DE1956979B2 - Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von bauteilen, fahrzeugen, stahlkonstruktionen und anderen oberflaechen, insbesondere flaechen von bruecken zu ihrer radarsicheren tarnung bzw. zur sicherung der radarortung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von bauteilen, fahrzeugen, stahlkonstruktionen und anderen oberflaechen, insbesondere flaechen von bruecken zu ihrer radarsicheren tarnung bzw. zur sicherung der radarortung

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DE1956979B2 DE19691956979 DE1956979A DE1956979B2 DE 1956979 B2 DE1956979 B2 DE 1956979B2 DE 19691956979 DE19691956979 DE 19691956979 DE 1956979 A DE1956979 A DE 1956979A DE 1956979 B2 DE1956979 B2 DE 1956979B2
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Carl-Heinz Dipl.-Ing 4006 Erkrath; Friedmann Hansjörg 4019 Monheim Rademacher
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Unitecta Oberflächenschutz GmbH, 5650 Solingen; Hein, Lehmann AG, 4000 Düsseldorf
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    • B05D5/12Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain a coating with specific electrical properties
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen, Fahrzeugen, Stahlkonstruktionen und anderen Oberflächen, insbesondere Flächen von Brücken, zur Sicherung der Radaroming bzw. zu ihrer radarsicheren Tarnung. Nach dem Verfahren wird das Beschichtungsmaterial in unterschiedlichen Beschichtungsstärken aufgebracht, wobei die größte Beschichtungsdicke ein Mehrfaches der kleinsten Beschichtungsdicke darstellt und durch diese unterschiedliche Oberflächengestaltung der Beschichtung die Mehrzahl der einfallenden Radarstrahlen so reflektiert wird, daß der Ausfallwinkel der auf die Fläche auftreffenden Radarstrahlen gegenüber dem Einfallswinkel so verändert wird, daß sie den Empfänger nicht mehr erreichen. Es soll dabei erreicht werden, daß durch die Beschichtung eine radarsichere Tarnung der damit behandelten Oberflächen oder eine Sicherung bei der Radarortung ermöglicht wird. Mittels einer Vorrichtung kann ein Beschichtungsmaterial in unterschiedlicher Beschichtungsstärke aufgebracht werden.
Es ist bereits bekannt, daß pyramidenförmige geschäumte Platten als Mikrowellenabsorber bei Bauteilen Verwendung finden können. Diese Platten müssen unter Anwendung von Klebstoffen aufgebracht werden, wobei es zweckmäßig ist, daß ein Aufkleben auf eine Grundplatte erfolgt und danach die Befestigung unter Mitzuwendung von Tragschienen erreicht wird. Für Brücken und Brückenteile eignen sich derartige pyramidenförmige geschäumte Platten weniger, da bei Brücken mit starken Beanspruchungen gerechnet werden muß, so daß die Gefahr des Lösens der Platte oder der Oberflächenveränderung der Platte besteht. Gleichzeitig bietet die Platte selbst für die damit abgedeckten Metallteile keinen ausreichenden Korrosionsschutz.
Aus der DT-PS 12 71 605 ist ein Verfahren ausschließlich zum Tarnen von Oberflächen bekannt, bei dem das Tarnungsmittel in mehreren Schichten aufgetragen wird. Dabei wird auf die Oberfläche zunächst ein pigmentfreier Isolierlack aufgebracht, dessen Bindemittel eine möglichst kleine Dielektrizitätskonstante hat, worauf ein mit Eisen(ll,lll)-oxid, vorzugsweise als Eisenoxidschwarz, und wechselnden Mengen Graphit pigmentierter Lack und wiederum der Isolierlack abwechselnd mehrmals übereinander aufgetragen und schließlich durch eine Deckschicht abgedeckt werden, die feinverteiltes eisen-Il-oxidha!tiges Glas in einem Bindemittel enthält, dessen Brechungsexponcnt in der Größenordnung dieses Glases liegt. Dieser PS wird daher ein Fachmann die technische Lehre entnehmen,
Frzielung einer radarsicheren Tarnung stets ein d? h'htiger Aufbau des Tarnanstrichs aus mehreren
Frzieg
d? ι h'chtiger Aufbau des Tarnanstrichs aus mehreren Ϋ /ι iihixidhaltigen Schichten, die in einer ganz eisen(l '' Weise und in wechselnden
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deu wLeen und ist daher zeit- und kostenaufwendig. A f ab" der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung • AU Vp-ührens sowohl zur Sicherung der Radaroreines Ve, lahrens radarsjcheren Tre unter
Tg idunl vorbeschriebener Nachteile durch eine Verm t Beschichtung der Bauteile bzw. Bauwerke, gefß I Stahlkonstruktionen, Brücken u. ä.; dabei ist
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orrosionsschutz und eine gewisse in dieser Aufgabenstellung ist vorhandenen Seitenflächen der Träger, Haupttrager und Kästen werden so mit der rillen-, zacken- oder wellenartigen Beschichtung versehen.
Die Basiswinkel α und β der im Querschnitt jrejeckiörmigen Profilierungen oder Zacken sollen unterschiedlich sein und der Winkel γ an der Spitze der Zacken sote vom rechten Winke| abweichen. Unter Basiswinkel der Zacken werden die Winkel verstanden, die die zackenförmigen Profilierungen zur Bescnicn-
tungsfläche bilden. Qrnrm
Es wurde festgestellt, daß bei dieser Ausfunrungsfom
die Wirkung hinsichtlich der Sicherung bei der Radarortung bzw. zur radars.cheren Tarnung am stärksten ist, wenn diese Regeln eingehalten werden.
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wenn der Winkel γ an der Sp.tze der dreiec ^ orm'8e" Profilierungen 90° beträgt und d.e Bas.sw.nkel « und ,i
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung von porenfre,-em oder porenarmem Beschichtungsmatena .
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Ausführungsform wird ein elastischer vorzugswe.se tösungsmittelfreier Kunststoff unter M.tverwendung von mikrowellenreflektierenden Substanzen, ,nsbesondere Metallpulvern, eingesetzt. An sich bekannte jj
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die Beschichtungsmasse bzw. das Beschichtungsmaterial aufweist und an oder in der Nähe der Austrittsöffnung eine sägezahnförmige oder gewellte, vorzugsweise zackenähnliche Formvorrichtung bzw. Profilierung besitzt. Besonders vorteilhaft ist eine keilförmige Ausgestaltung des Durchtrittsraumes für das Beschichtungsmaterial. Wird ein Zweikomponentenmaterial oder ein in seiner Zusammensetzung unterschiedliches Beschichtungsmaterial bzw. Beschichtungsmittel eingesetzt, so können auch mehrere Zuleitungen bzw. Zuleitungsrohre am keilförmigen Durchtrittsraum befestigt sein. Der Durchtrittsraum sollte, um eine möglichst breite Beschichtungsflache zu erreichen, in der Nähe der Austrittsöffnung für das Beschichtungsmaterial gegenüber dem Durchmesser der Zuleitungen bzw. Rohre für das Beschichtungsmaterial um ein Mehrfaches verbreitert sein. Die Verbreiterung der Austrittsöffnung ist nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform so gestaltet, daß die Austrittsöffnung spaltförmig ausgebildet ist, d. h, daß eine Verkleinerung der Höhe des Austrittsspaltes zweckmäßig ist.
Damit die aufgebrachte wellen-, vorzugsweise sägezahnförmige Beschichtung gleichzeitig geglättet werden kann, sollte die Oberflächenprofilierungsvorrichtung über ein Verbindungselement bzw. Verbindungs- IS stück mit einer Glättvorrichtung in Verbindung stehen, so daß bei der Bewegung der Oberflächenprofilierungsvorrichtung die Glättvorrichtung mit- bzw. nachgezogen werden kann. Die Glättvorrichtung besitzt gleiche bzw. ähnliche zackenförmige bzw. gewellte, Vorzugsweise sägezahnförmige Profilierungen. Diese sägezahnförmigen Profilierungen sind in paralleler Anordnung, so daü die Basisfläche der Gleitvorrichtung eine zackenähnliche Rillung aufweist. Es ist besonders vorteilhaft, diese Gleitvorrichtung mit seitlichen Gleit- oder Rollenvorrichtungen zu versehen, wobei diese Vorrichtungen den Profilierungen der Zacken bzw. den Profilierungen des aufgebrachten Beschichtungsmaterials angepaßt sein sollen. Als besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz seitlicher Kufen bzw. Gleitvorrichtungen erwiesen, die ggfs. auch nur an einer Seite der Glättvorrichtung angebracht zu sein brauchen. Die Oberflächenprofilierungsvorrichtung und die Glättvorrichtung können auch direkt in Verbindung stehen bzw. nach einer anderen Ausführungsform aus einem Stück angefertigt sein.
Nach einer Ausführungsform der Beschichtungsvorrichtung ist der keilförmige Durchtrittsraum aufgeteilt, so daß mehrere unterschiedliche Stoffe, die zur Beschichtung dienen, getrennt in den Beschichtungsraum eingebracht werden können, um sich dort evtl. zu mischen bzw. um sich beim Austritt aus dem Austrittsspalt zu über- bzw. Unterschichten, so daß die Beschichtung mehrere Schichten mit unterschiedlicher Zusammensetzung besitzt.
Die vorzugsweise im Querschnitt dreieckförmig gestalteten Formvorrichtungen bzw. Profilierungsvorrichtungen sollen nach Möglichkeit so gehalten sein, daß der Winkel γ an der Spitze der Zacken vom rechten Winkel abweicht und die Basiswinkel <x und β der dreieckförmigen Formvorrichtungen, die zum Durchtrittsraum hin liegen, unterschiedlich sind. Es wurde festgestellt, daß bei dieser Ausführungsform die Wirkung hinsichtlich der Sicherung bei der Radarortung bzw. zur radarsicheren Tarnung mittels des aufgebrachten mikrowellenreflektierenden Beschichtungsmaterials am stärksten ist.
In der Zeichnung ist in der F i g. A schematisch die sägezahnförmige Profilierung des mit mikrowellenreflektierenden Substanzen versehenen Beschichtungsmaterials (2) auf der zu beschichtenden Fläche (1) dargestellt. Nach der Ausführungsform in Fig. B ist unter Ziffer (2) das mit Füllstoffen stark gefüllte Beschichtungsmaterial von mikrowellenreflektierenden Substanzen frei oder enthält nach einer anderen Ausführungsform nur geringe Mengen mikrowellenreflektierender Substanzen, jedoch ist die Beschichtung (2) mit einer mikrowellenreflektierenden Schicht (3) überzogen.
In Fig. 1 (Draufsicht) und 2 (Querschnitt) ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichturg schematisch dargestellt. Die Zuleitung, Einpreßoder Eintrittsöffnurg (1) mündet in den Durchtrittsraum (2) und in der Nähe der Austrittsöffnung (4) befindet sich die sägezahnförmige Profilierung (3). In F i g. 2 ist ein Querschnitt durch die Beschichtungsvorrichtung dargestellt, aus der die keilförmige Einengung des Durchtrittsraumes zur Austrittsöffnung hin deutlich erkennbar ist.
In F i g. 3 ist die Glättvorrichtung mit sägezahnförmigen Profilierungen und mit zwei seitlich angebrachten Kufen bzw. Gleitvorrichtungen dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen, Fahrzeugen, Stahlkonstruktionen und anderen Oberflächen, insbesondere Flächen von Brücken, zu ^ ihrer radarsicheren Tarnung bzw. zur Sicherung der Radarortung, bei dem ein Beschichtungsmaierial auf der Basis eines mit Füllstoffen und/oder Pigmenten und/oder anderen Zusatzmitteln gefüllten Kunststoffes unter Mitverwendung mikrowellenreflektie- w render Substanzen auf die zu beschichtenden Flächen aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaierial im Querschnitt bzw. in der Oberflächengestaltung mit einer zackenähnlichen bzw. gewellten oder wellen- 'S artigen, vorzugsweise sägezshnförmigen, Profilie rung bzw. Rillung so,vie mit einer geschlossenen,
d. h. porenarmen bzw. porenfreien, Oberfläche aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- jo zeichnet, daß das im Querschnitt dreieckförmige Profilierungen oder Zacken aufweisende Beschichtungsmaterial mit unterschiedlichen Basiswinkeln λ und β und vom rechten Winkel abweichendem Winkel γ an deren Spitzen aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial mit parallel verlaufenden Rillen bzw. Profilierungen aufgebracht wird und als reflektierende Substanzen vorzugsweise Metallpulver enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial als eine mit der reflektierenden Substanz überschichtete Grundschicht aus einem lösungsmittelfreien mit Füllstoffen und Pigmenten stark gefüllten Kunststoff aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial bei Brücken bzw. Brückenoberflächen vorzugsweise im Raum zwischen Trägern, Hauptträgern und Kästen mit parallelen, vorzugsweise waagerecht verlaufenden Profilierungen aufgebrachtwird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, mit einer Zuleitung oder Einpreß- bzw. Eintrittsöffnung sowie einem Durchtrittsraum für die Beschichtungsmasse bzw. für das Beschichtungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sie an oder in der Nähe der Austrittsöffnung eine zackenähnliche oder gewellte, vorzugsweise sägezahnförmige Formvorrichtung bzw. Profilierung besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsraum für das Beschichtungsmaterial keilförmig ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zuleitungen bzw. Rohre mit dem keilförmigen Durchtrittsraum für das Beschichtungsmaterial in Verbindung stehen und daß der Durchtrittsraum in der Nähe der Austriitsöffnung für das Beschichtungsmaterial verbreitert ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verbreiterte Austrittsöffnung des keilförmigen Durchtrittsraumes spaltförmig ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenprofilierungsvorrichtung direkt ober über ein Verbindungselement bzw. Verbindungsstück mit einer Glättvorrichtung in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättvorrichtung gleiche bzw. ähnliche zackenartige bzw. gewellte, vorzugsweise sägezahnförmige Profilierungen besitzt wie die Oberflächenprofilierungsvorrichtung.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die sägezahnförmigen Profilierungen in paralleler Anordnung die gewellte Basisfläche der Glättvorrichtung bilden und die Glättvorrichtung mit seitlichen Gleit- oder Roüenvorrichtungen versehen ist.
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