DE1958408A1

DE1958408A1 - Fluessigkeitsdichte Becher aus Metall-Folie

Info

Publication number: DE1958408A1
Application number: DE19691958408
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-21
Filing date: 1969-11-21
Publication date: 1971-07-08

Description

Flüssigkeitsdichte Becher aus Metall-Folie Im Hinblick auf absolute Wasserdampfdichte, Gasdichte, UV-Absorbtion, Wärmebeständigkeit und Aromadichte nimmt die Verwendung von Metallfolien, vorzugsweise solche aus Aluminium, ständig zu. Denkt man nur an bratfähige Fischtiefkühlverpackungen, Tuben für Sahne oder Beutel für Marmeladenrationen, immer taucht das Problem der flüßigkeitsdichten Verschließung auf. Hier mag mit der Grund dafür liegen, daß Kondensmilch beispielsweise in gelötete Behälter gefüllt wird, daß Tuben mit selbstklebenden Latexbeschichtungen ausgestattet werden, um beim Bördelvorgang sicher abzuschließen, daß beilmte oder kaschierte Metallfolien- zum Herstellen von Flachbeuteln verwendet werden.
Die gleichen Schweirigkeiten treten auch auf, wenn Becher oder Dosen mit eingerollten Böden aus Metal-lfolie oder aus papierkaschierter Metallfolie gefertigt werden. Der Effekt der Ausölung durch die Bördelränder vollzieht sich in ganz kurzer Zeit.
Die Erfindung sieht nun vor, daß durch die Verschweißung solcher Metallfolien-Ränder mit beispielsweise vorgeformten Kunststoffteilen eine sehr gute Dichtigkeit erreicht wird.
Die Erfindung sei an folgenden Beispielen erläutert: 1.) Eine aus mit papierkaschierter Aluminiumfolie hergestellte Becherwandung, deren Schutzlackierung mit einer dünnen Kunststoffschicht auf Polyäthylen/ Polyvinylacetat-Basis erfolgte, wird mit einem herkömmlichen Pappdeckel durch Einrollen verbunden.
In einem weiteren Arbeitsgang wird ein vorgefertigtes tiefgezogenes Polyäthylen-Formteil aufgebracht -und angeschweißt.
2.) Ein becherartiger Behälter aus polypropylenbefilmter Aluminiumfolie wird mit einem vorgeformten Bodentei-l, das ähnlich ausgerüstet ist, eingerollt und gleichzeitig verschweißt.
3.) Eine aus papierkaschierter Aluminiumfolie hergestellte Becherwandung ist mit Polyvinylidenchlorid an der Papierfläche beschichtet und wir nach demEinrollvorgang mit einem vorgeformten PVC-Boden verschweißt. Der zur Verwendung gelangende Heißkleber der Längsnaht durchdringt beim Verklebevorgang die Papierauflage dabei so intensiv, daß wiederum ein fettdichter Becher entsteht.
4.) Eine aus Hartpapier gefertigte becherartige Milchtüte wird nicht mehr wie bisher nachträglich mit Wachs imprägniert, sondern aus befilmten Natronkraftpapier gewickelt, mit einem vorgeformten befilmten Alufolienboden durch Verschweißen abgedichtet und kann so nachträglich am oberen Rand nach der Füllung dicht verschweißt werden.
5.) Ein aus Papier kaschierter, befilmter Aluminiumfolie vorgefertigter Tubenkörper wird mit einem trichterförmigen Schulterstück, das ebenfalls vorgeformt wurde, verschweißt und abgedichtet. Nach dem Füllvorgang wird das noch offene Ende gleichfalls verschweißt.

Claims

Ansprüche

0) Becher, aus Metalifolienteilen hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Formteile nicht durch Löten, Nieten oder Metallverschweißen verbunden und abgedichtet werden, sondern mit üblichem Kunststoff beschichtet sind und durch Verschweißen der Kunststoffüberzüge zusammengefügt und abgedichtet werden.
2.) Nach Anspruch 1.) dadurch gekennzeichnet, daß diese Formteile mit Papier, Gewebe oder Vlies kaschiert sind.
3.) Nach Anspruch 1.) und 2.) dadurch gekennzeichnet, daß Teile dieser Metallfolienbecher durch reine Kunststoff-Formlinge oder anderen Verbundwerkstoffen ersetzt werden.
4.) Nach Anspruch 1.) bis 3.) dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Kunststoffbeschichtungen auf den Metallfolien Klebelackauftragungen- zum nachträglichen Verschweißen verwendet werden.
5.) Nach Anspruch 1.) bis 3.) dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Kunststoffteile beim Schweißvorgang mit der Metallfolie eine feste Verbindung eingehen.

L e e r s e i t e