DE1958129A1

DE1958129A1 - Elastische Wellenkupplung

Info

Publication number: DE1958129A1
Application number: DE19691958129
Authority: DE
Inventors: Symann Heinz Georg
Original assignee: KTR Kupplungstechnik GmbH
Current assignee: KTR Kupplungstechnik GmbH
Priority date: 1969-11-19
Filing date: 1969-11-19
Publication date: 1971-06-03

Description

Elastische Wellenkupplung Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung mit das Drehmoment übertragenden elastischen Kupplungsgliedern, die in Umfangsrichtung in kreisbogenförmig gekrümmen Flächen zwischen den gegeneinander versetzten Klauen der beiden Kupplungshälften angeordnet sind.
Als Kupplungsglieder haben sich zahnradartige Ringe bewährt, die aus elastischem Werkstoff bestehen, insbesondere Kunststoff. Um auch bei größeren Wellenverlagerungen eine einwandfreie Drehmomentübertragung ohne zusätzliche Beanspruchung der Kupplungaglieder zu ermöglichen, ist bereits vorgeschlagen worden, die elastischen Kupplungsglieder in parallel zur Drehachse liegenden Ebenen mit ballig gewölbten Flanken zu veraehen. Nachteilig bei einer derartigen Kupplung ist jedoch nach wie vor, daß der Zahnring aus Kunststoff nicht bei Kupplungen eingesetzt werden kann, die für höhere Temperaturen (über 120 OC) eingesetzt werden.
Diesen Nachteil soll die neue, Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende, elastische Wellenkupplung vermeiden und auch bei höheren Temperaturen eine einwandfreie Drehmoment-Übertragung trotz größerer Wellenverlagerung ohne zusätzliche Beanspruchung der Kupplungsglieder ermöglichen. Die neue Wellenkupplung zeichnet sich dadurch aus, daß als elastische Kupplungsglieder Stahlfedern eingesetzt sind. Als Stahlfedern können kreisförmig gekrÜmmte Federn oder Spiralfedern eingesetzt werden. Zwei Federn bilden ein Federelement, das eine Kupplungsklaue so umfaßt, daß die Verbindung der beiden Federn Über den Rücken einer Klaue greift. Durch Veränderung der Materialstärke der Feder kann die Federcharakteristik der Kupplung variiert werden. Die Spiralfeder hat den Vorteil, daß sie der Kupplung Dämpfungseigenschaften verleiht, wenn kein Luftspalt zwischen den Federwindungen vorhanden ist.
Ist ein Luftspalt zwischen den Federwindungen vorhanden, so nimmt die Steifigkeit der Kupplung mit wachaender Belastung stufenförmig zu indem nach Erreichen des Federweges, der dem Luftspalt zwischen zwei Windungen entspricht, jeweils eine weitere Federwindung zum Tragen kommt. Anstelle der Federelemente mit rechteckigem guerschnitt, können auch Schraubenfedern eingebaut werden. Auch dabei kann ein Feder element aus zwei Federn bestehen und eine Klaue umklammern.
Die Schraubenfedern werden so in die Kupplung eingebaut, daß sie nicht wie üblich axial, sondern radial belastet werden.
Als Federn eignen sich auch Rohre die huber einen Steg zu einem Federelement verbunden werden können. Werden diese Rohre geschlitzt, so erhält man eine Kupplung mit veränderter Federcharakteristik. Die Anordnung sowie die Ausbildung der Stahlfedern kann mannigfach variiert werden, um so die Federeigenschaften und das Dämpfungsverhalten der Kupplung zu verändern.
An Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispi le soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 in der oberen Hälfte die Seitenansicht und in der unteren Hälfte einen Schnitt in der Ebene EF der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene AB gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene C-D der Fig. 3, Fig. 5 die Anordnung von Spiralfedern ohne Luftspalt, Fig. 6 ein durch eine Schraube (11) gesichertes Federelement, Fig. 7 die Anordnung von Schraubenfedern als Federelement, Fig. 8 die Anordnung von Rohren als Federelement, Fig. 9 die Anordnung von geschlitzen Rohren als Federelement.
Die Wellenkupplung besteht aus den beiden Kupplungshälften 1 und 2, die auf den Enden der beiden miteinander zu kuppelnden, nicht gezeigten Wellen befestigt sind. Die Kupplungshälfte 1 hat an ihrer Stirnseite mehrere, z.B. vier, sich in axialer Richtung erstreckende Klauen 3, zwischen denen in Umfangsrichtung versetzt vier Klauen 4 der Kupplungshälfte 2 angeordnet sind. Alle Klauen haben in der Radialebene kreisbogenförmige,gekrümmte Anlageflächen 5 bzw. 6, die aber gemäß Fig. 4 achsparallel ausgebildet sind. Zwischen den einzelnen Klauen 3 und 4 liegen Stahlfedern als elastische Kupplungsglieder 7, von denen jeweiis zwei zu einer klammerartigen Einheit zusammengefaßt sind. Ein solches Federelement besteht entweder aus einem einzigen Stück, wie z.B. die Federn 9, 10, 12, oder zwei Federn 14, 16 werden Über einen Steg 13, 15 miteinander verbunden. Der Steg liegt in der Endlage der Kupplungsglieder auf einer Kupplungsklaue auf. Die betreffende Kupplungsklaue wird damit von der aus den Federn und dem Steg bestehenden klammerartigen Einheit umfaßt. Sie können nach Lösung der Kupplung ohne Schwierigkeiten abgezogen werden. Es besteht die Möglichkeit, das Federelement mittels einer Schraube 11 mit der Klaue zu verbinden. Bei einer stoßartigen Drehmoment-Übertragung werden die zwischen den Kupplungsklauen 3 und 4 liegenden Kupplungsglieder federnd zusammengedrückt.
Schlagartige Beanspruchungen werden dadurch nur sehr gedämpft auf die abtriebsseitige Hälfte der Kupplung bertragen. Diese gute Dämpfungßeigenschaft läßt auch bei höheren Temperaturen nicht nach.
- Patentansprüche -

Claims

SchutzansprÜche: Elastische Wellenkupplung mit das Drehmoment übertragenden Kupplungsgliedern, die in Umfangsrichtung in kreisbogenförmig gekrümmten Flächen zwischen den gegeneinander versetzten Klauen der beiden Kupplungshälften angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Kupplungsglieder Stahlfedern (7) eingesetzt sind.
2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeweils zwei Stahlfedern (7) durch einen Steg (8) miteinander verbunden sind und zusammen eine klammerartige Feder bilden, deren Steg (8) Über den Rücken einer Kupplungsklaue (4) greift.
3. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlfeder und der Steg aus einem Federstahlband gefertigt sind.
4. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (7) kreisförmig ausgebildet sind.
5. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlfedern (9) spiralförmig ausgebildet sind.
6. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralwindungen ohne Bildung eines Luftspaltes aneinanderliegen.
7. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Spiralwindungen ein Luftspalt befindet.
8. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federn radial belastete (12) Schraubenfedern/eingesetzt werden, die Über einen Steg miteinander verbunden sind.
9. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Schraubenfeder Schraubenfedersätze eingesetzt sind.
10. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Federn ungeschlitzte Rohre (14) eingesetzt sind.
11. Elastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, (16) dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre/geschlitzt sind. Leerseite