DE1957013A1 - Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines Kautschukpolymerisats - Google Patents

Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines Kautschukpolymerisats

Info

Publication number
DE1957013A1
DE1957013A1 DE19691957013 DE1957013A DE1957013A1 DE 1957013 A1 DE1957013 A1 DE 1957013A1 DE 19691957013 DE19691957013 DE 19691957013 DE 1957013 A DE1957013 A DE 1957013A DE 1957013 A1 DE1957013 A1 DE 1957013A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymer
carboxylate
monovalent metal
salt
lithium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691957013
Other languages
English (en)
Inventor
auf Nichtnennung. M 11653 Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bridgestone Firestone Inc
Original Assignee
Firestone Tire and Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Firestone Tire and Rubber Co filed Critical Firestone Tire and Rubber Co
Publication of DE1957013A1 publication Critical patent/DE1957013A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/30Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule
    • C08C19/42Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with metals or metal-containing groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/26Incorporating metal atoms into the molecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Kurt Lengner . 1 3 57 013
H a a Hamburg so, den12. November 1969
Dipl.-Ing. Jürgen Crasemann Neue Große Bergstraee n
Patentanwälte Telefon as so so
Telegrammadresse: Germanpat
Unsere Akte: 1030/322
The Firestone Tire & Rubber Company Akron/Ohio, USA
Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylate eines Kautschukpolymerisats
Die Erfindung betrifft Salze einwertiger Metalle kautschukartiger, earboxylierter Homopolymerer konjugierter Diene, insbesondere von Butadien und Isopren, und Copolymere davon sowie Copolymere von Butadien und Isopren mit Styrol und anderen vinylaromatischen Monomeren, wobei die Salze zur Aushärtung mit Zinkoxyd gemischt werden. Die Werkstoffe haben hohe Festigkeit im Rohzustand und andere wertvolle Eigenschaften. Die Erfindung umfaßt die kompoundierten Rohwerkstoffe, das Verfahren ihrer Aushärtung und die Vulkanisate.
Die Polymeren, auf die die Erfindung anwendbar ist, sind kautschukartige Polybutadiene, Polyisoprene, Copolymere aus Butadien und Isopren, Butadien-Styrol-Copolymere, Isobutylen-Isopren-Copolymere (gewöhnlich Butylkautschuk genannt), ungesättigte Äthylen-Propylen-Terpolymere (gewöhnlich EPT oder EPDM genannt), Uitrilderivate von Butadien und Isopren usw. Die Polymeren der Erfindung sind von den endständig metallierten Polymeren zu unterscheiden, weil sie entlang der Hauptkette (backbone) der molekularen Kette metalliert sind. Sie sind polymetalliert· Diese metallierten Polymeren sind carboxyliert worden, und die carboxylierten Polymeren sind vulkanisiert worden. Wenn jedoch die carboxylierten Polymeren mit Zinkoxyd usw. zur Vulkanisation kompoundiert werden, wird eine körnige, bröckelige Polymermischung erhalten. Gemäß der Erfindung werden die freien carboxylierten Polymeren neutralisiert, um Salze einwertiger Metalle herzustellen, wie beispielsweise die Natrium- und Lithiumsalze, und.diese werden mit Zinkoxyd usw. kompoundiert. Carboxylatsalze mehrwertiger Metalle sind bröckelig. Die kompodierten Werkstoffe,
0 0 9 8 4 3/1 BLl,£_„...,,BM ORIGINAL
die aus den Carboxylaten von Salzen einwertiger Metalle hergestellt sind, können leicht zu Tafeln verarbeitet werden, und es wird festgestellt, daß sie hohe Festigkeit im unvulkanisierten Zustand haben. Wenn sie vulkanisiert werden, liefern sie einen sehr zufriedenstellenden Kautschuk. Sie können in Reifen, Riemen usw. in jeder Weise verwendet werden, in der kompoundierte natürliche und synthetische Kautschükarten verwendet worden sind.
Die Metallierung entlang der Kette wird in irgendeiner geeigneten T/eise bewirkt, wobei Metallierung mit Lithiumverbindungen bevorzugt wird. Es können Verbindungen anderer Alkalimetalle verwendet werden. Diese Reaktion kann mittels eines Komplexes ausgeführt werden, der durch die Kombination irgendeiner der Lithium- oder anderer Alkalimetallverbindungen, die zur Initiierung von Polymerisation verwendet werden, und eines chelatbildenden Amins, das vorzugsweise ein tertiäres Diamin ist, gebildet wird, aber es sind Brückenkopf-Monoamine wirksam; oder es kann das Reaktionsprodukt einer solchen Alkalimetallverbindung und eines solchen Amins verwendet werden. Das Amin und die Alkalimetallverbindung können getrennt in das Reaktionsgefäß gegeben werden oder können vor Zufuhr zu dem Reaktionsgefäß vorgemischt werden. Anstatt für die Metallierung ein Amin zu verwenden, kann sie mit einer Kombination einer solchen Alkalimetallverbindung, vorzugsweise einer Lithiumverbindung, und Kaliumhydroxyd oder Kaliumt-butoxyd bewirkt werden. ,
Die bevorzugten Alkalimetallverbindungen für die Metallierungsreaktion sind Lithiumverbindungen und insbesondere Lithiumverbindungen gesättigter Kohlenwasserstoffe, in denen die Kohlenwasserstoffkette beliebige Länge haben kann, aber gewöhnlich nicht mehr als 20 Atome enthält. Der Kohlenwasserstoff kann ein Alkylradikal oder ein aromatisches Radikal, wie Phenyl, Naphthyi, Tolyl, Methylnaphthyl usw. sein oder es kann ein gesättigtes cyclisches Kohlenwasserstoffradikal mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, ein einfach ungesättigtes cyclisches Kohlenwasserstoffradikal mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, ein nichtkondugiertes ungesättigtes aliphatwisches Kohlenwasserstoffradikal mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Alkyllithium, das eine oder mehrere
1 8 1 0 BAD ORIGINAL
aromatische Gruppen an den Alkylgruppen hat, wobei, die Alkylgruppen 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, sein· Repräsentative Verbindungen sind beispielsweise: Methyllithium, 1-Propyllithium, n-Butyllithium, t-Butyllithium, sek.-Butyllithium, n-Dodecyllithium, Phenyllithium,^- und ß-Naphthyllithium, Biphenyllithium, Styryllithium, Benzyllithium, Indanyllithium, 1-Lithio-3-buten, 1-Lithio-cyclohexen^» 1-Lithio-cyclohexen-2, 1,4-Dilithiobutan, 1,4-Dilithiobenzol, 1,3,5-Trilithiopentan, 1,3,5-Trilithiobenzol. Lithiumaddukte mehrkerniger aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie sie in der USA-Patentschrift 3 170 903 beschrieben sind, können ebenfalls verwendet werden, beispielsweise Lithiumaddukte von Biphenyl, Naphthalin, Anthracen und A Stilben·
Lithiumverbindungen allein metallieren aromatische und olefinische funktioneile Gruppen selbst unter hohen Temperaturen, die das Polymer abbauen, mit großer Schwierigkeit· Jedoch verläuft die Metallierung in Gegenwart tertiärer Diamine und Brükkenkopfmonoaminen oder Kaliumhydroxyd oder Kalium-t-butoxyd schnell und glatt. Im allgemeinen metalliert das Lithium die Stellungen in dem ungesättigten Polymer, die zu den Doppelbindungen allylisch sind, so daß die Lithiumatome entlang der Polymerkette angeordnet sind, an innere Kohlenstoffatome gebunden, die von endständigen Kohlenstoffatomen entfernt sind. Daher wird das Butadien oder Isopren, das in dem Verfahren nach der Λ Erfindung verwendet wird, entlang der Hauptkette lithiiert und ist von endständig lithiiertem Polyisopren oder Polybutadien zu unterscheiden. Der Grad der Lithiierung hängt von der Menge verwendetes Metallierungsmittel ab.
Die erfindungsgemäß verwendbaren tertiären Amine haben drei gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen an jeden Stickstoff gebunden und schließen beispielsweise ein?
Ohelatbildende tertiäre Diamine und vorzugsweise
d$r Formel il2N#^^a2x*3iS2i wo R **ne gerad- oder ver« zweigtkettige Alkylgruppe beliebiger Kettenlänge mit bis zvL 20 oder mehr Kohlenstoffatomen sein kann,, die alle hier eingeschlossen sind, und die B gleich
©der verschieden sein können, mnd χ 3ede ganze Zahl 009.84 3/1 S10 :
JvU-V-J^ BADOBlGlNAt
von 2 bis 10 sein kann, und insbesondere die Ithylendiamine, in denen alle Alkylsubstituenten dieselben sind. Diese schließen beispielsweise ein: Tetramethyläthylendiamin Tetraäthyläthylendiamin Tetradecyläthylendiamin Tetraoctylhexylendiamin Tetra-(gemischtes alkyl) äthylendiamine Cyclische Diamine sind eingeschlossen, wie beispielsweise :
die Tetraalykl-I;,^-diaminocyclohexane die Tetraalkyl-1^-diaminocyclohexane . Piperazin
M,K'-Dirne thylpiperazin
Die Brückenkopfdiamine schließen beispielsweise ein: Spartein
Triethylendiamin
Tertiäre Amine, wie Triäthylamin, sind im allgemeinen nicht sehr wirksam in dieser Reaktion* Brüekenkopfmonoamine, wie 1-aza(2-2-2)-Bicyclooctan und seine substituierten Homologen, wie die 4—Methyl und 4—Äthyl substituierten Derivate davon, sind sehr wirksam«
Ss ist bekannt, daß die Lithiumverbindung und das tertiäre Amin mit einander reagieren. Langer, Reactions of Ohelated Organo-Lithium Compounds",Transactions of the New Tork Academy of Sciences, Bd 27, Seite ?4·1 (1965). Die folgenden Strukturformeln geben die Reaktionsprodukte wieder:
R R in welcher jedes R ein Alkylsubstituent ist,
definiert, und RV definiert ist als das
j, yS* zuvor genannte Alkyl oder aromatische Kohlen
^^IT''' wasser stoff radikal der Alkalimet allverbin-
g-^^^ ^^ g dung für die Metallierungsreaktion
009843/18 10
rj TJT^ in welcher R, wie in der vorhergehenden For-
sjf mel, ein Alkylradikal ist, aber ein Wasser-
/ stoff des einen R ist durch Lithium ersetzt
2| \ worden
Die lithiierten Polymeren sind in kohlenwasserstofflösungsmitteln löslich und werden leicht carboxyliert· Biese Polymeren ent- ä halten mehr als ein Lithiumatom, wobei die Menge Lithium von der Menge verwendetes Lithiierungsmittel abhängt; das Gewicht des Lithiums reicht gewöhnlich von 0,001 bis 1,0 %, T^eaogen auf das Gewicht des unlithiierten Polymeren. Die Lithiierung Jcann bei Temperaturen von —70 C bis Ί50 G ausgeführt werden, aber vorzugsweise werden Temperaturen in dem Bereich O0G bis 10O0G verwendet. Die Zeit, die für die Lithiierung benötigt wird, hängt -vom dem erforderlichen Grad der Lithiierung ab.
Beispiel 1
Es wurde eine Lösung von 19,3 % Butadien in Heptan hergestellt» j Ea wurde auch eine Lösung von 0,095 Millimol n-Butyllithium (BuLi) pro Milliliter Heptan hergestellt. Die Butadienlösung wurde geteilt und es wurden Proben in drei verschiedene Flaschen getan und zu jeder Flasche wurde n-Butyllithium (1 Teil auf 100 Teile Butadien) zugesetzt, wie in der folgenden Tabelle verzeichnet ist.
Probe Nr. Butadien, κ BuLi, ml 0,095 molare Losung
1 78,2 8,23
2 78,2 8,23
3 78,4 8,25
00-9843/1 810
Der Inhalt der Flaschen wurde 19,5 Stunden bei 5O0G polymerisiert und dann metalliert, indem eine Lösung von 1,26 Millimol n-Butyllithium pro ml Heptan und eine Lösung von 1 Millimol Tetramethylendiamin (TMEDA) pro Milliliter Heptan in den in der folgenden Ta- belle verzeichneten Mengen zugesetzt wurde $ in der Tabelle bedeutet "phr" "Teile pro 100 Teile Kautschuk", d.h. Kautschukpolymer, und "mM" "Millimol".
Hr. phr BuLi. mM VJl TMEDA phr mM ,5
Probe (Kontrolle) 0 0 8 0 0 ,5
1 20 15, 25 19
2 24- 19, 30 23
3
Die Metallierungen wurden bei 500C während 6 Stunden ausgeführt. Die lithiierten Polymeren wurden dann durch Berührung mit Kohlendioxyd carboxyliert. Die Reaktion in Probe Nr. 1 wurde mit Methanol beendet, um das Lithiumsalz in das freie Carboxylat zu überführen. Das Oarboxylat wurde koaguliert, um das frei Oarboxylatpolymer zu erhalten. Die beiden anderen Proben wurden bei 600C in einem Vakuumofen getrocknet, um die Lithiumcarboxylate zu erhalten.
Die verschiedenen Proben wurden dann gemäß dem folgenden Rezept kompoundiert, in welchem sich die Zahlen auf Gewichtsteile beziehen. Es wurden die unvulkanisierten Proben und Vulkanisate mit den unten verzeichneten Ergebnissen untersucht· Die Spannungsdehnungseigenschaften der rohen Proben (d.h. der Proben vor der Aushärtung) wurden-äer folgenden Weise an Tafeln von ö'ifi'x ο·,100" ermittelt. ' Diese Tafeln wurden 5 Minuten bei 100°0 zwischen 'Streifen aus ungebleichter Leinwand gepreßt. Es wurden zwei Streifen von 1/2" χ 3" χ 0,100" daraus geschnitzten und in dem Test verwendet. Die verzeichneten Ergebnisse sind der Durchschnitt von Prüfungen an zwei Streifen. Der Test wurde auf einem Iristron-Prüfgerät mit einem anfänglichen Backenabstand gleich 1", einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 50";pro Minute und einer Streifengeschwindigkeit von 20" pro Minute mit einem
00.9 8 A 3/1 8 10
maßstäblichen Streifenbereich gleich 0,454 kg ausgeführt. Es sind sowohl die kg bei anfänglicher Zugkraft als auch die kg an der Spitze und bei Bruch ver« zeichnet. Die prozentuale Dehnung ist die beim Bruch der Probe gemessene Dehnung.
Probe 1 Instron Aufwickelklebrigkeit, 0,5 Vulkanisate, 15 Min. bei 124,79 Probe 2 Probe 3
Carboxylate lbs,/in. 1490O vulkanisiert: 135,54 Li Salz Li Salz
Polymer 100 Spannung-Dehnung 1,49 500% Modul, kg/cm2 510 100 100
Füllstoff 62 anfänglich, kg 1,49 Zugfestigkeit kg/cm 62 62
Weichmacher 24 Spitze, kg 1,56 Bruchdehnung 24 24
Schwefel 1,8 Bruch 100 """Bruchdehnung. 1,8 1,8
Beschleuniger 2,1 Dehnung* 2,1 2,1
Zinkoxyd 5 5 5
Stearinsäure 2 2 2
Rohproben: >>
1,1 0,5
2,45 2,52
5,84 4,60
3,81 4,60
675 562
153,58 125,04
149,40 150,07
350 $10
Die Ergebnisse zeigen, daß die Salze gute Vulkanisateigenschaften mit hoher Festigkeit im unvulkanisierten Zustand hatten. Auch hatte das Polymer, das von dem geringeren Grad der Metallierung resultierte, überlegene Klebrigkeit·
Beispiel 2
Es wurden Lösungen von Isopren in einem Kohlenwasserstoff1Ö-
009843/1810
sungsmittel (60 g pro Flasche) jeweils mit 0,162 Millimol n-Butyllithium behandelt. Das Isopren wurde durch Erhitzen bei 50 G während drei Stunden polymerisiert. Dann wurden die Polymerlösungen mit verschiedenen Mengen n-Butyllithium (n-BuLi), 1,59 mM/ ml, und Tetramethylendiamin (TMEDA), 1 mM/ml, behandelt, wie in der folgenden Tabelle angegeben ist:
n-BuLi TMEDA
Probe Nr. mM
1 9,6
2 9,6
3 ' 10,8
4 10,8
Gesamt, ecm mM Gesamt, ecm
6,08 12,0 12,0
6,08 12,0 12,0
6,84 13,5 13,5
6,84 13,5 13,5
Die Flaschen wurden in ein Wasserbad bei 500C gestellt, die Proben Nr. 1 und 3 während 3 Stunden, die Proben Nr. 2 und 4 während 8 Stunden· Der Inhalt der Flaschen wurde mit COo umgesetzt. Es wurde die anfängliche und endgültige Eigenviskosität und der Gelgehalt der verschiedenen Proben bestimmt sowie das molare Äquivalent von Carboxylgruppen pro Gramm Polymer. Diese Werte sind in der folgenden Tabelle verzeichnet.
D.S.V. Gel,% ÖOOH
Probe Anf. Ende Anf. Ende m.lqu./g Polymer
1 2,00 2,16 2,9 0 0,078
2 1,96 1,73 3,0 0 0,083
3 2,18 1,25 0 0 0,077
4 1,57 1,69 0 0 0,091
Die obigen Proben, die freie carboxylierte Polymere waren, wurden in ihre Natriumsalze durch Reaktion des freien Carboxylatpolymeren mit Natriumhydroacyd in Toluol umgewandelt. Die vier Proben wurden gemischt und koaguliert, getrocknet und wie folgt kompoundiert, wobei eine Probe niehtcarboxyliertes Polyisopren mit einer D.S.V. von 4,42 und 5,2 % Gel als Kontrolle diente. Das Kontrollmuster und die vier obigen Proben wurden wie folgt kompoundiertί
0 0 9 8 4 3/1810
Kompoundieransatz
Polymer 100 G
Füllstoff 50
7/eichmacher 12
Antioxydanz 1
Schwefel 2
Beschleuniger 3,2
Die Spanmingsdehnungeigenschaften der rohen Proben wurden in der oben beschriebenen Weise bestimmt« Die verschiedenen Proben wurden bei 1490C 10, 20 und 30 Minuten ausgehärtet, und unten sind die normalen physikalischen Eigenschaften ziisammen mit anderen Eigenschaften verzeichnet* Die ITaßreibungswerte nach Stanley-London, beschrieben in den Vorabdrucken des 1964 Detroit Meeting of the Rubber Division of the American Chemical Society, wurden zum Vergleich der Hutsehfestigkeit der beiden Proben bestimmt.
009843/1810
Unvulkanisiert, Spanmmg-pehnung:
Kontrolle
Mischung
Anfang (kg) 1,34 288 1,46
Spitze (kg) 1,40 1,56
Bruch (kg) 0,045 k.Br.+
% Dehnung 825 1825
Normale Spannung-Dehnung 650
Physikalische Eigenschaften: 550
300% 10 Min. 208,2 825
20 " 212,7 600
30 " 207,4 475
Zugfestigkeit 10 Min. 710 205,6
20 " 780 184,5
30 " 850 166,9
% Dehnung 10 Min. 750
20 " 750
30 " 840
Stanley-London (30 Min. bei
1490O):
Bewertung
Durchschnitt
Young's Modul Index bei 703 kg/cm2 - (0O)
Shore A Härte
(30 Min, bei 1490O)?
bei 22.80G
bei 100°0
111 53,0
-53,0
54 50
+Kein Bruch. Die prozentuale Dehnung ist die nung bei maximaler elastischer Dehnung.
105 50,3
-51,0
52 43 gemessene Deh-
So betrifft die Erfindung jedes einwertige Salz eines carboxylierten Kautschukpolymeren, kompoundiert mit Zinkoxyd und Schwefel usw., wenn es in einer Form oder einer anderem geeignten Vorrichtung zur Vulkanisation geformt wird, um einen Reifen, Riemen oder anderes Kautschukprodukt herzustellen.
Erfindungsgemäß werden kautschukartige Homopolymere konjugierter Diene mit 4 und 5 Kohlenstoffatomen und Copolymere davon mit
009843/18 10
Styrol und anderen vinylaromatischen Monomeren, die entlang der Hauptkette der molekularen Kette durch ein Alkalimetall metalliert worden sind, in Carboxylate umgewandelt. Salze einwertiger Metalle (z.B. Natrium- oder Lithiumsalze) der Carboxylate werden zum Aushärten in einem Zinkoxyd enthaltenden Ansatz kompoundiert· Die kompoundierten Werkstoffe haben hohe Festigkeit im vulkanisierten Zustand und andere wertvolle Eigenschaften.
009843/1810

Claims (12)

- 12 Patentansprüche
1.) UnTulkanisierter Werkstoff aus einem Salz eines einwertigen Metalls des Carboxylate eines Kautsehukpolymeren, das entlang der Polymerkette carboxyliert ist, wobei der Werkstoff Zinkoxyd und Schwefel enthält und zur Vulkanisation geformt ist·
2.) Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein konjugiertes Dien ist.
3.) Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polybutadien ist.
4.) Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polyisopren ist.
5·) Verformtes Schwefelvulkanisat aus einem Werkstoff nach Anspruch 1.
6.) Vulkanisat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polybutadien ist.
7·) Vulkanisat nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polyisopren ist.
8.) Verfahren zum Vulkanisieren kautschukartigen Polymer-C€irboxylats, dadurch gekennzeichnet, daß Vulkanisierbestandteile, welche Zinkoxyd und Schwefel enthalten, mit einem einwertigen Metallsalz eines Carboxylate des Polymeren, das entlang der Polymerkette carboxyliert ist, kompoundiert werden und dann zum Vulkanisieren erhitzt werden.
9.) Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein polymer isier te β konjugiertes Dien ist.
10*) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polybutadien ist.
11.) Verfahren nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polyisopren ist.
12.) Unvulkanisierter Werkstoff aus einer vulkanisierbaren . Kompound eines einwertigen Metallcarboxylats eines kautschukartigen Polymeren, gleichgültig ob es ein Polymer eines konjugierten Diens oder ein Copolymer davon ist, insbesondere zum Vulkanisieren geformt, das Verfahren zum Vulkanisieren desselben und die anfallenden Vulkanisate.
009843/1810
DE19691957013 1968-12-10 1969-11-13 Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines Kautschukpolymerisats Pending DE1957013A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US78275468A 1968-12-10 1968-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1957013A1 true DE1957013A1 (de) 1970-10-22

Family

ID=25127079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691957013 Pending DE1957013A1 (de) 1968-12-10 1969-11-13 Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines Kautschukpolymerisats

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3598793A (de)
JP (1) JPS5220492B1 (de)
BR (1) BR6914962D0 (de)
DE (1) DE1957013A1 (de)
ES (1) ES374397A1 (de)
FR (1) FR2025825A1 (de)
GB (1) GB1253919A (de)
NL (1) NL6918560A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4978738A (de) * 1972-12-02 1974-07-30
US4039593A (en) * 1973-05-18 1977-08-02 Lithium Corporation Of America Preparation of hydroxy-terminated conjugated diene polymers
DE2509089C2 (de) * 1974-03-29 1982-10-14 Kuraray Co., Ltd., Kurashiki, Okayama Latex auf der Basis eines synthetischen cis-1,4-Polyisoprenkautschuks
US4761456A (en) * 1985-06-17 1988-08-02 The Dow Chemical Company Process for metallating nonconjugated diene-containing ethylene polymers and graft polymers prepared therefrom
US4707521A (en) * 1986-03-12 1987-11-17 The Dow Chemical Company Process for metallating crystalline ethylene-nonconjugated diene polymers and graft polymers prepared therefrom
US4786689A (en) * 1986-08-18 1988-11-22 The Dow Chemical Company Process for metallating nonconjugated diene-containing ethylene polymers and graft polymers prepared therefrom
US4794145A (en) * 1986-08-18 1988-12-27 The Dow Chemical Company Process for metallating nonconjugated diene-containing ethylene polymers and graft polymers prepared therefrom
CN107922678B (zh) * 2015-06-23 2020-04-07 飞纳技术有限公司 二锂引发剂
US11655321B2 (en) 2017-09-01 2023-05-23 Bridgestone Corporation Modified conjugated diene-based polymer, rubber composition, tire, and method of producing modified conjugated diene-based polymer

Also Published As

Publication number Publication date
NL6918560A (de) 1970-06-12
FR2025825A1 (de) 1970-09-11
ES374397A1 (es) 1972-03-16
GB1253919A (en) 1971-11-17
BR6914962D0 (pt) 1973-01-25
JPS5220492B1 (de) 1977-06-03
US3598793A (en) 1971-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69333870T2 (de) Lösliche anionische Polymerisationsinitiatoren
DE69720138T2 (de) Herstellung von macrocyclischen Polymeren mit niedriger Hysteresis
DE69210371T2 (de) Mit kondensierten aromatischen polycyclischen Verbindungen terminierte Dienpolymere und Diencopolymere
DE892245C (de) Verfahren zur Herstellung von bromhaltigen Isoolefin-Polyolefin-Mischpolymerisaten
DE69005683T2 (de) Verfahren zur Herstellung von konjugierten Dien-(Co)Polymeren mit hohem Transgehalt und niedrigem Vinylgehalt.
DE3751649T2 (de) Vulkanisationsmittel für Kautschuk und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69713262T2 (de) Polymere, Elastomerzusammensetzungen und daraus hergestellte Produkte mit Aminverbindungen als Endgruppen, die reaktive Organohalogengruppen in der Seitenkette enthalten
DE1469998A1 (de) Verfahren zur Haertung von Polymeren mit neuartigen organischen Peroxyden
EP0328774B1 (de) ABC-Blockcopolymerisate auf Basis von Butadien, Isopren und Styrol, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1169674B (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungs-produkten aus hochmolekularen alkalimetall-organischen Verbindungen
DE1420647A1 (de) Verfahren und Katalysator zum Polymerisieren von Dienen mit konjugierten Doppelbindungen
DE3228547A1 (de) Gummi-massen aus polybutadien
DE1770946C3 (de) Mineralölgestreckte Kautschukmischung
EP2796485A1 (de) Cold Flow reduzierte Polymere mit gutem Verarbeitungsverhalten
DE69415861T2 (de) Solubilisierte anionische Polymerisationsinitiatoren und daraus hergestellte Produkte
CH440690A (de) Verfahren zur Herstellung von Elastomeren aus a-Olefinpolymeren und -copolymeren
DE1957013A1 (de) Rohwerkstoff eines Salzes eines einwertigen Metalls des Carboxylats eines Kautschukpolymerisats
DE2039394A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten
EP0384033B1 (de) Statistische AB-Blockcopolymere mit verbesserten Eigenschaften, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP3109064A1 (de) Verfahren zur co-polymerisation, co-polymer und kautschukmischung sowie deren verwendung
DE3230744C2 (de) Kautschukmassen
DE1806987A1 (de) Vulkanisationsmittel und Verfahren zu deren Herstellung
DE1620820B2 (de) Verfahren zum Erzielen einer auch in der Wärme widerstandsfähigen Haftung zwischen Schichten aus verschiedenen Elastomeren
EP0362515A2 (de) Ungesättigte, elastomere, asymmetrisch gekuppelte Blockcopolymere, ein Zweitopfverfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Reifenbauteilen
DE1620763C3 (de) Polybutadien mit verbesserter Verarbeitbarkeit