DE1957013A1 - Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines Kautschukpolymerisats - Google Patents
Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines KautschukpolymerisatsInfo
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Description
H a a Hamburg so, den12. November 1969
Dipl.-Ing. Jürgen Crasemann Neue Große Bergstraee n
Patentanwälte Telefon as so so
Telegrammadresse: Germanpat
Unsere Akte: 1030/322
The Firestone Tire & Rubber Company Akron/Ohio, USA
Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylate eines Kautschukpolymerisats
Die Erfindung betrifft Salze einwertiger Metalle kautschukartiger,
earboxylierter Homopolymerer konjugierter Diene, insbesondere von Butadien und Isopren, und Copolymere davon sowie Copolymere
von Butadien und Isopren mit Styrol und anderen vinylaromatischen Monomeren, wobei die Salze zur Aushärtung mit Zinkoxyd
gemischt werden. Die Werkstoffe haben hohe Festigkeit im Rohzustand
und andere wertvolle Eigenschaften. Die Erfindung umfaßt die kompoundierten Rohwerkstoffe, das Verfahren ihrer Aushärtung
und die Vulkanisate.
Die Polymeren, auf die die Erfindung anwendbar ist, sind kautschukartige
Polybutadiene, Polyisoprene, Copolymere aus Butadien und Isopren, Butadien-Styrol-Copolymere, Isobutylen-Isopren-Copolymere
(gewöhnlich Butylkautschuk genannt), ungesättigte Äthylen-Propylen-Terpolymere
(gewöhnlich EPT oder EPDM genannt), Uitrilderivate von Butadien und Isopren usw.
Die Polymeren der Erfindung sind von den endständig metallierten Polymeren zu unterscheiden, weil sie entlang der Hauptkette (backbone)
der molekularen Kette metalliert sind. Sie sind polymetalliert·
Diese metallierten Polymeren sind carboxyliert worden, und die carboxylierten Polymeren sind vulkanisiert worden. Wenn jedoch
die carboxylierten Polymeren mit Zinkoxyd usw. zur Vulkanisation kompoundiert werden, wird eine körnige, bröckelige Polymermischung
erhalten. Gemäß der Erfindung werden die freien carboxylierten Polymeren neutralisiert, um Salze einwertiger Metalle
herzustellen, wie beispielsweise die Natrium- und Lithiumsalze, und.diese werden mit Zinkoxyd usw. kompoundiert. Carboxylatsalze
mehrwertiger Metalle sind bröckelig. Die kompodierten Werkstoffe,
0 0 9 8 4 3/1 BLl,£_„...,,BM ORIGINAL
die aus den Carboxylaten von Salzen einwertiger Metalle hergestellt
sind, können leicht zu Tafeln verarbeitet werden, und es wird festgestellt, daß sie hohe Festigkeit im unvulkanisierten
Zustand haben. Wenn sie vulkanisiert werden, liefern sie einen sehr zufriedenstellenden Kautschuk. Sie können in Reifen, Riemen
usw. in jeder Weise verwendet werden, in der kompoundierte natürliche und synthetische Kautschükarten verwendet worden sind.
Die Metallierung entlang der Kette wird in irgendeiner geeigneten T/eise bewirkt, wobei Metallierung mit Lithiumverbindungen
bevorzugt wird. Es können Verbindungen anderer Alkalimetalle verwendet werden. Diese Reaktion kann mittels eines Komplexes ausgeführt
werden, der durch die Kombination irgendeiner der Lithium- oder anderer Alkalimetallverbindungen, die zur Initiierung
von Polymerisation verwendet werden, und eines chelatbildenden Amins, das vorzugsweise ein tertiäres Diamin ist, gebildet wird,
aber es sind Brückenkopf-Monoamine wirksam; oder es kann das Reaktionsprodukt einer solchen Alkalimetallverbindung und eines
solchen Amins verwendet werden. Das Amin und die Alkalimetallverbindung
können getrennt in das Reaktionsgefäß gegeben werden oder können vor Zufuhr zu dem Reaktionsgefäß vorgemischt werden.
Anstatt für die Metallierung ein Amin zu verwenden, kann sie mit einer Kombination einer solchen Alkalimetallverbindung, vorzugsweise
einer Lithiumverbindung, und Kaliumhydroxyd oder Kaliumt-butoxyd
bewirkt werden. ,
Die bevorzugten Alkalimetallverbindungen für die Metallierungsreaktion
sind Lithiumverbindungen und insbesondere Lithiumverbindungen gesättigter Kohlenwasserstoffe, in denen die Kohlenwasserstoffkette
beliebige Länge haben kann, aber gewöhnlich nicht mehr als 20 Atome enthält. Der Kohlenwasserstoff kann ein
Alkylradikal oder ein aromatisches Radikal, wie Phenyl, Naphthyi,
Tolyl, Methylnaphthyl usw. sein oder es kann ein gesättigtes
cyclisches Kohlenwasserstoffradikal mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen,
ein einfach ungesättigtes cyclisches Kohlenwasserstoffradikal mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, ein nichtkondugiertes ungesättigtes
aliphatwisches Kohlenwasserstoffradikal mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Alkyllithium, das eine oder mehrere
1 8 1 0 BAD ORIGINAL
aromatische Gruppen an den Alkylgruppen hat, wobei, die Alkylgruppen
1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, sein· Repräsentative
Verbindungen sind beispielsweise: Methyllithium, 1-Propyllithium,
n-Butyllithium, t-Butyllithium, sek.-Butyllithium,
n-Dodecyllithium, Phenyllithium,^- und ß-Naphthyllithium, Biphenyllithium,
Styryllithium, Benzyllithium, Indanyllithium, 1-Lithio-3-buten, 1-Lithio-cyclohexen^» 1-Lithio-cyclohexen-2,
1,4-Dilithiobutan, 1,4-Dilithiobenzol, 1,3,5-Trilithiopentan,
1,3,5-Trilithiobenzol. Lithiumaddukte mehrkerniger aromatischer
Kohlenwasserstoffe, wie sie in der USA-Patentschrift 3 170 903
beschrieben sind, können ebenfalls verwendet werden, beispielsweise Lithiumaddukte von Biphenyl, Naphthalin, Anthracen und A
Stilben·
Lithiumverbindungen allein metallieren aromatische und olefinische
funktioneile Gruppen selbst unter hohen Temperaturen, die das Polymer abbauen, mit großer Schwierigkeit· Jedoch verläuft
die Metallierung in Gegenwart tertiärer Diamine und Brükkenkopfmonoaminen oder Kaliumhydroxyd oder Kalium-t-butoxyd
schnell und glatt. Im allgemeinen metalliert das Lithium die
Stellungen in dem ungesättigten Polymer, die zu den Doppelbindungen allylisch sind, so daß die Lithiumatome entlang der Polymerkette angeordnet sind, an innere Kohlenstoffatome gebunden,
die von endständigen Kohlenstoffatomen entfernt sind. Daher wird das Butadien oder Isopren, das in dem Verfahren nach der Λ
Erfindung verwendet wird, entlang der Hauptkette lithiiert und
ist von endständig lithiiertem Polyisopren oder Polybutadien zu unterscheiden. Der Grad der Lithiierung hängt von der Menge
verwendetes Metallierungsmittel ab.
Die erfindungsgemäß verwendbaren tertiären Amine haben drei gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen an jeden Stickstoff gebunden und schließen beispielsweise ein?
Ohelatbildende tertiäre Diamine und vorzugsweise
d$r Formel il2N#^^a2x*3iS2i wo R **ne gerad- oder ver«
zweigtkettige Alkylgruppe beliebiger Kettenlänge mit bis zvL 20 oder mehr Kohlenstoffatomen sein kann,,
die alle hier eingeschlossen sind, und die B gleich
©der verschieden sein können, mnd χ 3ede ganze Zahl
009.84 3/1 S10 :
JvU-V-J^ BADOBlGlNAt
von 2 bis 10 sein kann, und insbesondere die Ithylendiamine,
in denen alle Alkylsubstituenten dieselben
sind. Diese schließen beispielsweise ein: Tetramethyläthylendiamin
Tetraäthyläthylendiamin Tetradecyläthylendiamin Tetraoctylhexylendiamin
Tetra-(gemischtes alkyl) äthylendiamine
Cyclische Diamine sind eingeschlossen, wie beispielsweise :
die Tetraalykl-I;,^-diaminocyclohexane
die Tetraalkyl-1^-diaminocyclohexane
. Piperazin
M,K'-Dirne thylpiperazin
Die Brückenkopfdiamine schließen beispielsweise ein: Spartein
Triethylendiamin
Tertiäre Amine, wie Triäthylamin, sind im allgemeinen nicht sehr wirksam in dieser Reaktion* Brüekenkopfmonoamine, wie
1-aza(2-2-2)-Bicyclooctan und seine substituierten Homologen, wie
die 4—Methyl und 4—Äthyl substituierten Derivate davon, sind sehr
wirksam«
Ss ist bekannt, daß die Lithiumverbindung und das tertiäre Amin
mit einander reagieren. Langer, Reactions of Ohelated Organo-Lithium
Compounds",Transactions of the New Tork Academy of Sciences, Bd 27, Seite ?4·1 (1965). Die folgenden Strukturformeln
geben die Reaktionsprodukte wieder:
R R in welcher jedes R ein Alkylsubstituent ist,
definiert, und RV definiert ist als das
j, yS* zuvor genannte Alkyl oder aromatische Kohlen
^^IT''' wasser stoff radikal der Alkalimet allverbin-
g-^^^ ^^ g dung für die Metallierungsreaktion
009843/18 10
rj TJT^ in welcher R, wie in der vorhergehenden For-
sjf mel, ein Alkylradikal ist, aber ein Wasser-
/ stoff des einen R ist durch Lithium ersetzt
2| \ worden
Die lithiierten Polymeren sind in kohlenwasserstofflösungsmitteln
löslich und werden leicht carboxyliert· Biese Polymeren ent- ä
halten mehr als ein Lithiumatom, wobei die Menge Lithium von der
Menge verwendetes Lithiierungsmittel abhängt; das Gewicht des Lithiums reicht gewöhnlich von 0,001 bis 1,0 %, T^eaogen auf das
Gewicht des unlithiierten Polymeren. Die Lithiierung Jcann bei
Temperaturen von —70 C bis Ί50 G ausgeführt werden, aber vorzugsweise
werden Temperaturen in dem Bereich O0G bis 10O0G verwendet.
Die Zeit, die für die Lithiierung benötigt wird, hängt -vom dem
erforderlichen Grad der Lithiierung ab.
Es wurde eine Lösung von 19,3 % Butadien in Heptan hergestellt» j
Ea wurde auch eine Lösung von 0,095 Millimol n-Butyllithium
(BuLi) pro Milliliter Heptan hergestellt. Die Butadienlösung wurde geteilt und es wurden Proben in drei
verschiedene Flaschen getan und zu jeder Flasche wurde n-Butyllithium
(1 Teil auf 100 Teile Butadien) zugesetzt, wie in der folgenden Tabelle verzeichnet ist.
Probe Nr. | Butadien, κ | BuLi, ml 0,095 molare Losung |
1 | 78,2 | 8,23 |
2 | 78,2 | 8,23 |
3 | 78,4 | 8,25 |
00-9843/1 810
Der Inhalt der Flaschen wurde 19,5 Stunden bei 5O0G polymerisiert
und dann metalliert, indem eine Lösung von 1,26 Millimol n-Butyllithium
pro ml Heptan und eine Lösung von 1 Millimol Tetramethylendiamin (TMEDA) pro Milliliter Heptan in den in der folgenden Ta- belle
verzeichneten Mengen zugesetzt wurde $ in der Tabelle bedeutet
"phr" "Teile pro 100 Teile Kautschuk", d.h. Kautschukpolymer, und "mM" "Millimol".
Hr. | phr | BuLi. | mM | VJl | TMEDA | phr | mM | ,5 | |
Probe | (Kontrolle) | 0 | 0 | 8 | 0 | 0 | ,5 | ||
1 | 20 | 15, | 25 | 19 | |||||
2 | 24- | 19, | 30 | 23 | |||||
3 | |||||||||
Die Metallierungen wurden bei 500C während 6 Stunden ausgeführt.
Die lithiierten Polymeren wurden dann durch Berührung mit Kohlendioxyd carboxyliert. Die Reaktion in Probe Nr. 1 wurde mit Methanol
beendet, um das Lithiumsalz in das freie Carboxylat zu überführen. Das Oarboxylat wurde koaguliert, um das frei Oarboxylatpolymer
zu erhalten. Die beiden anderen Proben wurden bei 600C
in einem Vakuumofen getrocknet, um die Lithiumcarboxylate zu erhalten.
Die verschiedenen Proben wurden dann gemäß dem folgenden Rezept
kompoundiert, in welchem sich die Zahlen auf Gewichtsteile beziehen. Es wurden die unvulkanisierten Proben und Vulkanisate mit den
unten verzeichneten Ergebnissen untersucht· Die Spannungsdehnungseigenschaften
der rohen Proben (d.h. der Proben vor der Aushärtung)
wurden-äer folgenden Weise an Tafeln von ö'ifi'x ο·,100" ermittelt. '
Diese Tafeln wurden 5 Minuten bei 100°0 zwischen 'Streifen aus ungebleichter Leinwand gepreßt. Es wurden
zwei Streifen von 1/2" χ 3" χ 0,100" daraus geschnitzten und in dem Test verwendet. Die verzeichneten Ergebnisse
sind der Durchschnitt von Prüfungen an zwei
Streifen. Der Test wurde auf einem Iristron-Prüfgerät
mit einem anfänglichen Backenabstand gleich 1", einer
Kreuzkopfgeschwindigkeit von 50";pro Minute und einer
Streifengeschwindigkeit von 20" pro Minute mit einem
00.9 8 A 3/1 8 10
maßstäblichen Streifenbereich gleich 0,454 kg ausgeführt. Es sind sowohl die kg bei anfänglicher Zugkraft
als auch die kg an der Spitze und bei Bruch ver« zeichnet. Die prozentuale Dehnung ist die beim Bruch
der Probe gemessene Dehnung.
Probe 1 | Instron Aufwickelklebrigkeit, | 0,5 | Vulkanisate, 15 Min. bei | 124,79 | Probe 2 | Probe 3 | |
Carboxylate | lbs,/in. | 1490O vulkanisiert: | 135,54 | Li Salz | Li Salz | ||
Polymer | 100 | Spannung-Dehnung | 1,49 | 500% Modul, kg/cm2 | 510 | 100 | 100 |
Füllstoff | 62 | anfänglich, kg | 1,49 | Zugfestigkeit kg/cm | 62 | 62 | |
Weichmacher | 24 | Spitze, kg | 1,56 | Bruchdehnung | 24 | 24 | |
Schwefel | 1,8 | Bruch | 100 | """Bruchdehnung. | 1,8 | 1,8 | |
Beschleuniger | 2,1 | Dehnung* | 2,1 | 2,1 | |||
Zinkoxyd | 5 | 5 | 5 | ||||
Stearinsäure | 2 | 2 | 2 | ||||
Rohproben: >> | |||||||
1,1 | 0,5 | ||||||
2,45 | 2,52 | ||||||
5,84 | 4,60 | ||||||
3,81 | 4,60 | ||||||
675 | 562 | ||||||
153,58 | 125,04 | ||||||
149,40 | 150,07 | ||||||
350 | $10 | ||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß die Salze gute Vulkanisateigenschaften mit hoher Festigkeit im unvulkanisierten Zustand hatten.
Auch hatte das Polymer, das von dem geringeren Grad der Metallierung
resultierte, überlegene Klebrigkeit·
Beispiel 2
Es wurden Lösungen von Isopren in einem Kohlenwasserstoff1Ö-
Es wurden Lösungen von Isopren in einem Kohlenwasserstoff1Ö-
009843/1810
sungsmittel (60 g pro Flasche) jeweils mit 0,162 Millimol n-Butyllithium
behandelt. Das Isopren wurde durch Erhitzen bei 50 G
während drei Stunden polymerisiert. Dann wurden die Polymerlösungen mit verschiedenen Mengen n-Butyllithium (n-BuLi), 1,59 mM/
ml, und Tetramethylendiamin (TMEDA), 1 mM/ml, behandelt, wie in
der folgenden Tabelle angegeben ist:
n-BuLi TMEDA
Probe Nr. | mM |
1 | 9,6 |
2 | 9,6 |
3 | ' 10,8 |
4 | 10,8 |
Gesamt, ecm mM Gesamt, ecm
6,08 12,0 12,0
6,08 12,0 12,0
6,84 13,5 13,5
6,84 13,5 13,5
Die Flaschen wurden in ein Wasserbad bei 500C gestellt, die Proben
Nr. 1 und 3 während 3 Stunden, die Proben Nr. 2 und 4 während 8 Stunden· Der Inhalt der Flaschen wurde mit COo umgesetzt.
Es wurde die anfängliche und endgültige Eigenviskosität und der Gelgehalt der verschiedenen Proben bestimmt sowie das molare
Äquivalent von Carboxylgruppen pro Gramm Polymer. Diese Werte sind in der folgenden Tabelle verzeichnet.
D.S.V. Gel,% ÖOOH
Probe | Anf. | Ende | Anf. | Ende | m.lqu./g Polymer |
1 | 2,00 | 2,16 | 2,9 | 0 | 0,078 |
2 | 1,96 | 1,73 | 3,0 | 0 | 0,083 |
3 | 2,18 | 1,25 | 0 | 0 | 0,077 |
4 | 1,57 | 1,69 | 0 | 0 | 0,091 |
Die obigen Proben, die freie carboxylierte Polymere waren, wurden
in ihre Natriumsalze durch Reaktion des freien Carboxylatpolymeren
mit Natriumhydroacyd in Toluol umgewandelt. Die vier
Proben wurden gemischt und koaguliert, getrocknet und wie folgt kompoundiert, wobei eine Probe niehtcarboxyliertes Polyisopren
mit einer D.S.V. von 4,42 und 5,2 % Gel als Kontrolle diente.
Das Kontrollmuster und die vier obigen Proben wurden wie folgt
kompoundiertί
0 0 9 8 4 3/1810
Polymer | 100 G |
Füllstoff | 50 |
7/eichmacher | 12 |
Antioxydanz | 1 |
Schwefel | 2 |
Beschleuniger | 3,2 |
Die Spanmingsdehnungeigenschaften der rohen Proben
wurden in der oben beschriebenen Weise bestimmt« Die verschiedenen
Proben wurden bei 1490C 10, 20 und 30 Minuten ausgehärtet,
und unten sind die normalen physikalischen Eigenschaften ziisammen
mit anderen Eigenschaften verzeichnet* Die ITaßreibungswerte
nach Stanley-London, beschrieben in den Vorabdrucken des 1964 Detroit Meeting of the Rubber Division of the American Chemical
Society, wurden zum Vergleich der Hutsehfestigkeit der beiden
Proben bestimmt.
009843/1810
Unvulkanisiert, Spanmmg-pehnung:
Kontrolle
Mischung
Anfang (kg) | 1,34 | 288 | 1,46 |
Spitze (kg) | 1,40 | 1,56 | |
Bruch (kg) | 0,045 | k.Br.+ | |
% Dehnung | 825 | 1825 | |
Normale Spannung-Dehnung | 650 | ||
Physikalische Eigenschaften: | 550 | ||
300% 10 Min. | 208,2 | 825 | |
20 " | 212,7 | 600 | |
30 " | 207,4 | 475 | |
Zugfestigkeit 10 Min. | 710 | 205,6 | |
20 " | 780 | 184,5 | |
30 " | 850 | 166,9 | |
% Dehnung 10 Min. | 750 | ||
20 " | 750 | ||
30 " | 840 | ||
Stanley-London (30 Min. bei | |||
1490O): |
Bewertung
Durchschnitt
Young's Modul Index bei 703 kg/cm2 - (0O)
Shore A Härte
(30 Min, bei 1490O)?
bei 22.80G
bei 100°0
Durchschnitt
Young's Modul Index bei 703 kg/cm2 - (0O)
Shore A Härte
(30 Min, bei 1490O)?
bei 22.80G
bei 100°0
111 53,0
-53,0
54 50
+Kein Bruch. Die prozentuale Dehnung ist die
nung bei maximaler elastischer Dehnung.
105 50,3
-51,0
52 43 gemessene Deh-
So betrifft die Erfindung jedes einwertige Salz eines carboxylierten
Kautschukpolymeren, kompoundiert mit Zinkoxyd und Schwefel usw., wenn es in einer Form oder einer anderem geeignten
Vorrichtung zur Vulkanisation geformt wird, um einen Reifen, Riemen oder anderes Kautschukprodukt herzustellen.
Erfindungsgemäß werden kautschukartige Homopolymere konjugierter
Diene mit 4 und 5 Kohlenstoffatomen und Copolymere davon mit
009843/18 10
Styrol und anderen vinylaromatischen Monomeren, die entlang der
Hauptkette der molekularen Kette durch ein Alkalimetall metalliert
worden sind, in Carboxylate umgewandelt. Salze einwertiger Metalle (z.B. Natrium- oder Lithiumsalze) der Carboxylate werden
zum Aushärten in einem Zinkoxyd enthaltenden Ansatz kompoundiert· Die kompoundierten Werkstoffe haben hohe Festigkeit im
vulkanisierten Zustand und andere wertvolle Eigenschaften.
009843/1810
Claims (12)
1.) UnTulkanisierter Werkstoff aus einem Salz eines einwertigen
Metalls des Carboxylate eines Kautsehukpolymeren, das entlang
der Polymerkette carboxyliert ist, wobei der Werkstoff Zinkoxyd und Schwefel enthält und zur Vulkanisation geformt ist·
2.) Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer ein konjugiertes Dien ist.
3.) Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polybutadien ist.
4.) Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer Polyisopren ist.
5·) Verformtes Schwefelvulkanisat aus einem Werkstoff nach
Anspruch 1.
6.) Vulkanisat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer Polybutadien ist.
7·) Vulkanisat nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polyisopren ist.
8.) Verfahren zum Vulkanisieren kautschukartigen Polymer-C€irboxylats,
dadurch gekennzeichnet, daß Vulkanisierbestandteile, welche Zinkoxyd und Schwefel enthalten, mit einem einwertigen
Metallsalz eines Carboxylate des Polymeren, das entlang der Polymerkette carboxyliert ist, kompoundiert werden und dann zum Vulkanisieren
erhitzt werden.
9.) Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer ein polymer isier te β konjugiertes Dien ist.
10*) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer Polybutadien ist.
11.) Verfahren nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer Polyisopren ist.
12.) Unvulkanisierter Werkstoff aus einer vulkanisierbaren .
Kompound eines einwertigen Metallcarboxylats eines kautschukartigen
Polymeren, gleichgültig ob es ein Polymer eines konjugierten Diens oder ein Copolymer davon ist, insbesondere zum
Vulkanisieren geformt, das Verfahren zum Vulkanisieren desselben und die anfallenden Vulkanisate.
009843/1810
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