplatte 20 angeordnet sind. Durch den Innenraum des vertikalen Schrankteils 21 kOnnen ferner aus den Backrohr die Gase und Dlnpfe abziehen, die durch ein oberes. Gitter 25 nach außen austreten. Der Herd ist schließlich nit einen oberen Deckel 30 versehen, durch den die Kochplatte 20 abgedeckt werden kann·

Die durch den freien Raun 17 strömend· Raunluft führt auf diese Weise die Wime ab, welche wXfcrcnd des normalen Betriebes des Backrohres und insbesondere während der Reinigung desselben durch Wärmeleitung «nd Konvektion auf die

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Kochplatte übertragen würde, so daA dieselbe auf eine Temperatur gekühlt wird, die sowohl für die Bedienungsorgane des Herdes als auch für die Bedienungsperson selbst ertragl±h ist.

Es versteht sich, daA die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.

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Claims (4)

1. Patentansprüche

   Kochgerät, bestehend aus einem Backrohr und einer trüber angeordneten Kochplatte, dadurch gekennzeichnet, daft die Kochplatte (20) Yon dem Backrohr (15). durch einen zumindest an drei Seiten offenen Raum (17) getrennt ist.
2. 2) Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft die Kochplatte (20) mittels eines vertikalen Schrankteils (21) auskragend vom rückwärtigen Teil des Herdes angeordnet ist.
3. 3) Kochgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daft der vertikale Schränkteil (21) eine Verbindung zwischen dem Backrohr und derKochplatte bildet, in welcher die für den Betrieb der Brenner (23) bzw. Blektroplat^en (24) der Kochplatte notwendigen Leitungen und elektrischen Kabel angeordnet sind·
4. 4) K&ohgerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daft durch den vertikalen Schränkten (21) ein Abzugskanal für die Gase und Dämpfe des Backrohres (l5) geschaffen ist, wobei diese Gase bzw. Dämpfe durch ein im rückwärtigen Teil der Kochplatte (20) ausgebildetes Gitter (25) nach auften abziehen können.

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