Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung der Düsenanlegung einer Einspritzeinheit für elektrisch
angetriebene Spritzgießmaschinen, wobei die Spritzdüse schockfrei
bis zur Anlage gefahren wird.
Stand der Technik
Bei einer Spritzgießmaschine zählt die Düsenanlegung und
Düsenanpressung an die Form zwar zu den wichtigsten, aber für den
Gießprozess an sich eher zu den nicht relevanten Parametern.
Gefordert ist eine schnelle, jedoch möglichst schonende Anlegung
der Spritzdüse mit großer Anlegekraft, damit während dem
Spritzvorgang durch die extrem hohen Drücke von 2000 bar und mehr,
keine Spritzmasse zwischen Spritzdüse und Einspritzöffnung
austritt. Ein Materialaustritt beeinflußt unmittelbar die
Prozeßgenauigkeit und verursacht störenden Kunststoffabfall. Im
Extremfall kann dies auch zu einer Unterbrechung der automatischen
Spritzarbeit führen, da mit zunehmendem Austritt von Masse die
Dichtigkeit weiter reduziert wird. Das Ziel für die Düsenanlegung
ist das Finden von einem Optimum. Ein Optimum betreffend
Bewegungsgeschwindigkeit, bei Verhinderung eines Anlegeschocks und
unnötig großen Anlegekräften. Ist die Düsenanpreßkraft zu groß,
so können dadurch sogar mechanische Schäden an der Form oder der
Formbefestigung verursacht werden.
Gemäß einer ersten praktischen Optimierung der Düsenanlegung,
wurde soweit der Anmelderin bekannt ist, bei allen bisherigen
elektrisch angetriebenen Spritzgießmaschinen eine mechanische
Druckfeder oder ein ganzes Federsystem zwischen Antrieb und dem
Verschiebemechanismus der Einspritzeinheit eingebaut. Die Feder
hat dabei mehrere Funktionen, damit über elektromotorische
Antriebe die Düsenanpreßkraft beherrschbar wird. z.Bsp. schlägt
die EP-PS Nr. 328 671 vor, ein Doppelfederpaket mehr oder weniger
vorzuspannen, damit die jeweilige Kraft für variierende
Anpreßkräfte voreingestellt werden kann. Für das Aufbringen der
eigentlichen Düsenanpresskraft wird ein zusätzlicher Einfederweg
von bis zu mehreren Millimetern in Kauf genommen, was durch
entsprechende Steuer- und Regelkorrekturen über den Antriebsmotor
ausgeglichen werden muß. Das Federpakte macht das ganze System
federnd, was einerseits Vorteile bringt, anderseits aber
regelungstechnisch eine enorme Komplizierung ergibt, dies für
einen Vorgang der an sich sehr einfach ist. Verfahrenstechnisch
betrachtet muß die Düse nur dicht an der Einspritzöffnung
gehalten werden.
Die spätere EP-PS Nr. 422 224 versucht diesen Nachteil dadurch zu
beheben, indem zusätzlich Kraftsensoren resp. Dehnungsstreifen im
Bereich der Einspritzeinheit eingesetzt werden. Es wird eine
bestimmte Düsenberührungskraft vorgegeben und dann durch Vergleich
resp. einer Soll-Ist-Abweichung von gemessenen Kraft und
vorgegebener Kraft der Antriebsmotor geregelt. Obwohl die bloße
Regelungstechnik hier vereinfacht werden konnte, bleibt das ganze
System komplex, kann störungsanfällig sein und ist insbesondere
baulich recht aufwendig.
Mit dieser Meß- und Regelungstechnik beschäftigen sich weitere
Schriften. So beschreibt die DE-PS Nr. 42 32 179 A1 eine
Vorrichtung zum Messen und Regeln der Säulenkraft an einer
Druckgießmaschine und die DE-PS Nr. 38 43 987 A1 eine Anordnung
zum Erfassen einer Klemmkraft zwischen Werkzeug und
Spritzgießmaschine.
Um den ganzen Vorgang der Düsenanlegung praktisch zu optimieren
wurde, soweit der Anmelderin bekannt ist, bei allen bisherigen
elektrisch angetriebenen Spritzgießmaschinen eine mechanische
Druckfeder oder ein ganzes Federsystem zwischen Antrieb und dem
Verschiebemechanismus der Einspritzeinheit eingebaut, dies im
Gegensatz zu hydraulischen Maschinen mit hydraulischen Antrieben
etwa gemäß der FR-PS Nr. 1 184 455.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung wurde nun die Aufgabe gestellt, eine neue Lösung zu
suchen, die die bekannten Nachteile vermeidet, trotzdem eine echte
Optimierung des ganzen Vorganges der Düsenanlegung bei elektrisch
angetriebenen Spritzgiessmaschinen zu erreichen. Ziel der
Erfindung war insbesondere ein baulich und steuertechnisch
einfache Lösung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Anlegung der Spritzdüse diese mit der Form verspannt und
danach die Düsenanpresskraft federfrei abhängig von der
Spritzkraft oder des Druckes der Spritzmasse gestellt wird.
Bei den bisherigen Lösungen wurde übersehen, daß der ganze
Einspritzvorgang einen sehr stark dynamischen Ablauf darstellt. Es
kann höchstens für Maximalwerte eine bestimmte Düsenberührungs-
Sollkraft vorgegeben werden. Der entsprechende Maximalwert
beherrscht aber nur über eine bestimmte Phase des ganzen
Spritzvorganges, während der eigentlichen Nachdruckphase und auch
hier nur zeitweise. Die Nachdruckphase beträgt höchstens etwa 1/3
eines ganzen Spritzzyklus. Mit der Vorgabe einer Düsenberührungs-
Sollkraft wird über dem größeren Abschnitt ein unnötig großer
Anpressdruck aufgebaut. Das angegebene Ziel wird damit verfehlt.
Erfindungsgemäß wurde dagegen vorgeschlagen, den Spritzdruck
selbst oder einen damit korrellierenden Wert z.Bsp. die
Spritzkraft zu nehmen und die Anpreßkraft als eine Funktion des
Spritzdruckes bzw. der Spritzkraft insbesondere des entsprechenden
Verlaufes zu stellen. Bei der Füllphase steigt der Druck von einem
Wert 0 an und erreicht am Ende des Füllvorganges bzw. am Beginn
der Nachdruckphase den Maximalwert. Wenig nach dem Maximalwert
fällt der Spritzdruck wieder, anfänglich leicht und dann sehr
steil ab, bis zur Plastifizierphase. Gemäß der neuen Erfindung
wird nun versucht, diesen Druckverlauf zumindest angenähert
nachzubilden. Dadurch wird ein ständiges Gleichgewicht zwischen
dem Spritzdruck und der Düsenanpreßkraft angestrebt, mit einer
minimalen Kraftreserve, damit die Düse immer angepreßt bleibt.
Dies hat zwei besondere Vorteile. Es werden keine unnötigen Kräfte
auf die Form übertragen und die erforderliche Motorleistung kann
tatsächlich auf ein Minimum reduziert werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung und ist dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Spritzdüse über Zuganker oder Säulen zwischen der festen
Formhälfte und der Einspritzeinheit verspannbar und
- b) der Übertrieb von einem elektromotorischen Antrieb zur
Erzeugung der Düsenanpresskraft federfrei ausgebildet ist,
wobei
- c) Steuermittel für die Stellung der Düsenanpreßkraft abhängig
von der Spritzkraft oder des Spritzdruckes, vorgesehen sind.
Damit wird bewußt auf eine eigentliche federnde Wirkung des
mechanischen Systems verzichtet, vielmehr wird eine relativ steife
Mechanik vorausgesetzt. Dies erlaubt steuertechnisch eine
wesentlich stabilere Beherrschung. Die Eigenfrequenz des Systems
von z.Bsp. 30 Hz hat keinen nachteiligen Einfluß mehr. Wird die
Spritzdüse zwischen der festen Formhälfte und der Einspritzeinheit
verspannt und der für den Spritzvorgang erforderliche max.
Spritzdruck von z.Bsp. 2000 bar aufgebaut, wird der
Plastifizierzylinder von z.Bsp. 0,1 bis 0,2 mm, nach dem Hookschen
Gesetz, wonach alle Materialien entsprechend ihrer
elastizitätskonstanten Längenänderungen erfahren. Das Maß der
Längenänderung ergibt sich aus dem je tragenden
Materialquerschnitt. Die Erfindung schreibt nun aber das
Einspannen der z.Bsp. 1,0 bis 1,2 Meter langen
Plastifizierzylinder zwischen der Formhälfte und Einspritzeinheit
über Zuganker oder Säulen vor. Die Längenänderung der
Plastifizierzylinder verlängert um den identischen Betrag auch
Zuganker oder Säulen und bringen auf diese Weise eine
entsprechende Zugbelastung. Die daraus berechenbare Zugkraft ist
nun aber eine zusätzliche auf die Spritzdüse aufgebrachte
Düsenanpresskraft. Durch das geometrische System ergibt sich
zwangsnotwendig eine etwa proportionale Düsenanpreßkraft im
Verhältnis zu der sich steigernden Einspritzkraft.
Die Erfindung macht sich diesen Umstand nun insofern zu Nutze, als
gemäß einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung das
Verhältnis der wirksamen Querschnittsfläche des oder der
Zuganker/s bzw. Säulen zu der wirksamen Querschnittsfläche des
Plastifizierzylinders ähnlich oder gleich ist, wie das optimale
Verhältnis der Düsenanpreßkraft zu der Spritzkraft, vorausgesetzt
wird etwa eine gleiche Länge des entsprechenden Teils.
Bevorzugt beträgt das Verhältnis des wirksamen Säulenquer
schnittes zu dem wirksamen Plastifizierzylinderquerschnitt etwa
1 : 5 bis 1 : 10. Der große Vorteil der damit erreicht wird, liegt
darin, daß ein Umsetzungsverhältnis von Einspritzkraft zu
Anpresskraft erreicht wird, so daß eine regelungstechnische
Korrektur entweder nur noch in kleinem Ausmaß oder bei einfachen
Fällen überhaupt nicht mehr erforderlich ist. Das mechanische
System regelt die Anpreßkraft selbst in Gleichzeitigkeit. Der
zusätzliche elektrisch-elektronische Regelaufwand kann minimiert
oder ganz wegfallen, besonders wenn der Übertrieb ein
selbsthemmendes Getriebe z.Bsp. ein Schneckengetriebe aufweist.
Naheliegend ist, daß dieses System nur bei einer relativen
Steifigkeit der mechanischen Bauelemente sinnvoll bzw. möglich
ist. Eine eingebundene mechanische Feder zwingt gerade zu großen
und ständigen Regelkorrekturen. Für besonders einfache Anwendungs
fälle können sogar Billigmotoren z.Bsp. Kurzschlußläufermotoren
verwendet werden, etwa Kranmotoren mit zwei oder drei
Geschwindigkeiten. Bevorzugt wird der Antrieb als Servo-Motor
ausgebildet. Die Düsenanpresskraft kann über die Stellung des
Drehmomentes an den Servo-Motor oder über eine Positionssteuerung
erfolgen. Beide werden bei dem System Servo-Motor Drive durch
interne Regelungen mit sehr hoher Genauigkeit beherrscht.
Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsgedanken werden der bzw. die
Zuganker als Kugel- oder Rollenspindel ausgebildet. Die
Einspritzeinheit wird durch eine Drehbewegung einer entsprechenden
Kugel. bzw. Rollenmutter möglichst spielfrei oder spielarm bewegt.
Die Einspritzeinheit weist bevorzugt ein Führungsschild auf,
welches über die Zuganker gelagert ist und trägt, direkt
angeflanscht, den elektromotorischen Antrieb. Es ergibt sich eine
sehr kompakte Bauweise, wenn die Achszentren der beiden Spindeln
sowie des Antriebsmotores die Endpunkte eines Dreieckes bilden und
die Achsen über ein gemeinsames Übertriebsrad verbunden sind.
Vorzugsweise sind dabei die Achsen der beiden Zuganker resp. der
beiden Spindeln beidseits des Antriebsmotores angeordnet, derart,
daß alle drei Achsen auf einer gemeinsamen Mittellinie liegen.
In der Folge wird die Erfindung nun an Hand einiger
Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die relevanten Teile für
die Düsenanlegung;
Fig. 2 einen Schnitt A-A der Fig. 1;
Fig. 3, 3a und 3b drei typische Düsenformen;
Fig. 4 schematisch drei Kraft-Drucklinien;
Fig. 5 zeigt schematisch den Spritzdruck über der
Zeit über einem vollständigen Spritzzyklus.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In der Folge wird nun auf die Fig. 1 Bezug genommen, welche die
Vorrichtung für die Düsenanlegung zeigt. Eine Spritzdüse 1 ist der
vorderste Abschnitt eines Plastifizierzylinders 2 und endet mit
einer Düsenöffnung 3.
Der Plastifizierzylinder 2 ist fest verankert in der Einspritz
einheit 4 bzw. in einem Führungsschild 5, der Einspritzeinheit 4.
In dem Führungsschild 5 ist ein Übertrieb 6 angeordnet, der über
zwei Kugel- oder Rollenmuttern 7 auf entsprechende Kugel- resp.
Rollenspindeln 8 eine Rotationsbewegung in eine Linearbewegung für
die Einspritzeinheit 4 resp. des Plastifizierzylinders 2 umsetzt.
Die beiden Rollenspindeln weisen in Richtung einer festen Form 10
je einen Zuganker resp. Säule 9 auf, welche an einer festen
Formplatte 11 fixiert sind. Es entsteht dadurch ein geschlossener
Rahmen resp. Kräfte-Rahmen, bestehend aus der Form 10 resp.
Formplatte 11, den beiden Säulen 9 sowie dem Führungsschild 5. Für
die Anlegebewegung verfährt der Plastifizierzylinder 2 in Richtung
des Pfeiles 12 auf die Form 10 zu. Die Anpreßkraft des
Plastifizierzylinders 2 bewirkt anfänglich eine Zugbeanspruchung
auf die beiden Säulen 9. Der Plastifizierzylinder wird
gleichzeitig um den Wert der Vorspannung gestaucht. Setzt nun der
Spritzgießvorgang ein, beginnt der Druck der Kunststoffmasse in
dem Plastifizierzylinder 2 bis zu Maximalwerten von z.Bsp. 200 bar
anzusteigen. Dieser relativ hohe Druck verursacht eine
Längenänderung, welche mit 0,1 mm als Beispiel angegeben ist. Die
Längenänderung der Plastifizierschnecke 2 ist abhängig von dem
betreffenden Elastizitätsmodul, dem wirksamen Materialquerschnitt
Qw sowie der wirksamen Länge der Plastifizierschnecke 2 WLPZ. Aus
geometrisch zwingenden Gründen, bedingt durch den geschlossen
Rahmen, verlängern sich nun aber die beiden Säulen 9 um den
identischen Betrag, im Beispiel also auch um 0,1 mm. Die
entsprechende Längenänderung verteilt sich auch hier auf die
wirksame Länge WLS, resp. verteilt sich nach den bekannten
Gesetzmäßigkeiten auf die entsprechenden Längen und Querschnitte.
Entscheidend ist hier nun aber, daß die Längenänderung
hauptsächlich in dem dünnsten Querschnitt auftritt, welcher mit QL
bezeichnet ist. Aus Längenänderung und dem wirksamen Querschnitt
kann die Kraft Ks auf jede Säule 9 ermittelt werden, die sich über
den Plastifizierzylinder 2 auf die Form 10 abstützt. Die
Anpreßkraft ermittelt sich dadurch aus der ersten Vorspannkraft
und der Dehnkraft wie vorstehend geschildert. Bei richtiger
Auslegung der Materialstärken bzw. der entsprechenden Verhältnisse
braucht es in vielen Fällen nach der Aufbringung der ersten
Anpreßkraft keine elektrisch/elektronische Regelkorrektur mehr.
Die Fig. 2 zeigt schematisch den Übertrieb, welcher im
wesentlichen um den Plastifizierzylinder 2 herum angeordnet ist.
Dabei liegen die Drehachsen der beiden Kugel- resp. Rollenspindeln
8 sowie die Mittenachse der Spritzdüse 1 auf einer gemeinsamen
Mittellinie 20. Die Achszentren der beiden Rollen- bzw.
Kugelmuttern 7 bilden zusammen mit den Achszentren 21 eines
Antriebsmotores 21 ein Dreieck.
Die Fig. 3 zeigt eine offene Düse (3), die zu der Anlage mit
einer Angusbuchse 20 einer Form 10 bewegt wird (Pfeil 21). Ein
Anguss 22 ist als Stangenanguß resp. Kegelanguß ausgebildet. Die
Spritzdüse 1 weist eine Düse 23 mit einem Düsenradius 24 auf und
kann in einen Zylinderkopf 25 eingeschraubt werden.
Die Fig. 4 zeigt den Zusammenhang der Nennanpreßkraft zu dem
Druck (P) im Vorraum von der Plastifizierschnecke, wobei
schematisch drei Kennlinien, ausgehend von einer Vorspannung
eingetragen sind (68 kN, 34 kN, 20-kN-Anpreßkraft bei 2000 bar).
Die Fig. 5 zeigt den Druck (P) über der Zeit (t). Eine oberste
strichpunktierte Linie (kN1) zeigt gemäß Stand der Technik den
für die Regelung maßgebenden Nenndruck der über dem ganzen
Einspritzzyklus auf dem Höchstwert bleibt. Der tatsächliche
Druckverlauf P(bar) der Kunststoffmasse in dem Einspritzzylinder
ist fit einer dicken, ausgezogen Linie dargestellt. Regeltechnisch
wird gemäß der neuen Erfindung eine dazu erforderliche
Düsenanpresskraft (F) kN (dicke, strichpunktierte Linie) erzeugt,
welche von einer Düsenvorspannung (kNo) ausgeht und nur soviel wie
erforderlich die Düsenanpreßkraft erhöht. Die Düsenanpresskraft
gemäß Fig. 5 kann gemäß der neuen Erfindung auf zwei Wegen
erhalten werden. Entweder durch entsprechende konstruktive
Auslegung wie weiter oben ausgeführt oder bei sehr starren Säulen
über die Regelung entweder des Drehmomentes von dem Antriebsmotor
oder über eine entsprechende Positionsregelung für Servomotoren.
Hier wird vollumfänglich auf das Schweizer Patent-Gesuch Nr. 00
353/94-2 Bezug genommen. Zwischen der reinen elektronischen
Regelungslösung sowie der Düsenanpreßregelung basierend auf der
konstruktiven Ausgestaltung ist selbstverständlich jede
Kombination der beiden möglich. In den meisten Fällen ist es
jedoch Ziel, die elektrisch/elektronischen Regelkorrekturen
möglichst klein zu halten, so daß im Idealfall nach einer
genügenden Düsenvorspannung der Antriebsmotor nur noch Positon
halten muß. Die einzelnen Abschnitte eines Spritzgießzyklus sind
markiert. Dabei bedeuten Fü: Füllen; Na: Nachdruck; Ei:
Einspritzen und Pla: Plastifizieren.